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Vollständige Version anzeigen : Der Beitritt der Türkei, und...



Frantic
03.10.2005, 23:26
... wie einfach es noch immer ist, einen Menschen zu radikalisieren.

Wir alle wissen, was passiert, wenn die Türkei vollwertiges Mitglied der EU wird - die Details, die sich aus dem türkischerseits brutalst geführten Kampf gegen die Kurden in den letzten fünfzehn Jahren ergeben haben, sprechen Bände.

Und nun reden wir über eine Mitgliedschaft in der EU - nein, halt: WIR FÜHREN VERHANDLUNGEN, DIE NUR EINE MITGLIEDSCHAFT DER TÜRKEI IN DER EU ALS ZIEL HABEN KÖNNEN!

Und da ist es passiert - ich kann diesen Kurs nicht mehr mittragen.
Ich klinke mich im Sinne meiner selbst, meiner Familie, meiner Familienplanung und meines Weltbildes aus dem demokratischen System dieser Republik aus, und rufe jeden einzelnen dort draussen auf, das gleiche zu tun.

Offensichtlich repräsentieren unsere Regierungen nicht mehr unseren Willen, und nun bin sogar ich der Meinung, daß jedes Mittel recht ist, um diesen Wahnsinn zu stoppen!

Die Türkei in die EU - der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt... und was das heißt, wird sich zeigen.

Jodlerkönig
04.10.2005, 07:30
der wählerwille ist doch eigentlich befragt worden! merkel und die cdu haben vor der wahl eindeutig gesagt, daß für die türkei nur eine priviligierte partnerschaft und keine vollmitgliedschaft in frage kommt!
einige die sich hier in diesem forum über diese verhandlungen aufregen, haben auch merkel zu ihrem feindbild erklärt....da frägt man sich schon, ob manche ein kleines schräubchen locker haben.

diese sauerei, daß die türken jetzt zu diesen verhandlungen gekommen sind, ist zum großen teil fischers letztes häufchen scheiße, daß er dieser republik und europa hinterlassen hat! pfui deibel!

malnachdenken
04.10.2005, 09:55
der wählerwille ist doch eigentlich befragt worden! merkel und die cdu haben vor der wahl eindeutig gesagt, daß für die türkei nur eine priviligierte partnerschaft und keine vollmitgliedschaft in frage kommt!
einige die sich hier in diesem forum über diese verhandlungen aufregen, haben auch merkel zu ihrem feindbild erklärt....da frägt man sich schon, ob manche ein kleines schräubchen locker haben.

diese sauerei, daß die türken jetzt zu diesen verhandlungen gekommen sind, ist zum großen teil fischers letztes häufchen scheiße, daß er dieser republik und europa hinterlassen hat! pfui deibel!


die gespräche mit der türkei wurden schon vor der rot-grünen regierung angestrebt.

Frantic
04.10.2005, 10:05
der wählerwille ist doch eigentlich befragt worden! merkel und die cdu haben vor der wahl eindeutig gesagt, daß für die türkei nur eine priviligierte partnerschaft und keine vollmitgliedschaft in frage kommt!
einige die sich hier in diesem forum über diese verhandlungen aufregen, haben auch merkel zu ihrem feindbild erklärt....da frägt man sich schon, ob manche ein kleines schräubchen locker haben.

diese sauerei, daß die türken jetzt zu diesen verhandlungen gekommen sind, ist zum großen teil fischers letztes häufchen scheiße, daß er dieser republik und europa hinterlassen hat! pfui deibel!


Das Dumme ist ja eben, daß die Entscheidung zu den Beitrittsverhandlungen nun geführt werden, bevor die neue Regierung aktiv werden kann - die unter Merkels kommender Kanzlerschaft wohl, soviel ist sicher, aktiv gegen eine vollberechtigte Mitgliedschaft der Türkei vorgehen wird.

Soviel zum "System" - wirklich massive Entscheidungen werden so getroffen, daß der Wille der Menschen keinen Einfluss eingeräumt bekommt... traurig, aber wahr.

Roberto Blanko
04.10.2005, 10:17
Ich frage mich, wenn man bedenkt, daß Länder wie Bulgarien oder Rumänien Mitglied der EU sind, was gegen die Türkei spricht.

Das Geschwafel der CDU von der priviligierten Partnerschaft ist doch wirklich selten dämlich, die haben wir bereits.




der wählerwille ist doch eigentlich befragt worden! merkel und die cdu haben vor der wahl eindeutig gesagt, daß für die türkei nur eine priviligierte partnerschaft und keine vollmitgliedschaft in frage kommt!

Frau Merkel hat keine Mehrheit. SPD, Grüne, Linkspartei haben eine klare Mehrheit. Diese Parteien sind für Verhandlungen mit der Türkei. Also ist der Wählerwille eindeutig: Verhandlungen mit dem Ziel EU-Mitgliedschaft der Türkei. Das solltest sogar Du kapieren. Auch wenn die Wahrheit manchmal weh tut. Und sie tut weh, Gelle Jodelheini.

Gruß
Roberto

MarekD
04.10.2005, 10:25
Gestern Abend haben sie in Frankfurt von HR3 aus Umfragen gemacht und von 10 Befragten sprach sich nur eine Frau für einen Beitritt aus. Sie wiederholte Phrasen der Grünen. Man hätte meinen können, sie liest vom Blatt ab. Ihre dämlichste Begründung aber war diese: "...Weil hier schon so viele Türken leben"Ich sehe hier nicht Volkes Wille entsprochen. Bei einer Volksabstimmung in Europa würde kein Land für einen Beitritt der Türkei stimmen.

Roberto Blanko
04.10.2005, 10:28
Gestern Abend haben sie in Frankfurt von HR3 aus Umfragen gemacht und von 10 Befragten sprach sich nur eine Frau für einen Beitritt aus. Sie wiederholte Phrasen der Grünen. Man hätte meinen können, sie liest vom Blatt ab. Ihre dämlichste Begründung aber war diese: "...Weil hier schon so viele Türken leben"Ich sehe hier nicht Volkes Wille entsprochen. Bei einer Volksabstimmung in Europa würde kein Land für einen Beitritt der Türkei stimmen.

Unsinn. Man muß es den Menschen nur gut genug erklären.

Außerdem schreibt ihr völlig am Thema vorbei, es geht um einen EU-Beitritt der Türkei in 10 - 15 Jahren. In der Zeit wird sich viel tun.

Kleingeister wie die Merkeln scheinen das nicht zu verstehen.

Gruß
Roberto

sunbeam
04.10.2005, 10:39
Auch in 15 Jahren wird sich an der Grundproblematik in der Türkei nichts geändert haben:

- mit Abstand größte Bevölkerung der EU
- größter Agrarstaat
- islamistische Tendenzen
- kulturell nicht mit der übrigen EU vergleichbar
- Außengrenzen zu einem der gefährlichsten Kriesenregionen der Welt

Roberto Blanko
04.10.2005, 10:43
Auch in 15 Jahren wird sich an der Grundproblematik in der Türkei nichts geändert haben:

- mit Abstand größte Bevölkerung der EU
- größter Agrarstaat
- islamistische Tendenzen
- kulturell nicht mit der übrigen EU vergleichbar
- Außengrenzen zu einem der gefährlichsten Kriesenregionen der Welt

Du hast nichts gebracht, was gegen die Türkei spricht. Wohlbemerkt, nicht heute oder morgen, aber in 10 oder mehr Jahren wird die Türkei ein vollwertiges und nützliches Mitglied der EU sein. In jedem Fall nützlicher als Rumänien oder Bulgarien.

Gruß
Roberto

sunbeam
04.10.2005, 10:57
Du hast nichts gebracht, was gegen die Türkei spricht. Wohlbemerkt, nicht heute oder morgen, aber in 10 oder mehr Jahren wird die Türkei ein vollwertiges und nützliches Mitglied der EU sein. In jedem Fall nützlicher als Rumänien oder Bulgarien.

Gruß
Roberto

Meine 5 Punkte sind sehr wohl Punkte, die gegen eine Aufnahme sprechen!

sunbeam
04.10.2005, 11:00
Es ist noch wahrlich viel zu tun...

Spiegel-Link Thema Mädchen u. Schule in der Türkei (http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,377303,00.html)

SAMURAI
04.10.2005, 11:02
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,377303,00.html

Die nicht lesen und schreibeen können sind sicher die bevorzugten Kandidatinnen die nach Deutschland heiraten.

Jodlerkönig
04.10.2005, 12:11
die gespräche mit der türkei wurden schon vor der rot-grünen regierung angestrebt.

und aus gutem grund immer wieder vertröstet! nur inrgendwann wirds mal zeit ein klares nein zu formulieren!

Jodlerkönig
04.10.2005, 12:16
Ich frage mich, wenn man bedenkt, daß Länder wie Bulgarien oder Rumänien Mitglied der EU sind, was gegen die Türkei spricht.

Das Geschwafel der CDU von der priviligierten Partnerschaft ist doch wirklich selten dämlich, die haben wir bereits.





Frau Merkel hat keine Mehrheit. SPD, Grüne, Linkspartei haben eine klare Mehrheit. Diese Parteien sind für Verhandlungen mit der Türkei. Also ist der Wählerwille eindeutig: Verhandlungen mit dem Ziel EU-Mitgliedschaft der Türkei. Das solltest sogar Du kapieren. Auch wenn die Wahrheit manchmal weh tut. Und sie tut weh, Gelle Jodelheini.

Gruß
Roberto

ich war immer dagegen, zum jetzigen zeitpunkt bulgarien rumänien usw. aufzunehmen! am arbeitsmarkt merkt man bereits, warum ich dagegen war!

das mit der priviligierten partnerschaft, nennt man diplomatie! und heist nix anderes als wir wollen nicht das die türkei eu vollmitglied wird!


ach ja und zur mehrheit, wenn spd grüne, und pds die mehrheit haben (was ja rein rechnerisch möglich wäre) warum machen die dann keine regierung? weil es diesem linken sauhaufen weder um die menschen in deutschland noch um die sonstwo geht! es geht diesem irrenhaufen von links nur darum, persönliche racheakte zum betreiben und selbst macht zu erlangen, egal obs gut ist für uns.

sunbeam
04.10.2005, 12:26
Fakt ist, dass >60% der europäischen Bevölkerung einem Türkei-Beitritt ablehnend gegenüberstehen! Das hinwegsetzen der europ- Machtelite über die Köpfe seiner Bürger sollte gerade die Linke in helle Aufregung versetzen.

Tut sie aber nicht, denn der Linken passt es ja ganz gut in den Kram dass nun Ali Babar und die 2x40 Millionen Wilden Europa bald stürmen dürfen!

Jodlerkönig
04.10.2005, 12:30
Fakt ist, dass >60% der europäischen Bevölkerung einem Türkei-Beitritt ablehnend gegenüberstehen! Das hinwegsetzen der europ- Machtelite über die Köpfe seiner Bürger sollte gerade die Linke in helle Aufregung versetzen.

Tut sie aber nicht, denn der Linken passt es ja ganz gut in den Kram dass nun Ali Babar und die 2x40 Millionen Wilden Europa bald stürmen dürfen!

genauso sehe ich das auch....irgendwann müsste man das doch mal lernen anhand der letzten erweiterung der eu!

eine derartige aufblähung dieser eu ist unser wirtschaftlicher ruin! es ist die globalisierung durch den staat europa betrieben, deren kosten der bürger, vor allen dingen der kleine bürger zu tragen hat!

selbst wenn man links eingestellt ist, kann man nicht so dumm sein, das nicht zu erkennen!

sunbeam
04.10.2005, 12:31
selbst wenn man links eingestellt ist, kann man nicht so dumm sein, das nicht zu erkennen!

Doch, denn eine linke politische Positionierung beinhaltet schon lt. Definition einen erhöhten Hang zum Surealen und Abstrußen!

basti
04.10.2005, 13:35
Ihre dämlichste Begründung aber war diese: "...Weil hier schon so viele Türken leben"Ich sehe hier nicht Volkes Wille entsprochen.

bei dieser dame ist die verblödung schon zu hundert prozent abgeschlossen.

Lord Solar Plexus
04.10.2005, 16:06
Auch in 15 Jahren wird sich an der Grundproblematik in der Türkei nichts geändert haben:

- mit Abstand größte Bevölkerung der EU
- größter Agrarstaat
- islamistische Tendenzen
- kulturell nicht mit der übrigen EU vergleichbar
- Außengrenzen zu einem der gefährlichsten Kriesenregionen der Welt

1. zweitgrößte. Haben etwa die Niederlande auch nie als Argument gegen Deutschland ins Feld geführt.

2. Endlich wird der Agrarhaushalt reformiert.

3. Gibts in Deutschland auch.

4. Polen und Portugal haben selbstverständlich die gleiche Kultur? Wohl kaum. Wie dem auch sei, es geht seit Jahrzehnten um den Aufbau einer europäischen Kultur - und die Türkei ist in vieler Hinsicht europäisiert.

5. Außengrenzen? Was interessiert die EU die Sicherheitslage, wo die Türkei schon lange NATO-Mitglied ist und als unser enger Verbündeter demnach schon lange da liegt, wo sie liegt?

SAMURAI
04.10.2005, 16:07
Fakt ist, dass >60% der europäischen Bevölkerung einem Türkei-Beitritt ablehnend gegenüberstehen! Das hinwegsetzen der europ- Machtelite über die Köpfe seiner Bürger sollte gerade die Linke in helle Aufregung versetzen.

Tut sie aber nicht, denn der Linken passt es ja ganz gut in den Kram dass nun Ali Babar und die 2x40 Millionen Wilden Europa bald stürmen dürfen!

Jeep, sehe ich genau so ! :rolleyes:

sunbeam
04.10.2005, 16:13
1. zweitgrößte. Haben etwa die Niederlande auch nie als Argument gegen Deutschland ins Feld geführt.

2. Endlich wird der Agrarhaushalt reformiert.

3. Gibts in Deutschland auch.

4. Polen und Portugal haben selbstverständlich die gleiche Kultur? Wohl kaum. Wie dem auch sei, es geht seit Jahrzehnten um den Aufbau einer europäischen Kultur - und die Türkei ist in vieler Hinsicht europäisiert.

5. Außengrenzen? Was interessiert die EU die Sicherheitslage, wo die Türkei schon lange NATO-Mitglied ist und als unser enger Verbündeter demnach schon lange da liegt, wo sie liegt?

1. Du hast es nicht begriffen!
2. Du hast es nicht begriffen!
3. Du hast es nicht begriffen!
4. Du hast es nicht begriffen!
5. Du hast es nicht begriffen!

Schade!

Roberto Blanko
04.10.2005, 21:40
1. Du hast es nicht begriffen!
2. Du hast es nicht begriffen!
3. Du hast es nicht begriffen!
4. Du hast es nicht begriffen!
5. Du hast es nicht begriffen!

Schade!

Klasse Argumente, Sunny. Ich bin völlig überzeugt.

Gruß
Roberto

spongebob goebbels
04.10.2005, 21:42
die türkei sollte sich von der kapitalistisch - weltverschwörerischen organisation namens " eu " abwenden und sich dem revolutionären volkskrieg der massen anschließen!

für den sieg im volkskrieg!

sunbeam
04.10.2005, 21:49
Klasse Argumente, Sunny. Ich bin völlig überzeugt.

Gruß
Roberto

Wenn ich wüßte, es gebe hier im Forum jemanden, der offen ist für ernsthafte politische Meinungen, ohne sich verletzt zu fühlen weil man seine linke Gutmenschenideologie ad Absurdum führt, dann würde ich ernsthaft posten.

Da hier lediglich verblendete kleine Rotzer zugegen sind, ist es bei ernsthaften politischen Diskussionen wie bei Perlen vor die Säue schmeissen.

moxx
04.10.2005, 21:53
1. zweitgrößte. Haben etwa die Niederlande auch nie als Argument gegen Deutschland ins Feld geführt.

2. Endlich wird der Agrarhaushalt reformiert.

3. Gibts in Deutschland auch.

4. Polen und Portugal haben selbstverständlich die gleiche Kultur? Wohl kaum. Wie dem auch sei, es geht seit Jahrzehnten um den Aufbau einer europäischen Kultur - und die Türkei ist in vieler Hinsicht europäisiert.

5. Außengrenzen? Was interessiert die EU die Sicherheitslage, wo die Türkei schon lange NATO-Mitglied ist und als unser enger Verbündeter demnach schon lange da liegt, wo sie liegt?

1. oh doch das haben sie, ein wichtiger grund für die niederländer mit nein zur EU-verfassung zu stimmen war, dass sie sich unterrepräsentiert fühlen, bzw. von den großen überrannt wird.
problematisch ist allerdings, das die türkei eine führungsrolle für sich in anspruch nehmen wird, obwohl sie zu den wirtschaftlich schwächsten gliedern der gemeinschaft gehört. das wird einiges an konflikten hervorrufen.

2. ist nicht gesagt, dass wird schon die ganze zeit versucht und es kommt zu nichts. problematisch ist jedoch, dass die mehrheit der türken in der landwirtschaft arbeitet. dass ist einfach nicht mit dem europäischen wirtschaftssystem zu vereinen.

3. das potential von 99% muslimen in der gesamtbevölkerung ist durchaus höher als in deutschland. außerdem ist das kein grund sie reinzuhohlen.

4. die region istambul vielleicht, der rest auf keinen fall. wenn ich mir die türken die seit generationen in einem westlichen land lebe ansehe, zweifel ich sehr stark an ihrer integrationsfähigkeit.
und ja portugiesen und polen haben ziemlich viel gemeinsam, bspw. die katholische religion.

5. die türkei wird wenn sie institutionell mit der eu verknüpft ist, viel mehr einfluss auf uns haben als jetzt. ebenso ihre außengrenzen. und ja ich habe was gegen irakische/tschetschenische und sonstwasige terroristen arschlocher in europa!!!

Ash
04.10.2005, 21:54
1. zweitgrößte. Haben etwa die Niederlande auch nie als Argument gegen Deutschland ins Feld geführt.

2. Endlich wird der Agrarhaushalt reformiert.

3. Gibts in Deutschland auch.

4. Polen und Portugal haben selbstverständlich die gleiche Kultur? Wohl kaum. Wie dem auch sei, es geht seit Jahrzehnten um den Aufbau einer europäischen Kultur - und die Türkei ist in vieler Hinsicht europäisiert.

5. Außengrenzen? Was interessiert die EU die Sicherheitslage, wo die Türkei schon lange NATO-Mitglied ist und als unser enger Verbündeter demnach schon lange da liegt, wo sie liegt?


1. Im Gegensatz zur Türkei gibt es in Deutschland eine finanzstarke große Bevölkerung

2. Und wer bezahlt diese Reform? Die EU wird ja nicht mal die Osterweiterung bezahlen können.

3. Ja leider. Aber da ist der Islam nicht in der Bevölkerung verwurzelt und man könnte wirkungsvoll gegen diese Tendenzen vorgehen (wenn man wollte).

4. Nein, Polen und Portugal haben nicht die gleiche Kultur - deshalb sollten sie eigentlich auch nicht zur EU gehören.

5. Es ist ein großer Unterschied zwischen einem reinen Militärbündnis souveräner Staaten wie der NATO und einer derart engen wirtschaftlichen und politischen Verflechtung wie sie die EU heute darstellt.

basti
04.10.2005, 21:56
1. zweitgrößte. Haben etwa die Niederlande auch nie als Argument gegen Deutschland ins Feld geführt.

2. Endlich wird der Agrarhaushalt reformiert.


der wurde noch nicht einmal bei den franzosen reformiert.

basti
05.10.2005, 13:27
hier mal was zur wirtschaft der türken:


22 Milliarden Euro für türkische Bauern
Der Beitritt Ankaras zur Europäischen Union könnte, so warnen Studien, den EU-Haushalt sprengen
Von Hannelore Crolly

Brüssel - Zehn, 15 Jahre, vielleicht sogar länger: Für die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wird die EU viel Zeit brauchen. In den Gesprächen wird es nicht nur um Machtpolitik, Menschenrechte oder Religionsfreiheit gehen, sondern auch um diese Frage: Kann sich die EU die Türkei überhaupt leisten? Ist die Europäische Union, wie es im Verhandlungsrahmen umsichtig formuliert ist, "aufnahmefähig"? Schon die schieren Dimensionen der Türkei mit ihren gigantischen Landmassen und ihrer riesigen, aber verarmten Bevölkerung lassen daran viele zweifeln.

Jeder dritte Türke arbeitet in der Landwirtschaft, und das meist mit rückständigen Methoden. Das durchschnittliche Einkommen der 72 Millionen Einwohner des Landes liegt bei nur 6500 Euro im Jahr. Das ist nicht einmal ein Drittel des EU-Durchschnitts, obwohl die schwächeren Mitglieder in Osteuropa das Niveau bereits gedrückt haben. Jeder 20. Türke hat nicht einmal einen Euro am Tag zum Leben - eine unvorstellbare Kluft zum Rest der Union, die selbst durch Milliarden aus europäischen Struktur- und Kohäsionsfonds nicht geschlossen werden kann.
[...]

der rest hier (http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/10/05/politik/783558.html)

hat jemand ne idee, wer das bezahlen soll?
es gab ja schon fast einen diplomatenkrieg, als es um die knete für polen ging.

-=Ask3r=-
05.10.2005, 14:20
Noch ein Artikel zur türkischen Wirtschaft:


Die Türkei hat ihre Wirtschaft umgebaut
von Rainer Herrmann

04. Oktober 2005 Lange hatte die Wirtschaft als das höchste Hindernis für einen EU-Beitritt der Türkei gegolten. Weitgehend beseitigt haben diese Hürde aber in den vergangenen Jahren der kräftige Aufschwung, der 2002 einsetzte, und die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen. Alle Fortschrittsberichte der Europäischen Kommission zur Türkei hatten zwar schon immer gelobt, daß die Märkte funktionieren und der institutionelle Rahmen für eine voll funktionsfähige Marktwirtschaft gestärkt wurde. Wie ein roter Faden zog sich aber die Kritik am Fehlen stabiler und berechenbarer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen durch die Stellungnahmen der EU.

Nun bescheinigt der jüngste Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) der Türkei für die vergangenen drei Jahren eine „eindrucksvolle” wirtschaftliche Leistung. Die Wirtschaft sei inzwischen so „robust”, daß sie auf exogene Schocks wie den Konflikt im benachbarten Irak nicht mehr reagiere. Entscheidend für diese Stabilisierung war, daß die Wirtschaft im Vertrauen auf eine kommende EU-Mitgliedschaft gehandelt hat. Sollte dieser "Anker" EU wegfallen oder zumindest in sehr weite Ferne rücken, würde viel davon abhängen, ob die Regierung von Ministerpräsident Tayyip Erdogan sich weiter an dem Regelwerk der EU orientiert und ihre Reformpolitik fortsetzt.

Kerndaten belegen die Aufbruchstimmung

Die gesamtwirtschaftlichen Kerndaten belegen die Aufbruchstimmung, die der IWF konstatiert. Seit 2001 wächst die türkische Wirtschaft jedes Jahr mit einer Rate zwischen 5 und 10 Prozent. Damit übertrifft sie den Durchschnitt der OECD-Industriestaaten um das Zwei- bis Dreifache. Stabil wie nie ist die einst von Schwindsucht befallene türkische Lira. Als Zeichen des Vertrauens der Türken in ihre Wirtschaft gilt, daß ihre Währung gegenüber dem Euro heute denselben Wert hat wie Ende 2001. Der Index der Börse Istanbul legte in den vergangenen zwölf Monaten um 50 Prozent zu. Seit 2001 hat sich der Index sogar verfünffacht.

Einen steilen Aufwärtstrend verzeichnen die Privatisierungserlöse und die Kapitalzuflüsse. Allein in diesem Jahr hat die Türkei bisher Privatisierungserlöse von 16 Milliarden Dollar erzielt, weit mehr als in jedem Jahr zuvor. Ein Großteil des Kapitals fließt von ausländischen Direktinvestoren zu. Nach IWF-Angaben erreicht die Türkei in diesem Jahr ein Pro-Kopf-Einkommen von 5100 Dollar. 1999 waren es nur 2900 Dollar. Die EU-Kommission hat festgestellt, daß die Türkei den Übergang von einer agrar- zu einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft fortsetzt. Seit 1999 nahm der Anteil der Erwerbsbevölkerung in der Landwirtschaft von 40 auf gut 30 Prozent ab. Parallel stieg der Anteil der Beschäftigten in den Dienstleistungen auf deutlich über 40 Prozent.

45 Prozent der EU-Farbfernseher produziert

Ein Indiz für die Wettbewerbsfähigkeit der Türkei ist der Export. Der IWF erwartet in diesem Jahr Exporterlöse von 68 Milliarden Dollar, das ist das Zwanzigfache des Werts von vor einem Vierteljahrhundert. Neben den Branchen Textilien und Bekleidung hat sich die Automobilindustrie zum wichtigsten Exportmotor entwickelt. Die Türkei liefert in die EU Personenwagen und Nutzfahrzeuge, aber auch hochwertige Produkte wie Speichereinspritz-Dieselinjektoren. In der Türkei werden 45 Prozent der in der EU verkauften Farbfernsehgeräte produziert. Zu einem großen Teil sind sie mit LCD- oder Plasmabildschirmen ausgestattet.

Die EU-Kommission bescheinigt der türkischen Wirtschaft, daß sie in der Lage sei, dem Wettbewerbsdruck innerhalb der EU standzuhalten, sofern die türkische Regierung den Stabilisierungskurs fortsetze. Eingeschlagen hatte die türkische Regierung ihren Reform- und Konsolidierungskurs im Frühjahr 2001. Der damalige Wirtschaftsminister Kemal Dervis hatte - als Gegenleistung für einen Beistandskredit des IWF - 15 Strukturreformen durchs Parlament gebracht. Sie entzogen die Wirtschaft dem Zugriff der Politik und liberalisierten wichtige Märkte. Damit hatte noch die Regierung von Ministerpräsident Bülent Ecevit die Grundlagen für die Gesundung der türkischen Wirtschaft gelegt.

Märkte dereguliert

Ministerpräsident Erdogan führt diesen Kurs seit seinem Amtsantritt im November 2002 konsequent fort. Viele der Gesetze wurden auf Initiative des IWF und auf Forderung der EU umgesetzt. Die Türkei deregulierte die Landwirtschaft sowie die Telekom- und Energiemärkte; autonome Regelungsbehörden traten an die Stelle von staatlichen Kontrollgremien; die Märkte wurden für den Wettbewerb und Private geöffnet. Die Angleichung an den gemeinschaftlichen Besitzstand ("Acquis communautaire") sei auf den meisten Gebieten zwar fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen, befindet die EU-Kommission. Zu erkennen sei eine Annäherung an die EU-Industriepolitik, gegenüber den kleinen und mittleren Unternehmen folge die Türkei bereits weitgehend der EU-Politik. Die türkische Regierung achtet die neue Unabhängigkeit der Zentralbank und der Bankenaufsichtsbehörde. Erheblich verringert hat sich der politische Einfluß auf die staatlichen Banken, von denen eine geschlossen und eine zweite mit einer Großbank fusioniert wurde.

Mit den Reformen hat die Türkei einen Schlußstrich unter das äußerst volatile Jahrzehnt der neunziger Jahre gezogen. Die Strukturreformen haben die Marktkräfte freigesetzt, die parallel erfolgte Konsolidierung der öffentlichen Haushalte nahm den Druck von den Finanzmärkten. Der Anteil der Nettoneuverschuldung der öffentlichen Hand ging von 21,1 Prozent am Bruttoinlandprodukt (BIP) im Rezessionsjahr 2001 auf 7 Prozent 2004 zurück. 2005 erwartet der IWF nur noch 3,7 Prozent. Parallel halbierten sich die Nettozinszahlungen der Zentralregierung auf 13,6 Prozent am BIP; für 2005 setzt der IWF 10,4 Prozent an. Die fiskalische Disziplin und eine gute Geldpolitik ermöglichten einen dramatischen Rückgang der Inflationsrate. Noch 2001 hatte sie beim langjährigen Durchschnitt von 70 Prozent gelegen, 2004 sank sie erstmals unter 10 Prozent, gegenwärtig liegt sie bei 7,8 Prozent.

Trotz der Erfolge bleiben Gefahren. Die Türkei hat zwar aufgrund des schnellen Wachstums ihre Auslandsverschuldung seit 2001 von 79 Prozent am BIP auf 51 Prozent (2005) reduziert. Dazu addiert werden muß indes eine Inlandsverschuldung, die knapp 50 Prozent am BIP übersteigt. Für einen "Emerging Market" sei das zu viel, klagt der IWF. Er empfiehlt eine abermalige Reform der hochdefizitären Sozialversicherungen, eine Vereinfachung des Steuersystems und weitere Verbesserungen für ausländische Direktinvestoren.


Quelle:
FAZ (http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc~EA93144807C0341D38D838BB2CCD5FCAA~ATpl~Ecommon ~Scontent.htm)

sparty2
05.10.2005, 14:40
Ach Asker, gib's auf, niemand hier will die Fakten wissen...
Hier werden immer nur die gleichen öden Vorurteile wiedergekaut...

sparty2

sparty2
05.10.2005, 14:42
@basti

Im Moment weiss niemand wie die Agrarpolitik im möglichen Beitrittsjahr 2015 oder 2020 aussieht. Im Moment hat die EU nicht mal ein Budget für 2007! Wie die Finanzverteilung danach aussieht steht völlig in den Sternen...
Von soher nichts als plumpe Panikmache...

sparty2

Praetorianer
05.10.2005, 14:42
Ach Asker, gib's auf, niemand hier will die Fakten wissen...
Hier werden immer nur die gleichen öden Vorurteile wiedergekaut...

sparty2

Kannst du mir einen Punkt nennen, in welchem der Artikel von Ask denen von Henning und mir explizit widerspricht?? Auch nur einen??

Oder interessieren dich die Fakten nicht und beschränkst du dich lieber auf Vorurteile?

sparty2
05.10.2005, 14:51
@george
Na dann lies doch mal den Beitrag von moxx...

sparty2

Praetorianer
05.10.2005, 14:55
@george
Na dann lies doch mal den Beitrag von moxx...

sparty2

Welchen jetzt? In seinem letzten habe ich nicht eindeutig Widersprüche zu dem von Ask zitierten Artikel wahrgenommen!

moxx
05.10.2005, 15:29
Ach Asker, gib's auf, niemand hier will die Fakten wissen...
Hier werden immer nur die gleichen öden Vorurteile wiedergekaut...

sparty2
sparty, was akzeptiere ich denn hier nicht? ich hab doch nicht gesag, dass die tuerkei keinen aufschwung erfaehrt...
aber sieh dir mal die erfolge an die die tuerkei einfaehrt.
natuerlich kommt man auf hohe wachstumszahlen, wenn man von einer niedrigen basis ausgeht.
jetzt vergleiche das alles einmal mit deutschland (denn das ist m.e. der massstaab fuer ein so grosses land) du wirst zu keinem guten ergebniss kommen.

uebrigens schoen dich mal wieder zu sehen ;)

Sahara1987
18.11.2005, 19:37
Auch in 15 Jahren wird sich an der Grundproblematik in der Türkei nichts geändert haben:

- mit Abstand größte Bevölkerung der EU
- größter Agrarstaat
- islamistische Tendenzen
- kulturell nicht mit der übrigen EU vergleichbar
- Außengrenzen zu einem der gefährlichsten Kriesenregionen der Welt


ha ha ha. glaub mir kleiner du kannst nicht über die türkei urteilen- das kann niemand! wer hat mit den fortschritten der türken in den vergangenen 10 jahren gerechnet? -ja stimmt: Keiner!
aber du hast recht: die türkei wird die größte bevölkerung haben---siehs positiv. 50% der türk. bevölkerung ist unter 35 Jahren! weisst du kleiner, was DAS bedeutet?
bin selber nicht dafür das die türkei in die Eu kommt, das würde uns nur schaden.
aber ist die EU den keine Wertegemeinschaft? ihr bezieht viel zu oft das argument: Kultur und religion. das ist hier echt fehl am platz.

genauso kann man nicht sagen, dass türkei in Asien liegt, denn die Mitgliedschafts versprechen laufen bereits seit 40 jahre, und der standpunkt der türkei hat sich seit 40 jahren nicht geändert!

Kopenhager Kriterien sind die einzigen argumente--so fern ich mich nicht irre, erfüllen wir diese schon.
auch ist die türkei keine nation, die vom islam geleitet wird(SCHADE EIGENTLICH), das einzige was den Türkischen staat leitet ist DAS MILITÄR(wo ich stolz drauf bin, denn wir haben ne super macht, wo uns keiner was anhaben kann).
leider gibt es türken, die immer wieder vergessen, wie großartig unser land doch ist. streben nach dem westen, nach der EU... Weil sie denken, dass ihnen das gut tut.... S c h a d e ! ! ! ! ! ! ! ;(

Praetorianer
18.11.2005, 19:46
das kann niemand!

Doch, ich!


wer hat mit den fortschritten der türken in den vergangenen 10 jahren gerechnet? -ja stimmt: Keiner!


Falsch, ich hatte das vorhergesehen!


aber du hast recht: die türkei wird die größte bevölkerung haben---siehs positiv. 50% der türk. bevölkerung ist unter 35 Jahren!

Und? Typisches Schwellenland eben! Sehen die Türkinnen wenigstens gut aus?


bin selber nicht dafür das die türkei in die Eu kommt, das würde uns nur schaden.


Inwiefern das? Angst vor Verwestlichung?


genauso kann man nicht sagen, dass türkei in Asien liegt, ...

Doch, das tue ich mal hiermit, die Türkei liegt teilweise in Asien!


auch ist die türkei keine nation, die vom islam geleitet wird(SCHADE EIGENTLICH), ...

Achso, was ist daran schade bitteschön?


auch ist die türkei keine nation, die vom islam geleitet wird(SCHADE EIGENTLICH), das einzige was den Türkischen staat leitet ist DAS MILITÄR(wo ich stolz drauf bin, denn wir haben ne super macht, wo uns keiner was anhaben kann).


Naja zumindest hat euer Militär mit Komministengesindelt ordentlich aufgeräumt!


leider gibt es türken, die immer wieder vergessen, wie großartig unser land doch ist. streben nach dem westen, nach der EU... Weil sie denken, dass ihnen das gut tut.... S c h a d e ! ! ! ! ! ! !

Finde ich auch schade, warum schließt ihr euch nicht mit den anderen Turk-Völkern zusammen?