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Vollständige Version anzeigen : Billigklamotten aus Bangla Desh: sind wir schuldig?



Sathington Willoughby
26.05.2013, 18:50
Ja, das hört man öfters von der Journaille: wenn wir nicht immer so billich-billich kaufen wöllten, könnten die Drittweltler besser produzieren und würden in menschenwürdigen Umständen leben.
Was haltet ihr von dieser These?
Ich widerpreche ihr vehement.
1. Wenn dem so wäre, wäre die Welt schuld an jedem Arbeitsunfall in Deutschland, da die Welt so gerne deutsche Waren kauft.
2. die Bauvorschriften, Arbeitsbedingungen etc. unterliegen dem jeweiligen Land und obliegen nicht unserer Verantwortung.
3. Wenn wir uns erdreisten, den anderen Ländern Vorschriften zu machen, sind wir "Kolonialisten 2.0"
4. Oftmals gehen unsere Moralvorstellungen mit den Sitten und Gepflogenheiten anderer Länder nicht konform.
5. Was sollen die Firmen denn nicht noch alles prüfen? Wenn wir Betriebsbesichtigungen, Baupläne, Tarife, Arbeitsbestimmungen, Arbeitsvertäge etc. studieren müssen, bevor wir ein paar Schirts kaufen, können wir billiger bei uns produzieren.
6. wir zwingen NIEMANDEN, uns billich Schörts zu verhökern.

Wie seht ihr das?
Umfrage folgt.

Ingeborg
26.05.2013, 18:56
ja, mich kotzt dieser deutsche Wahn der Weltenrettung auch an

Sterntaler
26.05.2013, 18:56
Klaro, die Deutschen sind grundsätzlich an allem schuld :haha: ,###edit###

BRDDR_geschaedigter
26.05.2013, 19:00
Dafür sind die Leute da unten selbst verantwortlich.

Neu
26.05.2013, 19:16
Dafür sind die Leute da unten selbst verantwortlich. Die Regierungen, die das zulassen. Und unsere Regierung hat die Produktion hierzulande vertrieben, sie ist ebenso Schuld. Es gibt kein Einfuhrverbot für Waren, die unter menschenunwürdigen Umständen produziert werden.

Lichtblau
26.05.2013, 19:20
90% aller Kleidung in unseren Geschäften werden doch unter diesen schrecklichen Bedingungen produziert.
Da hat man doch keine Auswahl mehr.

Ich kaufe nie billig in der Hoffnung das etwas mehr bei den Arbeitern hängen bleibt.

BRDDR_geschaedigter
26.05.2013, 19:21
Die Regierungen, die das zulassen. Und unsere Regierung hat die Produktion hierzulande vertrieben, sie ist ebenso Schuld. Es gibt kein Einfuhrverbot für Waren, die unter menschenunwürdigen Umständen produziert werden.

Warum sollte es ein Einfuhrverbot für diesen Waren geben?

Die Leute da unten müssen das Problem selbst lösen, alles andere ist Heuchelei!

Kater
26.05.2013, 19:22
Trotzdem kaufe ich nicht jeden Schei*dreck, bloß weil er billig ist. Gerade bei Klamotten, wo ich lange nur auf den Preis geschaut habe, bin ich zum Teil ziemlich baden gegangen. Ich trage noch einige Klamotten, die noch in DM zu bezahlen waren. Das sind ausschließlich solche, die "gekostet" haben und sich entsprechend gut halten.

Übrigens: Schöne Lappen zum Fahrradputzen und Auto polieren gibt es bei KiK, Takko, Primark & Co.

Lichtblau
26.05.2013, 19:23
Die Regierungen, die das zulassen. Und unsere Regierung hat die Produktion hierzulande vertrieben, sie ist ebenso Schuld. Es gibt kein Einfuhrverbot für Waren, die unter menschenunwürdigen Umständen produziert werden.

Genau, das ist Regierungssache.
Da muss nur einmal die Entscheidung getroffen werden, die sonst Millionenfach der Verbraucher treffen muss, was schädlich ist.

Früher dachte ich mal, wenn man ein Produkt kauft, dann ist es zum Verkauf zugelassen worden. Dann sah ich aber eine Reportage, dass die Waren nur stichprobenartig darauf kontrolliert werden, dass sie keine Gesetze verletzen.
Ein unhaltbarer Zustand.

OneDownOne2Go
26.05.2013, 19:33
Wieso sollten wir uns um das Schicksal von Menschen in der dritten Welt bekümmern? Es ist gar nicht lange her, zu Beginn der Industrailisierung, da war Deutschland die billige Werkbank Europas, und es hat auch keinen gekümmert. So, wie wir uns über dieses Stadium hinweg entwickelt haben, wird das irgendwann auch die heutige dritte Welt schaffen, und wenn nicht, dann ist sie selbst schuld. Und nun komm' keiner und erkläre, heute seien die Methoden der Unternehmen ja viel, viel schlimmer, als jemals zuvor, denn das ist der blanke Unsinn. Jeder Betreiber einer halbsklavischen Textilfarbik in Fernost ist noch immer ein Wohltäter und Menschenfreund, verglichen mit den Industriemagnaten der frühen Industrialisierung...

Wadenkater
26.05.2013, 19:34
Ja, das hört man öfters von der Journaille: wenn wir nicht immer so billich-billich kaufen wöllten, könnten die Drittweltler besser produzieren und würden in menschenwürdigen Umständen leben.
Was haltet ihr von dieser These?
Ich widerpreche ihr vehement.
1. Wenn dem so wäre, wäre die Welt schuld an jedem Arbeitsunfall in Deutschland, da die Welt so gerne deutsche Waren kauft.
2. die Bauvorschriften, Arbeitsbedingungen etc. unterliegen dem jeweiligen Land und obliegen nicht unserer Verantwortung.
3. Wenn wir uns erdreisten, den anderen Ländern Vorschriften zu machen, sind wir "Kolonialisten 2.0"
4. Oftmals gehen unsere Moralvorstellungen mit den Sitten und Gepflogenheiten anderer Länder nicht konform.
5. Was sollen die Firmen denn nicht noch alles prüfen? Wenn wir Betriebsbesichtigungen, Baupläne, Tarife, Arbeitsbestimmungen, Arbeitsvertäge etc. studieren müssen, bevor wir ein paar Schirts kaufen, können wir billiger bei uns produzieren.
6. wir zwingen NIEMANDEN, uns billich Schörts zu verhökern.

Wie seht ihr das?
Umfrage folgt.

Der allergrößte Schwachsinn: wenn wir ab sofort für billigschörts statt 5€ jetzt 15€ bezahlen würden, dann ist eines sicher: der sklavenarbeiter in Bangla Desh würde davon keinen Cent sehen, dafür würden die Zwischenhändler od. der Hersteller sich die Hände reiben, da er jetzt das mehrfache an Gewinn einstreicht und er wird über die Dummheit der westl. Gutmenschen höchst erfreut sein. irgendwie hat diese Spezies an Gutmenschen keinen blassen wie die Welt funktioniert - und solche Idioten genießen bei uns höchstes moralisches ansehen :pfeif:

Tantalit
26.05.2013, 19:42
Natürlich trägt man eine Mitschuld wenn man eine Wahl hat, nur wenn die Kinder keine Arbeit haben hungern sie öfter, das ist auch nicht schön, ein echtes Dilemma.

Doc Gyneco
26.05.2013, 19:45
Ja, das hört man öfters von der Journaille: wenn wir nicht immer so billich-billich kaufen wöllten, könnten die Drittweltler besser produzieren und würden in menschenwürdigen Umständen leben.
Was haltet ihr von dieser These?
Ich widerpreche ihr vehement.
1. Wenn dem so wäre, wäre die Welt schuld an jedem Arbeitsunfall in Deutschland, da die Welt so gerne deutsche Waren kauft.
2. die Bauvorschriften, Arbeitsbedingungen etc. unterliegen dem jeweiligen Land und obliegen nicht unserer Verantwortung.
3. Wenn wir uns erdreisten, den anderen Ländern Vorschriften zu machen, sind wir "Kolonialisten 2.0"
4. Oftmals gehen unsere Moralvorstellungen mit den Sitten und Gepflogenheiten anderer Länder nicht konform.
5. Was sollen die Firmen denn nicht noch alles prüfen? Wenn wir Betriebsbesichtigungen, Baupläne, Tarife, Arbeitsbestimmungen, Arbeitsvertäge etc. studieren müssen, bevor wir ein paar Schirts kaufen, können wir billiger bei uns produzieren.
6. wir zwingen NIEMANDEN, uns billich Schörts zu verhökern.

Wie seht ihr das?
Umfrage folgt.

Würden wir nicht solche Modeklamotten kaufen, die meistens billig hergestellt werden, und das für Modelabel die es dann zum Topmodepreis (verstehe überteuert) anbieten.

Dann müssten auch nicht Tausend Arbeiter bei einem Arbeitsunfall in einer zusammengebochenen Fabrik sterben.

Die wären dann, wie in früheren Zeiten, an Hunger, Naturkatastrophen, Krankheit oder Krieg gestorben, und kein Zeitungsschmierer hätte es erwähnt.

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif

Hans Huckebein
26.05.2013, 19:58
Die Lohnschere geht auch in in Deutschland immer weiter auseinander, mieten-energiekosten steigen...was bleibt dem bürger da anderes übrig um klamotten zu kaufen?...wenig!

WIENER
26.05.2013, 20:10
Trotzdem kaufe ich nicht jeden Schei*dreck, bloß weil er billig ist. Gerade bei Klamotten, wo ich lange nur auf den Preis geschaut habe, bin ich zum Teil ziemlich baden gegangen. Ich trage noch einige Klamotten, die noch in DM zu bezahlen waren. Das sind ausschließlich solche, die "gekostet" haben und sich entsprechend gut halten.

Übrigens: Schöne Lappen zum Fahrradputzen und Auto polieren gibt es bei KiK, Takko, Primark & Co.


Das sind die Marken, an die man als erstes denkt. Du kannst aber davon ausgehen, dass auch teure Markenprodukte in solchen Ländern produziert werden.

Kater
26.05.2013, 20:14
Das ist ja das Dumme, Wiener. Als Kunde kannst Du hier wahrscheinlich nichts Gutes tun. Oder gibt es auch fair gehandelte Klamotten aus dem Fair Trade? Andererseits denke ich, dass das Personal in Warenhausketten wie Karstadt nicht so ausgebeutet wird wie bei gewissen Textil"diskont"en.

Hombre
26.05.2013, 20:39
Von Frauen für Frauen. Sollen da Männer an die Nähmaschinen, damit die Frauen hierzulande billige Klamotten bekommen? Oder sollen hierzulande die Männer mehr arbeiten, damit die Frauen hierzulande mehr für Klamotten ausgeben können?

Strandwanderer
26.05.2013, 20:45
:
Muß jetzt jedes Thema, das Günther Jauch für "brennend" hält (ausweislich seiner heutigen Sendung in der ARD), auch gleichzeitig im Forum wiedergekäut werden?

Am besten, wir führen einen "Schuldzuschlag" für alle in Deutschland verkauften Textilien und Schuhe ein.

Merkwürdigerweise sind Markentextilien in Deutschland ohnehin schon ca. doppelt so teuer wie in den USA:

Neu
27.05.2013, 13:20
Warum sollte es ein Einfuhrverbot für diesen Waren geben? Die Leute da unten müssen das Problem selbst lösen, alles andere ist Heuchelei! Kinderarbeit importieren? Sklavenarbeit? Da gibts moralische Grenzen. Hat was mit Ethik zu tun.

Pillefiz
27.05.2013, 13:34
warum sollte ich mich um die Arbeitsbedingen sonstwo kümmern? Die Unternehmer bekommen noch Geld nachgeworfen, wenn sie die Produktion ins Ausland verlegen. Und es ist nicht meine Schuld, dass mir mit der Euro-Einführung nur noch die Hälfte Geld zur Verfügung steht und ich billig kaufen muss.
Inzwischen gibt es kaum bis keine heimischen Produkte mehr, also sollen sich diejenigen um die Arbeitsbedingungen kümmern, die auslagern und daran verdienen

Trantor
27.05.2013, 14:36
Ja, das hört man öfters von der Journaille: wenn wir nicht immer so billich-billich kaufen wöllten, könnten die Drittweltler besser produzieren und würden in menschenwürdigen Umständen leben.
Was haltet ihr von dieser These?
Ich widerpreche ihr vehement.
1. Wenn dem so wäre, wäre die Welt schuld an jedem Arbeitsunfall in Deutschland, da die Welt so gerne deutsche Waren kauft.
2. die Bauvorschriften, Arbeitsbedingungen etc. unterliegen dem jeweiligen Land und obliegen nicht unserer Verantwortung.
3. Wenn wir uns erdreisten, den anderen Ländern Vorschriften zu machen, sind wir "Kolonialisten 2.0"
4. Oftmals gehen unsere Moralvorstellungen mit den Sitten und Gepflogenheiten anderer Länder nicht konform.
5. Was sollen die Firmen denn nicht noch alles prüfen? Wenn wir Betriebsbesichtigungen, Baupläne, Tarife, Arbeitsbestimmungen, Arbeitsvertäge etc. studieren müssen, bevor wir ein paar Schirts kaufen, können wir billiger bei uns produzieren.
6. wir zwingen NIEMANDEN, uns billich Schörts zu verhökern.

Wie seht ihr das?
Umfrage folgt.

Wenn wir die Billigklamotten nicht kaufen würden, hätten sie da unten gar,keine Arbeit, wenn wir mehr bezahlen würden wäre fraglich ob das tatsächlich den Arbeitern zu Gute käme, und nicht etwa den Importfirmen, oder den Grosshändlern, oder ich könnte für teureres Geld gleich Ware aus Europa oder Deutschland kaufen, wie auch immer der "arme" Arbeiter in Asien dürfte kaum einen Nutzen davon ziehen. Solche Situationen änden sich nur von innen heraus, wenn die Arbeiterschaft sich wehrt, Gewekschaften bildet, für bessere Bedingungen auf die Strasse geht, dafür benötigt es aber eine kulturellen Wandel und der braucht Zeit.

Grundsätzlich den deutschen, bzw den deutschen Medien kann man aber den Zeitgeit hinterhersagen, das wir für alles Schlechte Schuld haben, was irgendwo auf der Welt passiert, Hungersnöte, Kriege, Umweltverschmutzung, Arbeitsbedingungen, Islamterror, Mord und Totschlag, es gibt doch nichts wo uns mal mehr oder weniger direkt oder indirekt der schwarze Peter zugeschoben wird, an der tatsächlichen Ursachenanalyse und dementsprechend an der Chance das tatsächlich zu verbessern geht das meist weit vorbei....ich schalte schon jedesmal ab bzw blättere weiter wenn so eine "du bist Schuld an allem und wir machen dir jetzt ein schlechtes Gewissen Sendung" kommt.

Apollyon
27.05.2013, 14:49
Wir sind nicht schuldig sondern die Administrative des Landes und die Distributionspolitik von Unternehmen. Denn diese machen es ja mit dem Hintergrundwissen was dort für Zustände herrschen, der Verbraucher orientiert sich an anderen Faktoren.

Bellerophon
02.06.2013, 00:29
Ich kaufe nie billig in der Hoffnung das etwas mehr bei den Arbeitern hängen bleibt.

Meinst du jetzt, das du deine Sachen maßschneider läßt, oder hoffst du, das das Poloshirt von Brooksbrothers nicht in muslimisch Bengalen gefertigt wird?

opppa
02.06.2013, 08:40
Wir sind nicht schuldig sondern die Administrative des Landes und die Distributionspolitik von Unternehmen. Denn diese machen es ja mit dem Hintergrundwissen was dort für Zustände herrschen, der Verbraucher orientiert sich an anderen Faktoren.

Das ist doch Quatsch!

Unsere ReGIERung muß dafür sorgen, daß die Reallöhne in Deutschland noch weiter gesenkt werden, damit sichergestellt wird, daß sich die breite Masse der Arbeitnehmer nur noch die Billig-Klamotten von KIK & Co. leisten kann!

:ja:

Nationalix
02.06.2013, 08:47
90% aller Kleidung in unseren Geschäften werden doch unter diesen schrecklichen Bedingungen produziert.
Da hat man doch keine Auswahl mehr.

Ich kaufe nie billig in der Hoffnung das etwas mehr bei den Arbeitern hängen bleibt.

Das Geld, das Du mehr ausgibst, bleibt bei den Inhabern hängen.

Kater
02.06.2013, 08:49
Wieso sollten wir uns um das Schicksal von Menschen in der dritten Welt bekümmern? ... Hoffentlich kommen die nicht eines Tages in unsere Wohnzimmer.

bernhard44
02.06.2013, 08:53
:
Muß jetzt jedes Thema, das Günther Jauch für "brennend" hält (ausweislich seiner heutigen Sendung in der ARD), auch gleichzeitig im Forum wiedergekäut werden?

Am besten, wir führen einen "Schuldzuschlag" für alle in Deutschland verkauften Textilien und Schuhe ein.

Merkwürdigerweise sind Markentextilien in Deutschland ohnehin schon ca. doppelt so teuer wie in den USA:

alle Moralapostel sollten dann hier kaufen:

http://www.norderney-zimmerservice.de/norderneyblog/wp-content/uploads/2012/08/72200677-wolfgang-grupp-chef-inhaber-textilunternehmens-trigema-burladingen-schwaebischen.9c.jpeghttp://ecx.images-amazon.com/images/I/51Cz6h%2BMPuL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_SX385_SY500_CR,0,0,385,500_SH20_OU03_.jpg


http://www.trigema.de/shop/index.jsf

tabasco
02.06.2013, 08:59
alle Moralapostel sollten dann hier kaufen (...)
Genau.

Von (deutschen) Affen für (deutsche) Affen:


http://www.youtube.com/watch?v=SLdWn_0zEEE

schastar
02.06.2013, 09:02
Billigarbeiter bedeutet immer auch Kinderarbeit. Und gegen Kinderarbeit sprechen sich nur Dumme, Kinderhasser oder Phädophile aus.

Was würde in diesen Ländern ein Verbot der Kinderarbeit bedeuten? Ganz einfach, die Eltern könnten sich die Versorgung der Kinder nicht leisten, was dazu führen würde dass man sie nach der Geburt tötet (da freut sich der Kinderhasser) oder diese so bald wie möglich auf den Strich schickt (das freut den Pädophilen). Was nicht passieren wird ist dass es dort zu Löhnen und sozialer Absicherung wie bei uns kommen wird, denn dann würde kein Grund bestehen das Zeug dort fertigen zu lassen. Im übrigen haben auch bei uns durchaus Kinder einen 10 Stunden Tag wenn sie ihrer Schuldpflicht sowie der Nachmittagsbetreuung nachkommen müssen. Das suchen sie diese ebenfalls nicht aus sondern werden dazu gezwungen.

Und wer so weit nicht denkt, der gehört zu den Dummen.

Deshalb, kauft Waren aus Kinderarbeit und sichert ihnen so eine Existenz.:D

Freier Denker
02.06.2013, 10:28
Also man kann natürlich auch mit einem geringen Einkommen einen gewissen Teil daran leisten das diese extremen Zustände in Bangladesh sich ändern,in dem man schlicht weniger kauft,heißt einfach 2-3 Jeans statt 4-5 das selbe gilt für Schuhe usw.
Natürlich wird man dadurch nicht dafür sorgen das es dort zu besonders guten Verhältnissen kommt,doch zumindestens die teils sehr extremen Zustände derzeit kann man dadurch vielleicht etwas ändern.
Wobei es grundsätzlich natürlich gut ist das es in Bangladesh eine Textilindustrie gibt,denn wie man in der Vergangenheit sieht war die Textilindustrie meistens der Anfang vom Aufstieg,wie etwa in Thailand oder China.

Postkarte
02.06.2013, 10:44
Genau.

Von (deutschen) Affen für (deutsche) Affen:


http://www.youtube.com/watch?v=SLdWn_0zEEE

Außerdem ist der Herr Trigema sowieso "verdächtig", weil:

Jäger
Hubschrauber-Pilot mit eigenem (!) Hubschrauber
Jüngere Frau, die ihre Karriere zugunsten der Kindererziehung aufgegeben hat
...

laurin
02.06.2013, 11:20
Es ist Sache der jeweiligen Regierungen in diesen Ländern, entsprechende Gesetze und Vorschriften zu erlassen, diese durchzusetzen und deren Einhaltung zu kontrollieren.

Das ist doch nicht meine Aufgabe als Kunde!:vogel:

Laurin

OneDownOne2Go
02.06.2013, 13:53
Also man kann natürlich auch mit einem geringen Einkommen einen gewissen Teil daran leisten das diese extremen Zustände in Bangladesh sich ändern,in dem man schlicht weniger kauft,heißt einfach 2-3 Jeans statt 4-5 das selbe gilt für Schuhe usw.
Natürlich wird man dadurch nicht dafür sorgen das es dort zu besonders guten Verhältnissen kommt,doch zumindestens die teils sehr extremen Zustände derzeit kann man dadurch vielleicht etwas ändern.
Wobei es grundsätzlich natürlich gut ist das es in Bangladesh eine Textilindustrie gibt,denn wie man in der Vergangenheit sieht war die Textilindustrie meistens der Anfang vom Aufstieg,wie etwa in Thailand oder China.

Naiver Gutmenschen-Blödsinn...

Freier Denker
02.06.2013, 16:56
Es ist Sache der jeweiligen Regierungen in diesen Ländern, entsprechende Gesetze und Vorschriften zu erlassen, diese durchzusetzen und deren Einhaltung zu kontrollieren.

Das ist doch nicht meine Aufgabe als Kunde!:vogel:

Laurin
Da die Regierung von Bangladesh jedoch total korrupt ist,wie in vielen solcher Staaten,darf man in der Hinsicht nicht allzu viel erwarten.




Naiver Gutmenschen-Blödsinn...
Lieber ne dumme Plattitüde* statt sich inhaltlich mit meinem Beitrag auseinandersetzen.:happy:

OneDownOne2Go
02.06.2013, 17:24
(...)

Lieber ne dumme Plattitüde* statt sich inhaltlich mit meinem Beitrag auseinandersetzen.:happy:

Dein Beitrag hat keinen Inhalt, er kolportiert nur, was man schon 100 Male gehört hat, und es wird nicht richtiger, wenn nun du es schreibst. Vergessen wir mal, dass es auch im reichen Deutschland Konsumenten gibt, die nicht "mal eben" das doppelte für ein Kleidungsstück ausgeben können, dann bleibt noch immer der Umstand, dass die Bereitschaft der Verbraucher, höhere Preise zu bezahlen, nur zu höheren Margen für die Textilkonzerne führt, aber nicht zu mehr Lohn oder besseren Arbeitsbedingungen in Bangladesh oder anderen Drittwelt-Ländern.

Wenn man an diesen Zuständen überhaupt etwas ändern will, wobei ich ehrlich sagen muss, ich verstehe die Motivation dahinter nicht, dann wären Import-Verbote der einzige Weg, den man gehen könnte. Die Produktionsstätten entziehen sich der europäischen Jurisdiktion, an "Selbstverpflichtungen" fühlen sich die Konzerne letztlich so wenig gebunden, wie ihre Geschäftspartner in der dritten Welt, die sich begeistert an der Ausbeutung ihrer Landsleute beteiligen und sich die eigenen Taschen dabei füllen.

Dein Geschwafel ist etwa so sinnvoll, wie der Aufruf zu einer Sitzblockade vor dem nächsten KiK...

Freier Denker
02.06.2013, 17:51
Dein Beitrag hat keinen Inhalt, er kolportiert nur, was man schon 100 Male gehört hat, und es wird nicht richtiger, wenn nun du es schreibst. Vergessen wir mal, dass es auch im reichen Deutschland Konsumenten gibt, die nicht "mal eben" das doppelte für ein Kleidungsstück ausgeben können, dann bleibt noch immer der Umstand, dass die Bereitschaft der Verbraucher, höhere Preise zu bezahlen, nur zu höheren Margen für die Textilkonzerne führt, aber nicht zu mehr Lohn oder besseren Arbeitsbedingungen in Bangladesh oder anderen Drittwelt-Ländern.

Mir ist bewusst das die wenigsten sich hier in Deutschland Fair Trade Kleidung leisten können,wehalb ich auch gesagt habe das man anstatt 4-5 eben nur noch 2-3 Jeans kaufen sollte,so das man sehr wohl das doppelte für eine Jeans ausgeben kann.
Also keine 4 Jeans von Kik für 9.99 sondern 2 Jeans für 20 Euro,klar verbessert das nicht übermäßig die Lage der Menschen in Bangladesh,doch zumindestens diese katastrophen Verhältnisse könnten man etwas verbessern.



Wenn man an diesen Zuständen überhaupt etwas ändern will, wobei ich ehrlich sagen muss, ich verstehe die Motivation dahinter nicht, dann wären Import-Verbote der einzige Weg, den man gehen könnte.
Du verstehst die Motivation dahinter nicht ? vielleicht ganz einfach die,das man nicht will das wegen unseren Produkten dort die Menschen für einen wortwörtlichen Hungerlohn in einsturzgefährdeten Fabriken ausgebeutet werden.

Kater
02.06.2013, 18:14
Eine Sitzblockade vor dem Textildiskontausbeuter KiK dürfte in der Tat etwas mehr bringen. Es ist im Lande, es erregt daher mehr Aufmerksamkeit und der Verbraucher hier kann mehr tun. Es ist nicht nur die beschissene Qualität, sondern auch das unseriöse Gebahren von KiK, das mich einen großen Bogen um diese Geschäfte machen lässt.

elas
02.06.2013, 18:23
ja, mich kotzt dieser deutsche Wahn der Weltenrettung auch an

Uns überhaupt schon gar nicht ist der Verbraucher schuld.....wenn dann sind es die Produzenten und Händler die den Reibach machen.:)

Ingeborg
02.06.2013, 18:27
Uns überhaupt schon gar nicht ist der Verbraucher schuld.....wenn dann sind es die Produzenten und Händler die den Reibach machen.:)

und das Land keine Gesetze hat

OneDownOne2Go
02.06.2013, 18:40
Mir ist bewusst das die wenigsten sich hier in Deutschland Fair Trade Kleidung leisten können,wehalb ich auch gesagt habe das man anstatt 4-5 eben nur noch 2-3 Jeans kaufen sollte,so das man sehr wohl das doppelte für eine Jeans ausgeben kann.
Also keine 4 Jeans von Kik für 9.99 sondern 2 Jeans für 20 Euro,klar verbessert das nicht übermäßig die Lage der Menschen in Bangladesh,doch zumindestens diese katastrophen Verhältnisse könnten man etwas verbessern.

Also, noch mal für dich, und ganz langsam, da es mit dem Kapieren offenbar nicht weit her ist:

Auch, wenn die Hose 20, 50 oder 100€ kostet, verbessert das nicht die Situation derer, die sie herstellen. Dort werden genau die Löhne bezahlt, die unbedingt bezahlt werden müssen, weil sich sonst niemand findet, der arbeitet, aber auch kein Cent mehr. Jeder Preisaufschlag kommt nur und ausschließlich den Textilkonzernen zugute, weil gar keine Notwendigkeit für sie besteht, ihn an die Arbeiter im Herstellungsland weiterzugeben, und sei es nur in Teilen. Du erreichst also nichts - außer, dass die Leute insgesamt weniger Kleidung kaufen, was - aller Wahrscheinlichkeit nach - nur zum Absinken der Produktion führt, zur Entlassung der dann überflüssigen Arbeiter, und im Endeffekt zu noch weiter sinkenden Löhnen.




Du verstehst die Motivation dahinter nicht ? vielleicht ganz einfach die,das man nicht will das wegen unseren Produkten dort die Menschen für einen wortwörtlichen Hungerlohn in einsturzgefährdeten Fabriken ausgebeutet werden.

Ganz ehrlich? Die Menschen dort sind mir schei... äh.. ziemlich egal, eingeschlossen ihre Armut und ihre Arbeitsbedingungen. Ich kaufe keine Klamotten bei KiK oder anderen Discountern, weil mir die Qualität nicht zusagt, aber ich würde bei der Kleidung, die ich kaufe, keinen Cent freiwillig mehr bezahlen, damit die Arbeitsbedingungen in Bangladesh verbessert werden können. Alles andere ist nur was für Sozialromantiker....

meckerle
02.06.2013, 19:01
Nein, ich fühle mich nicht schuldig an den Zuständen in Bangladesch, denn ich habe noch nie und werde auch niemals in diesen Ramschläden wie KiK und anderen Gleichgearteten einkaufen.

Man kann solide Waren kaufen, die in Deutschland, zumindest innerhalb Europa gefertigt werden. Qualität hält 50 Waschgänge aus, behält ihre Form und bei pfleglicher Behandlung auch die Farbe.

Und richtig teuer wird es erst, wenn diese wertlosen Fetzen nach 5 x waschen in den Mülleimer wandern müssen, weil sie keine Form und Farbe mehr haben und die Nähte sich auflösen.

Muss man denn jeden Dreck kaufen, nur weil er billig ist?

Freier Denker
02.06.2013, 19:20
Also, noch mal für dich, und ganz langsam, da es mit dem Kapieren offenbar nicht weit her ist:

Auch, wenn die Hose 20, 50 oder 100€ kostet, verbessert das nicht die Situation derer, die sie herstellen. Dort werden genau die Löhne bezahlt, die unbedingt bezahlt werden müssen, weil sich sonst niemand findet, der arbeitet, aber auch kein Cent mehr. Jeder Preisaufschlag kommt nur und ausschließlich den Textilkonzernen zugute, weil gar keine Notwendigkeit für sie besteht, ihn an die Arbeiter im Herstellungsland weiterzugeben, und sei es nur in Teilen. Du erreichst also nichts - außer, dass die Leute insgesamt weniger Kleidung kaufen, was - aller Wahrscheinlichkeit nach - nur zum Absinken der Produktion führt, zur Entlassung der dann überflüssigen Arbeiter, und im Endeffekt zu noch weiter sinkenden Löhnen.

Wen ich natürlich bei Kik und Co das doppelte zahle,darf ich natürlich nicht erwarten das sich irgendwas ändert.
Doch es gibt Anbieter bei denen ich schon für um die 20 Euro eine Jeans kaufen kann,bei deren Produktion es nicht ganz so ausbeuterisch wie bei Kik und Co zuging.

OneDownOne2Go
02.06.2013, 19:30
Wen ich natürlich bei Kik und Co das doppelte zahle,darf ich natürlich nicht erwarten das sich irgendwas ändert.
Doch es gibt Anbieter bei denen ich schon für um die 20 Euro eine Jeans kaufen kann,bei deren Produktion es nicht ganz so ausbeuterisch wie bei Kik und Co zuging.

Welche Anbieter sollen das denn sein? Und woher weißt du, dass es in deren Fertigung weniger "ausbeuterisch" zugeht? Wer garantiert dir das - außer evtl. ein "Versprechen" dieser Anbieter?

Rockatansky
02.06.2013, 19:33
würde sagen sowohl als auch.
Wenn Leute in diesen Läden kaufen, oder kaufen müssen.
Sollte man eben meiden.

Revoli Toni
03.06.2013, 08:52
Warum sollte es ein Einfuhrverbot für diesen Waren geben?

Die Leute da unten müssen das Problem selbst lösen, alles andere ist Heuchelei!

Es soll da unten eine Arbeiterrevolution geben? Dann driften die ja in den bösen Sozialismus ab...

Brotzeit
03.06.2013, 09:34
Was kostet lt Einfuhrrechnung für Zollzwecke des Produzenten , der sich gleichzeitig im Eigentum des Empfängers befindet , ein T-Shirt plus Zoll plus Einfuhrumsatzsteuer ??

Brotzeit
03.06.2013, 09:36
Nein, ich fühle mich nicht schuldig an den Zuständen in Bangladesch, denn ich habe noch nie und werde auch niemals in diesen Ramschläden wie KiK und anderen Gleichgearteten einkaufen.

Man kann solide Waren kaufen, die in Deutschland, zumindest innerhalb Europa gefertigt werden. Qualität hält 50 Waschgänge aus, behält ihre Form und bei pfleglicher Behandlung auch die Farbe.

Und richtig teuer wird es erst, wenn diese wertlosen Fetzen nach 5 x waschen in den Mülleimer wandern müssen, weil sie keine Form und Farbe mehr haben und die Nähte sich auflösen.

Muss man denn jeden Dreck kaufen, nur weil er billig ist?

Tja...
Ein Hartzler ist gezwungen 3 Fickhosen zu kaufen anstatt einer Markenjeans ....
Der Preis auf dem Etikett ist ja billiger ....

Brotzeit
03.06.2013, 09:39
Indien ; Bangladesh ist die Textilfabrik Europas .......
du kannst Pech haben und für 10 Euro eine Lumpen zu kaufen
Andererseits auch Glück haben für 9 Euro richtig gutes T-Shirt zu bekomemn...

cajadeahorros
03.06.2013, 09:52
Wenn die Kunden an allem Schuld sind, wenn die Käufer Sklaven ausbeuten, wie mir die FAZ erzählen will, warum sind die Eigentümer von Zara & Co. (INDITEX, Familie Ortega) oder H&M (Familie Persson) eigentlich unter den 20 reichsten Familien der Welt?

Revoli Toni
03.06.2013, 10:11
Sowohl als auch! Weil...

...weil wir einerseits billich-billich kaufen und die Profitjäger andererseits im Namen der Gewinnmaximierung die menschenunwürdigen Bedingungen da unten unterstützen.

Globalisierung, nur mit global guten Sozialstandards.
Es kann nicht sein, dass wir unsere Sozialstandards aufgeben um mit denen in da unten mit zu ziehen. Damit haben die nichts gewonnen.

Bergischer Löwe
03.06.2013, 10:24
Wenn die Kunden an allem Schuld sind, wenn die Käufer Sklaven ausbeuten, wie mir die FAZ erzählen will, warum sind die Eigentümer von Zara & Co. (INDITEX, Familie Ortega) oder H&M (Familie Persson) eigentlich unter den 20 reichsten Familien der Welt?

Vor allem stößt mir sauer auf, daß gerade die Deutschen wieder ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommen sollen - in Deutschland ist Oberbekleidung erheblich teurer als beispielsweise in den USA oder Kanada. Auch die - achso politisch korrekten - Australier oder Neuseeländer bezahlen erheblich weniger.

Ein Beispiel: Die H&M Kollektionen in den USA und Deutschland sind fast zu 100% identisch. Der Pullover, der hier € 29,90 kostet, kostet in den USA $ 24,90. Was heute in etwa € 19,30 ausmacht. Also etwa 35% billiger. Nimmt man die um durchschnittlich 11% höhere MwSt. hierzulande mal weg, reden wir immer noch von deutlich über 20% Mehrpreis im deutschen Einzelhandel.

Nicht umsonst macht der Zoll bei ankommenden Flugzeugen mit Herkunft USA Überstunden beim Kofferdurchwühlen. Ich kaufe schon seit Jahren die überwiegende Mehrheit meiner Kleidung in diversen Outlets der USA. Hilfiger, Ralph Lauren, Gant, Timberland, Eddie Bauer, Donna Karen, Xpress - alles um im Schnitt 25-50% billiger als hier.

Tantalit
03.06.2013, 10:47
Ich nicht, bei euch bin ich mir nicht sicher.

Hrafnaguð
03.06.2013, 13:28
Nein denn wir haben nicht gewusst:
http://www.youtube.com/watch?v=fbsCjDGe9cE

Reilinger
03.06.2013, 13:38
Also, noch mal für dich, und ganz langsam, da es mit dem Kapieren offenbar nicht weit her ist:

Auch, wenn die Hose 20, 50 oder 100€ kostet, verbessert das nicht die Situation derer, die sie herstellen. Dort werden genau die Löhne bezahlt, die unbedingt bezahlt werden müssen, weil sich sonst niemand findet, der arbeitet, aber auch kein Cent mehr. Jeder Preisaufschlag kommt nur und ausschließlich den Textilkonzernen zugute, weil gar keine Notwendigkeit für sie besteht, ihn an die Arbeiter im Herstellungsland weiterzugeben, und sei es nur in Teilen. Du erreichst also nichts - außer, dass die Leute insgesamt weniger Kleidung kaufen, was - aller Wahrscheinlichkeit nach - nur zum Absinken der Produktion führt, zur Entlassung der dann überflüssigen Arbeiter, und im Endeffekt zu noch weiter sinkenden Löhnen.


Absolut richtig. Das, was bei solchen Diskussionen gerne unter den Tisch fällt, sind die unfassbaren Handelsspannen im Klamottengewerbe. Wenn man sich mal anschaut, wie bei sogenannten "Rabattaktionen" die Preise purzeln und mann dann im Hinterkopf behält, daß der Händler daran immer noch prächtig verdient, dann kann man sich an 2 Fingern abzählen, wo das Geld landet. Die Handelsspannen liegen bei "normaler" Bekleidung bei 200-300%. Bei Marken- und Edelklamotten ein vielfaches darüber. Das sagt über die Produktionbedingungen oder die gezahlten Löhne in der Herstellung absolut gar nichts aus.

Zum Vergleich: im Gartenbau (Baumschulware, Stauden etc.) haben wir eine Handelsspanne von maximal 100%, oft weniger. Und diese Ware wird in Deutschland oder in Europa produziert.

Hank Rearden
03.06.2013, 13:51
Und?
Wenn keiner mehr Klamotten kauft, die in Bangladesh hergestellt werden,
müssen die Leute verhungern, weil sie dann überhaupt keine Arbeit mehr haben.

Na gut, wenigstens haben wir dann ein gutes Gewissen...

Azrael
03.06.2013, 15:40
Der allergrößte Schwachsinn: wenn wir ab sofort für billigschörts statt 5€ jetzt 15€ bezahlen würden, dann ist eines sicher: der sklavenarbeiter in Bangla Desh würde davon keinen Cent sehen, dafür würden die Zwischenhändler od. der Hersteller sich die Hände reiben, da er jetzt das mehrfache an Gewinn einstreicht und er wird über die Dummheit der westl. Gutmenschen höchst erfreut sein.

Exakt. Apple ist da auch ein schönes Beispiel.

meckerle
03.06.2013, 19:54
Tja...
Ein Hartzler ist gezwungen 3 Fickhosen zu kaufen anstatt einer Markenjeans ....
Der Preis auf dem Etikett ist ja billiger ....

Für die die du ansprichst gibt es auch noch Kleiderkammern.

Brotzeit
04.06.2013, 08:40
Für die die du ansprichst gibt es auch noch Kleiderkammern.

Das ist richtig!
Aber es gibt ja auch noch so was wie "Würde" ...
Aber was soll ´s ..
Die SPD hat den ehemals den Staat alimentierenden Steuerzahler und nun Arbeitslosen zum würdelosen Arbeitserwartenden gemacht!

Pythia
04.06.2013, 13:36
Ja, das hört man öfters von der Journaille ... Ich widerpreche ihr vehement: 1. bis 6. ...Wer ist wir? Ich gehöre nicht dazu. 68er Ungeist proletarisierte in Europa und USA zu viele Bürgerliche und schuf mit Import-Proleten Mehrheiten, die zur Proleten-Diktatur wurden und mit ihrer Konsum-Gier übler als alle Besatzer der Geschichte die Welt ausbeuten und Erde vernichten. Auch noch auf Pump, da sie ihre Schulden nicht zahlen, was zur Schuldenlawine wurde:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da Proleten nun auch die Medien beherrschen, sagen die Medien mit Fug und Recht wir:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2013/04/Bic-new.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Feuerzeuge und Kulis von Bic, Möbel von Ikea oder 5-Dollar-Hemden aus Banglasesch? Susanne Klatten, Karl Albrecht oder Warren Buffet kaufen Sowas nicht. Ich auch nicht. Meine Plünnen von Savile Row hab ich zum Teil schon über 30 Jahre, mein Feuerzeug hat mir nach 40 Jahren Gebrauch ein Enkel abgeluchst, und meine Montblanc Stifte krallt er sich wohl auch bald, den Füller gleich mit.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1955 AKW Calder Hall 1957 Laika im Sputnik, 1958 Boeing 707, Herzschrittmacher, Satelliten mit Solarzellen, 1961 Juri Gagarin im All, 1964 OS/360 von IBM, 1965 IR8-Reisertrag-Verdoppelung, 1967 Herzverpflanzung, 1968 Knochenmark-Transplantation, 1969 Mondlandung, Jumbo-Jet und Internet, 1973 die Concorde, Skylab Raumstation, 1974 Raumfähre — Und dann nix mehr! Nur noch lahmarschiges Aufmotzen alter Hüte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Völlig unschuldig sind wir jedoch nicht, da wir unseren Proleten zu viel Kaufkraft ließen, statt mit deren und unserem Geld Fortschritt so zu finanzieren wie wir es machten, bevor 68er Ungeist im Abendland 200 mio. Kinder verhütete und im Mutterleib ermordete, und die mit Import-Proleten ersetzte, die sich toll integrierten indem sie sie sich unseren einheimischen Prolete umgehend anpaßten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Ohne Zuzügler wär der DGB pleite und könnte nicht mal mehr die Büro-Schlunzen und Vorstands-Hengste zahlen, da von den einst 12.000 Mitgliedern nur noch miese 5.000 Mitglieder übrig sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber nun ist es unvermeidbar: unsere Proleten-Herden werden Erde und Klima versauen. Und wir können die Erde erst sanieren, wenn die Proleten-Herden sich gegenseitig abgeschlachtet und entsorgt haben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Zumindest weitgehend, da die Sanierung der Erde mit über 5% Proleten und Kriminellen nicht möglich ist.

http://www.24-carat.de/2013/05/Ecology.gif

meckerle
04.06.2013, 20:14
Das ist richtig!
Aber es gibt ja auch noch so was wie "Würde" ...
Aber was soll ´s ..
Die SPD hat den ehemals den Staat alimentierenden Steuerzahler und nun Arbeitslosen zum würdelosen Arbeitserwartenden gemacht!
Apropos Würde: die Kleiderkammern sind längst nicht mehr das was sie früher waren.
Heute nehmen sie wirklich nur gute Sachen an und diese werden i.d.R. für 1 € das St verkauft.
Für Kinder gibt es bei uns eine Kinderartikelbörse, das läuft genau so ab.

Und was die SPD betrifft, diese Ganoven werden von der selben Klientel gewählt, die sie ruiniert hat.

jack000
04.06.2013, 21:44
Es ist m.E. grundsätzlich so, dass natürlich vor Ort selbst die Verhältnisse verbessert werden müssen. Das ist auch im Gange, da inzwischen Gewerkschaften erlaubt werden.

Es ist in Deutschland ja kaum 100 Jahre her, das es verboten wurde das unter 12-Jährige in Fabriken arbeiten. Allerdings muss dazu erwähnt werden, dass keine Fabriken einstürzten weil illegal mal 3-5 Stockwerke noch oben drauf gebaut wurden. Ebenso gab es ja auch keine Vorbilder und Hilfen aus dem Ausland, sondern es hat sich selbst entwickelt.
Daher ist davon auszugehen, dass ausbeuterische Verhältnisse heutzutage eigentlich schneller sich auflösen.

Trotzdem will ich den Verbraucher in Deutschland da nicht komplett aus der Pflicht nehmen. Wenn Skandale, wie in der Fabrik in Bangladesh bekannt werden, sollte der Verbraucher auch reagieren und die Firmen meiden, die in diesem Zusammenhang genannt werden. Auch wenn andere erstmal nicht besser sind, es erhöht den Druck auf die Firmen die Situation zu verbessern.

Beispiele gibt es da auch aus Deutschland: Aldi und Lidl waren gefürchtet bei Arbeitnehmern, heute zahlen die aber im Vergleich sehr gut (Lidl fordert sogar einen Mindestlohn von 10€/Std. im Einzelhandel, Aldi zahlt hier in der Region 14€/Std. selbst für Beschäftigte ohne Ausbildung). Auch die Waschanlagenkette "Mr. Wash" war durch Dumpinglöhne in die Kritik geraten und zahlt keinem Mitarbeiter weniger als 12€/Std. und nennt das ganze den "Mr. Wash Mindestlohn".

Das das ganze daran liegt, weil deren Geschäftsführungen so gute Herzen haben wage ich doch zu bezweifeln. Es liegen da 2 Gründe vor:
1. Man möchte eine motivierte Belegschaft haben um die Betriebsabläufe störungsfrei gestalten zu können
2. Berichte über Lohndumping und miese Arbeitsverhältnisse halten Kunden fern

=> Es gibt also bei diesem Thema nicht nur schwarz und weiß ...