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Vollständige Version anzeigen : Gold steigt, US$ fällt



Drachenritter
08.10.2005, 15:00
Rohstoffe Goldpreis so hoch wie zuletzt 1988
16. September 2005

Der Goldpreis ist am Freitag in New York auf den höchsten Stand seit dem Jahr 1988 geklettert und steuert auf den dritten Wochengewinn in Folge zu.

Am Spotmarkt in London zog der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) Gold um 0,7 Prozent auf 459 Dollar. In New York stieg der Dezemberkontrakt auf Gold um 0,7 Prozent auf 462,30 Dollar.

Viele Anleger kaufen das Edelmetall, um sich gegen steigende Verbraucherpreise und Energiekosten abzusichern. Anzeichen für Inflation in den Vereinigten Staaten, der hohe Ölpreis und die Aussicht auf eine Wachstumsverlangsamung treiben den Goldpreis nach Einschätzung von Analysten. Die Verbraucherpreise in Amerika sind mit einer Jahresrate von 3,9 Prozent gestiegen, verglichen mit 3,5 Prozent ein Jahr zuvor. Auch als Alternative zu Devisenanlagen gewinnt Gold an Beliebtheit.

Sinkender Respekt für alle Währungen
"Es zeigt einen sinkenden Respekt für alle Währungen", erläutert Dennis Gartman, Volkswirt und Herausgeber des Gartman Letter. "Gold hat erst dann eine Hausse, wenn der Preis in allen Währungen gemessen steigt, und das tut er derzeit." Gemessen in Yen liegt der Goldpreis auf dem höchsten Stand seit August 1991. Für dieses Jahr liegt er 15 Prozent im Plus. Der Goldpreis in Euro ist in diesem Jahr um 18 Prozent gestiegen. In Indien stieg der Oktober-Kontrakt auf Gold an der Multi Commodity Exchange of India in Mumbai um 0,2 Prozent auf 6519 Rupien je zehn Gramm. Indien ist der größte Abnehmer für Gold weltweit, das vor allem in der Schmuckindustrie zum Einsatz kommt. Die Schmuckindustrie hatte im vergangenen Jahr einen Anteil von 68 Prozent am Goldhandel und kaufte in den vergangenen zwölf Monaten Gold im Rekordwert von 38 Milliarden Dollar, berichtete der Verband der Goldschmuckhersteller im September.

Text: Bloomberg/F.A.Z., 17.09.2005, Nr. 217 / Seite 25 Bildmaterial: AP, Bloomberg

Angesichts der hohen Staatsverschuldung der USA, die u.a. auch auf die hohen Rüstungsausgaben zurückführbar ist, und der negativen Außenhandelsbilanz (täglich 1,5 Milliarden US$ mehr Defizit), befürchte ich, daß uns in den nächsten Jahren eine sehr schwere Wirtschaftskrise bevorsteht.

Der Goldpreis ist ein Indikator, der wirtschaftliche Krisen andeuten kann.

Das Ende
08.10.2005, 16:15
Wenn die Rohstoffpreise wieder steigen ist es unter umständen wieder wahrscheinlich, dass irgendwo auf der Welt wieder aufgerüstet wird.

Wäre möglich, das wenn es so weitergeht wir bald wieder einen neues Krieg bekommen..

Wo und wer da mitspielt ist mir aber schleierhaft. Mal sehen.