PDA

Vollständige Version anzeigen : Soviel zur Mär, die Lebensmittel sind zu billig in D



Agnostiker
11.05.2013, 09:45
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/illegale-preisabsprachen-kartoffel-kartell-verursacht-millionen-schaden/8190598.html
Laut „SZ“ sollen 80 bis 90 Prozent der großen und größeren Verarbeitungsbetriebe in der Kartoffel- und Zwiebel-Branche regelmäßig die Preise abgesprochen haben, zu denen die Supermarkt-Ketten beliefert wurden. Zeitweise soll die Gewinnmarge rasant in die Höhe gestiegen sein und sich mitunter verzehnfacht haben, vor allem auf Kosten der Verbraucher.
Und schon wieder ein Mythos wiederlegt Lebensmittel in Deutschland seien zu billig.

Skaramanga
11.05.2013, 10:18
Zwiebeln kamen mir hier schon immer viel zu teuer vor. Kartoffeln - na ja ... wenn man suchte fand man auch billige Angebote. 10-kg-Sack am Baumarkt und so. Aber es gibt eben auch die 500-g Netze zu 2,60. Das ist allerdings schamloser Wucher, egal welche Sorte da drin steckt. Egal, ich esse sowieso fast nur Reis und Teigwaren. :D

Affenpriester
11.05.2013, 10:48
Wobei nichts über Frühkartoffeln geht, gekocht, mit frischer Butter und Salz konsumiert. Arme-Leute-Essen, einfach nur lecker, Pellkartoffeln.

Klopperhorst
11.05.2013, 11:18
Hier mal Preise von 1949.
Soviel zur Mär, dass damals Lebensmittel teuer waren.
Jetzt kommt natürlich gleich wieder der Einwand, dass die Gehälter ja geringer waren.
Ja und? Wenn die Miete nur 150 Mark kostete, kam man mit 500 Mark im Monat locker hin,
im Gegensatz zu heutigen Geringverdienern.

http://s1.directupload.net/images/130511/ykbwptpe.png

http://s1.directupload.net/images/130511/nzum652l.png

---

Eridani
11.05.2013, 11:31
Zwiebeln kamen mir hier schon immer viel zu teuer vor. Kartoffeln - na ja ... wenn man suchte fand man auch billige Angebote. 10-kg-Sack am Baumarkt und so. Aber es gibt eben auch die 500-g Netze zu 2,60. Das ist allerdings schamloser Wucher, egal welche Sorte da drin steckt. Egal, ich esse sowieso fast nur Reis und Teigwaren. :D

Wir haben in den 60ziger Jahren noch Kartoffeln eingekellert auf Horden (dunkel, kühl und trocken), mit schwachem Pulver, gegen Keimung bestreut. Das hielt fast den ganzen Winter, auch wenn die Kartoffeln im Frühjahr schon ziemlich "knautschig" aussahen.

So etwas gibt es heute garnicht mehr; die Menschen sind zu verwöhnt und bequem geworden.

Der Ztr. Kartoffeln (50kg) kostete 4,45M (Ost)! - d.s. umgerechnet ca. 50 Cent.
Runtergerechnet auf einen 500g Beutel von heute, wären das dann 0,5 Cent! :)
#

Ich weiß, dass man das nicht einfach über die Strecke € >> DM >> Ostmark umrechnen kann.
Rechnen wir also mal mit 4,45€ für 1 Ztr. (50kg), - dann wären das für einen 500g-Beutel nach DDR-Preis (1965) immer noch 4,45 Cent ~aufgerundet 5 Cent.
D.h.: der Beutel zu 2,60€, wie oben erwähnt, wäre dann immer noch ~58mal teurer.
-
Da damit immer noch Einige von Euch nicht einverstanden sind, machen wir es ganz einfach:
Ein Hartz-IV Bezieher von heute, mit Aufstockung, der auf 620,-€ kommt, einem DDR-Arbeiter von 1965 gegenübergestellt, der 620,- M (Ost) netto bekam.
Jetzt haben beide rein rechnerisch, zahlenmäßig, die gleiche Summe Geldes in der Hand.

Somit zahlt der Hartz-IV Sklave heute das 58fache des ehem. Ost-Arbeiters für einen Beutel Kartoffeln!

Die Beispiele liessen sich beliebig fortsetzen.

Deutschmann
11.05.2013, 11:59
Wir haben in den 60ziger Jahren noch Kartoffeln eingekellert auf Horden (dunkel, kühl und trocken), mit schwachem Pulver, gegen Keimung bestreut. Das hielt fast den ganzen Winter, auch wenn die Kartoffeln im Frühjahr schon ziemlich "knautschig" aussahen.

So etwas gibt es heute garnicht mehr; die Menschen sind zu verwöhnt und bequem geworden.

Der Ztr. Kartoffeln (50kg) kostete 4,45M (Ost)! - d.s. umgerechnet ca. 50 Cent.
Runtergerechnet auf einen 500g Beutel von heute, wären das dann 0,5 Cent! :)
#

Ich weiß, dass man das nicht einfach über die Strecke € >> DM >> Ostmark umrechnen kann.
Rechnen wir also mal mit 4,45€ für 1 Ztr. (50kg), - dann wären das für einen 500g-Beutel nach DDR-Preis (1965) immer noch 4,45 Cent ~aufgerundet 5 Cent.
D.h.: der Beutel zu 2,60€, wie oben erwähnt, wäre dann immer noch ~58mal teurer.
-
Da damit immer noch Einige von Euch nicht einverstanden sind, machen wir es ganz einfach:
Ein Hartz-IV Bezieher von heute, mit Aufstockung, der auf 620,-€ kommt, einem DDR-Arbeiter von 1965 gegenübergestellt, der 620,- M (Ost) netto bekam.
Jetzt haben beide rein rechnerisch, zahlenmäßig, die gleiche Summe Geldes in der Hand.

Somit zahlt der Hartz-IV Sklave heute das 58fache des ehem. Ost-Arbeiters für einen Beutel Kartoffeln!

Die Beispiele liessen sich beliebig fortsetzen.

Waren die Grundnahrungsmittel seinerzeit in der DDR nicht subventioniert, oder irre ich mich da?

elas
11.05.2013, 12:02
Und schon wieder ein Mythos wiederlegt Lebensmittel in Deutschland seien zu billig.

Wenn etwas zu billig ist dann sind es die Urteile unserer Justiz, die die Verbrecher mit links bezahlen!

Houseworker
11.05.2013, 12:08
Ich merks halt ständig beim Einkauf! Es vergeht wirklich kein Tag, an welchem nicht etwas schon wieder teurer ist!
Und da Kleinvieh ja auch Mist macht, muß ich immer mehr Geld für immer weniger Lebensmittel ausgeben!

Brauchen wir bald wieder einen Wäschekorb? :crazy:

Apart
11.05.2013, 12:18
Die heutigen Lebensmittel kann man doch nicht mit Milch, Kartoffeln oder Schweinebauch der 1950er Jahre vergleichen.

Heute ißt man Fertigpizza, Schokoriegel und trinkt Cola oder Maracujasaft aus Brasilien.

Kochen kann eh niemand mehr.

BRDDR_geschaedigter
11.05.2013, 12:20
Ich merks halt ständig beim Einkauf! Es vergeht wirklich kein Tag, an welchem nicht etwas schon wieder teurer ist!
Und da Kleinvieh ja auch Mist macht, muß ich immer mehr Geld für immer weniger Lebensmittel ausgeben!

Brauchen wir bald wieder einen Wäschekorb? :crazy:

Zusätzlich wurde die Qualität auch ständig schlechter, letztens erst eine 60 Cent Sonenblumensemmel gegessen, die schmeckt wie Pappdeckel.

Es wurde deshalb alles brutal teurer.

Klopperhorst
11.05.2013, 12:28
... letztens erst eine 60 Cent Sonenblumensemmel gegessen, die schmeckt wie Pappdeckel.
...

Für diese Scheisse sollte man denen wirklich die Fresse polieren.
Wer diese Brötchen erfunden hat, gehört wie Max und Moritz in den Schroter.

---

Skaramanga
11.05.2013, 12:38
...
Die Beispiele liessen sich beliebig fortsetzen.

Ist in Griechenland nicht viel anders seit der Euro-Einführung. Eine Wassermelone auf dem Markt kostete, so als Richtpreis, 100 Drachmen. Wobei das Gewicht relativ uninteressant war. Eine große 'Karpousi' halt. Zum damaligen Kurs waren dass etwa 30 Euro-Cent.

Heute kostet dieselbe Scheißmelone 5.- Euro. Und schmeckt noch genauso scheiße wie damals.

Para ou rien
11.05.2013, 13:11
Fragt mal eure Großeltern betreffs Lebensmittelkosten. Damals gab es höchstens am Sonntag Fleisch oder Fisch, heute ist das selbst am Hartzertisch an sieben Tagen der Normalfall.

Wohlstandsgejammer!

Conny
11.05.2013, 13:16
http://s1.directupload.net/images/130511/nzum652l.png

---
Rasierklingen aus Krupp-Edelstahl, 10 St., 18 Pfennige :top:

Klopperhorst
11.05.2013, 13:28
... Damals gab es höchstens am Sonntag Fleisch oder Fisch, heute ist das selbst am Hartzertisch an sieben Tagen der Normalfall.

Wohlstandsgejammer!

Das Fleisch war damals viel nahrhafter, und noch nicht so mit Wasser vermischt wie heutzutage die Angebote beim Discounter.

Ausserdem ist zu viel Fleisch ungesund - die Tradition nur 1-2 Mal / Woche Fleisch zu essen halte ich zudem für eine Mär.
Da wurde sicher Wurst, Schinken, Bratwurst usw. ausgespart.

---

Efna
11.05.2013, 13:32
Wir haben in den 60ziger Jahren noch Kartoffeln eingekellert auf Horden (dunkel, kühl und trocken), mit schwachem Pulver, gegen Keimung bestreut. Das hielt fast den ganzen Winter, auch wenn die Kartoffeln im Frühjahr schon ziemlich "knautschig" aussahen.



Das tat man bei uns noch bis in die 90er, zumindestens meine grosseltern...

Para ou rien
11.05.2013, 13:33
Das Fleisch war damals viel nahrhafter, und noch nicht so mit Wasser vermischt wie heutzutage die Angebote beim Discounter.

Ausserdem ist zu viel Fleisch ungesund - die Tradition nur 1-2 Mal / Woche Fleisch zu essen halte ich zudem für eine Mär.
Da wurde sicher Wurst, Schinken, Bratwurst usw. ausgespart.

---

Frag deine Großeltern!

Ich gebe dir aber recht, die deutschen Lebensmittel gehören wirklich mit zu den schlechtesten in Europa.
Dennoch geht es der breiten Masse meiner Meinung nach viel zu gut. Auch ablesbar daran, dass die hiesige Wohnbevölkerung mittlerweile die Fetteste in ganz Europa sein soll und dieser Statistik glaube ich gerne. Ich bin jedesmal entsetzt, wenn ich nach längerem Auslandsaufenthalt wieder mal in DEU bin.

Da muss dringend gegengesteuert werden, vornehmlich an der Preisschraube. Deutlich qualitativer, aber auch wesentlich teurer als heute!

Klopperhorst
11.05.2013, 13:38
Frag deine Großeltern!
...

Ich muss nur alte Wochenzeitungen lesen, um zu wissen, was damals Sache war.

Von einer fetten Mastente konnte man damals Suppe für eine ganze Kompanie kochen,
heute kriegt man überteuerte magere Hennen für den hohlen Zahn.

---

Para ou rien
11.05.2013, 13:42
Ich muss nur alte Wochenzeitungen lesen, um zu wissen, was damals Sache war.

Von einer fetten Mastente konnte man damals Suppe für eine ganze Kompanie kochen,
heute kriegt man überteuerte magere Hennen für den hohlen Zahn.

---

Sowas kauft man auch beim Bauern und nicht beim Discounter.

Was steht denn in alten Wochenzeitungen? Vermutlich nicht, dass Deutschland das fetteste Land in Europa ist. Heutzutage leider schon!

Klopperhorst
11.05.2013, 13:43
...Vermutlich nicht, dass Deutschland das fetteste Land in Europa ist. Heutzutage leider schon!

Aber nicht weil sie damals nichts zu fressen gehabt hätten, sondern weil sie noch körperlich arbeiteten.

Es war damals das Prassen viel mehr angesagt, weil man sich nach harter Arbeit im Stahlwerk
die Kalorien wieder anfressen musste.

---

Sprecher
11.05.2013, 13:43
Sowas kauft man auch beim Bauern und nicht beim Discounter.

Was steht denn in alten Wochenzeitungen? Vermutlich nicht, dass Deutschland das fetteste Land in Europa ist. Heutzutage leider schon!

Früher haben die Leute ja auch körperlich gearbeitet.

Alter Stubentiger
11.05.2013, 13:54
Hier mal Preise von 1949.
Soviel zur Mär, dass damals Lebensmittel teuer waren.
Jetzt kommt natürlich gleich wieder der Einwand, dass die Gehälter ja geringer waren.
Ja und? Wenn die Miete nur 150 Mark kostete, kam man mit 500 Mark im Monat locker hin,
im Gegensatz zu heutigen Geringverdienern.

---

Jep. Darum hat die Unterschicht heute Adipositas. Dieses Wort kannte ich vor 1990 gar nicht.

Alter Stubentiger
11.05.2013, 13:56
Wir haben in den 60ziger Jahren noch Kartoffeln eingekellert auf Horden (dunkel, kühl und trocken), mit schwachem Pulver, gegen Keimung bestreut. Das hielt fast den ganzen Winter, auch wenn die Kartoffeln im Frühjahr schon ziemlich "knautschig" aussahen.

So etwas gibt es heute garnicht mehr; die Menschen sind zu verwöhnt und bequem geworden.

Der Ztr. Kartoffeln (50kg) kostete 4,45M (Ost)! - d.s. umgerechnet ca. 50 Cent.
Runtergerechnet auf einen 500g Beutel von heute, wären das dann 0,5 Cent! :)
#

Ich weiß, dass man das nicht einfach über die Strecke € >> DM >> Ostmark umrechnen kann.
Rechnen wir also mal mit 4,45€ für 1 Ztr. (50kg), - dann wären das für einen 500g-Beutel nach DDR-Preis (1965) immer noch 4,45 Cent ~aufgerundet 5 Cent.
D.h.: der Beutel zu 2,60€, wie oben erwähnt, wäre dann immer noch ~58mal teurer.
-
Da damit immer noch Einige von Euch nicht einverstanden sind, machen wir es ganz einfach:
Ein Hartz-IV Bezieher von heute, mit Aufstockung, der auf 620,-€ kommt, einem DDR-Arbeiter von 1965 gegenübergestellt, der 620,- M (Ost) netto bekam.
Jetzt haben beide rein rechnerisch, zahlenmäßig, die gleiche Summe Geldes in der Hand.

Somit zahlt der Hartz-IV Sklave heute das 58fache des ehem. Ost-Arbeiters für einen Beutel Kartoffeln!

Die Beispiele liessen sich beliebig fortsetzen.

Ja. Brot war so billig daß man Schweine damit gemästet hat. War nur doof für die welche Bohnenkaffee oder Bananen essen wollten.


Waren die Grundnahrungsmittel seinerzeit in der DDR nicht subventioniert, oder irre ich mich da?

Ja. Genau wie wohnen.

Alter Stubentiger
11.05.2013, 14:01
Die heutigen Lebensmittel kann man doch nicht mit Milch, Kartoffeln oder Schweinebauch der 1950er Jahre vergleichen.

Heute ißt man Fertigpizza, Schokoriegel und trinkt Cola oder Maracujasaft aus Brasilien.

Kochen kann eh niemand mehr.

Doch ich koche. Mitunter ganz einfache Gerichte. Sowas wie Apfelpfannkuchen oder Hühnerleber. TK-Gemüse ist auch spottbillig im 1000g Beutel.

Aber die studentische Jugend weiß ja nicht mal was eine Küche ist und frisst bei Burger King oder McDonalds (k.a. wo genau. hab da vor kurzem so halb eine Werbung gesehen)

Alter Stubentiger
11.05.2013, 14:04
Das Fleisch war damals viel nahrhafter, und noch nicht so mit Wasser vermischt wie heutzutage die Angebote beim Discounter.

Ausserdem ist zu viel Fleisch ungesund - die Tradition nur 1-2 Mal / Woche Fleisch zu essen halte ich zudem für eine Mär.
Da wurde sicher Wurst, Schinken, Bratwurst usw. ausgespart.

---

Damals gab es auch keinen Discounter. Aber wenn du Fleisch wie damals haben willst dann kauf es im Hofladen zu den Preisen wie früher. Dann gibt es eben nur noch Sonntag Fleisch. Gesünder ist das sicher.

Alter Stubentiger
11.05.2013, 14:07
Aber nicht weil sie damals nichts zu fressen gehabt hätten, sondern weil sie noch körperlich arbeiteten.

Es war damals das Prassen viel mehr angesagt, weil man sich nach harter Arbeit im Stahlwerk
die Kalorien wieder anfressen musste.

---

Hmm. Allerdings mit Erbsensuppe und Linseneintopf. Aber nicht von Erasco. Selbstgekocht. Da kamen dann allenfalls Schälrippchen rein. Das war billig.

Stättler
11.05.2013, 14:17
Zu den im Schnitt zur Verfügung stehenden Kalorien pro Tag, gibt es hinreichend belegte Statistiken. Die Menschen in den 20ern, 30ern und 40ern können nichtmal ansatzweise mit den heutigen Wohlstandsbürgern mithalten. Gerade aber Unterschichtler gehören heute zu den fettesten Menschen. Wenn aber zum Beispiel HartzIV-Bezieher Speck ansetzen können, läuft gehörig etwas falsch. Das Gegenteil müsste der Fall sein!

Das ist eine Selbst - Suggestion.....

Es gab durchaus unterschiedliche Schichten. Bauern und Nebenerwerbslandwirte hatten kalorienmäßig mehr als genug zu essen - auch während der Inflation, der Weltwirtschaftkrise oder in der Nachkriegszeit.
Wobei das Sortiment nicht " gesund" nach heutigen Maßstäben war....jedoch war dies ein noch großer Bevölkerungsanteil.

Und heute musst du bedenken , das die "Billig"- Lebensmittel bei Aldi, Lidl & Co durchaus ungesund und chemisch versetzt sind .
Zuviel Zucker, Fette , Geschmacks -, Farb -; Konservierungs -und Füllstoffe ....wohl bekomms.....

Da würde ich mich nicht wundern , daß jemand mit H IV- Satz sogar fetter wird .......

Stättler
11.05.2013, 14:24
Anreize schaffen, Junge!
. Aber das ist eben kein Wunder, wenn man die Degenerierung nährt!

OK.

Sag bitte dazu, wer die Degenerierung aktiv betreibt : Kraft, Nestle, Monsanto, Unilever,Ferrero, Südzucker, Oetker, CocaCola ..........

Denen ist völlig egal, welchen Deppen sie ihre Kunst- Produkte verscherbeln nachdem sie ihn mit Millionen- Werbungaufwand in seiner Dummheit abgeholt haben ...

Para ou rien
11.05.2013, 14:34
Und heute musst du bedenken , das die "Billig"- Lebensmittel bei Aldi, Lidl & Co durchaus ungesund und chemisch versetzt sind .
Zuviel Zucker, Fette , Geschmacks -, Farb -; Konservierungs -und Füllstoffe ....wohl bekomms.....

Das Essen an sich ist garantiert nicht gesundheitsschädlich, es wird nur einfach gesundheitsschädlich gegessen. Da wird speziell bei Unterschichten gerne mal die Chips-Tüte bemüht, als sich was anständiges zu kochen, obwohl die Zeit ja leicht vorhanden ist.

Gibt mittlerweile nicht umsonst diverse Projekte, Unterschichtenangehörigen, speziell Schulkindern sowas wie einen normalen Tagesablauf und Essensplan nahezubringen. Freilich mit mäßigem Erfolg.

Klopperhorst
11.05.2013, 14:40
Eigenverantwortung!

Modewörter wie Transparenz oder Nachhaltigkeit.
Behalte diese Begriffe aus der politisch korrekten Giftküche für dich.

Halten wir fest.
Die BRD-Demokröten wollen uns die Vergangenheit als teuer und hungernd darstellen,
wogegen im heutigen Konsumschlaraffenland alles im Überfluss selbst für Arbeitslose
da sein sollte.


---

Stättler
11.05.2013, 14:43
Das Essen an sich ist garantiert nicht gesundheitsschädlich, es wird nur einfach gesundheitsschädlich gegessen. Da wird speziell bei Unterschichten gerne mal die Chips-Tüte bemüht, als sich was anständiges zu kochen, obwohl die Zeit ja leicht vorhanden ist.

Gibt mittlerweile nicht umsonst diverse Projekte, Unterschichtenangehörigen, speziell Schulkindern sowas wie einen normalen Tagesablauf und Essensplan nahezubringen. Freilich mit mäßigem Erfolg.


Mir ist deine Erklärung unzureichend.

Ich kann dir versichern, daß ich nach 1990 und als es einige Zeit kaum noch ostdeutsche Produkte zu kaufen gab, erhebliche Probleme mit der Verdauung und dem Wohlbefinden hatte .
Zwar hatte ich DDR - Umweltverseuchung überstanden - aber das industrielle West - Fressen bekam mir nicht.
Gesund ist da kaum etwas ......selbst im Salz gibts Anti - Klumpungs- Zusatz .......

Ist natürlich vorbildlich . mit Steuergeld/ Projekten die von der Industrie mit Müllfraß zugeschmissene Unterschicht zu bilden ......Klasse .....Verbraucherschutz BRD eben .....:D

Rumburak
11.05.2013, 14:45
Sowas kauft man auch beim Bauern und nicht beim Discounter.

Was steht denn in alten Wochenzeitungen? Vermutlich nicht, dass Deutschland das fetteste Land in Europa ist. Heutzutage leider schon!

Beim Bauern kostet eine Ente allerdings 20 bis 30 Euro.

Para ou rien
11.05.2013, 14:48
Beim Bauern kostet eine Ente allerdings 20 bis 30 Euro.

Was auch angemessen ist.

latrop
11.05.2013, 15:05
Die heutigen Lebensmittel kann man doch nicht mit Milch, Kartoffeln oder Schweinebauch der 1950er Jahre vergleichen.

Heute ißt man Fertigpizza, Schokoriegel und trinkt Cola oder Maracujasaft aus Brasilien.

Kochen kann eh niemand mehr.

Du vielleicht nicht mehr !!

latrop
11.05.2013, 15:06
Zusätzlich wurde die Qualität auch ständig schlechter, letztens erst eine 60 Cent Sonenblumensemmel gegessen, die schmeckt wie Pappdeckel.

Es wurde deshalb alles brutal teurer.


Weisst du, wie teuer heute Pappe ist ? :D

Eridani
11.05.2013, 15:19
Waren die Grundnahrungsmittel seinerzeit in der DDR nicht subventioniert, oder irre ich mich da?

Natürlich waren sie das, werter Deutschmann. Nur heute ist die BVG in Berlin auch "subventioniert"; trotzdem steigt der Fahrpreis für eine einfache Fahrt ab 1.7.2013 von 2,40€ auf 2,60€. Das ist numerisch (also Umtauschkurs mal weggelassen) bereits das 13fache einer 20Pf. Fahrt zu DDR Zeiten. Und trotzdem reicht es vorne und hinten nicht. Hier sollte man ansetzen, und sich fragen, wo das ganze Geld bleibt..........?

Efna
11.05.2013, 15:21
Fällt nur noch das hier nen Veganer oder Vegetarier hier auftaucht....

Leila
11.05.2013, 15:29
Nahrung, Kleidung, Wohnung und Gesundheit: Diese Suchbegriffe führen zu den Namen der reichsten Menschen und größten Konzerne.

Eridani
11.05.2013, 15:29
Die heutigen Lebensmittel kann man doch nicht mit Milch, Kartoffeln oder Schweinebauch der 1950er Jahre vergleichen.
Heute ißt man Fertigpizza, Schokoriegel und trinkt Cola oder Maracujasaft aus Brasilien.
Kochen kann eh niemand mehr.


Die heutigen Lebensmittel kann man doch nicht mit Milch, Kartoffeln oder Schweinebauch der 1950er Jahre vergleichen

Nein, - kann man nicht; die Lebensmittel damals waren weder mit Pestiziden vergiftet, enthielten keine Schwermetalle, Östrogenspuren und andere nicht in den Wasserwerken mehr filterbare Verbindungen, die sich jetzt langsam im Körper des Menschen ansammeln und speichern.


Heute isst man Fertigpizza, Schokoriegel und trinkt Cola oder Maracujasaft aus Brasilien.

Ja leider; der bequeme, faule, schnelle Weg. Die absoluten Dickmacher! Dieses ungesunde Essen + das non-stop Rumsitzen vor Laptop, PC und TV, haben die Deutschen mit zu den dicksten Menschen der Welt gemacht.


Kochen kann eh niemand mehr

Doch, - meine Frau, meine Schwester, meine Tochter und ich! :)

Niesmitlust
11.05.2013, 15:39
Zu den im Schnitt zur Verfügung stehenden Kalorien pro Tag, gibt es hinreichend belegte Statistiken. Die Menschen in den 20ern, 30ern und 40ern können nichtmal ansatzweise mit den heutigen Wohlstandsbürgern mithalten. Menschen aus der Unterschicht schon gar nicht. Gerade aber Unterschichtler gehören heute zu den fettesten Menschen. Wenn aber zum Beispiel HartzIV-Bezieher Speck ansetzen können, läuft gehörig etwas falsch. Das Gegenteil müsste der Fall sein!
Es ist kein Wunder, wenn sie sich an ungesundem Billigfraß wie Nudeln, Reis und Brot satt essen. KH-Mast. Vermeide Getreide.
Damals hatten die Leute noch eigene Gemüsegärten, aber heute leben selbst Menschen über 50 immer noch in Wohnungen, weil sie sich selbst als arbeitende Menschen kein Haus leisten können. Balkon reicht zum Anpflanzen nicht.

Eridani
11.05.2013, 15:45
Eigenverantwortung!

Auch eine Frage der Selbstdiziplin. So wie ein Junkie nicht von seinem Koks wegkommt, ein Säufer nicht von seinem Billig-Wodka, ein Raucher nicht von seinen Glimmstengeln - so schafft es die fette Unterschicht nicht bei DSDS, Dschungelcamp und "Schlag den Raab", vom Dauergesaufe mit Bier, von fetten Kartoffelchips und Schokoriegeln wegzukommen.

Das haben wir doch auch von den Amis gelernt - sobald man im Kino ist, oder vor der Glotze sitzt, müssen Chips gefressen werden, im Unverstand, ohne Übersicht, was und wie lange man konsumiert.
Das gab es in meiner Jugend nicht. Da hätten wir z.B. Kekse im Überfluss essen können (waren billig). Das machten wir nicht, wir tollten lieber im Freien herum, machten Radtouren, oder gingen schwimmen.

Auch die Häuser hätten wir mit Farbe oder zumindest Kreide einsauen können. Aber wir waren noch nicht von den 68zigern versaut; wir hatten noch ein Unrechtsbewußtsein - und achteten das Eigentum Anderer.
#
Übergewicht beginnt bei einem BMI von ~25, Fettsucht (Adipositas) bei 30...... Fettklöße erreichen fast nie ihr Rentenalter......

Der Altdeutsche
11.05.2013, 15:47
##edit##

##edit##

Um nochmal zum Thema zu kommen:

Früher hat man ein 2-Pfund-Brot für zwei Mark gekauft und konnte nach einer Woche die letzte Scheibe immer noch mit Genuß essen. Heute bezahlt man für dasselbe Brot 3,40 € und schmeißt nach zwei Tagen zwei Drittel weg, weil es schimmelt.

Deutschmann
11.05.2013, 16:03
Natürlich waren sie das, werter Deutschmann. Nur heute ist die BVG in Berlin auch "subventioniert"; trotzdem steigt der Fahrpreis für eine einfache Fahrt ab 1.7.2013 von 2,40€ auf 2,60€. Das ist numerisch (also Umtauschkurs mal weggelassen) bereits das 13fache einer 20Pf. Fahrt zu DDR Zeiten. Und trotzdem reicht es vorne und hinten nicht. Hier sollte man ansetzen, und sich fragen, wo das ganze Geld bleibt..........?

Das war kein Widerspruch, sondern nur ne Nachfrage. Ich bin Wessi. ;)

Ich seh es bei uns an den Backwaren. Vor der Euro-Einführung habe ich für ein Laugenbrötchen 35 Pf bezahlt. Heute 50 ct ... für so Polen-Teiglinge. Zigaretten sind auch so ein Ding. Die Preise haben sich seither verdoppelt.

Eridani
11.05.2013, 16:09
##edit##
Um nochmal zum Thema zu kommen:
Früher hat man ein 2-Pfund-Brot für zwei Mark gekauft und konnte nach einer Woche die letzte Scheibe immer noch mit Genuß essen. Heute bezahlt man für dasselbe Brot 3,40 € und schmeißt nach zwei Tagen zwei Drittel weg, weil es schimmelt.


Früher hat man ein 2-Pfund-Brot für zwei Mark gekauft und konnte nach einer Woche die letzte Scheibe immer noch mit Genuß essen. Heute bezahlt man für dasselbe Brot 3,40 € und schmeißt nach zwei Tagen zwei Drittel weg, weil es schimmelt.

Ich zahlte Jahrzehnte lang für ein 1kg Brot = 1,05 M(Ost). Heute kosten 8 Scheiben Schwarzbrot (im Folienpack) bei KAISER's 1,95€ !
Man sollte Brot ebenfalls im Kühlschrank lagern bei 8....10°C; mit den chem. Zusätzen gegen Schimmeln, halten die dann mindestens 2 Wochen.

++edit##

Eridani
11.05.2013, 16:17
Das war kein Widerspruch, sondern nur ne Nachfrage. Ich bin Wessi. ;)

Ich sehe es bei uns an den Backwaren. Vor der Euro-Einführung habe ich für ein Laugenbrötchen 35 Pf bezahlt. Heute 50 ct ... für so Polen-Teiglinge. Zigaretten sind auch so ein Ding. Die Preise haben sich seither verdoppelt.

Mein Vater rauchte noch die "JUNO". Eine Schachtel mit 20 Zigaretten für 2 DM. :)

Inzwischen sind wir wohl (?) bei 8,-€ / pro Schachtel angelangt...(Bin Nichtraucher)
Vor dem 13.August 1961 fuhr ich mit meinem Vater so alle 14 Tage, meinen Onkel in Zehlendorf besuchen. Beim Umsteigen in Schöneberg, zog ich mir immer aus dem Kaugummi-Automaten die großen, bunten Kugeln für 5 Pf. das Stück. Heute kosten sie am Automaten 50 Cent.

Kater
11.05.2013, 16:48
Arroganz und Dummheit reichen einander die Hand.
Passt hier absolut! Dafür einen Grünen.

Leila
11.05.2013, 17:00
Mein Vater rauchte noch die "JUNO". Eine Schachtel mit 20 Zigaretten für 2 DM. :)

Inzwischen sind wir wohl (?) bei 8,-€ / pro Schachtel angelangt...(Bin Nichtraucher)
Vor dem 13.August 1961 fuhr ich mit meinem Vater so alle 14 Tage, meinen Onkel in Zehlendorf besuchen. Beim Umsteigen in Schöneberg, zog ich mir immer aus dem Kaugummi-Automaten die großen, bunten Kugeln für 5 Pf. das Stück. Heute kosten sie am Automaten 50 Cent.

Das nenne ich Nostalgie, lieber Eridani!

Ich holte als Kind für die Arbeiter den Znüni. 1 Flasche „Hell“ oder „Dunkel“, 1 Bürli (Brötchen), 1 Cervelat (Wurst), 1 Päckchen Parisienne SUPER oder MARY Long: kostete summa 3 Franken pro Mann. Jeder Mann gab mir ein Zwänzgi (das ist ein Zwanzigrappenstück). Ich hatte einen Leiterwagen mit gummibereiften Rädern.

Gruß von Leila ;)

BRDDR_geschaedigter
11.05.2013, 17:03
Das nenne ich Nostalgie, lieber Eridani!

Ich holte als Kind für die Arbeiter den Znüni. 1 Flasche „Hell“ oder „Dunkel“, 1 Bürli (Brötchen), 1 Cervelat (Wurst), 1 Päckchen Parisienne SUPER oder MARY Long: kostete summa 3 Franken pro Mann. Jeder Mann gab mir ein Zwänzgi (das ist ein Zwanzigrappenstück). Ich hatte einen Leiterwagen mit gummibereiften Rädern.

Gruß von Leila ;)

Nein, das nennt sich Inflation!

Agnostiker
11.05.2013, 17:26
Zu den im Schnitt zur Verfügung stehenden Kalorien pro Tag, gibt es hinreichend belegte Statistiken. Die Menschen in den 20ern, 30ern und 40ern können nichtmal ansatzweise mit den heutigen Wohlstandsbürgern mithalten. Menschen aus der Unterschicht schon gar nicht. Gerade aber Unterschichtler gehören heute zu den fettesten Menschen. Wenn aber zum Beispiel HartzIV-Bezieher Speck ansetzen können, läuft gehörig etwas falsch. Das Gegenteil müsste der Fall sein!

Damals gab es auch kein TV, keine Kartoffelchips, damals hatte fast jeder noch einen Garten/Schrebergarten der arbeit machte, Sport trieb man selber und sah ihn nicht von der Couch aus.......

Apart
11.05.2013, 17:51
"Lebensmittel" sind heute: Tschibo Kaffe, Chio Chips und Coca Cola.

Früher waren Lebensmittel: Kartoffeln, Mehl und Kraut.

Natürlich ist dieser Müll heute teurer, und zwar in gleicher Höhe, wie die Ernährungskultur entartet ist