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Vollständige Version anzeigen : Verfolgungen von Häretikern - die Bartholomäusnacht



mabac
19.06.2013, 22:43
Die Verfolgung von Häretikern innerhalb der monotheistischen Religionen ist alt wie der Wald, vermutlich wurden Häretiker schon verfolgt, als Gottes Hund ein Welpe war.
Bei den Juden traf es u.a. die Rotte Korah, später gar den Sohn und den Stiefsohn Gottes.

Bei der Bartholomäusnacht traf es keine Juden, sondern Häretiker innerhalb des Christentums, und zwar in Frankreich. Verfolgungen bzw. Vertreibung von Juden gab es in Frankreich auch, jedoch wurden die Juden nicht aus religiösen Gründen verfolgt, sondern wegen ausufernder Immobilienspekulation.
Just als die französischen Juden nur vertrieben wurden, wurden die Albigenser (Katharer) in Frankreich gar mit einem Kreuzug bekämpft und nahezu ausgerottet.

In der Bartholomäusnacht (1572) ging es richtig zur Sache, da wurden gleich einmal ein paar zehntausende Protestanten von ihren religösen Vettern und Landsleuten abgemetzelt.
Die Zahlenangaben reichen von 70.000 (Duc de Sully) bis hinunter zu 5.000 Opfern. Diese niedrigen Zahlen werden von zeitgenössischen radikalen Revisionisten im Umfeld der katholischen Kirche vertreten.

Endgültig machte Ludwig XIV. den Protestanten in Frankreich 1685 den Garaus, übrigens zehn Jahre nachdem er die französischen Juden unter seinen Schutz gestellt hatte.

Makkabäus
02.07.2013, 16:57
Die Verfolgung von Häretikern innerhalb der monotheistischen Religionen ist alt wie der Wald, vermutlich wurden Häretiker schon verfolgt, als Gottes Hund ein Welpe war.
Bei den Juden traf es u.a. die Rotte Korah, später gar den Sohn und den Stiefsohn Gottes.

Bei der Bartholomäusnacht traf es keine Juden, sondern Häretiker innerhalb des Christentums, und zwar in Frankreich. Verfolgungen bzw. Vertreibung von Juden gab es in Frankreich auch, jedoch wurden die Juden nicht aus religiösen Gründen verfolgt, sondern wegen ausufernder Immobilienspekulation.
Just als die französischen Juden nur vertrieben wurden, wurden die Albigenser (Katharer) in Frankreich gar mit einem Kreuzug bekämpft und nahezu ausgerottet.

In der Bartholomäusnacht (1572) ging es richtig zur Sache, da wurden gleich einmal ein paar zehntausende Protestanten von ihren religösen Vettern und Landsleuten abgemetzelt.
Die Zahlenangaben reichen von 70.000 (Duc de Sully) bis hinunter zu 5.000 Opfern. Diese niedrigen Zahlen werden von zeitgenössischen radikalen Revisionisten im Umfeld der katholischen Kirche vertreten.

Endgültig machte Ludwig XIV. den Protestanten in Frankreich 1685 den Garaus, übrigens zehn Jahre nachdem er die französischen Juden unter seinen Schutz gestellt hatte.

In deinem Beitrag über die Bartholomäusnacht, kommt mir zu oft das Wort Jude vor.

mabac
03.07.2013, 22:26
In deinem Beitrag über die Bartholomäusnacht, kommt mir zu oft das Wort Jude vor.

Die Juden waren nun einmal die Meister der Christen, wenn es um die Verfolgung der Häretiker ging.



Mit Ausnahme Polens hatte die jüdische Gemeinde in keinem anderen Land [Spanien, mabac] größere Machtbefugnisse über die Juden oder benutzte sie - einschließlich der Todesstrafe - so rigoros in der Öffentlichkeit. Seit dem 11. Jahrhundert war es in Kastilien üblich, Karäer (Angehörige einer jüdischen Sekte) durch Auspeitschen bis zum Tode zu bestrafen, falls sie keine Reue zeigten. Jüdischen Frauen, die sich mit Nichtjuden einließen, schnitten Rabbiner die Nasen ab und erklärten dabei, daß "sie auf diese Weise ihre Schönheit verliert und der nichtjüdische Geliebte sie hassen wird". Juden, die die Unverfrorenheit hatten, einen jüdischen Richter anzugreifen, hackte man die Hände ab. Ehebrecher wurden, nachdem sie durch das jüdische Viertel Spießruten laufen mußten, ins Gefängnis gesteckt. Bei religiösen Disputen schnitt man vermeintlichen Häretikern die Zunge heraus.
http://www.arendt-erhard.de/deutsch/palestina/Shahak/israel_shahak_juedische_religion_juedische_geschic hte.htm

Die frühen Christen, als sie noch Juden waren, bekamen als Häretiker die harte Rute der Religionsgerichte zu spüren. Das hat sich fein fortgesetzt, bis zur Bartholomäusnacht.