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Vollständige Version anzeigen : Heimliche Gleichschaltung der Medien?



Elmo allein zu Hause
17.05.2013, 15:51
Es entspricht nicht den Regeln der politischen Korrektheit, Begriffe für die Verhältnisse bei den Nazis zur Beschreibung der Verhältnisse von heute zu benutzen. Aber ich missachte diese Regel bewusst, weil sie als eine Art Schutz vor Kritik missbraucht wird. Die Gleichschaltung, der sich viele Medien unterwerfen, ist nämlich verheerend für das Gedeihen unserer demokratischen Verhältnisse.

Eva Herman über Medien & Familienpolitik
http://www.youtube.com/watch?v=DQ6LlEQxsJQ

http://www.nachdenkseiten.de/?p=11464

Deutschmann
17.05.2013, 15:53
Wenn die Leute wüssten wieviele "Errungenschaften" der Nazis heute noch alltäglich zu finden sind, würden die sich kollektiv von der Klippe stürzen.

Bruddler
17.05.2013, 15:58
Wenn die Leute wüssten wieviele "Errungenschaften" der Nazis heute noch alltäglich zu finden sind, würden die sich kollektiv von der Klippe stürzen.

Selbst linke Gutmenschen würden empört aufschreien, wenn sie plötzlich darauf verzichten müssten... :D

konfutse
17.05.2013, 20:45
Die Gleichschaltung erfolgt heute offenbar freiwillig, könnte man meinen. Aber sie wird wohl daran liegen, dass die Massenmedien von wenigen Konzernen kontrolliert werden.

-jmw-
17.05.2013, 20:50
Die Gleichschaltung erfolgt heute offenbar freiwillig, könnte man meinen. Aber sie wird wohl daran liegen, dass die Massenmedien von wenigen Konzernen kontrolliert werden.
... wie die Politik auch.
Passt also!

konfutse
17.05.2013, 21:00
... wie die Politik auch.
Passt also!
Die Politik ist ja auch nur ein Produkt der Massenmedien.

-jmw-
17.05.2013, 21:27
Die Politik ist ja auch nur ein Produkt der Massenmedien.
Das ist richtig.
Drum muss eine Demokratie Medien auch streng reglementieren, will sie als solche fortbestehen.

konfutse
17.05.2013, 21:39
Das ist richtig.
Drum muss eine Demokratie Medien auch streng reglementieren, will sie als solche fortbestehen.
Aber reglementieren in Form von Vielfalt fördern, Marktbeherrschung unterbinden und keine Einflussnahme auf den Inhalt. Leider haperts an allem.

-jmw-
18.05.2013, 16:36
Aber reglementieren in Form von Vielfalt fördern, Marktbeherrschung unterbinden und keine Einflussnahme auf den Inhalt. Leider haperts an allem.
Sehr richtig!

Elmo allein zu Hause
18.05.2013, 18:56
Ich möchte mal etwas zeigen wie man im Ausland Fragen stellt und wie die Kanzlerin darauf reagiert.
Nach meiner Meinung ist sie garnicht unangreifbar sondern es werden einfach nicht die richtigen fragen gestellt.:happy:


http://www.youtube.com/watch?v=JYXQQpRmHFs

Benjamin
19.05.2013, 02:25
"Heimlich" HAHAHAHAH

Nationalix
19.05.2013, 06:44
Deswegen sehe ich auch kein Fern, höre kein Radio und lese keine Tageszeitungen mehr.

Cleopatra
19.05.2013, 08:56
Deswegen sehe ich auch kein Fern, höre kein Radio und lese keine Tageszeitungen mehr.
Das Autoradio stelle ich bei den Nachrichten grundsätzlich leise, beim fernsehen schalten wir um, wenn ein fremdes Gesicht auftaucht, und Zeitungen haben wir auch keine mehr, nur die berühmte Wochenzeitung, die so stark rääääächts ist.

castingopfer
19.05.2013, 17:54
Die Gleichschaltung erfolgt auf verschiedenen Ebenen:
1. Es gibt nur eine Handvoll Presseagenturen, die alle Medien bedienen. Deren Meldungen umzuschreiben erfordert Arbeit. Eigene Recherche erfordert noch mehr Arbeit. Selbst wenn Journalisten dazu bereit wären - welcher Verleger bezahlt sie denn dafür? Eine Gleichschaltung bis zu einem gewissen Grad erfolgt also bereits unter ökonomischen Aspekten geradezu zwangsläufig.

2. Das Pentagon beschäftigt eine Armee von "PR-Beratern", deren Aufgabe es ist, die Medienberichterstattung weltweit zu manipulieren, also im Sinne Washingtons gleichzuschalten. Warum glaubst Du denn, warum die Berichterstattung über Syrien oder Libyen etc. in allen Blättern so dermaßen identisch ist?

3. Die Gleichschaltung als vorauseilender Gehorsam.
Jeder weiß, was "man" hören will und was "man" besser nicht schreibt - will der Herr Journalist seinen Job behalten. Selbst Jakob Augstein darf sich rühmen auf der Schwarzen Liste der Rabbis und Wiesenthals zu stehen als 9.-bedeutendster Antisemit des letzten Jahres (oder so ähnlich), weil er es wagte kritische Töne gegenüber Israel anzuschlagen. Günter Grass durfte sich von dem Aushilfsjournalisten von Mierendorf fragen lassen wie einen dummen Schuljungen, ob er denn nicht bedacht habe, dass sein Gedicht "Was gesagt werden muss" auch von rechter Seite unterschrieben werden könnte. Ob das Gesagte wahr war - das interessierte den Aushilfsjournalisten nicht die Bohne.

Wie Benjamin (#11) schon bemerkte: Was ist denn daran heimlich? (Auch Günter Grass verwendete übrigens den Begriff "Gleichschaltung" für diese jämmerliche Entwicklung.)