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Vollständige Version anzeigen : CSU wütet gegen Türkei-Politik der Bundesregierung von Merkel



Patriotistin
29.05.2013, 11:39
Die Türkei hat die Regeln für den Ausschank von Alkohol verschärft. Daran liegt es allerdings nicht, dass die CSU wegen möglicher neuer Verhandlungen der EU mit dem Land höchst verärgert ist. Die Bayern stören sich vielmehr an der mangelnden Religionsfreiheit. Nun gibt es Streit mit der Bundesregierung.
In der CSU herrscht Unmut über die Türkei-Politik der Bundesregierung von Angela Merkel (CDU). Grund sind die Verhandlungen zur Aufnahme Ankaras in die Europäische Union. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sagte der Süddeutschen Zeitung vom Mittwoch, die Türkei habe es „als unser Partner“ verdient, dass fair mit ihr umgegangen werde. Das heiße aber auch, dass Deutschland klar zum Ausdruck bringen müsse, „dass es eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU nicht geben wird“. Die Eröffnung „immer neuen Beitrittskapitel“ sende deshalb „vollkommen falsche Signale an die Türkei“.

Die CSU will im gemeinsamen Wahlprogramm mit der CDU eine Pflicht zu Volksabstimmungen vor wichtigen EU-Entscheidungen verankern. Das zielt vor allem auf den möglichen Beitritt neuer Länder wie den der Türkei. Die CDU lehnt derartige Referenden jedoch entschieden ab.

Regierung für „Belebung der Verhandlungen“
Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) begründete die Haltung seiner Partei vor allem mit der mangelnden Religionsfreiheit in der Türkei. Die Religionsfreiheit müsse als Menschenrecht aber ein „unverzichtbarer Eckpunkt für die Zugehörigkeit zur Europäischen Union“ sein, sagte Singhammer dem Blatt. Anlass für den Unmut der CSU ist ein Schreiben des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Michael Georg Link, an Singhammer, das der „SZ“ vorliegt. Darin schreibt Link: „Die Bundesregierung setzt sich für eine Belebung der Beitrittsverhandlungen der Republik Türkei mit der Europäischen Union ein.“ Die Öffnung des nächsten Kapitels sei gerade „in Vorbereitung“ und werde „von der Bundesregierung unterstützt“.

Singhammer sagte, solange „die EU in ihrem eigenen Fortschrittsbericht keine Fortschritte bei der Religionsfreiheit feststellt, macht es keinen Sinn, neue Kapitel zu eröffnen“. Stattdessen sollte die Bundesregierung „der Eröffnung neuer Kapitel widersprechen, um die Durchsetzung der Religionsfreiheit zu erleichtern“. In dem EU-Bericht wird auf mehreren Seiten die Benachteiligung nicht-muslimischer Religionsgemeinschaften beschrieben. Singhammer verwies auch auf die Probleme des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel im Südosten der Türkei. Es ist eines der ältesten christlichen Klöster weltweit. Wegen umstrittener Urteile türkischer Gerichte ist es in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Religionsfreiheit durch Verhandlungen?
Staatsminister Link schreibt laut „SZ“ in seinem Brief, die Bundesregierung werde sich „weiterhin nachdrücklich dafür einsetzen“, die Defizite im Bereich der Religionsfreiheit zu beheben. Dies könne jedoch am besten durch die Öffnung des entsprechenden Verhandlungskapitels geschehen. Singhammer hält dieses Argument für Unsinn: „Ich weiß nicht, wie man die Verhandlungsposition verbessern kann, wenn man ein neues Kapitel eröffnet – es ist doch eher umgekehrt.“

Weiter unter:http://www.focus.de/politik/deutschland/vollkommen-falsche-signale-csu-wuetet-gegen-tuerkei-politik-der-bundesregierung-von-merkel_aid_1000796.html

Achilleas
03.06.2013, 22:40
Wo ist der Jens von....?

opppa
04.06.2013, 07:04
Wo ist der Jens von....?

Der reckt gerade in der Moschee seines Vertrauens den Popo hoch!

Aber mal zum Thema:

Gerade zeigte die ARD ein Interview mit einer jungen Türkin, die versuchte, den Grund für die Demonstrationen in der Türkei zu erklären.
(War zwar -auch wie alle anderen Berichte über solche Vorfälle - propagandistisch gefärbt, gab aber die wirklichen Gründe - aus meiner Sicht glaubhaft - wieder.)

Das Mädchen (türkische Studentin mit 1A Deutsch) begründete die Proteste mit dem Widerstand der Türken gegen die Politik Erdogans und seiner radikalen Mohammedaner damit, daß schrittchenweise mit Verboten aller Art versucht wird, einen 2. Iran herzustellen, in dem im Endstadium nur noch die Religionsautoritäten bestimmen, was im Lande geschehen darf und was nicht!

:hmm: