PDA

Vollständige Version anzeigen : Irrtum Mensch



Königstiger87
12.05.2013, 20:28
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde, da wir über einen kontrollierenen Verstand verfügen würden. Ich behaupte dem ist nicht so. Das Libet-Experiment [ (https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment)https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment] zeigt, dass das "Bewusstsein" keinen Einfluss auf nicht langfristig geplante Handlungen hat. Weitere Bestätigung für meine Annahme liefert die Soziobiologie. Allein das große Feld der menschlichen Sexualität, inklusive der Partnersuche, liefert genügend Hinweise um vom Verstandswesen "Mensch" abzurücken. Hier ist jedem Homo sapiens, insbesondere jedem weiblichen, die Doku "Sex Science Das schönste Wissen der Welt" ans Herz gelegt. Aber auch andere Verhaltensweisen des Homo sapiens lassen sich gut über evolutionsbiologische Theorien erklären. Zum Beispiel das Protzverhalten männlicher Tiere oder Religionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip).

Mein Fazit daher: Es gibt keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Der Mensch ist ein Tier (Nicht negativ gemeint)! Versuche der Höherstellung des Menschen scheitern an den biologischen Gebenheiten. Es liegt im Vorteil jedes einzelnen zu Erkennen welches Verhalten wir evolviert haben und welchen Zweck es erfüllt.


Wer seine Wurzeln nicht kennt, hat keinen Halt.
(A.Zweig)

HansMaier.
12.05.2013, 21:05
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde, da wir über einen kontrollierenen Verstand verfügen würden. Ich behaupte dem ist nicht so. Das Libet-Experiment [ (https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment)https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment] zeigt, dass das "Bewusstsein" keinen Einfluss auf nicht langfristig geplante Handlungen hat. Weitere Bestätigung für meine Annahme liefert die Soziobiologie. Allein das große Feld der menschlichen Sexualität, inklusive der Partnersuche, liefert genügend Hinweise um vom Verstandswesen "Mensch" abzurücken. Hier ist jedem Homo sapiens, insbesondere jedem weiblichen, die Doku "Sex Science Das schönste Wissen der Welt" ans Herz gelegt. Aber auch andere Verhaltensweisen des Homo sapiens lassen sich gut über evolutionsbiologische Theorien erklären. Zum Beispiel das Protzverhalten männlicher Tiere oder Religionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip).

Mein Fazit daher: Es gibt keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Der Mensch ist ein Tier (Nicht negativ gemeint)! Versuche der Höherstellung des Menschen scheitern an den biologischen Gebenheiten. Es liegt im Vorteil jedes einzelnen zu Erkennen welches Verhalten wir evolviert haben und welchen Zweck es erfüllt.


Stimme im Prinzip zu. Das Tier Mensch hat nur ein komplexeres Bewusstsein als andere Tiere.
Selbiges bildet sich dann ein, es wäre Herr im Haus. Es ist aber nur die Spitze des Eisbergs
und 99% von dem was wir alltäglich tun, tun wir aus angeborenem Verhalten.
MfG
H.Maier

Hombre
12.05.2013, 21:28
Natürlich gibt es keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Wir sind Tiere.
"Irrtum Mensch" lässt sich aber auch anders deuten. Es gibt keinen Menschen als gesonderte Art. Höchstens als Gattung.

Grenzer
12.05.2013, 22:32
Natürlich gibt es keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Wir sind Tiere.
"Irrtum Mensch" lässt sich aber auch anders deuten. Es gibt keinen Menschen als gesonderte Art. Höchstens als Gattung.

Richtig,- biologisch gesehen sind wir Tiere !

Darwinistisch gesehen sind wir Menschtiere !

Aus soziologischer Sicht sind wir böser als Tiere !

Aus Sicht der Parteien - sind wir dumme Schweine..... :)) :))

dr-esperanto
13.05.2013, 00:34
Gut, dann lasst euch auch behandeln wie Tiere.

Humer
13.05.2013, 07:24
Stimme im Prinzip zu. Das Tier Mensch hat nur ein komplexeres Bewusstsein als andere Tiere.
Selbiges bildet sich dann ein, es wäre Herr im Haus. Es ist aber nur die Spitze des Eisbergs
und 99% von dem was wir alltäglich tun, tun wir aus angeborenem Verhalten.
MfG
H.Maier

Angeborenes Verhalten kann man vorhersagen, zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit. Kann man Dein Verhalten zu 99% vorhersagen ?

schastar
13.05.2013, 07:31
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde,....

er steht auch darüber, kein Tier kann in der Summe die Leistungen erbringen wie ein Mensch.

36411

Revoli Toni
13.05.2013, 07:39
Gut, dann lasst euch auch behandeln wie Tiere.

Nö. Wir müssen aufhören Tiere schlecht zu behandeln. Wir müssen aufhören Tiere zu töten, zu quälen, auszubeuten und zu versachlichen.

Revoli Toni
13.05.2013, 07:41
Angeborenes Verhalten kann man vorhersagen, zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit. Kann man Dein Verhalten zu 99% vorhersagen ?

Ja.

Agnostiker
13.05.2013, 07:50
Es geben ein paar punkte die ein Mensch mit einem Tier Teilt. Jedoch das wichtige, der Unterschied ist eben was ein Tier nicht mit dem Menschen Teilt.
Hat ein Tier jemals was Erschaffen / Entwickelt? Sei es eine Schrift um Ereignisse und Wissen festzuhalten und weiter zugeben. Hat ein Tier jemals auch nur Werkzeug selber Entwickelt (ich zähle einen Stein oder Stock nicht als Werkstoffentwicklung, da er von der Natur schon erschaffen wurde dazu) ? Da gibt es noch viele Punkte, die aber jeder mit ein bisschen Verstand selber raus bekommt.

Revoli Toni
13.05.2013, 07:54
er steht auch darüber, kein Tier kann in der Summe die Leistungen erbringen wie ein Mensch.


Eine Rechtfertigung, Tiere zu versachlichen, sehe ich darin aber immer noch nicht.

Rolf1973
13.05.2013, 08:07
Es geben ein paar punkte die ein Mensch mit einem Tier Teilt. Jedoch das wichtige, der Unterschied ist eben was ein Tier nicht mit dem Menschen Teilt.
Hat ein Tier jemals was Erschaffen / Entwickelt? Sei es eine Schrift um Ereignisse und Wissen festzuhalten und weiter zugeben. Hat ein Tier jemals auch nur Werkzeug selber Entwickelt (ich zähle einen Stein oder Stock nicht als Werkstoffentwicklung, da er von der Natur schon erschaffen wurde dazu) ? Da gibt es noch viele Punkte, die aber jeder mit ein bisschen Verstand selber raus bekommt.


Es gab mal eine Versuchsreihe mit Dohlen, die dabei bemerkenswerte Fähigkeiten zeigten. Man legte zum Beispiel ein
Stück Futter in eine Röhre und gab den Vögeln ein Stück Draht, mit dem sie das Futter erreichen konnten. Im nächsten
Versuch machte man es etwas schwieriger, nun befand sich der Köder in einer Vertiefung innerhalb der Röhre. Da war mit
dem (geraden) Drahtstück nichts mehr zu machen, aber die "Testperson" wusste sich zu helfen: sie bog den Draht zum
Haken und bekam ihr Futter. Das geht erkennbar über den bloßen Instinkt hinaus und lässt Ansätze zum abstrakten Denken
erkennen.
Zum Abschluss noch ein Video: "Schwäne füttern Kois". Ein bemerkenswertes Verhalten. Nur Instinkt dumpfer Kreaturen?
Ich glaube das nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=msqYuQZzIaQ

Agnostiker
13.05.2013, 08:21
Es gab mal eine Versuchsreihe mit Dohlen, die dabei bemerkenswerte Fähigkeiten zeigten. Man legte zum Beispiel ein
Stück Futter in eine Röhre und gab den Vögeln ein Stück Draht, mit dem sie das Futter erreichen konnten. Im nächsten
Versuch machte man es etwas schwieriger, nun befand sich der Köder in einer Vertiefung innerhalb der Röhre. Da war mit
dem (geraden) Drahtstück nichts mehr zu machen, aber die "Testperson" wusste sich zu helfen: sie bog den Draht zum
Haken und bekam ihr Futter. Das geht erkennbar über den bloßen Instinkt hinaus und lässt Ansätze zum abstrakten Denken
erkennen.
Zum Abschluss noch ein Video: "Schwäne füttern Kois". Ein bemerkenswertes Verhalten. Nur Instinkt dumpfer Kreaturen?
Ich glaube das nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=msqYuQZzIaQ

Ich würde eher sagen das die Schwäne das Futter anfeuchten damit sie es besser fressen können und die Fische versuchen ihnen das Futter zu entreißen.
Aber wir können ja die Schwäne fragen, die können uns mit Sicherheit Auskunft darüber geben.

Edit: Ich sehe gerade ich bin garnicht auf deine Dohlen eingegangen. Nun sie haben diesen Draht nicht entwickelt um ihn als Werkstoff zu nutzen, darum ging es mir eigentlich. Aber wir könnten das Experiment gerne Nachstellen. Wir geben den Dohlen aber verschiedene Werkzeuge zur Auswahl, sagen wir mal eine Auswahl von 20 verschiedenen, mal sehen ob die Tierchen dann auch noch so pfiffig sind und sich die richtigen Werkzeuge Aussuchen.

Heifüsch
13.05.2013, 08:30
Eine Rechtfertigung, Tiere zu versachlichen, sehe ich darin aber immer noch nicht.

Willst du dich mit den Kirchen anlegen? Für sie sind Tiere seelenlose Geschöpfe, die allein der Unterhaltung und Nahrung des Menschen dienen :-(

http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_173.gif

Rolf1973
13.05.2013, 08:42
Willst du dich mit den Kirchen anlegen? Für sie sind Tiere seelenlose Geschöpfe, die allein der Unterhaltung und Nahrung des Menschen dienen :-(

http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_173.gif

Ich schwöre, ich habe Deinen Hamster gerade kotzen sehen. Und das schon zum fümpften Male!
Gönn ihm doch mal `ne Pause.

Revoli Toni
13.05.2013, 09:00
Willst du dich mit den Kirchen anlegen?

Ja! Ich will!


Für sie sind Tiere seelenlose Geschöpfe, die allein der Unterhaltung und Nahrung des Menschen dienen :-(

http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_173.gif

Pfaffen=schändliche Ideologen.

Der Anthropozentrismus ist uns von den Pfaffen eingedrillt worden.

Ich aber bin Gut und Anständig. Und die Kirche hat sich oft genug schuldig gemacht. Ob Eroberung mit Kreutz & Schwert, Hexenjagd, Inquisition oder Anthropozentrismus ... alles aus einer Hand.

schastar
13.05.2013, 09:58
Eine Rechtfertigung, Tiere zu versachlichen, sehe ich darin aber immer noch nicht.

Ich habe sie nicht versachlicht.

Revoli Toni
13.05.2013, 10:11
Ich habe sie nicht versachlicht.

ok.

zoon politikon
13.05.2013, 10:17
Wenn diese "Jeder Mensch ist nur ein Tier"-Propagandisten in die Situation kämen, dass sie entweder einen Frosch oder ein Kind überfahren, dann warte ich schon darauf, dass man jetzt aus lauter PC und Antispeziesmus lieber das Kind als den Frosch auf dem Gewissen hat.

Eine vollkommen kranke Ideologie für Leute, die sonst nichts zu tun haben.

zoon politikon
13.05.2013, 10:20
Willst du dich mit den Kirchen anlegen? Für sie sind Tiere seelenlose Geschöpfe, die allein der Unterhaltung und Nahrung des Menschen dienen :-(

http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_173.gif

Deine Lügen werden immer dämlicher.

Es gibt sogar Tiersegnungen in der katholischen Tradition und dass Tiere unsere Mitgeschöpfe sind und wir sie gut behandeln sollen, steht nicht nur an einer Stelle in der Bibel.

Ich frage dich auch, glaubst du im Ernst, dass in den staatsatheistischen Systemen Tiere besser behandelt wurden? Warste mal in einem Mastbetrieb in der DDR? Nein? Dachte ich mir...
Mit Schrecken muss man dann nämlich konstatieren, dass ganz ohne Kirche und Bibel Tiere auf das Schlimmste ausgebeutet wurden.

zoon politikon
13.05.2013, 10:23
Ja! Ich will!



Pfaffen=schändliche Ideologen.

Der Anthropozentrismus ist uns von den Pfaffen eingedrillt worden.

Ich aber bin Gut und Anständig. Und die Kirche hat sich oft genug schuldig gemacht. Ob Eroberung mit Kreutz & Schwert, Hexenjagd, Inquisition oder Anthropozentrismus ... alles aus einer Hand.

Ähhh, das ist ALLES Bullshit.

Der Gründer der Tierschutzbewegung war ein PFARRER.

Eroberungen? Wovon redest du? Doch nicht etwa von der Zurückschlagung der islamischen Expansion??
Hexenjagd? Das ging auf das Konto der weltlichen Macht!
Inquisition? Das waren die ersten in Ansätzen rechtsstaatlichen Verfahren überhaupt und richteten sich zum Großteil gegen radikale Bewegungen, die du als erster verboten hättest...
Anthropozentrismus: Ja, was denn sonst? Felidaezentrismus? Ichtyozentrismus? Man kann ja nun mal nur seine eigene Spezies vertreten!

Agnostiker
13.05.2013, 10:35
Ähhh, das ist ALLES Bullshit.

Der Gründer der Tierschutzbewegung war ein PFARRER.

Eroberungen? Wovon redest du? Doch nicht etwa von der Zurückschlagung der islamischen Expansion??
Hexenjagd? Das ging auf das Konto der weltlichen Macht!
Inquisition? Das waren die ersten in Ansätzen rechtsstaatlichen Verfahren überhaupt und richteten sich zum Großteil gegen radikale Bewegungen, die du als erster verboten hättest...
Anthropozentrismus: Ja, was denn sonst? Felidaezentrismus? Ichtyozentrismus? Man kann ja nun mal nur seine eigene Spezies vertreten!
Ich sag nur Franz von Assisi, Heiliger und erster Tierschützer.

zoon politikon
13.05.2013, 10:44
Ich sag nur Franz von Assisi, Heiliger und erster Tierschützer.

Danke! Ja, das sollte man erwähnen.

PS: Ich bin selbst aktiv in der Tier- und Naturschutzbewegung, halte aber nichts von ideologischem Überbau wie dem Antispeziesmus. Das hält mich auch nicht davon ab, gegen die unmenschlichen Haltungs- und Schlachtbedinungen der industriellen Massentierhaltung zu protestieren und dementsprechend solche Produkte zu meiden.

Sathington Willoughby
13.05.2013, 10:47
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde, da wir über einen kontrollierenen Verstand verfügen würden. Ich behaupte dem ist nicht so. Das Libet-Experiment [ (https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment)https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment] zeigt, dass das "Bewusstsein" keinen Einfluss auf nicht langfristig geplante Handlungen hat. Weitere Bestätigung für meine Annahme liefert die Soziobiologie. Allein das große Feld der menschlichen Sexualität, inklusive der Partnersuche, liefert genügend Hinweise um vom Verstandswesen "Mensch" abzurücken. Hier ist jedem Homo sapiens, insbesondere jedem weiblichen, die Doku "Sex Science Das schönste Wissen der Welt" ans Herz gelegt. Aber auch andere Verhaltensweisen des Homo sapiens lassen sich gut über evolutionsbiologische Theorien erklären. Zum Beispiel das Protzverhalten männlicher Tiere oder Religionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip).

Mein Fazit daher: Es gibt keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Der Mensch ist ein Tier (Nicht negativ gemeint)! Versuche der Höherstellung des Menschen scheitern an den biologischen Gebenheiten. Es liegt im Vorteil jedes einzelnen zu Erkennen welches Verhalten wir evolviert haben und welchen Zweck es erfüllt.

Der Mensch muss anerkennen, dass er ein Tier mit großem Bewusstsein ist.
Allerdings besteht der größte teil des Gehirnes nicht aus unserem Kleinhirn, unserem Bewussten, sondern aus Unbewusstem.
Wir können mit unserem Verstand nicht mal 5 plus 5 zusammenaddieren, eschweige denn geradeauslaufen oder sprechen.

Wir sind zwar klüger als Tiere, dürfen uns aber nicht selbst überhöhen und müssen uns immer unseres Tierseins bewusst sein, gerade, was politische Entscheidungen betrifft.

zoon politikon
13.05.2013, 10:49
Der Mensch muss anerkennen, dass er ein Tier mit großem Bewusstsein ist.
Allerdings besteht der größte teil des Gehirnes nicht aus unserem Kleinhirn, unserem Bewussten, sondern aus Unbewusstem.
Wir können mit unserem Verstand nicht mal 5 plus 5 zusammenaddieren, eschweige denn geradeauslaufen oder sprechen.

Wir sind zwar klüger als Tiere, dürfen uns aber nicht selbst überhöhen und müssen uns immer unseres Tierseins bewusst sein, gerade, was politische Entscheidungen betrifft.


Müssen wir uns nicht gerade unseres NICHT-TIER-SEINS bewusst sein?

Revoli Toni
13.05.2013, 11:03
Der Gründer der Tierschutzbewegung war ein PFARRER.

Es gab/gibt überall Dissidenten.
Sogar in der katholischen Kirche. Z.b. Eugen Drewermann, Kurt Remele und noch ein paar Andere.
Die Pfarren, Priester und Theologen werden ja auch nur gedrillt (manche mehr, manche weniger). Je weiter man nach oben kommt, desto eher findet man einen Ideologischen Hardliner. Ausnahmen bestätigen die Regel.




Eroberungen? Wovon redest du? Doch nicht etwa von der Zurückschlagung der islamischen Expansion??


die Zwangsbekehrung der Heiden.



Inquisition? Das waren die ersten in Ansätzen rechtsstaatlichen Verfahren überhaupt und richteten sich zum Großteil gegen radikale Bewegungen, die du als erster verboten hättest...


Ach wirklich...



Anthropozentrismus: Ja, was denn sonst? Felidaezentrismus? Ichtyozentrismus? Man kann ja nun mal nur seine eigene Spezies vertreten!


Ich meinte damit die Unart, nur Menschen einen intrinsischen Wert zu zu schreiben, statt auch Tieren (bzw. bestimmten Tieren).

Sauerländer
13.05.2013, 11:14
Nö. Wir müssen aufhören Tiere schlecht zu behandeln. Wir müssen aufhören Tiere zu töten, zu quälen, auszubeuten und zu versachlichen.
Und wo sollen Wurst und Schnitzel herkommen, wenn wir keine Tiere mehr schlachten?
Woher die Frühstückseier, wenn wir keine Hühne mehr zwecks Eierproduktion halten?
Woher der Käse, wenn wir nicht vorher irgendwas Lebendiges gemolken haben?

Feldmann
13.05.2013, 11:29
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde, da wir über einen kontrollierenen Verstand verfügen würden. Ich behaupte dem ist nicht so.

Ich behaupte, dass wir über den Tieren stehen, denn die Tatsache, dass wir einen "Verstand" besitzen, hat es uns ermöglicht, unsere Umwelt und unser Leben in einer Art und Weise zu gestalten wie kein anderes Wesen zuvor auf diesem Planeten.

Dass es zu viele Menschen gibt, die ihren "Verstand" nicht benutzen, ist ein anderes Problem.



Mein Fazit daher: Es gibt keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Der Mensch ist ein Tier (Nicht negativ gemeint)! Versuche der Höherstellung des Menschen scheitern an den biologischen Gebenheiten.

Nach rein systematischen Kriterien stimmt das natürlich, aber wie willst du den besonderen Fähigkeiten und Leistungen des Menschen so gerecht werden?

Agnostiker
13.05.2013, 11:37
Der Mensch muss anerkennen, dass er ein Tier mit großem Bewusstsein ist.
Allerdings besteht der größte teil des Gehirnes nicht aus unserem Kleinhirn, unserem Bewussten, sondern aus Unbewusstem.
Wir können mit unserem Verstand nicht mal 5 plus 5 zusammenaddieren, eschweige denn geradeauslaufen oder sprechen.

Wir sind zwar klüger als Tiere, dürfen uns aber nicht selbst überhöhen und müssen uns immer unseres Tierseins bewusst sein, gerade, was politische Entscheidungen betrifft.
In so einer Welt willst du sicher nicht Leben, wenn ich meinem Tier sein nachgeben würde. Was Interessiert mich dann die Gesellschaft, es zählt nur noch ich, im besten Fall noch meine Familie oder Rudel, aber alles andere sind Fress Feinde oder Nahrung und bei beiden müsste ich dann meiner Natur nachgeben und Töten. Es würde keinen Fortschritt geben den wir haben, es würde kein soziales Zusammenleben wie wir es kennen geben.

Der Gerechte
13.05.2013, 11:54
Ich habe in verschiedenen Strängen öfter das Argument gehört, dass der Mensch über den Tieren stehen würde, da wir über einen kontrollierenen Verstand verfügen würden. Ich behaupte dem ist nicht so. Das Libet-Experiment [ (https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment)https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment] zeigt, dass das "Bewusstsein" keinen Einfluss auf nicht langfristig geplante Handlungen hat. Weitere Bestätigung für meine Annahme liefert die Soziobiologie. Allein das große Feld der menschlichen Sexualität, inklusive der Partnersuche, liefert genügend Hinweise um vom Verstandswesen "Mensch" abzurücken. Hier ist jedem Homo sapiens, insbesondere jedem weiblichen, die Doku "Sex Science Das schönste Wissen der Welt" ans Herz gelegt. Aber auch andere Verhaltensweisen des Homo sapiens lassen sich gut über evolutionsbiologische Theorien erklären. Zum Beispiel das Protzverhalten männlicher Tiere oder Religionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip).
.

Mein Fazit daher: Es gibt keine Trennlinie zwischen Mensch und Tier. Der Mensch ist ein Tier (Nicht negativ gemeint)! Versuche der Höherstellung des Menschen scheitern an den biologischen Gebenheiten. Es liegt im Vorteil jedes einzelnen zu Erkennen welches Verhalten wir evolviert haben und welchen Zweck es erfüllt.

Wir (der Mensch) sind ledeglich etwas höher entwickelte Lebewesen als die restlichen, bislang uns bekannten, Lebewesen.
Nicht ausgeschlossen, dass es noch höher entwickelte Lebewesen gibt, irgendwo da draußen im All.

Der Gerechte
13.05.2013, 11:56
Und wo sollen Wurst und Schnitzel herkommen, wenn wir keine Tiere mehr schlachten?
Woher die Frühstückseier, wenn wir keine Hühne mehr zwecks Eierproduktion halten?
Woher der Käse, wenn wir nicht vorher irgendwas Lebendiges gemolken haben?

man kann sich auch pflanzlich ernähren, oder von Insekten

opppa
13.05.2013, 12:03
Ähhh, das ist ALLES Bullshit.

Der Gründer der Tierschutzbewegung war ein PFARRER.

Eroberungen? Wovon redest du? Doch nicht etwa von der Zurückschlagung der islamischen Expansion??
Hexenjagd? Das ging auf das Konto der weltlichen Macht!
Inquisition? Das waren die ersten in Ansätzen rechtsstaatlichen Verfahren überhaupt und richteten sich zum Großteil gegen radikale Bewegungen, die du als erster verboten hättest...
Anthropozentrismus: Ja, was denn sonst? Felidaezentrismus? Ichtyozentrismus? Man kann ja nun mal nur seine eigene Spezies vertreten!

Ist Dir bewusst, daß es auch schwarze Schafe gibt?

:?

opppa
13.05.2013, 12:14
Wir (der Mensch) sind ledeglich etwas höher entwickelte Lebewesen als die restlichen, bislang uns bekannten, Lebewesen.
Nicht ausgeschlossen, dass es noch höher entwickelte Lebewesen gibt, irgendwo da draußen im All.

Genau das ist der Ansatz, dem ich folgen will

Zu jedem Zeitpunkt der Evolution hat sich das Bewusstsein (und das was wir heute Intelligenz nennen) von einigen Lebewesen weiter entwickelt.
Das führte dann dazu, daß bei einigen Tieren (und dazu zähle ich den Homo Sapiens Sapiens auch) der Nachwuchs in irgendwelchen Techniken - seien es Jagdtechniken bei Raubtieren oder der Lehrstoff in den Schulen - "unterrichtet" wurde.
Der durch die Weitergabe von Erfahrungen an den Nachwuchs erlangten die Spezies, der solches gelang, dann eine weit größere "Fitness for Survival", als die Konkurrenten, die nicht auf den Erfahrungsschatz ihrer Vorfahren zurückgreifen konnen.

Hoimar von Dithfurt geht in seinen Werken jedenfalls davon aus, daß der heutige Mensch mit seinem Bewusstsein und seiner Erkenntnisfähigkeit immer noch nicht der Endpunkt der Evolution sein kann.

:hmm:

Der Gerechte
13.05.2013, 12:22
Genau das ist der Ansatz, dem ich folgen will

Zu jedem Zeitpunkt der Evolution hat sich das Bewusstsein (und das was wir heute Intelligenz nennen) von einigen Lebewesen weiter entwickelt.
Das führte dann dazu, daß bei einigen Tieren (und dazu zähle ich den Homo Sapiens Sapiens auch) der Nachwuchs in irgendwelchen Techniken - seien es Jagdtechniken bei Raubtieren oder der Lehrstoff in den Schulen - "unterrichtet" wurde.
Der durch die Weitergabe von Erfahrungen an den Nachwuchs erlangten die Spezies, der solches gelang, dann eine weit größere "Fitness for Survival", als die Konkurrenten, die nicht auf den Erfahrungsschatz ihrer Vorfahren zurückgreifen konnen.

Hoimar von Dithfurt geht in seinen Werken jedenfalls davon aus, daß der heutige Mensch mit seinem Bewusstsein und seiner Erkenntnisfähigkeit immer noch nicht der Endpunkt der Evolution sein kann.

:hmm:
Gibt es überhaupt einen Endpunkt der Evolution :auro:
Meines Erachtens nicht.

Brathering
13.05.2013, 12:24
Teils teils...
ein Tier wird niemals über die Existenz seines freien Willen nachdenken, anschließend verzweifeln und um ihn zu beweisen Selbstmord begehen.

Brathering
13.05.2013, 12:27
Gibt es überhaupt einen Endpunkt der Evolution :auro:
Meines Erachtens nicht.

Wenn sich die Umwelt aufhören würde zu verändern, müssten wir es nicht aber das wird nicht kommen.

opppa
13.05.2013, 12:38
Gibt es überhaupt einen Endpunkt der Evolution :auro:
Meines Erachtens nicht.

Da sind wir uns dann ja einig!

Aber wir haben wohl die Aufgabe, uns diesem (vielleicht nicht existenten) Endpunkt immer weiter zu nähern!

:D

Der Gerechte
13.05.2013, 12:52
Da sind wir uns dann ja einig!

Aber wir haben wohl die Aufgabe, uns diesem (vielleicht nicht existenten) Endpunkt immer weiter zu nähern!

:D
Schön, wenn wir uns da einig sind.
Was die Aufgabe betrifft:
Kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendeine Aufgabe haben.
Wir existieren und gut. Besondere Aufgaben gibt es nicht.
(PS: Ich muss jetzt weg.)

opppa
13.05.2013, 13:17
Schön, wenn wir uns da einig sind.
Was die Aufgabe betrifft:
Kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendeine Aufgabe haben.
Wir existieren und gut. Besondere Aufgaben gibt es nicht.
(PS: Ich muss jetzt weg.)

Nu ja, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, hier auf dieser Welt so angenehm wie möglich zu leben!

:D

Sauerländer
13.05.2013, 13:55
man kann sich auch pflanzlich ernähren, oder von Insekten
Was die Frage aufwirft, ob konsequente Veganer Insekten essen dürfen. Wahrscheinlich nicht.

Und davon unabhängig - was machen die Leute, die keine Veganer sind und auch keine zu werden beabsichtigen?

Agnostiker
13.05.2013, 13:56
man kann sich auch pflanzlich ernähren, oder von Insekten
Rein Vegan? Na guten Appetit. Außerdem sind Insekten auch Tiere, sprich Lebewesen. Und so einige Wissenschaftler behaupten auch das Pflanzen leben. Also viel Spass bei verhungern.

Brathering
13.05.2013, 14:01
Was die Frage aufwirft, ob konsequente Veganer Insekten essen dürfen. Wahrscheinlich nicht.

Und davon unabhängig - was machen die Leute, die keine Veganer sind und auch keine zu werden beabsichtigen?

Das sind Mörder, die eingesperrt und zwangsernährt gehören! Also falls es scheitert, dass man sie durch ganz viel Liebe und Aufklärung auf den richtigen Weg bringt.

Die Fleischdiskussion in Deutschland halte ich für gefährlich und höhere Steuern für Fleisch sind schon eine besorgniserregende Möglichkeit.

Sauerländer
13.05.2013, 14:08
Das sind Mörder, die eingesperrt und zwangsernährt gehören! Also falls es scheitert, dass man sie durch ganz viel Liebe und Aufklärung auf den richtigen Weg bringt.

Die Fleischdiskussion in Deutschland halte ich für gefährlich und höhere Steuern für Fleisch sind schon eine besorgniserregende Möglichkeit.

Ich halte es durchaus für diskutabel, ob wir womöglich zu viel Fleisch fressen im Westen.
Und ich könnte es unterschreiben, dass Massentierhaltung zwecks Billigfleischerzeugung teilweise in einer Weise abläuft, dass man auf als Fleischesser ohne prinzipielle Abkehr vom Fleischverzehr ins Grübeln kommen kann.
Aber deshalb würde ich nicht auf Fleisch überhaupt verzichten.

annullator
13.05.2013, 14:11
Das sind Mörder, die eingesperrt und zwangsernährt gehören! Also falls es scheitert, dass man sie durch ganz viel Liebe und Aufklärung auf den richtigen Weg bringt.

Die Fleischdiskussion in Deutschland halte ich für gefährlich und höhere Steuern für Fleisch sind schon eine besorgniserregende Möglichkeit.

Der Deutsche an sich ist mittlerweile so durchsozialdemokratisiert, daß er absolut jede Steuererhöhung begeistert begrüßt, und Merkel wird diesen Wunsch gerne erfüllen.

Brathering
13.05.2013, 14:12
Ich halte es durchaus für diskutabel, ob wir womöglich zu viel Fleisch fressen im Westen.
Und ich könnte es unterschreiben, dass Massentierhaltung zwecks Billigfleischerzeugung teilweise in einer Weise abläuft, dass man auf als Fleischesser ohne prinzipielle Abkehr vom Fleischverzehr ins Grübeln kommen kann.
Aber deshalb würde ich nicht auf Fleisch überhaupt verzichten.

Diese Haltung ermöglicht es aber den Armen Fleisch zu essen, wer mehr Geld hat kann sich qualitativ hochwertigeres Fleisch besorgen.

Brathering
13.05.2013, 14:13
Der Deutsche an sich ist mittlerweile so durchsozialdemokratisiert, daß er absolut jede Steuererhöhung begeistert begrüßt, und Merkel wird diesen Wunsch gerne erfüllen.

Es dauert im durchschnitt 10 Jahre, bis die CDU eine neue Forderung der Grünen als eigene ausgibt. Etwas Verschnaufzeit haben wir noch :)

Sauerländer
13.05.2013, 14:14
Diese Haltung ermöglicht es aber den Armen Fleisch zu essen...
Mir fielen durchaus andere Möglichkeiten ein, das zu ermöglichen.

Allerdings geht es dabei um tiefrote Umverteilung. :D

Heifüsch
13.05.2013, 14:24
Ich schwöre, ich habe Deinen Hamster gerade kotzen sehen. Und das schon zum fümpften Male!
Gönn ihm doch mal `ne Pause.

Er ist leider sehr sensibel. Hab´ ihm ein neues Claudia Roth-Bild hingestellt, damit er schneller rennt >&-)=

Sathington Willoughby
13.05.2013, 14:59
Müssen wir uns nicht gerade unseres NICHT-TIER-SEINS bewusst sein?
AUch. Wir müssen uns so sehen, wie wir sind: Mensch und Tier, Ratio und Trieb. Nur so können wir unangenehme Überraschungen vermeiden.

In so einer Welt willst du sicher nicht Leben, wenn ich meinem Tier sein nachgeben würde. Was Interessiert mich dann die Gesellschaft, es zählt nur noch ich, im besten Fall noch meine Familie oder Rudel, aber alles andere sind Fress Feinde oder Nahrung und bei beiden müsste ich dann meiner Natur nachgeben und Töten. Es würde keinen Fortschritt geben den wir haben, es würde kein soziales Zusammenleben wie wir es kennen geben.
Tiere haben auch soziale Adern, Wölfe, Hyänen z.B.
Der gute alte Altruismus halt, auf dem letzten Endes auch unsere Gesellschaft fußt.

opppa
13.05.2013, 17:31
Er ist leider sehr sensibel. Hab´ ihm ein neues Claudia Roth-Bild hingestellt, damit er schneller rennt >&-)=

Du Tierquäler!

:hd::hd:

Königstiger87
13.05.2013, 17:40
Hat ein Tier jemals was Erschaffen / Entwickelt? Sei es eine Schrift um Ereignisse und Wissen festzuhalten und weiter zugeben. Hat ein Tier jemals auch nur Werkzeug selber Entwickelt (ich zähle einen Stein oder Stock nicht als Werkstoffentwicklung, da er von der Natur schon erschaffen wurde dazu) ?

Jede Menge Arten haben Werkzeuggebrauch und den Bau von Werkzeugen entwickelt. Steine oder Stöcke die so bearbeitet werden, dass sie als Werkzeuge dienen sind Werkzeuge! Einzelne Arten haben auch sowas wie Kultur entwickelt, die an die nachfolgende Generation weitergegeben werden.

Königstiger87
13.05.2013, 17:43
Ich behaupte, dass wir über den Tieren stehen, denn die Tatsache, dass wir einen "Verstand" besitzen, hat es uns ermöglicht, unsere Umwelt und unser Leben in einer Art und Weise zu gestalten wie kein anderes Wesen zuvor auf diesem Planeten.

Definiere "Verstand".



Nach rein systematischen Kriterien stimmt das natürlich, aber wie willst du den besonderen Fähigkeiten und Leistungen des Menschen so gerecht werden?

Definiere "Fähigkeiten und Leistungen".

Königstiger87
13.05.2013, 17:44
Wir (der Mensch) sind ledeglich etwas höher entwickelte Lebewesen als die restlichen, bislang uns bekannten, Lebewesen.
Nicht ausgeschlossen, dass es noch höher entwickelte Lebewesen gibt, irgendwo da draußen im All.

Es gibt kein höher oder niedriger entwickelt in der Evolution, es gibt nur ausgestorben und bis jetzt nicht ausgestorben.

Heifüsch
13.05.2013, 17:48
Du Tierquäler!

:hd::hd:

Unsinn! Ich verhelfe ihm zu einer sinnvollen und nützlichen Beschäftigung. Mit dem Hamstergenerator betreibe ich meinen Rechner >&.)=

Don
13.05.2013, 19:43
Es gibt kein höher oder niedriger entwickelt in der Evolution, es gibt nur ausgestorben und bis jetzt nicht ausgestorben.

That's right.

Feldmann
13.05.2013, 21:18
Definiere "Verstand".

Das ist eine sehr philosophische Frage und deshalb kann es darauf eigentlich keine abschließende Antwort geben. Ich würde aber trotzdem sagen, dass der Verstand die Fähigkeit ist zu denken.



Definiere "Fähigkeiten und Leistungen".

Wissenschaft und Technik, Kunst, Wirtschaft, Politik, Recht ...; kurz: Zivilisation

kotzfisch
13.05.2013, 22:24
Ähhh, das ist ALLES Bullshit.

Der Gründer der Tierschutzbewegung war ein PFARRER.

Eroberungen? Wovon redest du? Doch nicht etwa von der Zurückschlagung der islamischen Expansion??
Hexenjagd? Das ging auf das Konto der weltlichen Macht!
Inquisition? Das waren die ersten in Ansätzen rechtsstaatlichen Verfahren überhaupt und richteten sich zum Großteil gegen radikale Bewegungen, die du als erster verboten hättest...
Anthropozentrismus: Ja, was denn sonst? Felidaezentrismus? Ichtyozentrismus? Man kann ja nun mal nur seine eigene Spezies vertreten!

Wie geil ist das denn? Ichthyozentrismus ist die abgefahrenste Idee seit Jahren.Tränenabwisch!

Königstiger87
13.05.2013, 23:11
Das ist eine sehr philosophische Frage und deshalb kann es darauf eigentlich keine abschließende Antwort geben. Ich würde aber trotzdem sagen, dass der Verstand die Fähigkeit ist zu denken.

Nun die Fähigkeit zu denken, zu planen und zu betrügen gibt es bei einer Reihe von Arten. Dem Nicht-Biologen dürfte als bekannte Beispiele andere Menschenaffen einfallen. Kurz und knapp: Sämtliches Sozialverhalten ist ein evolviertes Wechselspiel zwischen denken, planen und betrügen. Der Mensch steht damit also nicht alleine da. Und die Umwelt wurde und wird von einer Vielzahl an Organismen weitaus stärker gestaltet, als es der Mensch je könnte.


Wissenschaft und Technik, Kunst, Wirtschaft, Politik, Recht ...; kurz: Zivilisation

In einer sehr langwierigen Diskussion hier im Forum hatte ich dargelegt, dass Zivilisation immer ein Spiegelbild der eigenen Biologie ist. Oder kurz: Individuen, welche eine Zivilisation anhängen, die zu Fitnessnachteilen der einzelnen Individuen führt, werden mit der Zeit aus dem Genpool verschwinden. Man kann die Zivilisation also als biologisches Merkmal wahrnehmen wie den Vogelflug oder das Knallen des Knallkrebses.

Hierzu Wiki:


Der deutsche Name leitet sich davon ab, dass viele Arten mit einer ihrer beiden Scheren ein sehr lautes Geräusch erzeugen können. Grundlage des Mechanismus ist ein Zahn am Scherenfinger (Dactylus), der beim Zuklappen der Schere in eine passende Höhlung des Grundglieds (Pollex) eingeführt wird. Die Bewegung wird bei Alpheus außerdem durch einen Sperrmechanismus beeinflusst. Auf beiden Scherengliedern sitzen runde Platten mit sehr glatter Oberfläche. Diese stoßen bei geöffneter Schere aneinander. Durch Adhäsionskräfte wird dadurch die Schere im geöffneten Zustand fixiert und kann nur mit erheblichem Kraftaufwand geschlossen werden. Durch die freigesetzte Energie beim Öffnen des Sperrmechanismus resultiert eine extrem schnelle, beinahe explosionsartige Bewegung, die die Schallerzeugung massiv verstärkt. Die Krebse stoßen beim Schließen der Knallschere blitzschnell einen Wasserstrahl aus, der eine Kavitationsblase (http://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation) bildet, welche mit einem sehr lauten Knall implodiert. Dabei kommt es zu einem Sonolumineszenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonolumineszenz)-Phänomen (von Detlef Lohse (http://de.wikipedia.org/wiki/Detlef_Lohse) und Koautoren Shrimpolumineszenz genannt), dem Erzeugen eines Lichtblitzes durch Implosion der Kavitationsblasen, wobei Temperaturen von über 5000 Kelvin (http://de.wikipedia.org/wiki/Kelvin) gemessen wurden.[2] (http://de.wikipedia.org/wiki/Knallkrebse#cite_note-2) Diese Waffe setzen sie als Warnung, im Kampf mit Artgenossen, beim Beutefang oder zur innerartlichen Kommunikation ein. Die Krebse wurden während des Zweiten Weltkriegs bekannt, als sie die Sonarortungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonar) des Militärs durch ihre Knallgeräusche störten. Kleine Krabben, Würmer und kleine Fische können durch den Druck betäubt werden. Ein in ein Glasgefäß gesetzter Krebs kann dieses sprengen.

Es ist bis heute nicht gelungen, bei den Krebsen ein Organ der Schallwahrnehmung zu finden. Möglicherweise ist der Sinn des Mechanismus mehr in der Erzeugung des Wasserstrahls zu suchen, und die Lauterzeugung selbst ist nur ein Nebeneffekt. Die Wasserstrahlen werden gezielt auch auf Artgenossen gerichtet und dienen nachweislich auch zur innerartlichen Kommunikation.

http://de.wikipedia.org/wiki/Knallkrebse



Es geht im Endeffekt also nur noch darum zu bewerten welche biologischen Merkmale wir als höherwertig betrachten. Dies ist nicht auflösbar, da solche Bewertungen immer subjektiv sind und daher keinen Wahrheitsanspruch haben können. Die richtige Frage lautet daher: Haben sich Organismen mit dieser spezifischen Merkmalskombination in der Evolution bewährt. Darauf gibt es nur zwei Antworten. Ausgestorben oder noch nicht Ausgestorben. Logischerweise sind Vertreter der nicht Ausgestorben gleichwertig, da sie bis Heute überlebt haben. Das ist die einzig verbliebende objektive Option Organismen zu Bewerten.

opppa
15.05.2013, 14:28
Nun die Fähigkeit zu denken, zu planen und zu betrügen gibt es bei einer Reihe von Arten. Dem Nicht-Biologen dürfte als bekannte Beispiele andere Menschenaffen einfallen. Kurz und knapp: Sämtliches Sozialverhalten ist ein evolviertes Wechselspiel zwischen denken, planen und betrügen. Der Mensch steht damit also nicht alleine da. Und die Umwelt wurde und wird von einer Vielzahl an Organismen weitaus stärker gestaltet, als es der Mensch je könnte.



In einer sehr langwierigen Diskussion hier im Forum hatte ich dargelegt, dass Zivilisation immer ein Spiegelbild der eigenen Biologie ist. Oder kurz: Individuen, welche eine Zivilisation anhängen, die zu Fitnessnachteilen der einzelnen Individuen führt, werden mit der Zeit aus dem Genpool verschwinden. Man kann die Zivilisation also als biologisches Merkmal wahrnehmen wie den Vogelflug oder das Knallen des Knallkrebses.

Hierzu Wiki:



Es geht im Endeffekt also nur noch darum zu bewerten welche biologischen Merkmale wir als höherwertig betrachten. Dies ist nicht auflösbar, da solche Bewertungen immer subjektiv sind und daher keinen Wahrheitsanspruch haben können. Die richtige Frage lautet daher: Haben sich Organismen mit dieser spezifischen Merkmalskombination in der Evolution bewährt. Darauf gibt es nur zwei Antworten. Ausgestorben oder noch nicht Ausgestorben. Logischerweise sind Vertreter der nicht Ausgestorben gleichwertig, da sie bis Heute überlebt haben. Das ist die einzig verbliebende objektive Option Organismen zu Bewerten.

Ich habe das wichtige Wörtchen mal in Deinem Beitrag markiert!

Ansonsten halte ich Deinen Ansatz nicht für haltbar, weil er - in aller Unbescheidenheit - voraussetzt, daß wir berechtigt sind, Merkmale festzusetzen und zu bewerten.
Wer sagt uns denn, daß es nicht irgendwann auf einer höheren Stufe der (geistigen) Evolution auf ganz andere Kriterien ankommen wird?

:?

zoon politikon
15.05.2013, 14:41
Jede Menge Arten haben Werkzeuggebrauch und den Bau von Werkzeugen entwickelt. Steine oder Stöcke die so bearbeitet werden, dass sie als Werkzeuge dienen sind Werkzeuge! Einzelne Arten haben auch sowas wie Kultur entwickelt, die an die nachfolgende Generation weitergegeben werden.

Aber es geht halt nicht weiter, meist bleibt es bei ein oder zwei Techniken, die sich die Tiere "vererben".

zoon politikon
15.05.2013, 14:43
Ich habe das wichtige Wörtchen mal in Deinem Beitrag markiert!

Ansonsten halte ich Deinen Ansatz nicht für haltbar, weil er - in aller Unbescheidenheit - voraussetzt, daß wir berechtigt sind, Merkmale festzusetzen und zu bewerten.
Wer sagt uns denn, daß es nicht irgendwann auf einer höheren Stufe der (geistigen) Evolution auf ganz andere Kriterien ankommen wird?

:?

Niemand. Aber das ist auch irrelevant, denn der Mensch erlebt sich im Hier und Jetzt und nicht als Teil der Evolution über Millionen Jahre.

Auch stellt sich die Frage nach "Berechtigung" nicht. Wir tun es halt. Tiere tun es nicht.

opppa
15.05.2013, 20:16
Aber es geht halt nicht weiter, meist bleibt es bei ein oder zwei Techniken, die sich die Tiere "vererben".

Nu ja, wenn die Evolution nix hat, Zeit hat sie jedenfalls jede Menge!

:hmm: