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Vollständige Version anzeigen : Rechts-Rechtsradikal - Rechtsextrem-Neonazi



WALDSCHRAT
06.10.2005, 11:43
Ich hab jetzt nicht geschaut, ob es einen vergleichbaren Strang schon gibt. Egal. Ich wüßte gerne Eure Meinungen dazu, ob es Unterschiede gibt - und wenn - wie sie zu definieren sind.

Ich stelle meine Meinung erst einmal zurück.

Gruß

Henning

Mohammed
06.10.2005, 11:48
Recht ist eine legetime politische Einstellung, ich halte sie zwar für genauso verkehrt wie Links, aber trotzdem ist an ihr nicht auszusetzten. Rechtsradikal ist das gleiche wie Rechtsextrem höst menschenverachtend, rassistisch und schädlich. Neonazis sind das gleiche wie Neunazis, meistens irgendwelche halbpubertären die sich gegen ihr Elternhaus auflehnen wollen und daher Sieg Heil brüllen und ihre Frustration an Schwarzen auslassen. Die wenigen überzeugten Neunazis machen viel Geld mit dem Verkauf von Propagandamaterial und werden vom Verfassungsschutz überwacht

Schwarzer Rabe
06.10.2005, 11:48
Ich hab jetzt nicht geschaut, ob es einen vergleichbaren Strang schon gibt. Egal. Ich wüßte gerne Eure Meinungen dazu, ob es Unterschiede gibt - und wenn - wie sie zu definieren sind.

Ich stelle meine Meinung erst einmal zurück.

Gruß

Henning
Meiner Meinung nach gibt es im rechten Spektrum (wie in allen anderen auch) viele verschiedene Strömungen! Das geht von den Hardcoreneonazis bis hin zum rechten Flügel der Volksparteien. Es gibt rechte Jugendkulturen (Skin/Metal/etc.), es gibt Anhänger der NS-Idiologie, christliche Nationale, Anhänger des letzten Kaiserreiches - von schwarz-weiß-rot über das Hakenkreuzbis hin zu schwarz-rot-gold Anhängern. Es gibt Rassisten, es gibt Patrioten, es gibt Liberale, es gibt Konservative... Die Grenzen sind sehr verschwommen und nicht unbedingt klar zu definieren...

Khiron
06.10.2005, 11:49
hmmm, henning zuerst: könntest du ev. den titel ändern dahingehend, dass es nicht ein einziges wort mehr ist, weil sonst keine anzeige im forum ist. ;)

Khiron
06.10.2005, 11:53
rechts = konservativ national
rechtsradikal = ist gegen alle vernunft (radikal) vergangenheits-sichtig
rechtsextrem = militaristisch
neonazi = das dritte reich verherrlichend, den holocaust relativierend (leugnend)

Biskra
06.10.2005, 12:27
Rechts - rechts von der imaginären politischen Mitte, i.A. gesellschaftspolitisch mehr konservativ als liberal, wirtschaftspolitisch i.A. mehr liberal bis patriacharlich

Rechtsradikal / extrem - äußerst rechts, gegen die bestehende Ordnung ankämpfend (im Gegensatz zum "erhaltend" des konservativen) Rücksichtslosigkeit und Härte kennzeichnen Vorgehen, Methoden und Forderungen, extrem nationalistisch, tw. imperialistisch, tw. rassistisch

Neonazi - Spielart des Reschtsextremen, im Gegensatz zum Altnazi (3.Reich) strebt der Neonazi das 4. Reich an, extrem nationalistisch, imperialistisch, rassistisch

Würfelqualle
06.10.2005, 12:33
Führt mal bitte den Thread " Was macht den Unterschied zwischen "Rechten" und "Rechtsextremen " und den Thread " Rechts-Rechtsradikal-Rechtsextrem-Neonazi " zusammen. Beide Threads behandeln das gleiche Thema.


Danke.





Gruss von der Würfelqualle

Gärtner
06.10.2005, 12:56
Mit Rechts- (oder meinethalben auch National-)konservativen hab ich überhaupt kein Problem; auch wenn ich viele ihrer Vorstellungen nicht teile, gehören sie m.E. natürlich in den demokratischen Verfassungsbogen.

Anders sieht es aus, wenn zu solchen Ansichten Elemente wie Ausländerfeindlichkeit, Rassismus bzw. Antisemitismus hinzutreten. Und wenn eine gewisse Großzügigkeit in Bezug auf das kriminelle Tun bestimmter Gruppierungen festzustellen ist. Wenn also z.B. die NPD keine Probleme hat, sich mit dem kriminellen Gesindel der sog. "Freien Kameradschaften" ins Bett zu legen, ist eindeutig eine Grenze überschritten.

Sauerländer
06.10.2005, 13:15
Rechts = Starke Überschneidungen mit dem Begriff des "Konservatismus", eventuell identisch. Ablehnung des dem Liberalismus wie der Linken zueigen seienden Fortschrittsoptimismus, eher pessimistisches Menschenbild, sehr normenbetontes Denken. Kann den Normen- und Sinnstifter sowohl im Staat (eher deutsche Tradition) als auch in der Religion (eher US-Tradition) oder sonstwo finden. Lehnt die den beiden anderen Lagern immanenten Ökonomisierungstendenzen ab, setzt gerne Idealismus gegen Realismus und Materialismus. Als überzeitlich betrachtete Einheiten wie z.B. Familie, Kirche, Volk, Staat werden als wesentlich und Einheiten wie "Klassen" übergeordnet wahrgenommen. Der Rechte sieht das ihm wichtige vom Gang der Welt stets permanenter Bedrohung ausgesetzt, daher sieht er sich fast immer (ganz gleich ob das nun zutrifft oder nicht) in der Verteidigungsposition.

Rechtsradikal = Im Gegensatz zur normalen Rechten ist die Normenorientierung hier so ausgesprägt, das deren Infragestelltung als völlig illegitim betrachtet wird. Ein mit dem Rechten möglicher-(wenn auch vielleicht nicht immer einfacher-)weise noch zu machender Pluralismus wird hier weitgehend ausgeschlossen. Hier wird die Bereitschaft, die "Verteidigung" auch präventiv, will sagen offensiv anzulegen, größer.

Rechtsextrem = Hier hat der Rechtsradikale jegliche Bedenken hinsichtlich der Gewaltfrage fallen lassen, Ethik wird nur noch von der Dienlichkeit der handlung im Hinblick auf die angestrebten Ziele definiert. Was den gewünschten Effekt erzielt, ist erlaubt und sogar geboten. Das schließt Folter, Mord und Krieg ein.

Neonazi = Hier hat der Rechtsextreme sich für ein ganz spezifisches ideologisches System entschieden. Er orientiert sich an der historischen Figur Hitler, am dem Nationalgedanken noch übergeordneten Rassendenken, am exterminatorischen Antisemitismus, am Sozialdarwinismus.

Ein Rechter kann durchaus Bestandteil eines demokratischen Systems sein, das er zwar stets (aufgrund des politischen Gegners) im Untergang befindlich wähnt, aber dennoch respektiert und für verteidigungswürdig hält.
Ein Rechtsradikaler kann durchaus Mitglied einer Gesellschaft mit gänzlich anderen Grundvorstellungen sein, ohne zum Terroristen zu werden, indem er zwar permanent vom Geschehen angewidert ist, nicht mehr weiss, wohin das alles noch führen soll, sich aber dennoch aufgrund ethischer Momente die Gewaltakte, die er als nötig ansieht um das zu ändern, nicht gestattet.
Ein Rechtsextremist könnte gut auch ein radikalkatholischer Monarchist sein, dem Rassendenken völlig fern ist, oder ein Faschist im italienischen Sinne, für den antisemitische Erwägungen keine Rolle spielen.
Der Neonazi schließlich ist der einzige der genannten Begriffe, der keinen allzuweiten Interpretationsspielraum mehr lässt.

Holsatia
06.10.2005, 17:57
Rechts= Konservativ, liebt sein Vaterland, setzt sich für traditionelle Werte ein: Zum beispiel Familie, Ehe, Moral, Glaube, ist gegen Überfredung und für wenig Zuwanderung

Rechtsradikal: Haßt alles Fremde und sieht sein Volk als höher als andere an

Rechtsextremist: Setzt mit Gewalt seine ziele um: Diktatur, Reinheit des Volkes,...

Neonazi: Ein neuer Nationalsozialist der die Politik Adolf Hitlers gut findet

Reichsadler
06.10.2005, 18:06
Sehr merkwürdig, dass hier jeder den Begriff "Neonazi" mit Hitlerverherrlichung in Einklang bringt...:rolleyes:

Dürrenmatt
06.10.2005, 18:28
Sehr merkwürdig, dass hier jeder den Begriff "Neonazi" mit Hitlerverherrlichung in Einklang bringt...:rolleyes:Dann klär uns hier doch auf, wie es nach Deiner Sichtweise gemeint ist.

Irmingsul
06.10.2005, 18:39
Ich hab jetzt nicht geschaut, ob es einen vergleichbaren Strang schon gibt. Egal. Ich wüßte gerne Eure Meinungen dazu, ob es Unterschiede gibt - und wenn - wie sie zu definieren sind.

Ich stelle meine Meinung erst einmal zurück.

Gruß

Henning
Ich finde, diese Frage verleitet Rechte sich gegenseitig auszugrenzen. Die Frage müsste heißen, wie können Rechte ihre Gemeinsamkeiten besser erkennen. Ein CSU- Rechter hat bestimmt mehr Gemeinsamkeiten mit der NPD als mit der FDP und dennoch schotten sie sich von der NPD ab. Das muß doch nicht sein, sonst erleben wir immer wieder das gleiche wie bei der Bundestagswahl: Alle haben da gewonnen, nur Deutschland nicht.

M. Wittmann
06.10.2005, 18:45
Bist du bescheuert????
Das frage ich mich gerade auch.

Militaristen sind weitgehend unpolitisch.

Mohammed
06.10.2005, 19:00
Bist du bescheuert????

Wundervoll das Niveau der Rechtextremen :))

Feldwebel Schultz
06.10.2005, 19:02
Wundervoll das Niveau der Rechtextremen :))
Ich und rechtsextrem?

Militarismus mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen, diese beiden Begriffe sogar gleich zu setzten ist pures politisches Unwissen.

Mohammed
06.10.2005, 19:03
Ich und rechtsextrem?

Militarismus mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen, diese beiden Begriffe sogar gleich zu setzten ist pures politisches Unwissen.

Ach komm, kleiner

Zwergenaufstand ist vorbei :rolleyes:

Scrooge
06.10.2005, 19:04
Ich finde, diese Frage verleitet Rechte sich gegenseitig auszugrenzen. Die Frage müsste heißen, wie können Rechte ihre Gemeinsamkeiten besser erkennen. Ein CSU- Rechter hat bestimmt mehr Gemeinsamkeiten mit der NPD als mit der FDP und dennoch schotten sie sich von der NPD ab. Das muß doch nicht sein, sonst erleben wir immer wieder das gleiche wie bei der Bundestagswahl: Alle haben da gewonnen, nur Deutschland nicht.

Vielleicht sollte der Threadersteller selbst entscheiden, was er wissen möchte. Mach doch Deinen eigenen Strang auf!

Feldwebel Schultz
06.10.2005, 19:06
Ach komm, kleiner

Zwergenaufstand ist vorbei :rolleyes:
Wunderbar, wie du vom Thema ablenkst ...

Bravo.

Weg vom Mentalzwerg, hin zum Thema:

Militarismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Militarismus
Rechtsextremismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus

Leif
06.10.2005, 19:15
Dann klär uns hier doch auf, wie es nach Deiner Sichtweise gemeint ist.

Als Neonazi (wörtlich Neu-Nazi) bezeichnet man einen Anhänger nationalsozialistischen oder faschistischen Gedankenguts, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende des Dritten Reiches politisch aktiv wurde.

Das müsstes Du doch eigentlich Wissen? Oder stellt sich da jemand etwa unwissend?

Leif
06.10.2005, 19:25
Rechts: Nationalistisch, Patriotisch, Konservativ,

Rechtsradikal: Dies ist der faschistische Teil des rechten Flügels.

Rechtsextrem: Dieser rechte Teil will nur sich in der Politik sehen uns sonst niemanden.

Neonazi: Neonazistisch

Dürrenmatt
06.10.2005, 19:57
Als Neonazi (wörtlich Neu-Nazi) bezeichnet man einen Anhänger nationalsozialistischen oder faschistischen Gedankenguts, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende des Dritten Reiches politisch aktiv wurde.

Das müsstes Du doch eigentlich Wissen? Oder stellt sich da jemand etwa unwissend?Also eben ua. Hitleristen. Reichsadler meinte, es sei merkwürdig, dass hier jeder die beiden Elemente in Zusammenhang bringt.

Reichsadler
06.10.2005, 19:58
Dann klär uns hier doch auf, wie es nach Deiner Sichtweise gemeint ist.

Ich lehne diesen Begriff ab und wollte nur meinen Gedanken zu euer Unwissenheit Ausdruck verleihen :D

Kaiser
06.10.2005, 20:05
Ich hab jetzt nicht geschaut, ob es einen vergleichbaren Strang schon gibt. Egal. Ich wüßte gerne Eure Meinungen dazu, ob es Unterschiede gibt - und wenn - wie sie zu definieren sind.

Ich stelle meine Meinung erst einmal zurück.


Der einzige Unterschied liegt in der popagandistischen Verwendung der Begriffe und ist eine Frage des Standpunktes.

Dürrenmatt
06.10.2005, 20:35
Ich lehne diesen Begriff ab und wollte nur meinen Gedanken zu euer Unwissenheit Ausdruck verleihen :DStrasser ist irrelevant, wenn Du das meinst.

Reichsadler
06.10.2005, 21:26
Strasser ist irrelevant, wenn Du das meinst.

Warum in aller Welt ist er irrelevant? Ich kann dir sagen, dass die meisten NSler keine Hitleristen sind, aber auch nicht zwangsläufig Strasseristen...

Dürrenmatt
06.10.2005, 21:31
Warum in aller Welt ist er irrelevant? Ich kann dir sagen, dass die meisten NSler keine Hitleristen sind, aber auch nicht zwangsläufig Strasseristen...Strasser ist wie Trotzki in der Geschichte irrelevant, weil den kürzeren gezogen haben und ihr Modell nie zur Anwendung fand.
Nationalsozialismus ist auch wieder ein dehnbarer Begriff. Jedenfalls die wenigen bekenndenden NSler in der Arena distanzieren sich vom 3. Reich, Hitler usw.
Ich nenn sie mal Wahabiten- bzw. Wurzelnationalsozialisten.

Reichsadler
06.10.2005, 21:34
Strasser ist wie Trotzki in der Geschichte irrelevant, weil den kürzeren gezogen haben und ihr Modell nie zur Anwendung fand.
Nationalsozialismus ist auch wieder ein dehnbarer Begriff. Jedenfalls die wenigen bekenndenden NSler in der Arena distanzieren sich vom 3. Reich, Hitler usw.
Ich nenn sie mal Wahabiten- bzw. Wurzelnationalsozialisten.

Also ist Neonazismus gleich Hitlerismus und Neokommunismus gleich Stalinismus?
Denn nichts anderes habe ich kritisiert.

Dürrenmatt
06.10.2005, 21:42
Ich denke, für die Mehrheit trifft dies zu. Hitler war und ist immer noch ein zentraler Punkt im NS. Wenn Du das anderst siehst, so müsste man neue Begriffe erfinden, wie Strasserismus usw.
Es gibt einfach auf der Rechten Seite nur den Begriff Nationalsozialismus und darin befindet sich so alles.
Dass Kommunismus dem Stalinismus entspricht, davon ist hier und auch sonst wo nichts zu spüren. Maoisten, Stalinisten, Marxisten, Juchisten, Trotzkisten sind sich nicht wohl gesinnt. Die Unterschide werden da auch stärker propagiert.

basti
06.10.2005, 22:00
[...]
Jedenfalls die wenigen bekenndenden NSler in der Arena distanzieren sich vom 3. Reich, Hitler usw.


das müssen sie nach der dem NS enthaltenen logik auch.
nach ihr wird das schwache durch das starke verdrängt bzw. vernichtet. der NS hat sich im laufe des zweiten weltkrieges als unterlegen erwiesen und wurde durch die siegermächte ausgelöscht. er hat also nach seiner eigenen logik im politischen raum keine existenzberechtigung mehr.
udo voigt hat das in irgendeinem interview selbst hervorgehoben. der NS nach hitlers machart ist tot.

Dürrenmatt
06.10.2005, 22:11
Nun ja, müssen sie nicht umbedingt. Wenn der hitlerische NS gescheitert ist, dann heisst das noch lange nicht, dass es auch immer so sein muss. Schauen wir mal nach links, wir konnten sehen, dass der Sozialismus in seiner dutzendfachen Ausführungen alle gescheitert sind. Während der Hitlerismus "nur" eine Chance hatte und er nicht wie die sozialistischen Systeme von innen sondern von aussen zerschlagen wurde. Wir haben auf beiden Seiten genug Anhänger, die zu glauben wissen, Sozialismus bzw. der Hitlerismus seien realisierbar.

Wie es auf der linken Seite verschiedene Ausführungen gibt, existieren auf der rechten Seite auch verschiedene Ausführungen, von denen wir in der Arena einige WurzelNSler haben.

Khiron
07.10.2005, 00:20
Bist du bescheuert????


nein, aber du offenbar.
und eine dumpfbacke zusätzlich oder wie lässt sich dein linguistisches chat-sabbel-niveau sonst erklären?

deinen avatar mit dem faschistisch proklamierten anti-islam-zeichen kommt das vom nachdenken über militaria? :))

für mich sind rechtsextreme auch militaristisch!
basta...
oder willst du mir meine meinung verbieten, wenn explizit nach definitionen gefragt wurde?

du selbst bist unfähig, eine eigene meinung zu schreiben ausser dem schwachsinnigen wiki-link.
*gähn*

Lord Solar Plexus
07.10.2005, 08:34
Sehr merkwürdig, dass hier jeder den Begriff "Neonazi" mit Hitlerverherrlichung in Einklang bringt...:rolleyes:

Warum ist es merkwürdig, mit dem Wort Hitler das Wort Nazi (oder vice versa) zu assoziieren? Ein Auto besteht auch aus mehreren Teilen, aber es ist nicht merkwürdig, das Wort Lenkrad damit zu assoziieren.


Das frage ich mich gerade auch.

Militaristen sind weitgehend unpolitisch.

Wieso? Sehen Militaristen nicht im Militär eine politisches Instrument oder wünschen sich eine höhere gesellschaftliche Beachtung des Militärischen? Dann wäre das eine politische Haltung.



Weg vom Mentalzwerg, hin zum Thema:

Militarismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Militarismus
Rechtsextremismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus

Hmm. Da finde ich aber reichlich Zusammenhänge zwischen all diesen Strömungen. Es ist sicher nicht identisch - sonst wären es nicht zwei Worte - aber eine große Schnittmenge ist da.

Feldwebel Schultz
07.10.2005, 13:20
nein, aber du offenbar.
und eine dumpfbacke zusätzlich oder wie lässt sich dein linguistisches chat-sabbel-niveau sonst erklären?

deinen avatar mit dem faschistisch proklamierten anti-islam-zeichen kommt das vom nachdenken über militaria? :))

für mich sind rechtsextreme auch militaristisch!
basta...
oder willst du mir meine meinung verbieten, wenn explizit nach definitionen gefragt wurde?

du selbst bist unfähig, eine eigene meinung zu schreiben ausser dem schwachsinnigen wiki-link.
*gähn*
Falsch. Anhand Ihrer simplen Ausführung von "Rechtsextrem=militaristisch" ist eine völlige Fehlfolgerung, die in ihrer Beschränktheit kaum zu überbieten ist. Wüßten Sie nämlich von der Bedeutung des Gleichzeichens, so wüßten Sie, daß dies eine Gleichsetzung, keine Differenzierung ist. Die Differenzierung erfolgt erst in Ihrem, von mir zitierten Beitrag.

Anhand dieser Fehlleistung hielt ich es für überflüßig, Ihnen meine eigene Meinung vorzukauen, schließlich würde dies nach dem Motto "Kneif 'nem Ochs mal ins Horn" verlaufen.

Und nochmal für Blöde.

Rechtsextrem=/=Militaristisch.

Folglich:

Militaristisch=/=Rechtsextrem.

Aber:

Rechtsextreme können militant und/oder militaristisch sein.


PS: Wieso ist eine anti-islamische Einstellung faschistisch?
Diese Meinung begründet sich rein theologisch, also nachdenken, bevor man die Babbelmaschine einschaltet.

Lord Solar Plexus
07.10.2005, 14:14
Also könntest du meiner Aussage zustimmen oder nicht?

Feldwebel Schultz
07.10.2005, 15:11
Also könntest du meiner Aussage zustimmen oder nicht?
Entschuldigung, Ihre Aussage habe ich eben erst gesehen.

Ich würde eher meinen, daß sämtliche Diktaturen Schnittstellen mit dem bellizistischen Militarismus haben können, was aber kein Grund zur Verurteilung des Militarismus ist.

Dürrenmatt
07.10.2005, 15:21
Also Rechtsextreme sind eher miliant als militaristisch. Jegliche Formen von Extremismus ist militant.

politi_m
07.10.2005, 16:47
Ich hab jetzt nicht geschaut, ob es einen vergleichbaren Strang schon gibt. Egal. Ich wüßte gerne Eure Meinungen dazu, ob es Unterschiede gibt - und wenn - wie sie zu definieren sind.

Ich stelle meine Meinung erst einmal zurück.

Gruß

Henning
Rechts bedeutet für mich im gesellschaftspolitischen Sinne zum einen eine konservative bis reaktionäre Wertvorstellung und zum anderen eine patriotische oder nationale Einstellung. Ich wäre nach dieser Definition ebenfalls zum Teil rechts, weil ich eben teilweise christlich-konservative Wertvorstellungen habe. Gegen eine solche rechte Einstellung kann ich also nichts haben.
Im wirtschaftspolitischen Sinne bedeutet "rechts" für mich wirtschaftsliberal. Dagegen habe ich schon eher was.

Rechtsradikal und Rechtsextrem könnte man jetzt versuchen zu trennen, indem man sagt, dass das eine weiter geht als das andere, oder indem man sagt, dass eine Bezeichnung zusätzlich Gewaltbereitschaft beinhaltet. Das muss aber nicht sein, deshalb setze ich rechtsextrem und rechtsradikal einfachheitshalber gleich. Rechtsradikal/Rechtsextrem ist, wer das derzeitige System in dem wir leben, grundsätzlich verändern will, z.B. in Richtung eines christlich-fundamentalen oder nationalistischen Staates bzw. einer solchen Gesellschaft. Das kann durch Reformen geschehen, aber auch durch eine Revolution. Und wenn dann noch Gewaltbereitsschaft dazukommt, sind's halt gewaltbereite Rechtsradikale/Rechtsextremisten.

Neonazis habe ich bereits definiert:
http://politikforen.de/showthread.php?p=374905

M. Wittmann
07.10.2005, 17:01
Wieso? Sehen Militaristen nicht im Militär eine politisches Instrument oder wünschen sich eine höhere gesellschaftliche Beachtung des Militärischen? Dann wäre das eine politische Haltung.

Ich bezeichne mich als Militarist, weil ich mich sehr für die Techniken jener und heutiger Zeit interessiere.

Rechtsextremisten müssen nicht unbedingt militaristisch eingestellt sein, umgekehrt ebenso wenig.

Sauerländer
07.10.2005, 17:03
Ich bezeichne mich als Militarist, weil ich mich sehr für die Techniken jener und heutiger Zeit interessiere.
Wäre dann nicht eher die Bezeichnung "Waffenfreak" -oder etwas in der Richtung- angebracht?

politi_m
07.10.2005, 17:07
Also Rechtsextreme sind eher miliant als militaristisch. Jegliche Formen von Extremismus ist militant.Extremesimus wird ja oft als übersteigerter Radikalismus dargestellt. Aber das kann auch bedeutet, dass der Radikale das System überwinden und den Kommunismus einsetzen will durch Reformen, hingegen will vielleicht der Extremist das System durch eine Revolution überwinden. Ob da also immer Gewalt im Extremismus steckt, bin ich mir nicht sicher.

M. Wittmann
07.10.2005, 17:14
Wäre dann nicht eher die Bezeichnung "Waffenfreak" -oder etwas in der Richtung- angebracht?

"Waffenfreak" :rolleyes:


Militarismus als kultureller Stil ist geprägt von der übertriebenen Wertschätzung militärischer Hierarchien, Waffen, Orden, Uniformen (die bei gesellschaftlichen Anlässen den Frack bzw. schwarzen Anzug ersetzen können), Paraden, Mythen, Rituale (z.B. des Stechschritts) und vom Muster von Befehl und Gehorsam.

Es gibt hier wiederum zwei bzw. mehrere Arten: Militaristen, die dem Militär mehr Macht zugestehen wollen und Militaristen die sich simpel ausgedrückt stark für das Thema interessieren.

Sauerländer
07.10.2005, 17:26
"Waffenfreak" :rolleyes:
Deshalb hatte ich es auch in Anführungszeichen gesetzt und ein "oder etwas in der Richtung" dahinter gepackt.

Es gibt hier wiederum zwei bzw. mehrere Arten: Militaristen, die dem Militär mehr macht zugestehen wollen und Militaristen die sich simpel ausgedrückt stark für das Thema interessieren.
Ich finde zwar, dass das im Wikipediatext mehr als nur technisches Interesse beinhaltet, nämlich fernab der politischen Haltung zum Militär eine Ausrichtung des gesamten gesellschaftlichen Denkens an militärischen Formen, aber wenn man da Einzelaspekte rausgreift...mag man das so stehen lassen.
Ich für meinen Teil denke beim Militaristen weniger an den, der mir erklären kann, worin sich die Waffensysteme der verschiedenen Parteien des zweiten Weltkriegs wesentlich unterschieden, wenngleich Militaristen nach meinem Verständnis da meist auch recht kundig sind.

Petrus
07.10.2005, 17:26
Ich habe mir das Thema nicht ganz durchgelesen und weiß daher nicht, inwiefern diese meine Meinung bereits geäußert wurde.

Eine politisch rechte Gesinnung lässt sich an sich nicht so einfach festmachen. Je nach Politikfeld sind ganz andere Dinge als "rechts" zu bezeichnen. Gesellschaftspolitisch ist der Wertekonservativismus rechts, also die Bewahrung alter Traditionen und christlicher Werte. Sozial- und wirtschaftspolitisch hingegen wäre eher der Neoliberalismus eine rechte Ideologie, die FDP demnach eine äußerst rechte Partei. Und so könnte man das fortführen...

Rechtsradikal in politikwissenschaftlicher Betrachtung ist im übrigen keineswegs mit rechtsextrem zu verwechseln. (Rechts)Radikal ist, wer sich in besonderem Maße mit seiner (rechten, aber durchaus verfassungsgemäßen!) Ideologie identifiziert und diese kompromisslos vertritt.

M. Wittmann
07.10.2005, 17:50
Deshalb hatte ich es auch in Anführungszeichen gesetzt und ein "oder etwas in der Richtung" dahinter gepackt.
Der Inhalt des Ausdrucks mag zwar stimmen, doch hätte man es auch schöner ausdrücken können.


Ich finde zwar, dass das im Wikipediatext mehr als nur technisches Interesse beinhaltet, nämlich fernab der politischen Haltung zum Militär eine Ausrichtung des gesamten gesellschaftlichen Denkens an militärischen Formen, aber wenn man da Einzelaspekte rausgreift...mag man das so stehen lassen.
Ich für meinen Teil denke beim Militaristen weniger an den, der mir erklären kann, worin sich die Waffensysteme der verschiedenen Parteien des zweiten Weltkriegs wesentlich unterschieden, wenngleich Militaristen nach meinem Verständnis da meist auch recht kundig sind.
Ja, der Wikitext bezieht sich eben auf diese zwei Arten, und ich identifiziere mich u.a. mit der des Waffeninteressenten.
Jeder interprätiert den Begriff auf seine Weise. Ich habe starkes Interesse an den Techniken, jedoch distanziere mich beispielsweise von den Greueltaten, die mit ihnen ausgeführt wurden.

Nibelung
08.10.2005, 14:49
Schubladen sind für Beamte und Psychologen gemacht, im verzweifelten Versuche, dem Chaos der menschlichen Verhaltensmuster Herr zu werden.

In Schubladen stecken lassen sich wiederum nur schwache Geister, die ihr eigenes Denken gerne zurückstellen.

Irmingsul
08.10.2005, 14:52
Vielleicht sollte der Threadersteller selbst entscheiden, was er wissen möchte. Mach doch Deinen eigenen Strang auf!
Jetzt fangen Sie mir bolß nicht noch zu heulen an... :(