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Vollständige Version anzeigen : Warum Nutten keinen Arbeitsvertrag kriegen



Multiplex
28.05.2013, 21:46
Heute abend bei Frontal 21 kam der Pressesprecher des größten Puffs Europas (Paradise in Stuttgart) zu Wort, der zum zehnten Geburtstags des Prostituitionsgesetzes lapidar meinte, das hätte überhaupt nichts verändert, außer dass die Sittenwidrigkeit weggefallen ist und die Puffs das Schmuddelimage verloren haben und immer professioneller werden, ja geradezu Clubcharakter bekommen. Aber dass nun, wie naiverweise erhofft, Nutten scharenweise Lohnsteuer zahlen und sozialversichert werden, dazu wird es nie kommen. Der Grund wurde nur am Rande erwähnt und ging fast unter: Wenn eine Nutte angestellt wäre, wäre ihr Vorgesetzter ihr gegenüber weisungsbefugt. Das geht aber nicht, weil ihre "Sexuelle Selbstbestimmung" rechtlich Vorrang hätte. Sie könnte ihn also jederzeit anzeigen, und behaupten, er wollte, dass sie etwas tut, was ihr gegen den Strich geht. "Man stünde also permanent mit einem Bein im Knast", sagte der Pressesprecher.

So hatte ich das auch noch nicht gesehen. Die Sexuelle Selbstbestimmung war ja einer der entscheidenden Grundpfeiler des Feminismus, der nach und nach immer stärker ausgebaut wurde bis zur Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe, Grundrechtscharakter erhielt unter dem Deckmantel der freien Entfaltung der Persönlichkeit, und immer höher gewichtet wurde gegenüber dem Besonderen Schutz der Familie, was heute nichts mehr wert ist. Heute darf wildes Fremdpoppen der Ehefrau nicht mehr sanktioniert werden mit Rausschmiss aus der Wohnung oder Verlust des Unterhaltsanspruches, weil dann im Streitfall schlicht und einfach "Zerrüttung" unterstellt wird. :crazy: Nur so am Rande.

Wenn Huren also Arbeitsverträge hätten, wären sie von Anfang an de facto nichtig, weil es zwar keine Sittenwidrigkeit mehr gibt, aber die Sexuelle Selbstbestimmung der Weisungsbefugnis des Arbeitgebers im Weg steht. Das ist der Grund, warum angestellte Huren die absolute Ausnahme sind. Man ist sich ja noch nicht mal einig, unter welche Einkunftsart die Einnahmen einer Hure fallen. Bleibt also alles, wie es immer war. Kann mir kaum vorstellen, dass eine von denen Steuern bezahlt.

Und am Ende der Sendung wieder die obligatorische Suche des Ordnungsamts nach "Zwangsprostituierten". Klar, kann ja nicht sein, was nicht sein darf, dass die das alle freiwillig machen... :D

Gawen
28.05.2013, 21:54
Man ist sich ja noch nicht mal einig, unter welche Einkunftsart die Einnahmen einer Hure fallen. Bleibt also alles, wie es immer war. Kann mir kaum vorstellen, dass eine von denen Steuern bezahlt.

Du kennst den Fiskus schlecht! :D

http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorfer_Verfahren

Nachbar
28.05.2013, 22:13
Du kennst den Fiskus schlecht! :D

http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorfer_Verfahren
Bist aus dem Rotlampenmilieu oder aus dem Milieu der Steuerbeitreiber? :smoking:

Gawen
28.05.2013, 22:32
Bist aus dem Rotlampenmilieu oder aus dem Milieu der Steuerbeitreiber? :smoking:

Weder, noch. Datenklempner. Rat weiter! :D

Nachbar
28.05.2013, 22:45
Weder, noch. Datenklempner. Rat weiter! :D

Datenklempner bist Du? Hmmm, vielleicht Informatiker?

Bulldog
29.05.2013, 02:28
Datenklempner bist Du? Hmmm, vielleicht Informatiker?

Computerfreak, gelle.