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Vollständige Version anzeigen : Vincent Reynouard über Oradur



Rechtsaussen
09.10.2005, 04:34
Mich würde einmal völlig wertneutral (nicht ironisch gemeint) interessieren, welche Argumente die offizielle Geschichtsschreibung gegen Herrn Reynouard einzusetzen weiß:

(Denn seit 7 Jahren offizielles schweigen, wie im Text suggeriert, das kann ich mir nun nicht vorstellen)

Ich hätte gerne die Kernthesen von diesem Revisionisten widerlegt.


http://www.deutsche-stimme.com/Ausgaben2004/Sites/10-04-Oradour.html

Neutraler
09.10.2005, 10:24
Aus diesem wirklich interessanten und quellenreichen Text dürften sich deine Fragen leicht beantworten lassen.

Equilibrium
09.10.2005, 11:12
Ich bin kein Historiker. Ich habe eine Ausbildung als Chemieingenieur und als Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer genossen

Aha.
Jemand der sich in diesem Bereich nicht gut auskennt.
Lässt sich natürlich leicht von Revisionisten beeinflussen.


Am 9. Juni 2004 hat mich das Berufungsgericht in Limoges wegen »Billigung eines Kriegsverbrechens« zu zwei Jahren Haft (davon 18 Monate auf Bewährung) und einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt

Aha.
Ein vorbestrafter Verbrecher.


Außerdem noch ein bekannter Holocaustleugner:


Bis 1997 war der Mathematiklehrer Reynouard an einem Gymnasium in der Normandie tätig. 1991 wurde er erstmals wegen der Verbreitung holocaustleugnender Schriften und Aufkleber verurteilt und durch den Schulleiter abgemahnt. Unter dem Material fand sich auch das sog. "Rudolf-Gutachten". Er erhielt aber trotz der Verurteilung "eine zweite Chance" und durfte weiter unterrichten. Zu einem folgenreichen Eklat kam es erst im Jahre 1997, als offenbar wurde, dass Reynouard über die Jahre hinweg die schuleigenen PCs dazu benutzt hatte, um "revisionistische" Pamphlete zu verfassen und diese auch noch über das dienstliche Faxgerät verschickte. Erschwerend kam hinzu, dass er den Mathematik-Unterricht dazu mißbrauchte, den Schülern in Mathematik-Aufgaben menschenverachtende Berechnungen zur Sterblichkeitsrate in den Vernichtungslagern der Nazis zu präsentieren.

Quelle (http://lexikon.idgr.de/r/r_e/reynouard-vincent/reynouard-vincent.php)




Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Holger Apfel (Chefredakteur)


Ein bekannter Rechtsextremist.


Das sagt alles über die Quelle.


Zu seinen "Argumenten":

http://www.geschichtsthemen.de/oradour.htm

Salazar
09.10.2005, 11:16
Jemand der nicht besonders intelligent ist.

?



............

M. Wittmann
09.10.2005, 11:20
Als am Schluß des zweiten Weltkrieges die deutschen Truppen sich aus dem besetzten Teil Frankreichs zurückzogen, bekamen diejenigen Kräfte in Frankreich freie Hand, die als "Maquisards" oder "Franc-Tireurs" während der Besatzungszeit einen völkerrechtswidrigen Heckenschützenkrieg (Partisanenkrieg) gegen die deutschen Besatzungstruppen geführt hatten. Sie wüteten jetzt mitleidlos und grausam gegen die sogenannten "Kollaborateure", d.h. gegen diejenigen Franzosen, die während der Besatzungszeit z.B. als Verwaltungsbeamte mit den deutschen Stellen bei der Versorgung der Bevölkerung und sonstigen Wirtschafts- und Ordnungsaufgaben pflichtgemäß zusammengearbeitet hatten. Die Toten sind nie gezählt worden, man schätzt aber, daß weit über 100 000 "Kollaborateure" außerhalb aller Gesetzlichkeit erschlagen oder erschossen worden sind. Eine Amnestie schloß das Kapitel ab.

Zuvor hatten sich diese entgegen der Haager Landkriegsordnung nach Heckenschützenart tätige Gruppen gebildet, als nach Abschluß des Frankreichfeldzuges zwischen der deutschen Reichsregierung und der französischen Regierung Petain (Vichy-Regierung) ein Waffenstillstand abgeschlossen war. Manche ihrer Führer waren russische, spanische und französische Kommunisten. Ziel der für die deutschen Soldaten verlustreichen hinterhältigen Mordanschläge war die Erzwingung deutscher Abwehrmaßnahmen und damit die Aufputschung der Zivilbevölkerung, um eine sich anbahnende Verständigung zwischen deutschen Soldaten und der französischen Bevölkerung zu unterbinden. Waffen und Munition erhielt der Maqui durch Abwurf englischer Flugzeuge.

Im Juni 1944 befand sich die 2. SS-Panzerdivision in Frankreich auf dem Marsch nach Norden an die durch die englisch-amerikanische Landung entstandene Invasionsfront. Sie erreichte Limoges, in dessen Nähe das Dorf Oradoure sur Glane liegt. Zu dieser Zeit war ein Bataillonskommandeur dieser Division, Kämpfe, in die Hand der Partisanen gefallen und es wurde infolge einer Agentenmeldung vermutet, daß er in Oradour gefangen gehalten und gefoltert wurde. Daraufhin erhielt die 3. Kompanie eines SS--Panzergrenadier-Bataillons am 10.6.1944 den Befehl, Kämpfe zu suchen, nach Möglichkeit zu befreien und andernfalls Geiseln zu nehmen, die zum Austausch gegen Kämpfe dienen sollten. Zu dieser Zeit war der Truppe noch nicht bekannt, daß es sich bei Oradour um ein typisches Partisanendorf handelte. Aber bereits vor dem Dorf fand die Kompanie eine mit allen 12 Insassen, Sanitätern und Verwundeten, verbrannte Sanitätsstaffel des Heeres. Die verbrannten Fahrer waren am Lenkrad ihrer Wagen angebunden. Im Dorf fand sich die verstümmelte Leiche eines deutschen Offiziers, aber es war wahrscheinlich nicht Kämpfe. Er war am Vormittag desselben Tages gefoltert und verbrannt worden. Es fanden sich weitere Leichenteile deutscher Soldaten, und auf dem Gehöft Picat lagen unidentifizierte Leichen im Brunnen.

Nach der Besetzung des Dorfes wurden die Einwohner aufgefordert, sich auf dem Marktplatz zu versammeln. Von dort wurden die Frauen und Kinder in die Kirche gebracht. Die Männer wurden in Scheunen eingewiesen und bewacht. Die Kompanie wurde eingeteilt für die Sicherung um das Dorf, für die Bewachung der Männer und für die Durchsuchung des Dorfes. Kämpfe wurde nicht gefunden, aber in fast allen Häusern fanden sich Waffen und Sprengstoff. Diese Häuser wurden zur Vernichtung der Munition in Brand gesetzt. Diese Maßnahme entsprach einem für den Partisanenkampf gegebenen Befehl des Oberbefehlshabers West und dem geltenden internationalen Kriegsrecht. Partisanen stehen nicht unter dem Schutz der Haager Landkriegsordnung. Ferner stellte sich heraus, daß schätzungsweise 100 Maquisards dem Befehl zur Sammlung auf dem Marktplatz nicht gefolgt waren. Es entwickelten sich aus Partisanenverstecken Schießereien im Dorf und auch um die Kirche. Später wurde festgestellt, daß es ideale Verstecke gab, z.B. unter der Kirche und auf dem Friedhof. In Oradour und im weiteren Umkreis schätzte man etwa 1000 organisierte Partisanen. Explosionen und danach Brand in der Kirche hatten zur Folge, daß die Frauen und Kinder die Kirche wegen Zerstörung der Ausgänge nicht mehr verlassen konnten und darin umkamen. Die seitdem verbreitete Behauptung, die Kirche sei von den SS-Soldaten angezündet worden, ist unwahr. Zuerst explodierte der Oberteil des Kirchturmes, weil er versteckte Munition enthielt. Weitere Munition explodierte in einem Raum unter der Sakristei. Die Kirche war nicht untersucht worden, so daß das Vorhandensein der Munition und die nachgewiesene Anwesenheit von Partisanen in der Kirche und in Verstecken unter der Kirche den Soldaten unbekannt gewesen war. Die Möglichkeit liegt nahe, daß die Sprengung von Partisanen ausgelöst wurde.

Daß die Kirche nicht von deutschen Soldaten angezündet wurde, jedoch einige Frauen und Kinder von deutschen Soldaten gerettet wurden, ist sehr viel später von geretteten Frauen bestätigt worden, nachdem vorherige Vorgänge, so auch der Oradour-Prozeß in Bordeaux, eher zur Verschleierung als zur Klärung des Hergangs gedient hatten.

Während dieser unübersichtlichen Verwirrungen, auch verbunden mit einem Ausbruchsversuch von Männern, ist die zuvor keineswegs beabsichtigte Erschießung der etwa 180 Männer befohlen worden und erfolgt. Die Zahl der umgekommenen Frauen und Kinder konnte nicht festgestellt werden, weil die ungeheure Hitzeentwicklung der explodierenden Munition die größte Zahl der Leichen gänzlich vernichtete. Daß die Glocke im Turm schmolz, ist der beste Beweis für die Entzündung hochexplosiver Sprengstoffe, ohne die ein Brand des Gebäudes das Kupfer nicht hätte zum Schmelzen bringen können.

Daß es Kreise gibt, die zwecks Diffamierung der deutschen Kriegführung und besonders der Waffen-SS die wahren Vorgänge um Oradour zu verschleiern bemüht sind, ergibt sich aus folgender der einschlägigen Literatur entnommenen Feststellung: Das, was die Vichy-Behörden über Oradour ermittelt haben, wurde durch Gesetze von Charles de Gaulle vom Oktober 1944 für 50 Jahre in die Staatsarchive verbannt und verschlossen. Auch dort wird sich also voraussichtlich später die Bestätigung finden, daß die tragischen Ereignisse von Oradour durch die völkerrechtswidrigen Mordanschläge während des mit Frankreich geschlossenen Waffenstillstandes hervorgerufen wurden.

H. W. Schimmelpfeng


Achso, IDGR kann man nicht wahr nehmen. Für die ist alles Nazi, was sich irgendwie positiv über irgendetwas im Zusammenhang mit dem III. Reich äußert.

Pirx
09.10.2005, 11:32
Zu seinen "Argumenten":

http://www.geschichtsthemen.de/oradour.htm
http://www.apabiz.de/archiv/material/Sondersammlungen/DVZ-Titel.jpg

Und deine tolle Quelle? Eine APO-Postille im DDR-Look!

Mauser98K
09.10.2005, 12:00
Claude Orzabal über Peugeot:
"Mein Renault war besser."

Der französische Klempner Claude Orzabal fährt jetzt einen Peugeot Partner als Kundendienstfahrzeug mit dem er die von ihm installiertern Saunier-Duval Heizungskessel und -Boiler wartet und repariert.

Die Meinung des guten Mannes ist hinsichtlich der wissenschaftlicher Relevanz genauso hoch einzustufen wie das, was Reynouard über Oradur sagt.

Oder Jones über Miller, oder Meier über Müller, oder Gerndl über Kirnbichler.

Viel Spaß bei der intellektuellen Auseinandersetzung.

Rechtsaussen
09.10.2005, 17:05
Aha.
htm[/URL]


Genau das wollte ich nicht. Ich suche keine Kritik an der veröffentlichten Quelle, die vermeintlich rechtsextrem ist, noch suche ich Hinweise vom IDGR auf die moralische Integrität dieser Person, ebenfalls will ich nicht wissen ob diese Person 1984 ein Treffen von Ritterkreuzträgern beigewohnt hat!

Ich suche eine Aufsatz der detailliert die Argumente des Herrn Reynouard annimmt und sachlich und fundiert widerlegt ohne auf die persönliche Diffamierungsschiene zu gelangen. Da muss das Web doch wohl etwas Gescheites hergeben, oder nicht?

Equilibrium
09.10.2005, 17:22
Genau das wollte ich nicht. Ich suche keine Kritik an der veröffentlichten Quelle, die vermeintlich rechtsextrem ist, noch suche ich Hinweise vom IDGR auf die moralische Integrität dieser Person, ebenfalls will ich nicht wissen ob diese Person 1984 ein Treffen von Ritterkreuzträgern beigewohnt hat!

Ich suche eine Aufsatz der detailliert die Argumente des Herrn Reynouard annimmt und sachlich und fundiert widerlegt ohne auf die persönliche Diffamierungsschiene zu gelangen. Da muss das Web doch wohl etwas Gescheites hergeben, oder nicht?

Steht in Beitrag 3.

Fritz Fullriede
09.10.2005, 17:39
Da fehlt das "Sachlich & fundiert" , det hat n Zonennostalgiker verfaßt , der sogar noch heute glaubt , das DDR-Justiz was mit Recht und Gerechtigkeit zu tun hatte *lol*

Rechtsaussen
09.10.2005, 18:21
Steht in Beitrag 3.


Nur das dort viele Argumente des Herrn Reynouard überhaupt nicht angesprochen werden. Was wird z.B. über Frau Rouffanches unglaubwürdige Aussagen erzählt?

Rechtsaussen
12.10.2005, 18:24
Gibt es wirklich keine Historien-Koryphäe wie Benz oder Messerschmidt, die hierzu längst ihre glänzende Widerlegung geschrieben haben?