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Vollständige Version anzeigen : Der Spiegel sieht im Stadtschloss "Nationale Tendenzen!"



Elmo allein zu Hause
12.06.2013, 16:26
So schreibt der Spiegel:

Die Regierung setzt auf marktkonforme Demokratie und die Wiederherstellung nationalen Selbstbewusstseins.

Oder

signalisiert Stellas Bau nicht die Utopie eines freundlicheren, weltoffeneren Deutschland, sondern steht für ein Land, das sich zunehmend mit seiner imperialen Vergangenheit aussöhnt und das ästhetisch ziemlich konservativ geworden ist.

Und

In Frankreich wurde die deutsche Rolle in der EU unter Merkel bereits mit der Preußens im Deutschen Reich verglichen.

Sowie

Bundespräsident Gauck bei der Grundsteinlegung: Das Land söhnt sich zunehmend mit seiner imperialen Vergangenheit aus.
So schreibt der Autor auch:

Nicht nur in Istanbul, sondern auch in New York, Athen oder Kairo war der öffentliche Raum, besonders die großen Plätze, zuletzt ein von Soziologen beobachtetes Labor für gesellschaftliche Öffnung - dort demonstrierten die Massen. Der rückwärtsgewandte Bau in Berlin steht für eine ganz andere Demonstration: die des wiedergewonnenen nationalen Selbstbewusstseins.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kommentar-zur-grundsteinlegung-am-berliner-stadtschloss-a-905268.html

König
12.06.2013, 16:39
Der "Geist der Merkel-Ära" und "[d]ie Regierung setz[en] auf [...] die Wiederherstellung nationalen Selbstbewusstseins"... :sark:
Diese Ansicht ist so dermaßen weit entfernt von allem, was der Wirklichkeit auch nur ansatzweise nahekommen könnte, daß sie ebensogut in der Titanic stehen könnte. Darauf kann man nicht mal großartig eingehen, selbst wenn man noch so gutmütig wäre; das ist wirklich nur Käse.

Elmo allein zu Hause
12.06.2013, 17:20
Der "Geist der Merkel-Ära" und "[d]ie Regierung setz[en] auf [...] die Wiederherstellung nationalen Selbstbewusstseins"... :sark:
Diese Ansicht ist so dermaßen weit entfernt von allem, was der Wirklichkeit auch nur ansatzweise nahekommen könnte, daß sie ebensogut in der Titanic stehen könnte. Darauf kann man nicht mal großartig eingehen, selbst wenn man noch so gutmütig wäre; das ist wirklich nur Käse.

Dutzende Spiegel leser sehen sich bestätigt und wollen dem Nationalismus den
garaus machen!:haha:

Senator74
12.06.2013, 17:52
Der "Geist der Merkel-Ära" und "[d]ie Regierung setz[en] auf [...] die Wiederherstellung nationalen Selbstbewusstseins"... :sark:
Diese Ansicht ist so dermaßen weit entfernt von allem, was der Wirklichkeit auch nur ansatzweise nahekommen könnte, daß sie ebensogut in der Titanic stehen könnte. Darauf kann man nicht mal großartig eingehen, selbst wenn man noch so gutmütig wäre; das ist wirklich nur Käse.

Exzellenter Vergleich, Kollege!!

Gärtner
12.06.2013, 18:21
So schreibt der Spiegel:


Oder


Und

Sowie

So schreibt der Autor auch:


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kommentar-zur-grundsteinlegung-am-berliner-stadtschloss-a-905268.html

Ja, und? Stimmt doch. Mutti lullt den Urnenpöbel ein, ein paar schöne Bilder helfen da immer, dann denkt man gleich nicht mehr so an die zunehmnende Einkommensspreizung der Gesellschaft und die völlig Untätigkeit der "Regierung" in jedem Bereich.

König
12.06.2013, 18:41
Ja, und? Stimmt doch. Mutti lullt den Urnenpöbel ein, ein paar schöne Bilder helfen da immer, dann denkt man gleich nicht mehr so an die zunehmnende Einkommensspreizung der Gesellschaft und die völlig Untätigkeit der "Regierung" in jedem Bereich.

Prunk und Pomp als Kompensat für eine auf Pump agierende Politik: damit wiederum hast Du zweifelsohne recht.
Nur geht der Artikelschreiber erheblich zu weit, indem er faselt, Deutschland sei nun angesichts des Stadtschlosses ein Land geworden, das sich mit "seiner imperialen Vergangenheit aussöhnt", oder hiermit werde ein "wiedergewonnenes nationales Selbstbewusstsein" statuiert.
Es ist doch nun völliger Nonsens, gegen eine Merkel-Regierung die Antinationalismus-Karte auszuspielen. Was für eine Geisterbahnfahrt!

Senator74
12.06.2013, 18:59
Ja, und? Stimmt doch. Mutti lullt den Urnenpöbel ein, ein paar schöne Bilder helfen da immer, dann denkt man gleich nicht mehr so an die zunehmnende Einkommensspreizung der Gesellschaft und die völlig Untätigkeit der "Regierung" in jedem Bereich.

Mag sein, aber beim "Wechsel zu Rot-Grün" wäre die Agonie erst perfekt!!

Arcona
12.06.2013, 20:11
Nationale Tendenzen? Rückbesinnung auf die imperiale Vergangenheit?

Dann lasst uns ins Horn stoßen und die deutschen Überseegebiete wiedererlangen! Schutztruppe formieren, Askari anheuern und auf geht die wilde Jagd. Heia Safari!

Hofvarpnir
12.06.2013, 21:03
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommentar_%28Journalismus%29

Lamm
12.06.2013, 21:27
Ohweh, was kommt als nächstes?
Der Schriftzug "Der Bevölkerung" wird ersetzt durch "Dem deutschen Volke"......?

Dann ist es bis zur Kolonie ja nur noch ein Hüpfer.

Sobald keiner mehr für diesen "Journalismus" bezahlen will, kommt der Qualitätsjournalismus Soli...... die Wette gilt!

bernhard44
12.06.2013, 21:30
na da macht der Schmierfink vom Spiegel seinem Namen aber alle Ehre!

Quo vadis
12.06.2013, 22:33
Ja, und? Stimmt doch. Mutti lullt den Urnenpöbel ein, ein paar schöne Bilder helfen da immer, dann denkt man gleich nicht mehr so an die zunehmnende Einkommensspreizung der Gesellschaft und die völlig Untätigkeit der "Regierung" in jedem Bereich.

Das Stadtschloss wird bei den ganzen linksliberalen Spiegelschmierern natürlich wie eine Art neues Tannenbergdenkmal gesehen. Da schlottern schon die Knie....

Gärtner
12.06.2013, 22:39
Das Stadtschloss wird bei den ganzen linksliberalen Spiegelschmierern natürlich wie eine Art neues Tannenbergdenkmal gesehen. Da schlottern schon die Knie....

Je nun, im Grunde will mir die geplante Schloßreplik wie eine potemkinsche Projektionsfläche erscheinen. Jeder liest etwas hinein und wirft dem anderen vor, er sei blind.

Quo vadis
12.06.2013, 22:55
Je nun, im Grunde will mir die geplante Schloßreplik wie eine potemkinsche Projektionsfläche erscheinen. Jeder liest etwas hinein und wirft dem anderen vor, er sei blind.

Das Einzige was mit an dem neuen Stadtschloß stört ist eben gerade die Tatsache, dass es keine Replik ist, sondern in großen Teile eine moderne Vergewaltigung aka "Humboldtforum". Da lobe ich mir die Frauenkirche, da wurde bis ins Detail nachgebaut, so wie es sein muß. Lob an Herrn Burger.

derWüstenfuchs
12.06.2013, 23:05
Schön wäre es ja.
Das alte Berlin kann man nie wieder herstellen, es wurde bekanntlich von den Alliierten vernichtet.

In erster Linie gehört das Stadtschloss aber an diese Stelle, und schließt architektonisch eine Lücke.
Was sollte man denn sonst dort bauen?

Ich persönlich hätte übrigens den Palast der Republik behalten; der war nämlich auch Teil unserer Geschichte.

Heifüsch
12.06.2013, 23:16
Je nun, im Grunde will mir die geplante Schloßreplik wie eine potemkinsche Projektionsfläche erscheinen. Jeder liest etwas hinein und wirft dem anderen vor, er sei blind.

Wer nicht erkennt, daß hier ein städtebaulich homogenes Ensemble wiederersteht ist nun mal blind, so leid mir das auch tut. Den Modernisten stehen schließlich genügend Experimentierflächen zur eitlen Selbstdarstellung zur Verfügung, so daß keine Veranlassung besteht, vor Mitleid mit ihnen zu zerfliessen. Sollen sie doch das Marx-Engels-Forum neu gestalten, den verhunzten Rathausvorplatz oder zig andere Brachen, von denen Berlin nur so wimmelt. Aber nein, sie wollen der Stadt partout an die geschichtliche Kernsubstanz und diese ein für alle mal auslöschen und mit ihrem architektonischen Einheitsbrei begraben. Nix da! Wehret den Anfängen!!! >&.(=

derWüstenfuchs
12.06.2013, 23:22
ob die Arschlöcher vom Spiegel schonmal das Wort Stadtplanung gehört haben :?

Was sonst soll man dort bauen? Vielleicht einen internationalen Schwulentreff? Könnte euch so passen

Gärtner
13.06.2013, 00:19
die Arschlöcher vom Spiegel

Ich möchte doch um einige Mäßigung bitten. Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation und möchte ungern - wenn auch nur per Sippenhaftung - als Arschloch bezeichnet werden.

Heifüsch
13.06.2013, 00:29
Ich möchte doch um einige Mäßigung bitten. Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation und möchte ungern - wenn auch nur per Sippenhaftung - als Arschloch bezeichnet werden.

Ich habe ihm mal eben Rot verpasst, was ich eigentlich selten tue :-(

Gärtner
13.06.2013, 00:30
Schön wäre es ja.
Das alte Berlin kann man nie wieder herstellen, es wurde bekanntlich von den Alliierten vernichtet.
Das ist richtig, aber wer sich einmal ein wenig näher mit der Berliner Architekturgeschichte befaßt hat, der weiß, daß bauliche Kontinuität noch nie zu den dort gepflegten Tugenden gehörte. Dauernd wurde abgerissen, um neuen, schöneren usw. Gebäuden den Vorzug und Platz zu geben. Es ist ja nicht so, als ob die Stadt z.B. vor dem Kriege auch nur Reste der einstigen geschlossenen barocken Stadtbebauung* aufgewiesen hätte. Und diese Mentalität der Umwandlung setzt sich bis heute fort. Ich bin nicht sehr oft in Berlin, eigentlich nur alle fünf bis zehn Jahre, und jedesmal staune ich, wieviel an allen möglichen Ecken sich wieder verändert hat. Das kann man mögen, muß aber auch nicht unbedingt sein.


In erster Linie gehört das Stadtschloss aber an diese Stelle, und schließt architektonisch eine Lücke.
Was sollte man denn sonst dort bauen?
In der Tat. Mann kann diese riesige Fläche im Zentrum der Hauptstadt ja nicht ewig als Parkplatz dahinvegetieren lassen. Aber was wäre gegen einen offenen Architekturwettbewerb einzuwenden gewesen? Unter EInschluß der Bevölkerung? "Was wollt Ihr eigentlich, das dort entstehen soll?", so hätte man fragen können...


Ich persönlich hätte übrigens den Palast der Republik behalten; der war nämlich auch Teil unserer Geschichte.
Die Leute aus (Ost-)Berlin, die ich kenne, haben diesen Gedanken mehrheitlich befürwortet. Zwar ist niemand darunter, der Erichs Lampenladen wegen DDR-Anhänglichkeit bewahrt sehen wollte, aber das Ding war ein Teil der Baugeschichte der Stadt. Und wenn man sich in Berlin und anderswo umsieht, gibt es wesentlich gräßlichere Bausünden, die bis heute unberührt dastehen. Die DDR aber wurde abgewickelt und die westliche Konqistadorenmentalität machte auch vom Palast nicht halt.

__________________________________________________ _________________
* Ich könnte in diesem Zusammenhang jetzt zu einem Exkurs über Görlitz ausholen, einer Stadt, bei deren Nennung die Augen aller Kunsthistoriker aufleuchten. Und über die Rettung der barocken Altstadt buchstäblich in letzter Minute durch die Wende 1989. Die Sprenglöcher waren schon gebohrt. Aber ich bin jetzt müde und muß ins Bett.

Quo vadis
13.06.2013, 00:31
Ich möchte doch um einige Mäßigung bitten. Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation und möchte ungern - wenn auch nur per Sippenhaftung - als Arschloch bezeichnet werden.

Immerhin bist du, glaube ich, nicht für den politischen Teil dort zuständig. Und bei Technik und Architektur ist es mir egal.

Quo vadis
13.06.2013, 00:34
Ich habe ihm mal eben Rot verpasst, was ich eigentlich selten tue :-(

Naja der Frust ist berechtigt, vor allem wenn man deren islamistenverherrlichende Syrienberichterstattung ansieht, aber Gärtner schreibt über andere Dinge wie Technik usw.

Heifüsch
13.06.2013, 00:36
Das ist richtig, aber wer sich einmal ein wenig näher mit der Berliner Architekturgeschichte befaßt hat, der weiß, daß bauliche Kontinuität noch nie zu den dort gepflegten Tugenden gehörte. Dauernd wurde abgerissen, um neuen, schöneren usw. Gebäuden den Vorzug und Platz zu geben. Es ist ja nicht so, als ob die Stadt z.B. vor dem Kriege auch nur Reste der einstigen geschlossenen barocken Stadtbebauung aufgewiesen hätte. Und diese Mentalität der Umwandlung setzt sich bis heute fort. Ich bin nicht sehr oft in Berlin, eigentlich nur alle fünf bis zehn Jahre, und jedesmal staune ich, wieviel an allen möglichen Ecken sich wieder verändert hat. Das kann man mögen, muß aber auch nicht unbedingt sein.


In der Tat. Mann kann diese riesige Fläche im Zentrum der Hauptstadt ja nicht ewig als Parkplatz dahinvegetieren lassen. Aber was wäre gegen einen offenen Architekturwettbewerb einzuwenden gewesen? Unter EInschluß der Bevölkerung? "Was wollt Ihr eigentlich, das dort entstehen soll?", so hätte man fragen können...


Die Leute aus (Ost-)Berlin, die ich kenne, haben diesen Gedanken mehrheitlich befürwortet. Zwar ist niemand darunter, der Erichs Lampenladen wegen DDR-Anhänglichkeit bewahrt sehen wollte, aber das Ding war ein Teil der Baugeschichte der Stadt. Und wenn man sich in Berlin und anderswo umsieht, gibt es wesentlich gräßlichere Bausünden, die bis heute unberührt dastehen. Die DDR aber wurde abgewickelt und die westliche Konqistadorenmentalität machte auch vom Palast nicht halt.
Nur zur Erinnerung: Dieser sogenannte "Palast" war vollkommen asbestverseucht. Dort musste alles bis auf das Stahl- und Betonskelett entfernt werden und dann war´s eben nur noch ein kleiner Schritt, den unförmigen Kasten komplett zu entsorgen.

Heifüsch
13.06.2013, 00:38
Naja der Frust ist berechtigt, vor allem wenn man deren islamistenverherrlichende Syrienberichterstattung ansieht, aber Gärtner schreibt über andere Dinge wie Technik usw.

Fuck Islam! Aber als "Schwuler" hatte ich in diesem Fall andere Prioritäten...

Gärtner
13.06.2013, 00:38
Nur zur Erinnerung: Dieser sogenannte "Palast" war vollkommen asbestverseucht. Dort musste alles bis auf das Stahl- und Betonskelett entfernt werden und dann war´s eben nur noch ein kleiner Schritt, den unförmigen Kasten komplett zu entsorgen.

Ja, natürlich, das ist mir bekannt. Aber du erinnerst dich doch auch daran, wie verbissen und ideologie-sauer die Debatte um den Abriß geführt wurde?

Quo vadis
13.06.2013, 00:41
Nur zur Erinnerung: Dieser sogenannte "Palast" war vollkommen asbestverseucht. Dort musste alles bis auf das Stahl- und Betonskelett entfernt werden und dann war´s eben nur noch ein kleiner Schritt, den unförmigen Kasten komplett zu entsorgen.

War kein Verlust das Ding abzureissen. Dieses System hat gnadenlos Kirchen und Schlösser sprengen lassen, das ist nur gerecht diese Asbesthöhle zu beseitigen.

Gärtner
13.06.2013, 00:45
Naja der Frust ist berechtigt, vor allem wenn man deren islamistenverherrlichende Syrienberichterstattung ansieht,

Findest du? Ganz so eindeutig ist das nicht. Spon hat - wie die ganze deutsche Journaille- den Schwenk sehr spät vollzogen, und nicht nur böse Assad-Anhänger gegen guten Rebellenhelden zu stellen. Inzwischen wächst die Erkenntnis, daß alle Seiten Brüder im schrecklichen Geiste sind. Heute morgen erschien z.B. dieser Artikel:


Syrer wehren sich gegen radikale Rebellen

Radikale in Syrien wollen die Macht an sich reißen. Mit Brutalität und Terror versuchen sie, die Bevölkerung einzuschüchtern. Doch die denkt nicht daran, sich von den Islamisten die Zukunft diktieren zu lassen.

(...) Umso größer sind oftmals die Differenzen zwischen Radikalen und den Einheimischen. Doch die Nusra-Rebellen scheinen nicht davor zurückzuschrecken, ihre Vorstellungen von Recht und Ordnung auch gegen Widerstände durchzusetzen - im Zweifelsfall mit Einschüchterungsversuchen.

Einer der dramatischsten Fälle in Rakka traf die Rifaei-Familie. Mitten in der Nacht kamen zehn bewaffnete Männer mit Gesichtsmasken zu ihnen nach Hause und verhafteten die jungen Schwestern Nour, Nagham, ihre Freundin Yusra und einen ihrer Cousins, berichtet der "Telegraph".

"Sie sagten uns: 'Zieht mehr Kleidung an, setzt ein Kopftuch auf'", erzählt die 19-jährige Nagham al-Rifaei. Die jungen Frauen wurden abgeführt, verhört und vor ein Gericht gestellt. Es war 1 Uhr morgens. Erneut drängten die Radikalen, die junge Frau vor dem Gericht ein Kopftuch aufzusetzen. Sie weigerte sich und erschien so vor den zwei Richtern.

Der Richter las die Anklage vor: "Es heißt, ihr wart allein mit einem Mann zusammen, was sagt ihr dazu?" Gemeint war ihr Cousin. Nagham al-Rifaei antwortete: "Meine Antwort ist, dass das niemanden etwas angeht." Der Richter stimmte ihr zu, und die jungen Frauen wurden freigelassen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-provinz-rakka-probt-die-zeit-nach-assad-a-900522.html


aber Gärtner schreibt über andere Dinge wie Technik usw.
Was aber, wie im Fall der NSA-Schnüffelei, auch schnell sehr politisch werden kann.

Heifüsch
13.06.2013, 00:45
Ja, natürlich, das ist mir bekannt. Aber du erinnerst dich doch auch daran, wie verbissen und ideologie-sauer die Debatte um den Abriß geführt wurde?

Ich hatte hier auf dem "Gästebuch" jahrelang als "Kreuzberger" mitdiskutiert:

http://berliner-schloss.de/

Ein ewiges Hin und Her zwischen Altstalinisten und Wiederaufbau-Verfechtern, kommerzorientierten Mainstream-Architekten und geschichtssensiblen Bewahrern :-)

Quo vadis
13.06.2013, 00:46
Fuck Islam! Aber als "Schwuler" hatte ich in diesem Fall andere Prioritäten...

Kurzes OT, ich hoffe die Linksromantiker haben sich mal intensiv die Syrienvideos angesehen, es wird von Seiten der Islamisten keinerlei Pardon gewährt und Gegnern direkt in den Kopf geschossen, ohne Verfahren und ohne Diskussion, wer auf dem Marktplatz gezerrt wird ist Minuten später tot. Auch für islamische Verhältnisse ist der sunnitisch islamistische Frühling ein Albtraum ohne Ende eine Erruption der Gewalt sondersgleichen.

Gärtner
13.06.2013, 00:48
Ich hatte hier auf dem "Gästebuch" jahrelang als "Kreuzberger" mitdiskutiert:

http://berliner-schloss.de/

Ein ewiges Hin und Her zwischen Altstalinisten und Wiederaufbau-Verfechtern, kommerzorientierten Mainstream-Architekten und geschichtssensiblen Bewahrern :-)

Zweifellos gehörtest du zu Letzteren. Und damit zu den Verlierern. Aber was soll ich sagen, der ich in Köln wohne, einer Stadt, angefüllt mit Kleinodien der Wiederaufbauzeit und der 60er/70er-Jahre Knastarchitektur?

Quo vadis
13.06.2013, 00:48
Findest du? Ganz so eindeutig ist das nicht. Spon hat - wie die ganze deutsche Journaille- den Schwenk sehr spät vollzogen, und nicht nur böse Assad-Anhänger gegen guten Rebellenhelden zu stellen. Inzwischen wächst die Erkenntnis, daß alle Seiten Brüder im schrecklichen Geiste sind. Heute morgen erschien z.B. dieser Artikel:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-provinz-rakka-probt-die-zeit-nach-assad-a-900522.html


Was aber, wie im Fall der NSA-Schnüffelei, auch schnell sehr politisch werden kann.

Ich verfolge das sehr genau, es ist der bestdokumentierteste Krieg des 21. Jh. Die moderaten Kräfte haben dort keinerlei Chance, sie werden dann einfach zu Ketzern erklärt und hingerichtet. Aber werden wir nicht OT.

Heifüsch
13.06.2013, 00:50
Kurzes OT, ich hoffe die Linksromantiker haben sich mal intensiv die Syrienvideos angesehen, es wird von Seiten der Islamisten keinerlei Pardon gewährt und Gegnern direkt in den Kopf geschossen, ohne Verfahren und ohne Diskussion, wer auf dem Marktplatz gezerrt wird ist Minuten später tot. Auch für islamische Verhältnisse ist der sunnitisch islamistische Frühling ein Albtraum ohne Ende eine Erruption der Gewalt sondersgleichen.

Linksromantiker habe sich auch die DDR schöngeredet. Und nun ist es eben der pflegeleichte und selbstdisziplinierende Moslem, der den künftigen Herdenmenschen im sozialistischen Arbeiterparadies repräsentieren soll :-(

Pythia
13.06.2013, 00:50
... Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation ...Dann erklär uns mal: wieso lenkt der Spiegel davon ab, daß die Stadtschloß-Mafia die Proleten leimte mit dem Repro-Kitsch-Grabmal für 2½ €, an dem VOB (http://de.wikipedia.org/wiki/Vergabe-_und_Vertragsordnung_f%C3%BCr_Bauleistungen)-Künstler mit Änderungen und Nachträgen richtig viel Kohle krallen können. Am Flughafen kamen die VOB (http://de.wikipedia.org/wiki/Vergabe-_und_Vertragsordnung_f%C3%BCr_Bauleistungen)-Künstler ja schon in Hochform, und am Stadtschloß werden sie sich noch selbst übertreffen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wieso werden für die Stadtschloß-Milliarden nicht gut 20.000 Sozial-Wohnungen gebaut?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/06/Home.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


http://www.24-carat.de/2011/May/Feldberg.gif

Nicht Superluxus, sondern 65 m² Sozialwohnung mit 588,67 €/Monat Warm-Miete — mehr als nur perfekt für unseren Bedarf.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Frankfurt hat solche Paradiese 20 Minuten von Stadtmitte und 20 Minuten vom Flughafen. Berlin nicht. Berlin ist eben der Ort, wo das EZB-Rohr reingesteckt wird, wenn die Erde einen €-Einlauf braucht.



Wirklich ein Jammer, daß wir hier wieder weg müssen. Wir stehen schon auf der Vertrieben-Liste, denn einheimische und importierte Proleten werden uns bald vertreiben: in 5 Jahren sind all die süßen kleinen Kinderchen dieser Proleten ausgewachsene Rabauken, die lieber in Straßenbanden und Islami-Rotten ihr Unwesen treiben als was zu lernen oder gar zu arbeiten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und ich habe keine Lust hier dann schwer bewaffnet zum Lidl zu gehen. Das kommt aber so, da unsere Proleten-Diktatur lieber Kohle verbrät für so Scheiße wie Stadtschloß Berlin anstatt wie Adeneauer dereinst millionen Asoziale zu sozialisieren und zu wertvollen Mitbürgern zu machen, ohne die das Wirtschaftswunder gar nicht möglich gewesen wäre.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
In so einer Adenauer-Hütte (1960 bezugsfertig) wohnen wir nun. Damals gingen Proletenkinder mit 14 in die Fabrik oder in die Lehre, lernten mit Bild-Zeitung Deutsch und wurden wertvolle Mitbürger. Aber nein. Die Stadtschloß-Mafia hatte es leicht: die Proleten wollen ja gar nicht in Sozialwohnungen sozialisiert werden. Oder willst Du etwa ein wertvoller Mitbürger werden?

Gärtner
13.06.2013, 00:50
Kurzes OT, ich hoffe die Linksromantiker haben sich mal intensiv die Syrienvideos angesehen, es wird von Seiten der Islamisten keinerlei Pardon gewährt und Gegnern direkt in den Kopf geschossen, ohne Verfahren und ohne Diskussion, wer auf dem Marktplatz gezerrt wird ist Minuten später tot. Auch für islamische Verhältnisse ist der sunnitisch islamistische Frühling ein Albtraum ohne Ende eine Erruption der Gewalt sondersgleichen.

Syrien ist ja insofern Terroristen-Gaga in Potenz, als sich dort Hisbollah und Al Qaida an die Gurgel gehen. Wenn dabei nicht die Zivilbevölkerung zu Hekatomben ins Gras beißen würde, könnte man sich direkt zurücklehnen und genießen...

ErhardWittek
13.06.2013, 00:50
Prunk und Pomp als Kompensat für eine auf Pump agierende Politik: damit wiederum hast Du zweifelsohne recht.
Nur geht der Artikelschreiber erheblich zu weit, indem er faselt, Deutschland sei nun angesichts des Stadtschlosses ein Land geworden, das sich mit "seiner imperialen Vergangenheit aussöhnt", oder hiermit werde ein "wiedergewonnenes nationales Selbstbewusstsein" statuiert.
Es ist doch nun völliger Nonsens, gegen eine Merkel-Regierung die Antinationalismus-Karte auszuspielen. Was für eine Geisterbahnfahrt!
:dg:

Die "imperiale Vergangenheit" Deutschlands ist angesichts der Tatsache, daß wir als einziges westliches Land unsere wenigen Kolonien nicht erobert, sondern erworben haben, ein mehr als peinlicher Griff ins Klo. Das industriell aufstrebende kaiserliche Deutschland wollte sich halt auch ein paar kleine Kolonien gönnen, nachdem zunächst Spanien und Portugal, später GB, Frankreich, Belgien und die Niederlande fast die ganze Welt unter ihr Joch gebracht hatten. Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, daß die deutschen Kolonien nicht einfach ausgebeutet, sondern entwickelt wurden, ganz im Gegensatz zu denen, die von den echten Imperialisten besetzt worden waren.

Ich weiß, gleich kommt einer mit den Herero daher, die aber ihrerseits mit dem Schlachten von weißen Frauen und Kindern begonnen haben, weil sie von den Briten dazu aufgestachelt worden sind.

Quo vadis
13.06.2013, 00:52
Zweifellos gehörtest du zu Letzteren. Und damit zu den Verlierern. Aber was soll ich sagen, der ich in Köln wohne, einer Stadt, angefüllt mit Kleinodien der Wiederaufbauzeit und der 60er/70er-Jahre Knastarchitektur?

Das Stadtarchiv war ja auch keine Schönheit, der Inhalt schon.

Schrottkiste
13.06.2013, 00:53
Hat Frank Stella das was mit zu tun? Wie man sich denken kann, bin ich da ja ein richtiger Banause...

Kenne nur das BMW 3.5 CSL-Art Car von 1976...

http://www.oceansidemotorsports.com/wp-content/uploads/2013/03/1976_frank_stella_BMW_30csl_art_car.jpg

Das ist auch von dem entworfen worden.

Gärtner
13.06.2013, 00:54
Das Stadtarchiv war ja auch keine Schönheit, der Inhalt schon.

Oh ja. In den 80ern hab ich da gesessen und über den mittelalterlichen Schreinsbüchern gebrütet.

Heifüsch
13.06.2013, 00:55
Zweifellos gehörtest du zu Letzteren. Und damit zu den Verlierern. Aber was soll ich sagen, der ich in Köln wohne, einer Stadt, angefüllt mit Kleinodien der Wiederaufbauzeit und der 60er/70er-Jahre Knastarchitektur?

...und einem mal eben fahrlässig entsorgten unersetzlichen Stadtarchiv. Wir leben in merkwürdigen Zeiten mit merkwürdigen Prioritäten :-(

Heifüsch
13.06.2013, 00:57
Das Stadtarchiv war ja auch keine Schönheit, der Inhalt schon.

Derselbe Gedanke! Lustig :-)

derWüstenfuchs
13.06.2013, 07:11
Ich möchte doch um einige Mäßigung bitten. Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation und möchte ungern - wenn auch nur per Sippenhaftung - als Arschloch bezeichnet werden.

na immerhin bist du so mutig, dich hier zu outen :D

Bruddler
13.06.2013, 07:53
Der Spiegel sieht im Stadtschloss "Nationale Tendenzen!"

Ich hingegen sehe im Stadtschloß "Verschwendung von Steuergeldern in höchstem Ausmaß !"

Elmo allein zu Hause
13.06.2013, 09:34
Der Spiegel sieht im Stadtschloss "Nationale Tendenzen!"

Ich hingegen sehe im Stadtschloß "Verschwendung von Steuergeldern in höchstem Ausmaß !"

Wieso das haben wir doch alle Demokratisch beschlossen?!

Halten wir also fest wir haben Geld für andere Länder und für Projekte die eigentlich keiner braucht, Stuttgart Bahn, Flughafen Berlin, Stadtschloss usw, für al diese Projekte gibt es Alternativen!
Aber für die Autobahnen Sanierung fehlt uns das Geld?! Und diese müssen vielleicht bald mit einer Maud eingetrieben werden...was für eine Logik!:appl:

bernhard44
13.06.2013, 09:38
Das ist richtig, aber wer sich einmal ein wenig näher mit der Berliner Architekturgeschichte befaßt hat, der weiß, daß bauliche Kontinuität noch nie zu den dort gepflegten Tugenden gehörte. Dauernd wurde abgerissen, um neuen, schöneren usw. Gebäuden den Vorzug und Platz zu geben. Es ist ja nicht so, als ob die Stadt z.B. vor dem Kriege auch nur Reste der einstigen geschlossenen barocken Stadtbebauung* aufgewiesen hätte. Und diese Mentalität der Umwandlung setzt sich bis heute fort. Ich bin nicht sehr oft in Berlin, eigentlich nur alle fünf bis zehn Jahre, und jedesmal staune ich, wieviel an allen möglichen Ecken sich wieder verändert hat. Das kann man mögen, muß aber auch nicht unbedingt sein.


In der Tat. Mann kann diese riesige Fläche im Zentrum der Hauptstadt ja nicht ewig als Parkplatz dahinvegetieren lassen. Aber was wäre gegen einen offenen Architekturwettbewerb einzuwenden gewesen? Unter EInschluß der Bevölkerung? "Was wollt Ihr eigentlich, das dort entstehen soll?", so hätte man fragen können...


Die Leute aus (Ost-)Berlin, die ich kenne, haben diesen Gedanken mehrheitlich befürwortet. Zwar ist niemand darunter, der Erichs Lampenladen wegen DDR-Anhänglichkeit bewahrt sehen wollte, aber das Ding war ein Teil der Baugeschichte der Stadt. Und wenn man sich in Berlin und anderswo umsieht, gibt es wesentlich gräßlichere Bausünden, die bis heute unberührt dastehen. Die DDR aber wurde abgewickelt und die westliche Konqistadorenmentalität machte auch vom Palast nicht halt.

__________________________________________________ _________________
* Ich könnte in diesem Zusammenhang jetzt zu einem Exkurs über Görlitz ausholen, einer Stadt, bei deren Nennung die Augen aller Kunsthistoriker aufleuchten. Und über die Rettung der barocken Altstadt buchstäblich in letzter Minute durch die Wende 1989. Die Sprenglöcher waren schon gebohrt. Aber ich bin jetzt müde und muß ins Bett.

die meisten eroberten Städte wurden von den neuen Herrschern geschliffen und überbaut! Besonders aber symbolträchtige Bauten. Schon seit Anbeginn!

Gärtner
13.06.2013, 09:39
na immerhin bist du so mutig, dich hier zu outen :D

Der Spiegel / Spiegel Online zählt immer noch zu Deutschlands ersten journalistischen Adressen, auch wenn der Ruhm letzthin ein wenig nachgelassen hat.

Gärtner
13.06.2013, 09:41
die meisten eroberten Städte wurden von den neuen Herrschern geschliffen und überbaut! Besonders aber symbolträchtige Bauten. Schon seit Anbeginn!

Geschleift. Und das waren nicht die neuen Herren, das waren unsere eigenen Gropius-besoffenen Epigonen-Architekten, die zwischen Flensburg und Garmisch Deutschlands Innenstädte versaut haben.

Apollyon
13.06.2013, 09:53
"Nationale Tendenzen" nur weil man ein historiesches Gebäude rekonstruieren will ?
Diese nationalen Tendenzen sind nur oberflächlich, alles im allen kann man diese BRD-Kultur als eine Art Trash-Deutsche Gesinnung betrachten. Trotzdem sehe ich diese "Steuergelder"-Argumentation die hier immer geführt als äusserst lächerlich an, weil wenn man den Schuldenberg betrachtet und mit dem Hintergrundwissen eigentlich wissen sollte dass das geliehene Geld diesen Schuldenberg erst anwachsen lassen haben, ist die "Steuergelder"-Argumentation nichtmal in irgenteiner Weise nachvollziehbar. Die Steuergelder lösen sich in Luft auf wenn sie mit dem Schuldenberg kollidieren.

Solange keine Adler vorzufinden sind an dem Gebäude , wird das ganze schon klappen.

Sterntaler
13.06.2013, 10:42
Lol :haha: :vogel:

Lamm
13.06.2013, 13:32
Aber was soll ich sagen, der ich in Köln wohne, einer Stadt, angefüllt mit Kleinodien der Wiederaufbauzeit und der 60er/70er-Jahre Knastarchitektur?

2 Kölsch bitte!

Ansonsten muss ich dir leider recht geben, Köln ist schon arg hässlich aufgebaut worden. Lustigerweise kenne ich noch einen Kollegen von dir in Kölle, es sei denn.....

Elmo allein zu Hause
13.06.2013, 13:57
Eben was der Spiegel daraus verwurschtet ist Blödsinn!

Selbst das Humboldt-Forum gibt an:

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Das Humboldt-Forum ist ein neuartiges Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Begegnungszentrum mitten in Berlin. Museen, Bibliothek und Universität werden hier ihre unterschiedlichen Kompetenzen zusammenbringen und einen lebendigen Ort der Wissensproduktion und -vermittlung zu den Kulturen der Welt schaffen. Das Humboldt-Forum wird sich damit grundlegend von einem klassischen Völkerkundemuseum unterscheiden.


Warum heißt das neue Zentrum Humboldt-Forum?
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Namensgeber für das Projekt sind die Gebrüder Humboldt: Alexander steht als weitgereister Weltbürger und Forscher für die Vielseitigkeit der außereuropäischen Sammlungen, die in das Berliner Schloss – Humboldtforum einziehen. Wilhelm, der Universalgelehrte, vertritt die Idee, verschiedene Bildungseinrichtungen und Wissenschaftslehren unter einem Dach zu vereinigen. Er gilt als der Begründer des humanistischen Bildungsideals in Deutschland.

http://sbs-humboldtforum.de/FAQ/

Pythia
13.06.2013, 16:28
"... ist die "Steuergelder"-Argumentation nichtmal in irgenteiner Weise nachvollziehbar ...Na, dann vollzieh mal nach: aus 600 mio. € Budget machen VOB (http://de.wikipedia.org/wiki/Vergabe-_und_Vertragsordnung_f%C3%BCr_Bauleistungen)-Künstler mit Änderungen und Nachträgen, nachdem sie am Flughafen ja schon richtig in Hochform kamen, spielend ein 2½ mrd. € Repro-Kitsch-Grabmal mit doppelter oder 3-facher Bauzeit, um all die Kohle in die richtigen Taschen zu lenken. 2½ mrd. € gut geplant und gut ausgeführt könnten aber positiv sein:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
mit der Bauordnung von Caracas, die 5% zusätzliche Grünfläche pro Etage erlaubt, kann ein seriöser Bauherr mehr Grünfläche schaffen als die Gebäude Grundfläche haben, mit einem Architekten wie Vincent Callebaut absolute Spitzen-Wohnungen, tolle Büros und Praxen, ein Einkaufszentrum und herrliche Freizeitanlagen, und auch noch, oh Graus, einen ansehlichen Profit für die Anleger erwirtschaften:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/06/CALLEBAU.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das gäbe 2.000 produktive Arbeitsplätze, die viel Steuern und Abgaben einbringen und darüber hinaus noch eine ordentliche Ecke Kohle für den Inlandsmarkt erwirtschaften. Aber die Korruption der Stadtschloß-Mafia hat für einen Kurs-Schwenk schon zu tiefe Wurzeln geschlagen und den Spaghetti-Beton-Klotz-Architekten Stella für diese Jahrhundert-Sauerei angeheuert.

Arthas
15.06.2013, 11:26
Ich möchte doch um einige Mäßigung bitten. Auch ich schreibe für die Hamburger Publikation und möchte ungern - wenn auch nur per Sippenhaftung - als Arschloch bezeichnet werden.

Mit solchen titulierungen muß man sich eben abfinden, wenn man für eines der widerwärtigsten Scheißhausblätter Deutschlands schreibt.