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Vollständige Version anzeigen : Leserkommentare in Zeitungen



Leila
09.05.2013, 20:09
Viktor Giacobbo, ein sogenannter Satiriker, meint: „Mit solchen Themen kann man Emotionen wecken, jeder kann mitreden, und man spielt schneller mit niedersten Instinkten, vor allem in den Onlinekommentaren – von denen ich denke, dass die sogenannte Qualitätspresse sie abstellen sollte.“ – Quelle (http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Schweizer-sind-Deutsche/story/25982488)

Was meint Ihr?

Leserkommentare in Zeitungen erlauben?

Leila
09.05.2013, 20:20
Laut Tucholsky darf die Satire alles. Folglich auch zur Zensur auffordern.

Don Pacifico
09.05.2013, 20:36
Zitat aus Deiner Quelle (Frage des Tagesanzeigers gefettet, Giacobbos Antwort):


Warum gelingt es, alle drei Jahre eine Mediendebatte anzuzetteln, dass es zu viele Deutsche gibt?
Diese Debatten spielen sich innerhalb der Medien ab. Mit solchen Themen kann man Emotionen wecken, jeder kann mitreden, und man spielt schneller mit niedersten Instinkten, vor allem in den Onlinekommentaren – von denen ich denke, dass die sogenannte Qualitätspresse sie abstellen sollte.

Das ist etwas nebulös formuliert. Man könnte es auch so deuten, daß er nicht generell Onlinekommentare abgestellt sehen möchte, sondern nur solche, die ausarten.

Meine Meinung: Unbedingt erlauben!

Vox populi vox Dei ("Volkes Stimme ist Gottes Stimme"), soll heißen: Wenn das Volk selber reden darf, kommt die wahre Meinung zum Vorschein. Sinnleere Pöbler können die Moderatoren löschen.

PS: Mir ist schon klar, daß mancherorts auch Nicht-Pöbler gelöscht werden, weil sie unerwünschte Meinungen artikulieren. Aber auch das ist ja aufschlußreich, was als unerwünschte Meinung gilt.

Schnell-Leser kriegen das mit, ehe es gelöscht wird, und tragen es weiter.

SPECTATOR
09.05.2013, 20:37
Ich kommentiere hauptsächlich in einer einzigen Tageszeitung. Aber die Zensur ist dort, selbst wenn im Titel "La liberté de blâmer... " angesprochen wird, sehr sehr streng... . Manchmal frage ich mich, ob da nicht eine Software einfach nur Worte filtert ohne den Sinn zu verstehen. So wurde ich schon zensiert für "divide et impera"... hat wohl die Software oder der Zensor nicht verstanden.

Aber es ist eine gute Sache, diese Kommentare. Es zeigt immer Volkes imminente Reaktion. Schade, dass manchmal nur geschrieben wird um zu schreiben. Aber das ist wohl überall so.

Allgemeint finde ich, allen Zensoren würde die Lektüre von Stanley Milgrams gesammelten Arbeiten sehr helfen, bevor sie den ersten Button drücken.

Don Pacifico
09.05.2013, 20:46
Ich kommentiere hauptsächlich in einer einzigen Tageszeitung. Aber die Zensur ist dort, selbst wenn im Titel "La liberté de blâmer... " angesprochen wird, sehr sehr streng... . Manchmal frage ich mich, ob da nicht eine Software einfach nur Worte filtert ohne den Sinn zu verstehen. So wurde ich schon zensiert für "divide et impera"... hat wohl die Software oder der Zensor nicht verstanden.

Aber es ist eine gute Sache, diese Kommentare. Es zeigt immer Volkes imminente Reaktion. Schade, dass manchmal nur geschrieben wird um zu schreiben. Aber das ist wohl überall so.

Allgemeint finde ich, allen Zensoren würde die Lektüre von Stanley Milgrams gesammelten Arbeiten sehr helfen, bevor sie den ersten Button drücken.

Guter Beitrag, danke.
Ein wenig Humor zur Auflockerung des Zensur-Frustes: Die Software oder ggf. der Zensor meinte wohl, daß das Wort "divide et impera" auf einen pöhsen Imperialisten hindeute. Wenn das ein Zensor war, dann steht es nicht gut um seine Allgemeinbildung.

Bellerophon
09.05.2013, 20:51
Noch im 19 Jahrhundert haben die Barbaresken-Staaten Piratie betrieben und christliche Seefahrer als Sklaven gehandelt.

Ihre größten waren Griechen.

Also ihre größten Piraten für das osmanische Reich - waren Griechen. Die größten Antichristen.

Die haben denen zum Spaß die Ohren abgeschnitten, oder sie gepfält.

Bellerophon
09.05.2013, 20:55
Die Schweizer hingegen beschützen den Bischof von Rom.

Den Bischof des Sündenfuls.

Der cloaca gentium.

Der das Schwert der Muslims (Sauds) annimmt und den Koran küßt.

Das Tier.

SPECTATOR
09.05.2013, 21:01
Die Schweizer hingegen beschützen den Bischof von Rom.

Den Bischof des Sündenfuls.

Der cloaca gentium.

Der das Schwert der Muslims (Sauds) annimmt und den Koran küßt.

Das Tier.


hummm...

neue Pflanzung am testen? :crazy:

Bellerophon
09.05.2013, 21:02
Shit ich als nordischer Heide begreife das.

Zweimal klatschen, um die bösen Geister zu vertreiben:


http://www.youtube.com/watch?v=6moKyPqLmoA

Don Pacifico
09.05.2013, 21:11
Was bitte haben die Piratenstaaten, die Schweizergarde und der Bischof von Rom mit unserem Thema "Onliine-Zeitungskommentare erlauben oder verbieten?" zu tun?

Conny
09.05.2013, 23:05
Laut Tucholsky darf die Satire alles. Folglich auch zur Zensur auffordern.
Laut Realität darf sie eben nicht alles. Nirgends auf der Welt, und möge sich das Land auch noch so als liberal definieren.

Ruepel
09.05.2013, 23:22
Laut Tucholsky darf die Satire alles. Folglich auch zur Zensur auffordern.

Tucholsky,ist das nicht jener Rassist der Giftgas in die deutschen Kinderzimmer leiten wollte?

Agesilaos Megas
09.05.2013, 23:25
Was bitte haben die Piratenstaaten, die Schweizergarde und der Bischof von Rom mit unserem Thema "Onliine-Zeitungskommentare erlauben oder verbieten?" zu tun?

Illuminaten? Juden? Bolschewisten? Außerirdische Ägypter? :D

Agesilaos Megas
09.05.2013, 23:28
Die Schweizer hingegen beschützen den Bischof von Rom.

Den Bischof des Sündenfuls.

Der cloaca gentium.

Der das Schwert der Muslims (Sauds) annimmt und den Koran küßt.

Das Tier.

Vorsicht!

Der Sündenpfuhl katholisches Rom sollte nicht als cloaca gentium bezeichnet werden. Die gentes sind üblicherweise die Heiden selbst; das jedoch wäre, wenn ich Deinen nachfolgenden Beitrag anschaue, wohl nicht in Deinem Sinne... :D

Sobieski Vengeance
09.05.2013, 23:28
Bei der Qualitätspresse scrolle ich meist nur noch zu den Kommentaren runter, weil mich das belehrende, manipulative Blödgeschreibsel eines Irgendwas-mit-Medien-Versagers nur noch anwidert.

Branka
09.05.2013, 23:29
Natürlich sollten Leserkommentare erlaubt sein, das spiegelt die tatsächliche Meinung der Bürger. Nur leider werden Leserkommentare begrenzt zugelassen, wenn überhaupt, oder man schaltet diese erst garnicht frei.

Branka
09.05.2013, 23:31
Bei der Qualitätspresse scrolle ich meist nur noch zu den Kommentaren runter, weil mich das belehrende, manipulative Blödgeschreibsel eines Irgendwas-mit-Medien-Versagers nur noch anwidert.

Geht mir absolut genauso! BLÖD titelt ja wieder, das jeder zweite Bundesbürger sich eine Merkel Fortsetzung wünscht, aber keine Leserkommentare hierzu. Wieviel man wohl für diesen Artikel hingeblättert hat?

Verarsche pur alles!

Don Pacifico
09.05.2013, 23:38
Illuminaten? Juden? Bolschewisten? Außerirdische Ägypter? :D

Du hast die Priorité de Sion vergessen. :)

Towarish
09.05.2013, 23:42
Ich lese immer mehr im Internet und die Erfahrung die ich gemacht habe war die, dass es sich eher lohnt mit den Kommentaren anzufangen (Sollten da welche sein), denn sie geben sowohl Inhalt als auch Qualität ganz kurz wieder.
Keine Ahnung wie es mit anderen Menschen ist, aber ich kann daraus meistens abschätzen, ob der Artikel lesenswert ist, oder nicht. Bis jetzt lag ich nur selten falsch, deshalb ein großes und fettes JA!

Leila
10.05.2013, 08:23
Pressemitteilung (Bericht über einen Bericht des Bundesrates) contra Leserkommentare: Klick! (http://www.derbund.ch/schweiz/standard/Bundesrat-zu-Muslimen-in-der-Schweiz-Alles-kein-Problem/story/13268338)

Feldmann
10.05.2013, 10:22
Leserkommentare in Zeitungen erlauben?

Und ob sie erlaubt sein sollten!

Sicherlich schwanken die Kommentare hinsichtlich ihrer Qualität von Zeit zu Zeit, aber hauptsächlich dienen sie doch dazu, den Inhalt der Artikel zu kritisieren und Fehler aufzuzeigen. An dieser Art der "freien" Meinungsäußerung kann ich beim besten Willen nichts Schlechtes erkennen.

BRDDR_geschaedigter
10.05.2013, 10:23
hummm...

neue Pflanzung am testen? :crazy:

Das ist korrekt, schon vergessen, was Mussolini in Äthiopien getan hat, natürlich mit Billigung Roms.

castingopfer
16.05.2013, 17:07
Mir geht es wie anderen hier auch: Die schlecht umgeschriebenen Agenturmeldungen überfliege ich nur noch und widme mich dann den Kommentaren, um zu erfahren, was die Leser denken. Ohne Leserbriefe bräuchte ich gar keine Lektüre der systemrelevanten Presse mehr.

Gestern sah ich auf BBC News ein Interview mit einem französischen Politexperten, der gefragt wurde, ob die Franzosen durch die schlechte Wirtschaftslage auch EU-kritischer würden. Nein, antwortete er, außer den extremen Linken und Rechten gäbe es keine PARTEI, die sich auf EU-Kritik einließe. Diese Leute schauen dem Volk nicht mehr aufs Maul, sondern nur noch ihresgleichen. Kein Wunder, wenn sie immer weltfremder werden.

Registrierter
17.05.2013, 21:48
Viktor Giacobbo, ein sogenannter Satiriker, meint: „Mit solchen Themen kann man Emotionen wecken, jeder kann mitreden, und man spielt schneller mit niedersten Instinkten, vor allem in den Onlinekommentaren – von denen ich denke, dass die sogenannte Qualitätspresse sie abstellen sollte.“ – Quelle (http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Schweizer-sind-Deutsche/story/25982488)

Was meint Ihr?

Leserkommentare in Zeitungen erlauben?

Ich denke, es ist längst Zeit für eine Kommentarseite, welche zensurfreie Kommentare zu JEDEM Artikel aus ALLEN Medien erlaubt.
Damit würden diese elenden Zensurfetischisten, welch sich Demokraten schimpfen, ein für allemal ausgehebelt.