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Vollständige Version anzeigen : Das Salz im Ozean



bernhard44
12.05.2013, 11:04
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

opppa
12.05.2013, 16:42
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

Dann schau Dir mal das Tote Meer an! (Wer hat das eigentlich umgebracht?)

Aber mal ernsthaft.

Wenn wir derartige chemische Reaktionen betrachten wollen, müssen wir immer berücksichtigen, daß die Natur da Milliarden von Jahren Zeit hatte, den heutigen Zustand herzustellen.
Dabei wurden dann auch bei austrocknenden Meeren immer wieder (für unsere Begriffe) riesige Mengen dem Kreislauf entzogen um ihm dann später wieder über die Flüsse wieder zugeführt zu werden.

Hoffentlich war da nicht zuviel Quatsch bei!

:hmm:

Skaramanga
13.05.2013, 00:23
Ich denke eher dass in der Frühzeit der Erde mal ein riesiger Salzasteroid hier reingeknallt ist. Das gibt es nämlich. Asteroide die rein aus Salz, oder Wassereis, oder einem Diamant bestehen. Monoelementare Asteroiden. Das mit dem Salz ist ärgerlich, denn es gibt auch Asteroide die fast komplett aus purem Alkohol bestehen. Das wärs doch gewesen. :D

http://scienceblogs.com/deepseanews/wp-content/blogs.dir/414/files/2012/04/i-54c897fddc2bc43ce69e10e6fd1aaed6-alcoholic_crab4_nm.jpg

dZUG
13.05.2013, 05:08
Die Sendung mit der Maus, ist zu billig gemacht.
Seit der türkische GASTARBEITER die Maus malt, biegt und windet sie sich geschmeidiger in ihrer lieblichen Art :D hahahahaha :D

iGude
13.05.2013, 05:37
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie


Eines der Mysterien, wo sich unsere Professorenschaft die Zähne ausbeißt.

Problem Nr. 1:

Will ich den momentanen Salzgehalt, in seiner Entstehung nachvollziehen, so kollidiere ich mit der Lehrmeinung über das Alter der Erde.

Die Wassermenge der Weltmeere ist zur Zeit nur grob geschätzt. Es gibt keine exakten angaben, nur Annäherungswerte.
Der Süßwasserzufluss durch Flüsse etc. ist recht genau bestimmt. Somit habe ich eine relative Konstante.

Der Salzgehalt des Süßwassers ist auch recht exakt, somit habe ich die nächste Konstante.

Also kann ich rechnen. :)

Der Zufluss beträgt ca. 1.129.247.000 Liter pro Sekunde. Süßwasser, Trinkwasser hat hier weltweit einen maximalen Salzgehalt von 0,25 %.

Ein Liter wiegt recht genau 1kg. Somit kann ich folgende Grobrechnung anstellen.

0,25g Salz aus einem Liter sind dann bei der oben erwähnten Zuflussmenge 282 Tonnen pro Sekunde.

Daraus ergibt sich, dass pro Jahr etwa 9 Milliarden Tonnen Salz in die Meere gelangen.

Diese 9 Milliarden Tonnen Salz, die jährlich über die Flüsse ins Meer gelangen, "benötigen" 5,3 Millionen Jahren, bis der heutige Salzgehalt erreicht ist, wenn ich davon ausgehe, dass irgendwann einmal kein Salz im Meer war. Der Salzgehalt ist im Durchschnitt bei 3,5%.

Nun bin ich bei

Problem Nr. 2

Das Erdalter.

5,3 Millionen klingen viel, liegen aber noch immer unter dem von führenden Wissenschaftlern und Evolutionsforschern angenommenen Wert um den Faktor 1000!


Käme ich jetzt mit den Obamasprudlern unter Wasser, würde diese Rechnung noch mehr Zweifel aufwerfen.


Also, wer wie was, wieso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm ... oder akzeptiert, dass die Wissenschaft noch sehr viel zu ergründen hat.

Sprecher
17.05.2013, 17:18
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

Die Ostsee bekommt in Relation zu ihrem Volumen jährlich sehr viel Süßwasser aus Flüssen zugeführt. Zudem gibt es sie erst ein paar tausend Jahre!

Sprecher
17.05.2013, 17:21
Eines der Mysterien, wo sich unsere Professorenschaft die Zähne ausbeißt.

Problem Nr. 1:

Will ich den momentanen Salzgehalt, in seiner Entstehung nachvollziehen, so kollidiere ich mit der Lehrmeinung über das Alter der Erde.

Die Wassermenge der Weltmeere ist zur Zeit nur grob geschätzt. Es gibt keine exakten angaben, nur Annäherungswerte.
Der Süßwasserzufluss durch Flüsse etc. ist recht genau bestimmt. Somit habe ich eine relative Konstante.

Der Salzgehalt des Süßwassers ist auch recht exakt, somit habe ich die nächste Konstante.

Also kann ich rechnen. :)

Der Zufluss beträgt ca. 1.129.247.000 Liter pro Sekunde. Süßwasser, Trinkwasser hat hier weltweit einen maximalen Salzgehalt von 0,25 %.

Ein Liter wiegt recht genau 1kg. Somit kann ich folgende Grobrechnung anstellen.

0,25g Salz aus einem Liter sind dann bei der oben erwähnten Zuflussmenge 282 Tonnen pro Sekunde.

Daraus ergibt sich, dass pro Jahr etwa 9 Milliarden Tonnen Salz in die Meere gelangen.

Diese 9 Milliarden Tonnen Salz, die jährlich über die Flüsse ins Meer gelangen, "benötigen" 5,3 Millionen Jahren, bis der heutige Salzgehalt erreicht ist, wenn ich davon ausgehe, dass irgendwann einmal kein Salz im Meer war. Der Salzgehalt ist im Durchschnitt bei 3,5%.

Nun bin ich bei

Problem Nr. 2

Das Erdalter.

5,3 Millionen klingen viel, liegen aber noch immer unter dem von führenden Wissenschaftlern und Evolutionsforschern angenommenen Wert um den Faktor 1000!


Käme ich jetzt mit den Obamasprudlern unter Wasser, würde diese Rechnung noch mehr Zweifel aufwerfen.


Also, wer wie was, wieso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm ... oder akzeptiert, dass die Wissenschaft noch sehr viel zu ergründen hat.

Im Laufe der Erdgeschichte sind ja immer wieder Flachmeere durch Meeresspiegeländerungen trockengefallen und so bildeten sich dann die mächtigen Salzlager die heute z.B. in Norddeutschland oder in den Alpen abgebaut werden. Dadurch wurden den Ozeanen immer wieder mal große Mengen Salz entzogen.

bernhard44
17.05.2013, 17:34
Die Ostsee bekommt in Relation zu ihrem Volumen jährlich sehr viel Süßwasser aus Flüssen zugeführt. Zudem gibt es sie erst ein paar tausend Jahre!

es gibt kein Süßwasser! Wir nennen es nur so! Und die Wissenshaft sagt das gerade die Flüsse es sind die das Salz in die Meere transportieren!

Shahirrim
17.05.2013, 17:35
Vielleicht ist die Erde ja auch jünger?

Yamamoto
20.05.2013, 21:23
Jep. 6000 Jahre, sagt die Bibel. Und die muss es ja wissen.

Spaß beiseite:
Die Theorie der Schwarzen Raucher höre ich zum ersten Mal. WIe genau soll das ablaufen?

1. Es ist nicht sinnvoll, das gesamte Erdalter als Berechnungsgrundlage eines theoretischen Salzgehaltes zu nehmen, da das Wasser ansich erst vor etwa 4 Mrd Jahren entstand. Bis sich wiederum Fstland mit bedeutenden Flüssen gebildet hat, dürften noch 1-2 Jährchen vergangen sein.

2. Weg des Salzes.
Der Lösungsvorgang eines Salzes im Wasser ist ein Gleichgewichtsprozess. Das bedeutet, die enthaltenen Ionen binden immer wieder aneinander. Diese gehen entweder schnell wieder In lösung, oder es bilden sich schwerlösliche Strukturen, die sich beispielsweise in bzw. als Sedimente ablagern. Wikipedia sagt dazu noch, dass das Salz u.a. in mikroskopischen Sedimenthöhlen eingelagert wird.

kotzfisch
20.05.2013, 21:44
Die Ostsee ist ein Brackwasser, mit Minimalgehalt Salz im Osten und maximal im Westen.
Und?

Der Gerechte
21.05.2013, 00:13
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

Mit der Ostsee ist es folgendermaßen:
Je östlicher man kommt, desto geringer der Salzgehalt.
Das Salz in der Ostsee kommt größtenteils aus Vermischung mit der Nordsee (also westlich).
Je östlicher, desto geringer der Einfluss der Nordsee und die Ostsee wird dort im Osten nur noch von den Flüssen (Süßwasser) gespeist.

Candymaker
21.05.2013, 02:31
PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

Hmm... Sendung mit der Maus! Das ist natürlich ein Argument!

Spaß beiseite... Flusswasser enthält Calcium, Natrium, Magnesium, Kalium, auch Chlorid und Sulfat usw.
Alle diese Elemente und Verbindungen müssten also tatsächlich ansteigen, da durch den Regen, der über dem Land niedergeht ja nix mehr hinzukommt. In Flüsse, die zb. in konstant verdampfende Seen fliessen, wie zb. im "Great Salt Lake in Utah", oder "Salton Sea in California", steigt die Konzentration jener tatsächlich beständig an.

- Der Calcium-Austrag erfolg durch Sedimentation von Lebewesen, die Kalk in ihre Muscheln und Skelette einbauen und dann ein Teil des Meeresbodens werden.
- in einigen Bereichen Formung von Evaporiten (Salzlagerstätten) durch Verdunstung von Meerwasser
- in den Meeresboden auf Dauer einsickerndes Porenwasser, welches Natrium mitreisst
- Magnesium-Austrag erfolg offenbar durch die Bildung von Chloriten in den Rissen und Spalten hydrothermaler Quellen/Raucher.
- ein weiterer Teil des Natrium und der anderen Stoffe wird durch Seewinde wieder zurück ins Landesinnere der Kontinente geblasen, wo sie erneut vom Regenwasser ausgewaschen und in die Flüsse transportiert werden.

http://oceanplasma.org/documents/chemistry.html#Constant_composition
http://books.google.de/books?id=l4QGXRrCSTQC&pg=PA153&lpg=PA153&dq=%22sodium+in+the+oceans%22+constant&source=bl&ots=SZIHtuzRrO&sig=zjHII628Lva_5PL9GJ4Az8vHa5c&hl=pl&sa=X&ei=88-aUdKTDcLAtQbf2ICACw&ved=0CEIQ6AEwAg#v=onepage&q=%22sodium%20in%20the%20oceans%22%20constant&f=false

Die zweiwertigen Metall-Ionen können mit dem in den Schwarzen Rauchern anthaltenen vulkanischen Schwefelwasserstoff zu unlöslichen Metallsulfiden reagieren und danach absinken und ein Teil des Meeresboden werden.

Zusammensetzung Flusswasser:
http://i41.tinypic.com/30t3x9s.jpg

Vermuteter Natriumkreislauf:
http://i39.tinypic.com/23iuu4n.jpg


Im austretenden Wasser des Rauchers sind vor allem Sulfide und andere Salze von Eisen, Mangan, Kupfer und Zink gelöst. Das beim Austritt bis über 400 °C[1] heiße, mineralreiche Wasser der Thermalquelle trifft mit dem 2 °C kalten Wasser des Meeresgrundes zusammen; bei der Abkühlung werden Mineralien ausgefällt, die die „Rauchfahne“ und durch Sedimentation den Schornstein oder Kegel bilden. Ist die Sedimentwolke reich an Eisensalzen (z.B. Pyrit), bildet sich die charakteristische schwarzgraue „Rauchfahne“ des Schwarzen Rauchers, oder aber auf Grund von Sulfaten (Anhydrit & Gips) oder Siliziumdioxid die helle Sedimentwolke des Weißen Rauchers.

Dr. Strangelove
21.05.2013, 06:26
Soviel ich weiß, gibt es einige Kiesel-Algenarten, die während ihres Wachstums einiges an Salz in ihrem Körper einschließen.
Wenn sie dann absinken und im Sediment vergraben sind, schließen sie das Salz nach wie vor ein, binden es und entziehen es so dem Meer.
Das allein kann es aber wohl kaum sein. Die Frage ist tatsächlich interessant.

bernhard44
21.05.2013, 15:32
hmmmm, warum ist der Baikalsee, der größer als die Ostsee ist, dann nicht auch salzig?


Der Baikal bildet das größte Reservoir flüssigen Süßwassers der Erde mit einem Fünftel der flüssigen Süßwasserreserven. Der See hat ein Volumen von 23.000 km³, welches somit größer ist als das der Ostsee (http://de.wikipedia.org/wiki/Ostsee) und etwa dem 480-fachen Wasserinhalt des Bodensees (http://de.wikipedia.org/wiki/Bodensee) entspricht. Das Einzugsgebiet (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzugsgebiet_%28Hydrologie%29) des Sees umfasst mit seinen Zuflüssen etwa 1,5 Mio. km². Das ist mehr als das Vierfache der Fläche Deutschlands.
Gespeist wird der Baikalsee von 336 Flüssen (http://de.wikipedia.org/wiki/Flie%C3%9Fgew%C3%A4sser) und unzähligen Bächen. Die größten Flüsse sind die Obere Angara (http://de.wikipedia.org/wiki/Obere_Angara), die Selenga (http://de.wikipedia.org/wiki/Selenga) und der Bargusin (http://de.wikipedia.org/wiki/Bargusin_%28Fluss%29). Die Angara (http://de.wikipedia.org/wiki/Angara) ist heute der einzige Abfluss des Sees und einer der großen Flüsse Sibiriens (http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien). Trotz ihrer gewaltigen Abflussmenge müsste die Angara etwa 400 Jahre lang fließen, bis der Baikalsee geleert wäre.



http://de.wikipedia.org/wiki/Baikalsee#Hydrologie

Dr. Strangelove
21.05.2013, 15:38
hmmmm, warum ist der Baikalsee, der größer als die Ostsee ist, dann nicht auch salzig?



http://de.wikipedia.org/wiki/Baikalsee#Hydrologie

Vielleicht hat es etwas mit dem Gestein der Umgebung zu tun.
Die Ostsee wird ja größtenteils von Granit , also von Urgestein eingeschlossen, nicht wahr?
Da sind Salzablagerungen wie im Sedimentgestein eher ausgeschlossen.
Wissen sie, welcher geologischer Art das Einzugsgebiet des Baikalsee ist?

bernhard44
21.05.2013, 15:40
Vielleicht hat es etwas mit dem Gestein der Umgebung zu tun.
Die Ostsee wird ja größtenteils von Granit , also von Urgestein eingeschlossen, nicht wahr?
Da sind Salzablagerungen wie im Sedimentgestein eher ausgeschlossen.
Wissen sie, welcher geologischer Art das Einzugsgebiet des Baikalsee ist?

das ist so groß dass da alles mögliche vorkommt!

Candymaker
21.05.2013, 16:04
hmmmm, warum ist der Baikalsee, der größer als die Ostsee ist, dann nicht auch salzig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Baikalsee#Hydrologie

ab Seite 3 unten lesen
http://exkursionen.pr-naturetours.de/Johannes_Polz_Hydrologische_Verhaltnisse_am_Baikal see.pdf

bernhard44
21.05.2013, 16:39
ab Seite 3 unten lesen
http://exkursionen.pr-naturetours.de/Johannes_Polz_Hydrologische_Verhaltnisse_am_Baikal see.pdf

alles schön und gut! Natrium wird jedoch auch dort reichlich eingetragen. Wenn man bedenkt das der Baikal der älteste See der Erde ist....aber ok lassen wir den beiseite, denn es erklärt immer noch nicht befriedigend wo die ungeheuren Mengen Salz der Ozeane herkommen und warum deren Salzgehalt relativ konstant bleibt und nicht ansteigt bzw. eben verdünnt wird!

Dr. Strangelove
21.05.2013, 16:42
alles schön und gut! Natrium wird jedoch auch dort reichlich eingetragen. Wenn man bedenkt das der Baikal der älteste See der Erde ist....aber ok lassen wir den beiseite, denn es erklärt immer noch nicht befriedigend wo die ungeheuren Mengen Salz der Ozeane herkommen und warum deren Salzgehalt relativ konstant bleibt und nicht ansteigt bzw. eben verdünnt wird!

Das dürfte hier beantwortet sein:
http://www.salz-boeck.de/salzentstehung.html

Candymaker
21.05.2013, 16:54
alles schön und gut! Natrium wird jedoch auch dort reichlich eingetragen. Wenn man bedenkt das der Baikal der älteste See der Erde ist....aber ok lassen wir den beiseite, denn es erklärt immer noch nicht befriedigend wo die ungeheuren Mengen Salz der Ozeane herkommen und warum deren Salzgehalt relativ konstant bleibt und nicht ansteigt bzw. eben verdünnt wird!

Irgendeine Erklärung muss es ja geben. Im Seeboden versickern tut auch noch was. Es gibt auch noch unterirdische Aquifere, die uU. über viele Zwischenstationen ins Meer führen, die können auch noch über das durch den Seeboden und Ränder hindurchdiffundierte Natrium abtransportieren.

http://www.nature.com/nclimate/journal/v3/n4/images_article/nclimate1744-f1.jpg

Und woher das viele Salz kommt, ich denke Gott hat einfach beim Eieressen seinen Salzstreuer umgekippt. :))

bernhard44
21.05.2013, 17:00
Irgendeine Erklärung muss es ja geben. Im Seeboden versickern tut auch noch was. Es gibt auch noch unterirdische Aquifere, die uU. über viele Zwischenstationen ins Meer führen, die können auch noch über das durch den Seeboden und Ränder hindurchdiffundierte Natrium abtransportieren.

http://www.nature.com/nclimate/journal/v3/n4/images_article/nclimate1744-f1.jpg

Und woher das viele Salz kommt, ich denke Gott hat einfach beim Eieressen seinen Salzstreuer umgekippt. :))

bisher die plausibelste Erklärung! :happy:

Dr. Strangelove
21.05.2013, 17:14
Ich glaube, ich habe jetzt eine brauchbare (Salz)Lösung.

Hierfür zitiere ich noch einmal aus zuvor angegebenem Link:
"Salz ist aus den Elementen Natrium und Chlor aufgebaut, diese beiden Elemente kamen in der Uratmosphäre nicht vor. In der festen Erdkruste waren sie ursprünglich nicht miteinander verbunden. Durch Austritt von Chlor aus dem Erdmantel konnte im Urozean in Verbindung mit Sauerstoff Salzsäure entstehen (HCL). Sie setzte sich mit Natrium, das durch die Verwitterung von Gesteinen in die Ozeane gelangte, zu Kochsalz (NACL) um. Der Kochsalz der Ozeane beträgt heute durchschnittlich 3,5 %."

Also: Das Salz war bei der Entstehung der Erde selbst noch nicht da. Es entstand erst durch die chemischen Verhältnisse in der ersten Entstehungsphase der Meere.
Diese Verhältnisse gab es seitdem nicht mehr. Es entstand damit auch kein "neues Salz", das in den Ozeanen gelöst werden konnte. Es ist bloß eine begrenzte Menge "altes" Salz auf dem Planeten vorhanden.
Das meiste davon ist in den Meeren gelöst. Zum größten Teil des Restes hat das Wasser keinen Zugang, weil es entweder in wasserundurchlässigen Schichten oder in Lebewesen gespeichert ist oder weil es dort, wo es offen zu Tage tritt, eben kaum oder nie regnet.
Das Meer hat sich also bereits so ziemlich alles Salz auf Erden "geholt". Mehr ist einfach nicht drin. Das Wasser kann nicht aus etwas herauslaugen, wo nichts mehr ist.

Dr. Strangelove
21.05.2013, 17:25
PS: Damit kein Missverständnis aufkommt von wegen Natrium, das immer noch ausgewaschen wird.

Der Schlüssel ist nicht das Natrium sondern das Chlor. Es ist sehr, sehr reaktionsfreudig. Deshalb kam es nur zu Anfang der Erdgeschichte in freier Form auf der Erde vor. Ohne freies Chlor, kein "neues" Salz.

Don
21.05.2013, 17:49
Ich glaube, ich habe jetzt eine brauchbare (Salz)Lösung.

Hierfür zitiere ich noch einmal aus zuvor angegebenem Link:
"Salz ist aus den Elementen Natrium und Chlor aufgebaut, diese beiden Elemente kamen in der Uratmosphäre nicht vor. In der festen Erdkruste waren sie ursprünglich nicht miteinander verbunden. Durch Austritt von Chlor aus dem Erdmantel konnte im Urozean in Verbindung mit Sauerstoff Salzsäure entstehen (HCL). Sie setzte sich mit Natrium, das durch die Verwitterung von Gesteinen in die Ozeane gelangte, zu Kochsalz (NACL) um. Der Kochsalz der Ozeane beträgt heute durchschnittlich 3,5 %."

Also: Das Salz war bei der Entstehung der Erde selbst noch nicht da. Es entstand erst durch die chemischen Verhältnisse in der ersten Entstehungsphase der Meere.
Diese Verhältnisse gab es seitdem nicht mehr. Es entstand damit auch kein "neues Salz", das in den Ozeanen gelöst werden konnte. Es ist bloß eine begrenzte Menge "altes" Salz auf dem Planeten vorhanden.
Das meiste davon ist in den Meeren gelöst. Zum größten Teil des Restes hat das Wasser keinen Zugang, weil es entweder in wasserundurchlässigen Schichten oder in Lebewesen gespeichert ist oder weil es dort, wo es offen zu Tage tritt, eben kaum oder nie regnet.
Das Meer hat sich also bereits so ziemlich alles Salz auf Erden "geholt". Mehr ist einfach nicht drin. Das Wasser kann nicht aus etwas herauslaugen, wo nichts mehr ist.

Plausibel.

bernhard44
21.05.2013, 17:54
PS: Damit kein Missverständnis aufkommt von wegen Natrium, das immer noch ausgewaschen wird.

Der Schlüssel ist nicht das Natrium sondern das Chlor. Es ist sehr, sehr reaktionsfreudig. Deshalb kam es nur zu Anfang der Erdgeschichte in freier Form auf der Erde vor. Ohne freies Chlor, kein "neues" Salz.

ok. aber man braucht beide Elemente! Chlor alleine macht auch kein Kochsalz!
Und die Erklärungsmodelle mit den Flüssen, die das Salz in die Ozeane transportieren, fand ich schon immer Quatsch und völlig unlogisch!!
Übrigens vermutet man im Baikal massive Gaseruptionen, die auch die Erklärung für ein anderes Phänomen (kreisrunde Eisschollen) sind/sein sollen!

http://www.goek.tu-freiberg.de/oberseminar/OS_05_06/sabine_tesch.pdf


Offenbar verursachten mächtige Gaseruptionen
am Grund des Sees die Wirbel, meint Granin. Im Boden des Baikalsees wurden Erdgas-Vorkommen entdeckt. Teilweise liegen sie eingeschlossen in
Eisklumpen. Zudem brodelten im Seegrund sogenannte Schlammvulkane, die neben Schlick auch Gas hervorstießen.
Strudel als Ursache?
Granin und seine Kollegen bezeugten in den vergangenen Jahren zehn gewaltige Gaseruptionen im Baikalsee. Mit Schallwellen entdeckten sie Gasfahnen,
die vom Grund aus bis zu 900 Meter aufragten. An manchen dieser Stellen hätten sich im Winter Eiskreise auf dem zugefrorenen See gebildet, berichtet
Granin.
Die Theorie der russischen Wissenschaftler erscheine plausibel, bestätigt die Umweltforscherin Marianne Moore vom Wellesley College im US-Bundesstaat
Massachusetts: Das Erdgas schieße vermutlich mit warmem Wasser aus dem Boden und werde beim Aufstieg in Drehung versetzt - ganz ähnlich wie bei
einem Tornado. Die Wirbel erzeugten schließlich die Eiskreise.

http://www.euroregion-viadrina.de/cms/front_content.php?idcat=67&idart=247

Dr. Strangelove
21.05.2013, 19:34
ok. aber man braucht beide Elemente! Chlor alleine macht auch kein Kochsalz!
Und die Erklärungsmodelle mit den Flüssen, die das Salz in die Ozeane transportieren, fand ich schon immer Quatsch und völlig unlogisch!!
Übrigens vermutet man im Baikal massive Gaseruptionen, die auch die Erklärung für ein anderes Phänomen (kreisrunde Eisschollen) sind/sein sollen!


Ja, passt nicht.
Sicher, ein wenig Salz wird schon dabei sein, ausgewaschen aus alten Lagerstätten. Dafür verlanden aber auch anderswo Teile des Meerbodens und ihr Salz wird dem Meer "entzogen".

Es ist offenbar unser großes Glück, dass es die Natur so eingerichtet hat, dass Chlor sofort mit fast allen anderen Elementen eine Bindung eingeht, nicht nur mit Natrium oder Kalium, sonst wäre es uns längst so ergangen wie der Frau vom alten Lot.

Registrierter
21.05.2013, 20:24
Ich glaube, ich habe jetzt eine brauchbare (Salz)Lösung.

Hierfür zitiere ich noch einmal aus zuvor angegebenem Link:
"Salz ist aus den Elementen Natrium und Chlor aufgebaut, diese beiden Elemente kamen in der Uratmosphäre nicht vor. In der festen Erdkruste waren sie ursprünglich nicht miteinander verbunden. Durch Austritt von Chlor aus dem Erdmantel konnte im Urozean in Verbindung mit Sauerstoff Salzsäure entstehen (HCL). Sie setzte sich mit Natrium, das durch die Verwitterung von Gesteinen in die Ozeane gelangte, zu Kochsalz (NACL) um. Der Kochsalz der Ozeane beträgt heute durchschnittlich 3,5 %."

Also: Das Salz war bei der Entstehung der Erde selbst noch nicht da. Es entstand erst durch die chemischen Verhältnisse in der ersten Entstehungsphase der Meere.
Diese Verhältnisse gab es seitdem nicht mehr. Es entstand damit auch kein "neues Salz", das in den Ozeanen gelöst werden konnte. Es ist bloß eine begrenzte Menge "altes" Salz auf dem Planeten vorhanden.
Das meiste davon ist in den Meeren gelöst. Zum größten Teil des Restes hat das Wasser keinen Zugang, weil es entweder in wasserundurchlässigen Schichten oder in Lebewesen gespeichert ist oder weil es dort, wo es offen zu Tage tritt, eben kaum oder nie regnet.
Das Meer hat sich also bereits so ziemlich alles Salz auf Erden "geholt". Mehr ist einfach nicht drin. Das Wasser kann nicht aus etwas herauslaugen, wo nichts mehr ist.

Wir tragen in unserem Körper immer noch den Salzgehalt des Urmeeres zu jenem Zeitpunkt, als wir den Meeren als Amphibien entstiegen und das Land besiedelten.

Das sind 9g/Liter, also 0,9 Massen-Prozent:
http://de.wikipedia.org/wiki/Isotonische_Kochsalzlösung

Dr. Strangelove
21.05.2013, 20:28
Wir tragen in unserem Körper immer noch den Salzgehalt des Urmeeres zu jenem Zeitpunkt, als wir den Meeren als Amphibien entstiegen und das Land besiedelten.

Das sind 9g/Liter, also 0,9 Massen-Prozent:
http://de.wikipedia.org/wiki/Isotonische_Kochsalzlösung

Nun ja, ab und zu lassen wir schon mal einen salzigen Anteil davon ab,
ziemlich regelmäßig sogar.

Registrierter
21.05.2013, 20:32
Nun ja, ab und zu lassen wir schon mal einen salzigen Anteil davon ab,
ziemlich regelmäßig sogar.

Die Homeostase hält den Ionengehalt konstant.

Gawen
21.05.2013, 20:35
Durch Austritt von Chlor aus dem Erdmantel

Woher sollte das Chlor denn gekommen sein?

Denkpoli
21.05.2013, 20:42
Woher sollte das Chlor denn gekommen sein?

Erbrütet in den Sternen!

Dr. Strangelove
21.05.2013, 20:49
Woher sollte das Chlor denn gekommen sein?

Das weiß ich nicht.
Ein gewisser Anteil dieses Elements war natürlich bei der Entstehung der Erde vorhanden.
Wenn ich raten müsste, würde ich mal meinen, es wurde durch die Hitze im damals kaum abgekühlten Erdmantel ausgedampft.

Gawen
21.05.2013, 20:53
Das weiß ich nicht.
Ein gewisser Anteil dieses Elements war natürlich bei der Entstehung der Erde vorhanden.
Wenn ich raten müsste, würde ich mal meinen, es wurde durch die Hitze im damals kaum abgekühlten Erdmantel ausgedampft.

Chlor ist viel zu reaktiv, um aus dem Erdmantel in Reinform auszudampfen, das reagiert mit so ziemlich allem. Erscheint mir daher auf den ersten Blick erst mal unlogisch.

Gawen
21.05.2013, 20:55
Erbrütet in den Sternen!

Lass Du Ei Dich erst mal ausbrüten. ;)

Denkpoli
21.05.2013, 20:56
Es ist offenbar unser großes Glück, dass es die Natur so eingerichtet hat, dass Chlor sofort mit fast allen anderen Elementen eine Bindung eingeht, nicht nur mit Natrium oder Kalium, sonst wäre es uns längst so ergangen wie der Frau vom alten Lot.

Ich weiß zwar nicht, wer die Frau vom alten Lot ist, aber:
Wenn Chlor nur mit Natrium und Kalium reagieren würde, wäre es nicht aggressiv und würde uns nicht weiter stören.

Dr. Strangelove
21.05.2013, 20:57
Chlor ist viel zu reaktiv, um aus dem Erdmantel in Reinform auszudampfen, das reagiert mit so ziemlich allem. Erscheint mir daher auf den ersten Blick erst mal unlogisch.

Okay.
Wie wäre es mit Vulkanen?
Die stoßen ua. Chlorwasserstoff-Verbindungen aus.

Denkpoli
21.05.2013, 21:17
Okay.
Wie wäre es mit Vulkanen?
Die stoßen ua. Chlorwasserstoff-Verbindungen aus.

Warum brauchst du überhaupt gasförmige Chlorverbindungen?
Das Chlor liegt schon seit der Erdentstehung gebunden in Mineralien vor, und fertig.

Dr. Strangelove
22.05.2013, 05:36
Warum brauchst du überhaupt gasförmige Chlorverbindungen?
Das Chlor liegt schon seit der Erdentstehung gebunden in Mineralien vor, und fertig.

Gasförmiges Chlor wird wohl tatsächlich nicht nötig gewesen sein.
Es genügt Salzsäure aus Vulkanen (damals war ja sozusagen fast die ganze Oberfläche ein einziger Vulkan) und eine basische, mit Natrium versaute Ursuppe.
Also NaOH + HCl → NaCl + H2O

Sathington Willoughby
22.05.2013, 06:20
Das Salz im Ozean soll laut Wissenschaft durch Bäche, Flüsse und Ströme in die Ozeane gelangen, die dieses aus Gesteinen (Metall Natrium) herauswaschen, welches dann in der Verbindung mit Chlor zu Salz wird......soweit die Theorie!
Nun müsste man ja annehmen, das der Salzgehalt ständig steigt! Macht er aber nicht. Seit 400.000.000 Jhren ist er relativ gleich! Obwohl er sich nach Berechnungen der Wissenschaft eigentlich aller 100.000.000 Jahre verdoppeln müsste.
Was stimmt also nicht an der gängigen Lehrmeinung? "Schwarze Raucher" sollen dafür verantwortlich sein...... hmmmm schwarze Raucher in der Ostsee und die hat ja am wenigsten Salzgehalt von allen Meeren....


sehr merkwürdig die Lehrmeinung!


PS. hab ich gerade bei der "Sendung mit der Maus" (Bildungsfernsehen) gesehen! Also die Theorie

KOmische Lehrmeinung.
Stimmt auch nicht.
Denn die Meere sind salzig, weil das Salz aus dem Gestein der Meere in ihnen gelöst ist. Und das sti Milliarden von Jahren.

Sprecher
22.05.2013, 09:11
hmmmm, warum ist der Baikalsee, der größer als die Ostsee ist, dann nicht auch salzig?



http://de.wikipedia.org/wiki/Baikalsee#Hydrologie

Weil der Baikalsee ein Binnengewässer mit starkem Süßwasserzufluss und geringer Verdunstung ist. Binnenseen werden nur bei starker Verdunstung stark salzhaltig.
(Kaspisches Meer, Totes Meer, Aralsee usw) Die Ostsee bekommt durch Meeresströumgen Salzwasser aus dem Atlantik zugeführt. Vor ca 10.000 Jahren war die Ostsee noch ein Binnensee und demzufolge auch ein Süßwassergewässer. Von "Süßwasser" spricht man übrigens bei Salzgehalten von weniger als 0,1% im Wasser.

Sprecher
22.05.2013, 09:12
es gibt kein Süßwasser! Wir nennen es nur so! Und die Wissenshaft sagt das gerade die Flüsse es sind die das Salz in die Meere transportieren!

Aber nur in minimalen Mengen. Da Salz wasserlöslich ist bleibt es in den Meeren anstatt zu Boden zu sinken und hat sich im Verlauf der Zeit dort zu der jetzigen Konzentration angereichert.
Durch Meerespiegelschwankungen (trocken fallende Flachmeere!), Windverwehungen ( wer mal als Brillenträger am Strand spazieren geht merkt schnell wie salzhaltig die dort Luft ist) und Verstoffwechselungen durch Organismen wird ein Teil des zugeführten Salzes wieder dem Meer entzogen so daß sich im Laufe der Jahrmillionen ein ungefähres Gleichgewicht herausgebildet hat.

bernhard44
22.05.2013, 14:52
Weil der Baikalsee ein Binnengewässer mit starkem Süßwasserzufluss und geringer Verdunstung ist. Binnenseen werden nur bei starker Verdunstung stark salzhaltig.
(Kaspisches Meer, Totes Meer, Aralsee usw) Die Ostsee bekommt durch Meeresströumgen Salzwasser aus dem Atlantik zugeführt. Vor ca 10.000 Jahren war die Ostsee noch ein Binnensee und demzufolge auch ein Süßwassergewässer. Von "Süßwasser" spricht man übrigens bei Salzgehalten von weniger als 0,1% im Wasser.

alle Meere und Ozeane haben ausschließlich Süßwasserzufluss (außer der damaligen DDR-Werra, die war der einzige Salzwasserfluss!) ;)

Yamamoto
24.05.2013, 21:46
Richtig und doch falsch.

EIn kleines Beispiel (unrealistische Zahlen, nur zur Veranschaulichung):
Im Flusswasser seien pro Kilo Wasser 1g Salz gelöst. (c=0,1%)

In ein Meer fließen pro Tag 1000t Wasser.
1000t*0,1=1t
Zusammen mit dem Wasser wird also eine Tonne Salz ins Meer transportiert.

Binnen eines Monats verdunsten 200t des Wassers. Es verbleiben somit 800t.
Das gelöste Salz kann jedoch nicht verdunsten, es bleibt vollständig im Wasser gelöst.
Die neue Konzentration beträgt somit: c=1t/800t=0,125%.

Auf diese Art steigt die Salzkonzentration des Meerwassers auf einen Wert, der über dem seiner Zuflüsse liegt.