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Vollständige Version anzeigen : Sollte eine Frau ein behindertes Kind gebären dürfen?



Nibelung
04.10.2005, 18:35
Ausgangslage:

Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?

1. Was ist behindert?
Jeder Mensch ist behindert. Der eine hat einen Sehschaden, der andere ein leicht gekrümmtes Rückgrat.
Niemand würde so weit gehen und Brillenträger behindert zu nennen.

Es gilt also genaue Gesetze bzgl. des Status "behindert ja/nein" zu verabschieden.
Ich würde eine Behinderung (körperlich oder geistig) definieren als "nicht lebensfähig ohne konstante Betreuung; sprich: unproduktiv, Kosten/Nutzen-Faktor ist höchstwahrscheinlich nicht gegeben (Ausnahmen wie Stephen Hawkins gibt es immer)"

Wie definiert Ihr "behindert"?


2. Angenommen dieses ungeborene Kind weist eine schwere Behinderung auf, welche es zu einem lebenslangen Pflegefall machen wird.
Hat die Mutter das Recht, dieses Kind auszutragen und somit der Gesellschaft (sprich uns allen) aufzubürden?
Das Kind wird Millionen und Abermillionen von Euro im Laufe seines Lebens kosten, die wir zu tragen haben. Einspielen wird es nichts (wie gesagt, Ausnahmen spielen keine Rolle in der Statistik, da sie nur geringfügig die Rechnung beeinflussen).

Ich meine, sie hat keinerlei Recht darauf.
Ist sie die Frau von Bill Gates, so kann sie zumindest finanziell dafür selbst aufkommen.
Aber damit wäre erstens nicht die Frage geklärt, ob es inhuman wäre, ein Kind mit einer solchen Behinderung auf die Welt zu setzen.
Ausserdem nicht die Frage des behinderten Erbgutes, welche langfristige Konsequenzen auf das Volk haben könnte.

Ausserdem wäre diese Frau wiederum eine nicht zu beachtende Ausnahme.
Regel ist, das die Gesellschaft die Kosten tragen muss.

Somit liegt das Entscheidungsrecht auch bei dieser.

Nun ist es wiederum eine rein mathematische Angelegenheit.
Wieviel kostet es jeden einzelnen Bürger?
Ein behindertes Kind würde vielleicht 10 Cent pro Bürger lebenslang kosten.
Das lässt sich verschmerzen.

Wo liegt Eure Schmerzgrenze?

Tiger
04.10.2005, 18:42
Sie sollte keine gesonderte Unterstützung bekommen, wenn die Sachlage bereits vor der geburt klar ist. Darüberhinaus kann sie sich entscheiden ob sie es will, aber die speziellen finanziellen Belastungen müsste sie selbst tragen.

Sophisticated
04.10.2005, 18:42
Nach deiner Formulierung ist also jeder Mensch, der vom Kosten-Nutzen Faktor unproduktiv ist "behindert". Also haben wir weit über 5 Millionen Behinderte in unserer Gesellschaft. Oh, ich vergesse noch weiter knapp 16 Millionen Behinderte, die in Ihrem Leben nichts mehr "einspielen" werden. Und weitere 20 Millionen, die schon x Jahre Zeit hatten, aber noch nichts eingespielt haben. Sollten wir diesen Behinderten vertrauen, dass sie irgendwann einmal etwas "einspielen" werden?

Euthanasie ist überholt, Du Menschenfeind! Deine Intention ist klar erkennbar. Ekelhaft!

Stahlschmied
04.10.2005, 18:43
Sollte eine Frau ein behindertes Kind gebären dürfen? Nein - Gegen Genabfall!

Biskra
04.10.2005, 18:47
Wieder mal ein echtes Nazithema: Hopp Hopp und raus aus den Kellerlöchern um euren Gedankenmüll abzusondern.

Vietminh
04.10.2005, 18:49
Ein Behinderter schadet der Gemeinschaft weniger, als solche Misanthropen, wie ihr! X(

Apollon7
04.10.2005, 18:51
Was soll dieser kollektivistische Dreck? X(

Mauser98K
04.10.2005, 18:51
Die Mutter sollte das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob sie das Kind austrägt oder nicht.

Eine Abtreibung in diesem Fall sollte generell erlaubt sein.

Nibelung
04.10.2005, 19:00
Sie sollte keine gesonderte Unterstützung bekommen, wenn die Sachlage bereits vor der geburt klar ist. Darüberhinaus kann sie sich entscheiden ob sie es will, aber die speziellen finanziellen Belastungen müsste sie selbst tragen.

Ich würde einfach mal schätzen, daß ein behindertes Kind mindestens 5 -10 Mio. Euro kosten wird.

Welche Frau kann sich das leisten?
Sie müsste also quasi einen Kredit aufnehmen und die erforderliche Bürgschaft mitbringen.

------------------

@sophisticated

Ein Arbeitsloser ist nicht unproduktiv. Wenn es der Staat nicht schafft, genug Arbeitsplätze zu schaffen, ist das ein Problem der Regierungsform.

Leo Navis
04.10.2005, 19:02
Die Mutter sollte das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob sie das Kind austrägt oder nicht.

Eine Abtreibung in diesem Fall sollte generell erlaubt sein. Das - und nichts anderes - spiegelt ganz genau meine Meinung wieder.

Wenn sie das will, dann soll sie es auch tun dürfen. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben - auch wenn er behindert ist.

Leo Navis
04.10.2005, 19:09
Und noch ein PS: Nibelung, ich rege mich schon den ganzen Tag über deinen Avatar auf.

Nur, dass du es weißt. :D

Nibelung
04.10.2005, 19:12
Und noch ein PS: Nibelung, ich rege mich schon den ganzen Tag über deinen Avatar auf.

Nur, dass du es weißt. :D

Danke ;)
Einer musste es mal sagen.

Sauerländer
04.10.2005, 19:13
Ich kann die Erwägungen, die hinter diesen Wegselektionierungsüberlegungen stecken, schon irgendwie nachvollziehen, allerdings stellen sich mir bei dem Gedanken, dass der Wert eines Menschen rein über seine ökonomische Produktivität bestimmt wird, sämtliche etwa 2mm langen Nackenhaare auf.
Die Herren, die das hier ernsthaft erwägen, sollten sich DRINGEND die Frage stellen, was sie eigentlich vom liberalen Wahn, den sie abzulehnen vorgeben, unterscheidet.
Solche Überlegungen wären überhaupt nur dann zulässig, wenn eine derartige Ressourcenknappheit herrschte, dass es tatsächlich erforderlich wäre, strikt zu rationieren und jeden Kopf darauf zu prüfen, ob er zum Erhalt des Systems beiträgt. Solche Bedingungen herrschen nichteinmal im Ansatz, jedenfalls dann nicht, wenn man ihre künstliche Herbeiführung durch marktwirtschaftlichen Wahn beiseite lässt.
Erwägungen, die da -wenn überhaupt- näher am Ziel lägen, würden sich auf eine Mitleidsargumentation im Sinne einer aktiven Sterbehilfe stützen - und das würde wieder entsprechend kontrovers, zusätzlich erschwert dadurch, dass das eventuell abzutreibende Kind unmöglich sich dazu geäußert haben KANN, was sich beim in seinem eigenen Interesse zu tötenden Erwachsenen unter Umständen anders darstellt.
Jemanden, der sich ernsthaft fragt, ob man einem definitiv nie zu heilenden, taubstummen und vielleicht noch zig anderen Defekten versehenen Kind das Leben zumuten kann, den kann ich sehr gut verstehen. Jemanden, der etwa den ohne Arme geborenen Menschen nur als Kostenfaktor betrachtet (weil der sich schließlich weder zum Fabrikarbeiter noch zum Soldaten noch zu sonstwas in der Art eignet...), und ihn deshalb nach betriebswirtschaftlicher Logik wegrationalisieren möchte...den frage ich...den frage ich eigentlich gar nichts mehr, eher frage ich MICH, ob unter solchen Voraussetzungen eine Diskussion lohnt.
Dann wäre da noch die Frage nach der Abtreibung als solcher, die hinsichtlich ihrer Berechtigung, falls nicht unmittelbar Gefahr für das Leben der werdenden Mutter droht, durchaus in Zweifel gezogen werden kann.

Sei es wie es sei: Wir alle hätten (vermutlich) gerne eine Gesellschaft aus gesunden, starken, intelligenten Menschen (ungeachtet persönlicher Utopien hinsichtlich ethnischer oder religiöser Hetero- oder Homogenität, persönlicher Freiheit oder kollektiver Verpflichtung), und insofern wäre es Fehl am Platze, den biologischen Defekt des Behindeten hinsichtlich seiner Tragik als "Bereicherung der Vielfalt" hinwegdefinieren zu wollen. Es ist und bleibt eine mitunter krasse Abweichung von der Norm, für die der Betreffende nichts kann, und ja, es trägt immer die Tragödie in sich.
Aber wenn wir uns deshalb ernsthaft überlegen, um ja nicht vom Unglück des anderen belästigt zu werden, ihn mal eben über den Jordan zu schicken, dann frage ich mich wirklich, ob wir nicht längst von allen guten Geistern verlassen sind.

Gesegnete Moderne, was schenkst Du uns für geistige Früchte. :(

moxx
04.10.2005, 19:20
natürlich soll sie das recht haben ein behindertes kind zu bekommen!
jeder mensch hat das recht zu leben, egal in welcher körperlicher/ geistiger verfassung er sich befindet.

Tiger
04.10.2005, 19:26
Ich würde einfach mal schätzen, daß ein behindertes Kind mindestens 5 -10 Mio. Euro kosten wird.

Welche Frau kann sich das leisten?
Sie müsste also quasi einen Kredit aufnehmen und die erforderliche Bürgschaft mitbringen.


Das ist ihre Sache, vom Staat gibts die gleiche Unterstützung wie bei jedem anderen Kind.

Nibelung
04.10.2005, 19:36
Das ist ihre Sache, vom Staat gibts die gleiche Unterstützung wie bei jedem anderen Kind.

Damit hast du keine klare Antwort gegeben.
Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist... nein, lass es mich anders formulieren ;) :
Wenn das Kind einmal geboren ist, schließt sich eine Tötung aus ethischen und logischen Gründen aus.

Die Frau müsste also vor der Geburt ihre Kreditwürdigkeit nachweisen.

Kann sie das nicht, was würdest du tun? Zwangsabtreibung?

Tiger
04.10.2005, 19:39
Damit hast du keine klare Antwort gegeben.
Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist... nein, lass es mich anders formulieren ;) :
Wenn das Kind einmal geboren ist, schließt sich eine Tötung aus ethischen und logischen Gründen aus.

Die Frau müsste also vor der Geburt ihre Kreditwürdigkeit nachweisen.

Kann sie das nicht, was würdest du tun? Zwangsabtreibung?

Nicht so kompliziert...
Die Frau muss sich entscheiden ob sie das Kind will, inwiefern sie den finanziellen Hintergrund in ihre Überlegungen einbezieht ist ihre Sache, wie sie das Geld auftreibt ebenfalls... der Staat braucht sich da nicht einzumischen.

Nibelung
04.10.2005, 19:46
Nicht so kompliziert...
Die Frau muss sich entscheiden ob sie das Kind will, inwiefern sie den finanziellen Hintergrund in ihre Überlegungen einbezieht ist ihre Sache, wie sie das Geld auftreibt ebenfalls... der Staat braucht sich da nicht einzumischen.

Nein, so leicht ist es nunmal nicht.
Was ist, wenn die Mutter nach 5 Jahren ihre Rechnungen nicht mehr begleichen kann?
Wer zahlt dann für das Kind? Bißchen spät für eine nachträgliche Abtreibung, oder?

Also muss sie ihre Liquidität vor der Geburt nachweisen können und bestenfalls eine Kaution von 5 Mio. Euro hinterlegen.

Roter engel
04.10.2005, 19:46
Ausgangslage:

Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?

1. Was ist behindert?
Jeder Mensch ist behindert. Der eine hat einen Sehschaden, der andere ein leicht gekrümmtes Rückgrat.
Niemand würde so weit gehen und Brillenträger behindert zu nennen.

Es gilt also genaue Gesetze bzgl. des Status "behindert ja/nein" zu verabschieden.
Ich würde eine Behinderung (körperlich oder geistig) definieren als "nicht lebensfähig ohne konstante Betreuung; sprich: unproduktiv, Kosten/Nutzen-Faktor ist höchstwahrscheinlich nicht gegeben (Ausnahmen wie Stephen Hawkins gibt es immer)"

Wie definiert Ihr "behindert"?


2. Angenommen dieses ungeborene Kind weist eine schwere Behinderung auf, welche es zu einem lebenslangen Pflegefall machen wird.
Hat die Mutter das Recht, dieses Kind auszutragen und somit der Gesellschaft (sprich uns allen) aufzubürden?
Das Kind wird Millionen und Abermillionen von Euro im Laufe seines Lebens kosten, die wir zu tragen haben. Einspielen wird es nichts (wie gesagt, Ausnahmen spielen keine Rolle in der Statistik, da sie nur geringfügig die Rechnung beeinflussen).

Ich meine, sie hat keinerlei Recht darauf.
Ist sie die Frau von Bill Gates, so kann sie zumindest finanziell dafür selbst aufkommen.
Aber damit wäre erstens nicht die Frage geklärt, ob es inhuman wäre, ein Kind mit einer solchen Behinderung auf die Welt zu setzen.
Ausserdem nicht die Frage des behinderten Erbgutes, welche langfristige Konsequenzen auf das Volk haben könnte.

Ausserdem wäre diese Frau wiederum eine nicht zu beachtende Ausnahme.
Regel ist, das die Gesellschaft die Kosten tragen muss.

Somit liegt das Entscheidungsrecht auch bei dieser.

Nun ist es wiederum eine rein mathematische Angelegenheit.
Wieviel kostet es jeden einzelnen Bürger?
Ein behindertes Kind würde vielleicht 10 Cent pro Bürger lebenslang kosten.
Das lässt sich verschmerzen.

Wo liegt Eure Schmerzgrenze?

Wieviel kostet ein Menschenleben?
Ich übernehme gerne die Kosten für alle Behinderten und es gibt sicherlich genug Menschen, die ebenfalls so denken.
Die Gesellschaft ist dazu verpflichtet den Armen, Behinderten und Alten zu helfen.

LuckyLuke
04.10.2005, 19:52
Sagt wer?

?(

Tiger
04.10.2005, 19:55
Nein, so leicht ist es nunmal nicht.
Was ist, wenn die Mutter nach 5 Jahren ihre Rechnungen nicht mehr begleichen kann?
Wer zahlt dann für das Kind? Bißchen spät für eine nachträgliche Abtreibung, oder?

Also muss sie ihre Liquidität vor der Geburt nachweisen können und bestenfalls eine Kaution von 5 Mio. Euro hinterlegen.

Das wäre dann ja Sache der Krankenkasse und wenn die nicht zahlt...
Auch heute gibt es Fälle in denen wegen der Krankenkasse Leuten nicht so geholfen wird wie es theoretisch möglich wäre. ;)

Nibelung
04.10.2005, 20:08
Wieviel kostet ein Menschenleben?
Ich übernehme gerne die Kosten für alle Behinderten und es gibt sicherlich genug Menschen, die ebenfalls so denken.
Die Gesellschaft ist dazu verpflichtet den Armen, Behinderten und Alten zu helfen.

1. Angenommen es denken nur 5 % so wie du.
Kannst du es dir leisten, genug Geld aufzubringen?

2. Ich bin Gegner der Euthanasie, weil sie nicht nötig ist, wenn man präventiv zugreift.
Wer im Laufe seines Lebens behindert wird (z.B. Autounfall), der verdient unsere komplette Unterstützung. Zumindest ist das meine Auffassung einer gesunden Volksgemeinschaft.
Dieser jemand ist Opfer widriger Umstände.

Wenn es sich jedoch vermeiden lässt, Behinderte zu "produzieren" (sprich Behinderung vor Geburt diagnostiziert) so ist das ein Akt der Humanität und der Gesundung des Volkskörpers.

Feldwebel Schultz
04.10.2005, 20:14
Also, natürlich darf sie ein behidnertes Kind gebären, schließlich hat jeder ein Recht auf Leben, allerdings, sehe ich das aus einem anderen Winkel als ihr: Ich habe eine Behinderung (Und gar nicht mal so häufig die Scheiße). Der Verlust eines Behindertenlebens ist kein so großes Drama, da dieses Kind nciht unebdingt die Kraft haben muss, dies zu ertragen und die Gesellschaft einem das Leben zur Hölle machen kann.

Roter engel
04.10.2005, 20:20
1. Angenommen es denken nur 5 % so wie du.
Kannst du es dir leisten, genug Geld aufzubringen?

2. Ich bin Gegner der Euthanasie, weil sie nicht nötig ist, wenn man präventiv zugreift.
Wer im Laufe seines Lebens behindert wird (z.B. Autounfall), der verdient unsere komplette Unterstützung. Zumindest ist das meine Auffassung einer gesunden Volksgemeinschaft.
Dieser jemand ist Opfer widriger Umstände.

Wenn es sich jedoch vermeiden lässt, Behinderte zu "produzieren" (sprich Behinderung vor Geburt diagnostiziert) so ist das ein Akt der Humanität und der Gesundung des Volkskörpers.

Wenn nur 5% so denken würden, dann wäre die Gesetzeslage entsprechend anders und der Frevel würde überhand nehmen.

Schwarzer Rabe
05.10.2005, 10:50
Nein! Sollte bekannt sein, dass das Kind behindert wird - sofortige Abtreibung!!!

Freddie
05.10.2005, 10:51
Sagt wer?

?(

Seit wann stehen hier denn Menschenrechte zur Debatte?

Sophisticated
05.10.2005, 11:03
Nein! Sollte bekannt sein, dass das Kind behindert wird - sofortige Abtreibung!!!


Auch gegen den Willen der werdenden Eltern? Wie schaut es aus mit dem Grad der Behinderung? Egal, behindert - weg? Undifferenzierte, menschenfeindliche Scheiße... :]

mfG

Schwarzer Rabe
05.10.2005, 11:07
Auch gegen den Willen der werdenden Eltern? Wie schaut es aus mit dem Grad der Behinderung? Egal, behindert - weg? Undifferenzierte, menschenfeindliche Scheiße... :]

mfG
Ich vergaß: Natürlich nur dann, wenn es als sicher gilt, dass das Kind niemals alleine, d.h. ohne Betreuung, existieren kann!!!

SAMURAI
05.10.2005, 11:07
Ja, wenn sie für das Kind sorgen kann ohne, dass die Öffentlichkeit für beide aufkommen muss ! :rolleyes:

Scrooge
05.10.2005, 11:11
Auch gegen den Willen der werdenden Eltern? Wie schaut es aus mit dem Grad der Behinderung? Egal, behindert - weg? Undifferenzierte, menschenfeindliche Scheiße... :]

mfG
Also jetzt stehst Du aber wirklich auf dem Schlauch. *kopfschüttel* Wie kannst du so etwas selbstverständliches nicht sofort durchblicken!

Man hat sich doch hier ganz klar ausgedrückt. Wer nicht das wieder reinholen kann, das er vom Staat in seinem Leben bekommen wird, gehört abgetrieben. Ist doch völlig logisch, oder?! Widerstrebende werdende Eltern müssen im Zweifel halt zu ihrem Glück gezwungen werden!

Und Du hast völlig Recht. Ich habe selten etwas so Unmenschliches gelesen! Diese Ansichten sind widerlich und abstoßend!

malnachdenken
05.10.2005, 11:25
Nein - Gegen Genabfall!


definiere "gen-abfall". deine dummen parolen kannst du dir sparen.



Ich würde einfach mal schätzen, daß ein behindertes Kind mindestens 5 -10 Mio. Euro kosten wird.

aha...du schätzt...
ist schon mal unseriös.





Welche Frau kann sich das leisten?
Sie müsste also quasi einen Kredit aufnehmen und die erforderliche Bürgschaft mitbringen.


die gemeinschaft zahlt.



Nein, so leicht ist es nunmal nicht.
Was ist, wenn die Mutter nach 5 Jahren ihre Rechnungen nicht mehr begleichen kann?
Wer zahlt dann für das Kind? Bißchen spät für eine nachträgliche Abtreibung, oder?

Also muss sie ihre Liquidität vor der Geburt nachweisen können und bestenfalls eine Kaution von 5 Mio. Euro hinterlegen.

....



Nein! Sollte bekannt sein, dass das Kind behindert wird - sofortige Abtreibung!!!
........

sucht ihr schon wieder sündenböcke für irgendwas? die eltern sollen entscheiden, ob sie das kind wollen. was ist daran verkehrt?

was eigentlich mit behinderungen, die erst später eintreffen, bspw als folge eines unfalls? derjenige würde dem staat ja auch auf der tasche liegen. also müsste folglich jeder bürger seine liquidität vorweisen für den fall er könnte eines tages behindert werden?

Krabat
05.10.2005, 11:39
Wo liegt Eure Schmerzgrenze?

Bei solchen Beiträgen ist die Schmerzgrenze längst überschritten. Das ist zutieft inhumaner Nazidreck.

Auch die Nazis haben vom gesunden Volkskörper schwadroniert und lebensunwertes Leben getötet.

Die haben genauso argumentiert.

Der User Nibelung ist ein Nazi.

emire
05.10.2005, 12:06
Bei solchen Beiträgen ist die Schmerzgrenze längst überschritten. Das ist zutieft inhumaner Nazidreck.

Auch die Nazis haben vom gesunden Volkskörper schwadroniert und lebensunwertes Leben getötet.

Die haben genauso argumentiert.

Der User Nibelung ist ein Nazi.


Richtig Argumentiert ! :top:

LinkerHund
06.10.2005, 17:28
Bei solchen.....

genau so sehe ich das auch!! Da krempeln sich echt die Fußnägel auf.

Montana
06.10.2005, 17:34
Nein - Gegen Genabfall!

Wieso lebst du dann noch?
Abstossender Strang.
:vogel:

Holsatia
06.10.2005, 17:41
Jeder Mensch hat das recht auf Leben und jeder der daran zweifelt ist ein Unmensch.

discipulus
06.10.2005, 17:48
Natürlich sollten Frauen das dürfen !
Es ist ihre freie Entscheidung.
Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben dieses Kind bis in die späte Schwangerschaft hinein abtreiben zu lassen.

Die Entscheidung sollte allerdings alleine den Müttern überlassen bleiben !

Sollten sie sich dafür entscheiden das Kind zu gebähren sollte dem Kind die gleich Fürsorge zuteil werden wie jedem andern Kind auch.

Leif
06.10.2005, 17:56
Natürlich sollten Frauen das dürfen !
Es ist ihre freie Entscheidung.
Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben dieses Kind bis in die späte Schwangerschaft hinein abtreiben zu lassen.

Die Entscheidung sollte allerdings alleine den Müttern überlassen bleiben !

Sollten sie sich dafür entscheiden das Kind zu gebähren sollte dem Kind die gleich Fürsorge zuteil werden wie jedem andern Kind auch.

Wahre Worte. Zustimmung. ;)

Reichsadler
06.10.2005, 18:00
Rein nüchtern betrachtet, stimme ich Nibelung vollkommen zu. Nur leider denkt der Mensch nicht rein logisch, der Egoismus der betreffenden Eltern wird sie gegen das System, welches ihnen ihr Kind erlöst, aufstacheln und auch im weiten Umfeld würden derartige Maßnahmen, größtenteils auf Ablehnung stoßen...

Scrooge
06.10.2005, 18:02
Rein nüchtern betrachtet, stimme ich Nibelung vollkommen zu. Nur leider denkt der Mensch nicht rein logisch, der Egoismus der betreffenden Eltern wird sie gegen das System, welches ihnen ihr Kind erlöst, aufstacheln und auch im weiten Umfeld würden derartige Maßnahmen, größtenteils auf Ablehnung stoßen...

Da so ein Thema eine Frage der Menschlichkeit ist, gibt es da keine nüchterne Betrachtung. Diese Einstellung ist in höchstem Maße menschenverachtend! Ein behindertes Kind auszutragen und aufzuziehen hat NICHTS mit Egoismus zu tun. Es kostet Eltern solcher Kinder auch viel Kraft, sich dieser Verantwortung zu stellen!

Leo Navis
06.10.2005, 18:10
Natürlich sollten Frauen das dürfen !
Es ist ihre freie Entscheidung.
Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben dieses Kind bis in die späte Schwangerschaft hinein abtreiben zu lassen.

Die Entscheidung sollte allerdings alleine den Müttern überlassen bleiben !

Sollten sie sich dafür entscheiden das Kind zu gebähren sollte dem Kind die gleich Fürsorge zuteil werden wie jedem andern Kind auch. Und was ist mit dem Vater?

Reichsadler
06.10.2005, 18:11
Da so ein Thema eine Frage der Menschlichkeit ist, gibt es da keine nüchterne Betrachtung. Diese Einstellung ist in höchstem Maße menschenverachtend! Ein behindertes Kind auszutragen und aufzuziehen hat NICHTS mit Egoismus zu tun. Es kostet Eltern solcher Kinder auch viel Kraft, sich dieser Verantwortung zu stellen!

Es hat sehr viel mit dem Egoismus der Eltern zu tun. Für ein schwer behindertes Kind, welches von Geburt an im Rollstuhl sitzen muss, keine Arme mehr hat usw. ist sein Leben eine Qual, auch wenn es sich mit der Zeit an seine Behinderung(en) gewöhnt und lernt, damit zu leben, so wird es dennoch nie komplett in die Gesellschaft integriert werden. Außerdem wird es sich immer an den Rand gedrängt fühlen, noch dazu mit der Gewissheit, dass es für alle nur eine Last darstellt...

Drachenritter
06.10.2005, 18:12
Eine Alternative:

Man läßt der Gentechnologie freie Hände und korrigiert noch im Mutterleib den genetischen Fehler mittels Retroviren.
Das Kind wird gesund geboren und alle freuen sich. :)

Zwar ist das zur Zeit noch nicht machbar, aber schon in wenigen Jahrzehnten durchaus realistisch.

discipulus
06.10.2005, 18:13
Und was ist mit dem Vater?Das Kind ist ein Teil des Körpers der Mutter.
Er wird sich schon mit seiner Frau darüber unterhalten.

Letztentlich liegt die Entscheidung aber bei der Mutter.

discipulus
06.10.2005, 18:14
Eine Alternative:

Man läßt der Gentechnologie freie Hände und korrigiert noch im Mutterleib den genetischen Fehler mittels Retroviren.
Das Kind wird gesund geboren und alle freuen sich. :)

Zwar ist das zur Zeit noch nicht machbar, aber schon in wenigen Jahrzehnten durchaus realistisch.Dies würde ich sehr begrüßen !

Leo Navis
06.10.2005, 18:15
Die Genforschungsalternative müsste allerdings sehr stark eingeschränkt werden.

außerdem: Wenn das Kind perfekt gemacht wird, wo bleibt dann die Individualität? Wo wa' schon dabei sind können wa' doch auch gleich noch einen Körper verpassen, der den Eltern gefällt usw usf ... das kann sehr schnell ausarten.

discipulus
06.10.2005, 18:17
Die Genforschungsalternative müsste allerdings sehr stark eingeschränkt werden.

außerdem: Wenn das Kind perfekt gemacht wird, wo bleibt dann die Individualität? Wo wa' schon dabei sind können wa' doch auch gleich noch einen Körper verpassen, der den Eltern gefällt usw usf ... das kann sehr schnell ausarten.Und zwar eingeschränkt auf die Behebung des Fehlers.

Aber so das andere ? Warum eigentlich nicht...

Leo Navis
06.10.2005, 18:21
Und zwar eingeschränkt auf die Behebung des Fehlers.

Aber so das andere ? Warum eigentlich nicht... Ja, genau darauf eingeschränkt. Mehr nicht.

discipulus
06.10.2005, 18:21
Ja, genau darauf eingeschränkt. Mehr nicht.Ja darauf kann man sich einigen. :]

Nichtraucher
06.10.2005, 19:20
Eine Alternative:

Man läßt der Gentechnologie freie Hände und korrigiert noch im Mutterleib den genetischen Fehler mittels Retroviren.
Das Kind wird gesund geboren und alle freuen sich. :)

Zwar ist das zur Zeit noch nicht machbar, aber schon in wenigen Jahrzehnten durchaus realistisch.


Da wird die Kirche dagegen sein - egal, die hat heute eh nichts mehr zu sagen und das ist auch gut so! :)

Für Genfood, Stammzellenforschung und das Klonen von Mensch & Tier.

malnachdenken
07.10.2005, 09:24
Es hat sehr viel mit dem Egoismus der Eltern zu tun. Für ein schwer behindertes Kind, welches von Geburt an im Rollstuhl sitzen muss, keine Arme mehr hat usw. ist sein Leben eine Qual, auch wenn es sich mit der Zeit an seine Behinderung(en) gewöhnt und lernt, damit zu leben, so wird es dennoch nie komplett in die Gesellschaft integriert werden. Außerdem wird es sich immer an den Rand gedrängt fühlen, noch dazu mit der Gewissheit, dass es für alle nur eine Last darstellt...

ein von geburt an behindertes kind gewöhnt sich mit der zeit an seine behinderung???
?(

Scrooge
07.10.2005, 10:17
Es hat sehr viel mit dem Egoismus der Eltern zu tun. Für ein schwer behindertes Kind, welches von Geburt an im Rollstuhl sitzen muss, keine Arme mehr hat usw. ist sein Leben eine Qual, auch wenn es sich mit der Zeit an seine Behinderung(en) gewöhnt und lernt, damit zu leben, so wird es dennoch nie komplett in die Gesellschaft integriert werden. Außerdem wird es sich immer an den Rand gedrängt fühlen, noch dazu mit der Gewissheit, dass es für alle nur eine Last darstellt...

Vielleicht solltest Du Dich mal näher mit körperlich und geistig behinderten Kindern beschäftigen. Diese können sehr wohl ein glückliches Leben führen.
Die bequeme Wunschvorstellung vieler Menschen mag anders aussehen. Insofern ist es eher Egoismus, sich einzureden, ein behindertes Kind würde besser nie geboren. Man kann so vor seinem Gewissen rechtfertigen, dass man sich diese Belastung nicht selbst auferlegen möchte. Auch das ist nachvollziehbar, man sollte es nur ehrlich aussprechen.
Es kommt dabei auch immer auf den Grad der Behinderung und die persönlichen Einschränkunge an, aber per se zu sagen, dass man einem behinderten Kind einen Gefallen tut, wenn man es abtreibt, ist eine dicke Lüge!

Gehirnnutzer
07.10.2005, 10:55
Wer solche Gedankengänge hat, wird über kurz oder lang seine angeblichen moralischen Grenzen ändern. Dann werden auch Menschen getötet, die ihre Behinderung durch einen Unfall erlangt haben. Dann kommt als nächstes die Regelung, wer überhaupt Kinder kriegen darf und am Ende werden Menschen mit einem angeblich wertvollen genetischen Material zu Zeugungs- und Gebärmaschinen degradiert.

discipulus
07.10.2005, 11:21
Wer solche Gedankengänge hat, wird über kurz oder lang seine angeblichen moralischen Grenzen ändern. Dann werden auch Menschen getötet, die ihre Behinderung durch einen Unfall erlangt haben. Dann kommt als nächstes die Regelung, wer überhaupt Kinder kriegen darf und am Ende werden Menschen mit einem angeblich wertvollen genetischen Material zu Zeugungs- und Gebärmaschinen degradiert.Ja, wenn man Frauen verbietet behinderte Kinder auszutragen landet man irgendwann bei Hadamar, Sonnenstein, Grafeneck, Hartheim...etc.

Venus_1
14.10.2006, 00:25
Ausgangslage:

Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?


Das steht wohl außer Frage!
Oder will mal wieder jemand Gott spielen, und entscheiden welche Frau gebären darf und welche nicht? Ich frag mich wo uns das noch hinführt..
"Die Geschichte der Dienerin"?

KrascherHistory
14.10.2006, 00:36
Sie sollte keine gesonderte Unterstützung bekommen, wenn die Sachlage bereits vor der geburt klar ist. Darüberhinaus kann sie sich entscheiden ob sie es will, aber die speziellen finanziellen Belastungen müsste sie selbst tragen.

Achtung: Satire !

Das geht schön in den Bereicht des lebenswerten Lebens. Ab wann ist Leben lebenswert.

Wir haben da eine Tabelle, machen vorher die Untersuchung und wenn´s ein Klapps-Kalli wird hat die "Mutter" ihr Kind gefälligst abzutreiben. Sonst kommt sie für alle Kosten auf. Gibt auch keine Krankenkasse für den "Mitesser". Und wenn die Eltern mal sterben, bringen wir das unwerte Leben gleich mit um; will ja keiner bezahlen dafür.

Ist das deine Vorstellung von unwertem Leben.

Man stelle sich vor, es gab bereits während deiner Embryonalphase eine Möglichkeit per DNS-Untersuchung herauszufinden, ob du später mal eine gewissen Internet-Foren-Sozial-KOmpetenz der Stufe ausreichend erreichen könntest und der Test fiel negativ aus. Ups. Du wärest gar nicht hier, um eine solche Frage zu stellen....

Wer darf dMn über wertes Leben richten und entscheiden ? Du ?

Darf sich ein Dritter auch anmaßen, während deiner Lebensphase über dich zu richten und dich ggf. in den Bereich des unwerten - weil f.d. Gesellschaft nicht produktiv genug (willkürliche Kriterien, von Schmiergeld abhängig) - zu stellen und damit zu eliminieren ?

Erst denken, dann schreiben.....

Thauris
14.10.2006, 07:03
Das steht wohl außer Frage!
Oder will mal wieder jemand Gott spielen, und entscheiden welche Frau gebären darf und welche nicht? Ich frag mich wo uns das noch hinführt..
"Die Geschichte der Dienerin"?


Vielleicht kann man auch mal so weit denken, wenn's denn möglich ist, was man diesen Kindern damit antut. Wie sieht denn so ein Leben für das Kind aus - behindert und dadurch auch an allen möglichen Folgeerkrankungen leidend, keine allzu hohe Lebenserwartung und von der Umwelt grösstenteils gemieden. Ich nenne das Egoismus !

harlekina
14.10.2006, 07:32
Frage: Wieviele Frauen bzw. Mütter haben sich inzwischen zu diesem Thema geäußert?
Wenig. Denn so einen Stuß können nur Männer von sich geben, die keine Ahnung von einer Schwangerschaft haben.
Keiner kann verlangen, dass eine werdende Mutter ihr Kind abtreibt, nur weil es einen volkswirtschaftlichen Schaden aufgrund Behinderung darstellt. Diese Entscheidung bleibt der Familie und im Besonderen ganz alleine der Mutter vorbehalten, denn sie ist es, die das Kind pflegen und großziehen muß.

Wenn ihr die behinderten Kinder aussortiert habt - im übrigen gibt es Behinderungen, die man weder im Ultraschall noch durch die Fruchtwasseruntersuchungen feststellen kann - kommen dann die Demenzkranken dran, die im Pflegeheim liegen und euch Gesunden die Luft zum Atmen wegnehmen.

Irgendwie lebt ein Großteil der Beitragsschreiber in der falschen Zeit.

harlekina
14.10.2006, 07:34
Die Genforschungsalternative müsste allerdings sehr stark eingeschränkt werden.

außerdem: Wenn das Kind perfekt gemacht wird, wo bleibt dann die Individualität? Wo wa' schon dabei sind können wa' doch auch gleich noch einen Körper verpassen, der den Eltern gefällt usw usf ... das kann sehr schnell ausarten.

D'accord. Blond, blauäugig, IQ von 150.....

Frei-denker
14.10.2006, 07:49
Selbstbestimmung ist wohl das Wichtigste, was wir Menschen besitzen. Auch ein behinderter Mensch sollte nicht darum gebracht werden.

Ob er seinem Leben ein kleines Glück abgewinnen kann, sollte er selbst beurteilen. Wenn er später zu dem Schluß kommt, daß sein Leben sinnlos ist, kann er sich immer noch den goldenen Schuß setzen.

Doch bis dahin ist es von Außenstehenden eine inakzeptable Vermessenheit über seine Lebensberechtigung entscheiden zu wollen.

Mcp
14.10.2006, 10:22
Irgendwie lebt ein Großteil der Beitragsschreiber in der falschen Zeit.Nein, nein die Zeit ist richtig, nur die ist Frage falsch gestellt. Abtreibung. Darum geht es. Die allermeisten abgetrieben Kinder haben keinerlei Behinderung. Sie haben nur kein Recht auf Leben. Weil es der Mutter so gefällt. In welchem Jahrhundert lebst du Frau?

harlekina
14.10.2006, 11:45
Nein, nein die Zeit ist richtig, nur die ist Frage falsch gestellt. Abtreibung. Darum geht es. Die allermeisten abgetrieben Kinder haben keinerlei Behinderung. Sie haben nur kein Recht auf Leben. Weil es der Mutter so gefällt. In welchem Jahrhundert lebst du Frau?


Mir paßt die Satzstellung nicht, dass eine Schwangerschaft beendet wird, weil das Kind behindert ist. Diese Tendenz geht mir zu sehr in Richtung unwertes Leben.

Ich persönlich bin kein Abtreibungsfreund, überlasse diese Entscheidung aber den Betroffenen.

Mcp
14.10.2006, 14:43
Mir paßt die Satzstellung nicht, dass eine Schwangerschaft beendet wird, weil das Kind behindert ist. Diese Tendenz geht mir zu sehr in Richtung unwertes Leben. Das Diktum der Eröffnungsfrage ist mir nicht entgangen.




Ich persönlich bin kein Abtreibungsfreund, überlasse diese Entscheidung aber den Betroffenen.
Welch feiner moralischer Unterschied. Da ist jedes Leben wert, dort ist es freie Entscheidung. Dort Entrüstung, da das Recht. Freud nannte es Schizophrenie.

Ist der Mensch, nein Weib, hier frei, denn der Mann wird nicht mehr gefragt. Mit dieser ethischen Verantwortung steht ihr vor Gott allein und seinem Richterstuhle. Auf das moralische Urteil künftiger Generationen zu diesem verdrängten Massenmord bin jetzt schon gespannt.

PS: Du stehst hier nur stellvertretend für deine Art. Tut mir leid, wenn ich dir unrecht tue. Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

harlekina
14.10.2006, 15:19
Das Diktum der Eröffnungsfrage ist mir nicht entgangen.



Welch feiner moralischer Unterschied. Da ist jedes Leben wert, dort ist es freie Entscheidung. Dort Entrüstung, da das Recht. Freud nannte es Schizophrenie.

Ist der Mensch, nein Weib, hier frei, denn der Mann wird nicht mehr gefragt. Mit dieser ethischen Verantwortung steht ihr vor Gott allein und seinem Richterstuhle. Auf das moralische Urteil künftiger Generationen zu diesem verdrängten Massenmord bin jetzt schon gespannt.

PS: Du stehst hier nur stellvertretend für deine Art. Tut mir leid, wenn ich dir unrecht tue. Hier stehe ich, ich kann nicht anders.


Deine Ansprechpartner sind diejenigen, die - trotz mannigfaltiger Möglichkeiten - zu dämlich sind zu verhüten und in jungen Jahren schwanger werden; die dann zur Abtreibung marschieren, weil sie sich das Leben nicht versauen wollen.
Das sind nämlich der Löwenanteil an den Abtreibungszahlen.
Die medizinischen Indikationen machen nur einen Bruchteil aus.

Venus_1
14.10.2006, 18:56
Vielleicht kann man auch mal so weit denken, wenn's denn möglich ist, was man diesen Kindern damit antut. Wie sieht denn so ein Leben für das Kind aus - behindert und dadurch auch an allen möglichen Folgeerkrankungen leidend, keine allzu hohe Lebenserwartung und von der Umwelt grösstenteils gemieden. Ich nenne das Egoismus !
Das steht auf einem anderen Blatt..
Hier ging es darum, ob eine Frau das Kind austragen darf.

Mcp
14.10.2006, 19:02
Deine Ansprechpartner sind diejenigen, die - trotz mannigfaltiger Möglichkeiten - zu dämlich sind zu verhüten und in jungen Jahren schwanger werden; die dann zur Abtreibung marschieren, weil sie sich das Leben nicht versauen wollen.
Das sind nämlich der Löwenanteil an den Abtreibungszahlen.
Die medizinischen Indikationen machen nur einen Bruchteil aus.
Ein Kind versaut das Leben. Interessante Auffassung und wohl Zeit, meine Entschuldigung in aller Form zurückzunehmen.

Mcp
14.10.2006, 19:06
Selbstbestimmung ist wohl das Wichtigste, was wir Menschen besitzen.
Ich weiß, das du nichts weißt. :)

harlekina
14.10.2006, 19:15
Ein Kind versaut das Leben. Interessante Auffassung und wohl Zeit, meine Entschuldigung in aller Form zurückzunehmen.


Jetzt hör auf, das ist nicht meine Einstellung. Ich selbst habe zwei Kinder.

Warum in aller Welt werden sonst so viele Kinder abgetrieben, wenn sie nicht unerwünscht sind?

Thauris
14.10.2006, 19:16
Das steht auf einem anderen Blatt..
Hier ging es darum, ob eine Frau das Kind austragen darf.


Das sind genug Gründe dafür, warum sie es nicht dürfen sollte !

Würfelqualle
14.10.2006, 19:38
Das steht auf einem anderen Blatt..
Hier ging es darum, ob eine Frau das Kind austragen darf.


Sie darf schon. Aber dann muss sie auch das Kind bis zu dessen natürlichen Tode pflegen, ohne staatliche Hilfe zu erwarten. Ich wäre für rigorose Abtreibung, wenn zu erwarten ist, dass das Kind schwere körperliche, oder geistige Schäden nach der Geburt hätte und sich nicht alleine später versorgen könnte.



Gruss vonne Würfelqualle

Thauris
14.10.2006, 19:45
Sie darf schon. Aber dann muss sie auch das Kind bis zu dessen natürlichen Tode pflegen, ohne staatliche Hilfe zu erwarten. Ich wäre für rigorose Abtreibung, wenn zu erwarten ist, dass das Kind schwere körperliche, oder geistige Schäden nach der Geburt hätte und sich nicht alleine später versorgen könnte.



Gruss vonne Würfelqualle

Richtig - die Mutter denkt, sie bereichert ihr Leben auch mit einem behinderten Kind, denkt aber nicht daran, wie dieses Kind unter seiner Erkrankung sowohl physisch als auch psychisch zu leiden hat. Von staatlicher Alimentation mal ganz zu schweigen !

turn-the-page
14.10.2006, 19:50
Richtig - die Mutter denkt, sie bereichert ihr Leben auch mit einem behinderten Kind, denkt aber nicht daran, wie dieses Kind unter seiner Erkrankung sowohl physisch als auch psychisch zu leiden hat. Von staatlicher Alimentation mal ganz zu schweigen !
Auch Mütter müssen irgendwann mal sterben, und dann ??
Aber soweit reicht bei manchen die Denke nicht, leider.

Thauris
14.10.2006, 20:01
Auch Mütter müssen irgendwann mal sterben, und dann ??
Aber soweit reicht bei manchen die Denke nicht, leider.


Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich in der Situation wäre, würde ich keine Sekunde zögern, dem ungeborenen Kind weiteres Leiden zu ersparen !

Würfelqualle
14.10.2006, 20:05
Auch Mütter müssen irgendwann mal sterben, und dann ??
Aber soweit reicht bei manchen die Denke nicht, leider.


Bei mir in der Straße gegenüber wohnt so ein Exemplar. Die Mutter alleinerziehend hat eine etwa 40 jährige Tochter, die nur wie ein Schaf blöcken kann. Die Mutter ist gute 75 und sieht gut fertig aus. Was wird mit dem blöckenden Schaf, wenn die Mutter hin ist ?. Dann kommt das Schaf in ein Pflegeheim auf Staatskosten. Na toll.


Gruss vonne würfelqualle

turn-the-page
14.10.2006, 20:12
Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich in der Situation wäre, würde ich keine Sekunde zögern, dem ungeborenen Kind weiteres Leiden zu ersparen !

Ich auch nicht.
Das würde ich weder dem Kind noch mir selbst antun.

turn-the-page
14.10.2006, 20:19
Bei mir in der Straße gegenüber wohnt so ein Exemplar. Die Mutter alleinerziehend hat eine etwa 40 jährige Tochter, die nur wie ein Schaf blöcken kann. Die Mutter ist gute 75 und sieht gut fertig aus. Was wird mit dem blöckenden Schaf, wenn die Mutter hin ist ?. Dann kommt das Schaf in ein Pflegeheim auf Staatskosten. Na toll.


Gruss vonne würfelqualle

Man darf aber nicht vergessen, dass vor 40 Jahren die Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten in der Schwangerschaft nicht mal annähernd so gut waren wie heute.

Heute kann man Behinderungen beim Kind in den allermeisten Fällen schon im relativ frühen Stadium einer Schwangerschaft feststellen, und das Verantwortungsgefühl sollte soweit reichen, dass man ein definitiv schwerbehindertes Kind nicht bekommt.

Der Patriot
14.10.2006, 20:45
Ich habe mir den Eröffnungsbeitrag garnicht durchgelesen, denn ich kann nur eines zu dem Thema schreiben.

Jedes Kind, ausnahmslos jedes Kind, hat das Recht auf Leben.

Abtreibung darf es nur geben wenn das Leben der Mutter gefährdet ist. Nicht weil das Kind behindert ist, oder ein einen Vergewaltiger als Vater, oder jüdische Eltern oder sonstwas. Ein ungeborenes Kind hat noch nie ein Verbrechen begangen, warum sollte jemand der vollkommen unschuldig ist die Todesstrafe bekommen?

Mcp
14.10.2006, 21:10
Jetzt hör auf, das ist nicht meine Einstellung. Ich selbst habe zwei Kinder.

Warum in aller Welt werden sonst so viele Kinder abgetrieben, wenn sie nicht unerwünscht sind?

Gut, ich höre auf. Ich habe drei. Mit meiner jetzigen, endgültigen, einzigartigen und über alles geliebten Frau. Bis das der Tod uns scheide. Manche halten das für pervers. Ich bin so reaktionär. :)

WALDSCHRAT
14.10.2006, 22:37
Bei allem gebotenen Respekt vor den Diskutanten, die an dem Leben eines solchen Kindes festhalten wollen:

Vergeßt bitte nicht, daß Ihr in aller Regel vor diesem Kind geht. Was bedingt, daß es dann in "staatliche Obhut" muß, so Ihr keine weiteren Verwandten habt, die sich auch kümmern WOLLEN!

Zur Ausgangsfrage selbst:

Ich bin meinem Gott dankbar darum, daß sie sich mir nicht gestellt hat. Endgültig entscheiden wollte ich sie nicht!!!

Gruß

Henning

Chaos
14.10.2006, 23:38
Schwierige Frage, "dürfen" sollte sie es sicherlich, es wäre schon ein wenig pervers, das Gebären behinderter Kinder zu verbieten. Staatlich verordnete Abtreibung halt eich jedenfalls nicht für richtig.
Die Mutter sollte bei einem schwerbehinderten Kind natürlich abtreiben dürfen, aber sie allein soll es entscheiden, nicht irgendein Gesetz sie dazu zwingen.
Zumal eine Abtreibung auch nicht gut für den Körper ist und bei Komplikationen möglicherweise überhaupt kein Kind mehr geboren werden kann.

Das ungeborene Kind hat keine Persönlichkeit und kein Selbstbewusstsein, es könnte nichtmal schuldig sein, wenn es wollte, eigentlich kan es noch nichteinmal wollen. Da gleich von "unschuldig" und "Todesstrafe" zu reden ist in meinen Augen unsinnig. Aber fest steht, dass die Entwicklung des Kindes und die Behinderung desselbigen auf ewig miteinander verknüpft sein werden und dass diese einen nicht zu unteschätzenden Anteil an der Gesamtpersönlichkeit haben wird, nun leigt es an der Mutter, zu bewerten, ob dieser Einfluss einem Menschen eher zum Glück oder zum Leid gereicht, anhand dessen soll sie ihre Entscheidung treffen. Und das ist weiß Gott keine leichte Entscheidung.

Mcp
15.10.2006, 05:53
Schwierige Frage, "dürfen" sollte sie es sicherlich, es wäre schon ein wenig pervers, das Gebären behinderter Kinder zu verbieten. Staatlich verordnete Abtreibung halt eich jedenfalls nicht für richtig.
Die Mutter sollte bei einem schwerbehinderten Kind natürlich abtreiben dürfen, aber sie allein soll es entscheiden, nicht irgendein Gesetz sie dazu zwingen.
Zumal eine Abtreibung auch nicht gut für den Körper ist und bei Komplikationen möglicherweise überhaupt kein Kind mehr geboren werden kann.

Das ungeborene Kind hat keine Persönlichkeit und kein Selbstbewusstsein, es könnte nichtmal schuldig sein, wenn es wollte, eigentlich kan es noch nichteinmal wollen. Da gleich von "unschuldig" und "Todesstrafe" zu reden ist in meinen Augen unsinnig. Aber fest steht, dass die Entwicklung des Kindes und die Behinderung desselbigen auf ewig miteinander verknüpft sein werden und dass diese einen nicht zu unteschätzenden Anteil an der Gesamtpersönlichkeit haben wird, nun leigt es an der Mutter, zu bewerten, ob dieser Einfluss einem Menschen eher zum Glück oder zum Leid gereicht, anhand dessen soll sie ihre Entscheidung treffen. Und das ist weiß Gott keine leichte Entscheidung.

Hört, hört die Stimme der Vernunft: „Das ungeborene Kind hat keine Persönlichkeit und kein Selbstbewusstsein". Deshalb darf man es bedenkenlos töten.
Wer Vernunft ist als Nächstens dran? Alzheimer oder doch erst Komatöse? Und leicht, dass glaube ich dir, fällt die Entscheidung nicht. Nur lass Gott aus dem Spiel, denn du hast keinen Glauben.

harlekina
15.10.2006, 07:01
Hört, hört die Stimme der Vernunft: „Das ungeborene Kind hat keine Persönlichkeit und kein Selbstbewusstsein". Deshalb darf man es bedenkenlos töten.
Wer Vernunft ist als Nächstens dran? Alzheimer oder doch erst Komatöse? Und leicht, dass glaube ich dir, fällt die Entscheidung nicht. Nur lass Gott aus dem Spiel, denn du hast keinen Glauben.



Ich muß ganz ehrlich sagen, ich wüßte nicht, wie ich mich entscheiden würde.
Die ganzen Argumente in Ehren, aber wenn man schwanger ist, geht man nicht nur nach wirtschaftlichen Ansichten vor.
Was ist, wie ich schon oben erwähnt, wenn das Kind eine Behinderung hat, die man erst nach der Geburt feststellt?
Was ist, wenn das Kind im Laufe der ersten 5 Lebensjahre behindert wird (Kinderkrankheiten, Unfälle - jeder, der Kinder hat weiß, wie schnell etwas passiert)?
Die Voraussetzungen sind die selben: das Kind liegt quasi der Allgemeinheit auf der Tasche.

Thauris
15.10.2006, 07:47
Ich muß ganz ehrlich sagen, ich wüßte nicht, wie ich mich entscheiden würde.
Die ganzen Argumente in Ehren, aber wenn man schwanger ist, geht man nicht nur nach wirtschaftlichen Ansichten vor.
Was ist, wie ich schon oben erwähnt, wenn das Kind eine Behinderung hat, die man erst nach der Geburt feststellt?
Was ist, wenn das Kind im Laufe der ersten 5 Lebensjahre behindert wird (Kinderkrankheiten, Unfälle - jeder, der Kinder hat weiß, wie schnell etwas passiert)?
Die Voraussetzungen sind die selben: das Kind liegt quasi der Allgemeinheit auf der Tasche.


Ich sehe es weniger aus der wirtschaftlichen Perspektive, sondern allein aus der Tatsache heraus, dass solche Kinder meist gesundheitlich sehr anfällig sind, was zu ihrer Behinderung noch erschwerend hinzukommt. Verhält sich genauso wie bei viel zu früh Geborenen, die mit Gewalt auf die Welt geholt, am Leben erhalten, mit Schläuchen und Infusionen und eventuell nötigen Operationen gequält werden, um dann ein Leben mit Folgekrankheiten zu verbringen. Ist das für so ein Kind erstrebenswert oder ist es vielleicht nicht doch besser, wenn es solch ein erbarmungswürdiges Dasein erst gar nicht kennenlernen muss ?

Der Anteil der Kinder, bei denen es erst später festgestellt werden kann, dürfte heutzutage so hoch nicht sein.

harlekina
15.10.2006, 08:07
Ich sehe es weniger aus der wirtschaftlichen Perspektive, sondern allein aus der Tatsache heraus, dass solche Kinder meist gesundheitlich sehr anfällig sind, was zu ihrer Behinderung noch erschwerend hinzukommt. Verhält sich genauso wie bei viel zu früh Geborenen, die mit Gewalt auf die Welt geholt, am Leben erhalten, mit Schläuchen und Infusionen und eventuell nötigen Operationen gequält werden, um dann ein Leben mit Folgekrankheiten zu verbringen. Ist das für so ein Kind erstrebenswert oder ist es vielleicht nicht doch besser, wenn es solch ein erbarmungswürdiges Dasein erst gar nicht kennenlernen muss ?

Der Anteil der Kinder, bei denen es erst später festgestellt werden kann, dürfte heutzutage so hoch nicht sein.

Das mit den Frühchen gibts ja erst, seit die Medizin imstande ist, Kinder unter 500 Gramm ins Leben zu retten. Das ist auch ein Punkt, bei dem ich mich frage, ob es notwendig ist. Andererseits - wäre es mein Kind, würde ich auch wollen, dass es überlebt, wobei sich auf diesem Gebiet gewaltige Fortschritte abzeichnen.
http://www.neonatologie-foerderkreis.de/ - Fakten.
Es ist immer eine Sache vom Standpunkt aus.

Thauris
15.10.2006, 08:16
Das mit den Frühchen gibts ja erst, seit die Medizin imstande ist, Kinder unter 500 Gramm ins Leben zu retten. Das ist auch ein Punkt, bei dem ich mich frage, ob es notwendig ist. Andererseits - wäre es mein Kind, würde ich auch wollen, dass es überlebt, wobei sich auf diesem Gebiet gewaltige Fortschritte abzeichnen.
http://www.neonatologie-foerderkreis.de/ - Fakten.
Es ist immer eine Sache vom Standpunkt aus.


Das spreche ich ihnen keinesfalls ab, aber sollte man in solchen Fällen nicht seine eigenen Bedürfnisse hintenan stellen ?

WALDSCHRAT
15.10.2006, 08:53
Genau das ist die kardinale Frage:

Mal aufbauend auf das Beispiel "Frühchen" von Harlekina:

Meist haben sie -so man sie im Brutkasten überhaupt hochkriegt- ernste Probleme mit den Augen sowie mit den Lungen.

Wenn eine Schwerbehinderung vorliegt, ist die Frage, ob man sich lebenslang um diese Behinderten kümmern will und -das schrieb ich schon oben- was nach Deinem Abgang mit diesem Behinderten passieren soll?

Wenn Du mit 30 ein Kind bekommst und mit 80 gehst, ist Dein Nachwuchs gerade einmal 50! Darüber müßt Ihr Mädelz in meinen Augen auch einmal nachdenken! Ebenso wie über den Tatbestand, keinen "freien" Urlaub mehr veranstalten zu können!

Ethisch bzw. moralisch möchte ich -wie geschrieben- jedoch nie vor eine solche Entscheidung gestellt werden, da diese dann endgültig ist.

Grüße

Henning

harlekina
15.10.2006, 08:53
Das spreche ich ihnen keinesfalls ab, aber sollte man in solchen Fällen nicht seine eigenen Bedürfnisse hintenan stellen ?

Vernünftig gesehen ja, aber die wenigsten denen in einer solchen Situation rationell, ganz zu schweigen vom Mediziner, dessen Pflicht es ist, Leben zu erhalten. Ich denke nicht, dass er eine Wahl hat.

harlekina
15.10.2006, 08:58
Genau das ist die kardinale Frage:

Mal aufbauend auf das Beispiel "Frühchen" von Harlekina:

Meist haben sie -so man sie im Brutkasten überhaupt hochkriegt- ernste Probleme mit den Augen sowie mit den Lungen.

Wenn eine Schwerbehinderung vorliegt, ist die Frage, ob man sich lebenslang um diese Behinderten kümmern will und -das schrieb ich schon oben- was nach Deinem Abgang mit diesem Behinderten passieren soll?

Wenn Du mit 30 ein Kind bekommst und mit 80 gehst, ist Dein Nachwuchs gerade einmal 50! Darüber müßt Ihr Mädelz in meinen Augen auch einmal nachdenken! Ebenso wie über den Tatbestand, keinen "freien" Urlaub mehr veranstalten zu können!

Ethisch bzw. moralisch möchte ich -wie geschrieben- jedoch nie vor eine solche Entscheidung gestellt werden, da diese dann endgültig ist.

Grüße

Henning


Ich stimme dir zu.
Zum Glück sind meine beiden Zwerge diesbezüglich pumperlg'sund.

WALDSCHRAT
15.10.2006, 09:14
Meinen Glückwunsch zu Deinen Zwergen!

Bei meiner Tochter haben sie mit drei Jahren Zöliakie diagnostiziert! Nach der erforderlichen strengen Diät, ist sie sie mit 14 losgeworden...

Die Götter wissen, wie...

Es gibt jedoch nur ganz wenige Fälle, bei denen das Krankheitsbild wieder ohne ein Dazutun von Pillen und sonstiger Medizin zurückgeht!!!

Sie hat einfach Schwein gehabt!!!

Grüße

Henning

---

Medizin aufgefaßt im herkömmlichen Sinne (Schulmedizin) gibt es bis heute nicht dagegen, da die Anzahl der Häufigkeit dieser Erkrankungen den Pharmakonzernen nicht groß genug ist, um ein Medikament dagegen zu entwickeln. Rechnet sich für sie nicht!

Silberkugel
15.10.2006, 10:07
In gewissen Fällen kann sich schon die Frage stellen, ob es sonderlich menschlich ist, einem Geschöpf ein unmenschliches Dahinexistieren aufzuerzwingen, auf das man selbst nur allzu gerne verzichten kann, insbesondere wenn das arme Geschöpf über das nötige Bewußtsein verfügt, sein eigenes Schicksal zu begreifen.

kotzfisch
15.10.2006, 10:08
Ungerechter Vorwurf- bis jetzt gibt es für diesen Enteropathischen Defekt eben noch kein Wirkstoff.Eine Schuldvermutung zu konstruieren ist Blödsinn.
Bei geschätzt über 3 Millionen Zöliakie Betroffenen wäre dies ein Riesengeschäft.

Mcp
15.10.2006, 10:46
Hallo ihr beiden. Ich gebe zu, ich hatte zum Thema schon einen bösen Bannstrahl in meiner elektrischen Feder. Doch er ist mir zu moralisch geraten und träfe vermutlich auch die Falschen. Ich lass das Thema, euch zu ehren, jetzt stecken.

Nur soviel:
Ich bin rigoroser Abtreibungsgegner, aber gewiss nicht fanatisch. Trotzdem natürlicher Fressfeind aller kinderlosen Weiber. Der hier beispielsweise:

http://www.claudia-roth.de/im_interview.801.0.html?&expand=2900&cHash=a580d05ae8
Von Familie, Erziehung, Kindern und Abtreibung reden, aber selber keine Kinder wollen. Was bitte, soll man davon halten?

Ich bin in früher Jugend ein Opfer der Abtreibungsorgie geworden. Spart euch jetzt eure hämischen Kommentare. Ich habe diese Frau unter Schmerzen verstoßen. Ich wollte die Kinder, sie nicht. Wir hatten darüber gesprochen. Sie hat mich trotzdem nicht gefragt, die Entscheidung allein getroffen. Sie soll in der Hölle schmoren. Ich bin daher nicht ganz objektiv in dieser Frage. Schwarzer, Merkel und Co. gehen mir einfach auf die Ketten. Diese schmerzhafte innere Wut macht mich fast zum Proleten.

Chaos
15.10.2006, 11:03
Hört, hört die Stimme der Vernunft: „Das ungeborene Kind hat keine Persönlichkeit und kein Selbstbewusstsein". Deshalb darf man es bedenkenlos töten.Das habe ich so aber nicht gesagt.
Außerdem ist es wissenschaftlich bewiesen, dass ungeborene Kinder eben keine Persönlichkeit haben, denn wenn es so wäre, müsste Abtreibung ja verboten sein. Ich stelle hier leidglich fest, dass man ein ungeborenes Kind nicht mit einem "fertigen" Menschen gleichsetzen kann. Eben weil diese Wörter wie "unschudlig" und "Todesstrafe" hier unpassend sind.



Wer Vernunft ist als Nächstens dran? Alzheimer oder doch erst Komatöse? Und leicht, dass glaube ich dir, fällt die Entscheidung nicht. Nur lass Gott aus dem Spiel, denn du hast keinen Glauben.Ungeborenen Kindern ist es garnicht möglich, ein Selbstbewusstsein zu haben, dazu fehlt die bilogische Voraussetzung. Jeder Alzheimer- oder Komapatient hat eine Persönlichkeit, ich verstehe nicht, warum du diese als Beispiel anführst. Wieso sollte ich keinen Glauben haben? Ich weiß nicht, ob es Gott gibt, das tut keiner, aber es ist allgemein bekannt, dass ungeborene Kinder keine Persönlichkeit haben, daran gibt es nichts zu glauben und nur, weil ich das so sage, wie es ist, bin ich noch lang kein Antichrist oder Gottesfeind.

harlekina
15.10.2006, 12:48
Bewußtsein hin oder her, es ist erwiesen, dass Kinder beim Abtreiben Schmerzen und Angst empfinden.

Chaos
15.10.2006, 13:18
Bewußtsein hin oder her, es ist erwiesen, dass Kinder beim Abtreiben Schmerzen und Angst empfinden.
Ja, sensorische Fähigkeiten sind bis dahin meistens ausgeprägt, allerdings weiß ich nicht, ob man hierbei schon von Angst sprechen kann. Der Organismus reagiert auf den Abtreibungsversuch u.A. mit stark erhöhtem Puls, dies ist jedoch eine rein biologische Reaktion und hat mit der psychischen Angst, von der wir ausgehen, wenn wir von Angst sprechen, eher wenig zu tun, da das Gehirn nicht ansatzweise weit genug entwickelt ist, um dieses Angstempfinden mit unserem vergleichen zu können.
Natürlich ist es nie gut, Lebewesen Schmerzen zuzufügen, ebensowenig Menschen wie Tieren, ich halte es ja auch nicht für sinnvoll, dass Abtreibungs zum Volkssport wird oder dass Tierschutzbestimmungen außer Kraft gesetzt werden.

harlekina
15.10.2006, 13:41
Ja, sensorische Fähigkeiten sind bis dahin meistens ausgeprägt, allerdings weiß ich nicht, ob man hierbei schon von Angst sprechen kann. Der Organismus reagiert auf den Abtreibungsversuch u.A. mit stark erhöhtem Puls, dies ist jedoch eine rein biologische Reaktion und hat mit der psychischen Angst, von der wir ausgehen, wenn wir von Angst sprechen, eher wenig zu tun, da das Gehirn nicht ansatzweise weit genug entwickelt ist, um dieses Angstempfinden mit unserem vergleichen zu können.
Natürlich ist es nie gut, Lebewesen Schmerzen zuzufügen, ebensowenig Menschen wie Tieren, ich halte es ja auch nicht für sinnvoll, dass Abtreibungs zum Volkssport wird oder dass Tierschutzbestimmungen außer Kraft gesetzt werden.


Ich zitiere:

Das Kind hat Todesangst und Schmerzen, wenn ihm das Leben genommen wird. Bereits am 28. Tag existiert der Nervus trigeminus mit allen drei Ästen im Gesichtsbereich. In der 6. Woche sind in den Händen feine Nerven-Endigungen nachweisbar, wie sie für schmerzleitende Fasern charakteristisch sind. Ultraschall-Aufzeichnungen zeigen, wie der Puls des Kindes auf 200 schnellt in dem Augenblick, da der Mutterleib gewaltsam geöffnet wird.

http://www.abtreibung.de/erlebt.htm

Chaos
15.10.2006, 16:09
Ich zitiere:


Das Kind hat Todesangst und Schmerzen, wenn ihm das Leben genommen wird. Bereits am 28. Tag existiert der Nervus trigeminus mit allen drei Ästen im Gesichtsbereich. In der 6. Woche sind in den Händen feine Nerven-Endigungen nachweisbar, wie sie für schmerzleitende Fasern charakteristisch sind. Ultraschall-Aufzeichnungen zeigen, wie der Puls des Kindes auf 200 schnellt in dem Augenblick, da der Mutterleib gewaltsam geöffnet wird.


Und was soll mir das jetzt sagen?
Der Nervus trigeminus ist maßgeblich für die sensorsiche Wahrnehmung verantwortlich, nicht für das empfinden von Angst etc.
Der von dir zitierte Abschnitt sagt nicht mehr aus als das, was ich auch gesagt habe. Wenngleich ich mir eine nähere Bestimmung der "Todesangst" wünschen würde, aber die wirst auf der Seite sicherlich nicht finden, wäre ja ihrer Sache nicht dienlich.
Allgemein sollte man mit Informationen von reinen Pro- oder Kontraseiten vorsichtig umgehen, weil fast immer versucht wird, für die eigene Sache zu beeinflussen. Ich erinnere vor allem an den Schwachsinnstext "Tagebuch eines ungeborenen Kindes" von pro-leben.de, der voll in die emotionale Mitleidsschiene schlägt, inhaltlich aber absolut unsinnig ist. Ich hasse diese Methodik.

SteveFrontera
15.10.2006, 16:26
Sie sollte keine gesonderte Unterstützung bekommen, wenn die Sachlage bereits vor der geburt klar ist. Darüberhinaus kann sie sich entscheiden ob sie es will, aber die speziellen finanziellen Belastungen müsste sie selbst tragen.

Ich würde die Frage eher anders herum stellen. Darf man ein behindertes Kind abtreiben?

Auch Behinderte haben ein Recht auf Leben. Menschen zur Abtreibung zu zwingen ist ein Unding.

harlekina
15.10.2006, 17:13
Und was soll mir das jetzt sagen?
Der Nervus trigeminus ist maßgeblich für die sensorsiche Wahrnehmung verantwortlich, nicht für das empfinden von Angst etc.
Der von dir zitierte Abschnitt sagt nicht mehr aus als das, was ich auch gesagt habe. Wenngleich ich mir eine nähere Bestimmung der "Todesangst" wünschen würde, aber die wirst auf der Seite sicherlich nicht finden, wäre ja ihrer Sache nicht dienlich.
Allgemein sollte man mit Informationen von reinen Pro- oder Kontraseiten vorsichtig umgehen, weil fast immer versucht wird, für die eigene Sache zu beeinflussen. Ich erinnere vor allem an den Schwachsinnstext "Tagebuch eines ungeborenen Kindes" von pro-leben.de, der voll in die emotionale Mitleidsschiene schlägt, inhaltlich aber absolut unsinnig ist. Ich hasse diese Methodik.


Stimmt, ich habe allerdings auf die Schnelle beim Googlen nichts Objektives gefunden, das etwas Gehaltvolles hergibt.

Venus_1
15.10.2006, 19:18
Ich sehe es weniger aus der wirtschaftlichen Perspektive, sondern allein aus der Tatsache heraus, dass solche Kinder meist gesundheitlich sehr anfällig sind, was zu ihrer Behinderung noch erschwerend hinzukommt. Verhält sich genauso wie bei viel zu früh Geborenen, die mit Gewalt auf die Welt geholt, am Leben erhalten, mit Schläuchen und Infusionen und eventuell nötigen Operationen gequält werden, um dann ein Leben mit Folgekrankheiten zu verbringen. Ist das für so ein Kind erstrebenswert oder ist es vielleicht nicht doch besser, wenn es solch ein erbarmungswürdiges Dasein erst gar nicht kennenlernen muss ?

Der Anteil der Kinder, bei denen es erst später festgestellt werden kann, dürfte heutzutage so hoch nicht sein.

Verstehe ich Dich richtig? Du hälst es wie die Spartaner, wenn es um das Thema Kinder geht?

Mcp
15.10.2006, 19:50
Verstehe ich Dich richtig? Du hälst es wie die Spartaner, wenn es um das Thema Kinder geht?
Ja, die Spartaner waren rigoros, glaubt man den Überlieferungen. Genau deshalb hat ihr Staat nur einzigen Stoß ertragen. Es waren zu Wenige. Im Übrigen schreibt Aristoteles über Sparta abfällig: "Weiberherrschaft". Die Parallelen zur heutigen Zeit sind wirklich äußert frappant. Xenophons Verfassungsskommentar gelesen?

Aufklärung kann man hier erhalten:
http://www.versandbuchhandelscriptorium.com/angebot/0715deut.html

Nur ich fürchte, dies meintet ihr nicht. Ich halt jetzt meine Klappe. Ein kluges Weib reicht gewöhnlich fürs ganze Leben. :D

Thauris
15.10.2006, 19:54
Verstehe ich Dich richtig? Du hälst es wie die Spartaner, wenn es um das Thema Kinder geht?


Tolle Antwort auf eine vernünftige Argumentation ! :vogel:


Kinder kann man nur aussetzen, wenn sie bereits auf der Welt sind - ich hoffe, das ist Dir nicht entgangen !

Thauris
15.10.2006, 19:55
Ja, die Spartaner waren rigoros, glaubt man den Überlieferungen. Genau deshalb hat ihr Staat nur einzigen Stoß ertragen. Es waren zu Wenige. Im übrigen schreibt Aristoteles über Sparta abfällig: "Weiberherrschaft". Die Parallelen zur heutigen Zeit sind wirklich äußert frappant. Xenophons Verfassungsskommentar gelesen?

Aufklärung kann hier erhalten:
http://www.versandbuchhandelscriptorium.com/angebot/0715deut.html

Nur ich fürchte, daß meintet ihr nicht. Ich halt jetzt meine Klappe. Ein Weib reicht gewöhnlich fürs ganze Leben. :D


Feuerchen anstecken ist doch was feines, oder ? :D

Mcp
15.10.2006, 20:04
Feuerchen anstecken ist doch was feines, oder ? :D

Welche Feuerchen? Klär mich auf. Ich bin völlig ahnungslos. Vollkommen unschuldig, aber ich bereue nichts. :cool2:

Venus_1
15.10.2006, 20:12
Tolle Antwort auf eine vernünftige Argumentation ! :vogel:


Kinder kann man nur aussetzen, wenn sie bereits auf der Welt sind - ich hoffe, das ist Dir nicht entgangen !
Im alten Sparta hat man Kinder die als schwächlich oder kaum lebensfähig erschienen getötet, Abtreibungen waren damals wohl nicht üblich..

Ich habe Dir keine Grausamkeit vorgeworfen, sondern wollte von Dir wissen wie Du es siehst.

etwas
15.10.2006, 21:14
Ausgangslage:

Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?

1. Was ist behindert?
Jeder Mensch ist behindert. Der eine hat einen Sehschaden, der andere ein leicht gekrümmtes Rückgrat.
Niemand würde so weit gehen und Brillenträger behindert zu nennen.

Es gilt also genaue Gesetze bzgl. des Status "behindert ja/nein" zu verabschieden.
Ich würde eine Behinderung (körperlich oder geistig) definieren als "nicht lebensfähig ohne konstante Betreuung; sprich: unproduktiv, Kosten/Nutzen-Faktor ist höchstwahrscheinlich nicht gegeben (Ausnahmen wie Stephen Hawkins gibt es immer)"

Wie definiert Ihr "behindert"?
Für behinderte Menschen erstellen entsprechende Ärzte Gutachten, die in manchen Fällen oder nach Wachstum erneuert werden und auch bei der Krankenkasse eingereicht werden müssen.
Diese Gutachten enthalten bei körperlichen Behinderungen auch Werte wie z. B. 20 Grad, 40 Grad oder 75 Grad.
Ab 50 Grad bekommt man einen Behindertenausweis. Mit diesem Ausweis kriegt man ein paar Rechte, z. B. die Nutzung von Behindertenparkplätzen. Außerdem kann man umsonst inkl. einer Begleitperson Zugfahren.
So definiere auch ich "behindert". "Behinderte" unter 50 Grad nenne ich zum Beispiel körperlich eingeschränkt.
Auch über 50 Grad Behinderung kann man übrigens sein Leben alleine leben. Es kommt eben nicht nur auf den Wert an, sondern auch auf die Art der Behinderung.

Wie die ganze Sache bei geistig Behinderten geregelt wird, weiß ich nicht, weil ich zum Glück davon nicht betroffen bin.
Ich denke aber, es werden auch hier zunächst ärztliche Gutachten eben auch von Psychologen ausgestellt.
Man kann auch trotz geistiger Behinderung gute Arbeit leisten. Siehe Behindertenwerkstätte, die zum Teil elektronischen Kram wie Platinen verschweißen erledigen, oder Möbelrohlinge in der Tischlerei herstellen, etc.



2. Angenommen dieses ungeborene Kind weist eine schwere Behinderung auf, welche es zu einem lebenslangen Pflegefall machen wird.
Hat die Mutter das Recht, dieses Kind auszutragen und somit der Gesellschaft (sprich uns allen) aufzubürden?
Das Kind wird Millionen und Abermillionen von Euro im Laufe seines Lebens kosten, die wir zu tragen haben. Einspielen wird es nichts (wie gesagt, Ausnahmen spielen keine Rolle in der Statistik, da sie nur geringfügig die Rechnung beeinflussen).
Wenn von vorneherein, also lange vor der Geburt, ersichtlich ist, dass das Kind keine Chance auf ein eigenständiges Leben haben wird, denke ich persönlich, dass es nicht wünschenswert für sich selbst wie auch das Kind wäre, es zu gebären.
Ich wage jedoch nicht damit eine Entscheidung für jede zukünftige Mutter in diesem Staat zu treffen, ist bloß meine persönliche Ansicht.


Aber damit wäre erstens nicht die Frage geklärt, ob es inhuman wäre, ein Kind mit einer solchen Behinderung auf die Welt zu setzen.
Ausserdem nicht die Frage des behinderten Erbgutes, welche langfristige Konsequenzen auf das Volk haben könnte.
Die Frage, ob es wirklich inhuman ist, kann wohl niemand beantworten. Diejenigen, die in diesem Zustand leben, können es uns nicht erzählen, ob ihr Leben für sie eine Qual ist oder nicht.
Ich habe allerdings schon häufiger von Eltern gehört, die über ihr schwerbehindertes Kind sagen, dass es für sie trotzdem das größte Glück ist, dieses Kind zu haben.
Und zum behinderten Erbgut: Ich kenne mich damit nicht aus aber von wie vielen Fällen, in denen Schwerbehinderte Eltern wurden, hast du gehört? Also ich hab mal eine im Fernsehen gesehen, die zwar körperlich schwer behindert war, aber sich und ihren Sohn beinahe vollkommen ohne Hilfe versorgen kann. Die Frau hat weder Arme noch Beine. Ihr Sohn ist übrigens vollkommen gesund, er hat die Gesundheit seines Vaters geerbt. Aber das ist nur ein Fall.

Thauris
15.10.2006, 21:51
Im alten Sparta hat man Kinder die als schwächlich oder kaum lebensfähig erschienen getötet, Abtreibungen waren damals wohl nicht üblich..

Ich habe Dir keine Grausamkeit vorgeworfen, sondern wollte von Dir wissen wie Du es siehst.


Ich dachte, das hätte ich mehrmals deutlich zum Ausdruck gebracht ? ?(

Thauris
15.10.2006, 21:54
Welche Feuerchen? Klär mich auf. Ich bin völlig ahnungslos. Vollkommen unschuldig, aber ich bereue nichts. :cool2:


Letzteres glaub ich Dir auf's Wort ! ;)

harlekina
16.10.2006, 06:27
Zum Thema Abtreibung wegen Behinderung:


85% der behinderten Menschen sind in der Lage, ein unabhängiges Leben zu führen, 11% sind auf geringe Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen und nur 4% bedürfen dauernder Hilfe.

So horrormäßig muten die Zahlen nicht an.

redanarchist
16.10.2006, 10:31
Ausgangslage:

Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?

Ja, sofern sie sich dafür entscheidet. punkt.

discipulus
16.10.2006, 13:18
Während der Schwangerschaft sollte die Frau jederzeit die Möglichkeit haben das Kind kostenfrei und ohne Probleme abtreiben zu können. Sie sollte hierbei in jeglicher Frorm unterstützt werden..

Die Entscheidung ob sie abtreibt oder nicht, ist allerdings allein ihr überlassen!

Sollte sie sich dafür entscheiden das Kind auszutragen sollte ihr die selbe Hilfe zu teil werden wie heutzutage auch.

Misteredd
16.10.2006, 14:14
Zum Thema Abtreibung wegen Behinderung:



So horrormäßig muten die Zahlen nicht an.

Ab wann ist man denn behindert. Die meisten Behinderungen erfolgen aufgrund von Krebserkrankungen im fortgeschrittenem Alter.

etwas
16.10.2006, 19:39
Ab wann ist man denn behindert. Die meisten Behinderungen erfolgen aufgrund von Krebserkrankungen im fortgeschrittenem Alter.

Man kann genetische Defekte haben, dann ist man schon als Embryo behindert. Es kann bei der Geburt Komplikationen geben (beispielsweise Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr durch die Nabelschnur), die bleibende Schäden am Gehirn verursachen, dann ist man ab der Geburt (geistig-)behindert, oder man erleidet Zeit seines Lebens einen Unfall oder eine schwere Krankheit, so wird man erst dann behindert.

Ich bin davon ausgegangen dass es in diesem Thema um die Behinderungen geht, die schon während der Schwangerschaft erkennbar sind. Klärt mich bitte auf wenn ich das falsch mitgekriegt habe.

Misteredd
16.10.2006, 19:46
Man kann genetische Defekte haben, dann ist man schon als Embryo behindert. Es kann bei der Geburt Komplikationen geben (beispielsweise Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr durch die Nabelschnur), die bleibende Schäden am Gehirn verursachen, dann ist man ab der Geburt (geistig-)behindert, oder man erleidet Zeit seines Lebens einen Unfall oder eine schwere Krankheit, so wird man erst dann behindert.

Ich bin davon ausgegangen dass es in diesem Thema um die Behinderungen geht, die schon während der Schwangerschaft erkennbar sind. Klärt mich bitte auf wenn ich das falsch mitgekriegt habe.

Es ging um die von Harli geposteten Zahlen, dass 85% zwar behindert sind, ihr Leben aber noch selbst meistern können. Das trifft auf behinderte Kinder nicht zu. Die die ich kennengelernt habe, sind ohne Hilfe aufgeworfen.

etwas
16.10.2006, 20:15
Es ging um die von Harli geposteten Zahlen, dass 85% zwar behindert sind, ihr Leben aber noch selbst meistern können. Das trifft auf behinderte Kinder nicht zu. Die die ich kennengelernt habe, sind ohne Hilfe aufgeworfen.

Das ist wohl Ansichtssache...
Was zählt bei dir als Kind? Altersmäßig meine ich.


85% der behinderten Menschen sind in der Lage, ein unabhängiges Leben zu führen, 11% sind auf geringe Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen und nur 4% bedürfen dauernder Hilfe.
Hier ist ja von Menschen, nicht bloß von Kindern die Rede.
Ein Kind ist nunmal so oder so auf Hilfe angewiesen, allerdings ein gesundes natürlich auf andere Art und nicht so lange wie ein behindertes.
Ich weiß nicht, was für behinderte Kinder du kennst, aber es gibt eine Menge behinderte, die einfach bloß länger als übliche Kinder brauchen, um alles allein meistern zu können.
Wenn sie dann im (Jung-)Erwachsenenalter soweit sind, werden sie möglicherweise von der Statistik auch zu den 85% gezählt? Wäre zumindest eine Möglichkeit, diese Zahl zu erklären.

Zusatz: Ich wär allerdings auch an der ausführlichen Auswertung der Statistik interessiert, um meine Vermutung entweder bestätigen oder widerlegen zu können. So mutmaße ich hier ja echt nur rum, fällt mir grad auf oO

harlekina
16.10.2006, 21:12
Die Zahlen, die ich gepostet habe, stammen von abtreibung.de, also bezieht es sich m.M. direkt auf Kinder, die behindert geboren wurden.

Der Patriot
16.10.2006, 21:56
Während der Schwangerschaft sollte die Frau jederzeit die Möglichkeit haben das Kind kostenfrei und ohne Probleme abtreiben zu können. Sie sollte hierbei in jeglicher Frorm unterstützt werden..

Die Entscheidung ob sie abtreibt oder nicht, ist allerdings allein ihr überlassen!

Sollte sie sich dafür entscheiden das Kind auszutragen sollte ihr die selbe Hilfe zu teil werden wie heutzutage auch.

So eine Einstellung ist schlicht inhuman.

Die Allgemeinheit soll auch noch die Ermordung unschuldiger Kinder bezahlen.

Was eine Frau mit ihrem Leben macht ist ihr überlassen. Das Leben des Kindes geht die Frau auch was an, aber nicht die Frage ob es Leben darf oder nicht. Wenn sie kein Kind will, soll sie es zur Adoption freigeben.

Leute wie gehören abgetrieben, mit der AK-47 in ein Loch.

Der Patriot
16.10.2006, 22:01
Ich habe nur 61% Sehkraft (mit stärkstmöglicher Brille). Ohne Brille bin ich garnicht arbeitsfähig. Ich müßte mich krankschreiben lassen, wenn ich die Brille verlege (weil ich auf einen halben Meter kein Gesicht mehr erkennen könnte ohne Brille). Ist allerdings noch nie vorgekommen.

Hätte mich meine Mutter abtreiben müssen oder bin ich noch "lebensfähig"? X(

harlekina
17.10.2006, 06:06
Ich habe nur 61% Sehkraft (mit stärkstmöglicher Brille). Ohne Brille bin ich garnicht arbeitsfähig. Ich müßte mich krankschreiben lassen, wenn ich die Brille verlege (weil ich auf einen halben Meter kein Gesicht mehr erkennen könnte ohne Brille). Ist allerdings noch nie vorgekommen.

Hätte mich meine Mutter abtreiben müssen oder bin ich noch "lebensfähig"? X(

Ist bei dir augen-op-technisch nix zu machen?

turn-the-page
17.10.2006, 08:26
Die Allgemeinheit soll auch noch die Ermordung unschuldiger Kinder bezahlen.
Dass die Allgemeinheit auch für die Pflege, Unterbringung in einem Heim etc. aufkommen soll, wenn die Eltern der Schwerbehinderten das nicht mehr schaffen oder irgendwann mal das Zeitliche segnen, ist deiner Meinung nach aber offensichtlich in Ordnung.
Wo ist denn da der Unterschied ??
Wenn die werdenden Eltern wissen, dass ihr Kind schwerbehindert sein wird, und die Kosten trotzdem der Allgemeinheit auferlegen wollen, finde ich das moralisch nicht einwandfrei.

Damit wir uns richtig verstehen: Ich spreche ausdrücklich von Schwerbehinderten.
Viele mít leichteren Behinderungen sind durchaus in der Lage, ihr Leben selbst auf die Reihe zu kriegen.

KrascherHistory
17.10.2006, 08:53
Könnte das vielleicht eine "FRAU" selbst entscheiden ? MfG K

turn-the-page
17.10.2006, 09:14
Könnte das vielleicht eine "FRAU" selbst entscheiden ? MfG K
Ja, wer denn sonst ?? ?(
Ich stelle aber bei diesem Thema immer wieder fest, dass Männer, die von den Konsequenzen weit weniger betroffen sind als Frauen, sich anmaßen, als die großen Entscheider aufzutreten und die entsprechende moralische Entrüstung an den Tag zu legen.
Ich sage es nochmal: Ich spreche Männern die Kompetenz ab, über Frauen in dieser Frage zu urteilen oder sie gar zu verurteilen.

Misteredd
17.10.2006, 10:38
Ja, wer denn sonst ?? ?(
Ich stelle aber bei diesem Thema immer wieder fest, dass Männer, die von den Konsequenzen weit weniger betroffen sind als Frauen, sich anmaßen, als die großen Entscheider aufzutreten und die entsprechende moralische Entrüstung an den Tag zu legen.
Ich sage es nochmal: Ich spreche Männern die Kompetenz ab, über Frauen in dieser Frage zu urteilen oder sie gar zu verurteilen.

Da stimme ich Dir vollkommen zu!

Thauris
17.10.2006, 11:17
Ja, wer denn sonst ?? ?(
Ich stelle aber bei diesem Thema immer wieder fest, dass Männer, die von den Konsequenzen weit weniger betroffen sind als Frauen, sich anmaßen, als die großen Entscheider aufzutreten und die entsprechende moralische Entrüstung an den Tag zu legen.
Ich sage es nochmal: Ich spreche Männern die Kompetenz ab, über Frauen in dieser Frage zu urteilen oder sie gar zu verurteilen.

Du sprichst mir mal wieder aus der Seele ! Wenn diese Weicheier 9 Monate lang tragen müssten mit einer anschliessenden äussert schmerzhaften Geburt, würden sie schön den Raffel halten !

harlekina
17.10.2006, 11:59
Du sprichst mir mal wieder aus der Seele ! Wenn diese Weicheier 9 Monate lang tragen müssten mit einer anschliessenden äussert schmerzhaften Geburt, würden sie schön den Raffel halten !


Dann gäbe es pro Familie maximal ein Kind.

Eine Bekannte von mir sagte mal: für jedes Kind, das eine Frau zur Welt bringt, müßte der Mann einen Backstein sch******. :D

Thauris
17.10.2006, 18:11
Dann gäbe es pro Familie maximal ein Kind.

Eine Bekannte von mir sagte mal: für jedes Kind, das eine Frau zur Welt bringt, müßte der Mann einen Backstein sch******. :D



:lach: Den hab ich auch schon gehört,da wär's schnell vorbei mit dem Kinderkriegen !

Misteredd
17.10.2006, 18:14
:lach: Den hab ich auch schon gehört,da wär's schnell vorbei mit dem Kinderkriegen !

Darf man(n) den vorher pürieren?

Heilerde tut gut!

Thauris
17.10.2006, 18:29
Darf man(n) den vorher pürieren?

Heilerde tut gut!


Nein, darf Mann nicht - Frau darf ja auch ihre Kinder nicht pürieren ! :D

turn-the-page
17.10.2006, 18:36
:lach: Den hab ich auch schon gehört,da wär's schnell vorbei mit dem Kinderkriegen !
Ich könnte mich immer königlich über die Herren der Schöpfung amüsieren, wenn sie uns Frauen erklären, dass sie "mit links" ein Kind kriegen würden.
Und das, wo sie doch schon an einem Schnupfen fast sterben. :rofl: :rofl:

Misteredd
17.10.2006, 18:38
Nein, darf Mann nicht - Frau darf ja auch ihre Kinder nicht pürieren ! :D

OK, bring ichs hinter mich. Backstein her! :]

harlekina
17.10.2006, 18:38
Ich könnte mich immer königlich über die Herren der Schöpfung amüsieren, wenn sie uns Frauen erklären, dass sie "mit links" ein Kind kriegen würden.
Und das, wo sie doch schon an einem Schnupfen fast sterben. :rofl: :rofl:

Stimmt, Hypochondrie ist männlich.

Der Ausdruck "Wehen" kommt nicht von ungefähr.

Misteredd
17.10.2006, 18:39
Ich könnte mich immer königlich über die Herren der Schöpfung amüsieren, wenn sie uns Frauen erklären, dass sie "mit links" ein Kind kriegen würden.
Und das, wo sie doch schon an einem Schnupfen fast sterben. :rofl: :rofl:

Aber ein Schnupfen kann doch sehr gefährlich sein?? ;(

Misteredd
17.10.2006, 18:40
Stimmt, Hypochondrie ist männlich.

Der Ausdruck "Wehen" kommt nicht von ungefähr.

Mach mal halblang. Wir müssen ja auf uns aufpassen!

Thauris
17.10.2006, 18:47
Ich könnte mich immer königlich über die Herren der Schöpfung amüsieren, wenn sie uns Frauen erklären, dass sie "mit links" ein Kind kriegen würden.
Und das, wo sie doch schon an einem Schnupfen fast sterben. :rofl: :rofl:


Die sterben ja schon, wenn sie bei einer Geburt zusehen müssen ! :D

Misteredd
17.10.2006, 18:57
Die sterben ja schon, wenn sie bei einer Geburt zusehen müssen ! :D

Woher weisst Du denn das?

harlekina
17.10.2006, 19:31
Die sterben ja schon, wenn sie bei einer Geburt zusehen müssen ! :D

Und dann schneiden sie todesmutig die Nabelschnur durch und ergehen sich in blumigen Ausdrücken darüber, wie es aussah, als die Nachgeburt kam ("wie beim Säu-schlachten")!!!

dr-esperanto
28.10.2006, 06:58
Also die Solidargemeinschaft kann sich ja weigern, völlig lebensuntüchtiges Leben über Jahrzehnte zu alimentieren ("wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" hat der hl. Paulus gesagt), aber töten darf man einen solchen Menschen nicht, weil er ja gar keine Schuld hat. Ihn dann verhungern zu lassen oder auszusetzen (so wie Pfarrer Malthus, der dafür war, dumme Menschen verhungern zu lassen...) wäre auch unmenschlich (obwohl: genau das tun die Chinesen und früher auch die Spartaner und Germanen; erst das Christentum hat damit Schluss gemacht).
Wenigsten kann ein unproduktiver Mensch aber zumindest Liebe schenken, und das ist ja schließlich das Wichtigste im christlichen Leben. Was die Nazis gemacht haben und jetzt wieder die Niederländer mit ihrer Senioreneuthanasie ist nur ein Rückfall hinter das christliche und auch islamische Menschenbild.

dr-esperanto
28.10.2006, 07:03
Man darf aber nicht vergessen, dass vor 40 Jahren die Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten in der Schwangerschaft nicht mal annähernd so gut waren wie heute.

Heute kann man Behinderungen beim Kind in den allermeisten Fällen schon im relativ frühen Stadium einer Schwangerschaft feststellen, und das Verantwortungsgefühl sollte soweit reichen, dass man ein definitiv schwerbehindertes Kind nicht bekommt.



Dann bestimmt man aber über das Lebensrecht eines anderen Menschen und trägt die Schuld für seine Tötung.

dr-esperanto
28.10.2006, 07:06
Natürlich sollten Frauen das dürfen !
Es ist ihre freie Entscheidung.
Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben dieses Kind bis in die späte Schwangerschaft hinein abtreiben zu lassen.

Die Entscheidung sollte allerdings alleine den Müttern überlassen bleiben !

Sollten sie sich dafür entscheiden das Kind zu gebähren sollte dem Kind die gleich Fürsorge zuteil werden wie jedem andern Kind auch.



Keine Frau und auch kein Mann darf über das Lebensrecht eines Kindes entscheiden, das wäre ja noch schöner. In eine Rechtsstaat gehört Abtreibung verboten (und ist es deshalb ja auch in der Bundesrepublik - zumindest grundsätzlich).

dr-esperanto
28.10.2006, 07:10
1. Angenommen es denken nur 5 % so wie du.
Kannst du es dir leisten, genug Geld aufzubringen?

2. Ich bin Gegner der Euthanasie, weil sie nicht nötig ist, wenn man präventiv zugreift.
Wer im Laufe seines Lebens behindert wird (z.B. Autounfall), der verdient unsere komplette Unterstützung. Zumindest ist das meine Auffassung einer gesunden Volksgemeinschaft.
Dieser jemand ist Opfer widriger Umstände.

Wenn es sich jedoch vermeiden lässt, Behinderte zu "produzieren" (sprich Behinderung vor Geburt diagnostiziert) so ist das ein Akt der Humanität und der Gesundung des Volkskörpers.



Aber nur, weil du den verhinderten Menschen gar nicht erst fragst, ob er denn leben möchte. Vielleicht würde er ja auf sein Lebensrecht verzichten, um dem Volk und seinen Eltern nicht auf der Tasche zu liegen........auch nicht ausgeschlossen. Andererseits kann man geistig Behinderte ja gar nicht nach einer vernünftigen Antwort fragen, aber der Überlebenswille/Selbsterhaltungstrieb ist in jedem Lebewesen angelegt.

dr-esperanto
28.10.2006, 07:14
Nein, so leicht ist es nunmal nicht.
Was ist, wenn die Mutter nach 5 Jahren ihre Rechnungen nicht mehr begleichen kann?
Wer zahlt dann für das Kind? Bißchen spät für eine nachträgliche Abtreibung, oder?

Also muss sie ihre Liquidität vor der Geburt nachweisen können und bestenfalls eine Kaution von 5 Mio. Euro hinterlegen.



Das macht dann die Kirche. Wir Christen sind ohnehin für den Abfall der Gesellschaft da.

Tell05
28.10.2006, 09:31
Bitte einmal genau lesen...
MFG

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=32296

harlekina
28.10.2006, 09:33
Bitte einmal genau lesen...
MFG

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=32296

Das ist das andere Extrem. BTW: wie sieht es denn in Irland aus?

Der Patriot
28.10.2006, 23:50
Ich schreibs nochmal: Ich finde diese Diskussion entwürdigend.

Jedes Kind hat ein Recht auf Leben!

Baxter
29.10.2006, 02:10
Das sollte ein Frau selbst entscheiden dürfen.

Viele Frauen werden sich dagegen entscheiden, je nach behinderungsgrad, mache werde sich aufofern und sich um das Kind bemühen.

Es sollte jedoch keiner das Recht haben über die Entscheidung dieser Frauen zu Urteilen.

Strandlaeufer
29.10.2006, 07:02
fragt doch mal politiker was sie als betroffene (nicht abgetrieben) zu dem thema sagen:whis: