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Vollständige Version anzeigen : Von der sterbenden Gesellschaft



Leo Navis
03.07.2013, 16:09
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Schwarzer Rabe
03.07.2013, 16:15
Sehr gut Leo! :) Das sind auch alles keine Menschen, sondern ferngesteuerte Konsumsklaven.

Leo Navis
03.07.2013, 16:19
Sehr gut Leo! :) Das sind auch alles keine Menschen, sondern ferngesteuerte Konsumsklaven.
Nö ... sind alles Menschen, genau wie ich.

Genau wie ich ... :-)

Schwarzer Rabe
03.07.2013, 16:19
Nö ... sind alles Menschen, genau wie ich.

Genau wie ich ... :-)

Nein, schaue mal genauer hin!

Leo Navis
03.07.2013, 16:23
Nein, schaue mal genauer hin!
Tu ich. Und ich weiß ziemlich genau: In einer anderen Zeit, zu einer anderen Begebenheit wäre ich genauso wie sie. Auch ich kann es genießen, mir immer mehr zu kaufen, immer mehr anzuhäufen, da bin ich mir sicher. Keine Schuhe, aber Computer, Klettersachen, Gitarrenzeugs, sowas halt. Ich tu es eigentlich nur nicht weil ich 1. nicht genügend Geld dafür habe und 2. Geld verdienen als sinnlos empfinde.

Nur da erst mal seinem Kopf zu folgen statt den gesellschaftlichen Normen, das grenzt an Unmöglichkeit. Ich finde eher den Fakt interessant dass diese Gesellschaft so viel Geld hat dass die Menschen an einem Mittwochmittag durch die Stadt rennen und Klamotten und Schuhe ohne Ende kaufen, obwohl sie sowieso schon viel zu viel davon haben. ;-) Shopping scheint mir häufig genug eher aus Langeweile zu geschehen als aus sonst irgendwas.

Leo Navis
03.07.2013, 16:29
Das ist allerdings auch etwas, warum mir gesellschaftlicher Erfolg vielleicht doch noch etwas geben könnte. Ich fände es herrlich lustig eine Philosophie der Irrelevanz von allem zu formulieren und dann mein verdientes Geld von einem Hochhaus zu werfen.

Sathington Willoughby
03.07.2013, 16:36
Und daher haben kluge Menschen Statistiken und Untersuchungen erfunden.
Weil man selber nur einen kleinen Ausschnitt sieht, der nicht repräsentativ ist.
Und der sich im Lauf der Zeit ändert.

Was denkst du denn, wie es in 30 Jahren aussieht?
Wenn fast doppelt soviel Muslime da sind, aber weniger Deutsche, die geld verdienen, die diese Gesellschaft aufrecht halten?

Eine Momentaufnahme ist nichts, sie kann einen glücklich lächelnden Menschen zeigen, der in zwei Sekunden auf der Nase liegt.

Leo Navis
03.07.2013, 16:37
Was denkst du denn, wie es in 30 Jahren aussieht?
Wenn fast doppelt soviel Muslime da sind, aber weniger Deutsche, die geld verdienen, die diese Gesellschaft aufrecht halten?
Was genau hast Du an 'Untergang unserer Kultur' nicht verstanden? ;)

Sathington Willoughby
03.07.2013, 17:20
Was genau hast Du an 'Untergang unserer Kultur' nicht verstanden? ;)

Du willst uns doch sagen, dass unsere Gesellschaft augenscheinlich voll intakt ist.

Ich sage dir, dass genau das Szenario, wie du es beschrieben hast, sich in Berlin und anderen Städten 1933, 1939 und 1943 abgespielt haben kann.
Der Augenschein ist nichts, Zuwanderung und Islamisierung sind Tatsachen, auch wenn man sich nicht in Ghettos oder von Zuwanderern dominierten Stadtteilen aufhält.

Leo Navis
03.07.2013, 17:23
Du willst uns doch sagen, dass unsere Gesellschaft augenscheinlich voll intakt ist.
...
Nö. Du hast entweder den Text nicht gelesen oder bist nicht in der Lage verstehend zu lesen.

sunbeam
03.07.2013, 17:28
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Selten einen so guten Beitrag gelesen! TOP!

Leo Navis
03.07.2013, 17:29
Selten einen so guten Beitrag gelesen! TOP!
Wow. Ein Lob vom Meister. Vielen Dank. :-)

feuermax2
03.07.2013, 17:41
Wow. Ein Lob vom Meister. Vielen Dank. :-)

Schuld sind die Frauen? Ja, immer ist irgendwer irgendwo schuldig. Aber für sein persönliches Glück ist auch jeder Mann selbst verantwortlich.

Leo Navis
03.07.2013, 17:43
Schuld sind die Frauen? Ja, immer ist irgendwer irgendwo schuldig. Aber für sein persönliches Glück ist auch jeder Mann selbst verantwortlich.
Nein, die Frauen sind nicht schuld. ;-)

Arcona
03.07.2013, 17:56
Die Gesellschaft stirbt nicht, sie ist schon längst tot. Was wir heute auf den Straßen sehen, ist ein Volk der Einzelkämpfer. Der ganz überwiegende Teil der Menschen geht arbeiten, konsumiert und tut sonst nichts sinnvolles. Kein Ehrenamt, kein höheres Ziel, nichts. Was zählt, ist das persönliche Vergnügen. Darauf ist heute alles ausgerichtet - auf die Maximierung des Vergnügens. Zwecklos dahinter nach einem tieferen Sinn zu suchen.

Tantalit
03.07.2013, 18:00
Und daher haben kluge Menschen Statistiken und Untersuchungen erfunden.
Weil man selber nur einen kleinen Ausschnitt sieht, der nicht repräsentativ ist.
Und der sich im Lauf der Zeit ändert.

Was denkst du denn, wie es in 30 Jahren aussieht?
Wenn fast doppelt soviel Muslime da sind, aber weniger Deutsche, die geld verdienen, die diese Gesellschaft aufrecht halten?

Eine Momentaufnahme ist nichts, sie kann einen glücklich lächelnden Menschen zeigen, der in zwei Sekunden auf der Nase liegt.

Was denkst du denn was passiert, wenn kein Geld mehr da ist dann werden die Wälder im Winter verheizt und wenn gar nichts mehr geht wandern die Leute wieder gen Süden und ein bißchen Mord und Totschlag wird es wohl auch geben.

Alles wie immer.

Leo Navis
03.07.2013, 18:00
Die Gesellschaft stirbt nicht, sie ist schon längst tot. Was wir heute auf den Straßen sehen, ist ein Volk der Einzelkämpfer. Der ganz überwiegende Teil der Menschen geht arbeiten, konsumiert und tut sonst nichts sinnvolles. Kein Ehrenamt, kein höheres Ziel, nichts. Was zählt, ist das persönliche Vergnügen. Darauf ist heute alles ausgerichtet - auf die Maximierung des Vergnügens. Zwecklos dahinter nach einem tieferen Sinn zu suchen.
Es gibt ja auch keinen. Den Sinn gibt man sich immer nur selbst. In jungen, vitalen Gesellschaften ist der Sinn völlig offensichtlich: Man baut zusammen etwas auf, für eine bessere Zukunft. Wir haben eine bessere Zukunft, es gibt nichts mehr aufzubauen. Die Leute kaufen völlig sinnlosen Müll weil ihnen langweilig ist. Forschung wird betrieben um der Forschung Willen, eigentlich braucht man sie gar nicht. Uns bleibt nur noch der Niedergang, damit andere wieder etwas aufbauen können.

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, was man dann mit seinem Leben anfängt, und die Antwort ist denkbar simpel: In der Sonne sitzen, gute Bücher genießen, über Family Guy lachen, sich über lachende Kinder freuen, gelegentlich 'ne Frau bumsen und mit Freunden um die Häuser ziehen. Was man nicht verhindern kann, kann man nicht verhindern. Aber man kann dem ganzen wenigstens noch einen würdigen Abgang bereiten.

Und was danach kommt kann ich sowieso nicht determinieren.

Leo Navis
03.07.2013, 18:02
Was denkst du denn was passiert, wenn kein Geld mehr da ist dann werden die Wälder im Winter verheizt und wenn gar nichts mehr geht wandern die Leute wieder gen Süden und ein bißchen Mord und Totschlag wird es wohl auch geben.

Alles wie immer.
Er hat's kapiert. :-)

HansMaier.
03.07.2013, 18:07
Er hat's kapiert. :-)

Tja, die Wohlstandsdekadenz bringt den Niedergang.
Der bringt den Zusammenbruch. Und dann kanns, vielleicht,
wieder aufwärts gehen.
MfG
H.Maier

Leo Navis
03.07.2013, 18:09
Um uns schon mal drauf einzustellen:


http://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA

:D

Könnte man zur Nationalhymne machen.

ochmensch
03.07.2013, 18:18
Man darf über die Gesellschaft nicht allzusehr nachdenken, jedenfalls nicht in der heutigen Zeit. Hab lieber deinen Spaß und such dir ein Auswanderungsziel.

Korgan
03.07.2013, 19:07
Was du gesehen hast lieber TE ist die Masse. Biomasse ohne Bewusstsein. Ein angehöriger eines Volkes mit Bewusstsein ist etwas anderes. Es wird in Zukunft immer mehr Masse geben.

Sathington Willoughby
03.07.2013, 19:34
Nö. Du hast entweder den Text nicht gelesen oder bist nicht in der Lage verstehend zu lesen.
Ich habe ihn überflogen...

Klopperhorst
03.07.2013, 19:37
Moderne Großstadtkrüppel und Minusmenschen müssen so leben.
Leute mit Verstand haben sich längst aus diesem Prozess ausgeklingt und sich auch finanziell unabhängig,
nicht mehr zum malochen und konsumieren verdammt.

---

Leo Navis
03.07.2013, 19:43
Moderne Großstadtkrüppel und Minusmenschen müssen so leben.
Leute mit Verstand haben sich längst aus diesem Prozess ausgeklingt und sich auch finanziell unabhängig,
nicht mehr zum malochen und konsumieren verdammt.

---
Ich glaube die Kunst liegt darin die Gesellschaft und den Konsum für sich nützlich zu machen ohne von ihr/ihm gefressen zu werden.

Klopperhorst
03.07.2013, 19:45
Ich glaube die Kunst liegt darin die Gesellschaft und den Konsum für sich nützlich zu machen ohne von ihr/ihm gefressen zu werden.

Zieh aufs Land.
Dann gehe täglich 2 Stunden in den Wald, es ist zwar manchmal etwas einsam, dafür hat man seine Freiheit.
Was willst du mit Millionen Minusmenschen im Umkreis von 10 Kilometern? (Ich nehme an, du wohnst
in dieser Piss-Kloake Berlin).

Ich war neulich mal wieder dort.
Nur Kaputte rennen dort herum, denen man ihr Minusdasein schon rein äusserlich ansieht,
damit meine ich sowohl die versnobten Affen, als auch die vielen Verelendeten.
Dazwischen springen Türken, Araber, Afrikaner herum.
Ich frage mich, wie man überhaupt in so einer Großstadt leben kann.

---

Heinrich_Kraemer
03.07.2013, 19:49
Zum Eingangsbeitrag: An Dir geht ein zweiter H.Hesse verloren. :crazy:

Aber keine Sorge, die jugendlich schwärmerische Wehmut vergeht spätestens, wenn man körperlich arbeitet und/oder seinen Körper stählt, sowie den Geist.

Ich weiß, ich bin schon ein A*schloch. :D

Leo Navis
03.07.2013, 19:49
Zieh aufs Land.
Dann gehe täglich 2 Stunden in den Wald, es ist zwar manchmal etwas einsam, dafür hat man seine Freiheit.
Was willst du mit Millionen Minusmenschen im Umkreis von 10 Kilometern? (Ich nehme an, du wohnst
in dieser Piss-Kloake Berlin).

Ich war neulich mal wieder dort.
Nur Kaputte rennen dort herum, denen man ihr Minusdasein schon rein äusserlich ansieht,
damit meine ich sowohl die versnobten Affen, als auch die vielen Verelendeten.
Dazwischen springen Türken, Araber, Afrikaner herum.
Ich frage mich, wie man überhaupt in so einer Großstadt leben kann.

---
Nö, hab mal in Berlin gewohnt, das war ziemlich hart. Wohne derzeit in Bremen, das ist anders, relativ provinziell.

Ich fahr allerdings häufiger aufs Land raus zu meinen Eltern. Schöne 45-Minuten Fahrt mit dem Fahrrad, ein wenig Gartenarbeit und halt Land. Leider ist der Hund letztens gestorben, das hat einem eine hervorragende Entschuldigung dafür gegeben ein wenig über die Felder zu latschen. ;-)

Leo Navis
03.07.2013, 19:50
Zum Eingangsbeitrag: An Dir geht ein zweiter H.Hesse verloren. :crazy:

Aber keine Sorge, die jugendlich schwärmerische Wehmut vergeht spätestens, wenn man körperlich arbeitet und/oder seinen Körper stählt, sowie den Geist.

Ich weiß, ich bin schon A*schloch. :D
Hm ... klingt nach nem guten Rat. Ich werde mal sehen ob ich so einen Job irgendwie bekomme.

Ach ja, danke für das Kompliment. Ich liebe Hesse. :D

Heinrich_Kraemer
03.07.2013, 19:54
Hm ... klingt nach nem guten Rat. Ich werde mal sehen ob ich so einen Job irgendwie bekomme.

Ach iwo. Grab z.B. erstmal den Garten Deiner Alten um, aber mit Schmalz und konstant, was glaubst Du wie Dir die halbe Bier später schmeckt. Ich wette eine Kiste Ötti, daß die Wehmut dann hurtig weg ist.

- Will jetzt hier kein Familiendrama heraufbeschwören, aber weißt ja ein A*schloch ab und zu - :D

Leo Navis
03.07.2013, 19:57
Ach iwo. Grab z.B. erstmal den Garten Deiner Alten um, aber mit Schmalz und konstant, was glaubst Du wie Dir die halbe Bier später schmeckt. Ich wette eine Kiste Ötti, daß die Wehmut dann hurtig weg ist.

- Will jetzt hier kein Familiendrama heraufbeschwören, aber weißt ja ein A*schloch ab und zu - :D
:D Ja doch, ich weiß, was Du meinst. Wenn ich viel Sport mache habe ich auch dieses Gefühl völliger Glückseligkeit, das man nur hat, wenn man wirklich etwas geschafft hat. :-)

Leo Navis
03.07.2013, 23:26
Das Lebensgefühl der heutigen Generation:


http://www.youtube.com/watch?v=vGrfFzagzHs&feature=player_embedded

Irgendwie fühle ich mich ein wenig verschwendet innerhalb dieser Sozietät. :D

Marine Corps
03.07.2013, 23:48
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben. .................

Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint. ...................


Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Schöner Text, etwas depri, aber gut beobachtet, aber als Gegenbeispiel sage ich dir:
Die USA sind seit ihrer Gründung leicht dekadent und immer auf des Messers Schneide, aber sie haben locker 300 Jahre überstanden..., lass mal einen Krieg kommen und schon sind die Dinge wieder anders. Das geht so schnell.
Oder auch einen Regimewechsel. 1932 sah es auch furchtbar dekadent, marode und deprimierend aus und 1 Jahr später war alles weggewischt, aber dann kam die noch größere Katastrophe, aber danach erst mal 70 Jahre Frieden, Wohlstand und Aufwärtsentwicklung... Die Dinge können sich so schnell ändern!!!
Es ist noch keineswegs ausgemacht, dass der Westen wirklich sterben wird. Er integriert doch alles!
Die Menschen in Saudi-Arabien leben wie Amerikaner und nicht umgekehrt. Die Saudis haben nur noch ihre archaische Folklore, aber durch den american lifestyle werden sie auch immer mehr zu Amerikanern im Kopf. Das dauert, aber es kommt.


Sehr gut Leo! :) Das sind auch alles keine Menschen, sondern ferngesteuerte Konsumsklaven.

Hahahahaha, geile Nummer! Ja, du hast irgendwo Recht und ich verstehe eh nicht, was es da dauernd zu shoppen gibt. Ich habe gar nicht das Geld dafür. Allerdings gebe ich dann auch mal etwas mehr Geld aus.
Diese Leute machen wahrscheinlich nie ne Reise für 10.000€. Na ja, dafür kann ich dann eben nicht ständig nach neuen Toastern, Pullovern und Jeans schauen. Ich habe so viele, dass es für den Rest meines Lebens reicht. Abgesehen davon, dass ich meine Sachen über einen Freund für 10% des Ladenpreises kaufe und nicht den geringsten Spaß am Shoppen habe. Nervt mich nur an! Ich fahre lieber in die Natur, genieße das Vogelgezwitscher und habe Sex im Freien und mache Picknick. 1000x besser, aber wenn die anderen es eben so toll in den Konsumtempeln finden, sollen sie. Dann sind sie nicht da, wo ich bin.
Ich finde es auch superklasse, dass die alle nach Malle oder nach Kanackistan fliegen, denn dann habe ich in Skandinavien und Kanada meine Ruhe vor dem Pack.

Aber das Schöne ist doch: JEDER darf das Schrottleben führen, was er leben möchte... Das nennt man Freiheit!
Jedem das Seine! Und solange sie mir nicht auf die Ketten gehen mit ihrer Anwesenheit ist alles schick.

ABAS
04.07.2013, 00:02
Mir faellt zu dem gehaltvollen Text nur ein einfaches Lebenszitat ein:



Krankenhaeuser, Gefaengnisse und Nutten: das sind die Universitaeten des Lebens.
An denen habe ich mehrere akademische Grade erworben. Fast jeder kommt als
Genie auf die Welt und wird als Idiot begraben.

Charles Bukowski

Leo Navis
04.07.2013, 00:21
Ich glaube nicht, dass sich noch groß was ändern kann.

Die USA waren immer wehrhaft, immer stark, mittlerweile sind sie das nicht mehr. Sie sind dermaßen verunsichert und verängstigt dass sie jeden Glauben an sich selbst verloren haben und ihre eigenen Bürger und Verbündeten ausspionieren, weil sie so paranoid sind. Sie sind zu feige Fehler einzugestehen - gut, das waren sie ja schon immer mehr oder minder. Es gibt keinen großen Feind für uns, der uns einen könnte, der uns überhaupt die Rechtfertigung geben könnte, mal wirklich sauer zu werden. Ich fühle mich zu großen Teilen wie ein Dinosaurier von gestern, der kämpfen will, der seine Mitmenschen prügeln möchte bis diese Vollidioten endlich aufwachen und anfangen für das zu kämpfen, was ihnen wichtig sein sollte. Doch sie wollen nicht. Sie haben kollektiv aufgegeben. Wir haben uns Freiheit erkämpft, Freiheit errungen; nur, um sie dazu einzusetzen, zu sterben. Ich bin der Meinung, dass man das dann den Menschen auch zugestehen sollte. Wobei man das auch anders deuten kann, nämlich so, dass der Mensch schlichtweg nicht für echte Freiheit konzipiert ist, sondern immer einen Überlebensdruck im Nacken spüren muss, weil er sonst keine Grundlage für seine Existenz mehr sieht.

Wir werden von einer Frau regiert, die eigentlich nur noch abwickelt. Sie vertirtt keine Ideale mehr, sie vertritt überhaupt nichts, außer das Land irgendwie regierbar zu halten und zuzusehen, dass es den Menschen nicht allzu schlecht geht. Die ganze Regierung erinnert mich nicht selten an einen Arzt, der nur noch mit ordentlich Morphium dafür sorgt, dass der Patient nicht mehr allzu sehr leiden muss. Die Frauen haben ihre Spielzeugchen, die Männer haben ihre Spielzeugchen, alle werden ruhig gehalten und mit Abtreibungen, Kondomen und Pille wird dafür gesorgt, dass alle schön Spaß haben können ohne dass das irgendeine Art von Konsequenz hätte. Die Paralelle zu Brave New World drängt sich natürlich auf, nur dass wir Alkohol tirnken statt Soma zu konsumieren.

Kinder werden nicht gezeugt, damit dem Volk die Lebensgrundlage erhalten bleibt oder damit das Überleben sichergestellt wird, sondern lediglich, wenn die Menschen diese kleinen Dinger ganz süß finden und der Meinung sind, dass so ein Kindchen gut in ihr Leben passen könnte. Aber sonst kann man sich ja auch einfach eine Katze oder einen Hund kaufen damit man beim Dahinvegetieren nicht ganz so alleine ist.

Der Haupttenor dieser Welt scheint zu sein bloß keine Fehler zu machen. Aggression wird allgemein als etwas schlechtes angesehen, Gewalt sowieso. Sexismus ist völlig verpönt, Männer haben sich zu verhalten wie Frauen, Frauen haben sich zu verhalten wie Männer. Alles ist irgendwie gut solange es nur nicht das eigene ist, das fremde wird ständig gefordert und gefördert, während das eigene verdammt und verteufelt wird. Homosexualität ist okay, Männer können zu Frauen werden und Frauen können zu Männern werden. Sowieso ist völlig egal was überhaupt passiert, weil wir ja sowieso alle gleich sind und deshalb eigentlich alles völlig beliebig ist. Dass Sex mit Kindern bis heute verpönt ist ist schon erstaunlich, aber wahrscheinlich hat sogar unsere Gesellschaft eingesehen, dass das vielleicht dann doch nicht allzu gut sein könnte.

Wir haben eine Gesellschaft, die sich auf Sachlichkeit und auf Freiheit beruft, tatsächlich aber aus falsch verstandener Toleranz weder das eine noch das andere wirklich zulässt. Dass diese Gesellschaft scheitern würde hätte sich eigentlich jeder errechnen können, der sie sich mal genauer angeguckt hat. Diese seltsame 'Alles geht' Ideologie führt zu einer vollständigen Beliebigkeit von allem. Wenn Fußballfans Krawalle machen wird das nicht als 'Männer prügeln sich halt gerne' sondern als 'Das muss sofort unterbunden werden!' eingestuft. Wir haben die Befreiung der Frauen vorgenommen, und dafür haben wir die Männlichkeit verboten; und die Männer waren zu blöd und zu feige es überhaupt zu merken.

Ma ganz im Ernst, mir geht diese Gesellschaft voller Pussies gewaltig auf den Senkel, und am heftigsten geht mir auf den Zeiger, dass sie mich teilweise auch zu ner Pussy gemacht hat. Ich tue wirklich was ich kann damit ich nicht von dieser unsinnigen Krankheit befallen werde, die anscheinend einen Großteil dieses Volkes infiziert hat, aber das gelingt mir wirklich nur teilweise. Langsam fange ich allerdings an mich einfach über alles hinwegzusetzen, was die Gesellschaft mir so an Vorgaben meint geben zu müssen, langsam fange ich an vollständig drauf zu scheißen, was diese Gesellschaft von mir will, was dieses mein Volk so treibt. Vielleicht wird es mir möglich sein eine Oase dessen, was mir wertvoll zu sein scheint, zu errichten. Scheinen viele Menschen so zu machen. Vielleicht funktioniert's.

Noch habe ich Hoffnung, dass ich wenigstens selber nicht von diesem Moloch konsumiert werde.


Edit. Moah, ich glaube ich bin hauptsächlich sauer darüber, dass ich in einer Gesellschaft lebe, die offensichtlich nicht zielführend oder sinnvoll ist, sich aber selbst als das Alpha und das Omega sieht. Ich glaube ich bin einfach sauer darüber, dass ich in einer Gesellschaft lebe, die nicht für ihre Kinder sorgt, die nicht für sich selber sorgt, die aus völliger Beliebigkeit und Ignoranz für alles, was irgendwie wichtig ist, nicht mal in der Lage ist, sich selbst zu schützen. Ich könnte mich radikalisieren und Dinge in die Luft jagen, aber das wäre wahrscheinlich nicht zielführend.

Stattdessen suche ich mir die größte Art von Widerstand und schaffe mir meinen eigenen Lebenssinn. Auch wenn das bedingt dass ich leiden werde ... es ist innerhalb dieser Gesellschaft am einfachsten den vorgegeben Weg zu wählen: Und einfach mit allen anderen innerlich zu sterben. Doch wie drückte Tocotronic es so schön aus? "In mir brennt das ewige Feuer, in mir: Kalt, modern und teuer."

Ich leiste Widerstand und sage: Es ist nicht egal, weil ich es für wichtig halte.

Sathington Willoughby
04.07.2013, 07:58
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.


So, jetzt habe ich mir mal die Zeit genommen - sorry.

Ja, Einiges stimmt. Wir setzen zu sehr auf Konsum und verlieren das eigentliche aus den Augen.
Wie der kleine Prinz sagte:"die Menschen kultivieren in einem Garten 5000 Rosen, doch diese zählen nicht. Es ist die eine Rose daheim, die man gießt, der man die Raupen entfernt, die wichtig ist." Sinngemäß.
Dennoch glaube ich, dass unsere Gesellschaft weiterleben wird, sie wird sich ändern, älter werden, aber überleben. Wir werden uns wieder mal neu erfinden müssen.
Und das werden andere Gesellschaften letzten Endes lernen müssen.

Und dass Frauen mehr zu sagen haben muss nicht per se nachteilig sein.

Leo Navis
04.07.2013, 09:38
So, jetzt habe ich mir mal die Zeit genommen - sorry.

Ja, Einiges stimmt. Wir setzen zu sehr auf Konsum und verlieren das eigentliche aus den Augen.
Wie der kleine Prinz sagte:"die Menschen kultivieren in einem Garten 5000 Rosen, doch diese zählen nicht. Es ist die eine Rose daheim, die man gießt, der man die Raupen entfernt, die wichtig ist." Sinngemäß.
Dennoch glaube ich, dass unsere Gesellschaft weiterleben wird, sie wird sich ändern, älter werden, aber überleben. Wir werden uns wieder mal neu erfinden müssen.
Und das werden andere Gesellschaften letzten Endes lernen müssen.

Und dass Frauen mehr zu sagen haben muss nicht per se nachteilig sein.
Hmm, tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, die ich mir vorstellen kann.

Die Menschen müssten aufhören, so viel zu konsumieren. Sie müssten sich darüber klarwerden, dass Freiheit Verantwortung bedeutet. Sie müssten anfangen, ihre Körper zu trainieren - der Anteil an fetten Menschen heute ist wirklich besorgniserregend - und Mäßigung zu üben. In allem: Im Essen, im Trinken, im Konsumieren allgemein, Kaufen von Dingen, Arbeiten, Ficken, Spaß haben, allem. Sie müssten anfangen Angst vor dem Konsum zu entwickeln, Angst vor dem Spaß zu entwickeln, Angst vor der Maßlosigkeit. Das ist - meiner Meinung nach - der einzige Weg.

Und wir müssen die männlichen Tugenden wieder hochhalten. Konflikte sind etwas gutes, wenn sie zu etwas nützen. Gewalt ist etwas gutes, wenn sie einen Zweck hat.

Als ich ein Kind war hatte ich keinerlei Autoritätsfiguren. Das scheint in dieser Gesellschaft normal zu sein. Ich hatte ein wenig Angst vor meinem Vater, weil der die Stimme erheben konnte, aber die Angst war nicht ansatzweise genug, um ihm zu folgen. Folgen tat ich ihm erst, wenn er mich schlug, weil ich dann merkte, dass er es ernst meint. Er schien allerdings totale Angst vor dieser Methode zu haben. Wie kann man denn ernsthaft jegliche Gewalt verdammen? Männer wollen Grenzen, und häufig genug lässt die sich nur durch 'nen Schlag in die Fresse erreichen. Das ist doch offensichtlich sehr sinnvoll. Ich machte, was die Lehrer wollten, aber nicht, weil die Lehrer das wollten, sondern weil ich es für richtig hielt. Sobald ich kein Bock mehr hatte brach ich ein. Es gab einfach keinen Grund Disziplin zu üben. Tatsächlich sehe ich das in der Gesellschaft die ganze Zeit. Fehlende Angst. Die Menschen scheinen auch gar nicht mehr zu wissen, wie man ordentlich Befehle erteilt. Wenn ich etwas erledigen soll, dann brauche ich doch eine Art von Leitung, von Führung, damit ich es erledigen kann, bevor ich es das erste Mal selbst mache.

Ich habe ein wenig das Gefühl die Menschen sind in einer Art Schwebe, aus der sie nicht mehr rauskommen. Sie leben ganz ordentlich, und strengen sich auch ein wenig an, aber die einzige Angst, die sie kennen, ist gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert zu werden, gesellschaftlichen Erfolg nicht vorweisen zu können, als Versager zu gelten, anders zu sein. Ich bin mir nicht sicher ob die Menschen einfach so konzipiert sind, dass sie größtenteils lediglich dem gesellschaftlichen Stream folgen, auch wenn der uns offensichtlich in den Abgrund führt, aber ich glaube es nicht. Wenn die Menschen lernten auf ihr eigenes Gewissen zu hören, und die Ängste, die sie empfinden, richtig einzuordnen, dann hätten wir glaube ich bedeutend weniger Probleme.

Erik der Rote
04.07.2013, 09:48
I
Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.
.

bist du ein Männchen oder ein Weibchen ??

wenn du ein Männchen bist kann ich mir gut vorstellen das dein Blick fehlinterpretiert wird entweder kriegst du dann irgendwann eine richtig in die Schnauze oder ein Date in die nächsten Schwulensauna !! :D

elas
04.07.2013, 09:51
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Lass dich behandeln!:D

Strandwanderer
04.07.2013, 09:52
Ich fahre lieber in die Natur, genieße das Vogelgezwitscher und habe Sex im Freien . . .

Fehlen da nicht die Ö-Punkte?

Leo Navis
04.07.2013, 09:59
bist du ein Männchen oder ein Weibchen ??

wenn du ein Männchen bist kann ich mir gut vorstellen das dein Blick fehlinterpretiert wird entweder kriegst du dann irgendwann eine richtig in die Schnauze oder ein Date in die nächsten Schwulensauna !! :D
Hab vor 'nen paar Jahren in Berlin gewohnt. Lauter aggressive Türken und Deutsche, die aber in ihrem Herzen nichts weiter als Angst zeigten.

Ich war die ganze Zeit auf Pseudo-LSD, die Psychiater nennen es 'Psychose'. Mir war langweilig, also ging ich durch die Stadt und suchte mir die am aggressivsten aussehenden Typen aus und starrte sie an. Sie merkten das dann und starrten zurück, offensichtlich in der Hoffnung, mich zu unterwerfen. Doch mein Hirn war geflutet mit Massen an Dopamin, sodass mir jegliches Gefühl für die Angst geraubt war; ich nahm einfach keine Bedrohung von diesen Typen wahr. In meinen Augen zeigte sich keine Angst, nicht mal ein Zucken durchflutete meinen Körper. Alle bekamen Angst. Es war - um's mal englisch auszudrücken - hilarious. Ich war ein 68-kilo-schwerer Läufer, aber alleine durch meinen Blick hatte keines dieser teilweise 100 kilo schweren Männchen noch Lust sich mit mir zu prügeln.

Teilweise habe ich das auch bei ganzen Gruppen gemacht, die dann das Weite gesucht haben. Oder ich hab das Weibchen von so 'nem Pseudo-'Alpha' angeglotzt, bis er mich anglotzte, offensichtlich in der Hoffnung, mich zu vertreiben, woraufhin ich zuerst ihn niederstarrte und sie dann mit einem süffisanten Lächeln anguckte. Die Frauen fanden das wohl auch recht anziehend, aber um ehrlich zu sein hatte ich zuviel Angst davor, mich ernsthaft einer zu nähern, weil ich glaubte, ich könnte sie ernstlich verletzen. Ich wollt' ja nur spielen.

Das Problem an dem ganzen ist lediglich, dass man süchtig danach wird, und leider auch paranoid. Man glaubt dann ständig irgendwer wollte einen angucken und einen infrage stellen, weswegen man selbst recht gehetzt und aggressiv wird und sich keinerlei Entspannung mehr gönnen kann. Aber ganz ehrlich: Das war so ziemlich das lustigste und spaßigste was ich in meinem Leben erlebt habe, wie reihenweise diese Aggro-Typen vor mir weggelaufen sind, einfach nur, weil ich 'nen Blick drauf hatte, der keine Angst zeigte.

Was ich damit sagen will ... wenn man keine Angst zeigt, dann kriegt man keine in die Fresse, außer der andere ist gerade auch auf irgendwas. Das habe ich auch erlebt, nur haben wir uns dann gegenseitig Ewigkeiten angeglotzt und uns dann totgelacht und uns gemeinsam betrunken. Mit der Schwulensauna glaub ich auch nicht. Tatsächlich hat mich bisher noch nie ein Mann für schwul gehalten. Lediglich 'ne Frau, aber ich glaube, die wollte mich damit lediglich necken (was ihr auch hervorragend gelungen ist). Wenn ich daran denke, dass ich sie mir nicht einfach genommen habe, wird mir immer noch ganz schlecht ... aber naja, man kann nicht alles richtig machen.

Seit dieser Zeit habe ich mir auf jeden Fall angewöhnt durch ein Lächeln solcherlei Männchen zu signalisieren dass ich freundlich gesinnt bin und keineswegs feindlich. Und trotzdem glauben die das ständig, das wundert mich ein wenig.

Erik der Rote
04.07.2013, 10:09
kann es sein das du dir in der Psychosendasein zu viel in die jeweiligen Situationen hineininterpretierst ???

Cleopatra
04.07.2013, 10:11
Es fehlen sämtliche Werte, das ist es. Dank 68er! Keine Bildung, keine Erziehung, kein benehmen, kein Geschmack für Optisches oder für Lebensmittel, kein Sinn für Genügsamkeit, Heimisches, kein Sinn für die Natur, man kennt keine Vogel- oder Pflanzenarten, Faulheit, Maßlosigkeit. Ja, so sehe ich meine Mitmenscen auch. Bremen ist genauso ein vollgeschissenes Rattenloch wie Hamburg und Berlin, voll von Türken, Chinesen, Negern und Russen, vollgeschmiert mit Graffiti und voll mit Müll.

Leo Navis
04.07.2013, 10:15
kann es sein das du dir in der Psychosendasein zu viel in die jeweiligen Situationen hineininterpretierst ???
Möglich. Wo genau siehst Du Ansätze für falsche Interpretation?

Leo Navis
04.07.2013, 10:20
Es fehlen sämtliche Werte, das ist es. Dank 68er! Keine Bildung, keine Erziehung, kein benehmen, kein Geschmack für Optisches oder für Lebensmittel, kein Sinn für Genügsamkeit, Heimisches, kein Sinn für die Natur, man kennt keine Vogel- oder Pflanzenarten, Faulheit, Maßlosigkeit. Ja, so sehe ich meine Mitmenscen auch. Bremen ist genauso ein vollgeschissenes Rattenloch wie Hamburg und Berlin, voll von Türken, Chinesen, Negern und Russen, vollgeschmiert mit Graffiti und voll mit Müll.
Ich sehe die 68-er als genau das Gegenteil: Der Versuch der Etablierung von Werten; aber halt anderer Werte: Freiheit, Frieden, so 'nen Zeugs. Nach der Nazi-Zeit waren die Deutschen offensichtlich zutiefst verunsichert. Sie lebten plötzlich in der Knechtschaft der Amerikaner, die die BRD auch gut und gerne für ihren Krieg gegen die SU geopfert hätte, und die man sich als großen Beschützer fabulieren musste.

Die Nazi-Zeit wurde verdammt, aber nicht nur das. Die komplette preussisch-deutsche Tradition wurde verdammt und als 'militaristisch' gebrandmarkt. Bismarck, Stresemann, alles wurde vergessen, die komplette deutsche Geschichte galt plötzlich als Hord von Monstern die versuchen die anderen Menschen zu fressen. Dass das nicht richtig ist erschließt sich jedem denkenden Menschen sofort und ohne auch nur groß darübernachzudenken. Jedes Kind lernt, dass zum Streit immer beide gehören, und wir können ziemlich genau analysieren, warum die Deutschen damals gehandelt haben, wie sie gehandelt haben.

Und doch sitzt das Trauma noch tief und die Emanzipation geht langsam vonstatten, wenn überhaupt. Es ist kein Wunder dass die Revisionisten glauben der Weg zur deutschen Freiheit ginge nur über die Revision der Geschichte. Revisnionismus halte ich für Quatsch, aber die Aussage eben auch für ein wenig richtig: Wir müssen langsam mal damit klarkommen, dass wir Scheiße baun können, und dass es völlig okay ist, scheiße zu bauen. Wie gesagt: Derzeit haben wir eine 'Bloß keine Fehler machen!' Ideologie und ein Großteil unserer Bemühungen liegt darauf nur nicht das Nazi-Reich zu wiederholen. Schon gut, kapiert! Wir wollen keine Nazis mehr sein! Aber müssen wir deshalb gleich zu einem Land voller Sissys werden?

Erik der Rote
04.07.2013, 10:20
Möglich. Wo genau siehst Du Ansätze für falsche Interpretation?

sieht eher so aus als würde sich eher alles in deinem Kopf abspielen, ohne das du wirklich mit den angestarrten Personen oder ihren Frauen zu tun hättest !!!

Leo Navis
04.07.2013, 10:22
sieht eher so aus als würde sich eher alles in deinem Kopf abspielen, ohne das du wirklich mit den angestarrten Personen oder ihren Frauen zu tun hättest !!!
Dann versuch's halt selbst mal. Geh auf die Straße, such Dir den aggressivsten Kerl aus und starr ihn an. Wirst ja sehen wie wenig Du dann mit dem zu tun hast.

Erik der Rote
04.07.2013, 10:26
Dann versuch's halt selbst mal. Geh auf die Straße, such Dir den aggressivsten Kerl aus und starr ihn ab. Wirst ja sehen wie wenig Du dann mit dem zu tun hast.

die Frage ist eher ob dabei was rum kommt oder du in der selben Interpretationen der Welt bleibst oder ob sich wirklich was bewegt !!!

Leo Navis
04.07.2013, 10:30
die Frage ist eher ob dabei was rum kommt oder du in der selben Interpretationen der Welt bleibst oder ob sich wirklich was bewegt !!!
Ob sich wirklich was bewegt?

Das ganze ist doch mehr eine Art soziales Experiment. Mein 'Durchknallen' von damals hat mir kurzzeitig meine Angst geraubt davor, zu tun, was ich will, also ging ich raus und hatte meinen Spaß. Dass ich dabei auch noch was über das Wesen der Angst gelernt habe war mehr zufällig als beabsichtigt.

Ich glaube allerdings dass man die Menschen verstehen muss ehe man die Gesellschaft und sich selbst verändern kann. Wann geht das besser als in dem Moment wo man sie ohne Angst beobachten kann? Geschenkt, das ist nie 'ne hundert-prozentige Sache, und man kann sich auch gerne mal irren - aber es deshalb einfach nicht zu versuchen halte ich für erbärmlich und feige.

Cleopatra
04.07.2013, 10:36
Ich sehe die 68-er als genau das Gegenteil: Der Versuch der Etablierung von Werten; aber halt anderer Werte: Freiheit, Frieden, so 'nen Zeugs. Nach der Nazi-Zeit waren die Deutschen offensichtlich zutiefst verunsichert. Sie lebten plötzlich in der Knechtschaft der Amerikaner, die die BRD auch gut und gerne für ihren Krieg gegen die SU geopfert hätte, und die man sich als großen Beschützer fabulieren musste.

Die Nazi-Zeit wurde verdammt, aber nicht nur das. Die komplette preussisch-deutsche Tradition wurde verdammt und als 'militaristisch' gebrandmarkt. Bismarck, Stresemann, alles wurde vergessen, die komplette deutsche Geschichte galt plötzlich als Hord von Monstern die versuchen die anderen Menschen zu fressen. Dass das nicht richtig ist erschließt sich jedem denkenden Menschen sofort und ohne auch nur groß darübernachzudenken. Jedes Kind lernt, dass zum Streit immer beide gehören, und wir können ziemlich genau analysieren, warum die Deutschen damals gehandelt haben, wie sie gehandelt haben.

Und doch sitzt das Trauma noch tief und die Emanzipation geht langsam vonstatten, wenn überhaupt. Es ist kein Wunder dass die Revisionisten glauben der Weg zur deutschen Freiheit ginge nur über die Revision der Geschichte. Revisnionismus halte ich für Quatsch, aber die Aussage eben auch für ein wenig richtig: Wir müssen langsam mal damit klarkommen, dass wir Scheiße baun können, und dass es völlig okay ist, scheiße zu bauen. Wie gesagt: Derzeit haben wir eine 'Bloß keine Fehler machen!' Ideologie und ein Großteil unserer Bemühungen liegt darauf nur nicht das Nazi-Reich zu wiederholen. Schon gut, kapiert! Wir wollen keine Nazis mehr sein! Aber müssen wir deshalb gleich zu einem Land voller Sissys werden?

Ohne astreine Geschichte haben wir keine Zukunft. Kein Medium bringt diesen Verrat: Kommentar aus der JF.

Walter Burkhardt jr. aus H\'thal
Mittwoch, 03-07-13 16:06

„Scheißdeutsche...“
Wen wundert’s? – Wer folgendes (auszugsweise) verhandelt (!?) findet sich auch mit manch anderem ab!
Bundesgesetzblatt (BGBL.) 1990, Teil II Seite 1386 ff.: „Bekanntmachung der Vereinbarung vom 27./28. September 1990 zu dem Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten (in der geänderten Fassung) sowie zu dem Vertrag zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen (in der geänderten Fassung) Vom 8. Oktober 1990.“
In dieser Note wird von deutscher Seite (!) den Drei Mächten (West) folgender „Vorschlag“ zur Annahme unterbreitet. Es heißt da: „...Exzellenzen, ich beehre mich, ... 2. Vorbehaltlich der Ziffer 3 wird der Vertrag vom 26. Mai 1952 zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen (in der gemäß Liste IV zu dem am 23. Oktober 1954 in Paris unterzeichneten Protokoll über die Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik Deutschland geänderten Fassung) (»Überleitungsvertrag«) gleichzeitig mit dem Deutschlandvertrag suspendiert und tritt gleichzeitig mit diesem außer Kraft; das gilt auch für die Briefe und die Briefwechsel zum Deutschlandvertrag und zum Überleitungsvertrag. 3. Folgende Bestimmungen des Überleitungsvertrags bleiben jedoch in Kraft:
Erster Teil:
Artikel 1 Absatz 1 Satz 1 bis » . . . Rechtsvorschriften aufzuheben oder zu ändern« sowie Absätze 3, 4 und 5
Artikel 2 Absatz 1 Artikel 3 Absätze 2 und 3 Artikel 5 Absätze 1 und 3 Artikel 7 Absatz 1 Artikel 8
Dritter Teil:
Artikel 3 Absatz 5 Buchstabe a des Anhangs Artikel 6 Absatz 3 des Anhangs
Sechster Teil:
Artikel 3 Absätze 1 und 3
Siebenter Teil:
Artikel 1 Artikel 2
Neunter Teil:
Artikel 1
Zehnter Teil:
Artikel 4
. . .“
Und das bleibt in Kraft:
„Erster Teil
...
Artikel 2
(1) Alle Rechte und Verpflichtungen, die durch gesetzgeberische, gerichtliche oder Verwaltungsmaßnahmen der Besatzungsbehörden oder auf Grund solcher Maßnahmen begründet oder festgestellt worden sind, sind und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft, ohne Rücksicht darauf, ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind. Diese Rechte und Verpflichtungen unterliegen ohne Diskriminierung denselben künftigen gesetzgeberischen, gerichtlichen und Verwaltungsmaßnahmen wie gleichartige nach innerstaatlichem deutschem Recht begründete oder festgestellte Rechte und Verpflichtungen.

Artikel 5
(1) Alle Urteile und Entscheidungen in nichtstrafrechtlichen Angelegenheiten, die von einem Gericht oder einer gerichtlichen Behörde der Drei Mächte oder einer derselben bisher in Deutschland erlassen worden sind oder später erlassen werden, bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht rechtskräftig und rechtswirksam und sind von den deutschen Gerichten und Behörden demgemäß zu behandeln und auf Antrag einer Partei von diesen in der gleichen Weise wie Urteile und Entscheidungen deutscher Gerichte und Behörden zu vollstrecken.
...
Sechster Teil REPARATIONEN
Artikel 3
(1) Die Bundesrepublik wird in Zukunft keine Einwendungen gegen die Maßnahmen erheben, die gegen das deutsche Auslands- oder sonstige Vermögen durchgeführt worden sind oder werden sollen, das beschlagnahmt worden ist für Zwecke der Reparation oder Restitution oder auf Grund des Kriegszustandes oder auf Grund von Abkommen, die die Drei Mächte mit anderen alliierten Staaten, neutralen Staaten oder ehemaligen Bundesgenossen Deutschlands geschlossen haben oder schließen werden.
(3) Ansprüche und Klagen gegen Personen, die auf Grund der in Absatz (1) und (2) dieses Artikels bezeichneten Maßnahmen Eigentum erworben oder übertragen haben, sowie Ansprüche und Klagen gegen internationale Organisationen, ausländische Regierungen oder Personen, die auf Anweisung dieser Organisationen oder Regierungen gehandelt haben, werden nicht zugelassen.

Neunter Teil
GEWISSE ANSPRÜCHE GEGEN FREMDE NATIONEN UND STAATSANGEHÖRIGE
Artikel 1
Vorbehaltlich der Bestimmungen einer Friedensregelung mit Deutschland dürfen deutsche Staatsangehörige, die der Herrschaftsgewalt der Bundesrepublik unterliegen, gegen die Staaten, welche die Erklärung der Vereinten Nationen vom 1. Januar 1942 unterzeichnet haben oder ihr beigetreten sind oder mit Deutschland im Kriegszustand waren oder in Artikel 5 des Fünften Teils dieses Vertrags genannt sind, sowie gegen deren Staatsangehörige keine Ansprüche irgendwelcher Art erheben wegen Maßnahmen, welche von den Regierungen dieser Staaten oder mit ihrer Ermächtigung in der Zeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 5. Juni 1945 wegen des in Europa bestehenden Kriegszustandes getroffen worden sind; auch darf niemand derartige Ansprüche vor einem Gericht der Bundesrepublik geltend machen.“





http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56a2242cdd3.0.html

Kater
04.07.2013, 10:36
Der Versuch der Etablierung von Werten; aber halt anderer Werte: Freiheit, Frieden, so 'nen Zeugs.

Widersprichst Du Dir da nicht ein wenig? Zeugs kann für mich keinen Wert haben.

Sathington Willoughby
04.07.2013, 10:39
Die Menschen müssten aufhören, so viel zu konsumieren. Sie müssten sich darüber klarwerden, dass Freiheit Verantwortung bedeutet. Sie müssten anfangen, ihre Körper zu trainieren - der Anteil an fetten Menschen heute ist wirklich besorgniserregend - und Mäßigung zu üben. In allem: Im Essen, im Trinken, im Konsumieren allgemein, Kaufen von Dingen, Arbeiten, Ficken, Spaß haben, allem. Sie müssten anfangen Angst vor dem Konsum zu entwickeln, Angst vor dem Spaß zu entwickeln, Angst vor der Maßlosigkeit. Das ist - meiner Meinung nach - der einzige Weg.
Ja. Nicht unbedingt Angst vor dem Kosnum, aber nicht jeden Scheiß kaufen, der feilgeboten wird. Wenn man sich vor dem Kauf fragt "brauche ich das wirklich" oder "ist mir das 2 Stunden Arbeiten wert", dann ist man schon einen SChritt weiter.
Und Spass am Lernen und an der Weiterentwicklung finden, nicht nur beim Niveautieftauchen.



Und wir müssen die männlichen Tugenden wieder hochhalten. Konflikte sind etwas gutes, wenn sie zu etwas nützen. Gewalt ist etwas gutes, wenn sie einen Zweck hat.

Meine Rede. Gewalt ist gerade bei Männern in den Genen angelegt, ein Leugnen bringt nur das Gegenteil. Man muss die Gewalt kanalisieren, Sport ist dabei eine große Hilfe.


Als ich ein Kind war hatte ich keinerlei Autoritätsfiguren. Das scheint in dieser Gesellschaft normal zu sein. Nur wer antiautoritär und eierlos ist, dient als Vorbild.


Ich hatte ein wenig Angst vor meinem Vater, weil der die Stimme erheben konnte, aber die Angst war nicht ansatzweise genug, um ihm zu folgen. Folgen tat ich ihm erst, wenn er mich schlug, weil ich dann merkte, dass er es ernst meint. Er schien allerdings totale Angst vor dieser Methode zu haben. Wie kann man denn ernsthaft jegliche Gewalt verdammen? Männer wollen Grenzen, und häufig genug lässt die sich nur durch 'nen Schlag in die Fresse erreichen. Das ist doch offensichtlich sehr sinnvoll. Ich machte, was die Lehrer wollten, aber nicht, weil die Lehrer das wollten, sondern weil ich es für richtig hielt. Sobald ich kein Bock mehr hatte brach ich ein. Es gab einfach keinen Grund Disziplin zu üben. Tatsächlich sehe ich das in der Gesellschaft die ganze Zeit. Fehlende Angst. Die Menschen scheinen auch gar nicht mehr zu wissen, wie man ordentlich Befehle erteilt. Wenn ich etwas erledigen soll, dann brauche ich doch eine Art von Leitung, von Führung, damit ich es erledigen kann, bevor ich es das erste Mal selbst mache.

Ich habe ein wenig das Gefühl die Menschen sind in einer Art Schwebe, aus der sie nicht mehr rauskommen. Sie leben ganz ordentlich, und strengen sich auch ein wenig an, aber die einzige Angst, die sie kennen, ist gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert zu werden, gesellschaftlichen Erfolg nicht vorweisen zu können, als Versager zu gelten, anders zu sein. Ich bin mir nicht sicher ob die Menschen einfach so konzipiert sind, dass sie größtenteils lediglich dem gesellschaftlichen Stream folgen, auch wenn der uns offensichtlich in den Abgrund führt, aber ich glaube es nicht. Wenn die Menschen lernten auf ihr eigenes Gewissen zu hören, und die Ängste, die sie empfinden, richtig einzuordnen, dann hätten wir glaube ich bedeutend weniger Probleme

Das Ziel der meisten Menschen ist es, durchzukommen. In allen Gesellschaften. Hier ist es gleichbedeutend mit "gut beim Konsumieren mithalten", "nach außen wirken". Das sollte sich ändern.

Leo Navis
04.07.2013, 10:43
Widersprichst Du Dir da nicht ein wenig? Zeugs kann für mich keinen Wert haben.
Nee.

Was ich meinte, war: Die Menschen, die Jugendlichen genauer gesagt von damals wurden in eine Welt hineingeboren, in ein Land, das den Krieg verloren hatte. Sie konnten nicht mehr stolz sein auf Deutschland, diese Identität wurde ihnen geraubt, es ging einfach nicht mehr. Der Scham und die Angst der Deutschen war ja offen für jeden sichtbar, darauf konnte man keine Identität begründen. Der Mensch aber braucht seine Identität, ohne seine Identität ist er nichts. Nur die wenigsten können sich vollständig emanzipieren von der Welt, das ist den meisten einfach nicht gegeben.

Was haben sie sich also stattdessen gesucht? Nun, ein Heilsmittel war der Konsum, der Glaube an Amerika, ein anderer war halt dieses 68er-Zeugs, dieser Glaube an eine bessere Welt, der Glaube, dass es am jetzigen System läge, dass es keine Identität mehr gibt. Ich halte diese ganze Bewegung ja nicht mal für wirklich schlecht, das Problem ist halt eher, dass diese Menschen sich nicht sachlich betätigt haben, sondern eher durch Unterwanderung und Suggestion; die offizielle Linie war halt, dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg böse war, dementsprechend konnten die Alten da nicht mehr ernsthaft gegenargumentieren, konnten sich nicht wirklich durchsetzen, konnten die Menschen nicht wieder auf Linie bringen. Das gesellschaftliche Tabu war 'Deutschland ist stark, und das ist gut so', das wurde halt mit dem Nazi-Totschlagargument verbannt.

Dem deutschen Löwen wurden die Zähne gezogen in dem Moment wo die Deutschen gezwungen wurden zu lügen und zu sagen: Ja, war alles unsere Schuld, Asche auf unser Haupt, wo stattdessen eine elendig lange Geschichte steht, in der sich alle Beteiligten nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert haben. Die deutsche Jugend war einfach völlig orientierungslos, also haben sie das beste draus gemacht und versucht innerhalb dieser Orientierungslosigkeit eine Orientierung zu finden, und das waren dann halt total platte und doofe Werte denen jeder irgendwie zustimmen kann, wie 'Frieden' oder 'Freiheit' (die dann ironischerweise über Terrorismus versucht wurden durchzusetzen, was zeigt, dass es nicht wirklich um diese Werte ging).

Das war doch alles nichts neues, was da damals zum Vorschein kam.

Leo Navis
04.07.2013, 10:52
Ja. Nicht unbedingt Angst vor dem Kosnum, aber nicht jeden Scheiß kaufen, der feilgeboten wird. Wenn man sich vor dem Kauf fragt "brauche ich das wirklich" oder "ist mir das 2 Stunden Arbeiten wert", dann ist man schon einen SChritt weiter.
Hm, ja. Was ich mit 'Angst' meinte, war: Die Menschen müssen sich davor fürchten, sich Dinge anzuschaffen, die sie nicht wirklich brauchen.

Wie man das erreichen kann, keine Ahnung, um ehrlich zu sein, da bin ich selbst noch ein wenig hilflos. Man kann damit argumentieren dass der Planet irgendwann aufgibt, beispielsweise.


Und Spass am Lernen und an der Weiterentwicklung finden, nicht nur beim Niveautieftauchen.
Um ehrlich zu sein finde ich Lernen und Weiterentwicklung nur dann sinnvoll, wenn sie etwas nützt. Gut, vielen Dingen kann man nicht sofort ansehen, was sie einmal nützen werden, aber ich habe meist mehr Spaß daran, auf meiner Gitarre rumzuhaun, LOL zu spielen, klettern zu gehen oder Fahrrad zu fahren als mich zu bilden.


Meine Rede. Gewalt ist gerade bei Männern in den Genen angelegt, ein Leugnen bringt nur das Gegenteil. Man muss die Gewalt kanalisieren, Sport ist dabei eine große Hilfe.
Bei mir scheint Gewalt aber immer nur dann aufzutreten, wenn sie auch zu irgendetwas nütze ist. Ich werde nie aggressiv, wenn keine tatsächliche Gefahrensituation vorliegt.

Insofern brauche ich da ehrlich gesagt nicht allzu viel kanalisieren - tatsächlich halte ich diesen Weg eher für gefährlich, denn wer Sport mit Aggressionen verbindet, wird abhängig vom Sport. Stattdessen mach ich Sport wenn ich Spaß dran habe; tatsächlichi liebe ich es Ewigkeiten über die Landschaft zu fahren, zu laufen oder ein paar Stunden in der Kletterhalle oder einer Wand draußen zu verbringen, mir 'ne Slackline aufzuspannen usw .... Sport war immer mein kleines Stückchen Freiheit, wo plötzlich alles egal ist, und man nur noch handelt.


Nur wer antiautoritär und eierlos ist, dient als Vorbild.
Japp, weil man sich so in dieser Gesellschaft ganz hervorragend verkaufen kann. Das ist es, was gefördert wird. Offen.

Im geheimen sehnt sich das Land natürlich nach Menschen die die Eier haben die Dinge in die Hand zu nehmen, Ideen offen zu vertreten und Risiken einzugehen.


Das Ziel der meisten Menschen ist es, durchzukommen. In allen Gesellschaften. Hier ist es gleichbedeutend mit "gut beim Konsumieren mithalten", "nach außen wirken". Das sollte sich ändern.
Auf jeden Fall. Nur wie? Die meisten Menschen scheinen gar nicht zu begreifen, dass wir auf einen Abgrund zusteuern.

Leo Navis
04.07.2013, 10:56
Ohne astreine Geschichte haben wir keine Zukunft. Kein Medium bringt diesen Verrat: Kommentar aus der JF.
...
Wen interessiert, dass irgendwelche - Verzeihung - Morons über uns denken? Das ist mir scheißegal, wichtig ist, was wir selbst von uns glauben. Und das sieht nicht besonders gut aus.

Cleopatra
04.07.2013, 11:08
Wen interessiert, dass irgendwelche - Verzeihung - Morons über uns denken? Das ist mir scheißegal, wichtig ist, was wir selbst von uns glauben. Und das sieht nicht besonders gut aus.

Nun ja, es geht darum, wenn wir uns nicht selber mögen, ernten wir keine Achtung von anderen. Unsere Regierung ist so pflaumenweich, macht Kniefälle, hält Hänchen und steht zur Siegesfeierauf dem Roten Platz in Moskau. Natürlich lacht da die ganze Welt über uns. Ich selber habe Selbstachtung, bin auch kein Konsument (mehr), aber mir fehlt die Unterstützung von außen, der Medien, der Regierung. Wenn ich die Knzlette schon sehe mit ihren albernen Anzügen. Deine Schilderung über den Stadtgang fehlt mir in den großen Blättern oder im Fernsehen, damit die dumpfe Masse endlich aufwacht. Wir leben wie Tiere.

Alter Stubentiger
04.07.2013, 11:11
Es gibt ja auch keinen. Den Sinn gibt man sich immer nur selbst. In jungen, vitalen Gesellschaften ist der Sinn völlig offensichtlich: Man baut zusammen etwas auf, für eine bessere Zukunft. Wir haben eine bessere Zukunft, es gibt nichts mehr aufzubauen. Die Leute kaufen völlig sinnlosen Müll weil ihnen langweilig ist. Forschung wird betrieben um der Forschung Willen, eigentlich braucht man sie gar nicht. Uns bleibt nur noch der Niedergang, damit andere wieder etwas aufbauen können.

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, was man dann mit seinem Leben anfängt, und die Antwort ist denkbar simpel: In der Sonne sitzen, gute Bücher genießen, über Family Guy lachen, sich über lachende Kinder freuen, gelegentlich 'ne Frau bumsen und mit Freunden um die Häuser ziehen. Was man nicht verhindern kann, kann man nicht verhindern. Aber man kann dem ganzen wenigstens noch einen würdigen Abgang bereiten.

Und was danach kommt kann ich sowieso nicht determinieren.

Tja wozu das Ganze? Der Ärger. Der Schmerz. Und am Ende bleibt nicht mal die Asche. Denn das Universum ist metastabil. Die Dimensionen zerfallen und alles ist verloren. Und dafür hat man sich mühsam aus dem Schlamm der Urzeit befreit und das Licht der Zivilisation entzündet.

Apart
04.07.2013, 11:55
Hat man Mensch und Volk durchschaut in seiner Primitivität, dann kann man das Sterben dessen schulterzuckend und lächelnd hinnehmen, mit einer großen Prise Zynismus.

Meine Hoffnung gehört noch den ganz jungen Deutschen, der jetztigen Kindergeneration. Sie werden vielleicht die völkische Wurzel einer neuen Kulturblüte sein.

Ich bin mir sicher, sie werden ihre Eltern- und Großelterngeneration (uns !!!) verachten für die Schleimerei in Dekadenz und Entartung.

Ich kann mich entschuldigen: ich bin Widerständler, Aussenseiter, Christ und "Räääächtsextremer ".

Suermel
04.07.2013, 12:03
Nun ja, es geht darum, wenn wir uns nicht selber mögen, ernten wir keine Achtung von anderen. Unsere Regierung ist so pflaumenweich, macht Kniefälle, hält Hänchen und steht zur Siegesfeierauf dem Roten Platz in Moskau. Natürlich lacht da die ganze Welt über uns. Ich selber habe Selbstachtung, bin auch kein Konsument (mehr), aber mir fehlt die Unterstützung von außen, der Medien, der Regierung. Wenn ich die Knzlette schon sehe mit ihren albernen Anzügen. Deine Schilderung über den Stadtgang fehlt mir in den großen Blättern oder im Fernsehen, damit die dumpfe Masse endlich aufwacht. Wir leben wie Tiere.

Ich weiss nicht genau was der Strang soll. Wiedermal ein Strang wie schlecht die Welt doch ist, wie dumm die Menschen doch sind, wie sich niemand mehr fortpflanzt, keine Verantwortung übernimmt, nix tut. Man klopft sich dann gegenseitig auf die Schulter, da man ja selber zu den wenigen erleuchteten gehört die das alles durchschauen. Auffallend dabei ist, dass diejenigen die am lautesten Lamentiern oft selbst in genau diese Kategorien gehören.

Bottom Line: Heult nicht; Lebt!

Leo Navis
04.07.2013, 12:22
Ich weiss nicht genau was der Strang soll. ...
Das merkt man recht eindeutig. :-)


Nun ja, es geht darum, wenn wir uns nicht selber mögen, ernten wir keine Achtung von anderen. Unsere Regierung ist so pflaumenweich, macht Kniefälle, hält Hänchen und steht zur Siegesfeierauf dem Roten Platz in Moskau. Natürlich lacht da die ganze Welt über uns. Ich selber habe Selbstachtung, bin auch kein Konsument (mehr), aber mir fehlt die Unterstützung von außen, der Medien, der Regierung. Wenn ich die Knzlette schon sehe mit ihren albernen Anzügen. Deine Schilderung über den Stadtgang fehlt mir in den großen Blättern oder im Fernsehen, damit die dumpfe Masse endlich aufwacht. Wir leben wie Tiere.
Zweifelsohne.


Hat man Mensch und Volk durchschaut in seiner Primitivität, dann kann man das Sterben dessen schulterzuckend und lächelnd hinnehmen, mit einer großen Prise Zynismus.

Meine Hoffnung gehört noch den ganz jungen Deutschen, der jetztigen Kindergeneration. Sie werden vielleicht die völkische Wurzel einer neuen Kulturblüte sein.

Ich bin mir sicher, sie werden ihre Eltern- und Großelterngeneration (uns !!!) verachten für die Schleimerei in Dekadenz und Entartung.

Ich kann mich entschuldigen: ich bin Widerständler, Aussenseiter, Christ und "Räääächtsextremer ".
Schweif nicht in die Ferne; wir können auch heute schon was verändern. Wir müssen lediglich aufstehen und auf alles und jeden einen großen Haufen setzen, das uns im Weg steht.

Cleopatra
04.07.2013, 12:33
Schweif nicht in die Ferne; wir können auch heute schon was verändern. Wir müssen lediglich aufstehen und auf alles und jeden einen großen Haufen setzen, das uns im Weg steht.

Erst muß man sich selbst ändern, hat man das getan, muß man auf andere einwirken. Ich habe oft das Gefühl, es gibt 2 Sorten von Menschen, die eine Hälfte ist vernünftig geworden wie ich auch und die anderen taumeln wie früher durchs Leben. Man begegnet ihnen in den Einkaufszentren, wie Du es erlebt hast oder mit vollen Einkaufswagen im Supermarkt, wo sie das Ungetüm gedankenlos im Durchgang abstellen oder es Dir in die Knie rammen. Die fressen auch jeden Fertigscheiß, kaufen sich bunte Zuckerlimo oder fertigen Eistee. Sind aber zu dumm oder faul, sich selber welchen zu machen (ich sammle den Tee sogar, weil in den Tütchen nichts oder nur Aroma drin ist.) Ich habe mich mit Gleichgesinnten zusammengetan, wir treffen uns 1x im Monat, mehr kann man nicht tun. Eine von uns ist der AfD beigetreten, hat Unterschriften gesammelt, besser das als nichts tun.

Leo Navis
04.07.2013, 12:38
Tja wozu das Ganze? Der Ärger. Der Schmerz. Und am Ende bleibt nicht mal die Asche. Denn das Universum ist metastabil. Die Dimensionen zerfallen und alles ist verloren. Und dafür hat man sich mühsam aus dem Schlamm der Urzeit befreit und das Licht der Zivilisation entzündet.
Ich denke, die Antwort ist recht simpel: Leben ist Leiden. Ohne Leiden ergibt das Leben überhaupt keinen Sinn, ohne negative Emotionen würde uns das ganze Leben vollständig sinnlos erscheinen.

Was mich direkt zum nächsten Punkt führt: In der heutigen Zeit wird hauptsächlich versucht dieses Leiden einfach zu vermeiden; tatsächlich bin beispielsweise ich ein Meister darin, besser als jeder, den ich bisher kennenlernen durfte, lediglich in der Psychiatrie sind mir einige Angstpatienten begegnet, die das noch besser drauf hatten; deswegen weiß ich aber auch, welche Folgen das hat. Indem man versucht das Leiden zu vermeiden, gibt man ihm Macht über sich. Man hat Angst vor dem Leiden und sagt: Ich folge Dir, Angst, hilf mir, Angst, beschütze mich. Das aber kann Angst nicht. Angst kann lediglich warnen, kann lediglich als Indikator dienen, der einem helfen soll; die Kontrolle übernehmen sollte die Angst aber nie, weil man dann panisch wird und keine rationalen Entscheidungen mehr treffen kann. Selbst wenn man der Angst folgt sollte man immer noch die Kontrolle über sich selber haben.

Wenn man nun also der Angst immer und immer wieder die Kontrolle überlässt, lernt man dieses Verhalten. Mit anderen Worten: Man wird vollständig ängstlich. Selbst kleine Risiken werden riesig, man fragt vor jedem Schritt 'Muss das denn wirklich sein?', anstelle davon, rumzurennen und Spaß zu haben verkriecht man sich und fürchtet sich.

So macht das Leben natürlich keinen Spaß. So erscheint das Leben einem natürlich furchtbar und sinnfrei. Was muss man also tun? Genau: Man muss die Angst überwinden. Das ist in der Psychotherapie gang und gebe: Wenn man Angst vor etwas hat, dann versucht man im Kleinen, sich selbst mit dieser Angst zu konfrontieren, wenn's sein muss, mit Hilfe, und jedes Mal, wenn man die Angst konfrontiert, lernt man, weniger der Angst zu folgen, und mehr der eigenen Vernunft, dem eigenen Verstand; letztlich, dem eigenen Willen. So lernt man dann wieder Risiken einzugehen, so lernt man wieder, Stolz zu entwickeln, lernt, das Leben zu genießen.

Dabei will ich nicht sagen, dass die Angst etwas schlechtes ist, ganz im Gegenteil. Jedes Mal, wenn ich Angst fühle, weiß ich, das hat einen Grund, den ich herauszufinden habe. Ich bewahre die Ruhe, verfalle nicht in Panik, und versuche herauszufinden, was mich gerade stört, was es ist, das mir Angst macht. Das können total simple Dinge sein. Vorhin wollte ich mir eine Gitarrenseite kaufen, und ich dachte mir "Aber eigentlich brauchst Du gar keine Seite - Du kannst auch mit 5 Seiten spielen. Wenn Du Deine Ideologie von weniger wirklich ernstnimmst, dann solltest Du Dir keine Seite kaufen." Das Gegenargumente lautete dann "Okay, aber ich kann auch nicht aufhören zu leben, nur, weil ich den Konsum fürchte. Beispielsweise halte ich auch Massentierhaltung für nichts gutes, esse aber trotzdem ein wenig Fleisch; das ist in dem Moment eine Güterabwägung." Ich fühlte in dem Moment die Angst davor, dass dieser Schritt dazu führen könnte, dass ich mich selbst verrate und 'auf die schiefe Bahn gerate'; aber auch die Alternative war mir nicht geheuer. Aufhören zu leben, weil man Angst vor etwas hat, ist nicht gut. Wer Konsum vollständig vermeiden will, muss sich umbringen. Also hab ich einfach irgendeine Option gewählt, habe gesagt: Dies ist mein Wille, egal, was meine Angst dazu meldet.

letzten Endes hab ich dann keine gekauft weil ich den Laden nicht gefunden habe und hab stattdessen meine Uhr reapieren lassen, was ich seit Jahren schon machen lassen wollte. Aber das Prinzip ist klar, oder?

Leo Navis
04.07.2013, 12:47
Erst muß man sich selbst ändern, hat man das getan, muß man auf andere einwirken. Ich habe oft das Gefühl, es gibt 2 Sorten von Menschen, die eine Hälfte ist vernünftig geworden wie ich auch und die anderen taumeln wie früher durchs Leben. Man begegnet ihnen in den Einkaufszentren, wie Du es erlebt hast oder mit vollen Einkaufswagen im Supermarkt, wo sie das Ungetüm gedankenlos im Durchgang abstellen oder es Dir in die Knie rammen. Die fressen auch jeden Fertigscheiß, kaufen sich bunte Zuckerlimo oder fertigen Eistee. Sind aber zu dumm oder faul, sich selber welchen zu machen (ich sammle den Tee sogar, weil in den Tütchen nichts oder nur Aroma drin ist.) Ich habe mich mit Gleichgesinnten zusammengetan, wir treffen uns 1x im Monat, mehr kann man nicht tun. Eine von uns ist der AfD beigetreten, hat Unterschriften gesammelt, besser das als nichts tun.
Ich bin nicht sicher, aber es kann sein, dass es solche Menschen immer gibt und immer gegeben hat und immer geben wird. Sollte das der Fall sein muss man sie halt zu ihrem Glück zwingen, wie eine Schafherde. Das geht ja denkbar simpel: Da das einzige Ideal, was sie wirklich kennen, der Kollektivismus ist, muss man dafür sorgen, dass es kollektiv als schlecht gilt, so viel zu konsumieren, dass Fettleibigkeit verabscheut wird, schlechtes Essen völlig verpönt wird, und übermäßiger Konsum als Zeichen schlechten Benehemens gilt. Man müsste dafür sorgen, dass Kinderkriegen wieder als gut angesehen wird, Abtreibung als moralisch verwerflich, Homosexualität als falsch, und Sexualität im Allgemeinen als Sache, die dem Kinderkriegen dienen sollte und erst in zweiter Linie zum Spaß.

Man müsste dafür sorgen dass kinderlose Menschen allgemein eher verachtet werden. Ich weiß, dass das grausam ist, und dazu führt, dass viele Menschen fürchterlich behandelt werden. Aber das ist mir ehrlich gesagt egal, wenn man dafür das Überleben sicherstellen kann. Ist 'ne Güterabwägung. Aber ganz ehrlich: Was bringt uns Freiheit wenn wir alle tot sind?

Cleopatra
04.07.2013, 14:12
Ich bin nicht sicher, aber es kann sein, dass es solche Menschen immer gibt und immer gegeben hat und immer geben wird. Sollte das der Fall sein muss man sie halt zu ihrem Glück zwingen, wie eine Schafherde. Das geht ja denkbar simpel: Da das einzige Ideal, was sie wirklich kennen, der Kollektivismus ist, muss man dafür sorgen, dass es kollektiv als schlecht gilt, so viel zu konsumieren, dass Fettleibigkeit verabscheut wird, schlechtes Essen völlig verpönt wird, und übermäßiger Konsum als Zeichen schlechten Benehemens gilt. Man müsste dafür sorgen, dass Kinderkriegen wieder als gut angesehen wird, Abtreibung als moralisch verwerflich, Homosexualität als falsch, und Sexualität im Allgemeinen als Sache, die dem Kinderkriegen dienen sollte und erst in zweiter Linie zum Spaß.

Man müsste dafür sorgen dass kinderlose Menschen allgemein eher verachtet werden. Ich weiß, dass das grausam ist, und dazu führt, dass viele Menschen fürchterlich behandelt werden. Aber das ist mir ehrlich gesagt egal, wenn man dafür das Überleben sicherstellen kann. Ist 'ne Güterabwägung. Aber ganz ehrlich: Was bringt uns Freiheit wenn wir alle tot sind?

Da wir niemenden haben, der die Schafherde führt, müssen WIR es tun. In unserem Umfeld, ich stimme mit Dir völlig überein. Man fängt bei sich an und belehrt das Umfeld. Plötzlich merkt man, daß man bei vielen Menschen nicht "landet", aber bei vielen eben doch. Nachbars Tochter hat ein 2. Kind bekommen, ich habe die Eltern und die Tochter beglückwünscht und mich gefreut. Das hilft eben auch, das Gute muß unterstützt werden. Eine dumme Nuß, die heute früh mit den 2 Stöcken durch die Gegend gestelzt ist, habe ich freundlich gegrüßt und bin zur Seite gegangen, aber der muß ich noch öfter begegnen, damit sie etwas lernt.


Beispielsweise halte ich auch Massentierhaltung für nichts gutes, esse aber trotzdem ein wenig Fleisch; das ist in dem Moment eine Güterabwägung.
Ich esse auch Fleisch, aber nur von meinem Schlachter, der Tiere von Kleinbauern der Region schlachtet, keine Massentierhaltung, kein Schlachthof, keine Streßhormone im Fleisch. Ein Familienmitglied bekommt von Demeter in der Woche Fleisch mit allen Zutaten 3x2 Portionen samt Rezept für 39 Euro. Die lernen kochen ohne den obligatorischen Kochkurs und haben gesunde Lebensmittel, kann man bestellen, ist superfrisch. Niemand zwingt uns, den Mist im Supermarkt zu kaufen. Will sagen, da uns niemand hilft, ändere Dich und lebe vor. Und das mit der Angst hast Du richtig erkannt, ich habe mich ohne Psychiater aus einer Angstneurose und Tablettenabhängigkeit befreit. Ich brauche all diese "Helfer", die keine sind, nicht. Wir sind stark, uns selbst zu helfen.

Leo Navis
04.07.2013, 15:03
Da wir niemenden haben, der die Schafherde führt, müssen WIR es tun. In unserem Umfeld, ich stimme mit Dir völlig überein. Man fängt bei sich an und belehrt das Umfeld. Plötzlich merkt man, daß man bei vielen Menschen nicht "landet", aber bei vielen eben doch. Nachbars Tochter hat ein 2. Kind bekommen, ich habe die Eltern und die Tochter beglückwünscht und mich gefreut. Das hilft eben auch, das Gute muß unterstützt werden. Eine dumme Nuß, die heute früh mit den 2 Stöcken durch die Gegend gestelzt ist, habe ich freundlich gegrüßt und bin zur Seite gegangen, aber der muß ich noch öfter begegnen, damit sie etwas lernt.


Ich esse auch Fleisch, aber nur von meinem Schlachter, der Tiere von Kleinbauern der Region schlachtet, keine Massentierhaltung, kein Schlachthof, keine Streßhormone im Fleisch. Ein Familienmitglied bekommt von Demeter in der Woche Fleisch mit allen Zutaten 3x2 Portionen samt Rezept für 39 Euro. Die lernen kochen ohne den obligatorischen Kochkurs und haben gesunde Lebensmittel, kann man bestellen, ist superfrisch. Niemand zwingt uns, den Mist im Supermarkt zu kaufen. Will sagen, da uns niemand hilft, ändere Dich und lebe vor. Und das mit der Angst hast Du richtig erkannt, ich habe mich ohne Psychiater aus einer Angstneurose und Tablettenabhängigkeit befreit. Ich brauche all diese "Helfer", die keine sind, nicht. Wir sind stark, uns selbst zu helfen.
Ich liebe diesen Beitrag. Ganz ehrlich. :-)

ABAS
04.07.2013, 15:24
Leo Du bist einfach zu nett, lieb und machst Dir zuviele Gedanken.
Gehe mal offensive vor. z.B. zum Friseur. Suchst Du Dir dort die
schoenste Friseuse aus, laesst Dir von Ihr die Haare schneiden
und fragst sie nebenbei ob sie mit Dir essen gehen und danach
einen blasen will. Wenn Sie Dir darauf eine klatscht ist das auch
ein sozialer Kontakt. Vielleicht klatscht sie Dir eine und gibt Dir
trotzdem danach ihre Telefonnummer und geht mit Dir essen.

Falls Du auf Maenner stehst fragst Du ihren Chef. Wenn Du Bi
bist hast Du sogar zwei reale Chancen. Du kannst Dir vom Leben
abringen was Du willst, darfst aber keine Angst vor Niederlagen
haben. Enfach mal "Schwein" sein! Das Schwein ist nicht ohne
Grund ein Glueckssymbol.

Leo Navis
04.07.2013, 15:37
Leo Du bist einfach zu nett, lieb und machst Dir zuviele Gedanken.
Gehe mal offensive vor. z.B. zum Friseur. Suchst Du Dir dort die
schoenste Friseuse aus, laesst Dir von Ihr die Haare schneiden
und fragst sie nebenbei ob sie mit Dir essen gehen und danach
einen blasen will. Wenn Sie Dir darauf eine klatscht ist das auch
ein sozialer Kontakt. Vielleicht klatscht sie Dir eine und gibt Dir
trotzdem danach ihre Telefonnummer und geht mit Dir essen.

Falls Du auf Maenner stehst fragst Du ihren Chef. Wenn Du Bi
bist hast Du sogar zwei reale Chancen. Du kannst Dir vom Leben
abringen was Du willst, darfst aber keine Angst vor Niederlagen
haben. Enfach mal "Schwein" sein! Das Schwein ist nicht ohne
Grund ein Glueckssymbol.
Ich geb doch kein Geld aus um irgendne Friseuse zu vögeln. Das Geld fürs Essen könnte ich auch einfach dafür verwenden mir auffem Straßenstrich eine zu holen - einfacher und 'ne sichere Sache. Muss halt 'nen Kondom verwenden, aber who gives a shit.

Deine Tipps sind echt fürn Arsch.

ABAS
04.07.2013, 15:43
Ich geb doch kein Geld aus um irgendne Friseuse zu vögeln. Das Geld fürs Essen könnte ich auch einfach dafür verwenden mir auffem Straßenstrich eine zu holen - einfacher und 'ne sichere Sache. Muss halt 'nen Kondom verwenden, aber who gives a shit.

Deine Tipps sind echt fürn Arsch.

Strassenstrichhuren sind einige Nummern zu gross fuer Dich. Die nutzten
Dich nur aus. Du kriegst keinen hoch und musst fuer Deine Laberei trotzdem
doppelt oder sogar dreifach bezahlen. Halte Dich an einfache Frauen.

Mache mal eine Reise nach Mollorca und fickt Dich Friseusen aus! :haha:

Leo Navis
04.07.2013, 15:47
Strassenstrichhuren sind einige Nummern zu gross fuer Dich. Die nutzten
Dich nur aus. Du kriegst keinen hoch und musst fuer Deine Laberei trotzdem
doppelt oder sogar dreifach bezahlen. Halte Dich an einfache Frauen.

Mache mal eine Reise nach Mollorca und fickt Dich Friseusen aus! :haha:
Sorry, ABAS, für Dich mag ein riesiger Unterschied zwischen 'irgendeiner Friseuse vögeln' und 'Straßenstrich' sein - für mich gibt's den net. ;-) Alles eine Sache der Perspektive.

Aber mal ganz ehrlich: Was genau spricht dagegen sich einfach irgendeine Frau zu suchen, die man auch mag?

Cleopatra
04.07.2013, 15:49
Leo Du bist einfach zu nett, lieb und machst Dir zuviele Gedanken.
Gehe mal offensive vor. z.B. zum Friseur. Suchst Du Dir dort die
schoenste Friseuse aus, laesst Dir von Ihr die Haare schneiden
und fragst sie nebenbei ob sie mit Dir essen gehen und danach
einen blasen will. Wenn Sie Dir darauf eine klatscht ist das auch
ein sozialer Kontakt. Vielleicht klatscht sie Dir eine und gibt Dir
trotzdem danach ihre Telefonnummer und geht mit Dir essen.

Falls Du auf Maenner stehst fragst Du ihren Chef. Wenn Du Bi
bist hast Du sogar zwei reale Chancen. Du kannst Dir vom Leben
abringen was Du willst, darfst aber keine Angst vor Niederlagen
haben. Enfach mal "Schwein" sein! Das Schwein ist nicht ohne
Grund ein Glueckssymbol.

Du gehörst der linksgrünen Sexfraktion an? Die wie die Affen alles über Sex regeln?

ABAS
04.07.2013, 16:00
Sorry, ABAS, für Dich mag ein riesiger Unterschied zwischen 'irgendeiner Friseuse vögeln' und 'Straßenstrich' sein - für mich gibt's den net. ;-) Alles eine Sache der Perspektive.

Aber mal ganz ehrlich: Was genau spricht dagegen sich einfach irgendeine Frau zu suchen, die man auch mag?

Du weisst wahrscheinlich noch nichtmal genau was Du fuer Frauentypen
magst mit Ausnahme von vielleicht der auesseren Erscheinung. Deshalb
ist es besser wenn Du anfaengst von der "Mauerbluemchenebene" ueber
das Mittelfeld und Dich dann langsam hoch arbeitest bis zu den "Biestern"!
Gelegenheiten gibt es genug im Alltag. Du darfst nur nicht befangen sein
oder denken Du staendest ueber allen Menschen. Was die Menschen im
Alltag von sich zeigen ist meistens ohnhin nur Facette und aeussere Huelle.
Deshalb wirken viele auch wie Zombies. Soziale Kontakte sind auf dieser
Zombie Ebenen nur platt oder prallen vonaneinander gegenseitig ab.

Um Dich auf die tiefgruendige und abgruendigen Ebene vorzutasten kannst
besser mit einfachen Frauen anfangen. Das ist fuer Dich und auch fuer die
Frauen besser. Wenn Du Dich gleich an ein "Biest" heranwagst knackt die
Deine Seele wie eine Wallnuss.

Leo Navis
04.07.2013, 16:03
Du weisst wahrscheinlich noch nichtmal genau was Du fuer Frauentypen
magst mit Ausnahme von vielleicht der auesseren Erscheinung. Deshalb
ist es besser wenn Du anfaengst von der "Mauerbluemchenebene" ueber
das Mittelfeld und Dich dann langsam hoch arbeitest bis zu den "Biestern"!
Gelegenheiten gibt es genug im Alltag. Du darfst nur nicht befangen sein
oder denken Du staendest ueber allen Menschen. Was man Menschen im
Alltag von sich zeigen ist meistens ohnhin nur Facette und aeussere Huelle.
Deshalb wirken viele auch wie Zombies. Soziale Kontakte sind auf dieser
Zombie Ebenen nur platt oder prallen aneinander ab.

Um Dich auf die tiefgruendige und abgruendigen Ebene vorzutasten kannst
besser mit einfachen Frauen anfangen. Das ist fuer Dich und auch fuer die
Frauen besser. Wenn Du Dich gleich an ein Biest heranwagst knackt die
Deine Seele wie eine Wallnuss.
Hm. Ist Dein Vorschlag von vorher nicht vollständig konträr zu der Beschreibung jetzt?

frundsberg
04.07.2013, 16:03
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig. ...

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

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Die 'Gesellschaft' stirbt nicht. In 100 Jahren werden hier noch Menschen wohnen. Nur eben kein deutsches Volk mehr, denn die 'Demokraten' organisieren systematisch und planvoll auch hier in Deutschland die 'Überwindung (Anschaffung/Vernichtung) des deutschen Volkes. Die Ausländerpopuationen fremder Völker und Rassen mehren sich reichlich. Aus diesem Grunde ist der Strangtitel irreführende. Es wird wie gesagt auch in 20,30 oder 50 Jahren hier jede Menge Menschen wohnen. Aber eben andere, als die vorherigen 2000 Jahre, mit anderer Morphologie, anderen Gesichtern, anderen Namen, anderer Hautfarbe, anderer Abstammung und Herkunft. Mit Gerlinde, die 1912 in Breslau begraben wurde und Karl-Heinz, der 1979 im Breisgau beerdigt wurde, haben diese Menschen dann nichts gemein. Denn diese sind allesamt Kolonisten, welche diese 'demokratische' Republik herbeigelockt hatte. Natürlich nicht FÜR uns, sondern gegen uns. Das Ziel ist also die Macht als Volk und als Gruppe zu zerstören. Und damit zerstört man auch dieses Volk, was man allgemein und offiziell als Völkermord bezeichnet.

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Die BRD - der 'beste und freieste' Staat (auch dieses Wort müßte in Anführungszeichen gesetzt werden) - wer es glaubt:

Die Vereinten Nationen (Resolution 180 der UN-Vollversammlung, Artikel II, 21.11.1947) definierten Völkermord als „eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“:

a) das Töten von Angehörigen der Gruppe (immens hohe Kriminalitätsrate zu Lasten der Einheimischen, Schaffung einer disharmonischen Gesellschaft)
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe (Verlust der eigenen Identität durch Überfremdung, unterstützt von den Medien, ohne eigene Lobby, verächtlich machen eigener Sitten, Bräuche u. Traditionen)
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen (Staat finanziert ungewollte Massenzwanderung Fremder, Macht gerichtet nach Innen gegen die eigene Gruppe, Propaganda für offene Gesellschaft und Vermischung, Widerstand wird verfolgt)
d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung (leicht gemachte Abtreibung, Hedonismus als Selbstverwirklichung, Propaganda, das Einwandererkinder die Zukunft der Einheimischen seien und man sich als zukünftige Minderheit im eigenen Land einzurichten hat!)

„Allgemein gesprochen versteht man unter einem Genozid (Völkermord) nicht zwingend die umgehende Zerstörung einer Nation, natürlich mit der Ausnahme, wenn alle Mitglieder durch Massenvernichtung getötet werden. Von einem Genozid kann man auch sprechen, wenn es die allgemeine Absicht ist, mittels eines in sich abgestimmten Planes verschiedene Handlungen durchzusetzen, die auf die Zerstörung der fundamentalen Grundlagen des Lebens nationaler Gruppen (Völker) abzielen und deren eigentliches Ziel in der Vernichtung der Gruppe besteht. Die Zielvereinbarungen eines solchen Planes würden die Auflösung der politischen und sozialen Einrichtungen, der Kultur, Sprache, des Nationalgefühls, der Religion, des wirtschaftlichen Lebens der nationalen Gruppen und die Zerstörung der persönlichen Unversehrtheit, der Unabhängigkeit, Gesundheit, der Würde und des Lebens von Mitgliedern solcher Gruppen umfassen.“

„Axis Rule in Occupied Europe: Laws of Occupation - Analysis of Government - Proposalsf or Redress”, in: ‘Chapter IX: Genocide’, Washington, D.C.: Carnegie Endowment for International Peace, 1944, S. 79-95; verfaßt von Raphael Lemkin, einen Amerikaner jüdischer Herkunft, in Polen geboren.

ABAS
04.07.2013, 16:04
Du gehörst der linksgrünen Sexfraktion an? Die wie die Affen alles über Sex regeln?

Unterschwellig und Untergruendig geht alles um Sex und Macht.
Man muss das nicht gutfinden aber sollte darum wissen, weil es
so ist.

Stanley_Beamish
04.07.2013, 16:08
(...)
Dabei will ich nicht sagen, dass die Angst etwas schlechtes ist, ganz im Gegenteil. Jedes Mal, wenn ich Angst fühle, weiß ich, das hat einen Grund, den ich herauszufinden habe. Ich bewahre die Ruhe, verfalle nicht in Panik, und versuche herauszufinden, was mich gerade stört, was es ist, das mir Angst macht. Das können total simple Dinge sein. Vorhin wollte ich mir eine Gitarrenseite kaufen, und ich dachte mir "Aber eigentlich brauchst Du gar keine Seite - Du kannst auch mit 5 Seiten spielen. Wenn Du Deine Ideologie von weniger wirklich ernstnimmst, dann solltest Du Dir keine Seite kaufen." Das Gegenargumente lautete dann "Okay, aber ich kann auch nicht aufhören zu leben, nur, weil ich den Konsum fürchte. Beispielsweise halte ich auch Massentierhaltung für nichts gutes, esse aber trotzdem ein wenig Fleisch; das ist in dem Moment eine Güterabwägung." Ich fühlte in dem Moment die Angst davor, dass dieser Schritt dazu führen könnte, dass ich mich selbst verrate und 'auf die schiefe Bahn gerate'; aber auch die Alternative war mir nicht geheuer. Aufhören zu leben, weil man Angst vor etwas hat, ist nicht gut. Wer Konsum vollständig vermeiden will, muss sich umbringen. Also hab ich einfach irgendeine Option gewählt, habe gesagt: Dies ist mein Wille, egal, was meine Angst dazu meldet.

letzten Endes hab ich dann keine gekauft weil ich den Laden nicht gefunden habe und hab stattdessen meine Uhr reapieren lassen, was ich seit Jahren schon machen lassen wollte. Aber das Prinzip ist klar, oder?

Junge, Junge, Junge, in deiner Haut möchte ich auch nicht stecken.

Leo Navis
04.07.2013, 16:10
Unterschwellig und Untergruendig geht alles um Sex und Macht.
Man muss das nicht gutfinden aber sollte darum wissen, weil es
so ist.
Nicht ganz. Unterschwellig und Untergündig geht alles ums Überleben. Das Überleben bedingt dann die Sexualität und den Willen zur Macht. Wer es schafft sich die anderen Menschen Untertan zu machen (Dominanz), das Überleben der Gattung möglichst effektiv zu sichern (Intelligenz) und zugleich seinen Samen möglichst effektiv zu sähen (Fruchtbarkeit) wird von der Natur dafür belohnt.

Eigentlich ziemlich schlau eingerichtet, muss ich zugeben. Insofern sind allerdings auch Deine Tipps durchaus ... öhm ... mir fällt das deutsche Wort nicht ein: appreciated.

ABAS
04.07.2013, 16:10
Hm. Ist Dein Vorschlag von vorher nicht vollständig konträr zu der Beschreibung jetzt?

Quatsch! Es geht darum aufzufallen und schockartig auf die tiefgruendige
Ebene zu gelangen. Wenn ich geschrieben haette Du solltest eine Aerztin
oder Richterin spontan fragen ob Du sie an die Titten fassen darfst, sie mit
Dir Essen gehen und danach ein blasen will, das waere kontraer, weil eben
fuer Dich einige Klassen ueber das Ziel hinausgeschossen. Suche Dir den
Umgang mit einfachen, unkomplizierten und lebensfreudigen Menschen als
Dir ueber die " sterbende Gesellschaft " Gedanken zu machen.

Ausserdem soll es nicht aussehen als wertete ich Frauen mit einfachen
Berufen ab. Die haben meistens mehr Offenheit und soziale Kompetenz
als irgendwelche abgedrehten Akademikerinnen oder Frauen mit hohem
beruflichen Status. An die Psycho-Weiber kannst Du Dich spaeter wagen.

Leo Navis
04.07.2013, 16:11
Junge, Junge, Junge, in deiner Haut möchte ich auch nicht stecken.
Nicht? Es lebt sich ganz ordentlich. :D

Leo Navis
04.07.2013, 16:14
Quatsch! Es geht darum aufzufallen und schockartig auf die tiefgruendige
Ebenen zu gelangen. Wenn ich geschrieben haette Du solltest eine Aerztin
oder Richterin spontan fragen ob Du sie an die Titten fassen darfst, sie mit
Dir Essen gehen und danach ein blasen will, das waere kontraer, weil eben
fuer Dich einige Klassen ueber das Ziel hinausgeschossen. Suche Dir den
Umgang mit einfachen, unkomplizierten und lebensfreudigen Menschen.
Das Leben ist der Beste Lehrmeister.
Klingt schlau.

Ich bin allerdings noch am Überlegen wie ich das am besten anstelle. Das Problem an mir dass ich ein recht schreckhaftes Wesen sein kann; überfordere ich mich selber passiert es, dass ich mich vollständig in mich selbst zurückziehe, was natürlich dem Ziel, ein glückliches Leben zu führen, überhaupt nicht angemessen ist.

ABAS
04.07.2013, 16:23
Klingt schlau.

Ich bin allerdings noch am Überlegen wie ich das am besten anstelle. Das Problem an mir dass ich ein recht schreckhaftes Wesen sein kann; überfordere ich mich selber passiert es, dass ich mich vollständig in mich selbst zurückziehe, was natürlich dem Ziel, ein glückliches Leben zu führen, überhaupt nicht angemessen ist.

Dein Problem ist das Du viel weisst aber offenbar nicht den Mut
hast es anzuwenden. Damit ist Dein Wissen fast unbrauchbar.
Ich will hier auch nicht den Lebensberater raushaengen lassen
aber ich weiss das Menschen durch das praktische Leben eben am
meisten lernen und nicht durch theoretische Gedankenkonstrukte
ueber das Leben. Stuerze Dich einfach und unbefangen rein ins
Leben. Man kann auch Leben ohne viele Gedanken und staendig
alles hinterfragen zu wollen: No brain, No pain!

Cleopatra
04.07.2013, 16:25
Unterschwellig und Untergruendig geht alles um Sex und Macht.
Man muss das nicht gutfinden aber sollte darum wissen, weil es
so ist.

Und weil Du es sagst, ist es so? Merkwürdige "Argumentation". Sind wir im Stadium der Affen? Planet der Affen?

Cleopatra
04.07.2013, 16:27
No brain, No pain!
Ich verstehe kein Englisch, die Sprache unserer Besatzer.

Leo Navis
04.07.2013, 16:29
Dein Problem ist das Du viel weisst aber offenbar nicht den Mut
hast es anzuwenden. Damit ist Dein Wissen fast unbrauchbar.
Ich will hier auch nicht den Lebensberater raushaengen lassen
aber ich weiss das Menschen durch das praktische Leben eben am
meisten lernen und nicht durch theoretische Gedankenkonstrukte
ueber das Leben. Stuerze Dich einfach und ungefangen rein ins
Leben. Man kann auch Leben ihne viele Gedanken und staendig
alles hinterfragen zu wollen: No brain, No pain!
Nee ... das Problem ist hauptsächlich, dass ich falschrum funktioniere. Die meisten Menschen stürzen sich ins Leben und lernen dann daraus; ich dagegen analysiere zuerst alles und wende es dann an, wenn ich eine gewisse Kenntnis schon habe. Das ist interessanterweise bei allem so. Ich muss Prinzipien lernen, bevor ich überhaupt irgendeine Art von Freude daran habe, anzuwenden, was ich weiß.

Bei dem Lesen war das wohl am krassesten. An einem Tag stotterte ich vor mich hin, am nächsten Tag hatte ich das Prinzip begriffen - und konnte plötzlich fließend lesen. Beim Klettern, ebenso. Kaum hatte ich begriffen, wie das Prinzip ist, hatte ich auch kein Problem mehr es anzuwenden. Laufen, Mathematik, Linux, alles: Sobald ich das Prinzip dahinter einigermaßen kapiert habe habe ich keinerlei Probleme mehr damit. Beim Thema 'Leben an sich' scheine ich mittlerweile auch das Prinzip begriffen zu haben, wie auch schon Jahre vorher, nur dass ich mich da nicht traute, es auch dauerhaft anzuwenden (hauptsächlich, weil man mich für verrückt erklärte). Ich halte ein Leben ohne Werte für falsch, doch halte ich es gleichzeitig für vermessen, einfach irgendwelche Werte anzunehmen und drauf los zu leben.

Beim Thema Sex ist das ebenso. Ich sehe so viele Menschen die sich durch ihre eigene Sexualität vollständig ruinieren lassen. Solange ich keine Handhabe darüber hatte wie ich dieses Thema behandeln sollte musste ich natürlich davor zurückschrecken, das halte ich für vollständig natürlich. Dass ich mir selbst soweit vertrauen kann dass ich keine Angst davor haben muss mich auch mal einfach so freizulassen und 'fallen zu lassen' konnte ich ja nicht ahnen. Der mögliche Preis war viel zu hoch.

Ich glaube ich bin einfach mit einem ungewöhnlich großem Misstrauen in die Welt geboren worden. Das hilft, wenn man Dinge analysieren und schlauer werden will, weil man sich selbst so wenig vertraut, dass man alles haarklein auseinandernehmen muss. Das ist aber eher hinderlich, wenn man glücklich sein möchte. Man kann es auch als fehlenden Mut bezeichnen, ja. Fehlender Mut und fehlendes Vertrauen in sich selbst ist ja letztlich so ziemlich dasselbe.

ABAS
04.07.2013, 16:29
Und weil Du es sagst, ist es so? Merkwürdige "Argumentation". Sind wir im Stadium der Affen? Planet der Affen?

Uhh! Aufpumpen! Brusttrommeln! Frage: Wolle Du Banane, Weib? :haha:

joG
04.07.2013, 16:31
Ich verstehe kein Englisch, die Sprache unserer Besatzer.

Schade für Sie. Es gibt wunderbare Literatur auf Englisch. Aber wichtiger, es gibt viel mehr und robustere Informationen.

Cleopatra
04.07.2013, 16:35
Schade für Sie. Es gibt wunderbare Literatur auf Englisch. Aber wichtiger, es gibt viel mehr und robustere Informationen.

Das mag sein, trotzdem nervt mich im deutschsprachigen Raum das Englisch. Auch die Musik, auch die Jeans. Ich hasse Mc. Donald, ist keine Bereicherung, ist Vergiftung.

Marlen
04.07.2013, 16:42
Du willst uns doch sagen, dass unsere Gesellschaft augenscheinlich voll intakt ist.

Ich sage dir, dass genau das Szenario, wie du es beschrieben hast, sich in Berlin und anderen Städten 1933, 1939 und 1943 abgespielt haben kann.Der Augenschein ist nichts, Zuwanderung und Islamisierung sind Tatsachen, auch wenn man sich nicht in Ghettos oder von Zuwanderern dominierten Stadtteilen aufhält.

Das glaube ich nicht .... Straßenmusikanten und Lesende wären da nicht lange gesessen .....

joG
04.07.2013, 16:43
Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir.

Ich finde das auch schaurig auf eine schöne Art.



Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Aber nicht jeder hat eine Kapuziner Gruft.

joG
04.07.2013, 16:47
Das mag sein, trotzdem nervt mich im deutschsprachigen Raum das Englisch. Auch die Musik, auch die Jeans. Ich hasse Mc. Donald, ist keine Bereicherung, ist Vergiftung.

Auch die Gotik und Hermès sind sehr undeutsch.

Und Mozart war Ausländer.

annullator
04.07.2013, 16:51
Und Mozart war Ausländer.

Bitte was?

Cleopatra
04.07.2013, 16:58
Auch die Gotik und Hermès sind sehr undeutsch.

Und Mozart war Ausländer.

Mozart war Ösi, den zähle ich zu uns Deutschen. Beatles und Co sind fremde Produkte.

joG
04.07.2013, 16:59
Bitte was?

Es ist wahr, dass jeder Ausländer auch irgendwo Inländer ist. Aber Salzburg ist Ausland für hiesige Inländer und die meisten Internetler. Aber für die Össis ist es selbstverständlich die liebe Heimat.

annullator
04.07.2013, 17:00
Es ist wahr, dass jeder Ausländer auch irgendwo Inländer ist. Aber Salzburg ist Ausland für hiesige Inländer und die meisten Internetler. Aber für die Össis ist es selbstverständlich die liebe Heimat.

Ach, Du meinst, Mozart sei österreichischer Staatsbürger, nicht aber Bürger der Bundesrepublik Deutschland gewesen? Und deswegen war er ein Ausländer? :vogel:

joG
04.07.2013, 17:00
Mozart war Ösi, den zähle ich zu uns Deutschen. Beatles und Co sind fremde Produkte.

Aber Össiland ist souverän! Sie ins Vaterland zu bringen käme in Brüssel gar nicht gut.

joG
04.07.2013, 17:02
Ach, Du meinst, Mozart sei österreichischer Staatsbürger, nicht aber Bürger der Bundesrepublik Deutschland gewesen? Und deswegen war er ein Ausländer? :vogel:

Das sind die Nachfolgestaaten! Italien natürlich auch, wenn man ehrlich ist.

annullator
04.07.2013, 17:03
Das sind die Nachfolgestaaten! Italien natürlich auch, wenn man ehrlich ist.

Was war denn der deutsche Staat zu Mozarts Zeiten?

joG
04.07.2013, 17:07
Was war denn der deutsche Staat zu Mozarts Zeiten?

Deutschland nannte sich damals "Sacrum Romanum Imperium". Man kann zufügen "Nationis Germanicæ"

Wolfger von Leginfeld
04.07.2013, 17:14
Und Mozart war Ausländer.

Blödsinn. Mozart war ein Deutscher aus dem Fürsterzbistum Salzburg.

Genauso wie der geborene Venezianer Giacomo Casanova natürlich Italiener ist.

annullator
04.07.2013, 17:18
Deutschland nannte sich damals "Sacrum Romanum Imperium". Man kann zufügen "Nationis Germanicæ"

Das war doch kein Nationalstaat. Der Begriff »Deutschland« bezieht sich nicht auf einen einzelnen Staat. Deutschland ist da, wo die Deutschen leben. Und deren Kultur ist die deutsche Kultur. Dazu gehört Mozart genauso wie Beethoven (der war in Bonn geboren. Ist das für Dich jetzt ein Migrant?) oder Bach oder Kant (Königsberg. Ist Kant für Dich ein Russe?). Sieht im (echten) Ausland natürlich auch jeder so, daß Mozart zur deutschen Kultur gehört.

Aber ist schon klar, wenn man in der Schule einen tiefen Haß auf alles deutsche eingehämmert bekommen hat, dann muß man natürlich jede Gelegenheit wahrnehmen, so etwas wie deutsche Kultur zu demontieren und überhaupt zu bestreiten. Kultur ist ja eh nix für den modernen Linken. Gangsta-Rap ist ja viel cooler!

joG
04.07.2013, 17:43
Blödsinn. Mozart war ein Deutscher aus dem Fürsterzbistum Salzburg.

Genauso wie der geborene Venezianer Giacomo Casanova natürlich Italiener ist.

Das ist natürlich richtig, zu der Zeit gehörte das Fürstentum dem Bayerischen König. Er war Kurfürst des "Sacrum Romanum Imperium Nationis Germanicæ".
Formal ging Salzburg erst etwas später an die Össis.

joG
04.07.2013, 17:46
Gangsta-Rap ist ja viel cooler!

Aber Röhm-Polka tanzt sich lustiger.
;)

Arnold
04.07.2013, 18:33
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Es ist normal, dass alle Menschen irgendwann einmal im Leben auch depressive Zustände erleben, dann mit sich und der Welt hadern, unzufrieden und traurig sind, Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein haben. Man darf sich davon aber nicht unterkriegen lassen!

Natürlich ist alles Menschliche sterblich. Das ist eine Grundtatsache des Lebens. Immer schon fragten die Menschen vor diesem Hintergrund nach dem Sinn ihres Lebens. Bis heute nehmen Menschen Zuflucht zur Religion, um nach Antworten zu suchen. In Europa verlieren die christlichen Religionen, die die europäische Kultur maßgeblich geprägt haben, zunehmend an Bedeutung. Die Unfähigkeit oder Unwilligkeit zu glauben hinterlässt allerdings bei vielen Menschen eine gewisse Leere. Kommen dann noch persönliche Einsamkeit und/oder materielle Probleme hinzu, dann baut sich bei ihnen u. U. ein Verzweiflungspotential auf, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ganz wichtig in einer solchen Situation ist, dass der betroffene Mensch aus seinem Alltag einmal ausbricht, eben nicht nur tut, was er tun muss, sondern auch einfach mal, was er tun möchte. Man nennt das Entspannung, wozu die meisten Menschen ihre Freizeit nutzen. Was sie in dieser Zeit tun, das kommt auf die jeweilige Persönlichkeit und ihre Interessen an. Die einen kaufen ein, andere finden Freude an einem guten Buch oder an Musik, wieder andere suchen den Kontakt zu anderen Menschen, um mit ihnen gemeinsamen Interessen, z. B. Sport, nachzugehen, Freundschaft zu schließen uvm. Für die Erholung der menschlichen Psyche ist es ganz wichtig, dem normalen Alltag zu entfliehen, und man sollte Menschen, die ihren Freizeitaktivitäten nachgehen, auch wenn man ihre Interessen, ihre Lebensweise nicht nachvollziehen kann, nicht einfach für "doof" oder zu "Idioten" erklären. Man braucht ihnen ja nicht alles nachzumachen! Sich um die Erkenntnis und die Entscheidung zu bemühen, woran man Freude haben mag, ist ein Lernprozess, dem man sich nicht entziehen darf. Denn sonst kommt man nicht nur persönlich in eine Sinnkrise, sondern neigt vielleicht auch dazu, die eigene Frustration der ganzen Gesellschaft, von der man scheinbar abgelehnt wird und mit deren Gewohnheiten man wenig anzufangen weiß, überzustülpen.

Der einzelne Mensch ist sterblich. Ist es die Gesellschaft auch? So eindeutig kann diese Frage nicht beantwortet werden. Womöglich wird eines Tages ein kosmisches Ereignis das menschliche Leben auslöschen. In die Zukunft kann niemand schauen! Aber für die Vergangenheit gilt diese Aussage nicht. Und wenn man in die Vergangenheit schaut, dann stellt man fest: i.d.R. "sterben" Gesellschaften nicht, sondern sie wandeln sich, und nicht selten hin zum Besseren!

Auch die deutsche Gesellschaft hat sich im Verlaufe ihrer Geschichte gewandelt und wird es weiter tun. Das ist nicht negativ, sondern positiv zu sehen. Eine Gesellschaft kann sich nur dann zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen stellen und sie meistern, wenn sie nicht statisch, sondern wandlungsfähig ist und bleibt. Es ist auch nicht wahr, dass unsere Gesellschaft keine "Ideale" mehr habe. Sie sind durchaus vorhanden und zielen auf eine friedliche, gerechte, demokratische und menschliche Welt und Zukunft ab. Dass die Bevölkerung Deutschlands und Europas in Maßen schrumpft, muss nicht in alle Zukunft so bleiben. Allerdings ist aufgrund der sich abzeichnenden weltwirtschaftlichen Probleme, die die Zukunft mit sich bringen könnte, eine gewisse vorübergehende Reduktion der europäischen Bevölkerung durch weniger Geburten vielleicht sogar von Vorteil. Das ist sogar eine natürliche Erscheinung, die an allen Gesellschaften der Vergangenheit in ähnlicher Lage beobachtet werden kann.

Derzeit ist nicht erkennbar, dass die europäische und mit ihr die deutsche Gesellschaft und Kultur ernsthaft bedroht werden könnten. Voraussetzung dafür, dass das so bleibt, ist allerdings, dass sich die europäischen Gesellschaften aus dem überholten chauvinistischen Nationalstaatsdenken endlich lösen und bereit sind, sich auf politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gebieten engstens miteinander abzustimmen und entsprechende Maßnahmen gemeinschaftsverträglich umzusetzen. Ein einiges Europa, das gute Beziehungen zu den amerikanischen Ländern genauso wie zu Russland, Australien, Japan und anderen wichtigen Staaten in Asien und Afrika unterhält und mit diesen auf vielen Gebieten kooperiert, wird weiterhin die Weltpolitik entscheidend beeinflussen können, um die oben genannten Ideale zu befördern.

Insofern sehe ich die Zukunft der deutschen Gesellschaft nicht düster. Sie wird leben, nicht sterben!

Ingeborg
04.07.2013, 18:46
ich sehe Schulklassen - es ist vorbei.

Vielleicht auch gut so. Wir haben genug verkorkste Kinder von verkorksten Müttern.

Leo Navis
04.07.2013, 18:46
Öhm.

Aber Arnold, wenn die deutschen Frauen einfach keine Kinder mehr kriegen, wird das deutsche Volk zwangsläufig aussterben. Da können wir versuchen mit Migranten hinterherzuschieben soviel wir wollen; wenn keine Kinder da sind stirbt das Volk, die Alten werden nicht mehr versorgt, und wir verschwinden einfach. Popp!

Ich habe das durchaus ähnlich gesehen wie Du, aber ich glaube, ich habe mich schlichtweg geirrt. Der Logikfehler liegt in der Natur der Männer selbst versteckt: Wir sind keine friedlichen Wesen. Wir können uns nicht damit abfinden Stillstand vorzufinden. Wir sind von unserer Natur her gewalttätige, aggressive und chauvinistische Wesen. Wir unterdrücken uns gerne, wir streiten uns gerne um die Vorherrschaft. Da isses dann halt auch kein Wunder, dass keine Kinder mehr gezeugt werden, wenn sich die Männer alle wie Sissys verhalten.

Gerade dieser Friedensgedanke hat mich ja zu der Annahme geführt dass wir in einer sterbenden Gesellschaft leben müssen. Vitale Wesen streben nicht nach Frieden, das tun lediglich müde Wesen, schwache Wesen. Vitale Wesen streben nach Risiko, nach Abenteuern, nach dem Messen mit anderen, machmal auch nach Mord und Todschlag. Wenn Du Dir die Geschichte Deutschlands anguckst dann siehst Du diese Vitalität, diese Aggressivität, diesen Hunger. Und Du siehst auch, wie müde wir plötzlich waren, wie traurig, wie krank.

Kann sein, dass wir gerade gesunden. KANN; muss aber nicht. Ist auch möglich, dass wir gerade gefressen werden. Wenn wir aber gerade gesunden dann werden wir sicherlich keine 'Wir sind alle Freunde' Idee mit allen anderen durchführen, sondern vielmehr erstmal unsere Souveranität behaupten müssen. Denn die Welt ist kalt und hart, unsere Gesellschaft aber schwach und weich. Wenn wir gesunden wollen, müssen wir selber wieder kalt und hart werden. Wenn wir dann wieder auf Augenhöhe mit dem Rest sind kann Frieden geschlossen werden, kann dafür gesorgt werden, dass wir gemeinsam auf eine bessere Zukunft zuarbeiten. Kann. Muss aber nicht.

Arnold
04.07.2013, 19:56
Ich glaube nicht, dass sich noch groß was ändern kann.

Die USA waren immer wehrhaft, immer stark, mittlerweile sind sie das nicht mehr. Sie sind dermaßen verunsichert und verängstigt dass sie jeden Glauben an sich selbst verloren haben und ihre eigenen Bürger und Verbündeten ausspionieren, weil sie so paranoid sind. Sie sind zu feige Fehler einzugestehen - gut, das waren sie ja schon immer mehr oder minder. Es gibt keinen großen Feind für uns, der uns einen könnte, der uns überhaupt die Rechtfertigung geben könnte, mal wirklich sauer zu werden. Ich fühle mich zu großen Teilen wie ein Dinosaurier von gestern, der kämpfen will, der seine Mitmenschen prügeln möchte bis diese Vollidioten endlich aufwachen und anfangen für das zu kämpfen, was ihnen wichtig sein sollte. Doch sie wollen nicht. Sie haben kollektiv aufgegeben. Wir haben uns Freiheit erkämpft, Freiheit errungen; nur, um sie dazu einzusetzen, zu sterben. Ich bin der Meinung, dass man das dann den Menschen auch zugestehen sollte. Wobei man das auch anders deuten kann, nämlich so, dass der Mensch schlichtweg nicht für echte Freiheit konzipiert ist, sondern immer einen Überlebensdruck im Nacken spüren muss, weil er sonst keine Grundlage für seine Existenz mehr sieht.


Eben, diese Freiheiten sind bereits erkämpft. Die meisten Menschen wissen diese Freiheiten auch zu nutzen, einige nicht. Das ist normal, ein Nichtnutzen selbstverschuldete Unmündigkeit. Und diese Freiheiten auch in Zukunft für alle Bürger zu erhalten, ist genügend "Überlebensdruck im Nacken".



Wir werden von einer Frau regiert, die eigentlich nur noch abwickelt. Sie vertirtt keine Ideale mehr, sie vertritt überhaupt nichts, außer das Land irgendwie regierbar zu halten und zuzusehen, dass es den Menschen nicht allzu schlecht geht. Die ganze Regierung erinnert mich nicht selten an einen Arzt, der nur noch mit ordentlich Morphium dafür sorgt, dass der Patient nicht mehr allzu sehr leiden muss. Die Frauen haben ihre Spielzeugchen, die Männer haben ihre Spielzeugchen, alle werden ruhig gehalten und mit Abtreibungen, Kondomen und Pille wird dafür gesorgt, dass alle schön Spaß haben können ohne dass das irgendeine Art von Konsequenz hätte. Die Paralelle zu Brave New World drängt sich natürlich auf, nur dass wir Alkohol tirnken statt Soma zu konsumieren.


Und? Frau Merkel wird nicht ewig Bundeskanzlerin bleiben. Zukunft dauert länger!



Kinder werden nicht gezeugt, damit dem Volk die Lebensgrundlage erhalten bleibt oder damit das Überleben sichergestellt wird, sondern lediglich, wenn die Menschen diese kleinen Dinger ganz süß finden und der Meinung sind, dass so ein Kindchen gut in ihr Leben passen könnte. Aber sonst kann man sich ja auch einfach eine Katze oder einen Hund kaufen damit man beim Dahinvegetieren nicht ganz so alleine ist.


Ob Menschen Kinder haben wollen, ist ihre individuelle Entscheidung, für die sie keine Rechenschaft ablegen müssen. Sie haben die Freiheit!



Der Haupttenor dieser Welt scheint zu sein bloß keine Fehler zu machen. Aggression wird allgemein als etwas schlechtes angesehen, Gewalt sowieso. Sexismus ist völlig verpönt, Männer haben sich zu verhalten wie Frauen, Frauen haben sich zu verhalten wie Männer. Alles ist irgendwie gut solange es nur nicht das eigene ist, das fremde wird ständig gefordert und gefördert, während das eigene verdammt und verteufelt wird. Homosexualität ist okay, Männer können zu Frauen werden und Frauen können zu Männern werden. Sowieso ist völlig egal was überhaupt passiert, weil wir ja sowieso alle gleich sind und deshalb eigentlich alles völlig beliebig ist. Dass Sex mit Kindern bis heute verpönt ist ist schon erstaunlich, aber wahrscheinlich hat sogar unsere Gesellschaft eingesehen, dass das vielleicht dann doch nicht allzu gut sein könnte.


Menschen machen Fehler. Es gibt keine fehlerfreien Menschen! Gewalt, sofern sie nicht zur Verteidigung gebraucht wird, ist mit Recht geächtet. Leider wird sie heute in Deutschland im Gegensatz zu materiellen Verfehlungen zu gering bestraft. Männer und Frauen sind gleichberechtigt und haben sich gegenseitig zu achten!



Wir haben eine Gesellschaft, die sich auf Sachlichkeit und auf Freiheit beruft, tatsächlich aber aus falsch verstandener Toleranz weder das eine noch das andere wirklich zulässt. Dass diese Gesellschaft scheitern würde hätte sich eigentlich jeder errechnen können, der sie sich mal genauer angeguckt hat. Diese seltsame 'Alles geht' Ideologie führt zu einer vollständigen Beliebigkeit von allem. Wenn Fußballfans Krawalle machen wird das nicht als 'Männer prügeln sich halt gerne' sondern als 'Das muss sofort unterbunden werden!' eingestuft. Wir haben die Befreiung der Frauen vorgenommen, und dafür haben wir die Männlichkeit verboten; und die Männer waren zu blöd und zu feige es überhaupt zu merken.


Unsere Gesellschaft ruht auf festen Fundamenten: der Anerkennung von unveräußerlichen Menschenrechten und der Sicherung weitgehender Freiheiten. Toleranz, die Achtung vor den Freiheiten anderer Menschen verlangt, ist ein wesentliches Gebot in unserer Gesellschaft, die das Zusammenleben von Menschen erst ermöglicht.



Ma ganz im Ernst, mir geht diese Gesellschaft voller Pussies gewaltig auf den Senkel, und am heftigsten geht mir auf den Zeiger, dass sie mich teilweise auch zu ner Pussy gemacht hat. Ich tue wirklich was ich kann damit ich nicht von dieser unsinnigen Krankheit befallen werde, die anscheinend einen Großteil dieses Volkes infiziert hat, aber das gelingt mir wirklich nur teilweise. Langsam fange ich allerdings an mich einfach über alles hinwegzusetzen, was die Gesellschaft mir so an Vorgaben meint geben zu müssen, langsam fange ich an vollständig drauf zu scheißen, was diese Gesellschaft von mir will, was dieses mein Volk so treibt. Vielleicht wird es mir möglich sein eine Oase dessen, was mir wertvoll zu sein scheint, zu errichten. Scheinen viele Menschen so zu machen. Vielleicht funktioniert's.

Noch habe ich Hoffnung, dass ich wenigstens selber nicht von diesem Moloch konsumiert werde.


Deine Phobien sind nicht nachvollziehbar. Du bist, was du selbst aus dir machst. Das ist deine selbstgewählte Freiheit. Dafür kannst du nicht die Gesellschaft verantwortlich machen!



Edit. Moah, ich glaube ich bin hauptsächlich sauer darüber, dass ich in einer Gesellschaft lebe, die offensichtlich nicht zielführend oder sinnvoll ist, sich aber selbst als das Alpha und das Omega sieht. Ich glaube ich bin einfach sauer darüber, dass ich in einer Gesellschaft lebe, die nicht für ihre Kinder sorgt, die nicht für sich selber sorgt, die aus völliger Beliebigkeit und Ignoranz für alles, was irgendwie wichtig ist, nicht mal in der Lage ist, sich selbst zu schützen. Ich könnte mich radikalisieren und Dinge in die Luft jagen, aber das wäre wahrscheinlich nicht zielführend.


Solche Verbrechen wären ein Missbrauch deiner Freiheiten. Du darfst in einem solchen Falle nicht mit Toleranz rechnen!



Stattdessen suche ich mir die größte Art von Widerstand und schaffe mir meinen eigenen Lebenssinn. Auch wenn das bedingt dass ich leiden werde ... es ist innerhalb dieser Gesellschaft am einfachsten den vorgegeben Weg zu wählen: Und einfach mit allen anderen innerlich zu sterben. Doch wie drückte Tocotronic es so schön aus? "In mir brennt das ewige Feuer, in mir: Kalt, modern und teuer."

Ich leiste Widerstand und sage: Es ist nicht egal, weil ich es für wichtig halte.


Aha. Und wie sieht diese "größte Art von Widerstand" denn aus?

Marine Corps
05.07.2013, 00:53
Fehlen da nicht die Ö-Punkte?

Kommt drauf an, ob es einer oder ein ganzer Chor ist. Manchmal singt nur eine Amsel wunderschön. Aber man könnte natürlich auch von Vögelgezwitscher schreiben. Wollte das nicht, weil dann wieder einige Pubertierer gleich an "vögeln" denken und sich nicht mehr einkriegen.

KuK
05.07.2013, 05:07
Moin, Marine Corps!


Schöner Text, etwas depri, aber gut beobachtet, aber als Gegenbeispiel sage ich dir:
Die USA sind seit ihrer Gründung leicht dekadent und immer auf des Messers Schneide, aber sie haben locker 300 Jahre überstanden..., lass mal einen Krieg kommen und schon sind die Dinge wieder anders. Das geht so schnell.

Ich kenne Deine Zeitrechnung nicht, aber vom 4.7.1776 bis jetzt sind nach meiner Zeitrechnung man gerade 237 Jahre vergangen. In diesen Jahren war Amerika fast pausenlos in irgendwelchen Kriegen involviert. Selbst in der Nationlhymne krachen Bomben und Granaten. Diese Nation ist "fertig" und nur durch unglückliche Weltumstände als Restmacht übriggeblieben, Kulturell ist dies Land eine Katastrophe hinsichtlich einer Vorbildfunktion.



Oder auch einen Regimewechsel. 1932 sah es auch furchtbar dekadent, marode und deprimierend aus und 1 Jahr später war alles weggewischt, aber dann kam die noch größere Katastrophe, aber danach erst mal 70 Jahre Frieden, Wohlstand und Aufwärtsentwicklung... Die Dinge können sich so schnell ändern!!!
Es ist noch keineswegs ausgemacht, dass der Westen wirklich sterben wird. Er integriert doch alles!
Die Menschen in Saudi-Arabien leben wie Amerikaner und nicht umgekehrt. Die Saudis haben nur noch ihre archaische Folklore, aber durch den american lifestyle werden sie auch immer mehr zu Amerikanern im Kopf. Das dauert, aber es kommt.

Amerika hatte niemals 70 Jahre Frieden! Wo nimmst Du Deine Aussagen her? Das einzige friedfertige Volk sind die Schweizer, die es geschafft haben, nahezu 750 Jahre keine richtigen Kriege zu führen. Die Friedensphasen Amerikas überdauerten niemals 15 Jahre.

Die Menschen in Saudi-Arabien leben keinesfalls wie die Amis: wer flüstert Dir so etwas ein? Die leben in einem völlig anderen Kulturkreis, der überhaupt mit Amerika unvereinbar erscheint.



Aber das Schöne ist doch: JEDER darf das Schrottleben führen, was er leben möchte... Das nennt man Freiheit!
Jedem das Seine! Und solange sie mir nicht auf die Ketten gehen mit ihrer Anwesenheit ist alles schick.

Jeder darf es, aber warum wird es der Majorität aufgezwungen: ich möchte lieber dauerhaft auf die Jagd gehen, als mich auch mit über 50 noch jeden Tag abzuplacken auf der Arbeit. Ich habe jetzt 38 Jahre eingezahlt und jeder Kaffer, der hier nach null Arbeit verrentet, bekommt mehr. Dieser Umstand erfüllt mich mit Zorn.

Beste Grüße aus dem Bergischen,

KuK

Lapis lazuli
05.07.2013, 05:21
Was für ein depressiver shit...

Allerdings sind Depressionen eine Volkskrankheit.
Antidepressiva helfen dagegen. Habe ich auch mal geschluckt, da wird die Welt plötzlich ganz rosarot...
Probiert es aus.
___________________________

Noch etwas zum Thema:
Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten, entweder man entscheidet sich fürs Leben, oder man verreckt einfach. Alles dazwischen macht wenig Sinn.
Das gilt auch für Gesellschaften.

Sophisticated
05.07.2013, 06:33
LN,
du nimmst an, dass du der einzige bist, der über ein komplexes Innenleben verfügt. Die anderen sind gesteuert, tun, was sie tun, weil sie es müssen, bzw. glauben zu müssen. Sie sind dumm, weil (du glaubst, dass) sie nicht dazu fähig sind ähnlich komplex zu denken, wie du. Sie werden zur Masse, weil sie viele sind - an einem Ort, an dem du dich auch aufhältst, aber natürlich nicht teil der Masse bist. Du unterscheidest dich dadurch von ihnen, dass du der einzige bist, dessen Gedanken und Eindrücke du erlebst. Das alles ist schlichtweg ein üblicher Mangel an Empathie, bzw. Ausdruck deines Egozentrismus. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das sogar vollkommen normal und sinnvoll, es ist fast schon Grundvoraussetzung für menschliches Zusammenleben. Sich selbst nicht als Zentrum der (bzw. seiner) Welt zu betrachten - so verhält sich eher der sonderbare Mensch.
Viele Grüße
Soph.

Cleopatra
05.07.2013, 06:47
Voraussetzung dafür, dass das so bleibt, ist allerdings, dass sich die europäischen Gesellschaften aus dem überholten chauvinistischen Nationalstaatsdenken endlich lösen und bereit sind, sich auf politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gebieten engstens miteinander abzustimmen und entsprechende Maßnahmen gemeinschaftsverträglich umzusetzen

Das ist ein Irrtum. Globalismus ist eine Erfindung des Zionismus. Die Welt wird nur regional funktionieren. Wenn jeder vor seiner Haustür kehrt, ist die ganze Straße sauber. Dieser Größenwahn der USA, die Welt zu beherrschen, muß eingestellt werden. Ich träume davon, daß sie bloßgestellt und verurteilt werden.

Dr. Strangelove
05.07.2013, 06:53
Manche Leute nehmen sich einfach zu wichtig.
Sie verwechseln „die Gesellschaft“ mit ihrer eigenen kleinen, kruden Gedankenwelt und glauben, die Welt würde untergehen, wenn ihr persönliches, geistiges Universum zusammenbricht.
Ja, in der Tat, die Gesellschaft verändert sich. In Mitteleuropa sind die Menschen geistig freier geworden, haben sich abgewendet von Obrigkeitshörigkeit, lachen über martialisches, militärisches Hanswurstgehabe und wenden sich zunehmend dem Genießerleben zu.
Letzteres birgt selbstverständlich die Gefahr von Degeneration. Aber ist das das nicht genau das Ziel, von dem alle Generationen zuvor geträumt haben, eine Luxus-Gesellschaft, ein ruhiges Leben in Frieden, Wohlstand und Spaß?
Wenn das ein Fehlschlag ist, dann ist es ein grandioser Fehlschlag, an den man sich später nur noch als an „das goldene Zeitalter“ erinnern wird.

Nein, die Gesellschaft stirbt nicht. Sie ist bloß gerade im Umbruch, auf Zielsuche. Was letztendlich daraus entstehen wird, weiß heute kein Mensch.
Glücklicherweise ist die martialisch strenge Vergangenheit offensichtlich nicht die Marschrichtung in die diese Suche geht.
Sehen wir also mit Genugtuung zu, wie eifersüchtiges Nationaldenken, Rassismus und Herrenmenschengehabe auf dem Misthaufen der Geschichte verfaulen und verschließen wir uns nicht dem Neuen.

Arnold
05.07.2013, 20:07
Öhm.

Aber Arnold, wenn die deutschen Frauen einfach keine Kinder mehr kriegen, wird das deutsche Volk zwangsläufig aussterben. Da können wir versuchen mit Migranten hinterherzuschieben soviel wir wollen; wenn keine Kinder da sind stirbt das Volk, die Alten werden nicht mehr versorgt, und wir verschwinden einfach. Popp!


Wenn sie keine Kinder mehr bekommen. Aber so ist es ja nicht, sie bekommen weiterhin Kinder, und wie sich das Verhältnis von Geburten zu Todesfällen in einigen Jahrzehnten entwickeln wird, weiß kein Mensch. Daher ist es falsch, den Untergang geradezu herbeizureden!



Ich habe das durchaus ähnlich gesehen wie Du, aber ich glaube, ich habe mich schlichtweg geirrt. Der Logikfehler liegt in der Natur der Männer selbst versteckt: Wir sind keine friedlichen Wesen. Wir können uns nicht damit abfinden Stillstand vorzufinden. Wir sind von unserer Natur her gewalttätige, aggressive und chauvinistische Wesen. Wir unterdrücken uns gerne, wir streiten uns gerne um die Vorherrschaft. Da isses dann halt auch kein Wunder, dass keine Kinder mehr gezeugt werden, wenn sich die Männer alle wie Sissys verhalten.


Das unterscheidet den Menschen vom Tier: er ist vernunftgesteuert! Er muss nur willens sein, sich seiner Vernunft auch zu bedienen. Im Großen und Ganzen klappt das ganz gut, und wer damit Probleme hat, soll sich nicht scheuen, auch einmal Hilfe zu suchen und anzunehmen.



Gerade dieser Friedensgedanke hat mich ja zu der Annahme geführt dass wir in einer sterbenden Gesellschaft leben müssen. Vitale Wesen streben nicht nach Frieden, das tun lediglich müde Wesen, schwache Wesen. Vitale Wesen streben nach Risiko, nach Abenteuern, nach dem Messen mit anderen, machmal auch nach Mord und Todschlag. Wenn Du Dir die Geschichte Deutschlands anguckst dann siehst Du diese Vitalität, diese Aggressivität, diesen Hunger. Und Du siehst auch, wie müde wir plötzlich waren, wie traurig, wie krank.


Nach Frieden streben gerade die Menschen, die fähig sind, zu lernen und das Gelernte auch in der Praxis anzuwenden. Die Fähigkeit zu lernen ist ein Zeichen geistiger Vitalität.



Kann sein, dass wir gerade gesunden. KANN; muss aber nicht. Ist auch möglich, dass wir gerade gefressen werden. Wenn wir aber gerade gesunden dann werden wir sicherlich keine 'Wir sind alle Freunde' Idee mit allen anderen durchführen, sondern vielmehr erstmal unsere Souveranität behaupten müssen. Denn die Welt ist kalt und hart, unsere Gesellschaft aber schwach und weich. Wenn wir gesunden wollen, müssen wir selber wieder kalt und hart werden. Wenn wir dann wieder auf Augenhöhe mit dem Rest sind kann Frieden geschlossen werden, kann dafür gesorgt werden, dass wir gemeinsam auf eine bessere Zukunft zuarbeiten. Kann. Muss aber nicht.


Schau dir doch an, wohin es die Menschen in der Vergangenheit gebracht haben, die deiner Vorstellung von "kalt und hart" entsprachen. Nein, dahin will keiner mehr zurück! Die Menschen haben nach vielen Schicksalsschlägen, Grausamkeiten und Entbehrungen gelernt, dass nicht der Egoismus von Völkern und Staaten die Zukunft bestimmen darf, sondern die friedliche Kooperation der Völker und Staaten die Gegenwart und die Zukunft bestimmen muss. Mit "Schwäche" oder "Weichheit" hat das nichts zu tun, wohl aber, wie ich schon schrieb, mit Lernen und vernünftigem Begreifen. Und zum Untergang verurteilen sich die Menschen und das Volk, die nicht lernen und begreifen wollen!

Klopperhorst
05.07.2013, 20:18
[FONT=Book Antiqua]Wenn sie keine Kinder mehr bekommen. Aber so ist es ja nicht, sie bekommen weiterhin Kinder, und wie sich das Verhältnis von Geburten zu Todesfällen in einigen Jahrzehnten entwickeln wird, weiß kein Mensch. Daher ist es falsch, den Untergang geradezu herbeizureden!


Wenn es mehr Alte als Junge gibt, sterben höchstwahrscheinlich mehr als neu geboren werden.
Aber sicher ist das wie mit den Staatsschulden.
Man verschließt die Augen vor der Realität.

https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/


---

Sprecher
05.07.2013, 20:20
Manche Leute nehmen sich einfach zu wichtig.
Sie verwechseln „die Gesellschaft“ mit ihrer eigenen kleinen, kruden Gedankenwelt und glauben, die Welt würde untergehen, wenn ihr persönliches, geistiges Universum zusammenbricht.
Ja, in der Tat, die Gesellschaft verändert sich. In Mitteleuropa sind die Menschen geistig freier geworden, haben sich abgewendet von Obrigkeitshörigkeit, lachen über martialisches, militärisches Hanswurstgehabe und wenden sich zunehmend dem Genießerleben zu.
Letzteres birgt selbstverständlich die Gefahr von Degeneration. Aber ist das das nicht genau das Ziel, von dem alle Generationen zuvor geträumt haben, eine Luxus-Gesellschaft, ein ruhiges Leben in Frieden, Wohlstand und Spaß?
Wenn das ein Fehlschlag ist, dann ist es ein grandioser Fehlschlag, an den man sich später nur noch als an „das goldene Zeitalter“ erinnern wird.

Nein, die Gesellschaft stirbt nicht. Sie ist bloß gerade im Umbruch, auf Zielsuche. Was letztendlich daraus entstehen wird, weiß heute kein Mensch.
Glücklicherweise ist die martialisch strenge Vergangenheit offensichtlich nicht die Marschrichtung in die diese Suche geht.
Sehen wir also mit Genugtuung zu, wie eifersüchtiges Nationaldenken, Rassismus und Herrenmenschengehabe auf dem Misthaufen der Geschichte verfaulen und verschließen wir uns nicht dem Neuen.

Weltfremdes, pseudointellektuelles Geschwalle, wie üblich von dir.

Suermel
05.07.2013, 20:38
Weltfremdes, pseudointellektuelles Geschwalle, wie üblich von dir.

Komisch, ähnliches ging mir beim lesen des OP durch den Kopf...

Cerridwenn
05.07.2013, 20:52
Wenn sie keine Kinder mehr bekommen. Aber so ist es ja nicht, sie bekommen weiterhin Kinder, und wie sich das Verhältnis von Geburten zu Todesfällen in einigen Jahrzehnten entwickeln wird, weiß kein Mensch. Daher ist es falsch, den Untergang geradezu herbeizureden!





Das unterscheidet den Menschen vom Tier: er ist vernunftgesteuert! Er muss nur willens sein, sich seiner Vernunft auch zu bedienen. Im Großen und Ganzen klappt das ganz gut, und wer damit Probleme hat, soll sich nicht scheuen, auch einmal Hilfe zu suchen und anzunehmen.





Nach Frieden streben gerade die Menschen, die fähig sind, zu lernen und das Gelernte auch in der Praxis anzuwenden. Die Fähigkeit zu lernen ist ein Zeichen geistiger Vitalität.





Schau dir doch an, wohin es die Menschen in der Vergangenheit gebracht haben, die deiner Vorstellung von "kalt und hart" entsprachen. Nein, dahin will keiner mehr zurück! Die Menschen haben nach vielen Schicksalsschlägen, Grausamkeiten und Entbehrungen gelernt, dass nicht der Egoismus von Völkern und Staaten die Zukunft bestimmen darf, sondern die friedliche Kooperation der Völker und Staaten die Gegenwart und die Zukunft bestimmen muss. Mit "Schwäche" oder "Weichheit" hat das nichts zu tun, wohl aber, wie ich schon schrieb, mit Lernen und vernünftigem Begreifen. Und zum Untergang verurteilen sich die Menschen und das Volk, die nicht lernen und begreifen wollen!

:gp: :gp: :gp:

Cerridwenn
05.07.2013, 21:33
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.


"Die Frauen beherrschen uns" - ist das so schwer zu ertragen? Gegen die Natur? Uns Frauen beHERRschen die Männer schon seit ca 4000 Jahren.
Meinst du das HERRschen eure von - Gott gegebene - von Anbeginn bis in alle Ewigkeit, selbstverständlich euch zustehende Eigenschaft ist?
Ein Naturgesetz???
Größenwahn!!!

Leo Navis
06.07.2013, 08:05
Manche Leute nehmen sich einfach zu wichtig.
Sie verwechseln „die Gesellschaft“ mit ihrer eigenen kleinen, kruden Gedankenwelt und glauben, die Welt würde untergehen, wenn ihr persönliches, geistiges Universum zusammenbricht.
Ja, in der Tat, die Gesellschaft verändert sich. In Mitteleuropa sind die Menschen geistig freier geworden, haben sich abgewendet von Obrigkeitshörigkeit, lachen über martialisches, militärisches Hanswurstgehabe und wenden sich zunehmend dem Genießerleben zu.
Letzteres birgt selbstverständlich die Gefahr von Degeneration. Aber ist das das nicht genau das Ziel, von dem alle Generationen zuvor geträumt haben, eine Luxus-Gesellschaft, ein ruhiges Leben in Frieden, Wohlstand und Spaß?
Wenn das ein Fehlschlag ist, dann ist es ein grandioser Fehlschlag, an den man sich später nur noch als an „das goldene Zeitalter“ erinnern wird.

Nein, die Gesellschaft stirbt nicht. Sie ist bloß gerade im Umbruch, auf Zielsuche. Was letztendlich daraus entstehen wird, weiß heute kein Mensch.
Glücklicherweise ist die martialisch strenge Vergangenheit offensichtlich nicht die Marschrichtung in die diese Suche geht.
Sehen wir also mit Genugtuung zu, wie eifersüchtiges Nationaldenken, Rassismus und Herrenmenschengehabe auf dem Misthaufen der Geschichte verfaulen und verschließen wir uns nicht dem Neuen.
Die Dummheit Deiner Worte ist schwer zu ertragen und ist das häufige Problem derer, die sich selbst für freiheitsliebend halten.

Anstelle davon die Worte zu verstehen, die ich schrieb, machst Du genau das Gegenteil: Du freust Dich wie ein Schneekönig, wirfst mir eine 'kleine, krude Gedankenwelt' vor, und schwafelst Mist vom 'Misthaufen der Geschichte'; Ich glaube das ist auch der Hauptgrund warum diese Gesellschaft ihre eigenen rechten Strömungen immer weniger unter Kontrolle hat und immer weniger versteht: Einerseits zittert sie vor ihnen, andererseits nimmt sie sie nicht ernst.

Ich kann durchaus verstehen, warum Du so denkst. Aber denk mal genau drüber nach: Dein Ansatz ist im Herzen autoritär, ist im Herzen kollektiv, lehnt im Herzen die Freheit des Einzelnen ab und verhöhnt zusätzlich die zahlreichen Opfer dieser Gesellschaft.

Das ist nicht zielführend und höchst kontraproduktiv, weil Du so Menschen wie mich, die eigentlich gerne innerhalb dieser Gesellschaft sind und ihren Platz suchen, zur Radikalisierung treibst. Würde ich nicht schon längst wieder vom Weg des Rechtsextremismus abgekommen sein; solcherlei Gedankengut wie Du es verbreitest fördert natürlich den 'Dann spreng ich halt alles in die Luft' Gedanken sehr effektiv.

Insofern: Wenn Du tatsächlich eine freie und tolerante Gesellschaft befürwortest, verhalte Dich nicht wie ein autoritärer Faschist, mein Freund. :-)

Leo Navis
06.07.2013, 08:09
"Die Frauen beherrschen uns" - ist das so schwer zu ertragen? Gegen die Natur? Uns Frauen beHERRschen die Männer schon seit ca 4000 Jahren.
Meinst du das HERRschen eure von - Gott gegebene - von Anbeginn bis in alle Ewigkeit, selbstverständlich euch zustehende Eigenschaft ist?
Ein Naturgesetz???
Größenwahn!!!
Um ehrlich zu sein, liebe Cerridwen: Die Frauen dürfen heutzutage mehr Rechte haben und auch Anteil an der Macht, weil wir es ihnen erlaubt haben. Wir haben durchaus gemeinsam die letzten paar tausend Jahre eine Gesellschaft aufgebaut, wobei die Männer die Frauen geschützt und ernährt haben. Heutzutage ist das nicht mehr notwendig, und die Frauen hören auf Kinder zu bekommen und haben nicht selten eine recht feministische Einstellung, was zwar eine Überkompensation darstellt, nichtsdestoweniger aber einfach nur unverschämt wirkt. Wir schenken euch Freiheit und ihr verhöhnt uns dafür und weigert euch, der Gesellschaft zu dienen, 'weil die Welt ja so fürchterlich ist'? Das ist doch beschissen, ganz ehrlich.

Wenn die heutige Gesellschaft es besser machen möchte als die letzten sollte sie zu allererst mit der Heuchelei aufhören. Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.

Unser Wohlstand und Reichtum wurde von den Rechten und Konservativen erwirtschaftet und was ihr nun tut ist ihnen auf die Köpfe zu spucken. Das ist nicht besonders schlau und wirkt danach, als wäret ihr auch nicht besser als die, die ihr so lange und intensiv kritisiert habt.

Dr. Strangelove
06.07.2013, 08:15
Um ehrlich zu sein, liebe Cerridwen: Die Frauen dürfen heutzutage mehr Rechte haben und auch Anteil an der Macht, weil wir es ihnen erlaubt haben. Wir haben durchaus gemeinsam die letzten paar tausend Jahre eine Gesellschaft aufgebaut, wobei die Männer die Frauen geschützt und ernährt haben. Heutzutage ist das nicht mehr notwendig, und die Frauen hören auf Kinder zu bekommen und haben nicht selten eine recht feministische Einstellung, was zwar eine Überkompensation darstellt, nichtsdestoweniger aber einfach nur unverschämt wirkt. Wir schenken euch Freiheit und ihr verhöhnt uns dafür und weigert euch, der Gesellschaft zu dienen, 'weil die Welt ja so fürchterlich ist'? Das ist doch beschissen, ganz ehrlich.

Wenn die heutige Gesellschaft es besser machen möchte als die letzten sollte sie zu allererst mit der Heuchelei aufhören. Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.

Unser Wohlstand und Reichtum wurde von den Rechten und Konservativen erwirtschaftet und was ihr nun tut ist ihnen auf die Köpfe zu spucken. Das ist nicht besonders schlau und wirkt danach, als wäret ihr auch nicht besser als die, die ihr so lange und intensiv kritisiert habt.

Ja, wirklich, wir (Männer) "erlauben" den Frauen ihre Rechte,
so, wie man einem Untergebenen etwas erlaubt?
Und so undankbar sind sie auch noch ob unsrer Großzügigkeit?

Man lernt wirklich nie aus. Dieses Forum ist ein einzigartiger Treffpunkt bemerkenswerter Bürger.

Leo Navis
06.07.2013, 08:16
...
Schau dir doch an, wohin es die Menschen in der Vergangenheit gebracht haben, die deiner Vorstellung von "kalt und hart" entsprachen. Nein, dahin will keiner mehr zurück! Die Menschen haben nach vielen Schicksalsschlägen, Grausamkeiten und Entbehrungen gelernt, dass nicht der Egoismus von Völkern und Staaten die Zukunft bestimmen darf, sondern die friedliche Kooperation der Völker und Staaten die Gegenwart und die Zukunft bestimmen muss. Mit "Schwäche" oder "Weichheit" hat das nichts zu tun, wohl aber, wie ich schon schrieb, mit Lernen und vernünftigem Begreifen. Und zum Untergang verurteilen sich die Menschen und das Volk, die nicht lernen und begreifen wollen!
Sie haben uns Wohlstand und Freiheit gebracht; sie haben dafür gesorgt, dass die Gattung überlebt, sie haben die Notwendigkeiten erkannt und durchgesetzt.

Zum Dank betrachten wir sie als unziviliserte Barbaren. So ehren wir das Andenken unserer Vorväter.

Ihr wundert euch wirklich noch, dass viele glauben in dieser Gesellschaft laufe was falsch?

Leo Navis
06.07.2013, 08:17
Ja, wirklich, wir (Männer) "erlauben" den Frauen ihre Rechte,
so, wie man einem Untergebenen etwas erlaubt?
Und so undankbar sind sie auch noch ob unsrer Großzügigkeit?

Man lernt wirklich nie aus. Dieses Forum ist ein einzigartiger Treffpunkt bemerkenswerter Bürger.
Sprechen wir's doch aus, was wir wirklich denken.

Fick Du Dich auch, Stück Scheiße.

:-)

Dr. Strangelove
06.07.2013, 08:21
Sie haben uns Wohlstand und Freiheit gebracht; sie haben dafür gesorgt, dass die Gattung überlebt, sie haben die Notwendigkeiten erkannt und durchgesetzt.

Zum Dank betrachten wir sie als unziviliserte Barbaren. So ehren wir das Andenken unserer Vorväter.

Ihr wundert euch wirklich noch, dass viele glauben in dieser Gesellschaft laufe was falsch?

Ja, aber ...
viele unserer Vorväter WAREN doch unzivilisierte Barbaren.

Dr. Strangelove
06.07.2013, 08:22
Sprechen wir's doch aus, was wir wirklich denken.

Fick Du Dich auch, Stück Scheiße.

:-)

So viel zum Thema "unzivilisierte Barbaren".
Manches dürften die Vorväter 1:1 vererbt haben.

Leo Navis
06.07.2013, 08:23
Ja, aber ...
viele unserer Vorväter WAREN doch unzivilisierte Barbaren.
Unzivilisiert bist hier hauptsächlich Du.

Und ziemlich heuchlerisch. Einerseits eine friedliche Gesellschaft predigen und andererseits die verhöhnen, die unter dieser Gesellschaft leiden, ist ganz schön ekelhaft.

Leo Navis
06.07.2013, 08:24
So viel zum Thema "unzivilisierte Barbaren".
Manches dürften die Vorväter 1:1 vererbt haben.
Und der Teufel tanzt und freut sich.

Herrje hast Du ein simples Gemüt. :-D

Dr. Strangelove
06.07.2013, 08:26
Und der Teufel tanzt und freut sich.

Herrje hast Du ein simples Gemüt. :-D

Es können eben nicht alle so intellektuell und feingeistig sein wie sie, werter Leo Navis.

Leo Navis
06.07.2013, 08:28
Es können eben nicht alle so intellektuell sein wie sie, werter Leo Navis.
Ich habe gar nicht den Anspruch, intelektuell zu sein, werter Doctor. Sie sind es, der Werte von Freiheit und Frieden predigt, während ich der barbarische Gorilla bin, der alles kaputtschlagen will. Schon vergessen?

Wie hoch, glauben Sie, ist die Sinnhaftigkeit davon, diesem Gorilla mit einem Stock zu pieksen, und bis zur Weißglut zur reizen, auf dass er noch wütender wird, während er frei in unseren Städten verkehren kann, werter Doctor? Was denken Sie? :)

waage
06.07.2013, 08:57
Haben die sogenannten Barbaren nicht geliebt, getrauert, gehungert, Angst gehabt? Ist ein Angreifer zivilisierter wenn er anstatt die Keule zu benutzen, irgendwo auf ein Knöpfchen drückt um eine Rakete zu starten? Ich meine es hat sich nicht viel geändert, sondern nur die Art es zu verpacken. Immer mehr Menschen, immer größere Konkurrenz und mehr Konflikte, nicht weniger. Zwei Dinge muss man doch klar trennen: die Errungenschaften die zum Wohle der Gesellschaft beitragen und die Auswüchse, die Konflikte weiter verstärken....

Leo Navis
06.07.2013, 09:05
Haben die sogenannten Barbaren nicht geliebt, getrauert, gehungert, Angst gehabt? Ist ein Angreifer zivilisierter wenn er anstatt die Keule zu benutzen, irgendwo auf ein Knöpfchen drückt um eine Rakete zu starten? Ich meine es hat sich nicht viel geändert, sondern nur die Art es verpacken.
...
Japp, exakt. Letztlich sind wir mehr oder minder Steinzeitmenschen; ein wenig anders, ja (wenn ich mich recht entsinne, gehen Forscher davon aus, dass der Mensch dümmer wird, ebenso wie domestizierte Haustiere, man kann es auch 'angepasster' nennen), aber vom Prinzip her doch sehr, sehr ähnlich.

Der Glaube dass ein bisschen Bildung und ein bisschen mehr Sicherheit aus Uga-Uga Superman machen scheint mir doch reichlich naiv.


Immer mehr Menschen, immer größere Konkurrenz und mehr Konflikte, nicht weniger. Zwei Dinge muss man doch klar trennen: die Errungenschaften die zum Wohle der Gesellschaft beitragen und die Auswüchse, die Konflikte weiter verstärken....
Das allerdings verstehe ich nicht so richtig. Was meinsten damit?

Dr. Strangelove
06.07.2013, 09:09
Das allerdings verstehe ich nicht so richtig. Was meinsten damit?

Dass wir differenzieren sollten und uns genauer überlegen sollten, welche Errungenschaften wir überhaupt mit dem Begriff "Fortschritt" belegen.

Leo Navis
06.07.2013, 09:11
Dass wir differenzieren sollten und uns genauer überlegen sollten, welche Errungenschaften wir überhaupt mit dem Begriff "Fortschritt" belegen.
Naja. Streng betrachtet ist jede Art von Fortschritt auch genau das, ein Fortschritt. Häufig können wir halt nur nicht verstehen was sich Mutter Natur nun damit wieder gedacht hat. ;-)

Dr. Strangelove
06.07.2013, 09:15
Naja. Streng betrachtet ist jede Art von Fortschritt auch genau das, ein Fortschritt. Häufig können wir halt nur nicht verstehen was sich Mutter Natur nun damit wieder gedacht hat. ;-)

Das kommt ganz auf die Perspektive an.
Wenn wir es vom evolutionären (oder meinetwegen göttlichen) Standpunkt betrachten, haben sie damit natürlich recht.
Aus rein egoistisch menschlicher Sicht dürfen wir uns natürlich aussuchen, was wir als "Fortschritt" betrachten, sogar jeder subjektiv für sich und sogar legitim.

waage
06.07.2013, 09:23
Ich denke früher konnte man sich leichter entscheiden was für sich gesehen richtig oder falsch war und hat danach gehandelt. Das ist heute nicht mehr möglich. Ethische Werte sind wohl mit steigender Bildung gewachsen. Viele Menschen entscheiden anders als sie eigentlich gerne würden und das auch vor allem bei der Meinungsäußerung. Durch Angst vor unterschiedlichen Arten von Sanktionen, angefangen bei Leib und Leben. Das führt meiner Meinung nach zu vermehrter Aggression und zu Ausbrüchen, wie auch jetzt in Ägypten oder auch in kleinerem Stil: Man sagt hier nicht mehr was man denkt um nicht abgeurteilt zu werden.-- Ich hoffe ich bringe das richtig rüber. Tue mich da manchmal etwas hart:D

Leo Navis
06.07.2013, 10:01
Das kommt ganz auf die Perspektive an.
Wenn wir es vom evolutionären (oder meinetwegen göttlichen) Standpunkt betrachten, haben sie damit natürlich recht.
Aus rein egoistisch menschlicher Sicht dürfen wir uns natürlich aussuchen, was wir als "Fortschritt" betrachten, sogar jeder subjektiv für sich und sogar legitim.
Ein wahres Wort.

Leo Navis
06.07.2013, 10:02
Ich denke früher konnte man sich leichter entscheiden was für sich gesehen richtig oder falsch war und hat danach gehandelt. Das ist heute nicht mehr möglich. Ethische Werte sind wohl mit steigender Bildung gewachsen. Viele Menschen entscheiden anders als sie eigentlich gerne würden und das auch vor allem bei der Meinungsäußerung. Durch Angst vor unterschiedlichen Arten von Sanktionen, angefangen bei Leib und Leben. Das führt meiner Meinung nach zu vermehrter Aggression und zu Ausbrüchen, wie auch jetzt in Ägypten oder auch in kleinerem Stil: Man sagt hier nicht mehr was man denkt um nicht abgeurteilt zu werden.-- Ich hoffe ich bringe das richtig rüber. Tue mich da manchmal etwas hart:D
Ich glaube diese Art von Diversität gab es in einem gewissen Maße schon immer, je nachdem eben, wie sehr es ein offensichtliches Ziel gab, nach dem sich alle richten konnten. ;-)

Hofvarpnir
06.07.2013, 10:05
Ich denke früher konnte man sich leichter entscheiden was für sich gesehen richtig oder falsch war und hat danach gehandelt. Das ist heute nicht mehr möglich. Ethische Werte sind wohl mit steigender Bildung gewachsen. Viele Menschen entscheiden anders als sie eigentlich gerne würden und das auch vor allem bei der Meinungsäußerung. Durch Angst vor unterschiedlichen Arten von Sanktionen, angefangen bei Leib und Leben. Das führt meiner Meinung nach zu vermehrter Aggression und zu Ausbrüchen, wie auch jetzt in Ägypten oder auch in kleinerem Stil: Man sagt hier nicht mehr was man denkt um nicht abgeurteilt zu werden.-- Ich hoffe ich bringe das richtig rüber. Tue mich da manchmal etwas hart:D

Das war früher viel schlimmer. Gehen wir mal nur 30 Jahre zurück. Finsterstes Prä-Internet-Zeitalter. Nichtregierungs-Fernsehsender waren in Westdeutschland bei Gefängnisstrafe verboten, Radio durfte nur unter strengsten Auflagen des Regimes gesendet werden. Die Auflagenführer der Printmedien waren entweder in Parteibesitz oder zumindest staatsnah. Alle großen Plattformen öffentlichen Diskurses waren fest in Regierungshand.

Eine Zivilkultur, die mehr als nur stumpfsinniges Nachahmen und Konservieren bereits Bestehendens leistete, existierte nur in den größten Städten und wurde vom politischen Establishment verachtet und nach Möglichkeit bekämpft.

Es gehörte im Volk zum guten Ton, sich der herrschenden Meinung zu unterwerfen und eigene Ansichten für sich zu behalten. Wahrung der kulturellen Homogenität war Bürgerpflicht, Verfolgung und Ausgrenzung Alltag. Jeder Abweichler war ein potentieller Volksfeind, harmlose Spinner wie die Grünen wurden zu den Henkern des Abendlandes aufgebauscht. Düstere Zeiten. Relikte dieser Geisteshaltung findet man hier im Forum noch massenhaft.

Sicher gibt es auch heute noch Sanktionen. Aber lange nicht mehr in dem Ausmaß wie früher. Wer sich die alten Zeiten zurückwünscht, der muss eben mit Gegenwind rechnen.

Neu
06.07.2013, 10:41
Das war früher viel schlimmer. Gehen wir mal nur 30 Jahre zurück. Finsterstes Prä-Internet-Zeitalter. Nichtregierungs-Fernsehsender waren in Westdeutschland bei Gefängnisstrafe verboten, Radio durfte nur unter strengsten Auflagen des Regimes gesendet werden. Die Auflagenführer der Printmedien waren entweder in Parteibesitz oder zumindest staatsnah. Alle großen Plattformen öffentlichen Diskurses waren fest in Regierungshand.

Eine Zivilkultur, die mehr als nur stumpfsinniges Nachahmen und Konservieren bereits Bestehendens leistete, existierte nur in den größten Städten und wurde vom politischen Establishment verachtet und nach Möglichkeit bekämpft.

Es gehörte im Volk zum guten Ton, sich der herrschenden Meinung zu unterwerfen und eigene Ansichten für sich zu behalten. Wahrung der kulturellen Homogenität war Bürgerpflicht, Verfolgung und Ausgrenzung Alltag. Jeder Abweichler war ein potentieller Volksfeind, harmlose Spinner wie die Grünen wurden zu den Henkern des Abendlandes aufgebauscht. Düstere Zeiten. Relikte dieser Geisteshaltung findet man hier im Forum noch massenhaft.

Sicher gibt es auch heute noch Sanktionen. Aber lange nicht mehr in dem Ausmaß wie früher. Wer sich die alten Zeiten zurückwünscht, der muss eben mit Gegenwind rechnen.

Falsch. Es gibt nicht nur Sanktionen, nein, wir alle sind in einem Schema gefangen. Fängt bei der Meldepflicht an und hört niemals auf. Man hat Geld zu haben, um Leben zu können, und hat es auszugeben, wozu, bestimmen nicht wir, sondern andere. Es ist verboten, einfach im Wald zu leben, um sich dort von der Natur ernähren zu können. Die Mauer ist nicht abgerissen, nein, sie existiert in anderer Form. Die Reklamen, die "Nachrichten", die beständig auf uns einhämmern, suggerieren uns, einen Lebensstil leben zu müssen, der von anderen erfunden wurde. Kinder passen nicht - oder nur schwer - in eine solche Welt, für sie gibts keine Reklame und keinen Raum, eine solche Gesellschaft braucht man nicht wirklich, weg damit, sollen sie eben aussterben, es gibt Völker, die echte Werte haben. Die bekommen dann Deutschland geschenkt.

Selbstwertgefühl muss man aufbauen, es gibt Kampfsportarten, die dazu geeignet sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Wing_Tsun Wenn man diese Sportart beherrscht, braucht man niemanden mit Blicken einschüchtern, weil alleine die Körpersprache aussagt, dass man keine Angst vor nichts und niemandem hat; bereits dadurch wird man nicht zum Opfer. Und wenn man erkannt hat, dass man nutzlosen Kram nicht braucht, stellt sich Zufriedenheit ein.

Cerridwenn
06.07.2013, 20:20
Um ehrlich zu sein, liebe Cerridwen: Die Frauen dürfen heutzutage mehr Rechte haben und auch Anteil an der Macht, weil wir es ihnen erlaubt haben. Wir haben durchaus gemeinsam die letzten paar tausend Jahre eine Gesellschaft aufgebaut, wobei die Männer die Frauen geschützt und ernährt haben. Heutzutage ist das nicht mehr notwendig, und die Frauen hören auf Kinder zu bekommen und haben nicht selten eine recht feministische Einstellung, was zwar eine Überkompensation darstellt, nichtsdestoweniger aber einfach nur unverschämt wirkt. Wir schenken euch Freiheit und ihr verhöhnt uns dafür und weigert euch, der Gesellschaft zu dienen, 'weil die Welt ja so fürchterlich ist'? Das ist doch beschissen, ganz ehrlich.

Wenn die heutige Gesellschaft es besser machen möchte als die letzten sollte sie zu allererst mit der Heuchelei aufhören. Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.

Unser Wohlstand und Reichtum wurde von den Rechten und Konservativen erwirtschaftet und was ihr nun tut ist ihnen auf die Köpfe zu spucken. Das ist nicht besonders schlau und wirkt danach, als wäret ihr auch nicht besser als die, die ihr so lange und intensiv kritisiert habt.


Leo Navis, bist du noch bei Trost?
- Frauen haben sich ihre Rechte und Freiheit erkämpft und genommen! Geschenkt hat und niemand etwas! Noch 1948 !!! mussten die "Mütter des Grundgesetzes" , Elisabeth Selber, Friederike Nadig, Helene Wessel, Helene Weber,(4 Frauen) gegen heftigen Widerstand (61 Männer) die Aufnahme des 2. Absatzes im Artikel 3, Männer und Frauen sind gleichberechtigt in das Grundgesetz durchsetzen.
Sollen wir euch auf Knien danken, dass ihr uns etwas schenkt, was uns seit Anbeginn der Zeit gehört!!!!!!!!!!!!!
Gleichberechtigung ist keine Einbahnstrasse - da hast du recht. Aber dann muss erst einmal Gleichberechtigung geschaffen werden!!!!!
Wir bekommen ein paar "Gleichberechtigungsgeschenke"!!! und wir sind dankbare, glückliche Weibchen??? du spinnst, mein Lieber.
Langsam scheint die Tatsache bewusst zu werden,dass die einzig wirkliche Macht auf dem Planeten in den Bäuchen der Frauen liegt!
Wir! schenken! den Nachwuchs, ohne den alle Mühe vergeblich ist!!!

- Wohlstand und Reichtum wurde im gleichen Maße auch von den Frauen geschaffen. Ob als Hausfrau oder berufstätig.

- noch eine Frage! Vor was und vor wem habt ihr uns beschützt???

- Nochmals! Weil wir uns wieder genommen haben was uns schon immer gehörte, wirken wir unverschämt? Ich hoffe du bemerkst noch deine unglaubliche Überheblichkeit - ich will mich auf dieses Wort beschränken!

Arnold
06.07.2013, 20:32
Sie haben uns Wohlstand und Freiheit gebracht; sie haben dafür gesorgt, dass die Gattung überlebt, sie haben die Notwendigkeiten erkannt und durchgesetzt.

Zum Dank betrachten wir sie als unziviliserte Barbaren. So ehren wir das Andenken unserer Vorväter.

Ihr wundert euch wirklich noch, dass viele glauben in dieser Gesellschaft laufe was falsch?


Leo, "sie" ist mir zu ungenau. Die Parole "Wohlstand für alle" wurde erst nach dem WK II annähernd verwirklicht, und zwar von Menschen, die aufgrund furchtbarer Erfahrungen für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit einstanden. Diese Menschen betrachtet die Mehrheit der Deutschen nicht als "unzivilisierte Barbaren" - die kamen direkt vor ihnen -, sondern man ehrt sie als Gründer unseres Staates und bringt ihnen - und auch allen anderen "Vorvätern", die sich für das deutsche Volk und sein Wohlergehen eingesetzt haben! - den gebührenden Respekt entgegen. Nur solche Deutsche, die sich aufgrund ihrer Unkenntnis oder persönlichen Veranlagung in Zeiten von Diktatur, Unrecht, Grausamkeit und Barbarei zurücksehnen, verachten unsere "Vorväter" und bereiten ihnen Schande. Unseren "Vorvätern" verdanken die heutigen Deutschen, dass es ihnen mehrheitlich materiell gut geht, dass sie in Sicherheit und Freiheit leben können, dass Deutschland und das deutsche Volk hohes Ansehen in Europa und der Welt genießt.

Leo Navis
06.07.2013, 22:49
Leo, "sie" ist mir zu ungenau. Die Parole "Wohlstand für alle" wurde erst nach dem WK II annähernd verwirklicht, und zwar von Menschen, die aufgrund furchtbarer Erfahrungen für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit einstanden. Diese Menschen betrachtet die Mehrheit der Deutschen nicht als "unzivilisierte Barbaren" - die kamen direkt vor ihnen -, sondern man ehrt sie als Gründer unseres Staates und bringt ihnen - und auch allen anderen "Vorvätern", die sich für das deutsche Volk und sein Wohlergehen eingesetzt haben! - den gebührenden Respekt entgegen. Nur solche Deutsche, die sich aufgrund ihrer Unkenntnis oder persönlichen Veranlagung in Zeiten von Diktatur, Unrecht, Grausamkeit und Barbarei zurücksehnen, verachten unsere "Vorväter" und bereiten ihnen Schande. Unseren "Vorvätern" verdanken die heutigen Deutschen, dass es ihnen mehrheitlich materiell gut geht, dass sie in Sicherheit und Freiheit leben können, dass Deutschland und das deutsche Volk hohes Ansehen in Europa und der Welt genießt.
Klar, ignorieren wir eine Jahrtausendealte Geschichte, ohne die unser heutiger Wohlstand, unsere Freiheit und unser ganzes System überhaupt nicht möglich wären, und glauben, dass die Geschichte 1945 anfängt. Die Werte, die durch die Nazis übertrieben worden waren, haben all das, was wir heute haben, überhaupt erst ermöglicht. Erst durch die Einigung in eine Nation, erst durch Stärkung des Gedanken der Gemeinschaft (Volksgemeinschaft kommt nicht von ungefähr), Rechte für alle, Fortschrittsgedanken, all das wurde WEIT, weit vor 1945 gedacht, verwirklicht und geschaffen.

Die Menschen, die damals für Deutschlands Wohl gekämpft haben - völlig egal wie das letzten Endes ausgegangen ist - auch denen schulden wir Respekt, auch deren Andenken sollten wir ehren. Heutzutage können wir uns gut und einfach auf dem hohen Rosse sicher fühlen und all das verachten, was damals hochgehalten wurde, natürlich. Wir werden ja von den USA vor feindlichen Staaten beschützt und sind sogar zu naiv um zu sehen dass wir durchgehend ausspioniert und als möglicher Feindstaat betrachtet werden.

Die Welt ist auch hart und kalt, immer noch. Die Wohlstandsideologie in der sich heute so viele ergehen bedingt halt, dass wir nicht mal mehr für unsere eigene Sicherheit sorgen können. Wir sind total abhängig und merken es nicht mal.

Nein nein, die Ideologie von damals mag grausam und furchtbar gewesen sein; im Prinzip schlecht war sie nicht. Sie hat uns immerhin unseren Stolz gelassen und nicht dafür gesorgt dass wir nicht mehr sind als ein moralisierender Rockzipfel des Großen Bruders USA. Im Schatten des Bruders kann man gut mit dem erhobenen Zeigefinger argumentieren.

Ich find's ehrlich gesagt eine Frechheit die Menschen von damals zu verurteilen. Naiv und frech ist das, mehr nicht.

Ich weiß, innerhalb dieser Gesellschaft wird von mir erwartet, dieses ganze USA-Zeugs super zu finden, es toll zu finden dass ich in einer Gesellschaft des Überflusses lebe (den ich gar nicht brauche - aber egal) und froh sein dass ich und mein Land das Problem von feindlichen Ländern nicht selbst in die Hand nehmen müssen und muss.

Bin ich aber nicht. Eine Ideologie, die die Freiheit dermaßen wertschätzt, ist gar nichts wert, wenn nicht erkannt wird, dass diese Freiheit mit der Notwendigkeit einhergeht, sich selbst verteidigen zu müssen, selbst für seine Sicherheit zu sorgen und seine eigenen Bürger davor zu beschützen von einer wildgewordenen Supermacht ausspioniert zu werden! Solange wir diese bequeme Politik fahren, bloß keine Verantwortung übernehmen zu müssen uns aber gleichzeitig von den USA beschützen zu lassen sind wir nichts weiter als armselige Heuchler die aus Angst vor Emanzipation es nicht wagen den USA den Mittelfinger zu zeigen und aus Angst vor Konsequenz es nicht wagen die USA in ihren Kriegen zum Erhalt der US-Amerikanischen Hegemonie zu unterstützen. Das - ist - erbärmlich. Ganz einfach. Und da ist mir dann selbst ein Nazi-Reich lieber, das wenigstens sich selbst verteidigt, für sich selbst einsteht und konsequent durchzieht, was es einmal begonnen hat.

Ihr mögt damit leben können, in Unfreiheit und Heuchelei zu leben ("wir leben doch gut") - ich kann es nicht. Es geht mir so sehr auf den Sack.


...
- Frauen haben sich ihre Rechte und Freiheit erkämpft und genommen! Geschenkt hat und niemand etwas! Noch 1948 !!! mussten die "Mütter des Grundgesetzes" , Elisabeth Selber, Friederike Nadig, Helene Wessel, Helene Weber,(4 Frauen) gegen heftigen Widerstand (61 Männer) die Aufnahme des 2. Absatzes im Artikel 3, Männer und Frauen sind gleichberechtigt in das Grundgesetz durchsetzen.
...
Die ganze Emanzipationsscheiße wurde doch erst von Männern ernsthaft in Bewegung gesetzt. Zu Recht, wie ich finde - aber jetzt den Männern, die die Frauen Jahrtausende lang von den Gefahren fern gehalten haben, vorzuwerfen, dass sie die Notwendigkeiten befolgt haben und ein System hatten, bei dem sie sämtliche Verantwortung tragen mussten - das finde ich einfach nur daneben.


Langsam scheint die Tatsache bewusst zu werden,dass die einzig wirkliche Macht auf dem Planeten in den Bäuchen der Frauen liegt!
Wir! schenken! den Nachwuchs, ohne den alle Mühe vergeblich ist!!!
Ja, sicher. Nur kann ein Weibchen kaum gebähren wenn's von dem nächsten Bären gefressen wird. Ebensowenig wenn der feindliche Nachbar einmaschiert und sich das Weibchen unterwirft und zuerst vergewaltigt und dann zum Verhungern zurücklässt oder versklavt.

Keiner bestreitet, dass Frauen große Opfer bringen müssen und mussten. Du solltest aber langsam einsehen, dass das bei den Männern keineswegs anders ist.

Apollyon
07.07.2013, 05:08
Die Gesellschaft kann nicht sterben, sie verändert sich, ob es nun eine positive oder negative veränderung ist sollte man für sich selber entscheiden, doch für mich ist eine kulturelle und soziale Verwahrlosung keine positive entwicklung.

Veteran
07.07.2013, 06:27
Voraussetzung dafür, dass das so bleibt, ist allerdings, dass sich die europäischen Gesellschaften aus dem überholten chauvinistischen Nationalstaatsdenken endlich lösen...

Insofern sehe ich die Zukunft der deutschen Gesellschaft nicht düster. Sie wird leben, nicht sterben!
Wie weltfremd ist das denn? Überall in Europa fliegt den Gesellschaften ihre Abkehr vom Nationalstaat und Hinwendung zum multikulturellen Einwanderungsland um die Ohren!

Schweden:

37631

Frankreich:

37632

Italien

37633

England:

37634


:vogel:

Azaloth
07.07.2013, 06:58
Und daher haben kluge Menschen Statistiken und Untersuchungen erfunden.
Weil man selber nur einen kleinen Ausschnitt sieht, der nicht repräsentativ ist.
Und der sich im Lauf der Zeit ändert.

Was denkst du denn, wie es in 30 Jahren aussieht?
Wenn fast doppelt soviel Muslime da sind, aber weniger Deutsche, die geld verdienen, die diese Gesellschaft aufrecht halten?

Eine Momentaufnahme ist nichts, sie kann einen glücklich lächelnden Menschen zeigen, der in zwei Sekunden auf der Nase liegt.

Statistiken geben aber meistens auch nur einen groben Schnitt an, nicht die wahren Begebenheiten. Wenn ich 4 Menschen in einen Raum sperre, 3 davon arm sind und einer Millionär, dann würde die Statistik sagen, jeder würde im Schnitt ca. 250 000 Euro besitzen.

Azaloth
07.07.2013, 07:00
Wie weltfremd ist das denn? Überall in Europa fliegt den Gesellschaften ihre Abkehr vom Nationalstaat und Hinwendung zum multikulturellen Einwanderungsland um die Ohren!

Schweden:

37631

Frankreich:

37632

Italien

37633

England:

37634


:vogel:

Also ich lebe ja mitten unter Schwarzen und Muslimen, aber solche Bilder habe ich hier bisher fast noch nie gesehen. Insofern sehe ich die Zukunft Deutschlands auch nicht so düster.

Azaloth
07.07.2013, 07:03
Leo Navis, bist du noch bei Trost?
- Frauen haben sich ihre Rechte und Freiheit erkämpft und genommen! Geschenkt hat und niemand etwas! Noch 1948 !!! mussten die "Mütter des Grundgesetzes" , Elisabeth Selber, Friederike Nadig, Helene Wessel, Helene Weber,(4 Frauen) gegen heftigen Widerstand (61 Männer) die Aufnahme des 2. Absatzes im Artikel 3, Männer und Frauen sind gleichberechtigt in das Grundgesetz durchsetzen.
Sollen wir euch auf Knien danken, dass ihr uns etwas schenkt, was uns seit Anbeginn der Zeit gehört!!!!!!!!!!!!!
Gleichberechtigung ist keine Einbahnstrasse - da hast du recht. Aber dann muss erst einmal Gleichberechtigung geschaffen werden!!!!!
Wir bekommen ein paar "Gleichberechtigungsgeschenke"!!! und wir sind dankbare, glückliche Weibchen??? du spinnst, mein Lieber.
Langsam scheint die Tatsache bewusst zu werden,dass die einzig wirkliche Macht auf dem Planeten in den Bäuchen der Frauen liegt!
Wir! schenken! den Nachwuchs, ohne den alle Mühe vergeblich ist!!!

- Wohlstand und Reichtum wurde im gleichen Maße auch von den Frauen geschaffen. Ob als Hausfrau oder berufstätig.

- noch eine Frage! Vor was und vor wem habt ihr uns beschützt???

- Nochmals! Weil wir uns wieder genommen haben was uns schon immer gehörte, wirken wir unverschämt? Ich hoffe du bemerkst noch deine unglaubliche Überheblichkeit - ich will mich auf dieses Wort beschränken!

Obwohl ich ein Mann bin, stelle ich mich mal vollkommen auf Cerridwenns Seite :)

Azaloth
07.07.2013, 07:13
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

Der Artikel ist schön geschrieben, aber dem letzten Absatz kann ich mich nicht so ganz anschließen. Vielleicht verändert sich die Gesellschaft etwas, aber sie geht in dem Sinne nicht unter?

Frauen beherrschen uns? Sehe ich bisher nicht so, auch wenn uns eine Kanzlerin regiert :) Aber jeder, der will und kann, wird auch politisch aufsteigen. Gesellschaftlich ist das genau so, der/die stärkere setzt sich durch.

Keine Kinder mehr? Naja naja. Wir haben eine sehr niedrige Geburtenrate, das stimmt. Aber derzeit steigt die Geburtenrate leicht wieder an.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/geburtenrate-in-deutschland-bald-wieder-mehr-kinder-12124371.html

Wir kennen keine Ideale mehr? Woher kommt dieser Unsinn? Jeder Mensch hat heute immer noch seine bzw. ihre eigenen Ideale. Ich hab die meinen, jeder aus meinem Bekannten- und Freundeskreis hat die seinen. Ohne Ideale geht nichts. Es sind nur nicht mehr die selben.

Männer und Kinder? Viele Männer, z.B. ich, wollen durchaus eine Familie gründen. Aber wir lassen uns inzwischen Zeit, das erlaubt uns die Medizin. Zeit auch deshalb, um eine gute, finanzielle Grundlage für die Kinder aufbauen zu können.

Und "In diese Welt will ich keine Kinder setzen" Habe ich fast noch nie von einer Frau gehört. Gerade viele jüngere Frauen möchten durchaus Mütter werden. Sie lassen sich nur nicht hetzen. Die meisten, kinderlosen Frauen sind bei Akademikerinnen oder solchen zu finden, die mehr Wert auf ihre Karriere als eine Familie legen, ist aber in diesem Staat ihr gutes Recht.

Insofern: Die Gesellschaft ist mitten in einer riesigen Wandlung. Und wir können nicht wissen, was am Ende steht. Ein muslimischer Gottesstaat wird das ganz bestimmt nicht, soviel kann ich versichern. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, und muss bei entsprechendem Alter weichen, damit das Neue erblühen kann.

Veteran
07.07.2013, 07:15
Also ich lebe ja mitten unter Schwarzen und Muslimen, aber solche Bilder habe ich hier bisher fast noch nie gesehen. Insofern sehe ich die Zukunft Deutschlands auch nicht so düster.
Es gibt mittlerweile Gegenden in Deutschland, da traut sich die Polizei nur noch im Mannschaftswagen hinein und dort werden keine Straftaten mehr angezeigt, weil sich der Rechtsstaat dort längst nicht mehr durchsetzen kann:

WAZ: Gibt es in Ballungsgebieten – wie im Ruhrgebiet – Stadtteile und Häuserblocks, die „No Go Areas“ sind, die also von der Polizei nicht mehr gesichert werden können?
Witthaut: Jeder Polizeipräsident und jeder Innenminister wird das leugnen. Wir aber wissen natürlich, wo wir mit dem Streifenwagen hinfahren und wo schon beim ersten Mal nur noch mit den Mannschaftswagen. Der Grund ist, dass die Kolleginnen und Kollegen sich dort zu zweit nicht mehr sicher fühlen können und fürchten müssen, selbst Opfer einer Straftat zu werden. Wir wissen, dass es diese Gegenden gibt. Schlimmer noch: In diesen Bereichen werden keine Straftaten mehr angezeigt. Man erledigt alles „unter sich“. Wir als Polizei erfahren nur in den schlimmsten Fällen etwas davon. Da ist die Staatsgewalt völlig außen vor.
http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_Witthaut_Staat_darf_Gewaltmonopol_nicht_aufgebe n?open&l=JG&ccm=200050

Ob Du irgendwelche Bilder siehst oder nicht siehst, ändert an dieser Situation nichts.

Azaloth
07.07.2013, 07:26
Es gibt mittlerweile Gegenden in Deutschland, da traut sich die Polizei nur noch im Mannschaftswagen hinein und dort werden keine Straftaten mehr angezeigt, weil sich der Rechtsstaat dort längst nicht mehr durchsetzen kann:

WAZ: Gibt es in Ballungsgebieten – wie im Ruhrgebiet – Stadtteile und Häuserblocks, die „No Go Areas“ sind, die also von der Polizei nicht mehr gesichert werden können?
Witthaut: Jeder Polizeipräsident und jeder Innenminister wird das leugnen. Wir aber wissen natürlich, wo wir mit dem Streifenwagen hinfahren und wo schon beim ersten Mal nur noch mit den Mannschaftswagen. Der Grund ist, dass die Kolleginnen und Kollegen sich dort zu zweit nicht mehr sicher fühlen können und fürchten müssen, selbst Opfer einer Straftat zu werden. Wir wissen, dass es diese Gegenden gibt. Schlimmer noch: In diesen Bereichen werden keine Straftaten mehr angezeigt. Man erledigt alles „unter sich“. Wir als Polizei erfahren nur in den schlimmsten Fällen etwas davon. Da ist die Staatsgewalt völlig außen vor.
http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_Witthaut_Staat_darf_Gewaltmonopol_nicht_aufgebe n?open&l=JG&ccm=200050

Ob Du irgendwelche Bilder siehst oder nicht siehst, ändert an dieser Situation nichts.

Solche Situationen verneine ich nicht, aber Ghettos hast du heutzutage fast in jedem, modernen westlichen Industriestaat. Sei dies Deutschland, USA, Frankreich o.ä.. Allerdings befinden sich diese Ghettos nicht an jedem zweiten Ort, sondern sind auf wenige begrenzt. Und die Bilder vermitteln den Eindruck, als sei sowas jetzt schon Alltag auf den deutschen Straßen, dabei passiert sowas nur sehr selten und nur in wenigen Orten.

Veteran
07.07.2013, 07:43
Solche Situationen verneine ich nicht, aber Ghettos hast du heutzutage fast in jedem, modernen westlichen Industriestaat. Sei dies Deutschland, USA, Frankreich o.ä.. Allerdings befinden sich diese Ghettos nicht an jedem zweiten Ort, sondern sind auf wenige begrenzt. Und die Bilder vermitteln den Eindruck, als sei sowas jetzt schon Alltag auf den deutschen Straßen, dabei passiert sowas nur sehr selten und nur in wenigen Orten.
Erstens hat das nichts mit modernen westlichen Industriestaaten zu tun, sondern mit einer völlig verfehlten Einwanderungs- und Gesellschaftspolitik. Zweitens ist es egal, wie häufig solche Ghettos sind. Dass es überhaupt Gegenden gibt, wo sich der Rechtsstaat zurückzieht und den kulturfremden Straßenschlägern und religiösen Extremisten die Macht überlässt, zeigt sehr deutlich, dass unsere altersschwache Tunten&Toleranz-Gesellschaft diesen archaischen Männerkulturen nichts entgegenzusetzen hat und sich auf dem absteigenden Ast befindet.

Leo Navis
07.07.2013, 07:44
...
Insofern: Die Gesellschaft ist mitten in einer riesigen Wandlung. Und wir können nicht wissen, was am Ende steht. Ein muslimischer Gottesstaat wird das ganz bestimmt nicht, soviel kann ich versichern. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, und muss bei entsprechendem Alter weichen, damit das Neue erblühen kann.
Das kannst Du versichern? Wie?

In der Geschichte gab es aus gutem Grund so gut wie nie Emanzipation, der Grund ist leicht einsehbar. Wenn früher jemand auch nur die Idee hatte die Frauen zu befreien und herrschen zu lassen kam der Nachbarstaat und hat diesen Staat einfach überrannt und gefressen. Lässt sich ja denkbar simpel nachvollziehen, oder nicht? Weiblichkeit brüstet sich ja sogar mit Friedlichkeit, völlig zu Recht.

Wenn wir nun aber nur noch auf die Friedlichkeit setzen und unsere eigene Wehrhaftigkeit vergessen haben wir ein Problem. Tatsächlich ist die einzige Wehrhaftigkeit die wir uns so richtig erlauben gegen unsere eigenen Kerls, gegen unsere eigene Rechte. Ist das nicht völlig absurd? Bei einer echten Bedrohungslage, so zeigt uns die Geschichte, sind das die Menschen, die uns schützen! - die Menschen, die Ideologie, die wir gerade sehr ausufernd bekämpfen und von der wir glauben, dass sie nach Möglichkeit gar nicht existieren sollte.

Wir leben also in einer Gesellschaft, in der es keine echte Wehrhaftigkeit mehr gibt, außer durch Deutsche gegen Deutsche selbst, dafür kann man die noch begeistern. Klar, es gibt 'ne Polizei, aber die ist a. unterbesetzt und b. überfordert.

Gestern war ich bei 'ner Freundin, da ist irgendeine, ich nenn's mal Kanackengruppe, die wohnen zu zehnt in einer Zweizimmerwohnung über ihr. Niemand traut sich was gegen diese Menschen zu machen, sie sind laut, unhöflich und insgesamt ein, wie man im schönen Amerika sagen würde, pain in the ass. Die Freundin hört gelegentlich etwas lauter Musik, was niemanden stören würde, von denen aber kam mal ein Kerl rüber und drohte ihr Schläge an. Was würde wohl passieren, wenn sie die Polizei ruft? Nicht viel, denke ich. Sie müsste erst mal verprügelt werden, was bei ihr als Frau wohl ziemlich übel ausgehen würde. Lustigerweise trauten diese Menschen sich das nicht, als ich da saß und diese Menschen freundlich grüßte - tatsächlich grüßte mich der Dicke freundlich zurück und schaute mir in die Augen, was weder bei der Frau noch bei den - verzeih - verweichlichten Typen, mit denen sie abhängt, der Fall war.

Ist auch irgendwie alles logisch, nicht wahr? So läuft die Welt halt in den meisten Teilen der Welt: Die Frau hat nichts zu sagen, weil sie zu schwach ist, sich selbst zu verteidigen, und wenn die Männchen um sie rum nicht stark und dominant genug sind und auftreten, um sie zu beschützen, verprügeln ausländische Invasoren sie halt einfach mal. Ein viel schöneres Beispiel hätte ich gar nicht finden können. Ich habe dann laut gedacht und wir kamen auf die Lösung, dass es am besten wäre, einen Kumpel dort zu postieren - ein sehr netter, höflicher und freundlicher Mann, der allerdings bei einer Securityfirma arbeitet und von Weitem auf eine Art aussieht dass alle das Weite suchen, kaum sehen sie ihn. Ist leider nicht möglich, der hat Besseres zu tun, und als Freund hat sie sich jemanden gesucht, der sie nicht beschützen kann, weil sie dermaßen emanzipiert ist, das sie lediglich mit ziemlichen Weicheiern als Partner klarkommt.

Vielleicht sollte ich ihr empfehlen, Kampfkurse zu besuchen. Das ist zwar alles andere als weiblich, aber möglicherweise muss es einfach sein. Und möglicherweise wird das ihr wieder ermöglichen in ihrer Wohnung ohne Angst zu leben.

Was ich meine, sollte klar sein. Das typisch rechte, männliche, starke, das war hier von Nöten. Ich fühlte mich gut, denn ich durfte mal wieder voll ich selbst sein, voll der sein, der ich am liebsten bin: Der gerne auch mal gewalttätige männliche Deutsche, der überhaupt kein Problem damit hätte, sich auch mit diesen Typen zu prügeln, sollte es so weit kommen. Das ist eine Rolle, die gefällt mir. Das kann ich in der heutigen Gesellschaft praktisch gar nicht mehr ausleben, außer es liegt eine akute Bedrohungslage durch solche Menschen vor. Ansonsten ist es praktisch unmöglich auch nur eine entfernte Meinung zu äußern, außer man ist wirklich unter sich, weil man sich gesellschaftlich völlig unmöglich macht und, bekommt das jemand mit und in den falschen Hals, man seine gesellschaftliche Zukunft aufs Spiel setzen könnte. Ich werde ab Oktober Philosophie und Geschichte studieren wollen, was glaubst Du, wie sehr ich mich da zurückhalten werden muss?

Ich glaube es ist schlichtweg an der Zeit dass wir einsehen dass 'Rechts' oder 'Rechtsextremismus' nichts per se schlechtes ist, sondern eine Ideologie, die uns vor den Bedrohungen, die in dieser Welt auf uns warten, schützen kann. Ich glaube der Hauptgrund, warum ich diesen Menschen keine Ideale vorwerfe, ist die Tatsache, dass Wohlstand, Frieden und Sicherheit lediglich ein Teil der Medaille sind; die andere Seite ist harte Arbeit, notwendiges Verteidigen ("Krieg") und Freiheit. Und das ist genau das, was die vollständig verachtete Rechte in Deutschland präsentiert; und sie wird dafür verlacht, dass sie uns alle beschützen möchte. Wow.


ohh, PS: Danke für das 'Schön geschrieben'. ;-)

Fiji Mermaid
07.07.2013, 07:49
Frauen haben sich ihre Rechte und Freiheit erkämpft und genommen! Geschenkt hat und niemand etwas!

Cerridwen, ohne die Unterstützung durch Männer, die ebenso eine neue Ordnung zwischen den Geschlechtern wollten, hätten sich Frauen niemals emanzipieren können. Wir Frauen konnten dies tun, weil unsere Männer uns in diesem Wunsch unterstützt haben.
Noch sorgen Männer dafür "dass die Erde sich dreht", das wird sich auch nicht ändern.


Langsam scheint die Tatsache bewusst zu werden,dass die einzig wirkliche Macht auf dem Planeten in den Bäuchen der Frauen liegt!
Wir! schenken! den Nachwuchs, ohne den alle Mühe vergeblich ist!!!!

Ja, nachdem wir zuvor von einem Mann unserer Wahl (im besten Sinne) befruchtet wurden. Es braucht nunmal beide Geschlechter, um ein Kind zu zeugen. Und mal ganz ehrlich: Es ist eine Win-Win-Situation für beide, da beide Parteien ihre Gene weitergeben können.


Vor was und vor wem habt ihr uns beschützt???

Vor Einsamkeit, vor uns selbst, vor allem anderen Unbill.

Cerridwen, sieh nicht immer alles so verbissen :). Männer und Frauen sind Partner auf dieser Welt und keine Feinde ;).

Leo Navis
07.07.2013, 07:54
...
Cerridwen, sieh nicht immer alles so verbissen :). Männer und Frauen sind Partner auf dieser Welt und keine Feinde ;).
Danke. :-) Zeit, dass das mal alle einsehen. Kampf der Geschlechter my ass, so rotten wir uns nur selber aus.

Azaloth
07.07.2013, 08:32
Das kannst Du versichern? Wie? Indem ich mir die Menschen anschaue. Der Großteil der Muslime hat kein Interesse an einem Gottesstaat, sie wollen nur in Frieden leben. Typen wie die Salafisten z.B. sind durchaus gefährlich, bilden jedoch nach wie vor eine Minderheit und rekrutieren sich großteils lediglich aus Konvertiten. Zumal viele jugendliche Muslime ihre Religion nicht so ernst nehmen (Von der Tatsache abgesehen, dass viele Türken gar keine Muslime sind). Und nicht zu vergessen die verhältnismäßig hohen Anteile an Schiiten und Aleviten, die ja als eher moderate Muslime gelten.


In der Geschichte gab es aus gutem Grund so gut wie nie Emanzipation, der Grund ist leicht einsehbar. Wenn früher jemand auch nur die Idee hatte die Frauen zu befreien und herrschen zu lassen kam der Nachbarstaat und hat diesen Staat einfach überrannt und gefressen. Lässt sich ja denkbar simpel nachvollziehen, oder nicht? Weiblichkeit brüstet sich ja sogar mit Friedlichkeit, völlig zu Recht. Das nenne ich mal ein sehr simples Geschichtsbild. Kennst du noch Cleopatra? Elizabeth I? Maria Theresia? Katharina II? Mary Stuart? Jeanne d'Arc? Ich kann dir noch mehr Beispiele nennen an Fürstinnen und Herrscherinnen, die sehr emanzipiert waren und gegen die die zeitgenössischen Männer oftmals alt aussahen. Eine rau generell als friedlich und verweichlicht zu bezeichnen,w iderspiegelt ein recht altes, schon lange nicht mehr aktuelles, chauvinistisches Menschenbild. Frauen können ebenso starke Herrscher sein wie die Männer. Nur haben sich die Frauen das lange nicht getraut, weil sie zu Beginn bis zu einem gewissen grad unterdrückt wurden. Die allerersten Menschen sahen Frauen allemal als Gebärmaschinen, mehr nicht. Ein Alpha-Mann konnte sich locker mehrere Frauen halten. Heutzutage ist dies Gott sei Dank nicht mehr möglich, auch wenn es nach wie vor eine menschliche Veranlagung zur Polygamie gibt.


Wenn wir nun aber nur noch auf die Friedlichkeit setzen und unsere eigene Wehrhaftigkeit vergessen haben wir ein Problem. Tatsächlich ist die einzige Wehrhaftigkeit die wir uns so richtig erlauben gegen unsere eigenen Kerls, gegen unsere eigene Rechte. Ist das nicht völlig absurd? Bei einer echten Bedrohungslage, so zeigt uns die Geschichte, sind das die Menschen, die uns schützen! - die Menschen, die Ideologie, die wir gerade sehr ausufernd bekämpfen und von der wir glauben, dass sie nach Möglichkeit gar nicht existieren sollte. Wie gesagt, es ist sehr chauvinistisch zu glauben, die Frau sei schwach und weichlich. Dabei liegt dies meistens dann eher daran, dass viele Frauen sich nicht trainieren. Dabei haben diese das Potenzial, sich auf ein kräftemäßig gleiches und wehrhaftes Level zu begeben wie die Männer.


Wir leben also in einer Gesellschaft, in der es keine echte Wehrhaftigkeit mehr gibt, außer durch Deutsche gegen Deutsche selbst, dafür kann man die noch begeistern. Klar, es gibt 'ne Polizei, aber die ist a. unterbesetzt und b. überfordert. Wir leben in einer Gesellschaft, wo der preußische Militarismus keine größere Notwendigkeit mehr hat. Jeder kann sich selbstverwirklichen, ich habe den Wehrdienst verweigert. Zur Waffe würde ich trotzdem notfalls greifen, aber dann aus eigenem Antrieb.


Gestern war ich bei 'ner Freundin, da ist irgendeine, ich nenn's mal Kanackengruppe, die wohnen zu zehnt in einer Zweizimmerwohnung über ihr. Niemand traut sich was gegen diese Menschen zu machen, sie sind laut, unhöflich und insgesamt ein, wie man im schönen Amerika sagen würde, pain in the ass. Die Freundin hört gelegentlich etwas lauter Musik, was niemanden stören würde, von denen aber kam mal ein Kerl rüber und drohte ihr Schläge an. Was würde wohl passieren, wenn sie die Polizei ruft? Nicht viel, denke ich. Sie müsste erst mal verprügelt werden, was bei ihr als Frau wohl ziemlich übel ausgehen würde. Lustigerweise trauten diese Menschen sich das nicht, als ich da saß und diese Menschen freundlich grüßte - tatsächlich grüßte mich der Dicke freundlich zurück und schaute mir in die Augen, was weder bei der Frau noch bei den - verzeih - verweichlichten Typen, mit denen sie abhängt, der Fall war.

Meine Frage wäre da erst mal, wieso die Freundin dann nicht ausgezogen ist? Davon jedoch abgesehen, spiegeln solche Situationen nicht die allgemeine Situation in Deutschland wider. Ich habe viele schwarze und Türken in meinem Wohnhaus, und komme mit ihnen allen gut klar. Die zehn Typen hätten auch eine Rockergang sein können oder Neonazis. Sind alle gleich gefährlich und gleich hohl in der Birne. Und trotzdem kommst du ihnen mit Stärke entgegen. Das haben heutzutage viele immer noch, trotz anders lautender Urteile.


Ist auch irgendwie alles logisch, nicht wahr? So läuft die Welt halt in den meisten Teilen der Welt: Die Frau hat nichts zu sagen, weil sie zu schwach ist, sich selbst zu verteidigen, und wenn die Männchen um sie rum nicht stark und dominant genug sind und auftreten, um sie zu beschützen, verprügeln ausländische Invasoren sie halt einfach mal. Ein viel schöneres Beispiel hätte ich gar nicht finden können. Ich habe dann laut gedacht und wir kamen auf die Lösung, dass es am besten wäre, einen Kumpel dort zu postieren - ein sehr netter, höflicher und freundlicher Mann, der allerdings bei einer Securityfirma arbeitet und von Weitem auf eine Art aussieht dass alle das Weite suchen, kaum sehen sie ihn. Ist leider nicht möglich, der hat Besseres zu tun, und als Freund hat sie sich jemanden gesucht, der sie nicht beschützen kann, weil sie dermaßen emanzipiert ist, das sie lediglich mit ziemlichen Weicheiern als Partner klarkommt.

Wie gesagt, das ist ein veraltetes Weltbild, und ich könnte dir aus der Geschichte als auch jetzt Beispiele von Frauen bringen, die stark waren, stärker als viele Männer ihrer Zeit, und damit meine ich nicht nur die körperliche Kraft. Nicht zu vergessen, dass viele Könige oftmals eher sich von Frauen verführen ließen, so dass diese die politischen Geschicke indirekt lenkten. Vor allem Mätressen. Männer mögen den Großteil aller Herrscher gestellt haben, aber sie waren großteils dumm und leicht zu manipulieren. Die restlichen Frauen wurden von den Männern vor allem klein gehalten. Kein Wunder also, dass diese nicht voll ihr Potenzial entfalten konnten


Vielleicht sollte ich ihr empfehlen, Kampfkurse zu besuchen. Das ist zwar alles andere als weiblich, aber möglicherweise muss es einfach sein. Und möglicherweise wird das ihr wieder ermöglichen in ihrer Wohnung ohne Angst zu leben. Viele Frauen machen das bereits, oftmals zur Selbstverwirklichung. Wie gesagt, die Frau hat das Potenzial, auf gleicher Augenhöhe mit dem mann zu stehen. Sie muss sich nur trauen


Was ich meine, sollte klar sein. Das typisch rechte, männliche, starke, das war hier von Nöten. Ich fühlte mich gut, denn ich durfte mal wieder voll ich selbst sein, voll der sein, der ich am liebsten bin: Der gerne auch mal gewalttätige männliche Deutsche, der überhaupt kein Problem damit hätte, sich auch mit diesen Typen zu prügeln, sollte es so weit kommen. Das ist eine Rolle, die gefällt mir. Das kann ich in der heutigen Gesellschaft praktisch gar nicht mehr ausleben, außer es liegt eine akute Bedrohungslage durch solche Menschen vor. Ansonsten ist es praktisch unmöglich auch nur eine entfernte Meinung zu äußern, außer man ist wirklich unter sich, weil man sich gesellschaftlich völlig unmöglich macht und, bekommt das jemand mit und in den falschen Hals, man seine gesellschaftliche Zukunft aufs Spiel setzen könnte. Ich werde ab Oktober Philosophie und Geschichte studieren wollen, was glaubst Du, wie sehr ich mich da zurückhalten werden muss? Wenn du dich mit jemandem prügelst, begibst du dich auf die Stufe eines Tieres, außer es ist aus Notwehr. Stärke zeigt man schon, in dem man dominant auftritt, aber keine Prügelei anzettelt. Prügeln darfst du dich heutzutage theoretisch immer noch mit wem du willst. Doch es ist natürlich strafbar und wenn du z.B. einen Türken verhaust, solltest du eine logische, nicht rassistische Begründung parat haben, wieso du das getan hast.

Und wegen dem Studium: Erst mal Herzlichen Glückwunsch. Etwas Ähnliches wollte ich eventuell auch studieren. Aber falls du dich da nicht auf Dauer zurückhalten kannst, wäre vielleicht ein anderer Studiengang besser? Einer, in dem du dich nicht zurückhalten musst bzw. wo deine politische und geschichtliche Meinung nicht von Belang ist?


Ich glaube es ist schlichtweg an der Zeit dass wir einsehen dass 'Rechts' oder 'Rechtsextremismus' nichts per se schlechtes ist, sondern eine Ideologie, die uns vor den Bedrohungen, die in dieser Welt auf uns warten, schützen kann. Ich glaube der Hauptgrund, warum ich diesen Menschen keine Ideale vorwerfe, ist die Tatsache, dass Wohlstand, Frieden und Sicherheit lediglich ein Teil der Medaille sind; die andere Seite ist harte Arbeit, notwendiges Verteidigen ("Krieg") und Freiheit. Und das ist genau das, was die vollständig verachtete Rechte in Deutschland präsentiert; und sie wird dafür verlacht, dass sie uns alle beschützen möchte. Wow.

Ich würde jetzt "Rechts" bzw. "Rechtsextremismus" nicht allzu verharmlosen, auch wenn diese Begriffe in letzter Zeit recht inflationär verwendet werden. Aber viele Rechte sind für mich scheinheilige Rassisten und Rechtsextremisten, dazu zähle ich auch mal Neonazis, sind Schlägertypen, die auch gerne mal Ausländer angreifen, die ihnen nichts getan haben. Wenn das unter "beschützen" fällt, dann kann ich nur lachen. Anders ist dies bei Notwehr. Das verstehe ich immer unter Schutz. es ist jedoch kein Schutz, sondern Angriff, wenn du den ersten Schlag machst.



ohh, PS: Danke für das 'Schön geschrieben'. ;-)

Nur eine faire Anerkennung ;)

Leo Navis
07.07.2013, 08:50
Indem ich mir die Menschen anschaue. Der Großteil der Muslime hat kein Interesse an einem Gottesstaat, sie wollen nur in Frieden leben. Typen wie die Salafisten z.B. sind durchaus gefährlich, bilden jedoch nach wie vor eine Minderheit und rekrutieren sich großteils lediglich aus Konvertiten. Zumal viele jugendliche Muslime ihre Religion nicht so ernst nehmen (Von der Tatsache abgesehen, dass viele Türken gar keine Muslime sind). Und nicht zu vergessen die verhältnismäßig hohen Anteile an Schiiten und Aleviten, die ja als eher moderate Muslime gelten.
Das Problem ist halt, dass wir gar nichts dagegen setzen außer Söldner.


Das nenne ich mal ein sehr simples Geschichtsbild. Kennst du noch Cleopatra? Elizabeth I? Maria Theresia? Katharina II? Mary Stuart? Jeanne d'Arc?
Ich bin großer Fan von Hildegard von Bingen. Dir ist klar, dass das alles Ausnahmen sind?


Ich kann dir noch mehr Beispiele nennen an Fürstinnen und Herrscherinnen, die sehr emanzipiert waren und gegen die die zeitgenössischen Männer oftmals alt aussahen. Eine rau generell als friedlich und verweichlicht zu bezeichnen,w iderspiegelt ein recht altes, schon lange nicht mehr aktuelles, chauvinistisches Menschenbild. Frauen können ebenso starke Herrscher sein wie die Männer.
Klar, sind sie nur meistens nicht. Natürlich kann es Frauen geben, die so sind. Das beweist erst mal gar nichts.


Nur haben sich die Frauen das lange nicht getraut, weil sie zu Beginn bis zu einem gewissen grad unterdrückt wurden. Die allerersten Menschen sahen Frauen allemal als Gebärmaschinen, mehr nicht. Ein Alpha-Mann konnte sich locker mehrere Frauen halten. Heutzutage ist dies Gott sei Dank nicht mehr möglich, auch wenn es nach wie vor eine menschliche Veranlagung zur Polygamie gibt.
Ähm ... Du willst nicht ernsthaft leugnen, dass Frauen schwächer sind, als Männer, oder?

Guckst Du Dir den Menschen gelegentlich mal an? Ich meine das ist nicht nur offensichtlich, das ist auch längst belegt:


Wenn man nun bedenkt, dass ein 25-jähriger Mann nicht nur größer ist als eine Frau gleichen Alters, sondern auch zu etwa 45 Prozent aus Muskeln besteht, während sie zu 20 bis 30 Prozent aus Fett und nur unwesentlich mehr aus Muskeln zusammengesetzt ist, ergeben sich daraus völlig unterschiedliche Anforderungen an die Ernährung. Und dies gilt umso mehr, wenn die Muskeln durch Sport strapaziert werden und zu wachsen beginnen.

http://www.welt.de/gesundheit/article8860879/Forscher-raeumt-mit-Mythen-der-Frauen-Fitness-auf.html
Zudem ziehen Frauen weniger gerne in den Krieg, prügeln sich weniger gerne und sind allgemein gegenüber Gleichstarken sehr viel weniger gewalttätig. Männer sind die perfekten Krieger, Frauen überhaupt nicht. Meine Schwester treibt ungefähr 10 Mal mehr Sport als ich und ist schwächer als ich. Ausdauernder, zäher, aber ja, schwächer. Sie hat weniger Muskelmasse, weniger Kraft. Und das ist auch völlig logisch, weil das ihre Veranlagung ist, während meine ist, dass ich häufiger Mal klettern und Laufen gehe und aussehe wie ein Gorilla. Naja, nicht ganz, aber ist klar, was gemeint ist.


Wie gesagt, es ist sehr chauvinistisch zu glauben, die Frau sei schwach und weichlich. Dabei liegt dies meistens dann eher daran, dass viele Frauen sich nicht trainieren. Dabei haben diese das Potenzial, sich auf ein kräftemäßig gleiches und wehrhaftes Level zu begeben wie die Männer.
Öhm ... also entweder Du bist einfach nur doof, oder Du bist ideologisch dermaßen indoktriniert, dass Du gar nicht merkst, was Du für einen Unsinn redest. Also, ganz im Ernst. Das ist doch völliger Unfug.


Wir leben in einer Gesellschaft, wo der preußische Militarismus keine größere Notwendigkeit mehr hat. Jeder kann sich selbstverwirklichen, ich habe den Wehrdienst verweigert. Zur Waffe würde ich trotzdem notfalls greifen, aber dann aus eigenem Antrieb.
Japp. Wir leben in einer Gesellschaft, die von den USA beschützt wird. Wir sind unsere eigenen Herren nicht mehr, wir leben auf Kosten anderer.

Willst Du das?


Meine Frage wäre da erst mal, wieso die Freundin dann nicht ausgezogen ist? Davon jedoch abgesehen, spiegeln solche Situationen nicht die allgemeine Situation in Deutschland wider. Ich habe viele schwarze und Türken in meinem Wohnhaus, und komme mit ihnen allen gut klar. Die zehn Typen hätten auch eine Rockergang sein können oder Neonazis. Sind alle gleich gefährlich und gleich hohl in der Birne. Und trotzdem kommst du ihnen mit Stärke entgegen. Das haben heutzutage viele immer noch, trotz anders lautender Urteile.
Nein. Die Hauptprobleme sind solcherlei "Türken" (oder ähnliches).

Hör Dich mal genauer um in der Welt.

Ist um ehrlich zu sein aber auch völlig egal. Auch vor einem organisierten Neonazi-Aufmarsch würden die alle wegrennen. Lediglich die Linksextremen, die genauso eine Gewaltideologie haben und dementsprechend den Rechten eigentlich sehr, sehr nah sind, würden sich da dagegen werfen.

Der Unterschied ist halt der, dass die Neonazis auch tatsächlich etwas wollen: Sie wollen das beste für das deutsche Volk, für uns. Ein Staat, der sich gewalttätige Männer, die für einen kämpfen und wenn nötig auch sterben wollen, nicht zunutze macht, ist ein dummer Staat.


Wie gesagt, das ist ein veraltetes Weltbild,
Wie ein Mantra. :D


Viele Frauen machen das bereits, oftmals zur Selbstverwirklichung. Wie gesagt, die Frau hat das Potenzial, auf gleicher Augenhöhe mit dem mann zu stehen. Sie muss sich nur trauen
"Viele Frauen"? Wenige Frauen, sehr wenige, und sehr, sehr viel weniger Frauen als Männer. Warum auch? Das ist ja überhaupt nicht ihre Veranlagung. Das müssen sie nur tun wenn sie sich nicht mehr ausreichend geschützt fühlen.

Klar, gibt's auch anders. Ich mach ja auch manchmal Kunst, weil's mir Spaß macht.


Wenn du dich mit jemandem prügelst, begibst du dich auf die Stufe eines Tieres, außer es ist aus Notwehr. Stärke zeigt man schon, in dem man dominant auftritt, aber keine Prügelei anzettelt. Prügeln darfst du dich heutzutage theoretisch immer noch mit wem du willst. Doch es ist natürlich strafbar und wenn du z.B. einen Türken verhaust, solltest du eine logische, nicht rassistische Begründung parat haben, wieso du das getan hast.
Ich bin ein Tier, und Du ebenso. Komma von Deinem hohen Ross runter.


Und wegen dem Studium: Erst mal Herzlichen Glückwunsch. Etwas Ähnliches wollte ich eventuell auch studieren. Aber falls du dich da nicht auf Dauer zurückhalten kannst, wäre vielleicht ein anderer Studiengang besser? Einer, in dem du dich nicht zurückhalten musst bzw. wo deine politische und geschichtliche Meinung nicht von Belang ist?
Hm, nein. Ich finde es erbärmlich aus Angst vor Repressionen den Schwanz einzuziehen. Das machen schon genügend andere in diesem Land.


Ich würde jetzt "Rechts" bzw. "Rechtsextremismus" nicht allzu verharmlosen, auch wenn diese Begriffe in letzter Zeit recht inflationär verwendet werden. Aber viele Rechte sind für mich scheinheilige Rassisten und Rechtsextremisten, dazu zähle ich auch mal Neonazis, sind Schlägertypen, die auch gerne mal Ausländer angreifen, die ihnen nichts getan haben. Wenn das unter "beschützen" fällt, dann kann ich nur lachen. Anders ist dies bei Notwehr. Das verstehe ich immer unter Schutz. es ist jedoch kein Schutz, sondern Angriff, wenn du den ersten Schlag machst.
Angriff ist nicht selten die beste Verteidigung. Wenn Du sowieso eine gewisse Drohkulisse aufbaust - und nichts anderes tust Du, wenn Du Dominanz zeigst - dann solltest Du diese besser hinterlegen können.

Niemand fürchtet sich vor einem Löwen ohne Zähne und Krallen.

Sathington Willoughby
07.07.2013, 09:08
Statistiken geben aber meistens auch nur einen groben Schnitt an, nicht die wahren Begebenheiten. Wenn ich 4 Menschen in einen Raum sperre, 3 davon arm sind und einer Millionär, dann würde die Statistik sagen, jeder würde im Schnitt ca. 250 000 Euro besitzen.

Daher ist es wichtig, eine genaue Statistik zu haben, anhand der man solche Verwerfungen erkennt.

Alfred
07.07.2013, 10:08
Daher ist es wichtig, eine genaue Statistik zu haben, anhand der man solche Verwerfungen erkennt.

Und genau das ist das Problem der meisten Statistiken, daher sind sie nicht mehr als ein Mittel zum zweck des jeweiligen Auftraggebers.

Fiji Mermaid
07.07.2013, 10:11
Wie gesagt, es ist sehr chauvinistisch zu glauben, die Frau sei schwach und weichlich. Dabei liegt dies meistens dann eher daran, dass viele Frauen sich nicht trainieren. Dabei haben diese das Potenzial, sich auf ein kräftemäßig gleiches und wehrhaftes Level zu begeben wie die Männer.

Nein. Wie auch bei vielen anderen hochentwickelten Säugetieren herrscht beim Homo sapiens ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus vor. Frauen haben in etwa 15 % weniger Muskelmasse, was sich an Kraft und Schnelligkeit bemerkbar macht. Außerdem bilden wir nur geringe Mengen Testosteron und besitzen deshalb nicht die natürliche Aggressivität eines Mannes.

Sathington Willoughby
07.07.2013, 10:38
Ich glaube es ist schlichtweg an der Zeit dass wir einsehen dass 'Rechts' oder 'Rechtsextremismus' nichts per se schlechtes ist, sondern eine Ideologie, die uns vor den Bedrohungen, die in dieser Welt auf uns warten, schützen kann. Ich glaube der Hauptgrund, warum ich diesen Menschen keine Ideale vorwerfe, ist die Tatsache, dass Wohlstand, Frieden und Sicherheit lediglich ein Teil der Medaille sind; die andere Seite ist harte Arbeit, notwendiges Verteidigen ("Krieg") und Freiheit. Und das ist genau das, was die vollständig verachtete Rechte in Deutschland präsentiert; und sie wird dafür verlacht, dass sie uns alle beschützen möchte. Wow.

Zunächst: Kampfsport ist sexy und steht auch Frauen gut zu Gesicht. :dg:

Und ja, "Rechts" erinnert daran, dass die Welt kein Ponyhof ist und dass man, um einen schönen Garten zu bekommen, die Harke nicht vergessen darf. Nichts ist gottgegeben, wir bekommen nur das zurück, was wir reinstecken.

Leo Navis
07.07.2013, 10:57
Zunächst: Kampfsport ist sexy und steht auch Frauen gut zu Gesicht. :dg:

Und ja, "Rechts" erinnert daran, dass die Welt kein Ponyhof ist und dass man, um einen schönen Garten zu bekommen, die Harke nicht vergessen darf. Nichts ist gottgegeben, wir bekommen nur das zurück, was wir reinstecken.
:D

Ich und meine perversen Gedanken ...

Azaloth
07.07.2013, 13:06
Das Problem ist halt, dass wir gar nichts dagegen setzen außer Söldner.Und was SOLLTE man bitteschön dagegen setzen? Außer Pogrome oder Massenausweisungen.



Ich bin großer Fan von Hildegard von Bingen. Dir ist klar, dass das alles Ausnahmen sind? Sehr viele Ausnahmen, wie ich finde. Dir fällt schon auf, vor allem, bei den adligen Herrscherinnen, dass sie nur durch eine glückliche Fügung meistens an die Macht kamen? Das damalige System war ja bevorzugt auf männliche Erben ausgerichtet. Nur wenn es diese nicht gab, kamen die Frauen ran, wie z.B. bei Elizabeth I. Was wäre wohl gewesen, wenn man mehr Frauen an die Macht gelassen hätte? Sagen kann das heute keiner mehr.



Klar, sind sie nur meistens nicht. Natürlich kann es Frauen geben, die so sind. Das beweist erst mal gar nichts. Es beweist, dass Frauen dazu in der Lage sind. Es ist lediglich eine Frage des Wollens, und der Wille ist oftmals dadurch beeinflusst, wie die Frau in der Gesellschaft und speziell von ihrem Mann behandelt wird.



Ähm ... Du willst nicht ernsthaft leugnen, dass Frauen schwächer sind, als Männer, oder?

Guckst Du Dir den Menschen gelegentlich mal an? Ich meine das ist nicht nur offensichtlich, das ist auch längst belegt: Frauen sind nicht schwächer, da erzählst du Märchen. Zumindest nicht, wenn wir vom Kraftpotenzial reden. Vom reinen Potenzial her hat die Frau ebenso Chancen, stark zu werden wie ein Mann, nur die geschlechterlichen Voraussetzungen sind unterschiedlich. Dies war auch lange ein Grund, wieso Männer so dominant und arrogant gegenüber Frauen sein konnten: Sie haben sie unterschätzt, auch in körperlicher Hinsicht. Eine Frau interessiert sich nur meistens als Kind schon für andere Dinge anstatt Sport. Männer bzw. Jungs üben schon früh und wollen ihre Kraft unter Beweis stellen. Auch ein Mann bekommt nicht von Natur aus einen kräftigen Körper, er hat nur andere, körperliche Voraussetzungen dafür.

Das beweist auch der Artikel: Männer und Frauen sind körperlich unterschiedlich gebaut und haben dementsprechend unterschiedliche Bedürfnisse. Aber werden diese gestillt, sind beide Geschlechter zu sportlichen Leistungen auf ähnlich hohem Level fähig.



Zudem ziehen Frauen weniger gerne in den Krieg, prügeln sich weniger gerne und sind allgemein gegenüber Gleichstarken sehr viel weniger gewalttätig. Männer sind die perfekten Krieger, Frauen überhaupt nicht. Meine Schwester treibt ungefähr 10 Mal mehr Sport als ich und ist schwächer als ich. Ausdauernder, zäher, aber ja, schwächer. Sie hat weniger Muskelmasse, weniger Kraft. Und das ist auch völlig logisch, weil das ihre Veranlagung ist, während meine ist, dass ich häufiger Mal klettern und Laufen gehe und aussehe wie ein Gorilla. Naja, nicht ganz, aber ist klar, was gemeint ist. Abgesehen davon, dass das mit den Kriegen nur bedingt stimmt (Welche der Herrscherinnen wollte nur Frieden?): Ist es wirklich so verkehrt, weniger Kriege führen zu wollen? Es hat in der Vergangenheit mehr Eroberungskriege gegeben, als gut für die Menschen war. Die Menschen leiden teilweise noch heute unter den Nachwirkungen der Kolonialzeit.



Öhm ... also entweder Du bist einfach nur doof, oder Du bist ideologisch dermaßen indoktriniert, dass Du gar nicht merkst, was Du für einen Unsinn redest. Also, ganz im Ernst. Das ist doch völliger Unfug. Wie vorher schon beschrieben, sie haben das POTENZIAL dazu. Sie interessieren sich nur meistens nicht für Sport. Aber die Möglichkeit wäre da.



Japp. Wir leben in einer Gesellschaft, die von den USA beschützt wird. Wir sind unsere eigenen Herren nicht mehr, wir leben auf Kosten anderer.

Willst Du das? Das habe ich nirgendwo gesagt. Jeder kann sich immer noch selbst schützen, ich kann mich selbst schützen, dazu muss ich nicht beim Militär gewesen sein. Ich und meine Freunde können uns gegenseitig schützen, auch die Frauen können das, da kenne ich zumindest fast niemand "verweichlichtes".



Nein. Die Hauptprobleme sind solcherlei "Türken" (oder ähnliches).

Hör Dich mal genauer um in der Welt.

Ist um ehrlich zu sein aber auch völlig egal. Auch vor einem organisierten Neonazi-Aufmarsch würden die alle wegrennen. Lediglich die Linksextremen, die genauso eine Gewaltideologie haben und dementsprechend den Rechten eigentlich sehr, sehr nah sind, würden sich da dagegen werfen.

Der Unterschied ist halt der, dass die Neonazis auch tatsächlich etwas wollen: Sie wollen das beste für das deutsche Volk, für uns. Ein Staat, der sich gewalttätige Männer, die für einen kämpfen und wenn nötig auch sterben wollen, nicht zunutze macht, ist ein dummer Staat. Mir ist es egal, ob die Schlägertypen Islamisten, Neonazis, Linksradikale, Rocker oder einfach nur Typen sind (Egal welcher Nation), die sich gerne prügeln. Sie widern mich alle an und ich würde sie am liebsten alle einzeln einsperren oder in eine Arena. Dann belästigen sie nicht andere und dienen noch der Belustigung.

Und, ähm, Verzeihung, aber "Neonazis zum Schutz des Landes"? Gehts noch? Soll ich mal die ganzen neonazistischen Gewalttaten auflisten? Großteils an Ausländern (Ich weiß, die sind für euch minderes Volk), aber sie greifen auch schon mal Deutsche an, die sie nur schräg anglotzen.

Das sind hirnlose Schläger, die irgendwie Frust abladen wollen und nicht mal den Hauptschulabschluss gemacht haben. Und um ihre Wut und Minderwertigkeitskomplexe o.ä. zu kompensieren, lassen sie sich an anderen aus. Zumindest in vielen Teilen dieser neonazistischen Bewegung. Der "Schutz des Volkes" gilt wenn dann oftmals als Vorwand, um die eigenen, rassistischen Vorurteile ausleben zu können.



Wie ein Mantra. :D Weil es stimmt.



"Viele Frauen"? Wenige Frauen, sehr wenige, und sehr, sehr viel weniger Frauen als Männer. Warum auch? Das ist ja überhaupt nicht ihre Veranlagung. Das müssen sie nur tun wenn sie sich nicht mehr ausreichend geschützt fühlen.

Klar, gibt's auch anders. Ich mach ja auch manchmal Kunst, weil's mir Spaß macht. Wie gesagt, alles eine Frage des Willens. Und die Anzahl der Frauen, die Kampfsport treiben, nimmt zumindest zu.

Ich mache auch Kunst, weil es mir Spaß macht. Es ist sogar mein Traum, etwas daraus zu machen.



Ich bin ein Tier, und Du ebenso. Komma von Deinem hohen Ross runter. Wir sind Tiere UND Menschen. Und es gibt mehr als eine Art, sich zu verständigen. Der Mensch hat Sprache, Kultur, Zivilisation, Technik usw. entwickelt. Und gerade der Mensch, weil er sich so weit entwickelt hat, auch im philosophischen Sinne, sollte fähig sein, Konflikte anders zu lösen. Krieg bzw. Prügelei sollte immer nur das letzte Mittel sein. Alles andere zeugt nur davon, dass die Beteiligten sich auf ein primitives Niveau begeben, außer, wie gesagt, es geschieht in Notwehr oder, bei wirklich ersichtlicher Gefahr, zur Abwehr.


Hm, nein. Ich finde es erbärmlich aus Angst vor Repressionen den Schwanz einzuziehen. Das machen schon genügend andere in diesem Land. Repressionen werden dies nicht sein. Aber man kann sich gerade bei Studenten schnell je nach Aussage disqualifizieren. Und ich rede da jetzt mal nicht von den ganzen linken Spinnern, die es da sicherlich auch gibt, nein, ich rede auch von anderen Studenten, die sich sehr viel Gedanken gemacht haben über Gott und die Welt und die nicht unbedingt zu dem selben Schluss kommen.


Angriff ist nicht selten die beste Verteidigung. Wenn Du sowieso eine gewisse Drohkulisse aufbaust - und nichts anderes tust Du, wenn Du Dominanz zeigst - dann solltest Du diese besser hinterlegen können.

Niemand fürchtet sich vor einem Löwen ohne Zähne und Krallen.

Der Mensch ist ist kein Löwe, zumindest nicht nur. Er braucht keine Krallen oder Zähne, um zu gewinnen. Ansonsten hätte er gegen die meisten Tierarten verloren. Nein, der Mensch hat auch ein Gehirn und eine hohe Intelligenz, und dieses große Gehirn sollte in der Lage sein, andere Lösungen außerhalb der Instinkte zu finden. Sei es, neue Strategien und Waffen zu entwickeln, oder, speziell in der eigenen Gruppe, deeskalierend zu wirken.

Und noch was taktisches: Angriff ist zwar durchaus die beste Verteidigung, aber falls der Angriff scheitert, hast du weniger Verteidigung ;) Ist aber eine zu allgemeine Binsenweisheit. Bei Taktik und Strategie gibt es in der Hinsicht keine allgemeinen Aussagen.

Cerridwenn
07.07.2013, 19:05
Klar, ignorieren wir eine Jahrtausendealte Geschichte, ohne die unser heutiger Wohlstand, unsere Freiheit und unser ganzes System überhaupt nicht möglich wären, und glauben, dass die Geschichte 1945 anfängt. Die Werte, die durch die Nazis übertrieben worden waren, haben all das, was wir heute haben, überhaupt erst ermöglicht. Erst durch die Einigung in eine Nation, erst durch Stärkung des Gedanken der Gemeinschaft (Volksgemeinschaft kommt nicht von ungefähr), Rechte für alle, Fortschrittsgedanken, all das wurde WEIT, weit vor 1945 gedacht, verwirklicht und geschaffen.

Die Menschen, die damals für Deutschlands Wohl gekämpft haben - völlig egal wie das letzten Endes ausgegangen ist - auch denen schulden wir Respekt, auch deren Andenken sollten wir ehren. Heutzutage können wir uns gut und einfach auf dem hohen Rosse sicher fühlen und all das verachten, was damals hochgehalten wurde, natürlich. Wir werden ja von den USA vor feindlichen Staaten beschützt und sind sogar zu naiv um zu sehen dass wir durchgehend ausspioniert und als möglicher Feindstaat betrachtet werden.

Die Welt ist auch hart und kalt, immer noch. Die Wohlstandsideologie in der sich heute so viele ergehen bedingt halt, dass wir nicht mal mehr für unsere eigene Sicherheit sorgen können. Wir sind total abhängig und merken es nicht mal.

Nein nein, die Ideologie von damals mag grausam und furchtbar gewesen sein; im Prinzip schlecht war sie nicht. Sie hat uns immerhin unseren Stolz gelassen und nicht dafür gesorgt dass wir nicht mehr sind als ein moralisierender Rockzipfel des Großen Bruders USA. Im Schatten des Bruders kann man gut mit dem erhobenen Zeigefinger argumentieren.

Ich find's ehrlich gesagt eine Frechheit die Menschen von damals zu verurteilen. Naiv und frech ist das, mehr nicht.

Ich weiß, innerhalb dieser Gesellschaft wird von mir erwartet, dieses ganze USA-Zeugs super zu finden, es toll zu finden dass ich in einer Gesellschaft des Überflusses lebe (den ich gar nicht brauche - aber egal) und froh sein dass ich und mein Land das Problem von feindlichen Ländern nicht selbst in die Hand nehmen müssen und muss.

Bin ich aber nicht. Eine Ideologie, die die Freiheit dermaßen wertschätzt, ist gar nichts wert, wenn nicht erkannt wird, dass diese Freiheit mit der Notwendigkeit einhergeht, sich selbst verteidigen zu müssen, selbst für seine Sicherheit zu sorgen und seine eigenen Bürger davor zu beschützen von einer wildgewordenen Supermacht ausspioniert zu werden! Solange wir diese bequeme Politik fahren, bloß keine Verantwortung übernehmen zu müssen uns aber gleichzeitig von den USA beschützen zu lassen sind wir nichts weiter als armselige Heuchler die aus Angst vor Emanzipation es nicht wagen den USA den Mittelfinger zu zeigen und aus Angst vor Konsequenz es nicht wagen die USA in ihren Kriegen zum Erhalt der US-Amerikanischen Hegemonie zu unterstützen. Das - ist - erbärmlich. Ganz einfach. Und da ist mir dann selbst ein Nazi-Reich lieber, das wenigstens sich selbst verteidigt, für sich selbst einsteht und konsequent durchzieht, was es einmal begonnen hat.

Ihr mögt damit leben können, in Unfreiheit und Heuchelei zu leben ("wir leben doch gut") - ich kann es nicht. Es geht mir so sehr auf den Sack.


Die ganze Emanzipationsscheiße wurde doch erst von Männern ernsthaft in Bewegung gesetzt. Zu Recht, wie ich finde - aber jetzt den Männern, die die Frauen Jahrtausende lang von den Gefahren fern gehalten haben, vorzuwerfen, dass sie die Notwendigkeiten befolgt haben und ein System hatten, bei dem sie sämtliche Verantwortung tragen mussten - das finde ich einfach nur daneben.


Ja, sicher. Nur kann ein Weibchen kaum gebähren wenn's von dem nächsten Bären gefressen wird. Ebensowenig wenn der feindliche Nachbar einmaschiert und sich das Weibchen unterwirft und zuerst vergewaltigt und dann zum Verhungern zurücklässt oder versklavt.

Keiner bestreitet, dass Frauen große Opfer bringen müssen und mussten. Du solltest aber langsam einsehen, dass das bei den Männern keineswegs anders ist.


- Würdest du mir bitte noch mitteilen von welchen Männern und zu welchem Zeitpunkt die ganze "Emanzipationsscheiße" in Bewegung gesetzt wurde?

- Mit der entsprechenden Übung, können auch Frauen einen Bären erlegen. Man(n) muss sie nur lassen.
Ohne feindliche Nachbarn hätten Frauen das Problem nicht. Wer ist gefährlicher, der Bär oder der Nachbar?

- ein Spruch von A. Schwarzer: "Alle Menschen sind Sklaven. Aber die Frauen sind die Sklaven der Sklaven.

Leo Navis
07.07.2013, 19:16
Und was SOLLTE man bitteschön dagegen setzen? Außer Pogrome oder Massenausweisungen.
Männlichkeit, ganz simpel.

Wenn Du den Männern ihre Männlichkeit nicht als gesellschaftlich verwerflich darstellst werden sie doch automatisch zu den Beschützern. Natürlich muss man dafür sorgen, dass das nicht Überhand nimmt, und sie eine männlich dominierte Kriegsgesellschaft draus machen - das ist das andere Extrem - aber seien wir mal ehrlich: Der Mensch ist geschlechterspezifisch aufgebaut. Die Frauen sind die kulturschaffenden, gebährenden und - glaube ich - auch intelligenteren Wesen, und die Männer sind dazu da, diese Wesen zu beschützen und zu ernähren und ihre Drecksarbeit zu erledigen, die die Frauen nicht erledigen können.


Sehr viele Ausnahmen, wie ich finde. Dir fällt schon auf, vor allem, bei den adligen Herrscherinnen, dass sie nur durch eine glückliche Fügung meistens an die Macht kamen? Das damalige System war ja bevorzugt auf männliche Erben ausgerichtet. Nur wenn es diese nicht gab, kamen die Frauen ran, wie z.B. bei Elizabeth I. Was wäre wohl gewesen, wenn man mehr Frauen an die Macht gelassen hätte? Sagen kann das heute keiner mehr.
Na ganz einfach, sie wären überrannt geworden. In der damaligen Zeit wurden Frauen nicht selten auch einfach nicht ernstgenommen, und häufig genug war die Kompensation Tyrannei. Nicht alle wollen kompensieren. ;-)

Ich sage auch nicht, dass Frauen keine Herrscher sein sollen, das sind sie sowieso. Die Frage ist nach dem richtigen Maß. Damals konnten wir die Frauen nicht zu den Herrschern machen, weil die Welt darauf ausgerichtet war, dass der Stärkere die Oberhand hat. Wir hatten einfach nicht die Möglichkeit dazu. Der Mensch hat sich schlichtweg nach der Natur ausgerichtet.

Heutzutage ist das zweifellos anders: Durch den übertriebenen Wohlstand und einen Weltherrscher USA, der uns beschützt, sind wir in der Lage, die Frauen zu befreien, ihnen Wohlstand zu im Überfluss zu schenken und sie über uns herrschen zu lassen. Nicht wenige danken uns damit dass sie uns verspotten, unsere Geschichte als Geschichte männlicher Tyrannei und Hass darstellen und so tun, als sei es allein ihr Verdienst, dass sie überhaupt frei sind. Das ist - gelinde gesagt - scheiße.


Es beweist, dass Frauen dazu in der Lage sind. Es ist lediglich eine Frage des Wollens, und der Wille ist oftmals dadurch beeinflusst, wie die Frau in der Gesellschaft und speziell von ihrem Mann behandelt wird.
Es beweist, dass ein paar außergewöhnliche Frauen dazu in der Lage waren.

Nur weil Leonardo da Vinci gut malen konnte heißt das nicht dass ich das auch kann, ganz egal, wie ich mich anstrenge.


Frauen sind nicht schwächer, da erzählst du Märchen. Zumindest nicht, wenn wir vom Kraftpotenzial reden. Vom reinen Potenzial her hat die Frau ebenso Chancen, stark zu werden wie ein Mann, ...
Mit jede Menge Hormonen, klar.

Sie kann sich auch die Brüste abschneiden, sich mit Hormonen behandeln lassen und sich einen Penis ankleben. Macht sie das dann zum Mann?


... nur die geschlechterlichen Voraussetzungen sind unterschiedlich.
Öhm ... mit anderen Worten: Frauen sind schwächer als Männer - von Geburt an bis zum Tod, außer sie sind wirklich außergewöhnlich anders als alle anderen Frauen oder behandeln sich selbst mit Steroiden.

Dein Punkt war ... ? Meiner war, dass die Geschlechter signifikante Unterschiede aufweisen. Das bestätigt Dein Satz eher als dass er es widerlegt.


Dies war auch lange ein Grund, wieso Männer so dominant und arrogant gegenüber Frauen sein konnten: Sie haben sie unterschätzt, auch in körperlicher Hinsicht. Eine Frau interessiert sich nur meistens als Kind schon für andere Dinge anstatt Sport. Männer bzw. Jungs üben schon früh und wollen ihre Kraft unter Beweis stellen. Auch ein Mann bekommt nicht von Natur aus einen kräftigen Körper, er hat nur andere, körperliche Voraussetzungen dafür.
Doch, ein Mann hat einen von Natur aus bedeutend kräftigeren Körper als eine Frau. Simple as that.


Das beweist auch der Artikel: Männer und Frauen sind körperlich unterschiedlich gebaut und haben dementsprechend unterschiedliche Bedürfnisse. Aber werden diese gestillt, sind beide Geschlechter zu sportlichen Leistungen auf ähnlich hohem Level fähig.
Nein, sind sie nicht.

Frauen sind gelenkiger, agiler, Männer sind kräftiger und stämmiger, ums mal simpel zu fassen; Ausnahmen bestätigen die Regel.


Abgesehen davon, dass das mit den Kriegen nur bedingt stimmt (Welche der Herrscherinnen wollte nur Frieden?): Ist es wirklich so verkehrt, weniger Kriege führen zu wollen? Es hat in der Vergangenheit mehr Eroberungskriege gegeben, als gut für die Menschen war. Die Menschen leiden teilweise noch heute unter den Nachwirkungen der Kolonialzeit.
Schwund gibt's immer, seien wir mal ehrlich. Aber klar, es gab sicherlich auch Kriege, die irgendwie vermeidbar gewesen waren und möglicherweise nicht hätten geführt werden sollen.

Das Problem an der ganzen Schose ist eher, dass der Schuss sehr leicht nach hinten los gehen kann. Wenn wir die Männlichkeit nicht für uns einsetzen, wird sie sich gegen uns wenden; und das wollen wir, glaube ich, nicht erleben. Das letzte Mal als uns andere Staaten zu heftig gedemütigt haben sind sechs Millionen Juden gestorben und ganz Europa wurde ins Chaos gestürzt; dieses Mal würde es sich logischerweise gegen uns selbst wenden, was wir unbedingt verhindern müssen.

Nicht mit 'Rechtzeitig gegen Rechts', das ist kontraproduktiv, sondern mit Einbindung der rechten Kräfte in die Gesellschaft.


Wie vorher schon beschrieben, sie haben das POTENZIAL dazu. Sie interessieren sich nur meistens nicht für Sport. Aber die Möglichkeit wäre da.
Ähm ... nein, wäre sie nicht. Ich hab Dir doch meine Schwester beschrieben, die müsste viel, viel kräftiger und stärker sein als ich, wenn Deine Theorie richtig wäre. Ist sie aber nicht. Tatsächlich allerdings wächst ihr mittlerweile ein Damenbart, den sie abrasieren muss, weil sie durch den vielen Sport anscheinend zu viel Testesteron produziert. Aber naja ...


Das habe ich nirgendwo gesagt. Jeder kann sich immer noch selbst schützen, ich kann mich selbst schützen, dazu muss ich nicht beim Militär gewesen sein. Ich und meine Freunde können uns gegenseitig schützen, auch die Frauen können das, da kenne ich zumindest fast niemand "verweichlichtes".
Na dann, schaffen wir doch die Polizei ab, wie wär's?

Wieso sind bei der Polizei eigentlich fast nur Männer, hm?


Mir ist es egal, ob die Schlägertypen Islamisten, Neonazis, Linksradikale, Rocker oder einfach nur Typen sind (Egal welcher Nation), die sich gerne prügeln. Sie widern mich alle an und ich würde sie am liebsten alle einzeln einsperren oder in eine Arena. Dann belästigen sie nicht andere und dienen noch der Belustigung.
Das ist aber ganz schön aggressives Gedankengut. 'In eine Arena sperren'? Bist Du Römer? Sollten wir diese gar schröcklichen Zustände nicht langsam überwunden haben, sollte dies alles nicht der Vergangenheit angehören?

Oder ist Gewalt dann plötzlich doch okay?


Und, ähm, Verzeihung, aber "Neonazis zum Schutz des Landes"? Gehts noch? Soll ich mal die ganzen neonazistischen Gewalttaten auflisten? Großteils an Ausländern (Ich weiß, die sind für euch minderes Volk), aber sie greifen auch schon mal Deutsche an, die sie nur schräg anglotzen.
Dir ist schon klar, dass das so zielmich mein Punkt ist?


Das sind hirnlose Schläger, die irgendwie Frust abladen wollen und nicht mal den Hauptschulabschluss gemacht haben. Und um ihre Wut und Minderwertigkeitskomplexe o.ä. zu kompensieren, lassen sie sich an anderen aus. Zumindest in vielen Teilen dieser neonazistischen Bewegung. Der "Schutz des Volkes" gilt wenn dann oftmals als Vorwand, um die eigenen, rassistischen Vorurteile ausleben zu können.
Hmm. Mir scheint es eher auf Wut und Minderwertigkeitskomplexe auf Deiner Seite hinzuweisen, dass Du glaubst, sämtliche dieser Menschen über einen Kamm scheren zu dürfen.

Das ist ganz schön intolerant und überhaupt nicht im Einklang mit der 'Wir sind alle gleich' Ideologie. Ist nicht jeder Mensch gleich geboren? Wo kommen die rassistischen Gedanken und Vorurteile denn her? Aus dem Nichts? Wenn's das ist, wieso gibts dann auch gewaltbereite Linke? Und warum schlägt auch mancher Liberale seine Frau?

Sag ... deutet das nicht alles sehr viel eher darauf hin, dass Gewalt ein elementarer Bestandteil der menschlichen Natur ist, die auch dafür eingesetzt wird, Konflikte zu lösen?


Weil es stimmt.
Je öfter Du es wiederholst, desto wahrer wird es. :-)


Wie gesagt, alles eine Frage des Willens. Und die Anzahl der Frauen, die Kampfsport treiben, nimmt zumindest zu.
Ist ja auch ein wundervoller Sport, warum net.

Um ehrlich zu sein ... mir wirst Du wahrscheinlich sowieso nicht glauben. Hier, zieh's Dir rein:


http://www.youtube.com/watch?v=p5LRdW8xw70

Und hör auf die Vernunft. Die ist übrigens weiblich. ;-)


Ich mache auch Kunst, weil es mir Spaß macht. Es ist sogar mein Traum, etwas daraus zu machen.
Ich könnte jetzt Interesse heucheln, aber ich bin gerade ehrlich gesagt zu sehr in die Diskussion vertieft. Außerdem hab ich wieder angefangen das Video zu gucken, es ist sehr spannend .. insofern: Reden wir ein anderes Mal über Kunst. ;-D


Wir sind Tiere UND Menschen. Und es gibt mehr als eine Art, sich zu verständigen. Der Mensch hat Sprache, Kultur, Zivilisation, Technik usw. entwickelt. Und gerade der Mensch, weil er sich so weit entwickelt hat, auch im philosophischen Sinne, sollte fähig sein, Konflikte anders zu lösen. Krieg bzw. Prügelei sollte immer nur das letzte Mittel sein. Alles andere zeugt nur davon, dass die Beteiligten sich auf ein primitives Niveau begeben, außer, wie gesagt, es geschieht in Notwehr oder, bei wirklich ersichtlicher Gefahr, zur Abwehr.
Och joa. Humor ist ja häufig auch nichts anderes als verbales Verprügeln. Echte Männer sehen darüber hinweg. :-D

Leo Navis
07.07.2013, 19:16
Text war zu lang:


Repressionen werden dies nicht sein. Aber man kann sich gerade bei Studenten schnell je nach Aussage disqualifizieren. Und ich rede da jetzt mal nicht von den ganzen linken Spinnern, die es da sicherlich auch gibt, nein, ich rede auch von anderen Studenten, die sich sehr viel Gedanken gemacht haben über Gott und die Welt und die nicht unbedingt zu dem selben Schluss kommen.
och joa, das hatte ich schon Mal, habe in kürzester Zeit eine komplette Studentenparty sehr änglichst gemacht, ich glaube, die waren nicht besonders froh, dass ich da war. Hab vielleicht die Situation ein wenig falsch eingeschätzt, hänge im Normalfall mehr mit Leuten aus der Unterschicht ab, die geben sich irgendwie ... einfacher und ehrlicher, ums mal positiv zu sagen, und haben nicht gleich Angst, wenn man mal ein paar Spaße macht und ein wenig die Stimme hebt.

Aber gut, hab' draus gelernt: Typen mit Hornbrillen und linker Pseudo-Philosophie auffem Klo sollte man nicht begegnen wie man anderen Männern begegnen würde.

Die Frauen hat meine Art interessanterweise gar nicht gestört. :-D


Der Mensch ist ist kein Löwe, zumindest nicht nur. Er braucht keine Krallen oder Zähne, um zu gewinnen. Ansonsten hätte er gegen die meisten Tierarten verloren. Nein, der Mensch hat auch ein Gehirn und eine hohe Intelligenz, und dieses große Gehirn sollte in der Lage sein, andere Lösungen außerhalb der Instinkte zu finden. Sei es, neue Strategien und Waffen zu entwickeln, oder, speziell in der eigenen Gruppe, deeskalierend zu wirken.
Die Frage ist natürlich: Warum? Natürlich, wenn es die Möglichkeit gibt, dass einer dabei draufgeht, sollte man das vielleicht vermeiden; aber warum sollte man im Normalfall immer davon absehen, dem anderen mal eins auf die Nase zu haun, ihn zu verhöhnen oder anzubrüllen?

Das ist doch die einfachste und natürlichste Art Konflikte zu lösen. Und nachher lacht man drüber und trinkt 'nen Bier zusammen.


Und noch was taktisches: Angriff ist zwar durchaus die beste Verteidigung, aber falls der Angriff scheitert, hast du weniger Verteidigung ;) Ist aber eine zu allgemeine Binsenweisheit. Bei Taktik und Strategie gibt es in der Hinsicht keine allgemeinen Aussagen.
Wichtig ist eigentlich nur, dass man nicht angreift, wenn man sowieso schon verloren hat.

Das Geheimnis liegt im Wahnsinn. Vor dem hat jeder geistig 'gesunde' Mensch Angst. Die letzte Bastion der Freiheit. ;-)

Leo Navis
07.07.2013, 19:20
- Würdest du mir bitte noch mitteilen von welchen Männern und zu welchem Zeitpunkt die ganze "Emanzipationsscheiße" in Bewegung gesetzt wurde?
Och, in Bewegung haben die Frauen die selbst gesetzt; durchgekommen sind sie damit nur, weil die Männer sie nicht unterdrückt haben.

Denk dran, die Männer sind stärker. ;-)


- Mit der entsprechenden Übung, können auch Frauen einen Bären erlegen. Man(n) muss sie nur lassen.
Ohne feindliche Nachbarn hätten Frauen das Problem nicht. Wer ist gefährlicher, der Bär oder der Nachbar?
Klar, besonders wenn sie schwanger ist, was Frauen in der Steinzeit praktisch immer waren, damit das Überleben des Stammes überhaupt sichergestellt werden konnte, bei der Sterblichkeitsrate.

Klar, denken wir uns die Gefahren der Welt einfach weg, dann ist alles gut.


ein Spruch von A. Schwarzer: "Alle Menschen sind Sklaven. Aber die Frauen sind die Sklaven der Sklaven.
Wir jagen für euch, wir beschützen euch, wir schwängern euch, wir helfen euch, wo wir können, umschwärmen euch, stellen uns in euren Dienst und schenken euch die Herrschaft, sobald die gesellschaftlichen Zustände es zu lassen.

Und das ist der Dank ...

Cerridwenn
07.07.2013, 19:28
Obwohl ich ein Mann bin, stelle ich mich mal vollkommen auf Cerridwenns Seite :)



:gp: :gp::gp:Das wirft mich von meinem Schreibtischstuhl! :D

Cerridwenn
07.07.2013, 19:45
Och, in Bewegung haben die Frauen die selbst gesetzt; durchgekommen sind sie damit nur, weil die Männer sie nicht unterdrückt haben.

Denk dran, die Männer sind stärker. ;-)


Klar, besonders wenn sie schwanger ist, was Frauen in der Steinzeit praktisch immer waren, damit das Überleben des Stammes überhaupt sichergestellt werden konnte, bei der Sterblichkeitsrate.

Klar, denken wir uns die Gefahren der Welt einfach weg, dann ist alles gut.


Wir jagen für euch, wir beschützen euch, wir schwängern euch, wir helfen euch, wo wir können, umschwärmen euch, stellen uns in euren Dienst und schenken euch die Herrschaft, sobald die gesellschaftlichen Zustände es zu lassen.

Und das ist der Dank ...


- "nicht unterdrückt" - du bist ein großer Spaßvogel! "Stärker" - meinst du die Muskeln? :haha:

- das Überleben des Stammes lag in beiderseitigen Interesse und auch die Männer mussten dazu Leistung erbringen!

- die Frage ist: von wem und von was geht die größte Gefahr für Frauen aus?

- jagen können wir selbst - beschützen können wir uns selbst - ausser Kontrolle geratenes Testosteron ist der Feind der Frauen - schwängern, ist eure Lieblingsbeschäftigung, oft ohne die Konsequenzen tragen zu wollen - helfen? na ja - umschwärmen? na ja - Wo? - .
Wir die Frauen, wollen nichts geschenkt haben. Wir wollen nur das, was uns seit "Eva +Adam" zusteht! Männer können nichts verschenken, was ihnen nicht gehört!

Leo Navis
07.07.2013, 19:56
- "nicht unterdrückt" - du bist ein großer Spaßvogel! "Stärker" - meinst du die Muskeln? :haha:
Jopp. Wir hätten die Frauen auch einfach gewaltsam unterdrücken können. Haben wir aber nicht, weil wir an einem gemeinsamen Gestalten der Zukunft interessiert sind.


- das Überleben des Stammes lag in beiderseitigen Interesse und auch die Männer mussten dazu Leistung erbringen!
Öhm ... ja, das ist es ja, was ich sagte. Du wirst allerdings merken dass Männer sehr viel eher in der Lage sind einsame Wölfe zu werden und damit gut klarzukommen als Frauen. Insofern ist es eher das Interesse der Frauen den Stamm zu erhalten, nicht wahr? :-)


- die Frage ist: von wem und von was geht die größte Gefahr für Frauen aus?
Unterschiedlich. Wölfe, Bären, Tiere allgemein früher, Stürme, die Natur allgemein. Dann andere Menschen, Männer, die die Frauen als Menschen kein Stück interessiert haben und sie lediglich vögeln wollten; dazu brauchten sie Männer, die nett und freundlich genug waren, bei den Frauen zu bleiben und sie zu versorgen und zu verteidigen, wenn's hart auf hart kam.


- jagen können wir selbst
Sicherlich. Aber bedeutend schlechter als Männer. Ihr seid schwächer als Männer und müsst euch häufig und viel mit anderen Dingen beschäftigen, die Kinder großzuziehen oder zu gebähren und so 'nen Scheiß. Wie gesagt, es ist in eurem Interesse, dass die Männer zufrieden sind. Die brauchen euch nämlich sehr viel weniger als wir euch.


- beschützen können wir uns selbst
Na das erzähl mal einer notgeilen Türkengang die weißes Fleisch will.

"Ich bin eine emanzipierte Frau und kann mich selbst beschützen!", wirst Du sicherlich dem deutschen Mann an Deiner Seite zurufen, während sie auf Dich zulaufen, "greif bloß nicht ein!"

Klar. :D


- ausser Kontrolle geratenes Testosteron ist der Feind der Frauen
Der Feind aller Menschen. Ein Grund mehr die Männer zufriedenzustellen. Ihr braucht sie schließlich.


- schwängern, ist eure Lieblingsbeschäftigung, oft ohne die Konsequenzen tragen zu wollen
Sorry, aber bitte hör auf Dich über eine Gesellschaftsform zu beschweren, die alleine dazu angelegt ist, den Weibchen zu ermöglichen, in Frieden und Sicherheit ihre Kinder zu gebähren und großzuziehen und 'sich selbst zu verwirklichen' (was auch immer das heißt). Beschwer Dich bitte, bitte nicht, dass es in dieser Gesellschaft Männer gibt, die - ihrer männlichen Natur folgen - diese Gesellschaft ausnutzen. Freu Dich lieber, dass wir das nicht alle machen. Die Versuchung spürt man ja schon häufiger.


- helfen? na ja - umschwärmen? na ja - Wo? -
Öhm ... wenn Du nicht umschwärmt wirst, erklärt das einiges.
.

Wir die Frauen, wollen nichts geschenkt haben. Wir wollen nur das, was uns seit "Eva +Adam" zusteht! Männer können nichts verschenken, was ihnen nicht gehört!
Wie gesagt, versuch's. Geh raus in die Wildnis und versuch' zu überleben. Glaub mir, ich krieg's hin. Bei Dir wär ich mir da alles andere als sicher.

Wir brauchen diese Gesellschaft nicht, diesen ganzen Schnick-Schnack, diese ganze Scheiße. Ihr braucht das. Also sei froh, dass wir da mitspielen, und hör auf rumzuheulen über die bösen Männer.

Cerridwenn
07.07.2013, 20:26
Jopp. Wir hätten die Frauen auch einfach gewaltsam unterdrücken können. Haben wir aber nicht, weil wir an einem gemeinsamen Gestalten der Zukunft interessiert sind.


Öhm ... ja, das ist es ja, was ich sagte. Du wirst allerdings merken dass Männer sehr viel eher in der Lage sind einsame Wölfe zu werden und damit gut klarzukommen als Frauen. Insofern ist es eher das Interesse der Frauen den Stamm zu erhalten, nicht wahr? :-)


Unterschiedlich. Wölfe, Bären, Tiere allgemein früher, Stürme, die Natur allgemein. Dann andere Menschen, Männer, die die Frauen als Menschen kein Stück interessiert haben und sie lediglich vögeln wollten; dazu brauchten sie Männer, die nett und freundlich genug waren, bei den Frauen zu bleiben und sie zu versorgen und zu verteidigen, wenn's hart auf hart kam.


Sicherlich. Aber bedeutend schlechter als Männer. Ihr seid schwächer als Männer und müsst euch häufig und viel mit anderen Dingen beschäftigen, die Kinder großzuziehen oder zu gebähren und so 'nen Scheiß. Wie gesagt, es ist in eurem Interesse, dass die Männer zufrieden sind. Die brauchen euch nämlich sehr viel weniger als wir euch.


Na das erzähl mal einer notgeilen Türkengang die weißes Fleisch will.

"Ich bin eine emanzipierte Frau und kann mich selbst beschützen!", wirst Du sicherlich dem deutschen Mann an Deiner Seite zurufen, während sie auf Dich zulaufen, "greif bloß nicht ein!"

Klar. :D


Der Feind aller Menschen. Ein Grund mehr die Männer zufriedenzustellen. Ihr braucht sie schließlich.


Sorry, aber bitte hör auf Dich über eine Gesellschaftsform zu beschweren, die alleine dazu angelegt ist, den Weibchen zu ermöglichen, in Frieden und Sicherheit ihre Kinder zu gebähren und großzuziehen und 'sich selbst zu verwirklichen' (was auch immer das heißt). Beschwer Dich bitte, bitte nicht, dass es in dieser Gesellschaft Männer gibt, die - ihrer männlichen Natur folgen - diese Gesellschaft ausnutzen. Freu Dich lieber, dass wir das nicht alle machen. Die Versuchung spürt man ja schon häufiger.


Öhm ... wenn Du nicht umschwärmt wirst, erklärt das einiges.
.

Wie gesagt, versuch's. Geh raus in die Wildnis und versuch' zu überleben. Glaub mir, ich krieg's hin. Bei Dir wär ich mir da alles andere als sicher.

Wir brauchen diese Gesellschaft nicht, diesen ganzen Schnick-Schnack, diese ganze Scheiße. Ihr braucht das. Also sei froh, dass wir da mitspielen, und hör auf rumzuheulen über die bösen Männer.


Ein einfaches Beispiel!!! würden morgen 50% der Frauen tot umfallen, wäre der Planet in kurzer Zeit öde und leer. Den Rest würdet ihr in kurzer Zeit umgebracht haben. (in Indien fängt es schon an, wegen Frauenmangel)
Würden morgen 50% der Männer tot umfallen, würde die Gesellschaft friedlich weiter gedeihen.
Wer braucht wem?

Leo Navis
07.07.2013, 20:30
Ein einfaches Beispiel!!! würden morgen 50% der Frauen tot umfallen, wäre der Planet in kurzer Zeit öde und leer. Den Rest würdet ihr in kurzer Zeit umgebracht haben. (in Indien fängt es schon an, wegen Frauenmangel)
Würden morgen 50% der Männer tot umfallen, würde die Gesellschaft friedlich weiter gedeihen.
Wer braucht wem?
Und wer hat ein Interesse daran, dass die Gesellschaft weitergeht?

Männer sind sehr viel bereiter sich für eine Sache in die Luft zu jagen als Frauen das sind. Gerne, macht weiter so, sorgt dafür, dass auch die letzten Männer sich verschrecken lassen. Sorgt dafür, dass es immer schwieriger wird, Familien zu gründen, dass es immer schwieriger wird, sein Weibchen zu beschützen, das es immer problematischer wird, überhaupt Sex zu haben, wenn man sich nicht wie ein Arsch verhält, und dass Männlichkeit und Gewalttätigkeit immer problematischer werden und immer verpönter.

Ganz ehrlich, ich hab auch kein Problem damit, diese ganze Gesellschaft in die Luft zu jagen. Kein Ding, mach ich sofort. Ich hab auch kein besonderes Problem damit, alleine zu leben, irgendwo im Wald. Ist nicht mein präferierter Weg, aber okay, warum net. Der einzige Grund, das ich das nicht mache, ist aus Mitleid mit meinen Mitmenschen, weil ich meine Familie mag, weil ich die Menschen da draußen mag, weil ich noch ein wenig Hoffnung hab in diese Gesellschaft. Es ist das Mitleid der Männer, das diese Gesellschaft aufgebaut hat und am Laufen hält.

Also hör auf auf uns zu spucken und nimm die Dir von der Natur zugewiesene Rolle ein; und, bitte, lass uns Männer die unsrige erfüllen.

ddddgggg
07.07.2013, 20:36
Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.

die Quote der Frauen die Mutterschaft und Ehe als höchstes Lebensziel gesetzt haben, ist in dne letzten 10 Jahren um 10 Prozentpunkte gestiegen.
Nur die Quote der Männer, die das ebenfalls so sehen, ist im gleichen Zeitraum um 10 Prozentpunkte gefallen.

Die Frauen heulen mittlerweile, weil die heiratsfähigen Männer alle schon vergeben sind oder keine Lust mehr haben zu heiraten.
Die Sicht der Männer ist verständlich, nachdem die Frauen ja alles besser als Männer können. Und so viel glücklicher bei der Ausbeutung am Arbeitsplatz durch ihren Chef sind.

Cerridwenn
07.07.2013, 20:36
Indem ich mir die Menschen anschaue. Der Großteil der Muslime hat kein Interesse an einem Gottesstaat, sie wollen nur in Frieden leben. Typen wie die Salafisten z.B. sind durchaus gefährlich, bilden jedoch nach wie vor eine Minderheit und rekrutieren sich großteils lediglich aus Konvertiten. Zumal viele jugendliche Muslime ihre Religion nicht so ernst nehmen (Von der Tatsache abgesehen, dass viele Türken gar keine Muslime sind). Und nicht zu vergessen die verhältnismäßig hohen Anteile an Schiiten und Aleviten, die ja als eher moderate Muslime gelten.

Das nenne ich mal ein sehr simples Geschichtsbild. Kennst du noch Cleopatra? Elizabeth I? Maria Theresia? Katharina II? Mary Stuart? Jeanne d'Arc? Ich kann dir noch mehr Beispiele nennen an Fürstinnen und Herrscherinnen, die sehr emanzipiert waren und gegen die die zeitgenössischen Männer oftmals alt aussahen. Eine rau generell als friedlich und verweichlicht zu bezeichnen,w iderspiegelt ein recht altes, schon lange nicht mehr aktuelles, chauvinistisches Menschenbild. Frauen können ebenso starke Herrscher sein wie die Männer. Nur haben sich die Frauen das lange nicht getraut, weil sie zu Beginn bis zu einem gewissen grad unterdrückt wurden. Die allerersten Menschen sahen Frauen allemal als Gebärmaschinen, mehr nicht. Ein Alpha-Mann konnte sich locker mehrere Frauen halten. Heutzutage ist dies Gott sei Dank nicht mehr möglich, auch wenn es nach wie vor eine menschliche Veranlagung zur Polygamie gibt.

Wie gesagt, es ist sehr chauvinistisch zu glauben, die Frau sei schwach und weichlich. Dabei liegt dies meistens dann eher daran, dass viele Frauen sich nicht trainieren. Dabei haben diese das Potenzial, sich auf ein kräftemäßig gleiches und wehrhaftes Level zu begeben wie die Männer.

Wir leben in einer Gesellschaft, wo der preußische Militarismus keine größere Notwendigkeit mehr hat. Jeder kann sich selbstverwirklichen, ich habe den Wehrdienst verweigert. Zur Waffe würde ich trotzdem notfalls greifen, aber dann aus eigenem Antrieb.



Meine Frage wäre da erst mal, wieso die Freundin dann nicht ausgezogen ist? Davon jedoch abgesehen, spiegeln solche Situationen nicht die allgemeine Situation in Deutschland wider. Ich habe viele schwarze und Türken in meinem Wohnhaus, und komme mit ihnen allen gut klar. Die zehn Typen hätten auch eine Rockergang sein können oder Neonazis. Sind alle gleich gefährlich und gleich hohl in der Birne. Und trotzdem kommst du ihnen mit Stärke entgegen. Das haben heutzutage viele immer noch, trotz anders lautender Urteile.



Wie gesagt, das ist ein veraltetes Weltbild, und ich könnte dir aus der Geschichte als auch jetzt Beispiele von Frauen bringen, die stark waren, stärker als viele Männer ihrer Zeit, und damit meine ich nicht nur die körperliche Kraft. Nicht zu vergessen, dass viele Könige oftmals eher sich von Frauen verführen ließen, so dass diese die politischen Geschicke indirekt lenkten. Vor allem Mätressen. Männer mögen den Großteil aller Herrscher gestellt haben, aber sie waren großteils dumm und leicht zu manipulieren. Die restlichen Frauen wurden von den Männern vor allem klein gehalten. Kein Wunder also, dass diese nicht voll ihr Potenzial entfalten konnten

Viele Frauen machen das bereits, oftmals zur Selbstverwirklichung. Wie gesagt, die Frau hat das Potenzial, auf gleicher Augenhöhe mit dem mann zu stehen. Sie muss sich nur trauen

Wenn du dich mit jemandem prügelst, begibst du dich auf die Stufe eines Tieres, außer es ist aus Notwehr. Stärke zeigt man schon, in dem man dominant auftritt, aber keine Prügelei anzettelt. Prügeln darfst du dich heutzutage theoretisch immer noch mit wem du willst. Doch es ist natürlich strafbar und wenn du z.B. einen Türken verhaust, solltest du eine logische, nicht rassistische Begründung parat haben, wieso du das getan hast.

Und wegen dem Studium: Erst mal Herzlichen Glückwunsch. Etwas Ähnliches wollte ich eventuell auch studieren. Aber falls du dich da nicht auf Dauer zurückhalten kannst, wäre vielleicht ein anderer Studiengang besser? Einer, in dem du dich nicht zurückhalten musst bzw. wo deine politische und geschichtliche Meinung nicht von Belang ist?



Ich würde jetzt "Rechts" bzw. "Rechtsextremismus" nicht allzu verharmlosen, auch wenn diese Begriffe in letzter Zeit recht inflationär verwendet werden. Aber viele Rechte sind für mich scheinheilige Rassisten und Rechtsextremisten, dazu zähle ich auch mal Neonazis, sind Schlägertypen, die auch gerne mal Ausländer angreifen, die ihnen nichts getan haben. Wenn das unter "beschützen" fällt, dann kann ich nur lachen. Anders ist dies bei Notwehr. Das verstehe ich immer unter Schutz. es ist jedoch kein Schutz, sondern Angriff, wenn du den ersten Schlag machst.




Nur eine faire Anerkennung ;)

-

:gp: :gp::gp:"wie gesagt, es ist sehr chauvinistisch zu glauben...." Göttin sei Dank!!! Endlich ein informierter Mensch!!!

Leo Navis
07.07.2013, 20:39
die Quote der Frauen die Mutterschaft und Ehe als höchstes Lebensziel gesetzt haben, ist in dne letzten 10 Jahren um 10 Prozentpunkte gestiegen.
Nur die Quote der Männer, die das ebenfalls so sehen, ist im gleichen Zeitraum um 10 Prozentpunkte gefallen.

Die Frauen heulen mittlerweile, weil die heiratsfähigen Männer alle schon vergeben sind oder keine Lust mehr haben zu heiraten.
Die Sicht der Männer ist verständlich, nachdem die Frauen ja alles besser als Männer können. Und so viel glücklicher bei der Ausbeutung am Arbeitsplatz durch ihren Chef sind.
Interessant.

Nennt sich wohl 'Quittung' - aber das lässt ja hoffen. Nun muss man nur noch den Männern wieder erklären, dass es wieder okay ist, wenn sie sich wie Männer verhalten. ;-)

Cerridwenn
07.07.2013, 20:40
Und wer hat ein Interesse daran, dass die Gesellschaft weitergeht?

Männer sind sehr viel bereiter sich für eine Sache in die Luft zu jagen als Frauen das sind. Gerne, macht weiter so, sorgt dafür, dass auch die letzten Männer sich verschrecken lassen. Sorgt dafür, dass es immer schwieriger wird, Familien zu gründen, dass es immer schwieriger wird, sein Weibchen zu beschützen, das es immer problematischer wird, überhaupt Sex zu haben, wenn man sich nicht wie ein Arsch verhält, und dass Männlichkeit und Gewalttätigkeit immer problematischer werden und immer verpönter.

Ganz ehrlich, ich hab auch kein Problem damit, diese ganze Gesellschaft in die Luft zu jagen. Kein Ding, mach ich sofort. Ich hab auch kein besonderes Problem damit, alleine zu leben, irgendwo im Wald. Ist nicht mein präferierter Weg, aber okay, warum net. Der einzige Grund, das ich das nicht mache, ist aus Mitleid mit meinen Mitmenschen, weil ich meine Familie mag, weil ich die Menschen da draußen mag, weil ich noch ein wenig Hoffnung hab in diese Gesellschaft. Es ist das Mitleid der Männer, das diese Gesellschaft aufgebaut hat und am Laufen hält.

Also hör auf auf uns zu spucken und nimm die Dir von der Natur zugewiesene Rolle ein; und, bitte, lass uns Männer die unsrige erfüllen.

Welche Rolle mir die Natur zugewiesen hat ist mir voll bewußt und die will ich wieder haben!!!
Bestimmt nicht als "Weibchen"!

Lapis lazuli
07.07.2013, 20:42
Emanzen sind doch nur Versagerinnen in Bezug auf das andere Geschlecht, und geben den Männern die Schuld.
Sie sind quasi das Gegenbild zu den männlichen Frauenhassern: Die haben nie eine Frau abbekommen, weil sie klein, fett, hässlich oder sonstwas sind, und hassen deshalb Frauen.

Aus dem gleichen Grund hassen Emanzen Männer.
Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Ich meine schaut euch Alice Schwarzer an, welcher Mann würde so etwas freiwillig anfassen? Ist doch klar, dass sie Emanze ist und Männer hasst.

Leo Navis
07.07.2013, 20:48
Welche Rolle mir die Natur zugewiesen hat ist mir voll bewußt und die will ich wieder haben!!!
Bestimmt nicht als "Weibchen"!
Hm, dann bist Du wohl das, was man als 'psychisch krank' bezeichnet.

Das ist okay, solange es nicht zu viele werden. Wenn es nämlich zu viele werden sterben wir aus, und das wollen wir alle nicht, nicht wahr? :-)

Cerridwenn
07.07.2013, 20:49
Und was SOLLTE man bitteschön dagegen setzen? Außer Pogrome oder Massenausweisungen.


Sehr viele Ausnahmen, wie ich finde. Dir fällt schon auf, vor allem, bei den adligen Herrscherinnen, dass sie nur durch eine glückliche Fügung meistens an die Macht kamen? Das damalige System war ja bevorzugt auf männliche Erben ausgerichtet. Nur wenn es diese nicht gab, kamen die Frauen ran, wie z.B. bei Elizabeth I. Was wäre wohl gewesen, wenn man mehr Frauen an die Macht gelassen hätte? Sagen kann das heute keiner mehr.


Es beweist, dass Frauen dazu in der Lage sind. Es ist lediglich eine Frage des Wollens, und der Wille ist oftmals dadurch beeinflusst, wie die Frau in der Gesellschaft und speziell von ihrem Mann behandelt wird.


Frauen sind nicht schwächer, da erzählst du Märchen. Zumindest nicht, wenn wir vom Kraftpotenzial reden. Vom reinen Potenzial her hat die Frau ebenso Chancen, stark zu werden wie ein Mann, nur die geschlechterlichen Voraussetzungen sind unterschiedlich. Dies war auch lange ein Grund, wieso Männer so dominant und arrogant gegenüber Frauen sein konnten: Sie haben sie unterschätzt, auch in körperlicher Hinsicht. Eine Frau interessiert sich nur meistens als Kind schon für andere Dinge anstatt Sport. Männer bzw. Jungs üben schon früh und wollen ihre Kraft unter Beweis stellen. Auch ein Mann bekommt nicht von Natur aus einen kräftigen Körper, er hat nur andere, körperliche Voraussetzungen dafür.

Das beweist auch der Artikel: Männer und Frauen sind körperlich unterschiedlich gebaut und haben dementsprechend unterschiedliche Bedürfnisse. Aber werden diese gestillt, sind beide Geschlechter zu sportlichen Leistungen auf ähnlich hohem Level fähig.


Abgesehen davon, dass das mit den Kriegen nur bedingt stimmt (Welche der Herrscherinnen wollte nur Frieden?): Ist es wirklich so verkehrt, weniger Kriege führen zu wollen? Es hat in der Vergangenheit mehr Eroberungskriege gegeben, als gut für die Menschen war. Die Menschen leiden teilweise noch heute unter den Nachwirkungen der Kolonialzeit.


Wie vorher schon beschrieben, sie haben das POTENZIAL dazu. Sie interessieren sich nur meistens nicht für Sport. Aber die Möglichkeit wäre da.


Das habe ich nirgendwo gesagt. Jeder kann sich immer noch selbst schützen, ich kann mich selbst schützen, dazu muss ich nicht beim Militär gewesen sein. Ich und meine Freunde können uns gegenseitig schützen, auch die Frauen können das, da kenne ich zumindest fast niemand "verweichlichtes".


Mir ist es egal, ob die Schlägertypen Islamisten, Neonazis, Linksradikale, Rocker oder einfach nur Typen sind (Egal welcher Nation), die sich gerne prügeln. Sie widern mich alle an und ich würde sie am liebsten alle einzeln einsperren oder in eine Arena. Dann belästigen sie nicht andere und dienen noch der Belustigung.

Und, ähm, Verzeihung, aber "Neonazis zum Schutz des Landes"? Gehts noch? Soll ich mal die ganzen neonazistischen Gewalttaten auflisten? Großteils an Ausländern (Ich weiß, die sind für euch minderes Volk), aber sie greifen auch schon mal Deutsche an, die sie nur schräg anglotzen.

Das sind hirnlose Schläger, die irgendwie Frust abladen wollen und nicht mal den Hauptschulabschluss gemacht haben. Und um ihre Wut und Minderwertigkeitskomplexe o.ä. zu kompensieren, lassen sie sich an anderen aus. Zumindest in vielen Teilen dieser neonazistischen Bewegung. Der "Schutz des Volkes" gilt wenn dann oftmals als Vorwand, um die eigenen, rassistischen Vorurteile ausleben zu können.


Weil es stimmt.


Wie gesagt, alles eine Frage des Willens. Und die Anzahl der Frauen, die Kampfsport treiben, nimmt zumindest zu.

Ich mache auch Kunst, weil es mir Spaß macht. Es ist sogar mein Traum, etwas daraus zu machen.


Wir sind Tiere UND Menschen. Und es gibt mehr als eine Art, sich zu verständigen. Der Mensch hat Sprache, Kultur, Zivilisation, Technik usw. entwickelt. Und gerade der Mensch, weil er sich so weit entwickelt hat, auch im philosophischen Sinne, sollte fähig sein, Konflikte anders zu lösen. Krieg bzw. Prügelei sollte immer nur das letzte Mittel sein. Alles andere zeugt nur davon, dass die Beteiligten sich auf ein primitives Niveau begeben, außer, wie gesagt, es geschieht in Notwehr oder, bei wirklich ersichtlicher Gefahr, zur Abwehr.

Repressionen werden dies nicht sein. Aber man kann sich gerade bei Studenten schnell je nach Aussage disqualifizieren. Und ich rede da jetzt mal nicht von den ganzen linken Spinnern, die es da sicherlich auch gibt, nein, ich rede auch von anderen Studenten, die sich sehr viel Gedanken gemacht haben über Gott und die Welt und die nicht unbedingt zu dem selben Schluss kommen.



Der Mensch ist ist kein Löwe, zumindest nicht nur. Er braucht keine Krallen oder Zähne, um zu gewinnen. Ansonsten hätte er gegen die meisten Tierarten verloren. Nein, der Mensch hat auch ein Gehirn und eine hohe Intelligenz, und dieses große Gehirn sollte in der Lage sein, andere Lösungen außerhalb der Instinkte zu finden. Sei es, neue Strategien und Waffen zu entwickeln, oder, speziell in der eigenen Gruppe, deeskalierend zu wirken.

Und noch was taktisches: Angriff ist zwar durchaus die beste Verteidigung, aber falls der Angriff scheitert, hast du weniger Verteidigung ;) Ist aber eine zu allgemeine Binsenweisheit. Bei Taktik und Strategie gibt es in der Hinsicht keine allgemeinen Aussagen.

:gp::gp::gp::appl: Ich fasse es immer noch nicht! Ein wirklich mitdenkender Mann ist hier erschienen! Entschuldigung, aber ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben! :)

Leo Navis
07.07.2013, 20:51
:gp::gp::gp::appl: Ich fasse es immer noch nicht! Ein wirklich mitdenkender Mann ist hier erschienen! Entschuldigung, aber ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben! :)
"Das Weibchen sucht, eingeschüchtert durch das offensichtlich stärkere, scheinbar feindliche Männchen, Schutz hinter dem breiten Kreuz des hinzueilenden Männchens, kurz nachdem es bestritten hat, diesen überhaupt zu brauchen. Ein höchst interessantes und beeindruckendes Schauspiel."

Heute: Wunder der Natur; die menschliche Frau. :-D

ddddgggg
07.07.2013, 20:54
Interessant.

Nennt sich wohl 'Quittung' - aber das lässt ja hoffen. Nun muss man nur noch den Männern wieder erklären, dass es wieder okay ist, wenn sie sich wie Männer verhalten. ;-)

wenn es dir als Junge in der Schule, den Medien und deiner eigenen Mutter/Freundin nicht aberzogen wird ein Mann zu sein. Dann hast du eine Chance.



Ihr wisst nicht was ich meine? Holt doch mal eine alte Bravo raus und lest auch die Sex-Tipps von Dr. Sommer noch einmal durch.
In jeder Bravo wird auf die Sexualität von Mädchen eingegangen. Was sie mögen, was nicht. Und wie der Junge sein Mädchen
glücklich machen kann.

Aber wie die Bedürfnisse des Jungen aussehen könnten und was man als Frau machen könnte, darauf wurde nicht eingegangen.

Leo Navis
07.07.2013, 20:59
wenn es dir als Junge in der Schule, den Medien und deiner eigenen Mutter/Freundin nicht aberzogen wird ein Mann zu sein. Dann hast du eine Chance.
Wurde mir. Die Kunst ist es, sich darüber hinwegsetzen zu lernen.

Mir hat tatsächlich das Theater geholfen; ich habe zuerst einen SS-Mann, dann einen Sowjetoffizier und dann einen aggressiven und arroganten Jugendlichen gespielt. Plötzlich merkte ich, dass mir diese Rolle gefällt ... xD

Ironischerweise war es meine Musiklehrerin, die mich dazu ermutigte, das Brüllen zu lernen. Es war notwendig, damit ich die Rolle des SS-Offiziers glaubhaft vermitteln konnte. Sie war eine Frau mit kurzen Haaren, sehr zackig auftretend, ich bewundere sie bis heute, eine großartige Frau.

Es gibt kaum etwas schöneres als ordentlich zu brüllen. Sehr befreiend und angenehm. Ähnlich wie auf einer E-Gitarre rumzuprügeln. Da war dann der Knoten geplatzt, plötzlich eignete ich mich hervorragend, die männlichsten Rollen darzustellen - und das hab ich irgendwann in mein Leben übertragen, weil es sich weit besser angefühlt hat, als die Schnauze zu halten und sich unterzuordnen. Wobei das natürlich manchmal auch notwendig ist. ;-)

Gottfried
07.07.2013, 21:03
Wurde mir. Die Kunst ist es, sich darüber hinwegsetzen zu lernen.

Mir hat tatsächlich das Theater geholfen; ich habe zuerst einen SS-Mann, dann einen Sowjetoffizier und dann einen aggressiven und arroganten Jugendlichen gespielt. Plötzlich merkte ich, dass mir diese Rolle gefällt ... xD

Ironischerweise war es meine Musiklehrerin, die mich dazu ermutigte, das Brüllen zu lernen. Es war notwendig, damit ich die Rolle des SS-Offiziers glaubhaft vermitteln konnte. Sie war eine Frau mit kurzen Haaren, sehr zackig auftretend, ich bewundere sie bis heute, eine großartige Frau.

Es gibt kaum etwas schöneres als ordentlich zu brüllen. Sehr befreiend und angenehm. Ähnlich wie auf einer E-Gitarre rumzuprügeln. Da war dann der Knoten geplatzt, plötzlich eignete ich mich hervorragend, die männlichsten Rollen darzustellen - und das hab ich irgendwann in mein Leben übertragen, weil es sich weit besser angefühlt hat, als die Schnauze zu halten und sich unterzuordnen. Wobei das natürlich manchmal auch notwendig ist. ;-)

D. h., wir sehen Dich demnächst auch schreiend in der Fußgängerzone in SS-Uniform, oder wie kann man das verstehen?

Leo Navis
07.07.2013, 21:07
D. h., wir sehen Dich demnächst auch schreiend in der Fußgängerzone in SS-Uniform, oder wie kann man das verstehen?
Das wäre äußerst witzig, aber nein, die SS-Uniform hab ich nicht mehr. Aber eine Sowjetuniform.

"SIE SCHEISS KAPITALISTENSCHWEINE! STEHEN SIE GEFÄLLIGST AUFRECHT, WENN SIE EINEN SOWJETISCHEN OFFIZIER SEHEN!"

Haha, ich hätte wohl meinen Spaß ^^ - aber nein, selbst ich habe irgendwann gelernt, dass man sich ein wenig anpassen muss, wenn man nicht ständig im Knast oder der Klapse landen will. :-D

Gottfried
07.07.2013, 21:08
Das wäre äußerst witzig, aber nein, die SS-Uniform hab ich nicht mehr. Aber eine Sowjetuniform.

"SIE SCHEISS KAPITALISTENSCHWEINE! STEHEN SIE GEFÄLLIGST AUFRECHT, WENN SIE EINEN SOWJETISCHEN OFFIZIER SEHEN!"

Haha, ich hätte wohl meinen Spaß ^^ - aber nein, selbst ich habe irgendwann gelernt, dass man sich ein wenig anpassen muss, wenn man nicht ständig im Knast oder der Klapse landen will. :-D

Und was ist die Quintessenz? Man kann heute nur noch männlich sein im Theater und im Kino?

Leo Navis
07.07.2013, 21:11
Und was ist die Quintessenz? Man kann heute nur noch männlich sein im Theater?
Nö, männlich sein kann man durchaus. Ich habe einige männliche Freunde, die wohl einen ähnlichen Testesterongehalt haben dürften wie ich, wir haben viel Spaß miteinander. In die Disco gehe ich hauptsächlich, um so heftig und unsinnig durch die Gegend zu springen (Pogen ist besonders geil), dass es eine Wonne ist. Sex und Masturbation, Kunst im Allgemeinen (beim Musizieren abgehen ist auch sehr gut für männliche Seele), sehr, sehr viel Sport, Computerspiele und ein weitreichendes Beschäftigen mit der Funktion von Systemen befrieidigen den Mann in mir. Die Frau in mir steuert derweil die Vernunft bei und zügelt mich, wenn ich mal wieder zu krass werde, was nicht unbedingt selten passiert.

Zudem hilft Humor, auch wenn meiner den meisten einfach viel zu weit geht. Im Humor darf man aggressiv sein ohne gewalttätig zu werden.

Naja, und im Notfall bin ich halt mal aggressiv, was aber irgendwie so gut wie nie in ernsthafter Gewalt endet. Irgendwie haben die meisten Menschen Angst vor mir, wenn ich wütend bin; ist wahrscheinlich auch gut so. Falls es aber fast zur Eskalation kommt und ich ernsthaft Schaden nehmen kann schaltet sich dann auch häufig die Angst, die Vernunft, wie man das auch immer nenen will, ein, und sagt: "Wirklich? Du willst wirklich für einen sinnlosen Streit Dein Leben aufs Spiel setzen?" Und dann ist auch wieder gut. :-)

In echten Gefahrensituationen werde ich meistens ziemlich kalt.

Ich laufe viel barfuß durch die Gegend, das hilft. Es ist eine Art Dauerschmerz an den Füßen, der sehr gut tut. Es härtet wunderbar ab.

Arnold
07.07.2013, 21:59
Klar, ignorieren wir eine Jahrtausendealte Geschichte, ohne die unser heutiger Wohlstand, unsere Freiheit und unser ganzes System überhaupt nicht möglich wären, und glauben, dass die Geschichte 1945 anfängt.


Du solltest auch lesen, was ich schreibe:


... man ehrt sie als Gründer unseres Staates und bringt ihnen - und auch allen anderen "Vorvätern", die sich für das deutsche Volk und sein Wohlergehen eingesetzt haben! - den gebührenden Respekt entgegen.



Die Werte, die durch die Nazis übertrieben worden waren, haben all das, was wir heute haben, überhaupt erst ermöglicht.


Ach? Welche "Werte" wären das denn?



Erst durch die Einigung in eine Nation, erst durch Stärkung des Gedanken der Gemeinschaft (Volksgemeinschaft kommt nicht von ungefähr), Rechte für alle, Fortschrittsgedanken, all das wurde WEIT, weit vor 1945 gedacht, verwirklicht und geschaffen.


Die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation – trotz des Zusatzes dennoch ein Vielvölkerstaat – ist von einer großen kulturellen Blüte gekennzeichnet. Aber nicht ein nationaler Einheitsbrei, sondern die Vielfalt mittlerer, kleiner und kleinster Einheiten, außerdem der rege Austausch mit den Nachbarvölkern waren dafür maßgeblich. Das Reich hat viel geleistet, Ansätze von Religionsfreiheit, Zurückdrängung der Gewalt, Regelung von Konflikten durch das Recht und die Gerichtsbarkeit, der Schutz der kleinen vor den Machtgelüsten der größeren Staaten im Reich uvm. Nicht zuletzt ist das Heilige Römische Reich mehr ein Vorläufer des heutigen Europa als lediglich Deutschlands. Die Nazis haben nichts Positives zur deutschen Geschichte beigetragen!



Die Menschen, die damals für Deutschlands Wohl gekämpft haben - völlig egal wie das letzten Endes ausgegangen ist - auch denen schulden wir Respekt, auch deren Andenken sollten wir ehren. Heutzutage können wir uns gut und einfach auf dem hohen Rosse sicher fühlen und all das verachten, was damals hochgehalten wurde, natürlich. Wir werden ja von den USA vor feindlichen Staaten beschützt und sind sogar zu naiv um zu sehen dass wir durchgehend ausspioniert und als möglicher Feindstaat betrachtet werden.


Freundlich formuliert, ist es zumindest "naiv", die Nazizeit mit ihren Verbrechen und Verbrechern zu glorifizieren. Die Menschen, die verfolgt, ermordet, im WK II als Soldaten oder in der Zivilbevölkerung gelitten haben, haben für Deutschland nichts leisten können, sondern waren einerseits mehr oder weniger willige und andererseits, was die von den Nazis Verfolgten angeht, unschuldige Opfer.



Die Welt ist auch hart und kalt, immer noch. Die Wohlstandsideologie in der sich heute so viele ergehen bedingt halt, dass wir nicht mal mehr für unsere eigene Sicherheit sorgen können. Wir sind total abhängig und merken es nicht mal.


Dir scheint noch niemals aufgefallen zu sein, dass immer Rücksichten genommen werden müssen: der einzelne Mensch muss im Zusammenleben mit anderen Menschen Kompromisse eingehen und Grenzen seiner Freiheit akzeptieren, auch Staaten untereinander müssen das. Alles ist von Allem in irgendeiner Weise "abhängig", aber niemals "total", weil es immer Freiräume gibt, die man nutzen kann und darf. Wer mit dieser Grundtatsache des Lebens nicht umgehen versteht, der wird mit dem Widerstand seiner Mitmenschen konfrontiert sein, die rücksichtsvoll zu leben verstehen und eben dies auch von ihren Mitmenschen - mit Recht! - verlangen.



Nein nein, die Ideologie von damals mag grausam und furchtbar gewesen sein; im Prinzip schlecht war sie nicht. Sie hat uns immerhin unseren Stolz gelassen und nicht dafür gesorgt dass wir nicht mehr sind als ein moralisierender Rockzipfel des Großen Bruders USA. Im Schatten des Bruders kann man gut mit dem erhobenen Zeigefinger argumentieren.


Wie bitte? Diese Rassen- und Mordideologie soll nicht "schlecht" gewesen sein? Hast du denn keinerlei moralische Maßstäbe?



Ich find's ehrlich gesagt eine Frechheit die Menschen von damals zu verurteilen. Naiv und frech ist das, mehr nicht.


"Die Menschen von damals" werden keineswegs pauschal, sondern nur insoweit "verurteilt", als sie zu den Tätern der Naziverbrechen gehören. Das sollte sich nach beinahe 70 Jahren inzwischen rumgesprochen haben!



Ich weiß, innerhalb dieser Gesellschaft wird von mir erwartet, dieses ganze USA-Zeugs super zu finden, es toll zu finden dass ich in einer Gesellschaft des Überflusses lebe (den ich gar nicht brauche - aber egal) und froh sein dass ich und mein Land das Problem von feindlichen Ländern nicht selbst in die Hand nehmen müssen und muss.

Bin ich aber nicht. Eine Ideologie, die die Freiheit dermaßen wertschätzt, ist gar nichts wert, wenn nicht erkannt wird, dass diese Freiheit mit der Notwendigkeit einhergeht, sich selbst verteidigen zu müssen, selbst für seine Sicherheit zu sorgen und seine eigenen Bürger davor zu beschützen von einer wildgewordenen Supermacht ausspioniert zu werden! Solange wir diese bequeme Politik fahren, bloß keine Verantwortung übernehmen zu müssen uns aber gleichzeitig von den USA beschützen zu lassen sind wir nichts weiter als armselige Heuchler die aus Angst vor Emanzipation es nicht wagen den USA den Mittelfinger zu zeigen und aus Angst vor Konsequenz es nicht wagen die USA in ihren Kriegen zum Erhalt der US-Amerikanischen Hegemonie zu unterstützen. Das - ist - erbärmlich. Ganz einfach. Und da ist mir dann selbst ein Nazi-Reich lieber, das wenigstens sich selbst verteidigt, für sich selbst einsteht und konsequent durchzieht, was es einmal begonnen hat.

Ihr mögt damit leben können, in Unfreiheit und Heuchelei zu leben ("wir leben doch gut") - ich kann es nicht. Es geht mir so sehr auf den Sack.


Ich kann es dir nicht ersparen: das ist alles dummes, wirres Geschwätz!

Und, Leo, ich dachte mir schon, dass du mit den "sie" die Nazis gemeint hattest. Den letzten Beweis dafür, dass du für die Nazis und deren Verbrechen ganz eindeutig eine Lanze brichst, ist dein jetziger Beitrag. Du musst noch viel lernen!

Arnold
07.07.2013, 22:04
Wie weltfremd ist das denn? Überall in Europa fliegt den Gesellschaften ihre Abkehr vom Nationalstaat und Hinwendung zum multikulturellen Einwanderungsland um die Ohren!

Schweden:

37631

Frankreich:

37632

Italien

37633

England:

37634


:vogel:


Besonders die Deutsche können feststellen, was für eine menschenverachtende Gesinnung sich wieder einmal - oder immer noch? - in großen Teilen ihrer bildungsfernen Schichten breit macht, und sie sehen täglich die Folgen, nämlich den Hass, den diese Gesinnung bei gewissen Migrantengruppen hervorruft. Ein Grundfehler dieser bildungsfernen Schichten ist, sich eine Handvoll Beispielsbildchen zusammenzusuchen und daraus abzuleiten, so wäre die Welt. Ein Trugschluss!

Leo Navis
07.07.2013, 22:10
...
Ach? Welche "Werte" wären das denn?
Ich habe sie Dir direkt danach genannt. Lern lesen.


Die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation – trotz des Zusatzes dennoch ein Vielvölkerstaat – ist von einer großen kulturellen Blüte gekennzeichnet. Aber nicht ein nationaler Einheitsbrei, sondern die Vielfalt mittlerer, kleiner und kleinster Einheiten, außerdem der rege Austausch mit den Nachbarvölkern waren dafür maßgeblich. Das Reich hat viel geleistet, Ansätze von Religionsfreiheit, Zurückdrängung der Gewalt, Regelung von Konflikten durch das Recht und die Gerichtsbarkeit, der Schutz der kleinen vor den Machtgelüsten der größeren Staaten im Reich uvm. Nicht zuletzt ist das Heilige Römische Reich mehr ein Vorläufer des heutigen Europa als lediglich Deutschlands. Die Nazis haben nichts Positives zur deutschen Geschichte beigetragen!
Klar. Und dann wurden wir von Napoleon unterjocht. Klasse Geschichte. :-)


Freundlich formuliert, ist es zumindest "naiv", die Nazizeit mit ihren Verbrechen und Verbrechern zu glorifizieren. Die Menschen, die verfolgt, ermordet, im WK II als Soldaten oder in der Zivilbevölkerung gelitten haben, haben für Deutschland nichts leisten können, sondern waren einerseits mehr oder weniger willige und andererseits, was die von den Nazis Verfolgten angeht, unschuldige Opfer.
Klar, Schwund ist immer.


Dir scheint noch niemals aufgefallen zu sein, dass immer Rücksichten genommen werden müssen: der einzelne Mensch muss im Zusammenleben mit anderen Menschen Kompromisse eingehen und Grenzen seiner Freiheit akzeptieren, auch Staaten untereinander müssen das. Alles ist von Allem in irgendeiner Weise "abhängig", aber niemals "total", weil es immer Freiräume gibt, die man nutzen kann und darf. Wer mit dieser Grundtatsache des Lebens nicht umgehen versteht, der wird mit dem Widerstand seiner Mitmenschen konfrontiert sein, die rücksichtsvoll zu leben verstehen und eben dies auch von ihren Mitmenschen - mit Recht! - verlangen.
Die Frage ist immer, inwieweit es tolerierbar ist, diese Einschränkung der Freiheit. Das dürftest Du "Die Nazis waren so schlimm" Mensch doch am besten wissen. :-)


Wie bitte? Diese Rassen- und Mordideologie soll nicht "schlecht" gewesen sein? Hast du denn keinerlei moralische Maßstäbe?
Nope. Einzig und alleine Moralvorstellungen die ich glaube zu verstehen akzeptiere ich, wenn ich sie für mich selber gutheißen kann.

Die Sache ist die: Die Werte von damals waren im Prinzip nicht schlecht. IM PRINZIP. In der Psychologie gibt es mittlerweile die einigermaßen weit verbreitete Ansicht, das jeder Trieb, der uns 'schlecht' oder 'destruktiv' erscheint lediglich ein pervertierter guter Trieb ist. Ich würde sogar noch weitergehen und sagen, dass ein 'Trieb' niemals schlecht sein kann, egal, wie krass sein Auswuchs ist; wenn man ihn verstehen will muss man ihn erst einmal urteilsfrei betrachten. Sicherlich, die Ideologie von damals war leicht übertrieben und die Menschen haben ein wenig zu weit gegriffen mit ihrem Vernichtungsfeldzug. Aber der Grundgedanke, das eigene vor dem Fremden schützen zu müssen, ist, wie Eibl-Eibesfeldt schon sehr schön feststellte, völlig normal und natürlich und gesund.


"Die Menschen von damals" werden keineswegs pauschal, sondern nur insoweit "verurteilt", als sie zu den Tätern der Naziverbrechen gehören. Das sollte sich nach beinahe 70 Jahren inzwischen rumgesprochen haben!
Sollte, hat es aber nicht. Und das weißt Du auch, falls Du kein totaler Idiot bist.


Ich kann es dir nicht ersparen: das ist alles dummes, wirres Geschwätz!

Und, Leo, ich dachte mir schon, dass du mit den "sie" die Nazis gemeint hattest. Den letzten Beweis dafür, dass du für die Nazis und deren Verbrechen ganz eindeutig eine Lanze brichst, ist dein jetziger Beitrag. Du musst noch viel lernen!
Jaja, halt die Fresse, Du musst noch viel lernen my ass.

Wenn ich eins aus der Psychologie gelernt habe, mit der ich mich nun ein paar Jahre lang beschäftigt habe, dann, das alles seinen Grund hat, und das jede Art von Verurteilung lediglich auf Schwächen in der eigenen Psyche hinweist. Wer die Nazis verurteilen muss, hat offenbar Angst vor der Wut in sich selbst. Wut aber ist etwas gutes, etwas sinnvolles. Schade, dass man das heute nicht so sieht.

(Oder manchmal schon. Gewalt gegen Nazis scheint nämlich völlig okay zu sein ... hmm xD)


Übrigens finde ich nicht nur die Nazis okay. Tatsächlich wurde ich zu großen Teilen vom amerikanischen Hiphop sozialisiert, in dem die Schwarzen ein sehr männerdominiertes Weltbild predigen; Gewalt ist völlig okay bei denen, solange es gegen den richtigen geht. Ist das nicht Ironie des Schicksals? Über die Neger zu den Nazis. Ein seltsamer Kreis.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht vorhabe, ein nationalsozialistisches Deutschland aufzubauen. Du darfst ganz beruhigt sein, diese Art von Übertreibung hat sich offenkundig nicht bewährt. Mittlerweile bin ich eher zu der Annahme gelangt, dass eine dauerhafte Allianz mit den USA am ehesten von Vorteil wäre, gepaart mit einer starken Allianz mit den Franzosen; man müsste ihnen nur klar machen, dass es zu ihrem eigenen Besten ist, die Franzosen sind da etwas eigen. Amerika gefällt mir sowieso mittlerweile recht gut: Bewährte Werte, aber gleichzeitige große Wehrhaftigkeit.

Leo Navis
07.07.2013, 22:23
Besonders die Deutsche können feststellen, was für eine menschenverachtende Gesinnung sich wieder einmal - oder immer noch? - in großen Teilen ihrer bildungsfernen Schichten breit macht, und sie sehen täglich die Folgen, nämlich den Hass, den diese Gesinnung bei gewissen Migrantengruppen hervorruft. Ein Grundfehler dieser bildungsfernen Schichten ist, sich eine Handvoll Beispielsbildchen zusammenzusuchen und daraus abzuleiten, so wäre die Welt. Ein Trugschluss!
"Bildungsferne Schicht". Sag doch einfach 'Unterschicht', das trifft's weit eher, denn bildungsfern sind die häufig genug keineswegs, sie haben nur keine akademische Bildung.

Cerridwenn
07.07.2013, 22:51
"Das Weibchen sucht, eingeschüchtert durch das offensichtlich stärkere, scheinbar feindliche Männchen, Schutz hinter dem breiten Kreuz des hinzueilenden Männchens, kurz nachdem es bestritten hat, diesen überhaupt zu brauchen. Ein höchst interessantes und beeindruckendes Schauspiel."

Heute: Wunder der Natur; die menschliche Frau. :-D


Warum soll ich mich nicht freuen, wenn nach so vielen Wochen endlich ein männlicher Mensch auftaucht, der nicht nur Unsinn plappert sondern offensichtlich etwas von dem, was auch ich versuche verständlich zu machen, begriffen hat.
Ich brauche kein breites Kreuz um mich zu verstecken - schon wieder Unsinn!

Du bietest ein ärmliches Schauspiel!

Cerridwenn
07.07.2013, 23:04
Hm, dann bist Du wohl das, was man als 'psychisch krank' bezeichnet.

Das ist okay, solange es nicht zu viele werden. Wenn es nämlich zu viele werden sterben wir aus, und das wollen wir alle nicht, nicht wahr? :-)



Du musst nicht von dir auf andere schließen. Ich las gerade noch ein paar Beiträge von dir und mir schoß dabei das Wort - Neurotiker - in den Kopf.
Lag ich also genau richtig !

Leo Navis
08.07.2013, 00:04
Du musst nicht von dir auf andere schließen. Ich las gerade noch ein paar Beiträge von dir und mir schoß dabei das Wort - Neurotiker - in den Kopf.
Lag ich also genau richtig !
Ganz falsch. Man hat mir mal die Diagnose 'Drogenpsychose' ausgestellt, aber das ist auch schon alles. Hab ein wenig viel gekifft damals. Shit happens.

Den Begriff 'Neurose' benutzt man übrigens gar nicht mehr. Was genau meinst Du überhaupt?

Hab den Begriff übrigens auf Dich gemünzt benutzt, weil wir tatsächlich einfach aussterben würden, wenn alle so dächten wie Du und ihre Pflichten innerhalb der menschlichen Gesellschaft einfach nicht wahrnehmen wollten. Wenn das nicht krank ist, was dann? :O

Menschen meines Schlags wurden auch jahrtausendelang unterdrückt, you don't see me complaining. Also krieg den scheiß Kopf aus dem scheiß Arsch - das gilt für diese ganze Feministinnenscheiße - und hört endlich auf rumzuheulen.


Warum soll ich mich nicht freuen, wenn nach so vielen Wochen endlich ein männlicher Mensch auftaucht, der nicht nur Unsinn plappert sondern offensichtlich etwas von dem, was auch ich versuche verständlich zu machen, begriffen hat.
Ich brauche kein breites Kreuz um mich zu verstecken - schon wieder Unsinn!

Du bietest ein ärmliches Schauspiel!
Hm-hm. Sicherlich. xD

Tantalit
08.07.2013, 00:22
Besonders die Deutsche können feststellen, was für eine menschenverachtende Gesinnung sich wieder einmal - oder immer noch? - in großen Teilen ihrer bildungsfernen Schichten breit macht, und sie sehen täglich die Folgen, nämlich den Hass, den diese Gesinnung bei gewissen Migrantengruppen hervorruft. Ein Grundfehler dieser bildungsfernen Schichten ist, sich eine Handvoll Beispielsbildchen zusammenzusuchen und daraus abzuleiten, so wäre die Welt. Ein Trugschluss!

Mir ist jeder einfache und vernünftige Deutsche lieber der die Probleme in die Hand nimmt und beseitigt, als solche falschen Fünfziger wie Du, bei denen man aufpassen muß das sie einem in der Not nicht ein Messer in den Rücken rammen.

Nikolaus
08.07.2013, 12:40
Ich brauche kein breites Kreuz um mich zu verstecken - schon wieder Unsinn!
Du bietest ein ärmliches Schauspiel!Und du bist sehr rücksichtslos.
Wegen Frauen wie dir kriegen "Männer" wie Leo Probleme mit ihrem Ego, müssen sich therapieren lassen und in dämlichen Rollenspielen zum Affen machen..
Wenn er am Ende noch schwul wird, dann habt ihr das zu verantworten!

Cerridwenn
08.07.2013, 20:27
Und du bist sehr rücksichtslos.
Wegen Frauen wie dir kriegen "Männer" wie Leo Probleme mit ihrem Ego, müssen sich therapieren lassen und in dämlichen Rollenspielen zum Affen machen..
Wenn er am Ende noch schwul wird, dann habt ihr das zu verantworten!



Du befindest dich auf einer uralten aber immer noch beliebten Schiene! Frauen die nicht in den ihnen vom Patriarchat zugedachten/aufgezwungenen Rolle verharren - sind immer die Schuldigen!

Was hast du an Schwulen auszusetzen? Einige sind mitunter etwas putzig, das ist aber schon alles. Sie ziehen nicht tretend und mordend durch die Strassen.

Leo Navis
08.07.2013, 21:07
Du befindest dich auf einer uralten aber immer noch beliebten Schiene! Frauen die nicht in den ihnen vom Patriarchat zugedachten/aufgezwungenen Rolle verharren - sind immer die Schuldigen!
Nein, sind sie nicht. Es ist schon in Ordnung, sicherlich habe ich ein wenig überreagiert bei meiner eigenen Emanzipation und Freiheitssuche, und sicherlich habe ich in dem Moment dann die Eigenschaften in mir sehr stark überbetont, die ich mir selbst stets verwehren musste, weil mir stets weißgemacht wurde, sie seien sowieso sinnlos - was sie offenkundig nicht sind. Natürlich bist Du dann in dem Moment ein rotes Tuch, die genau die Eigenschaften, die ich mir stets verwehrt habe, als falsch ansiehst, und genau die Eigenschaften, die ich in mir stets gefördert habe, als richtig.

So geht halt Individuation: Im Extrem durchleben, wer man ist, und dann die Persönlichkeitsanteile in sich selbst integrieren. Gewalt muss nichts schlechtes sein, ganz im Gegenteil. Man muss sie nur richtig einsetzen.


...
Was hast du an Schwulen auszusetzen? Einige sind mitunter etwas putzig, das ist aber schon alles. Sie ziehen nicht tretend und mordend durch die Strassen.
Meiner Meinung nach können die meisten Männer, wenn sie weit genug gepusht werden, auch schwul werden; in dem Fall kümmern sie sich dann auf sexueller Ebene überhaupt nicht mehr um die Frauen, was auch nicht Sinn der Sache sein kann. Tatsächlich kann man seine Männlichkeit als Mann ja auf viele Arten ausleben: Durch übertriebene Aktivität, mit einer Frau, mit einem Mann. Geht alles. Bei Punkt 1 kann da sehr gerne Terrorismus bei raus kommen, wenn die menschliche Gesellschaft sich in einer Art entwickelt, in der die Männer das Gefühl bekommen, diese Gesellschaftsform müsse zerstört werden.

Ich kann's nur offen sagen: Man sollte die Pferde, die einen ziehen, nicht solange schlagen bis sie durchdrehen oder tot umfallen. Das ist keine gute Idee. Sicherlich, früher wurde die gleiche Scheiße mit den Frauen abgezogen. Aber ist das wirklich ein Grund dafür, dass man heute die Männer diskriminieren sollte? Wäre es nicht einfach möglich, dass wir tatsächliche Gleichberechtigung schaffen, statt jetzt plötzlich die weiblichen Werte ganz klasse zu finden und die männlichen Werte in den Orkus der Geschichte zu werfen?

Cerridwenn
08.07.2013, 21:32
Nein, sind sie nicht. Es ist schon in Ordnung, sicherlich habe ich ein wenig überreagiert bei meiner eigenen Emanzipation und Freiheitssuche, und sicherlich habe ich in dem Moment dann die Eigenschaften in mir sehr stark überbetont, die ich mir selbst stets verwehren musste, weil mir stets weißgemacht wurde, sie seien sowieso sinnlos - was sie offenkundig nicht sind. Natürlich bist Du dann in dem Moment ein rotes Tuch, die genau die Eigenschaften, die ich mir stets verwehrt habe, als falsch ansiehst, und genau die Eigenschaften, die ich in mir stets gefördert habe, als richtig.

So geht halt Individuation: Im Extrem durchleben, wer man ist, und dann die Persönlichkeitsanteile in sich selbst integrieren. Gewalt muss nichts schlechtes sein, ganz im Gegenteil. Man muss sie nur richtig einsetzen.


Meiner Meinung nach können die meisten Männer, wenn sie weit genug gepusht werden, auch schwul werden; in dem Fall kümmern sie sich dann auf sexueller Ebene überhaupt nicht mehr um die Frauen, was auch nicht Sinn der Sache sein kann. Tatsächlich kann man seine Männlichkeit als Mann ja auf viele Arten ausleben: Durch übertriebene Aktivität, mit einer Frau, mit einem Mann. Geht alles. Bei Punkt 1 kann da sehr gerne Terrorismus bei raus kommen, wenn die menschliche Gesellschaft sich in einer Art entwickelt, in der die Männer das Gefühl bekommen, diese Gesellschaftsform müsse zerstört werden.

Ich kann's nur offen sagen: Man sollte die Pferde, die einen ziehen, nicht solange schlagen bis sie durchdrehen oder tot umfallen. Das ist keine gute Idee. Sicherlich, früher wurde die gleiche Scheiße mit den Frauen abgezogen. Aber ist das wirklich ein Grund dafür, dass man heute die Männer diskriminieren sollte? Wäre es nicht einfach möglich, dass wir tatsächliche Gleichberechtigung schaffen, statt jetzt plötzlich die weiblichen Werte ganz klasse zu finden und die männlichen Werte in den Orkus der Geschichte zu werfen?


Feministinnen wollen nichts anderes als absolute Gleichberechtigung. Es ist an der Zeit weibliche Werte endlich zu würdigen und nicht mehr anzuwerten. Männliche Werte müssen genauer betrachtet werden. Es gibt sicher einige die in den Orkus geworfen werden sollten.

Leider wird die Forderung nach Gleichberechtigung fast immer, absichtlich oder unbewußt mit Männerunterdrückung und vielen Verleumdungen und Ängsten mißverstanden. So wird sich gleich abgeschottet.

Branka
08.07.2013, 21:33
Feministinnen wollen nichts anderes als absolute Gleichberechtigung. Es ist an der Zeit weibliche Werte endlich zu würdigen und nicht mehr anzuwerten. Männliche Werte müssen genauer betrachtet werden. Es gibt sicher einige die in den Orkus geworfen werden sollten.

Leider wird die Forderung nach Gleichberechtigung fast immer, absichtlich oder unbewußt mit Männerunterdrückung und vielen Verleumdungen und Ängsten mißverstanden. So wird sich gleich abgeschottet.

Oh man, deine Sorgen möcht ich haben in Deutschland!

Cerridwenn
08.07.2013, 21:38
Oh man, deine Sorgen möcht ich haben in Deutschland!




Das schriebst du bereits schon mehrmals. Ich habe keine Sorgen! Ich schreibe hier nur meine Überzeugungen, die ich während jahrelanger Information und Erfahrung gewonnen habe!

Branka
08.07.2013, 21:40
Das schriebst du bereits schon mehrmals. Ich habe keine Sorgen! Ich schreibe hier nur meine Überzeugungen, die ich während jahrelanger Information und Erfahrung gewonnen habe!

Das widerrum schriebst Du mehrmals, was mich schlußfolgern lässt das es dir zu gut geht und du gelangweilt bist.... Feminismus im heutigen Deutschland, nach Gleichberechtigung brüllen, was für ein Witz... :haha:

Leo Navis
08.07.2013, 22:04
Feministinnen wollen nichts anderes als absolute Gleichberechtigung. Es ist an der Zeit weibliche Werte endlich zu würdigen und nicht mehr anzuwerten. Männliche Werte müssen genauer betrachtet werden. Es gibt sicher einige die in den Orkus geworfen werden sollten.

Leider wird die Forderung nach Gleichberechtigung fast immer, absichtlich oder unbewußt mit Männerunterdrückung und vielen Verleumdungen und Ängsten mißverstanden. So wird sich gleich abgeschottet.
Um ehrlich zu sein passt das Folgende mit unserer Niederlage im zweiten Weltkrieg ganz hervorragend zusammen, und hat sicherlich sowohl damit als auch mit der ganzen Emanzipation zu tun; männliche Werte sind, das kann ich Dir als Mann ganz offen sagen, heutzutage zu großen Teilen verschrien und werden eher verdeckt als offen ausgelebt, was häufig viel grausamer ist, weil die Männchen überhaupt nicht wissen, woran sie eigentlich sind.

Wir brauchen klare Strukturen. Wir brauchen offensichtliche Gedankengänge, keine lediglich intuitiv erahnbaren. Das können wir häufig überhaupt nicht. Ein Mann braucht klare Strukturen und Offenheit und Ehrlichkeit - und dazu gehört ein 'Fick Dich' und ein Schlag in die Fresse auch dazu. Die heutige Welt ist aber nicht selten genau das Gegenteil. Männer sind relativ leicht zu verwirren und aus dem Takt zu bringen, sehr einfach zu manipulieren, weil es ihre Aufgabe ist, zu schützen und Dinge zu konstruieren, und sie sonst relativ flexibel sind. Wenn sie Gefahren wittern, wenn sie Angst bekommen, egal, ob die Gefahren eingebildet sind oder nicht, gehen sie in Alarmbereitschaft, um das Kollektiv zu schützen. Gerade deswegen brauchen wir recht einfach durchschaubare Strukturen.

Der Grund, warum Verschwörungstheorien beispielsweise so gut funktionieren, ist, das sie einfach sind und auf alles eine Antwort geben, gleichzeitig aber ein sehr hohes Drohpotential aufbauen, das Männer nicht ignorieren können, außer, sie verstehen, wie solche VTs funktionieren. Sie haben eine einfache Struktur, sind aber gleichzeitig kompliziert genug, um wahr sein zu können. Wenn uns unsere Verantwortlichen - damit meine ich unsere Vertreter, die Politker - ein wenig offener und ehrlich gegenübertreten würden dann würde auch verstanden werden, warum Dinge notwendig sind. Beispielsweise wäre es wundervoll wenn endlich eingestanden wird, dass Spionage völlig normal ist, dass Korruption völlig normal ist, und das wir nicht in der perfekten Welt leben, und dass sich das auch nicht ändern wird, dass es nicht am System liegt, dass die Welt relativ grausam sein kann, sondern an der Welt. Das würde doch verstanden werden, weil es der Erfahrung der Bürger entspricht.

Aus lauter Übervorsicht hat man glaube ich häufig genug vergessen dass Männer dazu geschaffen sind zu verteidigen, zu kämpfen, zu töten, wenn es notwendig ist. Wir können auch Schafe sein, aber halt nur, wenn keine Bedrohungslage vorliegt: Sonst passiert es auch recht schnell, dass wir abdrehen. Wenn man uns das nicht zugesteht, dann passieren halt andere Dinge: Psychoterror. Wo offen Gewalt nicht ausgelebt werden darf, da wird verdeckt Gewalt ausgeübt, da greifen die Menschen zum Psychoterror. Und das ist nur noch fürchterlich.

Der Kapitalismus im Speziellen nutzt diese Angst häufig genug einfach aus. Er sagt: Die anderen, das sind Deine Feinde, die musst Du erledigen, um der Größte zu sein, jeder ist sich selbst der Nächste, es gibt keinen Wert außer Dich selbst. Wer auch immer mehr Geld hat als Du, wer auch immer einen besseren Job hat, ist Dein Feind, und den musst Du einholen, überholen, den musst Du fertig machen. Wie ein Wettlauf, nur ohne jede Art von sportlichem Aspekt dabei. Männer sind so aber eigentlich gar nicht. Wenn der Beschützeraspekt korrekt ist sind Männer eigentlich völlig anders, und nehmen sich eigentlich, leben sie in einer solidarischen, auf Sportlichkeit, gegenseitigem Respekt und Friedlichkeit aufbauenden Gesellschaft, lediglich das was sie brauchen und sehen sonst zu, dass sie ihren Stamm (denn das sind wir: Stammeswesen) ernährt bekommen und dann ist auch gut, dann legen sie sich auf die faule Haut und entspannen sich, spielen 'ne Runde Schach und hören sich ein weing Musik an, machen ein wenig Sport, vielleicht auch das.

Das ist eine Gesellschaft die ich vertreten kann, das ist eine Gesellschaft, die ich okay finde. So viel wie nötig, und jeder sollte sich irgendwie solidarisch darin beteiligen, aber das genügt dann auch, das reicht. Bei Gefahren von außen rottet man sich zusammen und wehrt die Gefahr ab und hilft denen, die dabei geschädigt wurden, und dann ist auch wieder gut. Was wir derzeit haben scheint mir eher eine Art sinnloser Wettlauf mit sich selbst zu sein, der im Nirgendwo endet, weil sich alle verlaufen haben, während alle den anderen dafür verantwortlich macht, und keiner so richtig zugeben kann, dass er gerade einfach nur ins Nichts rennt.

Die menschliche Natur ist eine friedliche, freundliche Natur. Die größte Grundemotion ist die der gegenseitigen Zuneigung, aber das wird eben häufig genug unterwandert. Wir müssen den Konkurrenzgedanken im 'echten Leben' abschaffen und auf Sport und Wettbewerbe beschränken. Denn ständige Konkurrenz ist nichts weiter als sich immer weiter auftürmender Hass auf andere, immer stärkere Kälte, immer größer werdende Furcht. Und sie führt zu überhaupt nichts, weil es keine objektiv messbaren Kritieren für 'Erfolg' gibt. Nicht umsonst bringen sich nicht selten die Erfolgreichsten am Ende einfach um.

ABAS
09.07.2013, 08:11
Cerridwen & Leo Navis:

ich spuere ueber Euch beiden schwebt ein daoistisches Yin Yang Phaenomen.
Eure Wege sollen sich kreuzen. Macht mal ein date und tefft Euch zum schnackseln.
Wer sich zu viel Gedanken ueber das Leben macht, kann das Leben verpassen. :D

Cerridwenn
09.07.2013, 18:18
Um ehrlich zu sein passt das Folgende mit unserer Niederlage im zweiten Weltkrieg ganz hervorragend zusammen, und hat sicherlich sowohl damit als auch mit der ganzen Emanzipation zu tun; männliche Werte sind, das kann ich Dir als Mann ganz offen sagen, heutzutage zu großen Teilen verschrien und werden eher verdeckt als offen ausgelebt, was häufig viel grausamer ist, weil die Männchen überhaupt nicht wissen, woran sie eigentlich sind.

Wir brauchen klare Strukturen. Wir brauchen offensichtliche Gedankengänge, keine lediglich intuitiv erahnbaren. Das können wir häufig überhaupt nicht. Ein Mann braucht klare Strukturen und Offenheit und Ehrlichkeit - und dazu gehört ein 'Fick Dich' und ein Schlag in die Fresse auch dazu. Die heutige Welt ist aber nicht selten genau das Gegenteil. Männer sind relativ leicht zu verwirren und aus dem Takt zu bringen, sehr einfach zu manipulieren, weil es ihre Aufgabe ist, zu schützen und Dinge zu konstruieren, und sie sonst relativ flexibel sind. Wenn sie Gefahren wittern, wenn sie Angst bekommen, egal, ob die Gefahren eingebildet sind oder nicht, gehen sie in Alarmbereitschaft, um das Kollektiv zu schützen. Gerade deswegen brauchen wir recht einfach durchschaubare Strukturen.

Der Grund, warum Verschwörungstheorien beispielsweise so gut funktionieren, ist, das sie einfach sind und auf alles eine Antwort geben, gleichzeitig aber ein sehr hohes Drohpotential aufbauen, das Männer nicht ignorieren können, außer, sie verstehen, wie solche VTs funktionieren. Sie haben eine einfache Struktur, sind aber gleichzeitig kompliziert genug, um wahr sein zu können. Wenn uns unsere Verantwortlichen - damit meine ich unsere Vertreter, die Politker - ein wenig offener und ehrlich gegenübertreten würden dann würde auch verstanden werden, warum Dinge notwendig sind. Beispielsweise wäre es wundervoll wenn endlich eingestanden wird, dass Spionage völlig normal ist, dass Korruption völlig normal ist, und das wir nicht in der perfekten Welt leben, und dass sich das auch nicht ändern wird, dass es nicht am System liegt, dass die Welt relativ grausam sein kann, sondern an der Welt. Das würde doch verstanden werden, weil es der Erfahrung der Bürger entspricht.

Aus lauter Übervorsicht hat man glaube ich häufig genug vergessen dass Männer dazu geschaffen sind zu verteidigen, zu kämpfen, zu töten, wenn es notwendig ist. Wir können auch Schafe sein, aber halt nur, wenn keine Bedrohungslage vorliegt: Sonst passiert es auch recht schnell, dass wir abdrehen. Wenn man uns das nicht zugesteht, dann passieren halt andere Dinge: Psychoterror. Wo offen Gewalt nicht ausgelebt werden darf, da wird verdeckt Gewalt ausgeübt, da greifen die Menschen zum Psychoterror. Und das ist nur noch fürchterlich.

Der Kapitalismus im Speziellen nutzt diese Angst häufig genug einfach aus. Er sagt: Die anderen, das sind Deine Feinde, die musst Du erledigen, um der Größte zu sein, jeder ist sich selbst der Nächste, es gibt keinen Wert außer Dich selbst. Wer auch immer mehr Geld hat als Du, wer auch immer einen besseren Job hat, ist Dein Feind, und den musst Du einholen, überholen, den musst Du fertig machen. Wie ein Wettlauf, nur ohne jede Art von sportlichem Aspekt dabei. Männer sind so aber eigentlich gar nicht. Wenn der Beschützeraspekt korrekt ist sind Männer eigentlich völlig anders, und nehmen sich eigentlich, leben sie in einer solidarischen, auf Sportlichkeit, gegenseitigem Respekt und Friedlichkeit aufbauenden Gesellschaft, lediglich das was sie brauchen und sehen sonst zu, dass sie ihren Stamm (denn das sind wir: Stammeswesen) ernährt bekommen und dann ist auch gut, dann legen sie sich auf die faule Haut und entspannen sich, spielen 'ne Runde Schach und hören sich ein weing Musik an, machen ein wenig Sport, vielleicht auch das.

Das ist eine Gesellschaft die ich vertreten kann, das ist eine Gesellschaft, die ich okay finde. So viel wie nötig, und jeder sollte sich irgendwie solidarisch darin beteiligen, aber das genügt dann auch, das reicht. Bei Gefahren von außen rottet man sich zusammen und wehrt die Gefahr ab und hilft denen, die dabei geschädigt wurden, und dann ist auch wieder gut. Was wir derzeit haben scheint mir eher eine Art sinnloser Wettlauf mit sich selbst zu sein, der im Nirgendwo endet, weil sich alle verlaufen haben, während alle den anderen dafür verantwortlich macht, und keiner so richtig zugeben kann, dass er gerade einfach nur ins Nichts rennt.

Die menschliche Natur ist eine friedliche, freundliche Natur. Die größte Grundemotion ist die der gegenseitigen Zuneigung, aber das wird eben häufig genug unterwandert. Wir müssen den Konkurrenzgedanken im 'echten Leben' abschaffen und auf Sport und Wettbewerbe beschränken. Denn ständige Konkurrenz ist nichts weiter als sich immer weiter auftürmender Hass auf andere, immer stärkere Kälte, immer größer werdende Furcht. Und sie führt zu überhaupt nichts, weil es keine objektiv messbaren Kritieren für 'Erfolg' gibt. Nicht umsonst bringen sich nicht selten die Erfolgreichsten am Ende einfach um.

- mit "unserer Niederlage im 2. Weltkrieg" kann ich nicht viel anfangen. Für mich ist das Vergangenheit, aus der wir allerdings lernen sollten.
Die Emanzipationsbewegung begann schon mit Olympe de Gouges 1748-1793. Die aufgrund ihrer Streitschrift "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" ihren Kopf auf dem Schafott verlor. Während der Nazizeit verstummten die Frauen um danach den Kampf wieder aufzunehmen.
Einen Zusammenhang mit dem Krieg kann ich nicht erkennen.
Auch was du unter männlichen Werten verstehst, müsstest du noch näher erklären. Welche Werte du als verschrien betrachtest und was du mit verdeckt ausleben meinst, ist mir auch unklar.
Dass die Männer nicht wissen woran sie sind, ist eigentlich schon sehr,sehr lange der Fall. Das ist aber ein eigenes, sehr umfangreiches Thema.

- Was meinst du mit klaren Strukturen? Frauen gegenüber oder Männern gegenüber? Zu meinen klaren Strukturen gehört ein "Fick dich" oder ein "Schlag in die Fresse" nicht! Absolut nicht!
Männer haben sich die Aufgabe zu schützen angeeignet! Frauen benötigten keinen Schutz, wenn sie nicht, seit Jahrhunderten, einer geballten Testosteronladung gegenüber stehen müssten. Männer mussten gegenseitig "ihren Besitz" verteitigen oder das was sie dafür hielten - die Frauen. Der Wunsch der Frauen war das ursprünglich nicht! Mehr BeHERRschung - weniger Strukturen!

-Die Welt ist nicht grausam. Die Menschen sind es, weil sie sich gegenseitig mit allen! Mitteln in permanenter Angst halten. Dazu gehören auch die bunten Verschwörungstheorien.

-ich glaube nicht, dass Männer mit diesen Eigenschaften "geschaffen" wurden. Ihr eigenes Testosteron, welches sie völlig überbewertet haben, hat sie in die eigene Falle gelockt. -- Diese Eigenschaften stehen dir nicht zu!

-im nächsten Abschnitt erklärst du das, was ich mit "Falle" gemeint habe, völlig richtig. -- Männer haben von Natur aus keinen Stamm. Den haben sie sich selbst gebastelt.

-es sollte keine Gefahr von aussen geben - was natürlich in Anbetracht der Überbevölkerung, des religiösen Irrsinns, und des machtgeilen Testosterons ein frommer Wunsch ist. -- Solidarität ist eines meiner Lieblingswörter und ein Weg.

- Was ist Erfolg? Das Ergebnis von ca. 4000 Jahren Patriarchat ist für mich kein Erfolg. Trotz der vielen genialen Erfindungen.
In der WELT las ich heute: Obwohl es den Deutschen im Vergleich zu den Menschen anderer Länder wirklich gut geht, sind sie am ängstlichsten und unglücklichsten! Merkwürdig - oder?

Cerridwenn
09.07.2013, 18:28
Cerridwen & Leo Navis:

ich spuere ueber Euch beiden schwebt ein daoistisches Yin Yang Phaenomen.
Eure Wege sollen sich kreuzen. Macht mal ein date und tefft Euch zum schnackseln.
Wer sich zu viel Gedanken ueber das Leben macht, kann das Leben verpassen. :D



Du hast eine merkwürdige Vorstellung von Yin Yan. Der Weg des Tao ist lang!

Man(n) sollte das "schnackseln" nicht so überbewerten. Oftmals ist eine Partie Schach bestimmt spannender!

waage
09.07.2013, 18:35
Cerridwenn sagt:
Die Welt ist nicht grausam. Die Menschen sind es........ Sie hat absolut Recht! Wir Menschen sind kein Teil der Welt mehr, kopfgesteuert, eine Bande von Ichmenschen. Das die Frau dem Mann untertan sein soll ist von der Religion so gemacht worden, von Männern. In der Natur ist das Weibchen meist der stärkere Teil. Aber letztendlich geht es nur zusammen und diese Erkenntnis stimmt in allen Lebenslagen.

ABAS
09.07.2013, 19:07
Cerridwenn sagt: Sie hat absolut Recht! Wir Menschen sind kein Teil der Welt mehr, kopfgesteuert, eine Bande von Ichmenschen. Das die Frau dem Mann untertan sein soll ist von der Religion so gemacht worden, von Männern. In der Natur ist das Weibchen meist der stärkere Teil. Aber letztendlich geht es nur zusammen und diese Erkenntnis stimmt in allen Lebenslagen.

Gleichberechtigung gab es schon im BDM:


Die Gleichberechtigung der Frau besteht darin, daß sie in den ihr von der Natur
bestimmten Lebensgebieten jene Hochschaetzung erfaehrt, die ihr zukommt.
Auch die deutsche Frau hat ihr Schlachtfeld: Mit jedem Kinde, das sie der Nation
zur Welt bringt, kaempft sie ihren Kampf fuer die Nation.




Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu aendern, und wenn sie ihn dann
geaendert haben, moegen sie ihn nicht mehr.

Marlene Dietrich

ABAS
09.07.2013, 19:12
Du hast eine merkwürdige Vorstellung von Yin Yan. Der Weg des Tao ist lang!

Man(n) sollte das "schnackseln" nicht so überbewerten. Oftmals ist eine Partie Schach bestimmt spannender!

Einmal taeglich schnackseln bringt Dir mehr als 1 Band FeministInnenliteratur lesen! :haha:

Rüganer
09.07.2013, 19:25
Cerridwen & Leo Navis:

ich spuere ueber Euch beiden schwebt ein daoistisches Yin Yang Phaenomen.
Eure Wege sollen sich kreuzen. Macht mal ein date und tefft Euch zum schnackseln.
Wer sich zu viel Gedanken ueber das Leben macht, kann das Leben verpassen. :D

Ich bezweifle ja,dass "Cerridwenn" weiß wie das mit dem "Schnackseln" funktioniert. ;)
Gestern wollte "sie" von mir wissen,was Sperma ist. :D

latrop
09.07.2013, 19:37
Ich bezweifle ja,dass "Cerridwenn" weiß wie das mit dem "Schnackseln" funktioniert. ;)
Gestern wollte "sie" von mir wissen,was Sperma ist. :D

Da fällst du doch wohl drauf rein ?

Frage sie mal, was Milchner ist !:ätsch:

ABAS
09.07.2013, 19:52
Ich bezweifle ja,dass "Cerridwenn" weiß wie das mit dem "Schnackseln" funktioniert. ;)
Gestern wollte "sie" von mir wissen,was Sperma ist. :D

Bevor einsame Feministinnen und Emanzinnen voellig vereinsamen kann einsamen helfen! :D

Cerridwenn
09.07.2013, 20:34
Einmal taeglich schnackseln bringt Dir mehr als 1 Band FeministInnenliteratur lesen! :haha:



So anspruchslos bin ich nicht! :fizeig:

Cerridwenn
09.07.2013, 20:36
Cerridwenn sagt: Sie hat absolut Recht! Wir Menschen sind kein Teil der Welt mehr, kopfgesteuert, eine Bande von Ichmenschen. Das die Frau dem Mann untertan sein soll ist von der Religion so gemacht worden, von Männern. In der Natur ist das Weibchen meist der stärkere Teil. Aber letztendlich geht es nur zusammen und diese Erkenntnis stimmt in allen Lebenslagen.



:gp: Die Frage ist nur - wie - zusammen!

ABAS
09.07.2013, 21:43
So anspruchslos bin ich nicht! :fizeig:

Du liest also taeglich mehr als 1 Band FeministInnenliteratur? :))

Cerridwenn
09.07.2013, 22:01
Du liest also taeglich mehr als 1 Band FeministInnenliteratur? :))



Sollten dir deine täglichen "Schnackeleien" noch ein paar Minuten Zeit lassen, würde ich dir wenigstens eine Seite "Feministinnenliteratur" empfehlen!
Lesen, hilft der Erkenntnisgewinnung! :fizeig:

Azaloth
11.07.2013, 05:45
Daher ist es wichtig, eine genaue Statistik zu haben, anhand der man solche Verwerfungen erkennt.

100%-ig genaue Statistiken gibt es eigentlich nie. Sie geben immer nur einen ungefähren Wert wider.

Sathington Willoughby
11.07.2013, 15:57
100%-ig genaue Statistiken gibt es eigentlich nie. Sie geben immer nur einen ungefähren Wert wider.

100% erwartet auch niemand. Aber sie geben recht zuverlässig die Wirklichkeit wieder. Besser jedenfalls als alle anderen Instrumente.
Und eine Statistik ist immer nur der Anfang. Danach folgt die Interpretation und eventuelle Nachbesserungen, dass bestimmte Sachverhalte mit einbezogen werden müssen und dergleichen. Aber nur so kann gesellschaftspolitisch man zur Wahrheit gelangen.

Azaloth
12.07.2013, 06:06
Nein. Wie auch bei vielen anderen hochentwickelten Säugetieren herrscht beim Homo sapiens ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus vor. Frauen haben in etwa 15 % weniger Muskelmasse, was sich an Kraft und Schnelligkeit bemerkbar macht. Außerdem bilden wir nur geringe Mengen Testosteron und besitzen deshalb nicht die natürliche Aggressivität eines Mannes.

Dieser Geschlechtsdimorphismus ist aber beim Menschen 1. nicht so stark ausgeprägt und 2. Habe ich nicht verneint, dass Frauen vom Start her ein schwächeren Muskelaufbau haben als Männer. Ich habe davon gesprochen, dass Frauen das selbe POTENZIAL besitzen, stark wie ein Mann zu werden, wobei die eigentliche Stärke der Frau körperlich gesehen in ihrer größeren Wendigkeit und Kondition liegt.

Frauen können auch ziemlich aggressiv sein und Männer manchmal sehr friedfertig. Der Hormonhaushaushalt ist da nicht immer so klar geordnet. Jeder hat ein bisschen etwas von dem anderen Geschlecht.

feuermax2
12.07.2013, 06:18
Dieser Geschlechtsdimorphismus ist aber beim Menschen 1. nicht so stark ausgeprägt und 2. Habe ich nicht verneint, dass Frauen vom Start her ein schwächeren Muskelaufbau haben als Männer. Ich habe davon gesprochen, dass Frauen das selbe POTENZIAL besitzen, stark wie ein Mann zu werden, wobei die eigentliche Stärke der Frau körperlich gesehen in ihrer größeren Wendigkeit und Kondition liegt.

Frauen können auch ziemlich aggressiv sein und Männer manchmal sehr friedfertig. Der Hormonhaushaushalt ist da nicht immer so klar geordnet. Jeder hat ein bisschen etwas von dem anderen Geschlecht.

Richtig, kann ich mir auch gut vorstellen. Eine Frau kann "ihren Mann" stehen, aber eine Memme (m.) ist weder als Erzeuger noch als Erzieher zu gebrauchen.

Fiji Mermaid
12.07.2013, 07:28
Dieser Geschlechtsdimorphismus ist aber beim Menschen 1. nicht so stark ausgeprägt und 2. Habe ich nicht verneint, dass Frauen vom Start her ein schwächeren Muskelaufbau haben als Männer. Ich habe davon gesprochen, dass Frauen das selbe POTENZIAL besitzen, stark wie ein Mann zu werden, wobei die eigentliche Stärke der Frau körperlich gesehen in ihrer größeren Wendigkeit und Kondition liegt.

Frauen können auch ziemlich aggressiv sein und Männer manchmal sehr friedfertig. Der Hormonhaushaushalt ist da nicht immer so klar geordnet. Jeder hat ein bisschen etwas von dem anderen Geschlecht.

Der Geschlechtsdimorphismus ist beim Homo sapiens extrem stark ausgeprägt, im Gegensatz zu anderen Wirbeltieren.

Skaramanga
12.07.2013, 07:57
Richtig, kann ich mir auch gut vorstellen. Eine Frau kann "ihren Mann" stehen, aber eine Memme (m.) ist weder als Erzeuger noch als Erzieher zu gebrauchen.

Dann wird er eben Politiker.

Azaloth
12.07.2013, 09:12
Der Geschlechtsdimorphismus ist beim Homo sapiens extrem stark ausgeprägt, im Gegensatz zu anderen Wirbeltieren.

Also wenn ich mir so Elefanten oder Wale anschaue, haben diese größere Geschlechtsdimorphismen.

Es gibt natürlich körperliche Unterschiede, vor allem im sexuellen Sinne als auch was die Mischung aus Fettgewerbe und Muskeln angeht. Die Gehirne sind auch unterschiedlich gestaltet (Man merke: Das weibliche Gehirn hat nur 87% der Masse des männlichen Gehirns und ist trotzdem zu der gleichen Leistung fähig). Der Geschlechtsdimorphismus ist aber nicht so stark, dass die Frau dem Manne generell unterlegen ist.

Leo Navis
12.07.2013, 09:21
Also wenn ich mir so Elefanten oder Wale anschaue, haben diese größere Geschlechtsdimorphismen.

Es gibt natürlich körperliche Unterschiede, vor allem im sexuellen Sinne als auch was die Mischung aus Fettgewerbe und Muskeln angeht. Die Gehirne sind auch unterschiedlich gestaltet (Man merke: Das weibliche Gehirn hat nur 87% der Masse des männlichen Gehirns und ist trotzdem zu der gleichen Leistung fähig). Der Geschlechtsdimorphismus ist aber nicht so stark, dass die Frau dem Manne generell unterlegen ist.
"Unterlegen"? Nein. "Körperlich schwächer"? Ja.

Tatsächlich sind wir vollständig aufeinander angewiesen, wenn ein Ziel Überleben ist, weswegen wir - trotz der Unterschiede - sowieso prinzipiell gleichwertig sind. Die Aufgabenverteilung sollte halt trotzdem an die Geschlechter angepasst sein; darum muss man sich aber gar nicht kümmern, weil, Beispiel Norwegen, die Gechlechter das automatisch regeln.

Dass aus körperlicher Schwäche keine geringere Wertigkeit folgt, sollte eigentlich mittlerweile jedem klar sein. Auch unter Männern gibt es ja verschiedene Veranlagungen. Ich bspw brauche praktisch nichts zu machen, um unmenschlich stark zu werden, dafür bin ich halt agil wie ein Besen. Beim Klettern bin ich der beste Springer und Hangler, Kraftübungen sind extrem leicht zu meistern, aber wenn's an irgendwelche komplizierten Techniken geht bin ich wirklich so ziemlich der untalentierteste Kletterer, den ich kenne. Da können dann die weitaus agileren Weibchen mich Protzer ohne jedes Problem in den Schatten stellen, obwohl sie nicht mal halb so viel stämmen können und keine 10 Liegestütze hinbekommen.

Insofern ... ja. So läuft halt das Leben. Kraft ist nicht alles. ;-)

Fiji Mermaid
12.07.2013, 09:43
Also wenn ich mir so Elefanten oder Wale anschaue, haben diese größere Geschlechtsdimorphismen.

Nein, haben sie nicht, schlechte Beispiele.


Es gibt natürlich körperliche Unterschiede, vor allem im sexuellen Sinne als auch was die Mischung aus Fettgewerbe und Muskeln angeht. Die Gehirne sind auch unterschiedlich gestaltet (Man merke: Das weibliche Gehirn hat nur 87% der Masse des männlichen Gehirns und ist trotzdem zu der gleichen Leistung fähig). Der Geschlechtsdimorphismus ist aber nicht so stark, dass die Frau dem Manne generell unterlegen ist.

... und eben das ist KEIN Geschlechtsdimorphismus. Es geht um Verhalten, Phänotyp und um physiologische Unterschiede, DAS ist Geschlechtsdimorphismus (dies bezieht sich nicht auf die Geschlechtsorgane).

Wer spricht hier von unterlegen, ich fühle mich nicht dem Manne unterlegen, zumindest nicht in den meisten Bereichen, aber ich fühle mich anders... und ich bin anders.

feuermax2
12.07.2013, 13:33
"Unterlegen"? Nein. "Körperlich schwächer"? Ja.

Tatsächlich sind wir vollständig aufeinander angewiesen, wenn ein Ziel Überleben ist, weswegen wir - trotz der Unterschiede - sowieso prinzipiell gleichwertig sind. Die Aufgabenverteilung sollte halt trotzdem an die Geschlechter angepasst sein; darum muss man sich aber gar nicht kümmern, weil, Beispiel Norwegen, die Gechlechter das automatisch regeln.

Dass aus körperlicher Schwäche keine geringere Wertigkeit folgt, sollte eigentlich mittlerweile jedem klar sein. Auch unter Männern gibt es ja verschiedene Veranlagungen. Ich bspw brauche praktisch nichts zu machen, um unmenschlich stark zu werden, dafür bin ich halt agil wie ein Besen. Beim Klettern bin ich der beste Springer und Hangler, Kraftübungen sind extrem leicht zu meistern, aber wenn's an irgendwelche komplizierten Techniken geht bin ich wirklich so ziemlich der untalentierteste Kletterer, den ich kenne. Da können dann die weitaus agileren Weibchen mich Protzer ohne jedes Problem in den Schatten stellen, obwohl sie nicht mal halb so viel stämmen können und keine 10 Liegestütze hinbekommen.

Insofern ... ja. So läuft halt das Leben. Kraft ist nicht alles. ;-)
Da sagte man auch manchmal;: Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann selbst der Knopf die Hose nicht mehr halten.

Na ja, inzwischen gibt es überall Reißverschlüsse. Aber Selbstkritik ist man sympathisch, wenn sie so ehrlich daher kommt. Ist selten.

prideoftheoutsider
16.07.2013, 18:59
Ich sehe es auf der Straße. Sie wird untergehen, nicht mehr allzu lange überleben.

Vor mir läuft eine Frau auf riesigen, hochhackigen Schuhen, fein gekleidet, und quatscht irgendeinen Blödsinn. Die ganze Stadt ist voll von diesen Menschen. Vorne läuft ein Mädchen, glücklich lachend. Ich bin traurig.

Überall Menschen. Sie machen irgendwas. Ich verstehe, warum sie es tun: Sie tun es, weil sie es tun müssen. Die Gesellschaft krampft sich irgendwie durch. Auf der Straße sitzen zwei Penner und machen Musik. Ich will mich dazusetzen aber bin zu schüchtern, also setz ich mich ein Stück weg auf die Straße und hör ihrer Gitarre zu während ich lese. Es ist eine vollgestopfte Einkaufsstraße, das habe ich nicht bedacht, mir wird unwohl bei dem Gedanken, sie könnten mich für einen Penner halten. Warum laufen die hier eigentlich alle rum?, denke ich mir. Sie shoppen.

Sie shoppen. Sie kaufen Kleidung, Schuhe. Warum, denke ich mir; sie haben doch alle schon Kleidung und Schuhe an. Das tausendste Paar im Schrank zu haben verbessert ihre Lebensqualität? Wohl eher nicht. Was soll das dann? Vielleicht sind sie einfach nur doof. Eine Erklärung, die mir in letzter Zeit häufiger recht einleuchtend erscheint.

Ich setze mich an einen Brunnen in der Stadtmitte; nicht mehr so viele Menschen, aber auch ein paar. Ich gucke mir ein paar hübsche Weibchen an, die an mir vorbeilaufen, lächle ein paar zu, werde aber meistens ignoriert, was mich eher lachen lässt. Manche fangen an zu lächeln, aber lediglich für sich, gucken auf den Boden. Süß, denk ich mir. Eine Gruppe Jugendlicher setzt sich neben mich, ein kleines Mädchen sucht neben mir Schutz, sie spielt wohl Verstecken. Sie lächelt mich an. Bescheuerte Welt.

Ich bin sowieso lediglich unterwegs weil ich nichts zu tun habe. Kann ich wenigstens unter Menschen sein, denke ich mir. Gelegentlich fängt ein Männchen meinen Blick und wird anscheinend leicht aggressiv und eingeschüchtert, woraufhin es entweder auf den Boden guckt oder mich anstarrt, worüber ich dann meist lächle, was das Männchen dann vollständig verwirrt. Bin ich hier verrückt oder sind die es? Warum haben die Menschen solche Angst mein Lächeln zu erwidern? Glaubt er, ich will ihn verarschen? Naja, mir kann's egal sein, hab Freunde, die lachen mit, wenn ich es tue.

Ich bin leicht melancholisch. Ich sehe einer Hochkultur beim Sterben zu, denk' ich mir. Sind wir auf dem Zenit, haben wir ihm schon überschritten? Ich bin nicht sicher. Nur eins weiß ich: Nichts ist für die Ewigkeit. Ich spüre meine eigene Mortalität, aber die juckt mich weniger wie die Tatsache, dass dieses ganze Gebilde nicht für die Ewigkeit sein soll. Ich überlege wie zukünftige Menschen auf uns zurückblicken und sagen: Guckt euch diese Gebäude an! Was diese Menschen damals so alles fertig gebracht haben, erstaunlich. Es macht mich traurig, ja, aber es macht mich auch glücklich, weil es bedeutet, dass gesellschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Mängel, dass das alles im Prinzip irrelevant ist. Ich brauch mich nicht kümmern. Es gibt mir die Rechtfertigung, der sein zu dürfen, der ich sein will und mich nicht drum zu kümmern, was irgendwer davon hält; die sterben eh alle irgendwann. Und ich auch.

Ich möchte drüber lachen, und häufig genug tue ich das auch. Vor mir läuft ein Weibchen lang, es stolziert auf hohen Schuhen und bewegt sich ein wenig tänzelnd, aber doch mehr so, als wäre es ein Marsch. Ich lächle drüber; sie sieht aus wie jemand, der das Leben viel zu ernst nimmt, wie so viele Menschen. Ich kann mir vorstellen wie sie vollständig überzeugt ist davon, was sie tut, ihr Job, ihre Karriere, ihr Leben, sich aber gelegentlich in den Schlaf weinen muss, weil sie keinen Mann findet oder ihr Hund am Sterben ist. Es macht mich traurig, dass die Menschen so viel leiden müssen für etwas, was sowieso eigentlich völlig egal ist. Aber ich habe mich damit abgefunden, mittlerweile kann ich darüber lachen, wie auch über mein eigenes Leid.

Überall Zombies, denke ich mir, und lächle über meinen eigenen Gedanken: So ernst sollte man das ganze dann doch nicht nehmen. Ich habe mir abgewöhnt sie als Tiere zu sehen, mittlerweile sehe ich sie eher als Idioten, wie mich selber auch. Zu häufig ertappe ich mich dabei wie ich ein totaler Vollidiot bin, und ich genieße das, ich genieße es sehr. Es gibt nichts schöneres als festzustellen, dass man selbst ein sehr dummer Mensch ist, der einen Fehler nach dem anderen produziert, und dass die anderen auch nicht anders sind. Es gibt mir die Berechtigung zu tun, was ich wirklich möchte. Es macht mich frei. Humor hat mich befreit von den Fesseln meiner eigenen Blödheit. Wenn ich sowieso dumm wie Brot bin, dann macht es auch nichts, wenn ich mich gelegentlich daneben benehme.

Warum ich glaube, dass die Gesellschaft stirbt? Die Zeichen sind eindeutig: Die Frauen beherrschen uns, wir kriegen keine Kinder mehr, kennen keine Ideale mehr, die meisten Männer sehen es gar nicht mehr als sinnvoll an, Kinder zu produzieren, und viele Frauen argumentieren mit 'In diese Welt will ich keine Kinder setzen!'. Wir sind wie ein alter Mann, der sich noch ein wenig räkelt und streckt, der versucht, fit zu bleiben, aber doch ziemlich genau dabei merkt, dass seine Zeit langsam aber sicher abläuft, dass es langsam aber sicher zu Ende geht mit uns. Vitalere Ideale, junge Gesellschaften warten darauf, uns abzulösen, uns zu überrennen, uns und unsere alte, ehrwürdige Kultur zu zerstören. Doch es ist okay, das ist der Lauf der Dinge; wie der Sohn eines Tages den Vater übertrumpft, so geht die eine Kultur unter und die andere darf leben, und alles, was wir tun können, ist zu versuchen Dinge für die Ewigkeit der Menschheitsgeschichte, die gar keine Ewigkeit ist, festzuhalten. Vielleicht können andere von uns lernen, vieleicht werden sie es besser machen, vielleicht schlechter.

Aber eines ist sicher: Wir alle sterben eines Tages.


Ausgesprochen guter Text auch die Erkenntnis , dass man selbst kein Deut besser ist obwohl man meiner Meinung nach trotzdem nicht aufhören sollte das eigene Denken und das eigene Tun zu hinterfragen. Trotzdem bleibe ich mit einer Frage zurück: Du sprichst vom Verfall der Gesellschaft wie viele schon vor und nach dir. Hier liegt doch genau der Punkt haben nicht auch schon vor 100 Jahren die Leute vom Verfall ihrer Gesellschaft gesprochen folglich müssten wir uns auf einer ewigen Talfahrt befinden. Ich glaube man wird in jeder Zeit den Kopf schütteln wenn man durch eine belebte Gegend läuft und sich fragen was mit den Artgenossen los ist. Das Problem ist dass vergangene Zeiten zu stark heroisiert werden. War es denn vor 20 Jahren besser? Ich glaube kaum.

Leo Navis
17.07.2013, 14:02
Ausgesprochen guter Text auch die Erkenntnis , dass man selbst kein Deut besser ist obwohl man meiner Meinung nach trotzdem nicht aufhören sollte das eigene Denken und das eigene Tun zu hinterfragen. Trotzdem bleibe ich mit einer Frage zurück: Du sprichst vom Verfall der Gesellschaft wie viele schon vor und nach dir. Hier liegt doch genau der Punkt haben nicht auch schon vor 100 Jahren die Leute vom Verfall ihrer Gesellschaft gesprochen folglich müssten wir uns auf einer ewigen Talfahrt befinden. Ich glaube man wird in jeder Zeit den Kopf schütteln wenn man durch eine belebte Gegend läuft und sich fragen was mit den Artgenossen los ist. Das Problem ist dass vergangene Zeiten zu stark heroisiert werden. War es denn vor 20 Jahren besser? Ich glaube kaum.
Vielleicht ist mir auch in erster Linie meine eigene Sterblichkeit bewusst geworden; worauf ich mit Resignation und Trauer reagieren wollte. Das projizierte ich dann auf die Gesellschaft, weil ich mir selbst gegenüber solcherlei Emotionalität niemals zugestanden hätte (ich musste sehr schnell 'erwachsen' werden und sämtliche meiner Ängste und Traurigkeiten verdrängen), und glaubte, dass sie sterbe, und ich lediglich traurig dabei zusehen könnte, wie ich das auch bei mir selber vorhatte.

Ein Glück, dass ich das veröffentlicht hab', sonst wär ich ja nie weiter gekommen. :-D