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Vollständige Version anzeigen : Chavez kooperiert mit radikalen Islamisten



Praetorianer
04.10.2005, 14:52
Der marxistische Amerikahasser und Antidemokrat Hugo Chavez, der Diktator von Venezuela, kämpft jetzt ganz offen Seite an Seite mit der islamistischen Pest gegen die freie Welt:





"Würden gerne mit dem Iran zusammenarbeiten"

Chavez: Venezuela wird in Kernforschung einsteigen
Caracas - Die Regierung von Venezuela will nach den Worten von Präsident Hugo Chavez in die Kernforschung einsteigen. "Wir beginnen Forschung und Projekte im Bereich der Atomenergie, mit friedlichen Absichten natürlich", kündigte Chavez am Sonntag in seiner wöchentlichen Fernsehsendung "Hallo Präsident" an. Chavez hat in der Vergangenheit bereits erklärt, er würde bei der friedlichen Nutzung von Kernenergie gerne mit dem Iran zusammenarbeiten, dessen Atomprogramm international heftig umstritten ist.


In seiner Sendung am Sonntag sagte der venezolanische Präsident, er habe kürzlich mit seinem iranischen Kollegen Mahmoud Ahmadinejad telefoniert und hoffe, schon bald nach Teheran zu reisen. Er bezeichnete den Iran, Russland und China als "Dreieck der Stärke". Der Linksnationalist und Populist Chavez ist ein scharfer Kritiker der US-Regierung.

Quelle: http://derstandard.at/?url=/?ressort=internationalpolitik

Hoffen wir, dass der CIA bald einen Regime Change verwirklicht und Venezuela die Freiheit wiederbringt! :]

pko
04.10.2005, 15:15
Hoffen wir, dass der CIA bald einen Regime Change verwirklicht und Venezuela die Freiheit wiederbringt!

Womit alles schlimmer würde.
Chavez ist der gewählte Präsident Venezuelas. Zudem wurde er in einem Referendum bestätigt. Seine Methoden sind zweifelhaft, aber ein Diktator ist er sicher nicht. Zudem geniesst er die Unterstützung des Volkes, wodurch ein Regierungsumsturz des CIA in einer blutigen Angelegenheit enden würde.

Und ich mag mich nicht erinnern, dass CIA-Umsturzversuche jemals zu Freiheit und Demokratie führten.
Aber wenn du ein paar positive Beispiele hast, lass ich mich gern belehren.

Praetorianer
04.10.2005, 15:22
Womit alles schlimmer würde.


Noch schlimmer? Diese Allianz des Abschaumes will die westliche Welt mit Atomwaffen erpressen und vermutlich zerlegen! Was soll schlimmeres passieren?


Chavez ist der gewählte Präsident Venezuelas. Zudem wurde er in einem Referendum bestätigt. Seine Methoden sind zweifelhaft, aber ein Diktator ist er sicher nicht. Zudem geniesst er die Unterstützung des Volkes, wodurch ein Regierungsumsturz des CIA in einer blutigen Angelegenheit enden würde.


Wohingegen der Atomwaffenbesitz des Irans und Venezuelas bestimmt friedlich endet!


Und ich mag mich nicht erinnern, dass CIA-Umsturzversuche jemals zu Freiheit und Demokratie führten.


Der Versuch alleine natürlich nicht, nur im Erfolgsfall! Leider klappen diese Heldentaten wie die in der Schweinebucht nicht immer :(

Mohammed
04.10.2005, 15:24
Tja, Chavez wendet sich immer mehr von der westlichen Welt ab, wenn er so weiter macht kann es nur in einer Katastrophe enden

SAMURAI
04.10.2005, 16:18
Womit alles schlimmer würde.
Chavez ist der gewählte Präsident Venezuelas. Zudem wurde er in einem Referendum bestätigt. Seine Methoden sind zweifelhaft, aber ein Diktator ist er sicher nicht. Zudem geniesst er die Unterstützung des Volkes, wodurch ein Regierungsumsturz des CIA in einer blutigen Angelegenheit enden würde.

Und ich mag mich nicht erinnern, dass CIA-Umsturzversuche jemals zu Freiheit und Demokratie führten.
Aber wenn du ein paar positive Beispiele hast, lass ich mich gern belehren.

Er ist durch freie Wahlen ins Amt gekommen. Der CIA wird sich eine blutige Nase holen.

Die Bushisten wollen wie im IRAK nur an das Öl Venezuelas !

Chavez macht ein paar Fingerübungen um Georgie zu ärgern ! ?(

pko
04.10.2005, 16:32
Noch schlimmer? Diese Allianz des Abschaumes will die westliche Welt mit Atomwaffen erpressen und vermutlich zerlegen! Was soll schlimmeres passieren?

Ach was! Warum hat nur der Westen ein Anrecht auf Kernforschung? Zwischen dem Einstieg in die Kernforschung und dem Abwurf von Atombomben, gibt es ein weiter Unterschied.

Darf ich dich daran erinnern, dass der vor allem der CIA an den Problemen mit dem Iran verantwortlich ist. Ohne diese blödsinnige Aktion in den 50er Jahren, wäre Iran sehrwahrscheinlich eine mehr oder weniger stabile Demokratie ohne islamistische Tendenzen.

Der CIA und ihre Putschversuche über die ganze Welt hat bisher nur Unfreiheit produziert und nichts anderes.

Mohammed
04.10.2005, 16:36
Ach was! Warum hat nur der Westen ein Anrecht auf Kernforschung? Zwischen dem Einstieg in die Kernforschung und dem Abwurf von Atombomben, gibt es ein weiter Unterschied...

Natürlich, warum sollte man nicht gleich einen Amokläufer ein Gewehr in die Hand gebe ?

pko
04.10.2005, 16:46
Natürlich, warum sollte man nicht gleich einen Amokläufer ein Gewehr in die Hand gebe ?


Hat sich Chavez irgendeinmal gegen irgendein anderes Land aggressiv verhalten? Im Vergleich zu den USA führt Venezuela keinen Krieg.

Obwohl es zweifelhaft ist, ob er mit seinem Programm Erfolg haben wird, ist es die Sache des venezolanischen Volkes seinen Präsident abzuwählen, wenn es mit ihm nicht zufrieden, und nicht des CIA.

Praetorianer
04.10.2005, 16:46
Ach was! Warum hat nur der Westen ein Anrecht auf Kernforschung?

Um seinen Energiebedarf zu decken!


Zwischen dem Einstieg in die Kernforschung und dem Abwurf von Atombomben, gibt es ein weiter Unterschied.


Zweifelsohne richtig, wie es unzweifelhaft sein dürfte, dass das iranische Atomprogramm als Ziel die Erlangung von Atombomben hat oder siehst du das anders?


Darf ich dich daran erinnern, dass der vor allem der CIA an den Problemen mit dem Iran verantwortlich ist.

Inwiefern??


Ohne diese blödsinnige Aktion in den 50er Jahren, wäre Iran sehrwahrscheinlich eine mehr oder weniger stabile Demokratie ohne islamistische Tendenzen.


Der CIA hatte in den 50ern im Iran nichts, aber auch gar nichts zu sagen, aber in für Antiamerikaner muß alles, was nicht passt, eben passend gemacht werden!

Das mit der stabilen Demokratie ist allerdings ein wirklich guter Witz!


Der CIA und ihre Putschversuche über die ganze Welt hat bisher nur Unfreiheit produziert und nichts anderes.

Stimmt, während Kuba und Nordkorea in Freiheit und Wohlstand leben, herrscht in Südkorea Hunger und Diktatur!

Praetorianer
04.10.2005, 16:50
Hat sich Chavez irgendeinmal gegen irgendein anderes Land aggressiv verhalten?

Ja, steht im erwähnten Artikel, er unterstützt das fanatische Mörderregime im Iran!


Im Vergleich zu den USA führt Venezuela keinen Krieg.


Richtig und erst Recht nicht mit mörderischen Diktaturen, mit denen er sich glänzend versteht!


Obwohl es zweifelhaft ist, ob er mit seinem Programm Erfolg haben wird, ist es die Sache des venezolanischen Volkes seinen Präsident abzuwählen, wenn es mit ihm nicht zufrieden, und nicht des CIA.

Richtig, wie es 1933 Sache des deutschen Volkes war!

Der Patriot
04.10.2005, 17:04
Der marxistische Amerikahasser und Antidemokrat Hugo Chavez, der Diktator von Venezuela, kämpft jetzt ganz offen Seite an Seite mit der islamistischen Pest gegen die freie Welt:

Hoffen wir, dass der CIA bald einen Regime Change verwirklicht und Venezuela die Freiheit wiederbringt! :]

Chavez ist KEIN Antidemokrat oder Diktator. Er ist demokratisch gewählt. Er wurde von der Opposition gestrüzt und inhaftiert. Das Volk hat ihn befreit und er wurde in der nächsten Wahl wieder in seinem Amt bestätigt!

Ob man Chavez und seine Politik mag oder nicht, eines muss man zugeben: Das Volk steht hinter ihm!

Chavez ist Linksnationalist (genauer des Bolivarismus).


Die zentralen Punkte des Bolivarismus sind:
- nationale Unabhängigkeit
- politische Beteiligung der Bevölkerung durch Volksentscheide und Referenden
- ökonomische Eigenständigkeit
- eine Ethik des Dienstes am Volk
- gerechte Verteilung der umfangreichen Erdöleinnahmen
- Bekämpfung von Korruption

Praetorianer
04.10.2005, 17:11
Chavez ist KEIN Antidemokrat oder Diktator. Er ist demokratisch gewählt. Er wurde von der Opposition gestrüzt und inhaftiert. Das Volk hat ihn befreit und er wurde in der nächsten Wahl wieder in seinem Amt bestätigt!

Ob man Chavez und seine Politik mag oder nicht, eines muss man zugeben: Das Volk steht hinter ihm!

Chavez ist Linksnationalist (genauer des Bolivarismus).

Wie, hatte Simon Bolivar die massiven Erdöleinnahmen vorhergesehen?? Hat sich Simon Bolivar auf Karl Marx berufen?

Sauerländer
04.10.2005, 17:26
....fanatisches Mörderregime...mörderische Diktaturen...

Warum regt sich eigentlich jemand, dessen Avatar ihn doch als eindeutigen Befürworter derartiger Phänomene ausweist, derart über ihr (im übrigen nicht gegebenes) Vorkommen in Venezuela oder dem Iran auf?

Mohammed
04.10.2005, 17:28
Hat sich Chavez irgendeinmal gegen irgendein anderes Land aggressiv verhalten? Im Vergleich zu den USA führt Venezuela keinen Krieg.
....

Nein, aber der Iran, hasi ;)

Praetorianer
04.10.2005, 17:50
Warum regt sich eigentlich jemand, dessen Avatar ihn doch als eindeutigen Befürworter derartiger Phänomene ausweist, ...

Du scheinst ein Browserproblem zu haben, der Mann im Benutzerbild ist George Bush, ein Held der freien Welt!


derart über ihr (im übrigen nicht gegebenes) Vorkommen in Venezuela oder dem Iran auf?

Die USA sind der demokratische Musterstaat überhaupt, der Iran eine islamistische Diktatur, also was ist daran unverständlich?

SAMURAI
04.10.2005, 17:53
Die USA sind der demokratische Musterstaat überhaupt, der Iran eine islamistische Diktatur, also was ist daran unverständlich?
.................................................. .................................................. ....

jo,jo,jooooooooooo - Gottes eigener Staat :P

pko
04.10.2005, 18:05
Ja, steht im erwähnten Artikel, er unterstützt das fanatische Mörderregime im Iran!

Der Iran ist zwar zutiefst antiamerikanisch, ihre Aussenpolitik war jedoch immer rational und nicht fanatisch. Seine Politik war nie selbstmörderisch, was ein Einsatz von Atomwaffen unweifellos wäre.




Der CIA hatte in den 50ern im Iran nichts, aber auch gar nichts zu sagen, aber in für Antiamerikaner muß alles, was nicht passt, eben passend gemacht werden!

http://de.wikipedia.org/wiki/Iran#Geschichte

1953/4 wurde ein demokratisch gewählter Präsident mit Hilfe des CIA durch den diktatorischen Schah ersetzt.

Übrigens bin ganz und gar nicht antiamerikanisch. Nur macht jede Weltmacht Fehler und es ist dumm dieselben Fehler nochmals zu machen.


Stimmt, während Kuba und Nordkorea in Freiheit und Wohlstand leben, herrscht in Südkorea Hunger und Diktatur!

Im Koreakrieg hatten die USA die Ermächtigung der UNO. Eigentlich war es ein Einsatz der UNO. Also nicht vergleichbar zu einseitigen Operationen des CIA.



Zweifelsohne richtig, wie es unzweifelhaft sein dürfte, dass das iranische Atomprogramm als Ziel die Erlangung von Atombomben hat oder siehst du das anders?

Nein, das seh ich gleich. Ist auch sehr besorgniserregend. Jede Weiterverbreitung von Atomwaffen ist schlecht. Nur wird die Konfrontationspolitik der USA daran nichts ändern.
Sie machts nur schlimmer, weil der Hass gegenüber den USA in der arabischen Welt dadurch nicht abnehmen wird.

pko
04.10.2005, 18:08
Nein, aber der Iran, hasi

Wir sprechen über Venezuela, Vögelchen.

Praetorianer
04.10.2005, 18:12
Der Iran ist zwar zutiefst antiamerikanisch, ihre Aussenpolitik war jedoch immer rational und nicht fanatisch. Seine Politik war nie selbstmörderisch, was ein Einsatz von Atomwaffen unweifellos wäre.


Das ist jetzt ein Witz oder???

http://wwwimage.cbsnews.com/images/2004/11/04/image653635x.jpg

pko
04.10.2005, 18:15
Die USA sind der demokratische Musterstaat überhaupt, der Iran eine islamistische Diktatur, also was ist daran unverständlich?

Ein demokratischer Musterstaat ist die USA sicher nicht. Oder nennst du das mustergültig, dass man mehrere Milliarden Dollars ausgeben muss um Präsident zu werden.
Der Iran hat zudem mehr demokratische Elemente (wenn auch immer noch sehr mangelhaft) als die meisten anderer islamischen Staaten.

Die grösste islamistische Diktatur Saudi-Arabien ist dann hingegen wieder einer der besten Verbündeten der USA. Ist irgendwie unglaubwürdig.

Praetorianer
04.10.2005, 18:15
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran#Geschichte

1953/4 wurde ein demokratisch gewählter Präsident mit Hilfe des CIA durch den diktatorischen Schah ersetzt.

Übrigens bin ganz und gar nicht antiamerikanisch. Nur macht jede Weltmacht Fehler und es ist dumm dieselben Fehler nochmals zu machen.


Schön, dass Wikipedia das behauptet, soweit mir bisher bekannt war, waren die Briten Madatsmacht, aber wenn Wikipedia das anders sieht dann muß es ja stimmen :rofl:



Im Koreakrieg hatten die USA die Ermächtigung der UNO. Eigentlich war es ein Einsatz der UNO. Also nicht vergleichbar zu einseitigen Operationen des CIA.


Wir sprachen auch nicht von einseitigen Operationen!


Nein, das seh ich gleich. Ist auch sehr besorgniserregend. Jede Weiterverbreitung von Atomwaffen ist schlecht. Nur wird die Konfrontationspolitik der USA daran nichts ändern.
Sie machts nur schlimmer, weil der Hass gegenüber den USA in der arabischen Welt dadurch nicht abnehmen wird.

Die europäische Appeasement-Politik wird er auch nicht abnehmen, sondern dem Islamismus die nötigen Mittel verschaffen Europa zu islamisieren!

Praetorianer
04.10.2005, 18:18
Ein demokratischer Musterstaat ist die USA sicher nicht. Oder nennst du das mustergültig, dass man mehrere Milliarden Dollars ausgeben muss um Präsident zu werden.
Der Iran hat zudem mehr demokratische Elemente (wenn auch immer noch sehr mangelhaft) als die meisten anderer islamischen Staaten.

Die grösste islamistische Diktatur Saudi-Arabien ist dann hingegen wieder einer der besten Verbündeten der USA. Ist irgendwie unglaubwürdig.

Achso ist das, kannst du mir bitte einen Fall nennen, in der es saudi-arabische Politik war, in Friedenzeiten Botschaftspersonal zu kidnappen und Lösegeld zu erpressen?

Wann war das Teil der arabischen Politik?


PS: Inwiefern ist Saudi-Arabien eigentlich eine islamistische Diktatur?

Sauerländer
04.10.2005, 18:22
(...)George Bush, ein Held der freien Welt!(...)
Die USA sind der demokratische Musterstaat überhaupt,(...)
Bislang ging ich, um mir deine Äusserungen zu erklären, lediglich von einer gewissen proamerikanischen Distanz zum Realweltgeschehen aus. Das wäre verschmerzbar, darunter leiden viele Menschen. Jetzt jedoch muss ich erkennen, dass ich mich schwer in dir getäuscht habe. Dieses Posting lässt nämlich nur zwei Schlüsse zu, nämlich entweder, dass hier massivste Satire betrieben werden soll, oder dass ein gewisser Anlagen- und/oder Sozialisationsdefekt deinerseits vorliegt, der erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Wahrnehmungsfähigkeit zur Folge hat.
Für ersteres würde ich dich beglückwünschen, bei zweitem besteht allerdings auch noch kein Grund zur Verzweiflung, denn sogar in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es viele sehr qualifizierte Ärzte, die da kompetent helfen können - wenn man sie sich denn leisten kann, was bedauerlicherweise nicht bei allen Bürgern jenes Staates unmittelbar gewährleistet ist, davpn sind allerdings primär nicht die Anhänger des in deinem Avatar dargestellten Herrn betroffen, insofern: Mut! Du packst das.

Praetorianer
04.10.2005, 18:28
[... geitiges Aufstoßen; nichts zur Sache ...]

Keine Sorge, Bush wird auch deine Freiheit verteidigen! :))

Sauerländer
04.10.2005, 18:30
Keine Sorge, Bush wird auch deine Freiheit verteidigen! :))
Ich hoffe nicht, sonst müsste ich mich ja gegen die Verteidigung meiner Freiheit verteidigen, was sich rein formulierungstechnisch doch ein wenig seltsam ausnähme.

pko
04.10.2005, 18:31
Schön, dass Wikipedia das behauptet, soweit mir bisher bekannt war, waren die Briten Madatsmacht, aber wenn Wikipedia das anders sieht dann muß es ja stimmen

Lachst du über die eigenen Bildungslücken? Die Briten waren eher Besetzungsmacht als Mandatsmacht und zogen 1946 ab.


Die europäische Appeasement-Politik wird er auch nicht abnehmen, sondern dem Islamismus die nötigen Mittel verschaffen Europa zu islamisieren!

Wie kommst du jetzt plötzlich darauf, dass der Iran Europa islamisieren will?


Das ist jetzt ein Witz oder???

Rational im Sinne von "auf die eigenen Interessen bedacht". Dass der Iran Atomwaffen einsetzt, ist zutiefst unwahrscheinlich.
Ich würde mir eher Sorgen machen über arabisch-sunnitische Terroristen. Die sind bei weitem gefährlicher und irrationaler.

Praetorianer
04.10.2005, 18:32
Ich hoffe nicht, sonst müsste ich mich ja gegen die Verteidigung meiner Freiheit verteidigen, was sich rein formulierungstechnisch doch ein wenig seltsam ausnähme.

Achso, ich wußte nicht, dass du nur auf Fleisch von geschächteten Tieren stehst; tut mit leid!

Praetorianer
04.10.2005, 18:50
Lachst du über die eigenen Bildungslücken? Die Briten waren eher Besetzungsmacht als Mandatsmacht und zogen 1946 ab.


Es heißt übrigens "Besatzungsmacht", aber nichts für ungut.
Da du dich in der Geschichte Persiens nicht auszukennen scheinst, obgleich du glaubst dies zu tun, wird diese Diskussion zu nichts führen!

1. Der Schah war zunächst ein Monarch, dem die Macht erblich bedingt in den Schoßfiel, er hatte den Laden von seinem Vater geerbt.

2. Nachdem die Kommunisten, auf die er in Fehleinschätzung der Lage gesetzt hatte, um eine Ausbeutung der Bodenschätze durch Großbritannien zu vermeiden, gegen ihn peputscht hatten, wurde ihm vom CIA der Weg zurück zur Macht geebnet; also, geputscht hatten die Kommunisten zuerst und nicht der rechtmäßige Herrscher über Persien!

3. Der Iran hatte nie rational agiert, 1979 beging er in einer Dreistigkeit, die bis dahin selbst von den übelsten Staaten nicht zu erwarten gewesen wäre, nämlich, mit dem Einvernehmen der Regierung wurde die US-Botschaft gestürmt und das Personal als Geisel genommen, um Lösegeld zu erpressen.

Weiterhin stieß er dabei sehr rational Moskau vor den Kopf, indem er Kommunisten, die den größten Anteil an der Revolution hatten, foltern und ermorden ließ.

Das alles übrigens zu einem Zeitpunkt, zu dem sich ein Krieg mit dem Irak bereits abzeichnete - wirklich sehr rational!


Wie kommst du jetzt plötzlich darauf, dass der Iran Europa islamisieren will?


Ich fasse es nicht! Wie kommen wohl andere Menschen darauf, dass es naß wird, wenn es regnet?


Rational im Sinne von "auf die eigenen Interessen bedacht". Dass der Iran Atomwaffen einsetzt, ist zutiefst unwahrscheinlich.


Siehe oben, Krieg gegen Bagdhad, Moskau und Washington, die Nato und den Ostblock, sehr rational!


Ich würde mir eher Sorgen machen über arabisch-sunnitische Terroristen. Die sind bei weitem gefährlicher und irrationaler.

Ich sortiere Terroristen nicht nach Sunniten und Schiiten. Warum letztere harmloser sein sollen, bleibt dein Geheimnis!

Sauerländer
04.10.2005, 18:50
Achso, ich wußte nicht, dass du nur auf Fleisch von geschächteten Tieren stehst; tut mit leid!
Muss dir nicht leid tun, müsste es nichteinmal dann, wenn es zuträfe. Nicht dass das nicht gesünder wäre als das, was die diversen Amiketten für Fleisch halten.
Aber ich ziehe es doch vor, die Kriterien für "Freiheit" selbst zu setzen und nicht von wem auch immer sonst, etwa einem christlichen Fundamentalisten, Kapitalisten, Imperialisten, (Ex-?)Alkoholiker und Analphabeten, setzen zu lassen. Weiterhin ziehe ich es vor, "Demokratie" als das zu verstehen, was sie im eigentlichen Sinne ist, nämlich "Volksherrschaft", anstatt da die abenteuerlichsten definitorischen Verrenkungen mitzumachen, nur damit bestimmte Länder (wir schauen jetzt einfach mal niemanden an) sich noch als demokratisch bezeichnen können.
Und vor allen Dingen ziehe ich es vor, in einem Land zu leben, in dem Freiheit beinhaltet, sich zum Beispiel mit T-Shirt, welches mit regierungskritischem/anarchistischem/satanistischem Schriftgut versehen ist, an einer Schule bewegen zu können, ohne dass dies Negativkonsequenzen nach sich zieht. In dem ich mir sicher sein kann, dass mein Kanzler nicht einfach so nach Belieben einen Krieg in meinem Namen beginnt und den aus meinen Steuergeldern finanziert, anstatt damit ein vernüftiges Sozialsystem am Laufen zu halten.

pko
04.10.2005, 18:51
PS: Inwiefern ist Saudi-Arabien eigentlich eine islamistische Diktatur?

Mit dieser Frage machst du dich langsam lächerlich. Saudi-Arabien ist das einzige Land, das nach einer Familie benannt wurde. Das sagt eigentlich schon alles. Aber ich geb dir noch folgende Stichworte, das kannst du ja mal zusammenfügen.

- Wahabismus
- Frauenrechte
- Meinungsfreiheit
- Demokratie

Jetzt kannst du mal diese Dinge auf Saudi-Arabien beziehen, dann kommst du drauf.
:]


Achso ist das, kannst du mir bitte einen Fall nennen, in der es saudi-arabische Politik war, in Friedenzeiten Botschaftspersonal zu kidnappen und Lösegeld zu erpressen?

Nein, aber Saudi-Arabien unterstützten auch nur so demokratische und friedliebende Gruppierungen und Länder wie die Taliban und den Irak im 1. Golfkrieg

Das Kidnappen von Botschaftspersonal ist primitiv und durch nichts zu rechtfertigen, aber es ist nicht Bestandteil dieser Diskussion.
Nur ist es etwas anderes die Weltmacht USA zu provozieren und sie anzugreifen.

Praetorianer
04.10.2005, 18:58
Mit dieser Frage machst du dich langsam lächerlich. Saudi-Arabien ist das einzige Land, das nach einer Familie benannt wurde. Das sagt eigentlich schon alles. Aber ich geb dir noch folgende Stichworte, das kannst du ja mal zusammenfügen.

- Wahabismus
- Frauenrechte
- Meinungsfreiheit
- Demokratie

Jetzt kannst du mal diese Dinge auf Saudi-Arabien beziehen, dann kommst du drauf.


Du weißt nicht, was man gemeinhin unter Islamismus versteht oder??

Die Frage war nicht, warum das eine "Diktatur" sei, sondern warum es eine "islamistische Diktatur" sei, deine Antwort geht glatt am Thema vorbei!

Da es zu mehr als zur Aneinanderreihung von Schlagworten nicht zu reichen scheint, gehe ich mal davon aus, dass du mal wieder keine Ahnung hast!

[/QUOTE]


Nein, aber Saudi-Arabien unterstützten auch nur so demokratische und friedliebende Gruppierungen und Länder wie die Taliban und den Irak im 1. Golfkrieg


Den Rest kannst du dir eigentlich sparen, er antwortet nicht im Entferntesten auf die Frage!


Das Kidnappen von Botschaftspersonal ist primitiv und durch nichts zu rechtfertigen, aber es ist nicht Bestandteil dieser Diskussion.


Doch, doch, du meintest der Iran agiere rational! Hälst du das Kidnappen von Botschaftspersonal nebst weltweiter internationaler Isolierung für rational?
[QUOTE]

Praetorianer
04.10.2005, 19:07
Muss dir nicht leid tun, müsste es nichteinmal dann, wenn es zuträfe. Nicht dass das nicht gesünder wäre als das, was die diversen Amiketten für Fleisch halten.


Du mußt ja nicht bei Burger King oder Mc Donalds essen, das ist das tolle am freen Markt! :top:


Aber ich ziehe es doch vor, die Kriterien für "Freiheit" selbst zu setzen und nicht von wem auch immer sonst, etwa einem christlichen Fundamentalisten, Kapitalisten, Imperialisten, (Ex-?)Alkoholiker und Analphabeten, setzen zu lassen.

Bush ist kein Analphabet!


Weiterhin ziehe ich es vor, "Demokratie" als das zu verstehen, was sie im eigentlichen Sinne ist, nämlich "Volksherrschaft", anstatt da die abenteuerlichsten definitorischen Verrenkungen mitzumachen, nur damit bestimmte Länder (wir schauen jetzt einfach mal niemanden an) sich noch als demokratisch bezeichnen können.


Hier muß ich dir mal Recht geben, ich mache mir auch Sorgen um die Demokratie in Spanien und Deutschland! Naja, notfalls können die ja redemokratisiert werden ;)


Und vor allen Dingen ziehe ich es vor, in einem Land zu leben, in dem Freiheit beinhaltet, sich zum Beispiel mit T-Shirt, welches mit regierungskritischem/anarchistischem/satanistischem Schriftgut versehen ist, an einer Schule bewegen zu können, ohne dass dies Negativkonsequenzen nach sich zieht.

Ich finde es schlimm, dass sowas hierzulande möglich ist. :(



In dem ich mir sicher sein kann, dass mein Kanzler nicht einfach so nach Belieben einen Krieg in meinem Namen beginnt ...

Wo lebst du denn? Vatikan-Staat??


...anstatt damit ein vernüftiges Sozialsystem am Laufen zu halten.

Also Deutschland kann es nicht sein, denn unsere Sozialsysteme haben sich als unfinanzierbar erwiesen!

pko
04.10.2005, 19:07
Da du dich in der Geschichte Persiens nicht auszukennen scheinst, obgleich du glaubst dies zu tun, wird diese Diskussion zu nichts führen!

Sei nicht so arrogant.
:]

Zuerst behauptest du, der Iran war britische Mandatsmacht in den 50er Jahren und dann unterstellst du mir, dass ich mich in der persischen Geschichte nicht auskenne. ?(

Also noch einmal:

1. Der Iran hat nie ein anderer Staat militärisch angegriffen.
2. Kommunisten und Kapitalisten sind die ideologische Feinde des schiitischen Islamismus. Darum ist es nur logisch, diese zu unterdrücken.
3. Nenn mir Belege, dass der Iran Europa islamisieren will.

Mr.Greer
04.10.2005, 19:22
In dem ich mir sicher sein kann, dass mein Kanzler nicht einfach so nach Belieben einen Krieg in meinem Namen beginnt und den aus meinen Steuergeldern finanziert, anstatt damit ein vernüftiges Sozialsystem am Laufen zu halten.
Tja, wie war das nochmal beim letzten Balkankrieg?
Schon vergessen, dass dein Kanzler und sein friedfertiger Außenminister (nie wieder Krieg von deutschem Boden!!!) in deinem Namen einen nicht legitimen Krieg angezettelt hatten?

Praetorianer
04.10.2005, 19:22
Sei nicht so arrogant.

Bin ich nicht!


Zuerst behauptest du, der Iran war britische Mandatsmacht in den 50er Jahren und dann unterstellst du mir, dass ich mich in der persischen Geschichte nicht auskenne.

Verzeihung, dann liegt es wohl doch eher an deinen Vorstellungen von "rational" agieren!


1. Der Iran hat nie ein anderer Staat militärisch angegriffen.


Streng genommen ist eine US-Botschaft amerikanisches Terretorium, das ist dir hoffentlich bewußt!


2. Kommunisten und Kapitalisten sind die ideologische Feinde des schiitischen Islamismus. Darum ist es nur logisch, diese zu unterdrücken.


Toll, was soll das jetzt beweisen?? Dass das Verhalten, Moskau und Washington vor den Kopf zu stoßen, wenn sich ein Krieg gegen den Irak anbahnt, sehr rational ist?

Das Verhalten ist eher größenwahnsinnig und psychopathisch!


3. Nenn mir Belege, dass der Iran Europa islamisieren will.
Weißt du, wer über 5 Millionen Juden die Existenzberechtigung abspricht, so weit geht, bei jeder Sportveranstaltung sich zu weigern, gegen israelische Vertreter anzutreten, wer den Terror gegen diese unterstützt und es mit Genugtuung zu sehen scheint, dass viele von ihnen zerfetzt werden oder mit abgerissenen Gliedmaßen rumlaufen müssen, der kann mir viel von friedlichen Absichten erzählen, ich nehme ihm das nicht ab!

Lies ruhig mal öfter hier:

http:www.muslimmarkt.de

pko
04.10.2005, 19:28
Du weißt nicht, was man gemeinhin unter Islamismus versteht oder??

Die Frage war nicht, warum das eine "Diktatur" sei, sondern warum es eine "islamistische Diktatur" sei, deine Antwort geht glatt am Thema vorbei!

Da es zu mehr als zur Aneinanderreihung von Schlagworten nicht zu reichen scheint, gehe ich mal davon aus, dass du mal wieder keine Ahnung hast!

Du erhebst dich wieder mal selbst über den Rest der Welt.
Der Islamismus hat das Ziel die Scharia einzuführen.
Diktatur muss ich dir wohl nicht erklären. Eine Islamistische Diktatur ist somit eine Regierungsform, welche auf dem islamischen Recht beruht.

WladimirLenin
04.10.2005, 19:29
Der marxistische Amerikahasser und Antidemokrat Hugo Chavez, der Diktator von Venezuela, kämpft jetzt ganz offen Seite an Seite mit der islamistischen Pest gegen die freie Welt:



Hoffen wir, dass der CIA bald einen Regime Change verwirklicht und Venezuela die Freiheit wiederbringt! :]

1. Hat das nichts mit Islamismus zu tun. Chavez hat mit China, Iran und RF ein Zweckbündnis geschlossen.
2. Ist Chavez kein Diktator, er hat sogar seine Wahl durch unabhängige Beobachter kontrollieren lassen.

Sauerländer
04.10.2005, 19:33
Du mußt ja nicht bei Burger King oder Mc Donalds essen, das ist das tolle am freen Markt! :top:
Muss ich nicht, solange es noch was anderes gibt, was in so manchen Gegenden bereits nicht mehr der Fall ist - das ist das schlechte am freien Markt. :flop:

Bush ist kein Analphabet!
Wenn Du das sagst... :D

Hier muß ich dir mal Recht geben, ich mache mir auch Sorgen um die Demokratie in Spanien und Deutschland! Naja, notfalls können die ja redemokratisiert werden ;)
Womit wir wieder bei der Verteidigung gegen die "Verteidigung der Freiheit" wären.

Ich finde es schlimm, dass sowas hierzulande möglich ist. :(
Womit sich wieder die Frage nach deinem Verständnis von, ähem, Freiheit stellt.

Wo lebst du denn? Vatikan-Staat??
Dankenswerterweise nur in der Bundesrepublik Deutschland, einem wahrlich abzulehnenden, jedoch unter den "westlichen" Staaten noch relativ harmlosen Gebilde.

Also Deutschland kann es nicht sein, denn unsere Sozialsysteme haben sich als unfinanzierbar erwiesen!
Jaha, wenn man stets den besserverdienenden Teil der Bevölkerung steuerlich ENTlastet, mit den entsprechenden Konzernen ähnlich verfährt, DANN ist natürlich nicht ausreichend Finanzstoff da, um irgendwas ansatzweise sinnvolles zu tun (für Subventionen eben dieser somit staatsfinanziell gesehen unproduktiven Konzerne reicht es seltsamerweise immer).

Praetorianer
04.10.2005, 19:34
Du erhebst dich wieder mal selbst über den Rest der Welt.


Wie meinen??


Der Islamismus hat das Ziel die Scharia einzuführen.


Kannst du nicht mal wenigstens bei Wikipedia nachschauen?? Nicht, dass das nicht eines der Ziele wäre, aber mir scheint deine Definition etwas mau!


Eine Islamistische Diktatur ist somit eine Regierungsform, welche auf dem islamischen Recht beruht.

Spannende Dialektik! Sprich, jeder Staat, der sich nach der Scharia richtet, ist per se eine Diktatur?

Praetorianer
04.10.2005, 19:38
Jaha, wenn man stets den besserverdienenden Teil der Bevölkerung steuerlich ENTlastet, mit den entsprechenden Konzernen ähnlich verfährt, DANN ist natürlich nicht ausreichend Finanzstoff da, um irgendwas ansatzweise sinnvolles zu tun (für Subventionen eben dieser somit staatsfinanziell gesehen unproduktiven Konzerne reicht es seltsamerweise immer).

Also da sind wir mal wieder voll bei Thema Innenpolitik!

Falls du es nicht mitbekommen haben solltest, die 1,5 Bio, die nach der Wende in den Osten geflossen sind, wurden zum Gutteil für die Finanzierung der Sozialsysteme verwendet!

Praetorianer
04.10.2005, 19:40
1. Hat das nichts mit Islamismus zu tun. Chavez hat mit China, Iran und RF ein Zweckbündnis geschlossen.


Wo ist da jetzt genau der Widerspruch zu dem von mir zitierten Strang?

pko
04.10.2005, 19:41
Weißt du, wer über 5 Millionen Juden die Existenzberechtigung abspricht, so weit geht, bei jeder Sportveranstaltung sich zu weigern, gegen israelische Vertreter anzutreten, wer den Terror gegen diese unterstützt und es mit Genugtuung zu sehen scheint, dass viele von ihnen zerfetzt werden oder mit abgerissenen Gliedmaßen rumlaufen müssen, der kann mir viel von friedlichen Absichten erzählen, ich nehme ihm das nicht ab!

Der Iran spricht den Juden nicht die Existenzberechtigung ab, sondern nur das Existenzrecht Israels.


Streng genommen ist eine US-Botschaft amerikanisches Terretorium, das ist dir hoffentlich bewußt!

Ja ja, aber das ist zu streng genommen für eine Revolution


Toll, was soll das jetzt beweisen?? Dass das Verhalten, Moskau und Washington vor den Kopf zu stoßen, wenn sich ein Krieg gegen den Irak anbahnt, sehr rational ist?

Zumindest existiert der islamische Iran im Vergleich zum Saddam-Irak noch.


Du hast ein zu enges Bild der Rationalität. Für Islamisten ist alles rational, was zur Durchsetzung des islamischen Rechts führt. Dazu spielt es keine Rolle, was kapitalistische oder kommunistische Weltreich denken. Der Iran hat nie ein bestimmte Grenze überschritten, welche den Konflikt mit den USA eskaliert hätte.

Praetorianer
04.10.2005, 19:46
Der Iran spricht den Juden nicht die Existenzberechtigung ab, sondern nur das Existenzrecht Israels.


Wie großzügig, er will nicht mal alle Juden töten, sondern nur die Israelis!


Ja ja, aber das ist zu streng genommen für eine Revolution


Nein!


Zumindest existiert der islamische Iran im Vergleich zum Saddam-Irak noch.



Nun, das Reich Alexander des Großen ist auch untergegangen, was soll das jetzt beweisen?


Du hast ein zu enges Bild der Rationalität. Für Islamisten ist alles rational, was zur Durchsetzung des islamischen Rechts führt. Dazu spielt es keine Rolle, was kapitalistische oder kommunistische Weltreich denken. Der Iran hat nie ein bestimmte Grenze überschritten, welche den Konflikt mit den USA eskaliert hätte.

Wie oft noch: Er hat die amerikanische Botschaft besetzt und Geiseln nehmen lassen! Schlimmer gehts nimmer!

pko
04.10.2005, 19:47
Spannende Dialektik! Sprich, jeder Staat, der sich nach der Scharia richtet, ist per se eine Diktatur?

Wollen wir es so sagen. Jeder Staat, der keine andere Rechtsauffassung zulässt als die Scharia.


Kannst du nicht mal wenigstens bei Wikipedia nachschauen?? Nicht, dass das nicht eines der Ziele wäre, aber mir scheint deine Definition etwas mau!

Sorry, bin kein Definitonsexperte. Aber es ist irgendwie doch recht schwierig in einem Forum eine schön perfekte Definiton hinzulegen.
Aber du bist ja sicher fähig selbst ein bisschen nachzulesen.

pko
04.10.2005, 19:58
Wie oft noch: Er hat die amerikanische Botschaft besetzt und Geiseln nehmen lassen! Schlimmer gehts nimmer!

Was willst du überhaupt? Hat jemand behauptet der Iran sei ein islamisches, pazifistisches Paradies? Der Iran ist genauso diktatorisches Regime wie Saudi-Arabien.

Nur solltest bitte ein bisschen differenzieren lernen und nicht dein geheiligtes Amerika über alles stellen. Wenn du glaubst, dass die USA keine Schuld trifft am Problem mit dem Iran, dann bist du einfach nur blind und ignorierst historische Tatsachen.
In Anfangsposting hast du einen Regimewechsel in Venezuela durch den CIA proklamiert. Wegen genausolchen Einmischungen gibt es ja erst das Problem mit dem Iran.

Praetorianer
04.10.2005, 20:01
Nur solltest bitte ein bisschen differenzieren lernen und nicht dein geheiligtes Amerika über alles stellen. Wenn du glaubst, dass die USA keine Schuld trifft am Problem mit dem Iran, dann bist du einfach nur blind und ignorierst historische Tatsachen.
In Anfangsposting hast du einen Regimewechsel durch den CIA proklamiert. Wegen genausolchen Einmischungen gibt es ja erst das Problem mit dem Iran.

Das erzählen mir Antiamerikaner aller Coleur schon seit Jahren, kein Krieg auf der Welt, keine Diktatur, keine Naturkatastrophe, an der sie nicht Schuld wären!

Das Märchen hat einen so langen Bart :(

pko
04.10.2005, 20:09
Das erzählen mir Antiamerikaner aller Coleur schon seit Jahren, kein Krieg auf der Welt, keine Diktatur, keine Naturkatastrophe, an der sie nicht Schuld wären!

Nochmals: Ich bin kein Antiamerikaner. Eigentlich mag ich die Amerikaner, zumindest jene, die ich bis jetzt getroffen haben.
Jedoch ist Kritik an Amerika sicherlich erlaubt, zumal es die einzige verbliebene Weltmacht ist. Jede bisherige Weltmacht hat seine Position ausgenutzt um die eigenen Interessen durchzusetzen. Im Vergleich zu früheren dominanten Staaten scheiden die Vereinigten Staaten sogar noch gut ab.

Amerika hat sich aber aus eigenen Interessen in zuviele Konflikte eingemischt, wodurch zwangsläufig Fehler passieren. Niemand gibt deine Georg Bush die Schuld, was vor 50 Jahren geschehen ist. Nur wäre es vielleicht mal angebracht aus der Geschichte zu lernen.

Praetorianer
04.10.2005, 20:13
Nochmals: Ich bin kein Antiamerikaner. Eigentlich mag ich die Amerikaner, zumindest jene, die ich bis jetzt getroffen haben.
Jedoch ist Kritik an Amerika sicherlich erlaubt, zumal es die einzige verbliebene Weltmacht ist. Jede bisherige Weltmacht hat seine Position ausgenutzt um die eigenen Interessen durchzusetzen. Im Vergleich zu früheren dominanten Staaten scheiden die Vereinigten Staaten sogar noch gut ab.

Amerika hat sich aber aus eigenen Interessen in zuviele Konflikte eingemischt, wodurch zwangsläufig Fehler passieren. Niemand gibt deine Georg Bush die Schuld, was vor 50 Jahren geschehen ist. Nur wäre es vielleicht mal angebracht aus der Geschichte zu lernen.

Eines haben sie bestimmt gelernt, dass sie für manche Leute immer an allem Schuld sein werden, egal, was sie tun!

Sie sind Schuld an einem Übel, wenn sie sich einmischen (Irak), wenn sie sich nicht einmischen (Saudi-Arabien), verhielten sie sich isolationistisch wären sie arrogant und das Schicksal der anderen ihnen egal!

Es wird immer so gewendet, wie es einem passt!

pko
04.10.2005, 20:20
Sie sind Schuld an einem Übel, wenn sie sich einmischen (Irak), wenn sie sich nicht einmischen (Saudi-Arabien), verhielten sie sich isolationistisch wären sie arrogant und das Schicksal der anderen ihnen egal!

Gut, da gib ich dir Recht. Kritisiert werden sie immer.

Nur könnte man diplomatischer und evtl. multilateralistischer Vorgehen.

Willi Nicke
08.10.2005, 09:10
Die Formulierung der neue Verfassung wurde von der mehrheit der Abgeordneten Partei "Bewegung der Fünften Republik" (MVR) des venezuelanischen Parlaments,und unter breiter Beteiligung des Volkes eine neue Verfassung ausgearbeitet. Die Anfang 2000 nach einer Volksabstimmung mit 80-prozentiger Zustimmung in Kraft trat.

Als erstes wurde unter breiter Beteiligung des Volkes eine neue Verfassung ausgearbeitet, die Anfang 2000 nach einer Volksabstimmung in Kraft trat. Diese Verfassung gilt als die modernste des ganzen Kontinents und muß auch in anderen Regionen keinen Vergleich scheuen. Kernbestandteile sind die aktive Beteiligung der einfachen Menschen an allen Entscheidungen. Die Privatisierung des staatlichen Erdölkonzerns PdVSA wurde verboten. Der indigenen Bevölkerung wurden zum ersten Mal in der Geschichte weitgehende Autonomierechte zugestanden.

Auf dieser Grundlage wurden mehrere Dutzend weitgehender Gesetze erlassen, die den armen Schichten Venezuelas zugute kommen – auf Kosten der transnationalen Konzerne. So kamen hunderttausende Bauern durch die Bodenreform endlich zu einem eigenen Stück Boden. Die handwerklich arbeitenden Fischer profitieren von einer erweiterten Schutzzone, die das Fischen mit Treibnetzen durch die großen Fischereikonzerne auf das offene Meer verbannen (übrigens führte dieses Gesetz auch zu einer schnellen Erholung der Natur in den küstennahen Gewässern). In den armen Vierteln der Großstädte entstanden endlich Arztpraxen, durch die endlich diejenigen ärztliche Versorgung erhalten, die bislang von jeder Behandlung ausgeschlossen waren. Möglich wurde dies durch die Solidarität Kubas, das tausende Ärztinnen und Ärzte nach Venezuela entsandte. 1,5 Millionen Menschen konnten in Venezuela nicht Lesen und Schreiben. Im Rahmen der Kampagne „Mission Robinson“ lernten bis Ende 2003 über eine Million Menschen das Alphabet, bis zum Sommer diesen Jahres soll der Analphabetismus in Venezuela verschwunden sein.


Dieses radikale Programm stößt auf den Widerstand der privilegierten Schichten Venezuelas. Sie, die jahrzehntelang das Land als ihr Eigentum betrachteten, wollen nun nichts abgeben, damit die Mehrheit endlich vom Reichtum des Landes profitieren kann. Ihre Hoffnung sind die USA, die Venezuelas Präsidenten Chávez als Diktator verteufeln und ihm alle möglichen und unmöglichen Sünden andichten: er wolle Venezuela zu einem „zweiten Kuba“ machen, er paktiere mit der Guerilla Kolumbiens, er verstecke Terroristen der Al-Qaida auf der Urlaubsinsel Margarita und andere Absurditäten mehr.

Die Gründe hierfür sind einleuchtend. Die neue Verfassung schreibt die "Rechte des Volkes" fest; kostenlose medizinische Versorgung für die arme Bevölkerung wird garantiert; eine umfassende Alphabetisierung wurde in Gang gesetzt; zum ersten Mal sind Frauenrechte, Gleichberechtigung und sozialen Sicherstellung von allein erziehenden Frauen in der Verfassung verankert. Zum ersten Mal hat die indigene Bevölkerung, mit direkt gewählte Repräsentanten im Parlament, einen wirklichen Platz in der Verfassung und in der Gesellschaft. Der besitzlosen Landbevölkerung wurde an vielen Orten Grund und Boden übergeben. Alle Kinder werden in Ganztagsschulen mit Essen, mit medizinischer Betreuung, mit Sport und Kultur versorgt.


Über den Putsch und den Sieg des Volkes.
Die Offiziere erklärten Chávez für verhaftet und verschleppten ihn in den zentralen Militärstützpunkt Fuerte Tiunas in Caracas. Vor der Öffentlichkeit erklärte der Oberst Julio Cesar Anzola, Chávez habe seinen Rücktritt erklärt und befinde sich nun in Gewahrsam der Streitkräfte. Zum Übergangspräsidenten ernannten die Putschisten der Chef des Unternehmerverbandes Fedecámaras, Pedro Carmona.

Der gescheiterte Versuch, den venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez zu stürzen, trägt alle Kennzeichen eines Militärputsches, der in den USA vorbereitet wurde.

Die Imperialistischen Manipulation Pressekonzere wie Axel-Springer betreiben gegen den freigewählten venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez eine zügelose bewusste Hetze, Desinformation, Verleumdung und Bewusste Massenverdummung.


April 2002
Doch die Putschisten verkündeten offen unter den Chef des Unternehmerverbandes Fedecámaras, Pedro Carmona
sie würden die Ende 1999 in einer Volksabstimmung beschlossene Bolivarianische Verfassung außer kraft setzen.

Mit einem einfachen Dekret benannte „Übergangspräsident“ Carmona das Land um und strich das „Bolivarianisch“ aus dem Namen Bolivarianische Republik Venezuela.

Die Volksmassen erhoben darauf hin gegen die Putschisten und ihre Zahl war längst auf Hunderttausende angewachsen. Die Soldaten rebellierten ebenfalls gegen die Putschisten marschierten auf den Präsidentenpalast zu.
Das Volk hatte in "zivil-militärischer Einheit", wie die Treue des venezolanischen Militärs zur zwei Jahre zuvor mit 80-prozentiger Zustimmung verabschiedeten bolivarianischen Verfassung hier stolz bezeichnet wird, die Putschisten zurückgeschlagen - buchstäblich mit der Verfassung in den Händen waren die Menschen auf der Straße gewesen, andere Waffen hatten sie nicht.
Mehr als eine Million Menschen feierten in den Straßen von Caracas den Sieg über die Putschisten.



Ein merkwürdiger Diktator
Chávez bleibt im Amt

Er ist schon ein merkwürdiger Diktator, dieser Hugo Chávez. Der venezolanische Präsident dürfte der einzige Despot sein, der die Möglichkeit seiner eigenen vorzeitigen Absetzung in die Verfassung aufnimmt und der Opposition dann auch noch gestattet, dieses Referendum gegen ihn in Gang zu setzen. Und es dürfte auch nur wenige Herrscher geben, die dann eine solche Abstimmung auch noch gewinnen und im Amt bleiben.
Und es sind auch recht eigenartige Demokraten, diese Oppositionellen in Venezuela. Jahrelang sträuben sie sich dagegen, mit legalen Mitteln die Regierung zu stürzen. Alle illegalen Mittel sind ihnen lieber: Mordanschläge, ein Militärputsch, Sabotage der Erdölindustrie, gewaltsame Ausschreitungen. Als das alles nicht fruchtet, greifen sie doch zu dem in der Verfassung festgelegten Weg einer vorzeitigen Absetzung des Präsidenten durch eine Volksabstimmung. Sie verlieren das Referendum und alle Welt erkennt das Ergebnis an, sogar die USA, die den Demokraten zuvor noch Hunderte von Millionen US-Dollar zukommen ließen. Nur diese Demokraten phantasieren weiter vom Wahlbetrug und merken dabei kaum, daß ihnen zu guter Letzt auch noch ihr eigener Laden um die Ohren fliegt.

Knapp 60 Prozent, fast sechs Millionen Stimmen, ein Vorsprung von fast 20 Prozentpunkten vor der Opposition, das bedeutet für Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez nicht nur ein Wahlsieg. Es ist sogar ein beeindruckender Zuwachs an Zustimmung nachdem Chávez im August 2000 mit einem annähernd gleichen Prozentanteil, aber nur 3,75 Millionen Stimmen gewählt worden war. Der große Anstieg der Wahlbeteiligung – es war die höchste in Venezuela seit mehr als drei Jahrzehnten – ist vielleicht sogar der deutlichste Ausdruck für die stark gewachsene Beteiligung der Bevölkerung an den politischen Entscheidungen.

Die aktive, bewußte Beteiligung der Bevölkerung an allen Entscheidungen ist eine der Grundforderungen der seit 1999 von Hugo Chávez und der ihn unterstützenden Bewegung vorangetriebenen Bolivarianischen Revolution. Nachbarschaftsversammlungen, Bolivarianische Zirkel, Basisgruppen aller Art und jetzt vor der Abstimmung über 100.000 „Patrouillen“ zur Mobilisierung aller Menschen sind der lebendige Ausdruck der „partizipativen Demokratie“, die von der Anfang 2000 nach einer Volksabstimmung in Kraft getretenen Verfassung gefordert wird. In vielen Gegenden entscheiden bereits die Gemeinschaften vor Ort in Nachbarschaftsversammlungen über ihre kommunalen Haushalte, während dieses Recht in anderen Gegenden, die von der Opposition regiert werden, noch erkämpft werden muß. Auch so mancher Bürgermeister oder Funktionär, der über die Listen der revolutionären Bewegung in sein Amt gekommen ist, kann sich nur schwer mit dieser Art der direkten Demokratie anfreunden und muß deshalb von der Bewegung mal sanft, mal lauter an seine Verpflichtungen erinnert werden.

Mehr als vier Millionen Menschen trugen sich vor der Abstimmung am 15. August neu in das Wählerverzeichnis ein, unter ihnen auch ein Großteil der 1,5 Millionen Menschen, die im Rahmen der „Mission Robinson“ überhaupt erst Lesen und Schreiben gelernt haben. Bis dahin waren sie „das blinde Instrument ihrer eigenen Zerstörung“, wie es Simón Bolívar einst formulierte. Viele von ihnen existierten für den venezolanischen Staat gar nicht, hatten keinen Personalausweis und tauchten in keinem Register auf. Sie hatten kein Geld, um sich die für ihre demokratischen Rechte notwendigen Dokumente zu besorgen. Rechte, die sie meist noch nicht einmal kannten. Heute stehen an allen Ecken der Städte Händler, die nichts anderes verkaufen als Gesetze: die Verfassung und die neuen Gesetze über die Kooperativen, über die Bodenreform, über den Fischfang, über das Bildungs- und das Gesundheitswesen und so weiter und so fort. Und in den Bars trifft man immer wieder auf eifrig diskutierende Gruppen, in denen nicht selten die Debattierenden plötzlich ihr Exemplar der Verfassung aus der Tasche ziehen, um nachzusehen, wie denn diese oder jene Regelung nun genau lautet.

Eine dieser Regelungen ist das Verbot, den staatlichen Erdölkonzern PdVSA zu privatisieren. Nachdem im Dezember 2002 und Januar 2003 die damalige Konzernspitze durch Aussperrung und Sabotage versuchte, die Regierung ökonomisch zu erdrosseln und zum Rücktritt zu zwingen, ist der Konzern neu organisiert worden. Konzernspitze und Energieministerium sitzen jetzt im selben Gebäude und der Konzernchef Alí Rodríguez Araque erklärt, die Gewinne der Erdölindustrie müßten direkt den eigentlichen Besitzern des Konzerns zugute kommen, dem venezolanischen Volk. Und so fließen die Gewinne, die derzeit durch die hohen Erdölpreise und die weitgehende Beseitigung der jahrzehntelang gewucherten Vetternwirtschaft zwischen Seilschaften der früheren sozialdemokratischen und christsozialen Regierungsparteien besonders sprudeln, direkt den sozialen Programmen der Regierung zu, ohne den Umweg über die einzelnen Ministerien zu nehmen. Ob es die staatlichen Lebensmittelmärkte Mercal sind, in denen die Menschen die Grundnahrungsmittel zu Preisen deutlich unter den üblichen erwerben können, die neu entstandenen Bolivarianischen Schulen und Universitäten, die vielen Menschen zum ersten Mal den Zugang zur Bildung ermöglichen, oder der Neuaufbau des Gesundheitswesens, alles wird in erster Linie finanziert durch die Einnahmen aus dem Erdölexport.

Es ist den Venezolanerinnen und Venezolanern durchaus bewußt, daß diese starke Konzentration der Wirtschaft auf das Erdöl auch Risiken birgt. Und so werden Maßnahmen ergriffen, um gleichzeitig andere Komponenten zu stärken. Die bislang landlosen Bauern, die im Rahmen der Agrarreform neuen Grund und Boden bekommen haben, werden ermutigt, Kooperativen zu bilden und Landwirtschaft zu betreiben. Es ist praktisch ein Neuanfang, denn unter früheren Regierungen war der Anbau von Lebensmitteln in Venezuela praktisch verschwunden. In einem so fruchtbaren Land wie in diesem wurden über 80 Prozent der Lebensmittel aus dem Ausland importiert, der Big Mäc verdrängte die Arepa.

Die Bolivarianische Revolution, die im Dezember den sechsten Jahrestag ihres Beginns feiert, zeigt Wirkung. Die Menschen spüren, daß dieses Land sich verändert. Und so sieht die Opposition, die sich noch nicht vom „Knock-Out“ der Volksabstimmung am 15. August erholt hat, mit Sorge auf die im September bevorstehenden Wahlen zu den Gouverneuren in den Provinzen, von denen einige bislang noch von der Opposition gehalten werden.

André Scheer

Wünsch den Venezuelertischen Volk und der Regierung in Caracas für ihren revolucióneren weg viel erfolg.

Viva la revolución Bolivariana!

Grüße Willi

pko
08.10.2005, 10:51
Er ist schon ein merkwürdiger Diktator, dieser Hugo Chávez. Der venezolanische Präsident dürfte der einzige Despot sein, der die Möglichkeit seiner eigenen vorzeitigen Absetzung in die Verfassung aufnimmt und der Opposition dann auch noch gestattet, dieses Referendum gegen ihn in Gang zu setzen. Und es dürfte auch nur wenige Herrscher geben, die dann eine solche Abstimmung auch noch gewinnen und im Amt bleiben.

Chavez hat zwar sicherlich viele demokratische Elemente eingeführt, die vor Chavez nicht vorhanden ist. Nur ist Chavez, was seine demokratischen Absichten betrifft, schwierig einzuschätzen. Schon bevor er Präsident war, hat er einmal geputscht. Zudem ist mir sein populistisches Gehabe zuwider. Was er wirklich für Venezuela leistet oder ob er wie andere Hoffnungsträger in der Geschichte verschwinden wird, können wir meinesachtens noch nicht beurteilen.


Es ist den Venezolanerinnen und Venezolanern durchaus bewußt, daß diese starke Konzentration der Wirtschaft auf das Erdöl auch Risiken birgt. Und so werden Maßnahmen ergriffen, um gleichzeitig andere Komponenten zu stärken. Die bislang landlosen Bauern, die im Rahmen der Agrarreform neuen Grund und Boden bekommen haben, werden ermutigt, Kooperativen zu bilden und Landwirtschaft zu betreiben. Es ist praktisch ein Neuanfang, denn unter früheren Regierungen war der Anbau von Lebensmitteln in Venezuela praktisch verschwunden. In einem so fruchtbaren Land wie in diesem wurden über 80 Prozent der Lebensmittel aus dem Ausland importiert, der Big Mäc verdrängte die Arepa.

Die Ölgewinne sind zwar schön für das Land und für die Bevölkerung, aber sie trügen das wirklich Erreichte durch Chavez. Chavez möchte sein Venezuela zu einem Modellfall machen. Das ist einfach mit Ölmilliarden im Rücken. Ob seine Errungenschaften über das Erdölzeitalter Bestand haben wird oder in einem anderen Land verwirklicht werden können, ist zudem mehr als fraglich.

Willi Nicke
09.10.2005, 07:57
Zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik Agenda 2010 und Hartz4 gibt es eine Alternative ?
Der 1998 freigewählte Präsidenten Venezuelas Hugo Chávez zeigst, das es eine Alternative gibt.
Auch in der BRD gibt es ein Alternative, zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik.

Chávez: Wir brauchen den Sozialismus des 21. Jahrhunderts!

Das sind ein paar kurze Auszüge von der Rede des Präsidenten der Bolivarischen Republik Venezuela, Hugo Rafael Chávez Frías, beim Weltsozialforum in Porto Alegre, Gigantinho-Stadion, 30. Januar 2005
www.netzwerk-venezuela.de

Der Imperialismus war immer schon grausam. Es gibt keinen guten oder schlechten Imperialismus, jede Form von Imperialismus ist irrsinnig, grausam, pervers, egal, wie er sich darstellt. Diesen Indio banden sie zwischen Pferde, und eines zog nach hier und ein anderes zog nach dort, bis sie ihm die Arme und Beine ausrissen. Als er spürte, dass er starb, es nicht mehr aushielt, stiess er einen Schrei aus: „Heute sterbe ich“, schleuderte er den Imperialisten entgegen, die ihn umbrachten. „Heute sterbe ich, aber eines Tages kehre ich millionenfach zurück!“ Und Atahualpa ist millionenfach zurückgekehrt. Tupac Amarú ist millionenfach zurückgekehrt. Bolívar ist millionenfach zurückgekehrt. Sucre und Zapata sind millionenfach zurückgekehrt. Hier sind wir, und sie sind bei uns.

Ich bin ausserdem, wie Ignacio Ramonet, davon überzeugt, dass es möglich ist, den Kapitalismus auf dem Weg des Sozialismus zu überwinden, ohne dabei auf die Demokratie zu verzichten. Aber, aufgepasst, was für eine Art von Demokratie. Es geht nicht um die Art von Demokratie, wie sie uns Mister Superman in Washington aufzwingen will.

Das Jahr 2004 war das Jahr des Sieges, des grossen politischen Sieges. Wir stellten uns dem Abberufungsreferendum. Sie sagten, ich würde alles mögliche anstellen, um es zu verhindern, weil ich mich nicht auszählen lassen wollte, wie es die Neoliberalen sagen. Ich hätte Angst vor dem Volk. Lüge! Ich habe nie irgendwas unternommen, um es zu verhindern. Sie mussten nur die Anforderungen erfüllen, die von der Verfassung vorgeschrieben werden. Sie mussten die Unterschriften im vorgeschriebenen Zeitraum sammeln. Sie mussten tun, was ihnen die Institutionen sagten. Weder die OAS noch die nordamerikanische Regierung konnten die Unterschriften einreichen. Sie mussten sie auf der Strasse und unter Zeugen sammeln.

Schliesslich sammelten sie sie, auch wenn viele Zweifel blieben. Hunderttausende falsche und doppelte Unterschriften, Tausende und Abertausende von vor längerer Zeit verstorbenen Menschen, die in den Listen auftauchten. Aber schliesslich sagte der Wahlrat „ja“, sie hätten die 20 Prozent erreicht. Und dann war ich der erste der sagte: Wir stellen uns dem Referendum. Und ich warnte sie: „Wir werden euch besiegen!“ Und am 15. August haben wir sie mit 60 Prozent der Stimmen besiegt, viel mehr als vor fünf Jahren. Und dann die Regionalwahlen am 31. Oktober. Von 24 Gouverneuren gewannen wir 22, und die zwei, die wir nicht gewannen, verloren wir aus eigener Dummheit. 22 Gouverneure, über 80 Prozent der Rathäuser, über 80 Prozent der regionalen Abgeordneten. Das heisst ein sozialer Fortschritt, ein Fortschritt des sozialen Modells der Einbeziehung, ein politischer Fortschritt.

2003, 2004 stärkten wir die Wirtschaft. Die venezolanische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 20 Prozent gewachsen. Die Arbeitslosigkeit sinkt. Sie lang bei 20 Prozent und ist auf unter 11 Prozent gesunken. Die Inflation war als eine Folge der Wirtschaftssabotage auf über 30 Prozent gestiegen und liegt jetzt wieder bei etwa 20 Prozent. Das ist noch immer sehr hoch, aber sie sinkt deutlich. Die internationalen Währungsreserven haben Rekordhöhen erreicht. Die Erdölproduktion ist vollständig wiederhergestellt, wir produzieren täglich über drei Millionen Tonnen Erdöl. Die Wirtschaft wächst, das Handwerk, die Landwirtschaft. Heute kann Venezuela zum ersten Mal seit langem sagen, dass wir zum Beispiel kein Reis mehr importieren müssen. Wir können uns selbst mit Reis und Mais versorgen und erobern weiter die Landwirtschaft zurück. Es läuft der Krieg gegen den Grossgrundbesitz.

Ich will die Schwächen des Imperiums nicht übertreiben, es wäre fatal, den Gegner zu unterschätzen, besonders diesen Gegner. Aber man muss auch objektiv die Schwächen des Gegners erkennen. Denn wenn man glaubt, der Gegner sei unbesiegbar, dann ist er unbesiegbar. Der nordamerikanische Imperialismus ist nicht unbesiegbar. Es gibt das historische Beispiel Vietnams. Das Volk des Irak leistet den Übergriffen und der Invasion Widerstand. Das revolutionäre Cuba leistet dem nordamerikanischen Imperialismus seit 40 Jahren Widerstand. Das bolivarianische Venezuela widersteht seit sechs Jahren dem nordamerikanischen Imperialismus. Das Imperium ist nicht unbesiegbar, es ist wichtig, das zu wissen. Wisst ihr warum? Weil manche Leute ehrlich glauben, er sei unbesiegbar, dass man dem Imperialismus nicht einmal etwas sagen darf, weil es ihnen missfallen könnte und sie wild werden würden.

Die im Rahmen der „Mission Robinson“ 1,5 Millionen Menschen, überhaupt erst Lesen und Schreiben gelernt haben. Bis dahin waren sie „das blinde Instrument ihrer eigenen Zerstörung“, wie es Simón Bolívar einst formulierte. Viele von ihnen existierten für den venezolanischen Staat gar nicht, hatten keinen Personalausweis und tauchten in keinem Register auf. Sie hatten kein Geld, um sich die für ihre demokratischen Rechte notwendigen Dokumente zu besorgen. Rechte, die sie meist noch nicht einmal kannten. Heute stehen an allen Ecken der Städte Händler, die nichts anderes verkaufen als Gesetze: die Verfassung und die neuen Gesetze über die Kooperativen, über die Bodenreform, über den Fischfang, über das Bildungs- und das Gesundheitswesen und so weiter und so fort. Und in den Bars trifft man immer wieder auf eifrig diskutierende Gruppen, in denen nicht selten die Debattierenden plötzlich ihr Exemplar der Verfassung aus der Tasche ziehen, um nachzusehen, wie denn diese oder jene Regelung nun genau lautet.

Eine dieser Regelungen ist das Verbot, den staatlichen Erdölkonzern PdVSA zu privatisieren. Nachdem im Dezember 2002 und Januar 2003 die damalige Konzernspitze durch Aussperrung und Sabotage versuchte, die Regierung ökonomisch zu erdrosseln und zum Rücktritt zu zwingen, der jahrzehntelang gewucherten Vetternwirtschaft zwischen Seilschaften der früheren sozialdemokratischen und christsozialen Regierungsparteien besonders sprudeln. Der Konzern ist neu organisiert worden. Konzernspitze und Energieministerium sitzen jetzt im selben Gebäude und der Konzernchef Alí Rodríguez Araque erklärt, die Gewinne der Erdölindustrie müßten direkt den eigentlichen Besitzern des Konzerns zugute kommen, dem venezolanischen Volk. Und so fließen die Gewinne, jetzt direkt den sozialen Programmen der Regierung zu, ohne den Umweg über die einzelnen Ministerien zu nehmen Bolivarianischen Schulen und Universitäten, die vielen Menschen zum ersten Mal den Zugang zur Bildung ermöglichen, oder der Neuaufbau des Gesundheitswesens,

Im vergangenen Jahr, 2004, konnten wir aus dem Haushalt des Erdölunternehmens Petróleos de Venezuela - nicht aus dem nationalen Haushalt, nur aus dem Haushalt der PdVSA - fast vier Milliarden Dollar für soziale Investitionen ausgeben, für die Bildung, die Gesundheit, die Mikrokredite, den Wohnungsbau. Davon profitierten vor allem die Armen, oder wie Victor Hugo sagen würde, „die Elenden“.

Die Neoliberalen sagen, das sei Verschwendung. „Chávez verschleudert das Geld“. Aber sie schenkten es den Gringos, sie verteilten es unter ihren saftigen Geschäften. Wir aber haben ein besonderes System aufgebaut, zum Beispiel Stipendien. Wir haben alle dazu aufgerufen, und so lernt in Venezuela heute fast jeder: die Grossmutter, der Grossvater, der Sohn, der Enkel. Alphabetisierung. Wer die Grundschule nicht abgeschlossen hat, schliesst sie jetzt ab. Ebenso diejenigen, die nicht die Mittelstufe beenden konnten. Und so sieht man jetzt Männer und Frauen im Alter von 50, 40, 20 Jahren, einige 80 oder 90 Jahre alt, die lernen mit einem Fernseher und Videos. Das ist die kubanische Methode. Alle Videos wurden in Cuba produziert, dank der Hilfe der kubanischen Revolution und dank der Beteiligung des venezolanischen Volkes.

99 Prozent dieser Personen sind arm oder sehr arm, viele von ihnen leben im Elend. Deshalb haben wir ein Stipendiensystem geschaffen. Wir finanzieren eine halbe Million Stipendien, jedes Stipendium beträgt 100 Dollar im Monat, das sind insgesamt 50 Millionen Dollar im Monat, fast sechshundert Millionen Dollar im Jahr, nur für Stipendien.

Die Neoliberalen sagen, dass sei Geldverschwendung. Nein, das ist keine Geldverschwendung. Dieses Geld haben sie früher gestohlen. Jetzt geben wir es zurück, geben den Armen die Macht, damit sie die Armut besiegen können. Und das ist nur ein Beispiel für alles was passiert als Teil der revolutionären Gegenoffensive.

Heute gibt es in Venezuela fast zwanzigtausend kubanische Ärzte und Zahnärzte, die mit den Ärmsten zusammen leben, und venezolanische Krankenpfleger und –schwestern und Gesundheitskomitees in den Vierteln.
Heute geht der grösste Teil der Kosten der Mission Barrio Adentro in die Bezahlung der Medikamente, für die die Menschen nicht einen einzigen Centavo bezahlen müssen. Und in die Unterstützung der Ärzte, in die Transportsysteme, die Kommunikationsmittel, den Bau von Ambulanzen, die Sprechstunden, die Ausrüstung, die Mannschaft, all das. Der grösste Teil dieser Kosten kommt aus den Erdöleinnahmen, die früher im Ausland blieben. Es gab einen perversen Kreislauf, die transnationalen Konzerne und die venezolanische Oligarchie bereicherten sich am Erdölreichtum, der nie dem venezolanischen Volk zugute kam.

Muchachos, Compañeras und Compañeros, hört euch diese Zahlen an. Auch das ist die Revolution. Unter anderem bedeutet sie eine Beschleunigung und Vertiefung von Prozessen, vor allem in Richtung auf eine Gesellschaft von Gleichen, in der es keine Ausgeschlossenen mehr gibt. Der grösste Teil dieser Muchachos wartete jahrelang auf ihre Zulassung zur Universität. Sie konnten nicht auf die Universität gehen. Die Universitäten wurden privatisiert, entsprechend dem Plan des neoliberalen Imperialismus.
Das Gesundheitswesen wurde privatisiert. Aber das darf man nicht privatisieren, die Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. Bildung, Wasser, Strom, die öffentlichen Dienste kann man nicht dem Kapital zum Frass vorwerfen, das den Völkern ihre Rechte verweigert. Das ist der Weg der Barbarei, der Kapitalismus ist die Barbarei. Ich bin jeden Tag mehr der Überzeugung, und daran habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass es notwendig ist, den Kapitalismus zu überwinden. Aber ich füge hinzu: Den Kapitalismus kann man nicht innerhalb des Kapitalismus überwinden. Nein, der Kapitalismus muss auf dem Weg des Sozialismus überwunden werden. Der Weg, auf dem das kapitalistische Modell überwunden wird, ist der wirkliche Sozialismus, die Gleichheit, die Gerechtigkeit.

sozialisten/aktuell/index.htm http://www.netzwerk-venezuela.de/ http://www.venezuela-avanza.de/

A luta continua, viva el Kommunismo

W. Nicke.

Der Gerechte
09.10.2005, 08:43
Der marxistische Amerikahasser und Antidemokrat Hugo Chavez, der Diktator von Venezuela, kämpft jetzt ganz offen Seite an Seite mit der islamistischen Pest gegen die freie Welt:






Hoffen wir, dass der CIA bald einen Regime Change verwirklicht und Venezuela die Freiheit wiederbringt! :]

Der CIA ist sich wohl für Nichts zu schade ?(
Nicht einmal dafür einen Putsch anzuzetteln:rolleyes:

Zardos
14.10.2005, 15:33
Das wirkliche Problem Venezuelas ist Korruption, Korruption und nochmals Korruption. Egal ob links oder rechts, jeder Regierungschef wird sich daran messen lassen müssen, ob er die Korruption besiegen kann!