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Vollständige Version anzeigen : Liebe, Tod und Teufel



Dr. Strangelove
17.05.2013, 06:48
Wenn irgendetwas von Menschen verbockt wurde, wofür niemand, nicht einmal Gott höchstpersönlich die Verantwortung übernehmen möchte, muss nicht selten ein Ersatz-Buhmann dafür herhalten.
Der ebenso praktische wie fleißige Watschenmann wird meist „Teufel“ oder „Satan“ genannt.
Er erledigt die ganze Drecksarbeit für Gott, für die sich dieser selbst zu fein ist, wie Menschen zu bösen Taten verführen, Menschen nach dem Tod für alle Ewigkeit foltern und so.

Ich wurde in einem anderen Strang darüber belehrt, dass Gott den Teufel nicht als Teufel geschaffen hat, sondern ihm bloß die Freiheit der Entscheidung verliehen hat.
Kommt mir vor wie ein Diktator, der seinen Schergen sagt: „Tut, was immer ihr wollt. Ich gebe euch die Freiheit für jede Sauerei, aber haltet mich gefälligst da raus!“

Es wurde mir auch berichtet, dass die Hölle, die ewige Folter, nicht wirklich im Christentum existiert und bloß eine Erfindung der römisch katholischen Kirche sei.
Gott will ja schließlich von uns Menschen geliebt werden.
Wenn wir ihn lieben, belohnt er uns nach unserem Tod.
Wenn wir ihn … zum Teufel wünschen, dann …, äh …, bestraft er uns nicht dafür, wie wir nun hoffentlich alle wissen, sondern lässt uns einfach ins Nirwana gleiten.
Einfach ewiges, gefühlloses, bewusstloses Nichts, ewiger Schlaf anstatt ewiges Leben im Paradies, wo ein Tag so glücklich ereignisreich verläuft wie der andere …, wenn es dort überhaupt Tage und Nächte gibt und nicht ewigen Sonnenschein, mit Dauer-Bunga-Bunga auf weißem Korallenstrand vor tiefblauer See.

Ich frage mich und euch: Wer von euch will ewig leben, ewig glücklich, zeitlos ereignislos ohne Hoffnung auf Erlösung vom ewigen Glück?
Wer von euch würde das Nirwana, das Nichts, den ewigen Schlaf dem vorziehen, ja sogar die Hölle dieses Lebens mit all seinen Sorgen, Qualen und Ängsten,
wenn nur nicht jeder Tag so ist wie der vorhergegangene … in alle Ewigkeit?

Und wenn wir denn die Strafe des Nichts bevorzugen, wie können wir es erreichen?
Alles tun, was Gott gegen uns erzürnen kann, damit er uns in dieser Weise bestraft?

Tantalit
17.05.2013, 06:51
Und wenn wir denn die Strafe des Nichts bevorzugen, wie können wir es erreichen?
Alles tun, was Gott gegen uns erzürnen kann, damit er uns in dieser Weise bestraft?

Es gibt keine Götter.

Thema kann geschlossen werden. :)

KuK
17.05.2013, 07:04
Willkommen zurück aus der Verbannung, Dr. Seltsam !

Verbannung wird durch manche Menschen hier schon für unliebsame Nebensatzeinsprengsel ausgesprochen.

Da Du ja gelernt hast, die Bombe zu lieben, brauchst Du Dir über den Teufel auch keine Gedanken machen....

umananda
17.05.2013, 07:08
(...) Gott will ja schließlich von uns Menschen geliebt werden.
(...)

Das ist der größte Irrtum im Umgang mit Gott. Gott benötigt keine Liebe. Es ist der Mensch, der all seine Liebe irgendwo unterbringen möchte und daran verzweifelt, wenn sie nicht erwidert wird.

Servus umananda

Dr. Strangelove
17.05.2013, 07:19
Das ist der größte Irrtum im Umgang mit Gott. Gott benötigt keine Liebe. Es ist der Mensch, der all seine Liebe irgendwo unterbringen möchte und daran verzweifelt, wenn sie nicht erwidert wird.

Servus umananda

Oder, für für geringere Lichter verständlicher ausgedrückt:
Nach dem Glauben der Christen war Jesus Gottes Sohn.
Nun, die Christen haben recht.
Wir sind schließlich alle Töchter und Söhne Gottes und noch mehr.
Wir sind Gottes Schöpfer und somit selbst gewählte Schöpfung.
Wir sind Gottes Geist und sein Avatar.
Wir verleihen Gott Unsterblichkeit indem wir uns selbst unsterblich wähnen.
Wir schenken ihm Realität, indem wir an ihn glauben.

Viele Gläubige können sich kein Sein ohne Gott vorstellen.
Und Gott selbst hätte kein Sein ohne die Gläubigen.

Tantalit
17.05.2013, 07:24
Oder, für für geringere Lichter verständlicher ausgedrückt:
Nach dem Glauben der Christen war Jesus Gottes Sohn.
Nun, die Christen haben recht.
Wir sind schließlich alle Töchter und Söhne Gottes und noch mehr.
Wir sind Gottes Schöpfer und somit selbst gewählte Schöpfung.
Wir sind Gottes Geist und sein Avatar.
Wir verleihen Gott Unsterblichkeit indem wir uns selbst unsterblich wähnen.
Wir schenken ihm Realität, indem wir an ihn glauben.

Viele Gläubige können sich kein Sein ohne Gott vorstellen.
Und Gott selbst hätte kein Sein ohne die Gläubigen.

Du persönlich glaubst aber doch an Baal, was redeste denn dann von Gott mit dem ist ja wenn überhaupt der Gott der Christen umgangssprachlich gemeint.

umananda
17.05.2013, 07:26
(...) Gott mit dem ist ja wenn überhaupt der Gott der Christen umgangssprachlich gemeint.

... "umgangssprachlicher" Blödsinn.

Servus umananda

Dr. Strangelove
17.05.2013, 07:28
Du persönlich glaubst aber doch an Baal, was redeste denn dann von Gott mit dem ist ja wenn überhaupt der Gott der Christen umgangssprachlich gemeint.

Baal ist ebenso Realität wie der Christengott und alle anderen Götter, werter Tantalit, so lange auch nur ein lebender Mensch an sie glaubt.

Tantalit
17.05.2013, 07:29
Baal ist ebenso Realität wie der Christengott und alle anderen Götter, werter Tantalit, so lange auch nur ein lebender Mensch an sie glaubt.

Nur das andere kein Blut saugen.

Dr. Strangelove
17.05.2013, 07:32
Nur das andere kein Blut saugen.

Details spielen keine Rolle, was den Glauben betrifft.
Die menschliche Phantasie erschafft sich ihre Realität stets so, wie es dem jeweiligen Geist gerade beliebt.

Knudud_Knudsen
17.05.2013, 07:36
..den Menschen,nicht jeden,zeichnet aus das er Zusammenhänge nicht nur begreifen will,dass können Tiere z. T.auch
leisten,sondern die Ursache komplexer Strukturen hinterfragt.
So musste er zwangsläufig,an dem Punkt angelangt ,dessen Ursache ihm unbekannt blieb,einen Begriff für diese Sprachlosigkeit finden. Er nannte sie Gott..oder Götter..

Mit diesem Begriff konnte er leben,er erleichterte ihm vieles,auf diese Institution konnte Mensch vortrefflich alles abladen
und als Führungsinstrument war und ist er unersetzlich.

Der unsichtbare ,allwissende Geist diszipliniert Massen,lässt Todesangst schrumpfen und Soldaten mit Freude in Kriege ziehen,denn es winkt jenseitige Belohnung.

Die Liebe allerdings scheint eine wirkliche universelle Macht zu sein.

Affenpriester
17.05.2013, 07:47
Oder, für für geringere Lichter verständlicher ausgedrückt:
Nach dem Glauben der Christen war Jesus Gottes Sohn.
Nun, die Christen haben recht.
Wir sind schließlich alle Töchter und Söhne Gottes und noch mehr.
Wir sind Gottes Schöpfer und somit selbst gewählte Schöpfung.
Wir sind Gottes Geist und sein Avatar.
Wir verleihen Gott Unsterblichkeit indem wir uns selbst unsterblich wähnen.
Wir schenken ihm Realität, indem wir an ihn glauben.

Viele Gläubige können sich kein Sein ohne Gott vorstellen.
Und Gott selbst hätte kein Sein ohne die Gläubigen.

Nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.
Als Ersatz für Antwort und Rechtfertigung für sein Tun. Wahrer Intellekt geht immer mit Selbstzweifeln Hand in Hand. Was wäre da besser als eine höhere Instanz?
Was wäre besser als ein Schöpfungsmythos, eine Art Schicksal welches uns zu dem macht was wir sind? Für all das Gute muss doch der liebe Herr verantwortlich sein, der uns lenkt und alles weiß.
Für das Böse muss eben ein Konkurrent erfunden werden, ein Widersacher, so ist es in allen Märchen. Der Sohn Gottes, die größte Anmaßung die es jemals gegeben hat, bezüglich einer Religion.

opppa
17.05.2013, 07:49
Ich stelle mal einfach fest, daß die drei Religionen, die hier in Europa im Sonderangebot sind, bei der Konstruktion von Hölle und Teufel ihrer Phantasie so richtig die Zügel frei gelassen haben.

Jetzt weiß ich leider nicht, ob die Religionsfürsten dabei nur ihre eigenen Phantasien ausgelebt haben, oder ob das "nur" dem Zweck dienen sollte, die eigenen Schäfchen zu ängstigen, daß die vor lauter Furcht bei der Stange blieben.
Es wird wohl - wie meist - die Kombination dieser beiden Möglichkeiten sein.

:hmm:

Dr. Strangelove
17.05.2013, 07:52
Ich stelle mal einfach fest, daß die drei Religionen, die hier in Europa im Sonderangebot sind, bei der Konstruktion von Hölle und Teufel ihrer Phantasie so richtig die Zügel frei gelassen haben.

Jetzt weiß ich leider nicht, ob die Religionsfürsten dabei nur ihre eigenen Phantasien ausgelebt haben, oder ob das "nur" dem Zweck dienen sollte, die eigenen Schäfchen zu ängstigen, daß die vor lauter Furcht bei der Stange blieben.
Es wird wohl - wie meist - die Kombination dieser beiden Möglichkeiten sein.

:hmm:

Praktisch ist die Erfindung des Teufels in jedem Fall für Herrschende.
Man stelle sich vor: Die ultimative Drohung und gleichzeitig die Abschiebung aller eigenen Verantwortung.

opppa
17.05.2013, 07:55
Praktisch ist die Erfindung des Teufels in jedem Fall für Herrschende.
Man stelle sich vor: Die ultimative Drohung und gleichzeitig die Abschiebung aller eigenen Verantwortung.

Dazu würde aber der "Liebe Gott" reichen.
Für die Herrschenden ist es wichtig, Angst und Schrecken zu verbreiten ohne selbst in Erscheinung zu treten.

Was meinst Du, wie sehr sie "bedauert" haben, die Scheiterhaufen errichten zu müssen; schließlich hätte man mit dem Holz doch im Winter die eigene Hütte heizen können.

:D

KuK
17.05.2013, 07:57
Moin, umananda!

Willkommen zurück aus der "Verbannung"!


... "umgangssprachlicher" Blödsinn.

Servus umananda

Als Jüdin dürfte Dir die Problematik der Ansprache Gottes selbst von der Empore aus bekannt sein dürfen, da Du ja als Frau-Mensch nur hinter Gittern an den Talmud-Expressions-Künsten der Jungmänner teilnehmen darfst.

Auch die jüdischen Gottesdienste schließen ja die Frau aus biblischen Gründen vom aktiven Geschehen völlig aus.

Warum nennen die jüdischen "Priester" Gott immer nur "adonai", also "Herr", obwohl er "seinen Namen" in einem Tetragrammaton als "Jachwe" bezeichnet, nach neuesten jüdischen Forschungen gar als "Jachwi"...

Gib' mal Laut...!

KuK

Dr. Strangelove
17.05.2013, 08:00
Dazu würde aber der "Liebe Gott" reichen.
Für die Herrschenden ist es wichtig, Angst und Schrecken zu verbreiten ohne selbst in Erscheinung zu treten.

:D

Nein, nein, der liebe Gott reicht eben nicht!
Der liebe Gott muss "lieb" sein, sonst tut man sich schwer damit, ihn zu lieben.
Wie bereits der werte User Knudud Knudsen richtig bemerkt hat, ist auch die Liebe eine Macht, die man nicht unterschätzen darf. Warum sollten die Herrschenden diese Macht unbenutzt lassen und sich bloß auf Angst stützen, wenn man sich doch leicht beider mächtigen Emotionen gleichzeitig bedienen kann?

Suermel
17.05.2013, 08:02
Da hab ich mich schon gefreut über einen EAV-Strang...man stelle sich meine Enttäuschung vor als ich entdeckte dass es nur um etwas so banales wie endlose Höllenqualen geht ;)

Dr. Strangelove
17.05.2013, 08:05
Da hab ich mich schon gefreut über einen EAV-Strang...man stelle sich meine Enttäuschung vor als ich entdeckte dass es nur um etwas so banales wie endlose Höllenqualen geht ;)

Ziehen sie sich doch einfach mal eine EAV-CD auf einen Schwung rein, dann werden sie den Zusammenhang mit dem Thema "Höllenqual" vermutlich intensiver an der eigenen gefolterten Seele erleiden, als ihnen lieb ist.

opppa
17.05.2013, 08:14
Da hab ich mich schon gefreut über einen EAV-Strang...man stelle sich meine Enttäuschung vor als ich entdeckte dass es nur um etwas so banales wie endlose Höllenqualen geht ;)

Meinste das nach der Devise:

"Masochisten aller Länder, vereinigt euch!"

oder so ähnlich?

:?

umananda
17.05.2013, 09:24
(...)

Viele Gläubige können sich kein Sein ohne Gott vorstellen.
Und Gott selbst hätte kein Sein ohne die Gläubigen.

Wir können ohne uns etwas "vorzustellen" überhaupt keinen Sinn entdecken ... wir stellen uns vor einem Bild, einer Landschaft, einem Ding und das Vorgestellte füllen wir mit "Sinn" aus. Das Ding, das wir betrachten, ist die eigentliche Vorstellung und was wir dort zu sehen glauben - ist der Sinn, welcher von uns hineininterpretiert wird.

Servus umananda

Senator74
17.05.2013, 09:37
Wir können ohne uns etwas "vorzustellen" überhaupt keinen Sinn entdecken ... wir stellen uns vor einem Bild, einer Landschaft, einem Ding und das Vorgestellte füllen wir mit "Sinn" aus. Das Ding, das wir betrachten, ist die eigentliche Vorstellung und was wir dort zu sehen glauben - ist der Sinn, welcher von uns hineininterpretiert wird.

Servus umananda
Womit wir mal wieder bei Wittgenstein gelandet sind...

umananda
17.05.2013, 09:42
Womit wir mal wieder bei Wittgenstein gelandet sind...

Er ist nicht der einzige Denker, der zu dieser Erkenntnis kam ... nahezu alle bedeutenden Denker haben diese Erkenntnis vertreten. Man kann auch herumstammeln und die Ansicht vertreten, man wäre der einzige wahre Denker und all die anderen wären bedeutungslos.

Servus umananda

Senator74
17.05.2013, 09:49
Er ist nicht der einzige Denker, der zu dieser Erkenntnis kam ... nahezu alle bedeutenden Denker haben diese Erkenntnis vertreten. Man kann auch herumstammeln und die Ansicht vertreten, man wäre der einzige wahre Denker und all die anderen wären bedeutungslos.

Servus umananda

Zum Stichwort "herumstammeln"...scheint hier ein "Volkssport" zu sein...
(Willard van Orman Quine wollte ich nicht ins Spiel bringen...da steigen zu viele aus...)

umananda
17.05.2013, 09:53
Zum Stichwort "herumstammeln"...scheint hier ein "Volkssport" zu sein...
(Willard van Orman Quine wollte ich nicht ins Spiel bringen...da steigen zu viele aus...)

Man sollte dort anknüpfen ... wo sich die bereits gewonnenen Erkenntnisse tummeln und nicht ständig das Rad neu erfinden.

Servus umananda

Senator74
17.05.2013, 09:58
Man sollte dort anknüpfen ... wo sich die bereits gewonnenen Erkenntnisse tummeln und nicht ständig das Rad neu erfinden.

Servus umananda

Die Überforderung der kaum genutzten Denkvorrichtung ist oft das klassische Hindernis für fruchtbringenden Aus
tausch, der in kleinerem Kreis wohl möglich wäre...selbst hier...nur schütten zu viele unqualifizierten Mist dazwischen...
Selbst der Poppersche Weg des Erkenntnisfortschritts wäre da zu viel verlangt!!

Bulldog
17.05.2013, 10:06
Wenn irgendetwas von Menschen verbockt wurde, wofür niemand, nicht einmal Gott höchstpersönlich die Verantwortung übernehmen möchte, muss nicht selten ein Ersatz-Buhmann dafür herhalten.
Der ebenso praktische wie fleißige Watschenmann wird meist „Teufel“ oder „Satan“ genannt.
Er erledigt die ganze Drecksarbeit für Gott, für die sich dieser selbst zu fein ist, wie Menschen zu bösen Taten verführen, Menschen nach dem Tod für alle Ewigkeit foltern und so.

Ich wurde in einem anderen Strang darüber belehrt, dass Gott den Teufel nicht als Teufel geschaffen hat, sondern ihm bloß die Freiheit der Entscheidung verliehen hat.
Kommt mir vor wie ein Diktator, der seinen Schergen sagt: „Tut, was immer ihr wollt. Ich gebe euch die Freiheit für jede Sauerei, aber haltet mich gefälligst da raus!“

Es wurde mir auch berichtet, dass die Hölle, die ewige Folter, nicht wirklich im Christentum existiert und bloß eine Erfindung der römisch katholischen Kirche sei.
Gott will ja schließlich von uns Menschen geliebt werden.
Wenn wir ihn lieben, belohnt er uns nach unserem Tod.
Wenn wir ihn … zum Teufel wünschen, dann …, äh …, bestraft er uns nicht dafür, wie wir nun hoffentlich alle wissen, sondern lässt uns einfach ins Nirwana gleiten.
Einfach ewiges, gefühlloses, bewusstloses Nichts, ewiger Schlaf anstatt ewiges Leben im Paradies, wo ein Tag so glücklich ereignisreich verläuft wie der andere …, wenn es dort überhaupt Tage und Nächte gibt und nicht ewigen Sonnenschein, mit Dauer-Bunga-Bunga auf weißem Korallenstrand vor tiefblauer See.

Ich frage mich und euch: Wer von euch will ewig leben, ewig glücklich, zeitlos ereignislos ohne Hoffnung auf Erlösung vom ewigen Glück?
Wer von euch würde das Nirwana, das Nichts, den ewigen Schlaf dem vorziehen, ja sogar die Hölle dieses Lebens mit all seinen Sorgen, Qualen und Ängsten,
wenn nur nicht jeder Tag so ist wie der vorhergegangene … in alle Ewigkeit?

Und wenn wir denn die Strafe des Nichts bevorzugen, wie können wir es erreichen?
Alles tun, was Gott gegen uns erzürnen kann, damit er uns in dieser Weise bestraft?

Ja, die katholischen Priester haben betreffend des Glaubens eine Menge Schei?e gelabert und verbreitet.

Der Satan, aka Luzifer, ist ein gefallener Engel, der sich über Gott erheben wollte und deshalb aus dem Paradies vertrieben wurde.

Nun, haust er in der Hölle und treibt sich in unserer Welt herum, um die gutmütigen und friedfertigen Menschen zum Bösen zu verleiten.

Die bösartigen Menschen braucht er ja nicht mehr zu verführen, weil sie eh seine Anhänger sind, ob sie daran glauben oder nicht, ändert nichts daran.

In der Hölle muss auch niemand schmoren und das auch nicht ewig. Er muss nur das zigfach erleiden, was er an Leid anderen Menschen zugefügt hat, bis seine Seele entweder gereinigt oder vollends bösartig geworden ist.
Danach wird er entweder ins Paradies oder er wird ein Höllenengel oder er löst sich vollends auf und verschwindest als Nichts im Nichts, im Nirwana.

Am jüngsten Tag wird dann die Hölle inklusive Satan und seiner Höllenhunde vernichtet.

Ja, so sieht das nach meinem Glauben aus.

ABAS
17.05.2013, 16:03
Liebe und Leiden stecken gemeinsam in einer Hose oder gehoeren
im Wechselspiel zusammen wie Tag und Nacht, Sonne und Schatten,
Waerme und Kaelte, Feuer und Wasser!

Jeder Mensch kann zu Lebzeiten folglich auch schon das Erleben was
in den Religionen als "Hoellenqualen" und als Stafe fuer "Suender" nach
dem irdischen Leben beschrieben wird.

Menschen haben eine Leidensfaehigkeit die der Liebesfaehigkeit um
nichts nachsteht aber in Kraeften und den Wirkungen viel seltener
freigesetzt wird. Deshalb jammern auch einige Menschen und halten
irdische Leiden fuer unertraeglich, die faktisch ertraeglich sind. Das
ist auch der Hauptgrund weshalb sich schwache Menschen von dem
Glauben an Religionen ein ertraeglicheres und sorgenfreies Leben
versprechen und empfundenes Leid durch Glauben an Religionen
gemindert sehen wollen. Ein Dilemma durch Bewusstseinsstoerung!

Vollen allen Religionen finde ich die Beschreibung der "Hoellenquallen"
aus dem Buddhismus am Anschaulichsten und Fantasievollsten. Der
Buddhismus bietet ein breites Spektrum an "Haupt- und Nebenhoellen"!

"Suender" mit masochistischer Neigung sehen die "Hoelle" als "Paradies"! :haha:


Hoellen

Seit der späten Heian-Zeit entwickelten sich erste Vorstellungen von Höllen, in denen die Sünder auf unterschiedlichste Art und Weise bestraft wurden. Die zu erwartenden Qualen sollen den Verbrechen ihres Erdenlebens entsprechen. Nach buddhistischen Vorstellungen gibt es 8 Haupthöllen und 16 Nebenhöllen, wo grauenhafte Dämonen ihre Arbeit verrichten. So zum Beispiel: die "Hölle des eisernen Mörsers", wo bösartige Diebe und Räuber in einem riesigen Mörser zermalmt werden; Für Männer die sich zu Lebzeiten sexuellen Ausschweifungen hingaben, gibt es einen Dornenbaum, auf dem einen verführerische Frau wartet. Wer versucht sie zu erreichen, wird von den Dornen aufgespießt. Wer Tiere gequält hat, wird von einem gigantischen feurigen Hahn in Stücke gerissen: In anderen Höllen werden die Sünder mit glühenden Zangen traktiert, von schrecklichen Monstern zerfetzt oder in großen Kesseln langsam gargekocht. Nur der Boddhisattva Jizō steht den Sündern zur Seite. Jizō wird ebenso als Beschützer der Kinder verehrt.

Durch Gebete der Lebenden kann man aus der ewigen Verdammnis der Höllenqualen erlöst werden.

http://www.welt-der-samurai.de/religion.html


In den "Hoellen" sollten die "Suender" Qualen erleiden, die ihren Missetaten zu Lebzeiten entsprachen.

dr-esperanto
19.05.2013, 02:12
Also im Himmel langweilt man sich keineswegs. Man ist ja dort der Gottheit teilhaftig und Gott wird sich nicht langweilen (das wäre ja ein Mangel, dabei wird Gott als perfekt und mängellos gedacht; auch wäre ein langweiliges Paradies ja keineswegs ein Paradies, sondern fast schon eine Hölle). Im Paradies erlangen wir die Vervollkommnung und Heiligung unserer Persönlichkeit.
Wer sich Gott ganz verschließt, wird aber keineswegs von Gott zum Zusammenleben mit ihm im Paradies gezwungen! Für diese Kandidaten gibt es die absolut gottfreie Zone namens "Hölle".
Der Gerechtigkeit halber müssen die Sünden aber zunächst im Fegefeuer abgebüßt werden (bzw. die Seele gereinigt werden, das klingt liebevoller), bevor man ins Paradies darf.

opppa
20.05.2013, 13:44
Also im Himmel langweilt man sich keineswegs. Man ist ja dort der Gottheit teilhaftig und Gott wird sich nicht langweilen (das wäre ja ein Mangel, dabei wird Gott als perfekt und mängellos gedacht; auch wäre ein langweiliges Paradies ja keineswegs ein Paradies, sondern fast schon eine Hölle). Im Paradies erlangen wir die Vervollkommnung und Heiligung unserer Persönlichkeit.
Wer sich Gott ganz verschließt, wird aber keineswegs von Gott zum Zusammenleben mit ihm im Paradies gezwungen! Für diese Kandidaten gibt es die absolut gottfreie Zone namens "Hölle".
Der Gerechtigkeit halber müssen die Sünden aber zunächst im Fegefeuer abgebüßt werden (bzw. die Seele gereinigt werden, das klingt liebevoller), bevor man ins Paradies darf.

Bei der für unsere Zeit normalen Reizüberflutung wage ich einfach mal zu behaupten, daß ein so einseitiges Programm - auch wenn uns das die christlichen Religionsautoritäten suggerieren wollen - die einhellige Zustimmung des Publikums finden wird.

:?

Für die Haupttäter der Heiligen Inquisition, die Taliban, die Salafisten und andere Irre mag das ja ausreichen - für denkende Menschen wird es jedenfalls Anlaß für (möglichst gewaltsame) Proteste sein.

:D

emporda
20.05.2013, 13:59
Also im Himmel langweilt man sich keineswegs. Man ist ja dort der Gottheit teilhaftig und Gott wird sich nicht langweilen (das wäre ja ein Mangel, dabei wird Gott als perfekt und mängellos gedacht; auch wäre ein langweiliges Paradies ja keineswegs ein Paradies, sondern fast schon eine Hölle). Im Paradies erlangen wir die Vervollkommnung und Heiligung unserer Persönlichkeit.
Wer sich Gott ganz verschließt, wird aber keineswegs von Gott zum Zusammenleben mit ihm im Paradies gezwungen! Für diese Kandidaten gibt es die absolut gottfreie Zone namens "Hölle".
Der Gerechtigkeit halber müssen die Sünden aber zunächst im Fegefeuer abgebüßt werden (bzw. die Seele gereinigt werden, das klingt liebevoller), bevor man ins Paradies darf.
In welchem Märchenbuch steht das denn so genau, wer hat die Informationen aus dem Jenseits übermittelt. Das sind alles kranke Phantasien paranoider Gehirne, die eigentlich einen Platz in der Gummizelle bekommen sollten. Was in Deinem Text noch fehlt ist eine Kopie für das Aufnahmeformular ins Paradies.

Der tote Körper aller Lebewesen zerfällt sehr schnell, man hat keine Zähne um damit zu klappen, man hat keine Haut die gebraten wird, keine Nervenzellen um Gefühle zu haben, heulen geht so weinig wie auf Wolke 7 sitzen und auf der Harfe zu klimpern

sibilla
20.05.2013, 17:55
In welchem Märchenbuch steht das denn so genau, wer hat die Informationen aus dem Jenseits übermittelt. Das sind alles kranke Phantasien paranoider Gehirne, die eigentlich einen Platz in der Gummizelle bekommen sollten. Was in Deinem Text noch fehlt ist eine Kopie für das Aufnahmeformular ins Paradies.

Der tote Körper aller Lebewesen zerfällt sehr schnell, man hat keine Zähne um damit zu klappen, man hat keine Haut die gebraten wird, keine Nervenzellen um Gefühle zu haben, heulen geht so weinig wie auf Wolke 7 sitzen und auf der Harfe zu klimpern

einer hat es durchgemacht und kam zurück, guggsch du:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDIQtwIwAA&url=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DFW6 P_crgp8M&ei=_lSaUd17ptnhBJ21gZAE&usg=AFQjCNGvDN2wuIwK99H37bPoN3uXse2poQ&bvm=bv.46751780,d.bGE

:ätsch::D

grüßle s.

Gawen
20.05.2013, 18:03
Gott will ja schließlich von uns Menschen geliebt werden.

Aberglaube.

Yahwe sieht das wohl ander: "Ich bin der HERR - und sonst keiner -, der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden3 wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt."

Gawen
20.05.2013, 18:06
Baal ist ebenso Realität wie der Christengott und alle anderen Götter, werter Tantalit, so lange auch nur ein lebender Mensch an sie glaubt.

Die Götter existieren völlig unabhängig von uns und es ist den meisten von ihnen scheissegal wer was glaubt.

dr-esperanto
21.05.2013, 00:49
Also ich richte mich nach dem Katechismus der kath. Kirche:
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2T.HTM
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2S.HTM

Pythia
21.05.2013, 02:24
... Viele Gläubige können sich kein Sein ohne Gott vorstellen ...Kein Gläubiger kann sich ein Sein ohne Gott vorstellen. auch kein Gläubiger, der glaubt es gäbe keinen Gott, und nicht mal Glaubenslose können sich ein Leben ohne Gott vorstellen, denn Gott gibt es nun mal, und Gott ist allgegenwärtig, wenn vielleicht nicht in der Realität, dann doch zumindest in der Vorstellung Aller. Hier in diesem Strang, zum Besipiel, erzwingen ausgerechnet Gottlose Gedanken an Gott.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sie sorgen intensiver dafür als Gottgläubige, daß Gedanken an Gott allgegenwärtig sind, daß also Gott allgegenwärtig ist. Daß es Gott in der Realität vielleich gar nicht gibt, ist dabei belanglos, denn Gedanken an Gott sorgen zum Beispiel dafür, daß es jeden Tag wieder 70.000 mehr Christen gibt, die feste an Gott glauben und Gott dadurch noch mehr zur allgegenwärtigen Realität machen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/PYTHION.JPG

dr-esperanto
21.05.2013, 05:26
Die Taoisten kennen ja auch ein Fegefeuer, und eine Zeremonie, mit der man arme Seelen aus dem Fegefeuer befreien kann, das sogenannte ChâoDù 超度 'DURCH-RÜBER: herüberholen' http://www.yellowbridge.com/chinese/wordsearch.php?searchMode=C&word=%E8%B6%85%E5%BA%A6&cache=84828
http://books.google.de/books?id=f5ti-4SA3L8C&pg=PA98&lpg=PA98&dq=%22chaodu+purgatory&source=bl&ots=NaxEwagYKc&sig=X7O6fXBH9mlQNtoYWmhyq4Et4hE&hl=de&sa=X&ei=WfaaUbTZKYm0tAbv24HQBw&ved=0CDYQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22chaodu%20purgatory&f=false

Brotzeit
21.05.2013, 12:04
Also im Himmel langweilt man sich keineswegs. Man ist ja dort der Gottheit teilhaftig und Gott wird sich nicht langweilen (das wäre ja ein Mangel, dabei wird Gott als perfekt und mängellos gedacht; auch wäre ein langweiliges Paradies ja keineswegs ein Paradies, sondern fast schon eine Hölle). Im Paradies erlangen wir die Vervollkommnung und Heiligung unserer Persönlichkeit.
Wer sich Gott ganz verschließt, wird aber keineswegs von Gott zum Zusammenleben mit ihm im Paradies gezwungen! Für diese Kandidaten gibt es die absolut gottfreie Zone namens "Hölle".
Der Gerechtigkeit halber müssen die Sünden aber zunächst im Fegefeuer abgebüßt werden (bzw. die Seele gereinigt werden, das klingt liebevoller), bevor man ins Paradies darf.


Ne ?
Wirklich ?
Isch ´glaabs´net!"

Brotzeit
21.05.2013, 12:06
Ja, die katholischen Priester haben betreffend des Glaubens eine Menge Schei?e gelabert und verbreitet.

Der Satan, aka Luzifer, ist ein gefallener Engel, der sich über Gott erheben wollte und deshalb aus dem Paradies vertrieben wurde.

Nun, haust er in der Hölle und treibt sich in unserer Welt herum, um die gutmütigen und friedfertigen Menschen zum Bösen zu verleiten.

Die bösartigen Menschen braucht er ja nicht mehr zu verführen, weil sie eh seine Anhänger sind, ob sie daran glauben oder nicht, ändert nichts daran.

In der Hölle muss auch niemand schmoren und das auch nicht ewig. Er muss nur das zigfach erleiden, was er an Leid anderen Menschen zugefügt hat, bis seine Seele entweder gereinigt oder vollends bösartig geworden ist.
Danach wird er entweder ins Paradies oder er wird ein Höllenengel oder er löst sich vollends auf und verschwindest als Nichts im Nichts, im Nirwana.

Am jüngsten Tag wird dann die Hölle inklusive Satan und seiner Höllenhunde vernichtet.

Ja, so sieht das nach meinem Glauben aus.

"Very nice story!"
But it ´s only a story ........

Bulldog
21.05.2013, 12:08
"Very nice story!"
But it ´s only a story ........

Entspricht nach meinem Glauben der Wahrheit!!!

Brotzeit
21.05.2013, 12:12
Entspricht nach meinem Glauben der Wahrheit!!!

DAS habe ich auch mal geglaubt .......

kotzfisch
21.05.2013, 12:13
Wenn irgendetwas von Menschen verbockt wurde, wofür niemand, nicht einmal Gott höchstpersönlich die Verantwortung übernehmen möchte, muss nicht selten ein Ersatz-Buhmann dafür herhalten.
Der ebenso praktische wie fleißige Watschenmann wird meist „Teufel“ oder „Satan“ genannt.
Er erledigt die ganze Drecksarbeit für Gott, für die sich dieser selbst zu fein ist, wie Menschen zu bösen Taten verführen, Menschen nach dem Tod für alle Ewigkeit foltern und so.

Ich wurde in einem anderen Strang darüber belehrt, dass Gott den Teufel nicht als Teufel geschaffen hat, sondern ihm bloß die Freiheit der Entscheidung verliehen hat.
Kommt mir vor wie ein Diktator, der seinen Schergen sagt: „Tut, was immer ihr wollt. Ich gebe euch die Freiheit für jede Sauerei, aber haltet mich gefälligst da raus!“

Es wurde mir auch berichtet, dass die Hölle, die ewige Folter, nicht wirklich im Christentum existiert und bloß eine Erfindung der römisch katholischen Kirche sei.
Gott will ja schließlich von uns Menschen geliebt werden.
Wenn wir ihn lieben, belohnt er uns nach unserem Tod.
Wenn wir ihn … zum Teufel wünschen, dann …, äh …, bestraft er uns nicht dafür, wie wir nun hoffentlich alle wissen, sondern lässt uns einfach ins Nirwana gleiten.
Einfach ewiges, gefühlloses, bewusstloses Nichts, ewiger Schlaf anstatt ewiges Leben im Paradies, wo ein Tag so glücklich ereignisreich verläuft wie der andere …, wenn es dort überhaupt Tage und Nächte gibt und nicht ewigen Sonnenschein, mit Dauer-Bunga-Bunga auf weißem Korallenstrand vor tiefblauer See.

Ich frage mich und euch: Wer von euch will ewig leben, ewig glücklich, zeitlos ereignislos ohne Hoffnung auf Erlösung vom ewigen Glück?
Wer von euch würde das Nirwana, das Nichts, den ewigen Schlaf dem vorziehen, ja sogar die Hölle dieses Lebens mit all seinen Sorgen, Qualen und Ängsten,
wenn nur nicht jeder Tag so ist wie der vorhergegangene … in alle Ewigkeit?

Und wenn wir denn die Strafe des Nichts bevorzugen, wie können wir es erreichen?
Alles tun, was Gott gegen uns erzürnen kann, damit er uns in dieser Weise bestraft?

Deinen Debilinspiegel läßt Du schon beim Hausarzt bestimmen, oder?

Bulldog
21.05.2013, 12:16
DAS habe ich auch mal geglaubt .......

Ich weiß!!!

Brotzeit
21.05.2013, 12:20
Ich weiß!!!

Ich weiß´ daß sich daran auch Nichts ; Garnichts mehr ändern wird .......

Der kleine blaunbe Ball ; der sich "Erde" nennt, ist sowas von absolut unbedeutend angesichts des Nachthimmels ......

Pythia
21.05.2013, 16:38
Also im Himmel langweilt man sich keineswegs ...Nö, falls es den Himmel gibt, ist dort keine Langeweile zu befürchten. Nur ist der Himmel gewiß kein Ort: eher der Zustand eines Geistes, der dorthin gelangt. Bisher wissen wir ja nicht wohin unser Geist entschwindet, wenn er unseren Körper verläßt. Manchmal wartet er ja nicht mal bis der Körper abstirbt. Bei manchen Proleten würde ich als Geist ja auch nicht erst darauf warten, daß er endlich stirbt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
An Seelenwanderung zwischen Pantoffeltierchen im Dorfteich und Pantoffeltierchen mit Bohlen, Klum und Bierdose am TV kann ich auch nicht glauben. Wohin geht also unser Geist? Der Geist von Masochisten, Hypochondern, Pessimisten und Misantropen geht vielleicht in die Hölle. Der Geist von Optimisten und Glücks-Kindern wie ich geht aber ganz gewiß viel eher in den Himmel.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Hier auf der Erde in diesem Leben ist es zwar ganz toll, aber es geht auch noch besser. Gar keine Frage. Und im Himmel gibt es eben die interessante Aufgabe es noch besser zu machen. Das kann ja gar nicht langweilig sein, egal wie gut es im Himmel schon ist. Allerdings bleibt ein beachtlicher Teil unseres Geistes auch hier in diesem Leben auf dieser Erde. Nicht nur in unseren Nachkommen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ein beachtlicher Teil des Geists von Euklid, Archimedes, Adam Ries, Newton, Leibniz und wie sie Alle hießen, lebt ja fort in uns, ebenso wie ein Teil des Geists von Beethoven, Beatles, Goethe, Michelangelo, Hitler, Marx, Elvis und Joseph Beuys. Und der 68er Ungeist wird auch nicht so bald ausgemerzt sein. Nur der Geist unserer Proleten verflüchtigt sich verständlicherweise spurlos.
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http://www.24-carat.de/2013/05/LORIOT.JPG

Makkabäus
06.07.2013, 00:40
Mehr als alles andere auf der Welt bedeutet es, den Geist in die ewigen Tiefen zu versenken, aus denen alles Leben quillt.
Egal wie weit die Technik noch fortschreiten wird und mehr als die Schätze aller Weisheit gilt, das eine Kleinod, das der Seele den Frieden auf Erden schafft und ihr, kommt ihr Stündlein, das Scheiden von dieser Erde leicht macht: die Zuversicht im Gedanken an den Ewigen.

dr-esperanto
06.07.2013, 07:10
"Ksitigarbha
Jizō-Statue auf dem Osorezan
Kṣitigarbha (skt. क्षितिगर्भ; chinesisch 地藏 Dìzàng, W.-G. Ti-tsang; jap. 地蔵, Jizō; viet. Địa tạng; tib. ས་ཡི་སྙིང་པོ, sa'i snying po, koreanisch: 지장, 지장보살, ji jang, ji jang bosal[1]) ist eine besonders in Japan populäre Bodhisattva-Figur.
Japanischer Buddhismus[Bearbeiten]
Die Jizō-Statuen zeigen einen buddhistischen Mönch mit kahl geschorenem Schädel, der in der Hand einen Pilgerstab hält. Oft wird Jizō auch als Kind dargestellt.
Jizō begleitet die Seelen auf ihrem Weg in die Unterwelt. Legenden erzählen, wie er in die Hölle hinab steigt und die Sünder rettet. Daher findet man die meisten Jizō-Statuen auch auf Friedhöfen.
Jizō ist traditionell der Schutzgott der Kinder, insbesondere der Kinder, die vor ihren Eltern sterben. Seit den 1980er Jahren entwickelte sich ein Trend, ihn auch als Wächter der Seelen der Mizuko (水子, Wasserkinder), also von Totgeborenen, Fehlgeburten und abgetriebenen Föten, zu verehren. Dies ist im Zusammenhang mit einer damals wegen eines Verbotes von Antikonzeptiva verbreiteten Abtreibungspraxis zu sehen.
In der japanischen Mythologie sind Seelen von ungeborenen oder totgeborenen Kindern unfähig, den mythologischen Fluss Sanzu (三途の川) auf ihrem Weg zur Unterwelt zu überschreiten, sie verbleiben in einer Art Zwischenwelt. Jizō soll diese nun finden und über den Fluss bringen.
Die Statuen haben oft Babylätzchen umgebunden. Diese werden von Eltern umgebunden, die hoffen, dass Jizō ihre Kinder anhand dieses persönlichen Besitzes (am Geruch) schneller findet.
Auf dem Osorezan (= Schreckensberg) einem erloschenen Vulkan am Rande eines Kratersees in der Präfektur Aomori steht der 845 gegründete Tempel Entsu-ji, um den sich eine Wüste aus erstarrter Lava ausbreitet. Mitten in dieser Landschaft stehen Statuen von Jizo. Diese Gegend wird nämlich als Vorhölle betrachtet, wo Jizo gegen die Dämonen kämpft, die die Seelen toter Kinder in die Hölle zu ziehen versuchen.
Jizō wird auch oft zu den Gottheiten der Reisenden und Wege, den Dōsojin, gezählt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Ksitigarbha

Makkabäus
12.08.2013, 21:16
Mehr als alles andere auf der Welt bedeutet es, den Geist in die ewigen Tiefen zu versenken, aus denen alles Leben quillt.
Egal wie weit die Technik noch fortschreiten wird und mehr als die Schätze aller Weisheit gilt, das eine Kleinod, das der Seele den Frieden auf Erden schafft und ihr, kommt ihr Stündlein, das Scheiden von dieser Erde leicht macht: die Zuversicht im Gedanken an den Ewigen.

Darum sagt der Ewige im Psalter von einem guten Menschen, dass er mit ihm sei im Leiden.

Makkabäus
03.11.2013, 19:24
Der Herr hilft dem, der sich selbst hilft. Halleluja !