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Vollständige Version anzeigen : Gescheiterte Auswanderer - Viele Schweizer kehren zurück



Wolfger von Leginfeld
30.05.2013, 13:14
Viele Auswanderer kehren völlig verarmt in die Schweiz zurück. Ihre Zahl hat sich im letzten Jahr verdoppelt...

weiter:http://www.blick.ch/news/schweiz/viele-schweizer-kehren-zurueck-aufs-sozialamt-id2177374.html

Kein Wunder...

Noch 2010: Warum Schweizer am liebsten nach Frankreich auswandern

weiter:http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Warum-Schweizer-am-liebsten-nach-Frankreich-auswandern/story/14453408

konfutse
30.05.2013, 13:22
Ich wundere mich, dass überhaupt jemand aus der Schweiz auswandert. Wo die Schweiz doch das gelobte Land schlechthin sein soll. Sehr gut bezahlte Arbeit ohne Ende, niedrige Steuern ...

Pappenheimer
30.05.2013, 14:11
Da kenne ich auch ein paar Schweizer hier in Costa Rica welche in irgendwelchen Blumenlaeden oder Hostels arbeiten. Das Geld wird es nicht sein, die wollen wohl eher aus der Zivilisation samt ihren Zwaengen aussteigen. Ich kann es verstehen.

Cleopatra
30.05.2013, 14:27
Diese ganze Auswanderei, das Hinterherrennen hinter Arbeit und Geld ist zum Kotzen, niemand ist mehr zu Hause. Das Einwanderungsland bietet dadaurch seinen Urvölkern auch keine Heimat mehr.

Langwitsch
30.05.2013, 14:57
Gibt ja zuhauf Sendungen, die ein Südsee-Leben unter Palmen am Strand mit Cocktail propagieren. Der Durchschnitts-Konsument denkt dann, wenn er auswandert, hat er automatisch ein bequemes Leben ohne Arbeit.
Gerade auf Mallorca gibt es zahlreiche gescheiterte Deutsche, die im Flughafen hausen müssen, da sie total mittellos geworden sind.

Klopperhorst
30.05.2013, 15:00
Diese ganze Auswanderei, das Hinterherrennen hinter Arbeit und Geld ist zum Kotzen, niemand ist mehr zu Hause. Das Einwanderungsland bietet dadaurch seinen Urvölkern auch keine Heimat mehr.

Korrekt.

Auch durch Auslands-Aufenthalte z.B. nach dem Studium, oder sog. Sabbat-Jahre, versaut man sich die Biografie
und, was viel wichtiger ist, die heimatlichen Verbindungen.

Ein lokales Netzwerk an Menschen ist nicht zu unterschätzen.
Wenn man aber die Verbindungen durch die Weltenbummelei abbricht, steht man irgendwann völlig alleine da.

---

Cleopatra
30.05.2013, 15:01
Gibt ja zuhauf Sendungen, die ein Südsee-Leben unter Palmen am Strand mit Cocktail propagieren. Der Durchschnitts-Konsument denkt dann, wenn er auswandert, hat er automatisch ein bequemes Leben ohne Arbeit.
Gerade auf Mallorca gibt es zahlreiche gescheiterte Deutsche, die im Flughafen hausen müssen, da sie total mittellos geworden sind.

Diese Drecksendungen heizen die Völkervermischungen an. Ein Idiot, der denkt, daß es im Ausland alles umsonst gibt, einschließlich schönes Wetter, hat mein Bedauern nicht.

Langwitsch
30.05.2013, 15:03
Diese Drecksendungen heizen die Völkervermischungen an. Ein Idiot, der denkt, daß es im Ausland alles umsonst gibt, einschließlich schönes Wetter, hat mein Bedauern nicht.

Denn eine Vollzeitanstellung hierzulande ist ja so schlimm....

Cleopatra
30.05.2013, 15:05
Ein lokales Netzwerk an Menschen ist nicht zu unterschätzen.
Wenn man aber die Verbindungen durch die Weltenbummelei abbricht, steht man irgendwann völlig alleine da.

---


Daß man abhängig vom Staat gehalten wird, steht auf dem Plan der Agenda. Ich habe mich da ausgeklinkt und bin in der Region gut aufgestellt.

Efna
30.05.2013, 15:05
Viele Auswanderer sind nur naive Schwachköpfe....

Bieleboh
30.05.2013, 15:06
Ich wundere mich, dass überhaupt jemand aus der Schweiz auswandert. Wo die Schweiz doch das gelobte Land schlechthin sein soll. Sehr gut bezahlte Arbeit ohne Ende, niedrige Steuern ...

Zumindest für unsereins, die Wandersachsen :-)

Skaramanga
01.06.2013, 06:10
Gerade in den karibischen und asiatischen "Auswandererparadiesen" kann man nur dann preiswert leben und ein Auskommen haben wenn man auf dem Niveau des "normalo" Einheimischen lebt und arbeitet. Dazu sind Europäer großenteils gar nicht fähig. Und wenn man in der Karibik oder Thailand auf europäischem Niveau leben will ist es nicht billiger sondern teurer als hier. Und wer dann noch kaum ein Wort der Landessprache beherrscht hat aus Sicht der Einheimischen "zock mich ab" ganz groß auf der Stirn tätowiert. Dieses "Migranten-alles in den Arsch-blasen" gibt es so nur in Deutschland bzw. Nordeuropa, sonst nirgends. Schon in Südeuropa ist man als Migrant / Einwanderer erst mal "leichte Beute". In Asien ... oh je.

Nationalix
01.06.2013, 07:10
Da kenne ich auch ein paar Schweizer hier in Costa Rica welche in irgendwelchen Blumenlaeden oder Hostels arbeiten. Das Geld wird es nicht sein, die wollen wohl eher aus der Zivilisation samt ihren Zwaengen aussteigen. Ich kann es verstehen.

Was ist denn an Costa Rica so besonders?

Doc Gyneco
01.06.2013, 07:41
Ich wundere mich, dass überhaupt jemand aus der Schweiz auswandert. Wo die Schweiz doch das gelobte Land schlechthin sein soll. Sehr gut bezahlte Arbeit ohne Ende, niedrige Steuern ...
Gelobtes Land ?

Lies mal diese Zahlen !
(http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/03/blank/data.Document.153978.xls)

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif

Azaloth
01.06.2013, 08:04
Korrekt.

Auch durch Auslands-Aufenthalte z.B. nach dem Studium, oder sog. Sabbat-Jahre, versaut man sich die Biografie
und, was viel wichtiger ist, die heimatlichen Verbindungen.

Ein lokales Netzwerk an Menschen ist nicht zu unterschätzen.
Wenn man aber die Verbindungen durch die Weltenbummelei abbricht, steht man irgendwann völlig alleine da.

---

Was ist an Auslands-Aufenthalten so schlimm? Gerade im Studium oder allgemein fürs Leben kann dies nur eine wertvolle Erfahrung sein. So weiß ich jetzt z.B. dass ich nie wieder nach Barcelona gehen werden :) In Polen wäre ich hingegen gerne mal wieder.

Man versaut sich dadurch nicht die Biografie. Ganz im Gegenteil. Auf diese Weise zeigt man, dass man sich auch wirklich wertvolle und harte Erfahrungen erarbeitet hat. Dies ist allemal besser als ein Stubenhocker zu sein.

Don
01.06.2013, 08:13
Was ist denn an Costa Rica so besonders?

Es ist ein ziemlich friedliches Fleckchen in angenehmer Umgebung mit angenehmem Klima ab einer gewissen Höhe, die aber immer noch nur ein paar Kilometer vom nächsten Strand entfernt ist. Ein Kollege von mir arbeitete vor ca. 20 Jahren für einige Jahre dort als Molkereimeister um eine Käserei aufzubauen.
Mit Familie. Allerdings wurde er von der lokalen Firma dort für diesen Job engekauft, vulgo Expat, und gehörte nicht zu den behinderten Idioten die glauben in einem romantischen Südseefilm mitzuspielen wenn sie nur erst mal hier weg sind.

Mir persönlich liegt Asien mehr, mit der Mañana Mentalität Lateinamerikas komme ich nicht zurecht.

Don
01.06.2013, 08:18
Was ist an Auslands-Aufenthalten so schlimm? Gerade im Studium oder allgemein fürs Leben kann dies nur eine wertvolle Erfahrung sein. So weiß ich jetzt z.B. dass ich nie wieder nach Barcelona gehen werden :) In Polen wäre ich hingegen gerne mal wieder.

Man versaut sich dadurch nicht die Biografie. Ganz im Gegenteil. Auf diese Weise zeigt man, dass man sich auch wirklich wertvolle und harte Erfahrungen erarbeitet hat. Dies ist allemal besser als ein Stubenhocker zu sein.

Das ist korrekt, Wobei natürlich entscheidend ist daß man sich dort nicht nur aufhält sondern etwas Darstellbares leistet.
Für die profesionelle Präsentation. Daneben gibt es auch noch den ganz persönlichen individuellen Aspekt der durchaus für den Blick auf hiesige Verhältnisse erhellend sein kann. Kann, nicht muß.

Klopperhorst
01.06.2013, 10:44
Was ist an Auslands-Aufenthalten so schlimm? Gerade im Studium oder allgemein fürs Leben kann dies nur eine wertvolle Erfahrung sein. So weiß ich jetzt z.B. dass ich nie wieder nach Barcelona gehen werden :) In Polen wäre ich hingegen gerne mal wieder.

Man versaut sich dadurch nicht die Biografie. Ganz im Gegenteil. Auf diese Weise zeigt man, dass man sich auch wirklich wertvolle und harte Erfahrungen erarbeitet hat. Dies ist allemal besser als ein Stubenhocker zu sein.

Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Antisozialist
01.06.2013, 11:07
Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Wenigstens liegt der Betroffene während dieser paar Monate nicht dem Staat auf der Tasche. Ich als Steuerzahler freue mich über jeden Hartzer weniger.

Azaloth
01.06.2013, 11:09
Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Wieso nicht? Ich kenne jemanden, der hat lange in Australien gearbeitet. Du nimmst bei so etwas wertvolle Erfahrungen mit außerhalb deines eigenen Kulturkreises.

truthCH
01.06.2013, 11:09
Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Kommt darauf an - bei uns in der Firma gehen die Leute auch gern in die Länder ein paar Monate arbeiten [nicht immer aus Eigeninteresse] um die Kultur kennen zu lernen, die Arbeitsweisen und wie man sich so "geschäftlich" "arrangieren" kann. Auch aus unserer Abteilung gehen Leute nach Katar, Saudi Arabien und so weiter ... sie alle meinen zumindest "etwas" davon profitiert zu haben fürs Leben. Ich kanns nicht beurteilen, ich drücke mich vor solchen Einsätzen ... bzw. hab kein "Fernweh" ...

Klopperhorst
01.06.2013, 11:13
Kommt darauf an - bei uns in der Firma gehen die Leute auch gern in die Länder ein paar Monate arbeiten [nicht immer aus Eigeninteresse] um die Kultur kennen zu lernen, die Arbeitsweisen und wie man sich so "geschäftlich" "arrangieren" kann. Auch aus unserer Abteilung gehen Leute nach Katar, Saudi Arabien und so weiter ... sie alle meinen zumindest "etwas" davon profitiert zu haben fürs Leben. Ich kanns nicht beurteilen, ich drücke mich vor solchen Einsätzen ... bzw. hab kein "Fernweh" ...

Ich habe auch u.a. in Rumänien gearbeitet.
Klar war das interessant, aber währenddessen habe ich meine Kontakte in D quasi abgebrochen,
mein Netzwerk verloren - und als ich zurückkam, stellte ich fest, dass ich mehr Zeit investieren musste,
um hier wieder Fuß zu fassen.

Letztendlich war meine Produktivität sehr gering in diesen Jahren.

---

Nationalix
01.06.2013, 13:02
Wieso nicht? Ich kenne jemanden, der hat lange in Australien gearbeitet. Du nimmst bei so etwas wertvolle Erfahrungen mit außerhalb deines eigenen Kulturkreises.

Solche Erfahrungen brauche ich nicht.

Sven71
01.06.2013, 13:08
Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Mir haben die paar Monate als Arzt in einem United States Army Hospital sehr viel gebracht, gerade auch fachsprachlich (medical english). Das ist keineswegs zu verachten, insbesondere in Anbetracht der geplanten Flucht aus der EUdSSR.

Helgoland
01.06.2013, 13:19
Gibt ja zuhauf Sendungen, die ein Südsee-Leben unter Palmen am Strand mit Cocktail propagieren. Der Durchschnitts-Konsument denkt dann, wenn er auswandert, hat er automatisch ein bequemes Leben ohne Arbeit.
Gerade auf Mallorca gibt es zahlreiche gescheiterte Deutsche, die im Flughafen hausen müssen, da sie total mittellos geworden sind.

Nicht nur da! Auch an der Costa Blanca tummeln sich viele gescheiterte Glücksritter, die der Meinung waren, sich in eine Art Dauerurlaub zu begeben und Spanien nur auf sie (die Spanier nennen sie "Giris") gewartet hätte. Wer in der Heimat nichts gebacken kriegt, scheitert im Allgemeinen auch im Ausland. Heute sind allerdings die Meisten davon direkt aus dem "Paradies" in den deutschen ALG II-Bezug zurückgekehrt. Auch viele Rentner (Residenten), die sich dort niedergelassen hatten und aufgrund des Peseta-Kurses relativ angenehm von ihrer Rente leben konnten, sind nach der Euro-Einführung fast in die Armut gerutscht und mussten hier nach ihrer Rückkehr völlig frustriert mit fast 80 nochmal von vorne anfangen.

elas
01.06.2013, 14:01
Schlimm sind sie sicherlich nicht, aber nutzlos.
Ein paar Monate irgendwo zu "jobben" bringt doch nichts.

---

Wer ins Ausland will soll zu einer großen Firma gehen da werden oft Leute händeringend gesucht für mehrjährige Auslandseinsätze. Die sind finanziell lukrativ und man kommt wieder zurück in seine gewohnte Umgebung.
Ich war so im Iran, Irak und Nigeria. Allein in Nigeria habe ich in 9 Monaten mehr Geld auf die Seite gebracht also voher in 9 Jahren! Allerdings war das kein Zuckerschlecken.....Durchhaltewillen und Abenteuerlust sind durchaus gefragt.

Azaloth
01.06.2013, 18:16
Solche Erfahrungen brauche ich nicht.

Wieso? Keine Erfahrungen außerhalb? Dann bleibt der eigene Sichtkreis natürlich beschränkt ;)

Pappenheimer
01.06.2013, 20:58
Was ist denn an Costa Rica so besonders?

Ich sags mal so: Ich zahle hier Null Steuern, Die Sonne scheint, das Meer ist um die Ecke...

Nationalix
01.06.2013, 21:07
Wieso? Keine Erfahrungen außerhalb? Dann bleibt der eigene Sichtkreis natürlich beschränkt ;)

Macht mir nichts aus. Ich bin extrem ignorant.

Nachbar
01.06.2013, 21:15
Korrekt.

Auch durch Auslands-Aufenthalte z.B. nach dem Studium, oder sog. Sabbat-Jahre, versaut man sich die Biografie und, was viel wichtiger ist, die heimatlichen Verbindungen.

Ein lokales Netzwerk an Menschen ist nicht zu unterschätzen.
Wenn man aber die Verbindungen durch die Weltenbummelei abbricht, steht man irgendwann völlig alleine da.

---

Etwa eigene Erfahrungen darin gemacht?

Kater
02.06.2013, 09:49
Man versaut sich dadurch nicht die Biografie. Ganz im Gegenteil. Auf diese Weise zeigt man, dass man sich auch wirklich wertvolle und harte Erfahrungen erarbeitet hat. Dies ist allemal besser als ein Stubenhocker zu sein.

100% Zustimmung!

Kater
02.06.2013, 09:53
Wieso nicht? Ich kenne jemanden, der hat lange in Australien gearbeitet. Du nimmst bei so etwas wertvolle Erfahrungen mit außerhalb deines eigenen Kulturkreises.

Und ich war ein knappes Jahr in Indonesien. Diese völlig andere Erfahrung möchte ich auf gar keinen Fall missen. Sonst bekommt man so einen beschränkten Horizont wie manch anderer hier und in freier Wildbahn.

Apart
02.06.2013, 10:44
Den starken Auswanderungswillen der Schweizer muß man verstehen. Sie leben in einem sehr kleinen Land und haben ohnehin keine Mutterkultur und - sprache, somit fühlen sie sich sowieso als Globalmensch.

Genausowenig verwundert mich, daß sie so häufig desillusioniert wieder zurückkehren. Soviel Geld für sowenig Leistung wie in der Schweiz bekommt man selten irgendwo auf der Welt.

Skaramanga
02.06.2013, 11:00
Den starken Auswanderungswillen der Schweizer muß man verstehen. Sie leben in einem sehr kleinen Land und haben ohnehin keine Mutterkultur und - sprache, somit fühlen sie sich sowieso als Globalmensch.

Genausowenig verwundert mich, daß sie so häufig desillusioniert wieder zurückkehren. Soviel Geld für sowenig Leistung wie in der Schweiz bekommt man selten irgendwo auf der Welt.

Ja das ist der Knackpunkt. Andernorts leben (wie im Urlaub) ist wunderschön, aber wenn man dort dann auch dauerhaft arbeiten und dortige Löhne verdienen muss, und damit über die Runden kommen soll, sieht die Sache schon anders aus. Wenn man sich damit abfindet, fein. Aber vielen verwechseln Auswandern mit Dauerurlaub. Das geht schief.

Mein Vater pflegte uns manchmal, wenn wir mal wieder schimpften über unerträgliche Hitze in Athen, die überfüllten dreckigen Busse, den Verkehr, die Bürokratie usw.: "Denkt dran, ihr wohnt dort wo andere Urlaub machen!" Worauf wir manchmal entgegneten "ja, aber die müssen auch nicht in diesen sch.... stinkenden Bussen fahren!"

Trashcansinatra
02.06.2013, 11:05
Denn eine Vollzeitanstellung hierzulande ist ja so schlimm....

... unterbezahlt, weil es nur noch Leiharbeit gibt, die ja bekanntlich 30% schlechter bezahlt ist als ein Festangestellter.

Wolfger von Leginfeld
05.06.2013, 13:44
Ich sags mal so: Ich zahle hier Null Steuern, Die Sonne scheint, das Meer ist um die Ecke...

Und wie ist das so mit der Kriminalität (Kidnapping, Hausüberfälle etc.)???

Brathering
05.06.2013, 13:53
Ich wundere mich, dass überhaupt jemand aus der Schweiz auswandert. Wo die Schweiz doch das gelobte Land schlechthin sein soll. Sehr gut bezahlte Arbeit ohne Ende, niedrige Steuern ...

Die Mentalität hält mich z.B. ab dort hin zu gehen. In einem Land, in dem ich für Rot über die Ampel gehen belangt werde, will ich nicht leben. Ist zwar nicht Saudi Arabien aber geht im europäischen Raum doch in diese Richtung.

Pappenheimer
06.06.2013, 01:16
Und wie ist das so mit der Kriminalität (Kidnapping, Hausüberfälle etc.)???

Kidnapping gibt es hier nicht, aber es gibt schon Viertel da traut sich nicht mal die Polizei rein. Aber da wohnt man ja als Auslaender auch nicht. Wenn wir uebers Wochenende ans Meer fahren schlaeft unsere Putzfrau hier, sonst ist das Haus ruckzuck ausgeraeumt, trotz Alarmanlage.

Großadmiral
06.06.2013, 06:54
Was ist an Auslands-Aufenthalten so schlimm? Gerade im Studium oder allgemein fürs Leben kann dies nur eine wertvolle Erfahrung sein. So weiß ich jetzt z.B. dass ich nie wieder nach Barcelona gehen werden :) In Polen wäre ich hingegen gerne mal wieder.

Man versaut sich dadurch nicht die Biografie. Ganz im Gegenteil. Auf diese Weise zeigt man, dass man sich auch wirklich wertvolle und harte Erfahrungen erarbeitet hat. Dies ist allemal besser als ein Stubenhocker zu sein.

Du weißt im zweifel damit nur Sprchkenntnise nach. Dank diverser austauschprogramme kann von hart keine rede mehr sein.

Großadmiral
06.06.2013, 06:55
Wenigstens liegt der Betroffene während dieser paar Monate nicht dem Staat auf der Tasche. Ich als Steuerzahler freue mich über jeden Hartzer weniger.

Denkst du, heute finaziert der Staat sowas sogar regelmäßig.

Großadmiral
06.06.2013, 06:58
Wieso? Keine Erfahrungen außerhalb? Dann bleibt der eigene Sichtkreis natürlich beschränkt ;)

Beleg das mal?

Großadmiral
06.06.2013, 06:59
Ich sags mal so: Ich zahle hier Null Steuern, Die Sonne scheint, das Meer ist um die Ecke...

Null Steuer wie geht das denn, legal?

Großadmiral
06.06.2013, 07:00
Macht mir nichts aus. Ich bin extrem ignorant.

Eine vorzügliche Eigenschaft wenn es darauf fusst sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Großadmiral
06.06.2013, 07:02
Und ich war ein knappes Jahr in Indonesien. Diese völlig andere Erfahrung möchte ich auf gar keinen Fall missen. Sonst bekommt man so einen beschränkten Horizont wie manch anderer hier und in freier Wildbahn.

Du meinst also deren Lebensweise hautnah mitzuerleben bringt irgend einen Vorteil, der darüber hinausgeht sich zu bestätigen wie schön es hier ist?

Großadmiral
06.06.2013, 07:04
Die Mentalität hält mich z.B. ab dort hin zu gehen. In einem Land, in dem ich für Rot über die Ampel gehen belangt werde, will ich nicht leben. Ist zwar nicht Saudi Arabien aber geht im europäischen Raum doch in diese Richtung.

Auch hier kannst du dafür belangt werden bis zu 500 € soweit ich weis.

Pappenheimer
06.06.2013, 14:31
Null Steuer wie geht das denn, legal?

Hier verkaufen Illegale sogar direkt vor der Einfahrt des Finanzministeriums schwarz gebrannte Cds, das interessiert hier niemand... in meine Steuererklaerung kommt eine grosse schwarze Null, das wars auch schon.

Großadmiral
06.06.2013, 15:13
Hier verkaufen Illegale sogar direkt vor der Einfahrt des Finanzministeriums schwarz gebrannte Cds, das interessiert hier niemand... in meine Steuererklaerung kommt eine grosse schwarze Null, das wars auch schon.

Aber eine abgeben musst du ist ja komisch. Womit finaziert sich der Staat den bei dir?

schastar
06.06.2013, 16:03
Viele Auswanderer sind nur naive Schwachköpfe....

Kurz aber richtig.

Pappenheimer
06.06.2013, 17:14
Aber eine abgeben musst du ist ja komisch. Womit finaziert sich der Staat den bei dir?

Gute Frage. Die Schulen sind grottenschlecht, die Strassen voller Loescher, ein Sozialsystem gibt es nicht. Wer hier ganz unten ist kommt nie wieder auf die Fuesse. Ohne Geld kann dieses Land fuer einen Ausleander schnell zum Alptraum werden, denn von Karibik und Sonne allein wird niemand satt.

Wolfger von Leginfeld
06.06.2013, 18:05
Gute Frage. Die Schulen sind grottenschlecht, die Strassen voller Loescher, ein Sozialsystem gibt es nicht. Wer hier ganz unten ist kommt nie wieder auf die Fuesse. Ohne Geld kann dieses Land fuer einen Ausleander schnell zum Alptraum werden, denn von Karibik und Sonne allein wird niemand satt.

Kurzum: In Zukunft gibt es Krawalle a la Honduras oder Guatemala (bei weiteren Anstieg der Bevölkerungszahl) oder einen rabiaten Linksruck (mit Folgeerscheinungen) a la Venzuela.

Ist die Drogenmafia auch stark aktiv dort?

Wolfger von Leginfeld
06.06.2013, 18:07
Kidnapping gibt es hier nicht, aber es gibt schon Viertel da traut sich nicht mal die Polizei rein. Aber da wohnt man ja als Auslaender auch nicht. Wenn wir uebers Wochenende ans Meer fahren schlaeft unsere Putzfrau hier, sonst ist das Haus ruckzuck ausgeraeumt, trotz Alarmanlage.

Klingt nicht sehr sicher.

Pappenheimer
06.06.2013, 18:15
Kurzum: In Zukunft gibt es Krawalle a la Honduras oder Guatemala (bei weiteren Anstieg der Bevölkerungszahl) oder einen rabiaten Linksruck (mit Folgeerscheinungen) a la Venzuela.

Ist die Drogenmafia auch stark aktiv dort?

Glaube ich nicht dass es hier zu derartigen Krawallen kommt, den Leuten hier geht es eigentlich recht gut. Ein Problem ist dass die Auslaender wegziehen denn das Land ist extrem teuer geworden.

Die Drogenmafia ist hier durchaus aktiv, Costa Rica ist ein wichtiges Transitland fuer die Drogen auf dem Weg in die USA. Vor wenigen Tagen wurde ein Umweltschuetzer am Strand erschossen weil er wohl Drogenhaendlern in die Arme lief. Im Sueden werden die Drogen per Flugzeug abgeworfen oder per Schnellbooten oder sogar U-Booten an Land gebracht. Da verdienen so einige ueber Nacht Millionen.

Pappenheimer
06.06.2013, 18:18
Klingt nicht sehr sicher.

Ist es auch nicht. Allerdings wohne ich in einer recht sicheren Gegend, habe aber hinter der Tuer meine Schrotflinte zu stehen. Und das Gesetz hier ist fuer den Fall der Faelle auf meiner Seite.

Großadmiral
07.06.2013, 06:49
Gute Frage. Die Schulen sind grottenschlecht, die Strassen voller Loescher, ein Sozialsystem gibt es nicht. Wer hier ganz unten ist kommt nie wieder auf die Fuesse. Ohne Geld kann dieses Land fuer einen Ausleander schnell zum Alptraum werden, denn von Karibik und Sonne allein wird niemand satt.

Kann man als ausländer sich den Heimflug nicht vom Staat bezahlen lassen?

Sathington Willoughby
07.06.2013, 07:07
Ich wundere mich, dass überhaupt jemand aus der Schweiz auswandert. Wo die Schweiz doch das gelobte Land schlechthin sein soll. Sehr gut bezahlte Arbeit ohne Ende, niedrige Steuern ...

Ja. Ich kenne die Schweiz auch nur als "Einwanderungsland".
Und die entsprechenden Nachteile für die Bevölkerung.

Pappenheimer
07.06.2013, 15:52
Kann man als ausländer sich den Heimflug nicht vom Staat bezahlen lassen?

Kann durchaus sein. Aber wozu?

Großadmiral
07.06.2013, 16:35
Kann durchaus sein. Aber wozu?

Na besser hier sozialleistungen beziehen als in der karibik verhungern.