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Vollständige Version anzeigen : EKD am Abgrund



Kurfürst
20.06.2013, 09:15
Eine Kommentar aus der WELT:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article117248515/Vorauseilender-Gehorsam-gegenueber-neuen-Werten.html#disqus_thread


Der Protestantismus ist ein Produkt der Neuzeit. Er hat den Kapitalismus befeuert, die Moral popularisiert und dem Zeitgeist in der Kirche Tür und Tor geöffnet. Die neuen familienpolitischen Leitlinien, welche eine Expertenkommission der EKD erarbeitet hat, zeichnet eine schockierend unideologische Alltags- und Realitätsnähe aus.

Die Idee, dass Ehepaare zusammenbleiben, bis der Tod sie scheidet, wird als nostalgischer Wunsch relativiert. Auch was Gott gefügt hat, wie es vor dem Altar so schön heißt, kann der Mensch scheiden. Dass das in den säkularisierten Gesellschaften des Westens so gehandhabt wird, ist zweifelsfrei, ob die Kirche als Schwergewicht des Normativen dies nun kampflos zur Prämisse ihrer Familienkonzepte machen soll, ist diskussionsfähig.

Was an den Kirchentagen mit popkulturellem Kitsch begann und mit der Talkshow-Theologie von ehemaligen Pfarrern und Bischöfinnen fortgesetzt wurde, findet nun einen neuen Höhepunkt in diesem Papier der EKD: Die Verweltlichung des Protestantismus erscheint perfekt.

Der theologische Überbau verschwindet

Die Relativierung von allem und jedem, der vorauseilende Gehorsam dem Wertewandel gegenüber macht eine Wette auf: Wer wird am Ende die Christen vertreten? Die sich an ihren Ursprüngen orientierende katholische Kirche oder die ins postmoderne Anything Goes diffundierte EKD?

Wirklich ideologisch erscheint die EKD nur mehr dort, wo sie Kapitalismus, den Hunger in der Welt und die aufgehenden Scheren in der Gesellschaft beklagt. Die evangelische Kirche reüssiert als Bürgerrechtsbewegung, ihr theologischer Überbau verschwindet dahinter bis zur Unkenntlichkeit.

Der Protestant fühlte sich in der gesellschaftlichen Avantgarde stets zu Hause, weil es auch ein wenig elitär war. Das neue Papier scheint fast einen Hauch zu populär, um wirklich von den Gläubigen umarmt zu werden. Diejenigen, die den Bibelschwur von ewiger Treue ernst nehmen, können künftig auch in der Gemeinde bestaunt werden wie ein kostbarer Oldtimer in einer Sackgasse.

Es ist wirklich schade, wie sich die Evangelische Kirche in Deutschland zunehmend selbst aufgibt. Ich meine, die Stärke des Protestantismus war schon immer das Wort und nur das Wort, der bibeltreue Glaube an den Herrn Jesus Christus. Warum erkennt die Kirche nicht, dass sie auf dem falschen Weg ist? Die Konservativen gehen in konservative, protestantische Gemeinden oder konvertieren zum Katholizismus (Schweden, Norwegen und Dänemark nach Homoehe und Gender in der Kirche). Die Gemeinden, die an Werten und Glauben festhalten, gewinnen an Mitgliedern.

Merkt die EKD nicht, dass diejenigen Liberalen, welche Reformen fordern, selbst eigentlich gar nicht in der Gemeinde aktiv sind? Anscheinend nicht. Nur wer weiterhin das Wort des Herrn Predigt, wird sich in der Zukunft behaupten können. Mit der Zeit zu gehen ist der falsche Weg, dass zeigen die Austrittszahlen, welche höher sind als in der katholischen Kirche. Die EKD- Gottesdienste werden viel weniger besucht als die heiligen Messen der katholischen Kirche oder beispielsweise der Selbständig lutherischen Kirche. Der Pfarrer in Teltow freut sich, wenn er am Sonntag 10 Menschen in seiner Kirche hat, die Gottesdienst feiern. Die Messen allerdings sind immer gut besucht, und davon gibt es mehrere am Wochenende! Hoffentlich wird die EKD merken, das sie komplett falsch verstanden hat, was Luther eigentlich verändern wollte. Luther hätte niemals die Frauenordination eingeführt, niemals von der Erbsünde abgelassen und auch nicht die Ehe relativiert. Luther wollte die Kirche wieder zu den Geboten Gottes zurückführen, und das die katholische Kirche selbst geschafft. Die Kirche, die sich heute nach ihm benennt, würde er verfluchen!

Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.

Stadtknecht
20.06.2013, 11:50
Die evangelische Kirche ist in meinen Augen eine Linkspartei ohne Atheismus.

Und glücklicherweise ist sie ziemlich bedeutungslos.

Uvin_Buhallin
20.06.2013, 11:58
Die evangelische Kirche ist in meinen Augen eine Linkspartei ohne Atheismus.

Und glücklicherweise ist sie ziemlich bedeutungslos.
Das sich die Katholen und die Lutheraner in Deutschland mitgliedermäßig die Waage halten ist dir aber klar? Und das die Katholen nur die Hälfte aller Christen ausmachen auch? Die andere Hälfte sind die Evangelen und andere "Linksparteien ohne Atheismus" sowie die "alten" also unverfälschten Kirchen (Orthodoxe). Daher würde ich eher von einer voranschreitenden Bedeutungslosigkeit der Katholen ausgehen als andersrum.

Stadtknecht
20.06.2013, 12:04
Das sich die Katholen und die Lutheraner in Deutschland mitgliedermäßig die Waage halten ist dir aber klar? Und das die Katholen nur die Hälfte aller Christen ausmachen auch? Die andere Hälfte sind die Evangelen und andere "Linksparteien ohne Atheismus" sowie die "alten" also unverfälschten Kirchen (Orthodoxe). Daher würde ich eher von einer voranschreitenden Bedeutungslosigkeit der Katholen ausgehen als andersrum.

In den USA wird der Katholizismus als Religion der lateinamerikanischen Einwanderer immer stärker.

elas
20.06.2013, 12:10
Eine Kommentar aus der WELT:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article117248515/Vorauseilender-Gehorsam-gegenueber-neuen-Werten.html#disqus_thread




Es ist wirklich schade, wie sich die Evangelische Kirche in Deutschland zunehmend selbst aufgibt. Ich meine, die Stärke des Protestantismus war schon immer das Wort und nur das Wort, der bibeltreue Glaube an den Herrn Jesus Christus. Warum erkennt die Kirche nicht, dass sie auf dem falschen Weg ist? Die Konservativen gehen in konservative, protestantische Gemeinden oder konvertieren zum Katholizismus (Schweden, Norwegen und Dänemark nach Homoehe und Gender in der Kirche). Die Gemeinden, die an Werten und Glauben festhalten, gewinnen an Mitgliedern.

Merkt die EKD nicht, dass diejenigen Liberalen, welche Reformen fordern, selbst eigentlich gar nicht in der Gemeinde aktiv sind? Anscheinend nicht. Nur wer weiterhin das Wort des Herrn Predigt, wird sich in der Zukunft behaupten können. Mit der Zeit zu gehen ist der falsche Weg, dass zeigen die Austrittszahlen, welche höher sind als in der katholischen Kirche. Die EKD- Gottesdienste werden viel weniger besucht als die heiligen Messen der katholischen Kirche oder beispielsweise der Selbständig lutherischen Kirche. Der Pfarrer in Teltow freut sich, wenn er am Sonntag 10 Menschen in seiner Kirche hat, die Gottesdienst feiern. Die Messen allerdings sind immer gut besucht, und davon gibt es mehrere am Wochenende! Hoffentlich wird die EKD merken, das sie komplett falsch verstanden hat, was Luther eigentlich verändern wollte. Luther hätte niemals die Frauenordination eingeführt, niemals von der Erbsünde abgelassen und auch nicht die Ehe relativiert. Luther wollte die Kirche wieder zu den Geboten Gottes zurückführen, und das die katholische Kirche selbst geschafft. Die Kirche, die sich heute nach ihm benennt, würde er verfluchen!

Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.


Sie ist eben so modern geworden dass sie den Herrn Jesus nicht mehr braucht!:haha:

Da müssen die Katholen noch lange hinarbeiten........ganz zu schweigen von den Muselmanen!


da liegt noch viel #neuland vor uns

Kurfürst
20.06.2013, 12:12
Das sich die Katholen und die Lutheraner in Deutschland mitgliedermäßig die Waage halten ist dir aber klar? Und das die Katholen nur die Hälfte aller Christen ausmachen auch? Die andere Hälfte sind die Evangelen und andere "Linksparteien ohne Atheismus" sowie die "alten" also unverfälschten Kirchen (Orthodoxe). Daher würde ich eher von einer voranschreitenden Bedeutungslosigkeit der Katholen ausgehen als andersrum.

Dein Wissen zu den Konfessionen hält sich anscheinend ziemlich in Grenzen. Die Katholiken machen zwar nur die Hälfte der Christen in Deutschland aus, allerdings ist der Einfluss der Kirche viel größer. Außerdem sind katholische Christen aktiver, die Messe wird häufiger besucht, als die Protestanten den Gottesdienst besuchen. Glückliche Ausnahmen, wie SELK, bestätigen die Regel.
Die katholische ist eine Weltkirche und gewinnt an Mitgliedern, die deutsche EKD hingegen ist wie alle liberalen protestantischen Konfessionen vor dem Untergang.

So ist Norwegen zum Beispiel protestantisch, trotzdem gehen nur 8% zur Kirche. In Polen sind es 45%, die Sonntags zur heiligen Messe gehen.
Die protestantischen Kirchen des Westens, also Reformierte, Lutheraner, Presbyterianer und Methodisten, haben kaum noch Einfluss auf die Gesellschaft.
Deswegen werden sie bedeutungslos, im Gegensatz zu den konservativen, protestantischen Freikirchen und dem Katholizismus (beide Domination wachsen im Hinblick auf alle Kontinente).

Bei den Ostkirchen von den "unverfälschten" Kirchen zu sprechen ist außerdem gewagt, das behauptet auch die katholische Kirche, dazu mehrere protestantische Domination.
Die wirklich unverfälschte Kirche ist die katholische Kirche vor dem großen Schisma, als die Ostkirche noch mit Rom vereinigt war.

Heute ist die wahre Kirche voneinander getrennt, in Ost- und lateinische Kirche.

Stadtknecht
20.06.2013, 12:17
Sie ist eben so modern geworden dass sie den Herrn Jesus nicht mehr braucht!:haha:

Da müssen die Katholen noch lange hinarbeiten........ganz zu schweigen von den Muselmanen!


da liegt noch viel #neuland vor uns

Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.

Kurfürst
20.06.2013, 12:19
In den USA wird der Katholizismus als Religion der lateinamerikanischen Einwanderer immer stärker.

Richtig, dort gewinnen die katholische Kirche und konservative evangelikale Gemeinden immer noch verstärkt Einfluss.
Die liberalen, westlichen Kirche schrumpfen dahin, weil sie keinen Halt mehr bieten. Sie geben sich selbst auf, in der Hoffnung, durch ihre Liberalität Mitglieder zu gewinnen.
Gegenteiliges trifft tatsächlich ein.

Interessant ist auch die katholisch- charismatische Bewegung, die gerade als Gegenbewegung zu den protestantischen Charismatikern, welche größtenteils Pfingstler sind, erheblich an Mitgliedern gewinnt. Erste Schulen von charismatischen Bewegungen innerhalb des Katholizismus wurden bereits in den USA gegründet.

Wenn sich diese Bewegung von den USA aus nach Südamerika ausbreitet (erste Versuche gab es in Brasilien, Messen werden als Großveranstaltungen wie Rockkonzerte organisiert),
wird es noch spannend werden dort.

elas
20.06.2013, 12:23
Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.

Nicht die verknöcherte Realitätsferne sondern die Aufklärung der Massen durch Internet und Co. verändert die Welt(anschauungen)

Kurfürst
20.06.2013, 12:24
Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.

Nein, das halte ich für eine Fehleinschätzung, nach dem Islam wächst das Christentum am schnellsten, gerade nach der dem Wetevakuum in einigen Staaten Asiens, kann das Christentum zulegen.
Südkorea ist das beste Beispiel, heute gibt es dort mehr Christen als Buddhisten. Die Opposition zur jetzigen Regierung stellte zur letzen Wahl einen Katholiken auf.

In China sind es die Hauskirchen, die wachsen. Viele Menschen dort sehnen sich nach Werten, denn nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ideologie als Ersatzreligion sind diese komplett verloren gegangen (z.B. werden angefahrene Menschen auf der Straße häufig einfach ignoriert ... sie sterben dann... keinen interessierts).

Kurfürst
20.06.2013, 12:25
Sie ist eben so modern geworden dass sie den Herrn Jesus nicht mehr braucht!:haha:

Da müssen die Katholen noch lange hinarbeiten........ganz zu schweigen von den Muselmanen!


da liegt noch viel #neuland vor uns

Würdest du bitte die Veränderung meines von dir zitierten Beitrages entfernen?
Es liegt mir nämlich fern, mich über Mitchristen lustig zu machen, seien sie noch so weit abgedriftet.

Kurfürst
20.06.2013, 12:29
Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.

Außerdem meinen Statisten, dass das Bevölkerungswachstum der Christen das der Moslems in etwa 30 Jahren übertrumpfen wird, da die moslemische Gesellschaft zunehmend urbanisiert wird.
Die Menschen haben Arbeit und bekommen dadurch weniger Kinder. Anders sieht es beim Christentum aus, der Durchschnittschrist von 2050 wird in den Favelas Südamerikas oder auf einem afrikanischem Dorf leben.

Das Zentrum des Christentums verlagert sich auf die Südhalbkugel, nur noch Teile Europas werden auf Dauer wirklich christlich geprägt sein (Teile Südeuropas und Ost-bzw. Süd-Osteuropa).

elas
20.06.2013, 12:39
Würdest du bitte die Veränderung meines von dir zitierten Beitrages entfernen?
Es liegt mir nämlich fern, mich über Mitchristen lustig zu machen, seien sie noch so weit abgedriftet.

ok....war unbeabsichtigt!

Kurfürst
20.06.2013, 12:40
ok....war unbeabsichtigt!

Dankeschön- nicht tragisch.

Uvin_Buhallin
20.06.2013, 12:41
Dein Wissen zu den Konfessionen hält sich anscheinend ziemlich in Grenzen.
Das kann ich von dir genau so sagen, da wir beide ja grundsätzlicher Meinung sind.:ätsch:



Die Katholiken machen zwar nur die Hälfte der Christen in Deutschland aus, allerdings ist der Einfluss der Kirche viel größer. Außerdem sind katholische Christen aktiver, die Messe wird häufiger besucht, als die Protestanten den Gottesdienst besuchen. Glückliche Ausnahmen, wie SELK, bestätigen die Regel.
Die katholische ist eine Weltkirche und gewinnt an Mitgliedern, die deutsche EKD hingegen ist wie alle liberalen protestantischen Konfessionen vor dem Untergang.
Die Katholen machen die Hälfte aller Christen aus, nicht nur in Deutschland. Früher waren es aber alles Katholen, jetzt machen sie nur die Hälfte aus, daher spreche ich vom Niedergang. Das die Katholen aktiver sind kann ich nicht so sagen. Sie mögen im großen und ganzen eine stärkere Lobby haben, aber ihr Einfluss auf Nicht-Katholiken ist verschwindend gering. Damit meine ich insbesondere die Attraktivität der Kirche für den freiwilligen Übertritt nach der Volljährigkeit/Selbstständigkeit. Ich meine damit nicht Leute die von Geburt an religiös erzogen wurden.



So ist Norwegen zum Beispiel protestantisch, trotzdem gehen nur 8% zur Kirche. In Polen sind es 45%, die Sonntags zur heiligen Messe gehen.
Die protestantischen Kirchen des Westens, also Reformierte, Lutheraner, Presbyterianer und Methodisten, haben kaum noch Einfluss auf die Gesellschaft.
Deswegen werden sie bedeutungslos, im Gegensatz zu den konservativen, protestantischen Freikirchen und dem Katholizismus (beide Domination wachsen im Hinblick auf alle Kontinente).

Das mit Polen und Norwegen ist ein günstiger aber schlechter Vergleich. In Norwegen gehen einfach weniger Leute zur Messe, da ihre Gesellschaft sich über die Jahrhunderte verändert hat. Es ist egal ob es bei denen die Lutheraner oder die Katholen sind. Wären die national-religiös konditionierten Polen Protestanden, würden heute auch 45% die Messe besuchen. Die Polen verbinden Religion mit nationalismus, es ist egal welche Religion es zum Schluss ist.



Bei den Ostkirchen von den "unverfälschten" Kirchen zu sprechen ist außerdem gewagt, das behauptet auch die katholische Kirche, dazu mehrere protestantische Domination.
Die wirklich unverfälschte Kirche ist die katholische Kirche vor dem großen Schisma, als die Ostkirche noch mit Rom vereinigt war.

Heute ist die wahre Kirche voneinander getrennt, in Ost- und lateinische Kirche.
Gut das ist Ansichtssache. Die Katholische Kirche ist wie die orthodoxe Kirche eine Nachfolgerkirche der alten römischen Staats/Reichskirche. Beide beziehen sich ja auf die selben Werte und Schriften. Da kann man von beiden Sagen es ist die "am wenigsten verfälschte Nachfolgerkirche". ;-)

Kurfürst
20.06.2013, 13:01
Das kann ich von dir genau so sagen, da wir beide ja grundsätzlicher Meinung sind.:ätsch:


Die Katholen machen die Hälfte aller Christen aus, nicht nur in Deutschland. Früher waren es aber alles Katholen, jetzt machen sie nur die Hälfte aus, daher spreche ich vom Niedergang. Das die Katholen aktiver sind kann ich nicht so sagen. Sie mögen im großen und ganzen eine stärkere Lobby haben, aber ihr Einfluss auf Nicht-Katholiken ist verschwindend gering. Damit meine ich insbesondere die Attraktivität der Kirche für den freiwilligen Übertritt nach der Volljährigkeit/Selbstständigkeit. Ich meine damit nicht Leute die von Geburt an religiös erzogen wurden.


Das mit Polen und Norwegen ist ein günstiger aber schlechter Vergleich. In Norwegen gehen einfach weniger Leute zur Messe, da ihre Gesellschaft sich über die Jahrhunderte verändert hat. Es ist egal ob es bei denen die Lutheraner oder die Katholen sind. Wären die national-religiös konditionierten Polen Protestanden, würden heute auch 45% die Messe besuchen. Die Polen verbinden Religion mit nationalismus, es ist egal welche Religion es zum Schluss ist.


Gut das ist Ansichtssache. Die Katholische Kirche ist wie die orthodoxe Kirche eine Nachfolgerkirche der alten römischen Staats/Reichskirche. Beide beziehen sich ja auf die selben Werte und Schriften. Da kann man von beiden Sagen es ist die "am wenigsten verfälschte Nachfolgerkirche". ;-)

Von einem Niedergang kann nicht die Rede sein. In den letzten Jahren war es der Kirche möglich, in den verschiedensten Missionsländern Mitglieder zu gewinnen. Beispielsweise in Kenia, Tansania, Angola oder im reichen Südkorea. Außerdem ist es ihr gelungen, die Religiösität in den baltischen Staaten Litauen und Lettland wieder herzustellen, die Kirche wächst dort schnell. Nach Ende des Kommunismus ist es ihr erstaunlich gut gelungen, sich zu reaktivieren. Bestes Beispiel ist da wohl meine Heimat. In der Slowakei sind nach Ende der CSSR die kirchlichen Strukturen wieder hergestellt worden, Kirche und Gesellschaft gehören wieder zusammen, viele gehen zur Messe. Auf Westeuropa mögen deine Erklärungen zustimmen, aber nicht auf die restliche Welt. Die Kirche wächst schneller als die Weltbevölkerung, zusammen mit den charismatischen, protestantischen Gruppen.
Die liberalen Kirchen des Westens verlieren an Mitgliedern, weil ihre lasche Lehre für viele Völker und Volksgruppen wenig attraktiv ist.

Wenn du den Vergleich schlecht findest, können wir auch gerne Litauen mit Estland vergleichen. Die katholische Kirche wächst in Litauen, das Christentum im protestantischen Estland ist hingegen fast ausgestorben. Oder wir nehmen Tansania, dort hat die Kirche absolut gar nichts mit dem Nationalstaat zu tun, trotzdem gehen viele Menschen zur Messe, über 60%.

Wenn der Papst etwas sagt, hat es für viele, auch nicht-katholische Christen, eine Bedeutung. Wenn der evangelische Ratsvorsitzende Schneider etwas sagt, interessiert es meist nicht einmal die Protestanten selbst.

Die katholische Kirche ist kein Nachfolger, sondern ein Teil der alten, katholischen Kirche, die durch das große morgenländische Schisma geteilt worden ist. Die orthodoxen Kirche sind der andere Teil, unter Führung des Patriarchen von Konstantinopel, der aber heute wenig Einfluss auf die einzelnen Teilkirchen besitzt.

Uvin_Buhallin
20.06.2013, 13:30
Das könnte jetzt eine unendliche Diskussion zwischen uns werden. Ich würde sagen warten wir ab und sehen was mit den christlichen Kirchen passiert. Mit der Zeit kommt die Wahrheit ans Licht.

Wobei ich als Ketzer im christlichen Sinne froh bin das der Einfluss jeglicher Kirche schwindet. Muss ich trotzdem zugeben das manchen Leuten ein bisschen Demut vor einer "größeren Sache" wie diese auch aussehen mag, nicht schaden sondern helfen würde.:dg:

dZUG
20.06.2013, 16:35
Der evangelische Kumpel von mir, ist aber ok.
Als Kind hatte der noch so etwas wie ein Gewissen, jetzt ist er genau so wie ich :haha:

Cinnamon
20.06.2013, 17:07
Eine Kommentar aus der WELT:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article117248515/Vorauseilender-Gehorsam-gegenueber-neuen-Werten.html#disqus_thread



Es ist wirklich schade, wie sich die Evangelische Kirche in Deutschland zunehmend selbst aufgibt. Ich meine, die Stärke des Protestantismus war schon immer das Wort und nur das Wort, der bibeltreue Glaube an den Herrn Jesus Christus. Warum erkennt die Kirche nicht, dass sie auf dem falschen Weg ist? Die Konservativen gehen in konservative, protestantische Gemeinden oder konvertieren zum Katholizismus (Schweden, Norwegen und Dänemark nach Homoehe und Gender in der Kirche). Die Gemeinden, die an Werten und Glauben festhalten, gewinnen an Mitgliedern.

Merkt die EKD nicht, dass diejenigen Liberalen, welche Reformen fordern, selbst eigentlich gar nicht in der Gemeinde aktiv sind? Anscheinend nicht. Nur wer weiterhin das Wort des Herrn Predigt, wird sich in der Zukunft behaupten können. Mit der Zeit zu gehen ist der falsche Weg, dass zeigen die Austrittszahlen, welche höher sind als in der katholischen Kirche. Die EKD- Gottesdienste werden viel weniger besucht als die heiligen Messen der katholischen Kirche oder beispielsweise der Selbständig lutherischen Kirche. Der Pfarrer in Teltow freut sich, wenn er am Sonntag 10 Menschen in seiner Kirche hat, die Gottesdienst feiern. Die Messen allerdings sind immer gut besucht, und davon gibt es mehrere am Wochenende! Hoffentlich wird die EKD merken, das sie komplett falsch verstanden hat, was Luther eigentlich verändern wollte. Luther hätte niemals die Frauenordination eingeführt, niemals von der Erbsünde abgelassen und auch nicht die Ehe relativiert. Luther wollte die Kirche wieder zu den Geboten Gottes zurückführen, und das die katholische Kirche selbst geschafft. Die Kirche, die sich heute nach ihm benennt, würde er verfluchen!

Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.

Der Begriff der Erbsünde ist allerdings unchristlich, denn Jesus selbst lehnt ihn eigentlich an mehr als einer Stelle ab.

Sven71
20.06.2013, 17:13
Der Begriff der Erbsünde ist allerdings unchristlich, denn Jesus selbst lehnt ihn eigentlich an mehr als einer Stelle ab.

Die Antifa allerdings lehnt ihn permanent nicht ab ... die EKD geht eben mit der Zeit.

Heifüsch
20.06.2013, 17:25
Nur Geduld! Morgen ist sie schon einen Schritt weiter... :-)

Shahirrim
20.06.2013, 17:36
Eine Kommentar aus der WELT:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article117248515/Vorauseilender-Gehorsam-gegenueber-neuen-Werten.html#disqus_thread



Es ist wirklich schade, wie sich die Evangelische Kirche in Deutschland zunehmend selbst aufgibt. Ich meine, die Stärke des Protestantismus war schon immer das Wort und nur das Wort, der bibeltreue Glaube an den Herrn Jesus Christus. Warum erkennt die Kirche nicht, dass sie auf dem falschen Weg ist? Die Konservativen gehen in konservative, protestantische Gemeinden oder konvertieren zum Katholizismus (Schweden, Norwegen und Dänemark nach Homoehe und Gender in der Kirche). Die Gemeinden, die an Werten und Glauben festhalten, gewinnen an Mitgliedern.

Merkt die EKD nicht, dass diejenigen Liberalen, welche Reformen fordern, selbst eigentlich gar nicht in der Gemeinde aktiv sind? Anscheinend nicht. Nur wer weiterhin das Wort des Herrn Predigt, wird sich in der Zukunft behaupten können. Mit der Zeit zu gehen ist der falsche Weg, dass zeigen die Austrittszahlen, welche höher sind als in der katholischen Kirche. Die EKD- Gottesdienste werden viel weniger besucht als die heiligen Messen der katholischen Kirche oder beispielsweise der Selbständig lutherischen Kirche. Der Pfarrer in Teltow freut sich, wenn er am Sonntag 10 Menschen in seiner Kirche hat, die Gottesdienst feiern. Die Messen allerdings sind immer gut besucht, und davon gibt es mehrere am Wochenende! Hoffentlich wird die EKD merken, das sie komplett falsch verstanden hat, was Luther eigentlich verändern wollte. Luther hätte niemals die Frauenordination eingeführt, niemals von der Erbsünde abgelassen und auch nicht die Ehe relativiert. Luther wollte die Kirche wieder zu den Geboten Gottes zurückführen, und das die katholische Kirche selbst geschafft. Die Kirche, die sich heute nach ihm benennt, würde er verfluchen!

Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.

Die EKD ist ein hüllenloses Nichts! Aber das ist schon länger so. Eine Kirche, die sich anbiedert, um beliebt zu sein bei Leuten, die von Gott eh nichts wissen wollen, muss untergehen.

Die Austrittszahlen finde ich nicht traurig, sondern gut! Ändern wird sich aber nichts. Sie wird eher noch mehr sich dem Zeitgeist anpassen und damit noch schneller in die Bedeutungslosigkeit absinken. Ich rate ja auch jedem Protestanten, da auszutreten und in eine freikirchliche Gemeinde zu gehen, wo man noch keine Kompromisse auf Kosten von Gott macht.

Stadtknecht
21.06.2013, 09:14
Richtig, dort gewinnen die katholische Kirche und konservative evangelikale Gemeinden immer noch verstärkt Einfluss.
Die liberalen, westlichen Kirche schrumpfen dahin, weil sie keinen Halt mehr bieten. Sie geben sich selbst auf, in der Hoffnung, durch ihre Liberalität Mitglieder zu gewinnen.
Gegenteiliges trifft tatsächlich ein.

Interessant ist auch die katholisch- charismatische Bewegung, die gerade als Gegenbewegung zu den protestantischen Charismatikern, welche größtenteils Pfingstler sind, erheblich an Mitgliedern gewinnt. Erste Schulen von charismatischen Bewegungen innerhalb des Katholizismus wurden bereits in den USA gegründet.

Wenn sich diese Bewegung von den USA aus nach Südamerika ausbreitet (erste Versuche gab es in Brasilien, Messen werden als Großveranstaltungen wie Rockkonzerte organisiert),
wird es noch spannend werden dort.

Das klingt sehr interessant!

Ich finde jedoch die Inbrunst bzw. den Fanatismus, mit dem lateinamerikanische Katholiken und amerikanische evangelikale Sekten ihren Glauben praktizieren, befremdlich, wenn nicht sogar beängstigend.

Stadtknecht
21.06.2013, 09:15
Nicht die verknöcherte Realitätsferne sondern die Aufklärung der Massen durch Internet und Co. verändert die Welt(anschauungen)

Ok, aber einigermaßen aufgeklärt waren die Massen schon vor dem Internet.

Stadtknecht
21.06.2013, 09:17
Nein, das halte ich für eine Fehleinschätzung, nach dem Islam wächst das Christentum am schnellsten, gerade nach der dem Wetevakuum in einigen Staaten Asiens, kann das Christentum zulegen.
Südkorea ist das beste Beispiel, heute gibt es dort mehr Christen als Buddhisten. Die Opposition zur jetzigen Regierung stellte zur letzen Wahl einen Katholiken auf.

In China sind es die Hauskirchen, die wachsen. Viele Menschen dort sehnen sich nach Werten, denn nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ideologie als Ersatzreligion sind diese komplett verloren gegangen (z.B. werden angefahrene Menschen auf der Straße häufig einfach ignoriert ... sie sterben dann... keinen interessierts).

Echt? Das wusste ich nicht.

Ich dachte eigentlich, Asien, insbesondere China ist konfuzianisch geprägt und hat ein darauf basierendes Wertesystem.

Stadtknecht
21.06.2013, 09:18
Außerdem meinen Statisten, dass das Bevölkerungswachstum der Christen das der Moslems in etwa 30 Jahren übertrumpfen wird, da die moslemische Gesellschaft zunehmend urbanisiert wird.
Die Menschen haben Arbeit und bekommen dadurch weniger Kinder. Anders sieht es beim Christentum aus, der Durchschnittschrist von 2050 wird in den Favelas Südamerikas oder auf einem afrikanischem Dorf leben.

Das Zentrum des Christentums verlagert sich auf die Südhalbkugel, nur noch Teile Europas werden auf Dauer wirklich christlich geprägt sein (Teile Südeuropas und Ost-bzw. Süd-Osteuropa).

Das ist sehr interessant und beruhigend zugleich.

Hast Du dazu eine Quelle?

Kurfürst
21.06.2013, 10:40
Das ist sehr interessant und beruhigend zugleich.

Hast Du dazu eine Quelle?

http://www.goethe.de/ges/phi/dos/her/ren/de3273313.htm

http://www.der-ueberblick.de/ueberblick.archiv/one.ueberblick.article/ueberblick28f1.html

http://en.wikipedia.org/wiki/Christian_population_growth

Ein guter Artikel zur Verteilung der Christen auf der Welt:

http://www.kath.net/news/41650

Kurfürst
21.06.2013, 10:51
Echt? Das wusste ich nicht.

Ich dachte eigentlich, Asien, insbesondere China ist konfuzianisch geprägt und hat ein darauf basierendes Wertesystem.

Eigentlich auch mein Gedankengang dazu, doch habe ich zum Beispiel feststellen können, das es inzwischen in Südkorea mehr Christen als Buddhisten gibt.
Gerade erst wurde als Friedensprojekt eine katholische Kirche, sehr medienwirksam, im Grenzland zu Nordkorea gebaut. Weihnachten wird inzwischen im ganzen Land gefeiert,
Tannenbäume werden aufgestellt und Weihnachtssterne in die Kaufhäuser gehangen.

Viele Jugendliche dort betrachten das Christentum auch als modern, weil es aus dem Westen kommt. Deswegen sind es oft Studenten und junge Menschen,
die Christen werden. In China konnte das konfuzianistische Wertesystem nur teilweise den Kommunismus überdauern, tatsächlich wachsen in China alle Religionen.
Am stärksten wachsen jedoch die christlichen Hausgemeinden, die auch nicht offiziell aufgeführt sind. Rechnet man die mit ein, gibt es in China inzwischen 7- 10% Christen.
Angeblich gehen dort inzwischen mehr Leute zum sonntäglichen Gottesdienst, als in ganz Europa. Der chinesische Staat versucht nun gegenzuwirken, indem er zwei "legale"
Kirchen gegründet hat. Eine protestantische und eine katholische Staatskirche, die Sozialismus und die Ideologie des Staates mit dem Christentum zusammenführen sollen.
Tatsächlich ist aber nur ein Viertel der Christen in China in einer dieser Staatskirchen.

In Vietnam verlieren alle Religionen Mitglieder, außer der Katholizismus. Die Kirchen sind dort voll, der Glaube gibt den Menschen Halt. Die Situation ist hier anders als in China, weil
der Katholizismus seit mehr als 300 Jahren mehr oder weniger zu Vietnam gehört. Deswegen ist die offizielle römische Kirche, mit dem Papst als Oberhaupt, hier auch zugelassen.

Brathering
21.06.2013, 10:57
Eine Kommentar aus der WELT:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article117248515/Vorauseilender-Gehorsam-gegenueber-neuen-Werten.html#disqus_thread




Merkt die EKD nicht, dass diejenigen Liberalen, welche Reformen fordern, selbst eigentlich gar nicht in der Gemeinde aktiv sind?

Je weiter weg sie sind um so mehr fordern sie und dann kommen Menschen, die zwar getauft sind, sich aber als Atheisten ansehen und schließen sich irgendwie diesen Forderungen an....

Es ist alles eine große dreiste Unverschämtheit...

elas
21.06.2013, 10:59
Ok, aber einigermaßen aufgeklärt waren die Massen schon vor dem Internet.

Das meinst du!

Stadtknecht
21.06.2013, 11:20
Nicht, wenn sie kein Internet haben ...

Ich dachte eher daran, daß sie Zugang zu Radio, Fernsehen, Druckmedien usw. haben.

Kurfürst
21.06.2013, 11:30
Ich dachte eher daran, daß sie Zugang zu Radio, Fernsehen, Druckmedien usw. haben.

Mein Fehler, ich hatte nicht richtig gelesen.

Da hast du natürlich recht mit.

Brotzeit
21.06.2013, 14:33
Die evangelische Kirche ist in meinen Augen eine Linkspartei ohne Atheismus.

Und glücklicherweise ist sie ziemlich bedeutungslos.

Da muss ich Dir mal Recht geben!
Allerdings bin ich de Meiung , daß alle "Kirchen" bei uns in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden müssten!

Brotzeit
21.06.2013, 14:34
In den USA wird der Katholizismus als Religion der lateinamerikanischen Einwanderer immer stärker.

Die bigotten Amerikaner ...

:D

:D

:D

Bettmaen
21.06.2013, 14:40
EKD am Abgrund

Für gläubige Christen gibt es zahlreiche Alternativen zu dieser Vorfeldorganisation der Grünen. EKD = Zeitgeistler

Bettmaen
21.06.2013, 15:17
Wobei man anmerken muss, dass die Zuwächse der katholischen weniger aus Übertritten als aus der hohen Geburtenrate in katholisch geprägten Ländern der 3. Welt resultieren.

Es ist schade, dass die katholische Kirche die Missionierung nicht verstärkt - auch gegen den Widerstand des Islam. Die katholische Kirche geht bei der Missionierung klug, aber einen Tick zu diplomatisch vor. Dabei gehört zur Glaubensfreiheit auch die Freiheit, sich seine Religion auszusuchen. Hier würde ich mir mehr Mut vom Vatikan wünschen. In den meisten moslemischen Gesellschaften und Staaten wird ja die Missionierung streng bestraft.

Es gibt zahlreiche Moslems, die vom oberflächlichen und archaischen Islam genug haben und reif für das Christentum sind. Ein Beispiel ist Algerien: "Im Gefolge des 1992 ausgebrochenen Bürgerkriegs zwischen Regierung und der Islamistischen Heilsfront (FIS), die vor Massenmorden unter der eigenen Bevölkerung nicht zurückschreckte, wandten sich viele Menschen, v. a. in der Kabylei dem protestantischen Christentum zu."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Algerien#Religionen)
Und so "löste" die algerische Regierung das Problem: "Ein am 28. März 2006 in Kraft getretenes Gesetz stellt die Missionierung von Muslimen unter hohe Strafen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Algerien#Religionen)"

Es gibt für wahre Christen viel zu tun.

Casus Belli
23.06.2013, 00:23
Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.

Danke. :)

Casus Belli
23.06.2013, 00:24
Die evangelische Kirche ist in meinen Augen eine Linkspartei ohne Atheismus.

Und glücklicherweise ist sie ziemlich bedeutungslos.

Deine Augen sind allerdings schon längst Links neben jeglichen Linksparteien. :dg:

Und so wird der Bock zum Gärtner.

Casus Belli
23.06.2013, 00:28
Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.

Sicher doch, "die" Menschen trennen sich ja mit Einwilligung auch die Genitalien ab um sie zu Braten und zu essen, inwiefern das deiner Wertevorstellung imponiert wage ich nicht zu vermuten.

Heifüsch
23.06.2013, 02:02
Deine Augen sind allerdings schon längst Links neben jeglichen Linksparteien. :dg:

Und so wird der Bock zum Gärtner.
Apropos,...wo steckt der überhaupt? %-(

Heifüsch
23.06.2013, 02:05
Sicher doch, "die" Menschen trennen sich ja mit Einwilligung auch die Genitalien ab um sie zu Braten und zu essen, inwiefern das deiner Wertevorstellung imponiert wage ich nicht zu vermuten.

Hä??? In welchen Gourmet-Kreisen verkehrst du eigentlich, falls die Frage erlaubt ist? >x.(

Stadtknecht
23.06.2013, 08:06
Deine Augen sind allerdings schon längst Links neben jeglichen Linksparteien. :dg:

Und so wird der Bock zum Gärtner.

Das muß ich jetzt nicht verstehen, oder?

Stadtknecht
23.06.2013, 08:06
Sicher doch, "die" Menschen trennen sich ja mit Einwilligung auch die Genitalien ab um sie zu Braten und zu essen, inwiefern das deiner Wertevorstellung imponiert wage ich nicht zu vermuten.

Nimmst Du Drogen?

Don
23.06.2013, 08:28
Nimmst Du Drogen?

Weihrauch?

Casus Belli
23.06.2013, 10:56
Weihrauch?

Ja klar, Protestanten und Weihrauch....da kann ich auch nen Voodootänzchen wagen.

Casus Belli
23.06.2013, 10:57
Nimmst Du Drogen?

Nein, ich habe dir deine "unverknöcherte" Atheistische "Wertevorstellung" nur mal Reflektiert. Mein Beispiel im diesen Fall der Kanibale von Rothenburg. Ein standhafter Atheist und ich glaube Mitglieder der Grünen.

Aber hey, in einer Zeit wo jegliche Moralvorstellung "verknöchert" ist muss das die Gesellschaft natürlich aushalten.

Casus Belli
23.06.2013, 11:02
Das muß ich jetzt nicht verstehen, oder?

Nein,

Ebenfalls kann man aber nur eine Linke Gesinnung haben wenn man aufgrund der "Spitze" der EKD die tatsächlich Linksschwulgrün unterlaufen ist die gesamte EKD verteufelt. Die EKD ist "nur" ein loser Bund aus Reformierten Kirchen.

Und viele davon sind auch Konservativ, auf RTL und RTL2 und all den anderen qualitätiv hohen Privatsendern wird dann aber immer nur KÄßmann oder irgendnen halbschwuler Pfarrerfreak hofiert. So kommt es zu dieser Verzerrung.

Die Kirche besteht aus ihren Mitgliedern, und viele von denen wünschen sich wohl eher wieder eine etwas Konservativere Kirche.

BRDDR_geschaedigter
23.06.2013, 11:04
Nein,

Ebenfalls kann man aber nur eine Linke Gesinnung haben wenn man aufgrund der "Spitze" der EKD die tatsächlich Linksschwulgrün unterlaufen ist die gesamte EKD verteufelt. Die EKD ist "nur" ein loser Bund aus Reformierten Kirchen.

Und viele davon sind auch Konservativ, auf RTL und RTL2 und all den anderen qualitätiv hohen Privatsendern wird dann aber immer nur KÄßmann oder irgendnen halbschwuler Pfarrerfreak hofiert. So kommt es zu dieser Verzerrung.

Die Kirche besteht aus ihren Mitgliedern, und viele von denen wünschen sich wohl eher wieder eine etwas Konservativere Kirche.

Die EKD kann abgeschafft, bzw. untergehen. Seit wann braucht man als Christ solche Organisationen. Genauso kann die RKK untergehen.

Rocko
23.06.2013, 11:04
Die Frage ist doch, welchen Sinn und Zweck eine Institution "Kirche" überhaupt erfüllen soll.
Die versucht zwar, irgendwelche "Moralvorstellungen" zu propagieren, tut dies aber nicht wissenschaftlich fundiert sondern auf Basis irgendwelcher imaginären "Mächte", "Kräfte", "Götter" und sonstigem Schwachsinn.

Casus Belli
23.06.2013, 11:07
Die EKD kann abgeschafft, bzw. untergehen. Seit wann braucht man als Christ solche Organisationen. Genauso kann die RKK untergehen.

Die EKD war einfach nur ein Bund zwischen den Reformierten Kirchen, der soweit ich weiß erst unter den Nazis etwas fester wurde. Alle anderen Reformierten Kirchen sind ja Freikirchen.

Von mir aus könnte dieser Bund auch gelassen werden, denn sein wir mal ehrlich die Gemeinden beziehen sich doch eher auf sich selbst. Dahingehend könnte man alle Reformierten Kirchen zu Freikirchen machen.

Die RKK ist ja da noch ein anderes Thema.


In sachen Kirche kann ich dir zumindest recht geben, auch als Freier Christ ohne Konfession und Kirche wäre ich Christ. Das sehen allerdings nicht alle so.

Casus Belli
23.06.2013, 11:10
Die Frage ist doch, welchen Sinn und Zweck eine Institution "Kirche" überhaupt erfüllen soll.
Die versucht zwar, irgendwelche "Moralvorstellungen" zu propagieren, tut dies aber nicht wissenschaftlich fundiert sondern auf Basis irgendwelcher imaginären "Mächte", "Kräfte", "Götter" und sonstigem Schwachsinn.

Die Moral ist doch nur ein Thema von vielen, ich denke das die Kirche eben nicht nur dazu da ist Moralvorstellungen zu porpagieren jeder muss ja irgendwo auch auf eigenen Beinen stehen. Die Wissenschaft interressiert sich ausschließlich für den Fortschritt, Moralvorstellungen sind da nur hinderlich. Bedenke man das Wissenschaftler die Atombombe erfanden und damit Testweise mal Menschen auf Generationen verseuchte....Tierversuche....."Menschenversuche von Westdeutschen Pharmakonzernen an DDR Bürger.....usw

BRDDR_geschaedigter
23.06.2013, 11:11
Die EKD war einfach nur ein Bund zwischen den Reformierten Kirchen, der soweit ich weiß erst unter den Nazis etwas fester wurde. Alle anderen Reformierten Kirchen sind ja Freikirchen.

Von mir aus könnte dieser Bund auch gelassen werden, denn sein wir mal ehrlich die Gemeinden beziehen sich doch eher auf sich selbst. Dahingehend könnte man alle Reformierten Kirchen zu Freikirchen machen.

Die RKK ist ja da noch ein anderes Thema.


In sachen Kirche kann ich dir zumindest recht geben, auch als Freier Christ ohne Konfession und Kirche wäre ich Christ. Das sehen allerdings nicht alle so.

Es passiert ja schon, beide verlieren massiv an Mitgleider.

Uvin_Buhallin
23.06.2013, 11:11
@Casus Belli

Das ist leider traurige Wahrheit. Für die RKK in Deutschland bist du nur so lange ein "wahrer Christ", solange du brav deine Kirchensteuer zahlst. Was auf der ganzen Welt durch freiwillige Opfergaben (Spenden) geht, "muss" bei uns durch eine Steuer eingetrieben werden. Wenn es keinen Zwang gäbe, würden sich auch mehr Leute finanziell am Seelenheil mitbeteiligen.

Casus Belli
23.06.2013, 11:13
@Casus Belli

Das ist leider traurige Wahrheit. Für die RKK in Deutschland bist du nur so lange ein "wahrer Christ", solange du brav deine Kirchensteuer zahlst. Was auf der ganzen Welt durch freiwillige Opfergaben (Spenden) geht, "muss" bei uns durch eine Steuer eingetrieben werden. Wenn es keinen Zwang gäbe, würden sich auch mehr Leute finanziell am Seelenheil mitbeteiligen.

Naja ich bin Evangelisch, uns erkennen Katholiken offiziell eher Zähneknirschend überhaupt als Christ an. :)

Uvin_Buhallin
23.06.2013, 11:16
Naja ich bin Evangelisch, uns erkennen Katholiken offiziell eher Zähneknirschend überhaupt als Christ an. :)
Und unter der Hand seit ihr "der Satan", weil ihr eure bösartige Propaganda auch noch im Namen Gottes verbreitet. Ich habe da schon einiges von Katholen in dieser Richtung gehört.:D

BRDDR_geschaedigter
23.06.2013, 11:18
Naja ich bin Evangelisch, uns erkennen Katholiken offiziell eher Zähneknirschend überhaupt als Christ an. :)

Echte Protestanten (die nicht von ROm kontrolliert werden wie die EKD) müssen laut katholischer Doktrin ausgerottet werden. Selbst liberale Katholiken (unabhängig vom Papst Denker),
sind genauso dran.

DAs gilt heute noch.

Casus Belli
23.06.2013, 11:25
Echte Protestanten (die nicht von ROm kontrolliert werden wie die EKD) müssen laut katholischer Doktrin ausgerottet werden. Selbst liberale Katholiken (unabhängig vom Papst Denker),
sind genauso dran.

DAs gilt heute noch.

Echte Protestanten....son Humbug, wo werde ich gerade von Rom gelenkt`?

Man BRDDDR, Luther sagt "Allein der Glaube, Allein durch die Gnade, Allein durch die Schrift, Allein durch Christus"

Und das reicht aus um ein "echter" Protestant zu sein und wiederspricht in allem der Katholischen Kirche...da kann Rom rumlenken wie es will.

Kann Rom deinen Glauben diktieren?

Kathliken halten sich an eine strenge Rangfolge in Klerikersachen, wir aber glauben an den direkten draht zu Gott. Und das kann kein Rom diktieren.

Ausonius
23.06.2013, 11:35
Was ich noch nicht ganz verstehe ist, warum die EKD gemäß des Threadersteller nun am "Abgrund" stehen soll. Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn es so wäre. Aber nicht mal der hier verlinkte Kolumnist der Welt hat das so gesehen. Daher mal wieder mein Appell: es geht auch eine Nummer kleiner, hier gibt es keinen Wettbewerb, wer die besten BILD-Überschriften schreiben könnte.

BRDDR_geschaedigter
23.06.2013, 11:37
Echte Protestanten....son Humbug, wo werde ich gerade von Rom gelenkt`?

Man BRDDDR, Luther sagt "Allein der Glaube, Allein durch die Gnade, Allein durch die Schrift, Allein durch Christus"

Und das reicht aus um ein "echter" Protestant zu sein und wiederspricht in allem der Katholischen Kirche...da kann Rom rumlenken wie es will.

Kann Rom deinen Glauben diktieren?

Kathliken halten sich an eine strenge Rangfolge in Klerikersachen, wir aber glauben an den direkten draht zu Gott. Und das kann kein Rom diktieren.

DIe EKD macht das, was die Jesuiten/Rom wollen. Auch offen mit der Ökumene. Wo ist das Lutheranisch, der den Papst als Teufel bezeichnete?

Ich spreche von der Organisation EKD, was einzelne Lutheraner machen ist wieder etwas anderes, die werden ja total verarscht.

Kapier doch endlich, dass man damit nicht jeden einzelnen meint. Wäre das gleiche als würde man als Ossihasser bezeichnet, wenn man die DDR nicht gut findet.

Shahirrim
23.06.2013, 11:40
Was ich noch nicht ganz verstehe ist, warum die EKD gemäß des Threadersteller nun am "Abgrund" stehen soll. Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn es so wäre. Aber nicht mal der hier verlinkte Kolumnist der Welt hat das so gesehen. Daher mal wieder mein Appell: es geht auch eine Nummer kleiner, hier gibt es keinen Wettbewerb, wer die besten BILD-Überschriften schreiben könnte.

Wieso? Die evangelische Kirche entstand aus dem Widerspruch zur RKK, die den Zeitgeist beherrschte.

Heute hat die Kirche hingegen sich in den letzten 100 Jahren immer angepasst. Am widerlichsten in der BRD, wo sie die 68-Werte massiv vertritt.

So geht eine Kirche unter.

Neu
23.06.2013, 12:15
Hoffentlich wird die EKD merken, das sie komplett falsch verstanden hat, was Luther eigentlich verändern wollte. Luther hätte niemals die Frauenordination eingeführt, niemals von der Erbsünde abgelassen und auch nicht die Ehe relativiert. Luther wollte die Kirche wieder zu den Geboten Gottes zurückführen, und das die katholische Kirche selbst geschafft. Die Kirche, die sich heute nach ihm benennt, würde er verfluchen!

Meinen Respekt den Protestanten, die noch an Glauben und Werten festhalten, wie es auch Luther getan hat.

„Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche aus dem Glauben kommt und zum Glauben führt; wie geschrieben steht (Hab 2,4 LUT): Der Gerechte wird aus dem Glauben leben.“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther ) Und genau das ists, was der evangelischen Kirche abhanden gekommen ist: Der Sinn für die Gerechtigkeit. Wann habe ich das letzte Mal, besser überhaupt mal gehört, dass sich die evangelische Kirche mit den staatlichen Institutionen gestritten hätte? Wir leben in einem Staat, in der sich die Regierenden immer weiter vom Volk trennt. Die Schere klafft immer weiter auseinander, wir haben bereits so viele arme im eigenen Land, dass es bereits die Krippen gibt. Und die evangelische Kirche sieht das nicht! Geht nicht auf die Barrikaden! Im Gegenteil, sie verschärft das Problem durch die Erhebung der Kirchensteuer! Welchem Anspruch auf Existenzberechtigung hat sie denn heute noch? Und wem dient sie denn?

Strandwanderer
23.06.2013, 12:23
:

Die Bonzen der Evangelischen Kirche sind Steigbügelhalter und Nutznießer der Umvolkung und Volkszerstörung.


Während ich früher noch Achtung vor evangelischen Pastoren hatte, würde ich heute am liebsten vor ihnen ausspucken.

Stadtknecht
23.06.2013, 12:33
Nein, ich habe dir deine "unverknöcherte" Atheistische "Wertevorstellung" nur mal Reflektiert. Mein Beispiel im diesen Fall der Kanibale von Rothenburg. Ein standhafter Atheist und ich glaube Mitglieder der Grünen.

Aber hey, in einer Zeit wo jegliche Moralvorstellung "verknöchert" ist muss das die Gesellschaft natürlich aushalten.

Äh ja, ok.

Also sind alle Atheisten Kannibalen?

BRDDR_geschaedigter
23.06.2013, 12:36
Äh ja, ok.

Also sind alle Atheisten Kannibalen?

Natürlich nicht, nru hat der Atheismus keine absoluten Werte. Was gesten noch bestiatlisch war, kann heute schon modern und moralisch sein.

Das kommt davon, wenn Menschengesetze herrschen (z.B. Menschenrechte).

Neu
23.06.2013, 12:41
Ich lese oft diese Seite hier http://de.radiovaticana.va/index.asp und habe jetzt diese Seite gefunden: http://www.ekd.de/ Und da komme ich zu http://www.ekd.de/aktuell_presse/88505.html "Evangelische Krankenhäuser fordern mehr Geld". Ja, so einfach ist das, dieses total ausufernde Krankensystem weiter krank zu machen, anstatt es der Genesung zuzuführen. Da gibts jede Menge Überkapazitäten, und grosse Konzerne verleiben sich die Krankenhäuser ein und generieren Dividenden. Ein hirnloses Gebilde, das deutsche System, es gibt noch nichtmal eine Stelle, wo man sich zwecks Behandlungsmöglichkeiten informieren kann. Das würde ja 1 Cent pro Einwohner kosten, im Ausland hat man solche Systeme. Und hierzulande gibts nur die Schulmedizin, Chinesische Medizin - ihgitt. Wo bleibt da das Veto, der Reformgeist der evangelischen Krankenhäuser? Einfach nur mitlaufen - das ist bestenfalls Mittelmass und endet bei der Einverleibung durch die Rhön - AG. Wer braucht dann noch ein evangelisches Krankenhaus, könnte man einfach schliessen - und gut ists.

Neu
23.06.2013, 12:56
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2013_06_20_2_syrien.html ""Müller begrüßte, dass Deutschland und die USA auf dem G-8-Gipfel am Montag und Dienstag weitere 425 Millionen Euro Hilfe für Syrien zugesagt hätten."" Das ist die falsche Stellungnahme. Was nutzen die Gelder angesichts der vielen Toten. Hat die evangelische Kirche nicht die Stirn, sich gegen die westlichen Einmischungen zu wenden? Verschliesst sie die Augen, kennt sie denn die Hintergründe nicht? Oder darf sie diese nicht sehen, unterliegt sie denn dem Maulkorberlass? Dann braucht man sie nicht.

Casus Belli
23.06.2013, 12:58
Natürlich nicht, nru hat der Atheismus keine absoluten Werte. Was gesten noch bestiatlisch war, kann heute schon modern und moralisch sein.

Das kommt davon, wenn Menschengesetze herrschen (z.B. Menschenrechte).


Ganau so Cinni. :)

Casus Belli
23.06.2013, 13:00
Äh ja, ok.

Also sind alle Atheisten Kannibalen?

Nein, aber Atheisten hätten nichts gegen Kannibalismus da es keine bestimmte Wertvorstellung gäbe die das untersagt ausser das Gesetz jeweiliger Staaten.

Shahirrim
23.06.2013, 13:02
:

Die Bonzen der Evangelischen Kirche sind Steigbügelhalter und Nutznießer der Umvolkung und Volkszerstörung.


Während ich früher noch Achtung vor evangelischen Pastoren hatte, würde ich heute am liebsten vor ihnen ausspucken.
:gp:

Bei Margot Käßmann kann es aber passieren, dass sie vorher vor dir auskotzt, wennn sie wieder mal auf Sauftour war!

Kurfürst
23.06.2013, 13:02
Nein, aber Atheisten hätten nichts gegen Kannibalismus da es keine bestimmte Wertvorstellung gäbe die das untersagt ausser das Gesetz jeweiliger Staaten.

Ich meine, warum sollten Atheisten Kannibalismus verbieten wollen? Der Ekel davor ist doch künstlich entstanden, wie zum Beispiel die Distanz, welche normale Menschen zur Polygamie haben.

Wir sind doch auch nur Tiere, warum nicht Menschen züchten, die sonst eh nicht geboren worden wären, welche man anschließend verspeisen kann?

Neu
23.06.2013, 13:09
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2013_05_02_01_gerechteres_steuersystem.html Hä? Da wird vorgeschlagen, die Steuerlast weiter ANZUHEBEN. Hallo Kirche, wisst ihr denn nicht, dass bei 35% Staatsquote das Ende der Fahnenstange ist? Und dass wir bei 50% liegen? Und dass das Geld ERARBEITET werden muss? Wer so nach dem Mund von nutzlosen Parteien schwätzt, ja, da kann ich auch gleich in die SPD eintreten, oder zu den Linken gehen, anstatt in die Kirche. Habt ihr denn nichts mehr von Ludwig Erhard im Sinn? Oder müsst ihr sowas machen, gibts da eine Drohung, dass man euch sonst plattmacht? Und dieser Bedrohung beugt ihr euch dann? Ja, gute Nacht Kirche, schlaft weiter, und wacht auf, wenns euch hierzulande nicht mehr gibt. Aber jammert bitte nicht, ihr seid nicht zu bedauern.

Casus Belli
23.06.2013, 13:16
Ich meine, warum sollten Atheisten Kannibalismus verbieten wollen? Der Ekel davor ist doch künstlich entstanden, wie zum Beispiel die Distanz, welche normale Menschen zur Polygamie haben.

Wir sind doch auch nur Tiere, warum nicht Menschen züchten, die sonst eh nicht geboren worden wären, welche man anschließend verspeisen kann?

Wissenschaftlich und Atheistisch wäre gegen eine "Menschenzucht" zur Ernährung nichts entgegenzustellen. Zumindest Theoretisch.

Casus Belli
23.06.2013, 13:18
:gp:

Bei Margot Käßmann kann es aber passieren, dass sie vorher vor dir auskotzt, wennn sie wieder mal auf Sauftour war!

Keine Angst, die Kotzt im Suff meistens ins Auto. :D

Neu
23.06.2013, 13:26
Und hier wiederum nur das Sprachrohr, der verlängerte Arm des Gesetzgebers: http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2013_01_31_2_schneider_umdenken_gesellschaft. html ""Die Industrieländer würden um eine drastische Reduzierung ihres Kohlendioxid-Ausstoßes nicht herum kommen, sagte Schneider."" Muss er das sagen, arbeitet er für die Solarbranche, oder baut die evangelische Kirche gerade Windparks? Oder hat sie Windparkaktien gekauft? Oder hat sich Herr Schneider nur noch nicht ernsthaft mit dem Thema befasst und plappert nur irgendwas nach, was er mal gehört hat?

Neu
23.06.2013, 13:41
Und hier wiederum nur das Sprachrohr, der verlängerte Arm des Gesetzgebers: http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2013_01_31_2_schneider_umdenken_gesellschaft. html ""Die Industrieländer würden um eine drastische Reduzierung ihres Kohlendioxid-Ausstoßes nicht herum kommen, sagte Schneider."" Muss er das sagen, arbeitet er für die Solarbranche, oder baut die evangelische Kirche gerade Windparks? Oder hat sie Windparkaktien gekauft? Oder hat sich Herr Schneider nur noch nicht ernsthaft mit dem Thema befasst und plappert nur irgendwas nach, was er mal gehört hat?
Halt, ich muss mich berichtigen. Es gibt das hier: http://www.ekd.de/download/ekd_texte_113.pdf Und da wird in Windparks investiert: http://www.christundwelt.de/themen/detail/artikel/deutschland-schuetzt-die-schoepfung/ Und vernichtet durch diese Massnahme die Arbeitspläte hierzulande. Weil auch durch die Windparks der Strom so teuer wird, dass die Produktion in Deutschland zu teurer geworden ist. Man produziert jetzt im Ausland und importiert. Ja, Kirche, wozu seid ihr denn eigentlich da? Für sowas? Das machen die Kapitalisten, die Importeure doch, die machen arbeitslos. Ihr unterstützt das? Weg mit euch.

Brotzeit
23.06.2013, 20:03
Ich meine, warum sollten Atheisten Kannibalismus verbieten wollen? Der Ekel davor ist doch künstlich entstanden, wie zum Beispiel die Distanz, welche normale Menschen zur Polygamie haben.

Wir sind doch auch nur Tiere, warum nicht Menschen züchten, die sonst eh nicht geboren worden wären, welche man anschließend verspeisen kann?

Sonst geht ´s noch " Kurfürstchen ?
Ruf ´endlich in deiner Irrenanstalt an und teile deinem Pfleger deinen Aufenthaltsort mit!

Brotzeit
23.06.2013, 20:06
Nein, aber Atheisten hätten nichts gegen Kannibalismus da es keine bestimmte Wertvorstellung gäbe die das untersagt ausser das Gesetz jeweiliger Staaten.


Hast du dir die Nummer gemerkt? ..................... Na, vom Lastwagen, der dich angefahren hat!

Catholicus Romanus
23.06.2013, 20:16
Wissenschaftlich und Atheistisch wäre gegen eine "Menschenzucht" zur Ernährung nichts entgegenzustellen. Zumindest Theoretisch.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie Menschen als Soldaten züchten würden, so wie in Star Wars. Man würde dann sagen, dass sie sowieso von Geburt an als Soldaten erzogen werden, sich deshalb kein anderes Leben vorstellen können und fertig wäre die moralische (nein ethische - "Moral" klingt so verknöchert) Rechtfertigung. Sicher, es würde Proteste geben, aber nach wochenlangen Medienberichten und Talkrunden mit "Experten" wäre das Thema erledigt.

Wadenkater
23.06.2013, 20:20
Daß sich die Menschen immer mehr von der Philosophie Jesu und dem christlichen Wertekanon abwenden ist aber nun mal Fakt und dürfte an der verknöcherten und realitätsfernen Kirche liegen.
Genau! lasst uns lieber dem realitätsnäheren Kapitalismus als neuer Religion huldigen, der verspricht uns zwar kein ewiges, aber immerhin ein paradiesisches Leben, wenn du immer das kaufst, was gerade "in" ist! "Fressen, Saufen und Konsumieren! damit Dein Leben auch über den Tod hinaus sinnvoll war!!!:crazy:

Catholicus Romanus
23.06.2013, 20:26
Genau! lasst uns lieber dem realitätsnäheren Kapitalismus als neuer Religion huldigen, der verspricht uns zwar kein ewiges, aber immerhin ein paradiesisches Leben, wenn du immer das kaufst, was gerade "in" ist! "Fressen, Saufen und Konsumieren! damit Dein Leben auch über den Tod hinaus sinnvoll war!!!:crazy:

Lang lebe der Westen!


http://www.youtube.com/watch?v=UW4TGdufNlI

Wadenkater
23.06.2013, 20:42
(würg) damit kann ich am Ende meiner Tage groß angeben: ich habe alles für unsere Wirtschaft und unser Wachstum getan: jeden Tag 3 Monsterburger verzehrt und somit meinem Leben einen Sinn gegeben! jetzt kann ich beruhigt sterben nachdem ich mich für unsere Staatsreligion aufgeopfert habe !!:crazy::crazy::kirre::hd:

Casus Belli
23.06.2013, 22:16
Natürlich nicht, nru hat der Atheismus keine absoluten Werte. Was gesten noch bestiatlisch war, kann heute schon modern und moralisch sein.

Das kommt davon, wenn Menschengesetze herrschen (z.B. Menschenrechte).

Oh mist....ich schrieb erst Cinni aber der Beitrag war ja von dir. Nix für ungut BRDDR, guter Beitrag. :dg:

Casus Belli
23.06.2013, 22:18
Hast du dir die Nummer gemerkt? ..................... Na, vom Lastwagen, der dich angefahren hat!

Broti, du hast hier ganz offensichtlich wenig entgegenzustellen.

Es geht nicht darum zu sagen das alle Atheisten eine "Menschenzucht" für Gut halten würden, nur darum das man aus Atheistischer Sicht durchaus "Moralisch" auch Menschen züchten "könnte".

Natürlich fänden sicher auch 99,9% aller Atheisten das erstmal etwas eigenartig, wenns aber der Wissenschaft oder dem Fortschritt dienen würde wäre es ruckzuck anders.

Casus Belli
23.06.2013, 22:22
Was wäre z.b. mit einer Menschenzucht im Dienste der Medizin die nur als Ersatzteillager für Organe genutzt werden würde??

Aus Christlicher Sicht undenkbar, aus Atheistischer möglich.

Klopperhorst
23.06.2013, 22:27
...
Aus Christlicher Sicht undenkbar, aus Atheistischer möglich.

Atheistisch heisst nicht unmenschlich, gefühllos und empathielos.

---

Casus Belli
23.06.2013, 22:31
Atheistisch heisst nicht unmenschlich, gefühllos und empathielos.

---

Nein, aber z.b. Wissenschaftlich-Atheistisch gesehen könnten gezüchtete Körper doch viele Leben retten. Menschen die einfach nur in einer Art Sarg gezüchtet werden um dann bei gebrauch Organe zu entnehmen.

Die Idee ist nicht neu, als Gläubiger räumt man dem Leben einen höheren Sinn ein und da wäre so ein nutzen undenkbar. Aus Atheistischer Sichtweise stünde aber eventuell das Leben was gerettet werden kann durch Organe von "Zuchtkörpern".

Im übrigen ist das nicht allzu realitätsfern, Organhandel gibt es ja nach wie vor.

Stadtknecht
24.06.2013, 07:36
Genau! lasst uns lieber dem realitätsnäheren Kapitalismus als neuer Religion huldigen, der verspricht uns zwar kein ewiges, aber immerhin ein paradiesisches Leben, wenn du immer das kaufst, was gerade "in" ist! "Fressen, Saufen und Konsumieren! damit Dein Leben auch über den Tod hinaus sinnvoll war!!!:crazy:


Wahre und weise Worte!

OneDownOne2Go
24.06.2013, 07:54
Nein, aber z.b. Wissenschaftlich-Atheistisch gesehen könnten gezüchtete Körper doch viele Leben retten. Menschen die einfach nur in einer Art Sarg gezüchtet werden um dann bei gebrauch Organe zu entnehmen.

Die Idee ist nicht neu, als Gläubiger räumt man dem Leben einen höheren Sinn ein und da wäre so ein nutzen undenkbar. Aus Atheistischer Sichtweise stünde aber eventuell das Leben was gerettet werden kann durch Organe von "Zuchtkörpern".

Im übrigen ist das nicht allzu realitätsfern, Organhandel gibt es ja nach wie vor.

Das ist doch sehr weit hergeholt, außer im Rahmen von Science-Fiction-Literatur (z.B. Spares von Michael M. Smith), propagiert das niemand, den man darin ernst nehmen könnte. Auch blendet diese Schreckensvision vom vegetierenden, entmenschten Ersatzteilspender aus, dass es aktuell gar nicht möglich wäre - von bezahlbar ganz zu schweigen - so etwas umzusetzen.

Nimm es mir bitte nicht übel, weil sich dieser Vorwurf nicht an dich richtet, aber manchmal hat man den Eindruck, Religionen - die christliche steht da nicht alleine - würden mit solchen realitätsfernen Szenarien "drohen", um im nächsten Atemzug zu sagen "Wenn ihr das nicht wollt, dann dürft ihr aber auch dieses und jenes (Abtreibung, PID, IV-Befruchtung etc.) nicht wollen", als würden sie also den Schrecken als Vehikel benutzen, ihre Haltung zu aktuellen ethischen Problemen zu rechtfertigen, bei denen sie sich im Widerspruch auch zu weiten Teilen der eigenen Anhängerschaft wissen.

Brotzeit
24.06.2013, 10:36
Broti, du hast hier ganz offensichtlich wenig entgegenzustellen.

Es geht nicht darum zu sagen das alle Atheisten eine "Menschenzucht" für Gut halten würden, nur darum das man aus Atheistischer Sicht durchaus "Moralisch" auch Menschen züchten "könnte".

Natürlich fänden sicher auch 99,9% aller Atheisten das erstmal etwas eigenartig, wenns aber der Wissenschaft oder dem Fortschritt dienen würde wäre es ruckzuck anders.



Der Knochen , den du mir hingeworfen hast , roch noch nicht mal appetitlich ...
Weshalb sollte ich mir die völlig unnötige Arbeit machen , ihn abzunagen ?
Es wäre ineffiziente Zeitverschwendung ; genauso wie der Glauben!

dZUG
24.06.2013, 13:47
A Breckalle wär besser gwea :D

Makkabäus
08.07.2013, 15:32
„Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche aus dem Glauben kommt und zum Glauben führt; wie geschrieben steht (Hab 2,4 LUT): Der Gerechte wird aus dem Glauben leben.“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther ) Und genau das ists, was der evangelischen Kirche abhanden gekommen ist: Der Sinn für die Gerechtigkeit. Wann habe ich das letzte Mal, besser überhaupt mal gehört, dass sich die evangelische Kirche mit den staatlichen Institutionen gestritten hätte? Wir leben in einem Staat, in der sich die Regierenden immer weiter vom Volk trennt. Die Schere klafft immer weiter auseinander, wir haben bereits so viele arme im eigenen Land, dass es bereits die Krippen gibt. Und die evangelische Kirche sieht das nicht! Geht nicht auf die Barrikaden! Im Gegenteil, sie verschärft das Problem durch die Erhebung der Kirchensteuer! Welchem Anspruch auf Existenzberechtigung hat sie denn heute noch? Und wem dient sie denn?

:gp:


Um ein wenig Spitzfindig zu sein. Wir haben ein anderes Verständnis von Gerechtigkeit als z.b. im sogenannten "finsteren Mittelalter".

Das sieht man an dem scheinbar begriffsdürren Satz: "Der Gerechte und die Gerechtigkeit stehen in unmittelbarer Wechselbeziehung" (Meister Eckhart)
Es ist eine der sinnfälligsten geistesgeschichtlichen Paradoxien, zeigt es doch so recht den ganzen ungeheuren Abstand der modernen Geisteshaltung von der mittelalterlichen, dass vor sechs Jahrhunderten "Realismus" das genaue Gegenteil von dem bedeutete, was man heute darunter versteht !
Das "Reale" war ja für jene mit soviel Neuplatonismus durchsetzte Epoche gerade dasjenige, was unserem Zeitalter (nach Nietzsches erbittert antiplatonischem Ausruf) "das Letzte,Dünnste,Leerste" ist: die reine Idee.
Nur darum konnte dem Menschen jener Tage gerade das Abstrakteste das Wirklichste sein, nur darum konnte das Problem der Realität allgemeiner Begriffe so lange und heiß umkämpft werden, weil das mittelalterliche Weltgefühl einen fundamental anderen Wirklichkeitsbegriff bedingte als das neuzeitliche.

Einem Manne wie Eckhart ist das Seiende um so realer, je allgemeiner, je abstrakter es ist; die moderne positivische These, dass allein das konkrete Einzelding Wirklichkeit habe, wäre ihm nichtiger Nominalismus gewesen, - ganz ebenso, wie einem robusten Empiriker von heute die ganze Mystik gewiss krasse Ideologie bedeutet.