Vollständige Version anzeigen : Harte Zeiten für Finanzbeamte
Störtebecker
11.10.2005, 09:54
Im Amt niedergestochen: Finanzbeamtin wird lebensgefährlich verletzt.
Diesen Bericht habe ich in Brisant (ARD) gesehen. Ein Mann hatte eine 33 jährige Finanzbeamtin niedergestochen. Als die Kollegen Schreie hörten eilten sie sofort zu Hilfe und überwältigten den Täter. Dieser war bei der Beamtin wegen seiner Steuer. Die Finanzbeamtin schwebte zunächst in Lebensgefahr - mitlerweile hat sich ihr Zusatnd stabilisiert.
Ich will die Tat nicht befürworten - natürlich sind die Mitarbeiter im Finanzamt kein Freiwild!
Doch:
Von nix kommt nix.
Wie verzweifelt muss der Täter gewesen sein, wenn er zu solchen Mitteln greift?
Das wird sicher nicht der letzte Vorfall gewesen sein. Es kommen harte Zeiten auf Finanzbeamte und Gerichtsvollzieher zu. Nicht jeder lässt sich von der Staatsmacht ausrauben.
Die Praxis, zu erwartende Einnahmen willkürlich festzusetzen, Steuerbescheide zu erlassen, die jedem Grundsatz widersprechen und bei Nichtleistung von Steuervorauszahlung in veranschlagter Höhe gnadenlos Zwangsmaßnahmen durchzusetzen, tragen dazu bei.
Wie ich selber beobachten konnte, sind es oftmals gerade Finanzbeamte, die einen provozierenden Ton drauf haben, überheblich, arrogant und anmaßend sind.
Mauser98K
11.10.2005, 10:34
Was glaubst Du, wie oft Polizeibeamte oder Mitarbeiter des Sozialamtes Angriffen, bzw. Widerstandshandlungen ausgesetzt sind?
Als Polizeibeamter bist Du auf derartiges trainiert, die Dame vom (Sozial-) Amt aber nicht.
Die Zeiten werden härter, die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung wird geringer, die geförderte Zuwanderung beschert uns fremdkulturelle "Mitbürger" mit völlig anderen Moral- und Ehrvorstellungen.
Den Damen und Herren vom Amt sei eine griffbereite Dose Pfefferspray und ein Grundkurs in Selbstverteidigung (wird von Polizeitrainern angeboten), sowie dessen häufige Auffrischung, empfohlen.
Der Gerechte
11.10.2005, 12:12
Es ist nicht das erste Mal , dass Behördenmitarbeiter angegriffen werden und es wird wohl
auch nicht das letzte Mal gewesen sein . Zum Beispiel Mitarbeiter auf Arbeits - und Sozialämtern
sind schon öfters körperlich angegriffen worden . Sicherlich gibt es verzweifelte Leute , und das ist
schlimm , dass es soweit kommen muß .:rolleyes:
Jedoch der Finanzbeamte muss sich an Gesetze halten .
Wenn die Gesetzte schlecht sind , liegt es am Staat sie zu ändern .
Der Fisch fängt immer am Kopf an mit stinken , oder nicht ? ?(
Jodlerkönig
11.10.2005, 12:50
ich kenne einige finanzbeamte. da gibts solche und solche. die einen müsste man mit der uzi im anschlag in urlaub schicken, die anderen sind echt in ordnung und lassen bei problemen mit sich reden....ganz wie im realen leben :))
ich kenne einige finanzbeamte. da gibts solche und solche. die einen müsste man mit der uzi im anschlag in urlaub schicken, die anderen sind echt in ordnung und lassen bei problemen mit sich reden....ganz wie im realen leben :))
Selbst wenn ein Mensch nicht "in Ordnung" ist, sollte das doch kein Grund sein, ihn niederzustechen. Es gibt da auch noch andere Möglichkeiten sich gegen Willkür zur Wehr zu setzen!
Nettes Szenario!
Jedem Menschen, der einem in die Quere kommt, einfach ein paar aufs Maul hauen!
Die Verkäuferin im Supermarkt? Unfreundlich? Niederschießen!
Oder der Bankangestellte, der einem herzlos den Kredit verweigert? Direkt erwürgen! :]
Jodlerkönig
11.10.2005, 13:44
Selbst wenn ein Mensch nicht "in Ordnung" ist, sollte das doch kein Grund sein, ihn niederzustechen. Es gibt da auch noch andere Möglichkeiten sich gegen Willkür zur Wehr zu setzen!
Nettes Szenario!
Jedem Menschen, der einem in die Quere kommt, einfach ein paar aufs Maul hauen!
Die Verkäuferin im Supermarkt? Unfreundlich? Niederschießen!
Oder der Bankangestellte, der einem herzlos den Kredit verweigert? Direkt erwürgen! :]
jupp das habe ich auch nicht damit aussagen wollen! würde ja keinen plattmachen! nur wundern muß man sich manchmal nicht, wenn einem der gaul durchgeht bei den zig verwaltungsvorschriften, von denen so schätze ich mal mind. die hälfte total überflüssiger unsinn ist.
Mohammed
11.10.2005, 13:48
Na und ?
Es wurde auch schon ein Postbeamte erschoßen
Hoffentlich kommt sie durch. Dann kann sie auch ihre Taten bereuen.
Das war nun wirklich mal eine "Beamtenbestechung" !
:2faces: :]
scham .... :rolleyes:
malnachdenken
11.10.2005, 17:50
Hoffentlich kommt sie durch. Dann kann sie auch ihre Taten bereuen.
Das war nun wirklich mal eine "Beamtenbestechung" !
:2faces: :]
scham .... :rolleyes:
du bist nicht lustig.
du bist nicht lustig.
Nein - bin ich nicht ! Am wenigsten mag ich Finanzbeamte.
Warum hat bei Eichel nicht jemand mal eine astreine "Beamtenbestechung" versucht. Da wären die Euros gerollt !!!!!!
Manfred_g
11.10.2005, 18:22
Na und ?
Es wurde auch schon ein Postbeamte erschoßen
Im Einzelfall womöglich eine schlimme Tragödie. Gesamtheitlich gesehen aber mittlerweile beinahe logisch und womöglich für die Gesellschaft noch nicht einmal nachteilig. So hart es zunächst klingen mag. Der Staat ist nicht das Wort Gottes und nicht nicht immer ist es für den Bürger "Response" genug, alle paar Jahre ein Kreuzchen machen zu dürfen. Auch hier ist der Einzelfall zu sehen um zu einer moralischen Wertung zu kommen.
gothmania
11.10.2005, 20:33
Schlimmer Vorfall - unstrittig! Doch es war eine Beamtin! Das heißt, es erfolgt jetzt eine Rundumversorgung, Freistellung vom Dienst, psychologische Betreuung und selbst nicht gerade mit Cleverness geschlagene Beamte pauken in derartigen Fällen eine Frühverrentung mit lebenslangen Bezügen durch!
In der freien Wirtschaft sind derartige Vorfälle auch nicht unbekannt - ob aggressive Ladendiebe im Einzelhandel, renitente Schwarzfahrer bei der Bundesbahn, betrunken randalierende Jugendliche in der Gastronomie - Beispiele gäbe es genug! Mitarbeiter aus der freien Wirtschaft erhalten nach derartigen Konfrontationen - wenn es hochkommt und der Chef seinen großzügigen Tag hat - den Rest der Schicht frei! (bei Verletzungen ist das natürlich anders - klar)
Schlimmer Vorfall - unstrittig! Doch es war eine Beamtin! Das heißt, es erfolgt jetzt eine Rundumversorgung, Freistellung vom Dienst, psychologische Betreuung und selbst nicht gerade mit Cleverness geschlagene Beamte pauken in derartigen Fällen eine Frühverrentung mit lebenslangen Bezügen durch!
In der freien Wirtschaft sind derartige Vorfälle auch nicht unbekannt - ob aggressive Ladendiebe im Einzelhandel, renitente Schwarzfahrer bei der Bundesbahn, betrunken randalierende Jugendliche in der Gastronomie - Beispiele gäbe es genug! Mitarbeiter aus der freien Wirtschaft erhalten nach derartigen Konfrontationen - wenn es hochkommt und der Chef seinen großzügigen Tag hat - den Rest der Schicht frei! (bei Verletzungen ist das natürlich anders - klar)
Ich bin Beamten auch nicht vorurteilsfrei gegenüber, aber es handelt sich bei diesem Vorfall ja nicht gerade um eine Lappalie! Die Frau wurde immerhin lebensgefährlich verletzt, weil irgendein Mensch seinen Frust nicht im Griff hatte.
Welche Folgen das haben wird, ist aus dem Sachverhalt doch nicht ersichtlich. Also kein Grund direkt eine Hetze gegen faule Beamte und ihre zu hohe Absicherung zu starten.
Von nix kommt nix.
Tja, gegen schnippische, schlecht bezahlte und meist auch recht dumme (die besseren gehen fast ausnahmslos zu Steuerberatern) Finanzamtsachbearbeiterinnen gibt es nur ein Mittel: eben den Steuerberater, dessen Kosten man ja wieder absetzen kann. Ansonsten Arbeit offiziell einstellen und Sozialhilfe kassieren. Dazu etwas Schwarzarbeit und man hat ein einigermaßen bequemes Leben.
Manfred_g
11.10.2005, 22:09
Ich bin Beamten auch nicht vorurteilsfrei gegenüber, aber es handelt sich bei diesem Vorfall ja nicht gerade um eine Lappalie! Die Frau wurde immerhin lebensgefährlich verletzt, weil irgendein Mensch seinen Frust nicht im Griff hatte.
Welche Folgen das haben wird, ist aus dem Sachverhalt doch nicht ersichtlich. Also kein Grund direkt eine Hetze gegen faule Beamte und ihre zu hohe Absicherung zu starten.
Um gegen faule, korrupte oder auch in bürgerschädigender Funktion stehende Beamte zu hetzen braucht man keinen Grund! Sie sind eine Plage der übelsten Sorte und um sie dahin zu bringen wohoin sie gehören, reichen Gründe allein leider nicht aus.
Wichtig ist aber auch die Tatsache, daß ein funktionsfähiger Staat, so wie wir ihn kennen, ein Mindestkontingent an integeren und leistungsfähigen Beamten braucht, die mit der erstgenannten Sorte nicht vermengt werden sollten.
Leider läßt sich das beinahe naturgemäß nicht umsetzen und so wird einer großen Zahl von Volks"dienern" häufig ein wesentlich höheres Maß an Duldung und Gehorsam entgegengebracht als von beiden Seiten als vernünftig anzusehen ist. Das Wunder liegt daher -imho- nicht darin, daß es hin und da "Ausreisser" gibt, sondern daß es so wenige sind.
Mauser98K
12.10.2005, 08:26
Schlimmer Vorfall - unstrittig! Doch es war eine Beamtin! Das heißt, es erfolgt jetzt eine Rundumversorgung, Freistellung vom Dienst, psychologische Betreuung und selbst nicht gerade mit Cleverness geschlagene Beamte pauken in derartigen Fällen eine Frühverrentung mit lebenslangen Bezügen durch!
Ganz so einfach ist das auch nicht.
Sie wird wieder ihren Dienst versehen. Eine Frühpensionierung kriegst Du heute kaum mehr durch. Wenn überhaupt, dann nur mit einer drastisch gekürzten Pension.
........ Das Wunder liegt daher -imho- nicht darin, daß es hin und da "Ausreisser" gibt, sondern daß es so wenige sind.
Das ist halt die deutsche Mentalität. Jammern aber nichts unternehmen und besser doch die Straße fegen. Wie viele Scheiben können wir uns von den Franzosen abschneiden?
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