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Vollständige Version anzeigen : Europas starker Norden bricht weg



Patriotistin
20.05.2013, 19:33
Da braut sich etwas zusammen: Der IWF gibt Alarm für die Niederlande! Die Wirtschaft in Frankreich, Belgien, Finnland und sogar Deutschland schwächelt. Die EU rechnet mir noch mehr Arbeitslosen…


Wir haben uns angewöhnt, die Eurokrise in Südeuropa anzusiedeln. Der Kern im Norden sei solide, hieß es immer wieder. Das war zwar schon lange falsch – Irland gehört schließlich auch zu den Krisenländern.

Doch nun trifft die Krise auch den Kern. Am schlechtesten stehen die Niederlande da. In einem aktuellen Bericht vergleicht der IWF die Lage der Niederlande sogar mit der in der „Peripherie“-Ländern. Hier ein Auszug aus dem Papier:

„Zu Erfolgsgeschichte der Niederlande gehören robuste öffentliche Finanzen und der Status als sicherer Hafen. Das sind Attribute von AAA-Ländern im Euro-Währungsgebiet. Nun allerdings steht die niederländische Wirtschaft vor vielen Herausforderungen vergleichbar denen der Peripherie-Volkswirtschaften. Dazu gehören der Gegenwind aus den hoch verschuldeten privaten Haushalten, erhebliche finanzielle Belastungen, sinkende Immobilienpreise und die schwache Binnennachfrage.“

Will heißen: Trotz der Exportüberschüsse leidet Holland unter schwer verschuldeten Haushalten, einer Bankenkrise, einer Immobilienkrise und schwacher Binnennachfrage.

Am wichtigsten sei es jetzt, das Wachstum wiederherzustellen, empfehlen die IWF-Experten. Denn die niederländische Wirtschaft wird in diesem Jahr um 0,8 Prozent schrumpfen. Danach kommen Frankreich und Belgien, mit -0,1 bzw. 0,0 Prozent Wachstum.

Doch auch Deutschland und Finnland, die lange als unverwüstlich galten, schwächeln. Finnland wächst gerade mal um 0,3 Prozent, Deutschland um schlappe 0,4. Vielleicht aber auch weniger – bisher war Brüssel immer zu optimistisch.

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