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Der_Deutsche
06.07.2013, 14:27
Historisches

Die Geschicht'
von historischem Gewicht,
vom Nachbarn des Mannes
namens Hannes,
dessen Schwester aus Berlin
eine Putzfrau aus Wien
einstellte, deren Vater,
ein Schausteller am Prater,
jenen Mann aus Nürnberg kannte,
der sich an seinen Schwager wandte,
welcher wiederum in Kreuzberg wohnte,
wo sich '41 noch die Arbeit lohnte,
weil dieser im Bekanntenkreis der Dame war,
dies sich bar -
aller Gewissensbisse gegenüber Atze Brauner niederließ
und eine Köchin aus Lenggries
in ihren Diensten hielt,
die übrigens bis heute schielt,
von der man weiß, daß sie öfter sagte,
daß es ihre Mutter wagte,
in jenem Laden einzukaufen,
an dem zuweilen Nazi-Größen vorüber laufen!
Diese Geschicht', hier sorgsam ausgewählt,
hat Guido Knopp noch nie erzählt.

:D

Cleopatra
06.07.2013, 14:38
Man ging des morgens Brötchen holen – ohne Kopftuchmoslems.
Man fuhr Straßenbahn – ohne Kopf-Tottreter.
Man schlenderte am Samstag durch “seine” schöne Stadt um in Ruhe einzukaufen – ohne einem Meer von Fremden zu begegnen.
Man war entspannter und leistungsfähiger, weil alles irgendwie gut war.
Man fuhr mit dem Auto herum – ohne die Türen zu verriegeln.
Man verließ kurz seine Wohnung – ohne 2383 mal abzuschließen und auch noch schuldig zu sein, wenn man ein Fenster nicht total geschlossen hatte, im Falle eines Einbruches.
Man schoss im Garten mit dem Luftgewehr beim Bier eine “Runde” aus – ohne verhaftet zu werden.
Man konnte jedem, der einem begegnete, nach der Uhrzeit fragen.
Man erklärte Kindern den möglichen Berufswerdegang anstatt was Lesben und Schwule so treiben.
Man plauderte in der Schlange vor der Kasse im Konsum über das Wetter, anstatt darüber nachzudenken, was der Afrikaner vor einem gleich wohl vor hat.
Man fragte die Kinder nach der Schule, was sie gelernt haben und nicht danach, ob sie heute von Türken verprügelt, das Handy noch da ist oder erpresst worden sind.
Man grüßte fast jeden Menschen und hielt Türen immer für die nachfolgenden Leute auf.
Wenn die Jugendlichen in die Disco gingen, kamen sie heil nach Hause.
Wenn ein Park von der Stadt angelegt wurde, sah dieser nicht nach 4 Wochen wie eine Müllhalde aus.
Wenn man in ein öffentliches Freibad ging, machte man sich Gedanken über die Sonnenschutzcreme und nicht über Pfefferspray.
Wenn ein Kind mal nicht pünktlich zu Hause war, dachte man an die “vergessene” Zeit und nicht an Raubüberfälle durch marodierende Fremde.
Wenn man sein Haus frisch anstreichen lies freuten sich alle darüber und niemand kam auf die Idee irgendwelchen Schwachsinn darauf zu sprühen. Und wenn doch, dann wurde noch ermittelt, wer das denn war!
Wenn man sein Auto vor der Tür pflegte, bewunderten die Nachbarn den herrlichen Chromglanz und riefen nicht das Umweltamt.
Bei einem Lagerfeuer im Garten gesellten sich die Nachbarn dazu und niemand dachte an die Umweltschutzbehörde.
Wenn einer keine Butter mehr hatte, konnte er diese beim Nachbarn holen und musste nicht 17 km weit fahren.
Hatten meist nur seit langer Zeit fleißige Menschen eine schöne, moderne Wohnung und nicht jene, die gerade hier angekommen waren.

Ich könnte das noch endlos weiterspinnen…

Unsere Politiker: In meinen Augen Hochverräter!

Der_Deutsche
06.07.2013, 14:42
Ist das "die" Cleopatra, die sich schon vor Jahren im Politikforum einen Namen machte? Wenn ja, dann ist das Weltnetz klein geworden... :)

Cleopatra
06.07.2013, 14:51
Ist das "die" Cleopatra, die sich schon vor Jahren im Politikforum einen Namen machte? Wenn ja, dann ist das Weltnetz klein geworden... :)

Von DER habe ich schon viel gehört und bin oft gefragt worden, muß ein grandioses Weib gewesen sein, leider nein!

Der_Deutsche
06.07.2013, 15:09
Von DER habe ich schon viel gehört und bin oft gefragt worden, muß ein grandioses Weib gewesen sein, leider nein!

Nimm's mir nicht übel, aber ich glaube Dir nicht so recht. :cool: Die hatte sogar dasselbe Profilbild, war politisch genauso drauf wie Du und drückte sich sogar so aus - wie Du. Brauchst Dich nicht schämen, alle liebten Cleopatra...! :respekt:

Papa
06.07.2013, 15:17
Leben wie ein Baum, einzeln und frei
doch brüderlich wie ein Wald,
das ist unsere Sehnsucht.

Nazim Hikmet