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Vollständige Version anzeigen : Mit Oma ab nach Polen - Pflegeheime im Ausland boomen



Candymaker
01.05.2013, 01:21
http://www.youtube.com/watch?v=jTGq8S4hGuc

Schon seltsam das Ganze... was sagt ihr zu dieser Entwicklung?

Rumburak
01.05.2013, 01:40
http://www.youtube.com/watch?v=jTGq8S4hGuc

Schon seltsam das Ganze... was sagt ihr zu dieser Entwicklung?

Dreckige Arschlöcher, die ihre Eltern abschieben! Was soll man sonst dazu sagen?

Candymaker
01.05.2013, 02:22
Die Lage von dem Altenheim in dem Filmbeitrag ist nicht wirklich attraktiv, noch hinter Tschechien...
http://www.seniorenresidenz.pl/standort/

... wenn man schon seine Mutter ins Ausland abschiebt, dann sollte es wenigstens an der Ostsee sein.
http://finezja-seniorenresidenz.de/Galerie-Umgebung.html

... wobei manche ihre alten Eltern inzwischen sogar nach Thailand abschieben... gibts auch... verrückte Welt.

Rumburak
01.05.2013, 02:32
Keine Kinder haben wollen, die Eltern abschieben. Soll dieses Volk doch verrecken....

Cinnamon
01.05.2013, 06:44
Keine Kinder haben wollen, die Eltern abschieben. Soll dieses Volk doch verrecken....

In vielen Fällen ist das Bosheit. Aber manche Menschen können ihre Eltern auch wirklich nicht selbst pflegen. Es kommt auch immer auf den Grad der Pflegebedürftigkeit an.

Tantalit
01.05.2013, 06:50
Die meisten Alten werden auch heute noch Zuhause gepflegt.

Am schnellsten schieben Reiche asoziale ihre Eltern ab, man kann es sich ja leisten.

tabasco
01.05.2013, 08:22
Dreckige Arschlöcher, die ihre Eltern abschieben! Was soll man sonst dazu sagen?

Was wäre eine Alternative? Selbst pflegen?

Candymaker
01.05.2013, 13:02
Was wäre eine Alternative? Selbst pflegen?

Warum nicht. Die Erfahrung zeigt, dass die Eltern länger leben, wenn sie zu Hause bleiben dürfen. Die Psyche und das Gefühl zu Hause zu sein, sind elementar wichtig. Wenn man berufstätig ist, kann man für einige Stunden eine Pflegekraft kommen lassen oder jemand zuverlässigen, der sowieso arbeitslos ist und sich so sein Einkommen so etwas aufbessern kann.

Cinnamon
01.05.2013, 13:08
Warum nicht. Die Erfahrung zeigt, dass die Eltern länger leben, wenn sie zu Hause bleiben dürfen. Die Psyche und das Gefühl zu Hause zu sein, sind elementar wichtig. Wenn man berufstätig ist, kann man für einige Stunden eine Pflegekraft kommen lassen oder jemand zuverlässigen, der sowieso arbeitslos ist und sich so sein Einkommen so etwas aufbessern kann.

Und du glaubst, das kann sich jeder leisten? Du irrst dich! Pflege zu Hause ist ein Luxusgut geworden.

Silencer
01.05.2013, 13:10
Hast Du schon mal jemanden geplegt? Ich meine richtig gepflegt, eine Person die das Bett nicht verlassen kann. Wahrscheinlich nicht, denn dann hättest Du nicht so lockere Sprüche darüber geschrieben. Jeder Fall ist etwas anders gelagert und selten vergleichbar. Ausserdem ist Pflege in Polen noch bezahlbar - in der BRD ist das Abzocke! Und es gibt inzwischen in Polen richtig gute Pflegeheime.

Cinnamon
01.05.2013, 13:13
Hast Du schon mal jemanden geplegt? Ich meine richtig gepflegt, eine Person die das Bett nicht verlassen kann. Wahrscheinlich nicht, denn dann hättest Du nicht so lockere Sprüche darüber geschrieben. Jeder Fall ist etwas anders gelagert und selten vergleichbar. Ausserdem ist Pflege in Polen noch bezahlbar - in der BRD ist das Abzocke! Und es gibt inzwischen in Polen richtig gute Pflegeheime.

Es ist ja etwa keine Seltenheit, dass die Menschen im hiesigen Pflegeheim lange auf nötige Pflegedienste warten, während das Personal in der Teeküche sitzt und plaudert.

Und etwa einen schwer alzheimerkranken Menschen zu Hause zu pflegen ist oft schon mit dessen Sicherheit nicht zu vereinbaren.

Tantalit
01.05.2013, 13:16
Warum nicht. Die Erfahrung zeigt, dass die Eltern länger leben, wenn sie zu Hause bleiben dürfen. Die Psyche und das Gefühl zu Hause zu sein, sind elementar wichtig. Wenn man berufstätig ist, kann man für einige Stunden eine Pflegekraft kommen lassen oder jemand zuverlässigen, der sowieso arbeitslos ist und sich so sein Einkommen so etwas aufbessern kann.

Der Brüller des Tages:

Der sowieso Arbeitslos ist und damit kein Recht mehr auf einen normal bezahlten Job hat wie jeder andere auch, man bist du irre.

Wenn du zu arm bist deine Alten vernünftig pflegen und die nichts im Leben geleistet haben um sich im Alter ihre notwendige Pflege leisten zu können ist das nicht unser Problem, nutze das aber nicht um auf Arbeitslosen herumzutrampeln, unglaublich.

Man könnte das aber auch anders sehen und sich fragen warum kostet die Pflege so ungeheuer viel Geld das man davon ein drei Sterne Hotel bezahlen könnte, wer steckt sich die ganze Kohle für das bißchen Leistung ein und warum verdienen die Menschen immer weniger?

Candymaker
01.05.2013, 13:34
Der Brüller des Tages:

Der sowieso Arbeitslos ist und damit kein Recht mehr auf einen normal bezahlten Job hat wie jeder andere auch, man bist du irre.

Wenn du zu arm bist deine Alten vernünftig pflegen und die nichts im Leben geleistet haben um sich im Alter ihre notwendige Pflege leisten zu können ist das nicht unser Problem, nutze das aber nicht um auf Arbeitslosen herumzutrampeln, unglaublich.

Man könnte das aber auch anders sehen und sich fragen warum kostet die Pflege so ungeheuer viel Geld das man davon ein drei Sterne Hotel bezahlen könnte, wer steckt sich die ganze Kohle für das bißchen Leistung ein und warum verdienen die Menschen immer weniger?

Das hat überhaupt nichts mit Herumtrampeln oder Ausnutzen von Arbeitslosen zu tun. Ganz im Gegenteil. Es ist eher ein Win-Win-Arrangement. Er hilft deiner Mutter, während du arbeitest und du gibst ihm etwas von deinem Lohn dafür ab. Es gibt genug Leute, die zb. über 50 sind und damit für den Arbeitsmarkt sowieso verbrannt. Ist es wirklich so schlimm, wenn man so jemanden für einige Stunden bei sich beschäftigt. Schau dir auch mal an, was die Altenheime hierzulande kosten, dann erledigt sich das mit den Sprüchen von nichts geleistet usw.. Alternativ kann man natürlich auch eine Pflegekraft aus dem Ausland bei sich wohnen lassen. Inzwischen sogar legal und sozial voll abgesichert.

Rumburak
01.05.2013, 13:40
Was wäre eine Alternative? Selbst pflegen?

Natürlich. Oder wenn es gar nicht geht, in ein nahes Heim geben und nicht sonstwohin verfrachten.

Shahirrim
01.05.2013, 13:45
Was wäre eine Alternative? Selbst pflegen?

Zum Beispiel. Aber heute leben wir ja in einer ICH-Gesellschaft, wo die Eltern nur stören, wenn sie sich nicht mehr um sich selber kümmern können. Dabei haben die meisten Eltern sich um ihre Kinder gekümmert, als die nicht selber lebensfähig waren.

Tantalit
01.05.2013, 13:55
Das hat überhaupt nichts mit Herumtrampeln oder Ausnutzen von Arbeitslosen zu tun. Ganz im Gegenteil. Es ist eher ein Win-Win-Arrangement. Er hilft deiner Mutter, während du arbeitest und du gibst ihm etwas von deinem Lohn dafür ab. Es gibt genug Leute, die zb. über 50 sind und damit für den Arbeitsmarkt sowieso verbrannt. Ist es wirklich so schlimm, wenn man so jemanden für einige Stunden bei sich beschäftigt. Schau dir auch mal an, was die Altenheime hierzulande kosten, dann erledigt sich das mit den Sprüchen von nichts geleistet usw..

Herrlich für den Arbeitsmarkt zwar verbrannt aber für die häusliche Pflege die ja zu den eher schweren Berufen gehört noch super geeignet und deine win, win Situation hört sich eher wie die Förderung von Schwarzarbeit an.

Ach ja schulen wirst du die meisten auch noch müssen.

Merkt hier eigentlich noch einer in was für einem kranken System wir leben, mit 50 für den Arbeitsmarkt zu alt aber gut genug um unterbezahlt und schlecht abgesichert irgendwo heimlich Alte zu pflegen.

Candymaker
01.05.2013, 14:01
Zum Beispiel. Aber heute leben wir ja in einer ICH-Gesellschaft, wo die Eltern nur stören, wenn sie sich nicht mehr um sich selber kümmern können. Dabei haben die meisten Eltern sich um ihre Kinder gekümmert, als die nicht selber lebensfähig waren.

Solche Eltern gibts heute ja auch nicht mehr. Die Eltern von heute, werden nämlich erst gar nicht zu Eltern... weil sie wissen, dass Kinder Aufopferung bedeuten. Und diese Kinder wachsen ja dann automatisch auch in der ICH-Gesellschaft auf und schieben ihre Eltern dann auch umgehend ins Heim ab. Die Generation von heute kann sich schon mal einen Platz in einem ausländischen Pflegeheim, irgendwo am Ural reservieren, falls sich dann noch jemand findet, der für sie noch zahlt. Ali und Mohammed werdens kaum tun. Ich glaube in Zukunft werden einfach diejenigen die Glücklichen sein, die noch eigene Kinder haben und diese richtig erziehen, dann kann man uU. auch zu Hause alt werden. Der Rest kann dann Zyankali schlucken.

Frumpel
01.05.2013, 14:13
Die Überschrift ist irreführend. Besagte Residenz liegt in Schlesien. Dort wird seit einigen Jahren zwar Polnisch gesprochen, aber es ist deutsch.

Mütterchen
01.05.2013, 14:17
Ich habe über diese Entwicklung, nämlich pflegebedürtige/ demenzkranke Eltern/Angehörige im Ausland versorgen zu lassen, auch schon gelesen. Erst einmal finde ich es erschreckend, keine Sache, die ich mir für meine Eltern wünsche oder auch nur vorstellen kann.
Bei der Beurteilung dieser Sache sollte man aber, finde ich, schon vorsichtig sein. Es ist sehr leicht und einfach, Angehörige, die sich dafür entscheiden, zu verurteilen.
Dass sich mancher gerne vor Verantwortung drückt, davon gehe ich aus. Aber so was würde ich nie generalisieren.

Jetzt lebe ich ja auf dem platten Land, wo noch ziemlich komplexe Familienstrukturen herrschen, Verwandte wohnen oft sehr nahe beienander. Schon alleine deswegen habe ich als Kind mehrfach erlebt, wie pflegebedürftige Verwandte versorgt wurden - bis zu ihrem Tod. In ein Pflege- oder Altersheim wurde keiner davon gesteckt.

Und trotzdem hat sich auch hier vieles gewandelt, schon alleine weil es praktisch niemanden mehr gibt, der tagsüber nicht berufstätig und außer Haus ist,wäre es mehr als schwierig, jetzt jemanden zu finden, der eine Pflege übernehmen könnte. Ganztägig und/oder intensiv sowieso kaum.
Und in Zeiten, wo diese Pflege selbstverständlich war - wenn man ehrlich ist, dann muss man auch zugeben, dass diese Pflege NIE den Standards entsprochen hat, wie man sie heute anlegen würde. Und deswegen war ein z.B. ein Alzheimerpatient meist nicht über sehr viele Jahre lebendig. Er trocknete z.B. aus, weil er nicht über Infusionen mit Flüssigkeit versorgt wurde und zu trinken vergaß, er stürzte irgendwann die Treppe hinunter oder verirrte sich irgendwann im Winter, wenn er in einem unbeobachteteten Moment entwischte. Es sei denn, er war im Bett gefesselt, was nach heutigen Maßstäben nicht akzeptabel wäre.

Cleopatra
01.05.2013, 14:18
Erst schieben die Eltern ihre Kinder in Aufbewahranstalten ab, wenigstens im Inland, dann schieben die Kinder die Eltern inne Pollackei oder Tschechien ab, in die Länder, die unsere Vorfahren vertrieben haben, ekelhaft.

Candymaker
01.05.2013, 14:20
Herrlich für den Arbeitsmarkt zwar verbrannt aber für die häusliche Pflege die ja zu den eher schweren Berufen gehört noch super geeignet

Schwerer Beruf, JA. Aber nur weil die Pflegekräfte inzwischen rotieren und 10 Alte gleichzeitig pflegen und versorgen müssen. Wenn du nur eine einzige Person pflegen musst, dann ist das nichts wirklich schweres, sondern etwas ganz natürliches. Aufs Klo begleiten, Essen machen, Bett machen, evtl. lagern, Medikamente geben und ein wenig mit ihnen reden. Nichts wirklich Problematisches. Für medizinisch schwere Pflegefälle geht das aber natürlich sowieso nicht. Wir reden hier von der normalen Pflege von Alten.



und deine win, win Situation hört sich eher wie die Förderung von Schwarzarbeit an.

Wenn das System vollkommen unbezahlbar ist, dann kannst du soviel von Schwarzarbeit labern, wie du willst, niemand wird dir zuhören...
Wieviele Familien inzwischen ausländische Pflegekräfte bei sich beschäftigen? Dürfte inzwischen so in die zig- bis hunderttausende gehen.



Merkt hier eigentlich noch einer in was für einem kranken System wir leben, mit 50 für den Arbeitsmarkt zu alt aber gut genug um unterbezahlt und schlecht abgesichert irgendwo heimlich Alte zu pflegen.

Merken tuts jeder.

tabasco
01.05.2013, 14:58
Zum Beispiel. Aber heute leben wir ja in einer ICH-Gesellschaft, wo die Eltern nur stören, wenn sie sich nicht mehr um sich selber kümmern können. Dabei haben die meisten Eltern sich um ihre Kinder gekümmert, als die nicht selber lebensfähig waren.

Ich bin kein Typ für Pflege. Außerdem werde ich sofort H-IV-Fall, wenn ich jemanden auch noch pflegen soll.

tabasco
01.05.2013, 15:00
Natürlich. Oder wenn es gar nicht geht, in ein nahes Heim geben und nicht sonstwohin verfrachten.

Wenn man sich denn "nahes Heim" leisten kann, klar.

Candymaker
01.05.2013, 15:02
Ich bin kein Typ für Pflege. Außerdem werde ich sofort H-IV-Fall, wenn ich jemanden auch noch pflegen soll.

Würdest du deine Eltern ins Ausland abschieben?

tabasco
01.05.2013, 15:03
Würdest du deine Eltern ins Ausland abschieben?

Wenn ich der Meinung wäre, dort würde denen eine gute Pflege zukommen - ja, die Welt wird zunehmend kleiner. Und Polen ist eh um die Ecke.

Rumburak
01.05.2013, 15:06
Wenn man sich denn "nahes Heim" leisten kann, klar.

Man muß, egal wie. Die Eltern haben schließlich auch einmal für einen gesorgt. Ohne Frage nach dem Geld.

tabasco
01.05.2013, 15:08
Man muß, egal wie. Die Eltern haben schließlich auch einmal für einen gesorgt. Ohne Frage nach dem Geld.

Ich habe zwei (kleine) Kinder - wer kümmer sich um die, wenn ich Fulltime meine Eltern pflege?

Ich glaube, Du bist da etwas naiv, was der Aufwand einer Pflege angeht.

Rumburak
01.05.2013, 15:11
Ich habe zwei (kleine) Kinder - wer kümmer sich um die, wenn ich Fulltime meine Eltern pflege?

Ich glaube, Du bist da etwas naiv, was der Aufwand einer Pflege angeht.

Ach, du kannst dir keine deutsche Pflege leisten?

tabasco
01.05.2013, 15:14
Ach, du kannst dir keine deutsche Pflege leisten?

Ich habe mich Gott sei dank damit noch nicht befassen müssen. Aber es kann in der Tat sein, dass ich mir diese nicht werde leisten können. Soll ich jetzt anfangen, Lotto zu spielen? Oder Menschen auszurauben?

Nanu
01.05.2013, 15:14
Soll dieses Volk doch verrecken....

Voll d´accord!

tabasco
01.05.2013, 15:17
Ach, du kannst dir keine deutsche Pflege leisten?

Ich meinte uebrigens nicht den monetaeren Aufwand ;)

Senator74
01.05.2013, 15:20
Ich habe zwei (kleine) Kinder - wer kümmer sich um die, wenn ich Fulltime meine Eltern pflege?

Ich glaube, Du bist da etwas naiv, was der Aufwand einer Pflege angeht.

Eine 24-Stundenpflege ist für Mindestbezieher von staatlichen Pensionen kaum zu bestreiten. Das Pflegegeld verbessert die Situation etwas, aber nicht so selten müssen Kinder von "Pflegefällen" zuschiessen...ähnlich ist es, wenn ein Pflegeheim-Aufenthalt unumgänglich ist!!

Candymaker
01.05.2013, 15:26
Ich meinte uebrigens nicht den monetaeren Aufwand ;)

Du hast seine Vorstellungen von dir zerstört, er hatte angenommen, du schleifst den ganzen Tag Diamanten...

NigNightgemp
01.05.2013, 16:02
Ist doch Top in Polen geht’s ihnen wahrscheinlich besser als in den Brd Pflegeheimen.
Natürlich die Neonazis im Forum sehen das nicht so gerne, sie verschlissen auch vor sonstiger Realität die Augen.
Grade die Frau im Video hat in ihrer fahrt noch n Gebet gesprochen, in Polen ist sie da sehr gut aufgehoben.
Polen _> Weiß Christlich Konservativ!!! Das ist immer gut für Oma und Opa!

Candymaker
01.05.2013, 19:25
Ist doch Top in Polen geht’s ihnen wahrscheinlich besser als in den Brd Pflegeheimen.


Warscheinlich schon, alleine die Tatsache, dass das Pfleger-Bewohner Verhältnis in Polen um so vieles besser ist, dürfte für viele Bewohner lebensverlängernd sein. Eine Pflegekraft für 10 Alte in deutschen Heimen ist eindeutig zu wenig, das geht dort ab wie am Fließband. Die polnischen Heime kriegen natürlich auch keinen Vertrauensvorschuss, wie die Deutschen Heime und müssen sich bei ihrer deutschen Kundschaft erst positiv beweisen. Stirbt ein Bewohner, ist Ersatz nicht so schnell möglich. Ich vermute daher, die polnischen Heime werden eine gute Pflegequalität abliefern.

Hier gehts nur um die Tatsache, dass es einfach traurig ist, dass man seine Eltern ins Ausland verschieben muss, wo sie fremd sind. Stell dir vor, die Polen würden ihre Eltern zur Pflege nach Russland oder in die Ukraine abschieben. Warscheinlich wird dies früher oder später auch der Fall sein.

Cinnamon
01.05.2013, 21:19
Ach, du kannst dir keine deutsche Pflege leisten?

Deutschland hat hier ein einfaches Problem: Die Pflegekräfte kosten endsviel, aber plaudern dann in besagter Teeküche. Stundenlang. Und nein: Nach Polen würde ich meine Mutter nicht verfrachten. Aber sofern die Pflege in Österreich oder Tschechien besser ist als hier, weil die Arbeitskräfte dort ihre Aufgabe ERNST nehmen, warum nicht? Einmal in 2 Wochen nach Österreich ist locker drin, und Hauptsache ist, dass die Pflege ordentlich erfolgt.

Cinnamon
01.05.2013, 21:20
Eine 24-Stundenpflege ist für Mindestbezieher von staatlichen Pensionen kaum zu bestreiten. Das Pflegegeld verbessert die Situation etwas, aber nicht so selten müssen Kinder von "Pflegefällen" zuschiessen...ähnlich ist es, wenn ein Pflegeheim-Aufenthalt unumgänglich ist!!

Lustig ist ja, dass der Umstand eintreten kann, dass du für deine SCHWIEGERELTERN zuschießen musst.....

Senator74
01.05.2013, 21:49
Lustig ist ja, dass der Umstand eintreten kann, dass du für deine SCHWIEGERELTERN zuschießen musst.....

Kinder werden zur Zuzahlung herangezogen, nicht Schwiegerkinder!!

Cinnamon
01.05.2013, 21:53
Kinder werden zur Zuzahlung herangezogen, nicht Schwiegerkinder!!

Indirekt auch Schwiegerkinder :).

Senator74
01.05.2013, 21:59
Indirekt auch Schwiegerkinder :).

Nicht bei uns...sry.

Candymaker
01.05.2013, 22:40
Deutschland hat hier ein einfaches Problem: Die Pflegekräfte kosten endsviel, aber plaudern dann in besagter Teeküche. Stundenlang. Und nein: Nach Polen würde ich meine Mutter nicht verfrachten. Aber sofern die Pflege in Österreich oder Tschechien besser ist als hier, weil die Arbeitskräfte dort ihre Aufgabe ERNST nehmen, warum nicht? Einmal in 2 Wochen nach Österreich ist locker drin, und Hauptsache ist, dass die Pflege ordentlich erfolgt.

Kannst du mal begründen, wieso nach Tschechien, aber nicht nach Polen?

Cinnamon
02.05.2013, 06:35
Kannst du mal begründen, wieso nach Tschechien, aber nicht nach Polen?

a) Meine Mutter hätte ein Problem mit Polen. Zu schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit.
b) Zu weit weg.

Tantalit
02.05.2013, 06:45
Ist doch Top in Polen geht’s ihnen wahrscheinlich besser als in den Brd Pflegeheimen.
Natürlich die Neonazis im Forum sehen das nicht so gerne, sie verschlissen auch vor sonstiger Realität die Augen.
Grade die Frau im Video hat in ihrer fahrt noch n Gebet gesprochen, in Polen ist sie da sehr gut aufgehoben.
Polen _> Weiß Christlich Konservativ!!! Das ist immer gut für Oma und Opa!

Genau und wenn du das Video nicht mit Scheuklappen gesehen hättest dann wäre dir aufgefallen was die Frau zu Polen gesagt hat "Um Gotteswillen was tue ich denn in Polen" und so äußert man Missfallen.

Abschieben können wir Deutschen echt gut, zwar keine nichtsnutzigen Ausländer aber unsere Alten dafür.

Weißt ja, aus dem Auge aus dem Sinn, da steckt der Teufel dreimal drin.

Stadtknecht
02.05.2013, 10:05
Letztens lief ein Bericht im Fernsehen, daß alte Menschen in Pflegeheime, bzw. Pflege-WG´s nach Thailand gebracht werden.

Was ist davon zu halten?

Candymaker
02.05.2013, 14:47
a) Meine Mutter hätte ein Problem mit Polen. Zu schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit.


Erzähl mal, würde mich interessieren... wurde sie als Deutsche nach dem Krieg gemobbt?

Cinnamon
02.05.2013, 15:16
Erzähl mal, würde mich interessieren... wurde sie als Deutsche nach dem Krieg gemobbt?

So ungefähr.

Stadtknecht
02.05.2013, 15:18
Erzähl mal, würde mich interessieren... wurde sie als Deutsche nach dem Krieg gemobbt?

Glaube ich nicht, die ältere Generation von Deutschen und Polen waren in innigster Völkerfreundschaft verbunden.

Oder irre ich da?

Candymaker
02.05.2013, 15:21
So ungefähr.

Heute geschieht sowas jedenfalls nicht mehr. Nach dem Krieg war das jedoch Gang und Gäbe.

Cinnamon
02.05.2013, 15:22
Heute geschieht sowas jedenfalls nicht mehr. Nach dem Krieg war das jedoch Gang und Gäbe.

Das ändert doch nichts an schlechten Erfahrungen. Vor allem war es lange nach dem Krieg.

Brathering
02.05.2013, 15:28
Letztens lief ein Bericht im Fernsehen, daß alte Menschen in Pflegeheime, bzw. Pflege-WG´s nach Thailand gebracht werden.

Was ist davon zu halten?

Das würde ich mir für mich selbst wünschen!

Mit anderen Opis gemeinsam mit Joints, Bier und Asianutten am Strand chillen. Ja so sollte mein Lebensende aussehen, wenn alles gut geht.

Stadtknecht
02.05.2013, 15:56
Das würde ich mir für mich selbst wünschen!

Mit anderen Opis gemeinsam mit Joints, Bier und Asianutten am Strand chillen. Ja so sollte mein Lebensende aussehen, wenn alles gut geht.


Ja, das könnte ich mir auch vorstellen!

Wobei ich auf die "Asianutten" auch verzichten kann, ich stehe da nicht so drauf.

Gladio
02.05.2013, 17:41
Hast Du schon mal jemanden geplegt? Ich meine richtig gepflegt, eine Person die das Bett nicht verlassen kann. Wahrscheinlich nicht, denn dann hättest Du nicht so lockere Sprüche darüber geschrieben. Jeder Fall ist etwas anders gelagert und selten vergleichbar. Ausserdem ist Pflege in Polen noch bezahlbar - in der BRD ist das Abzocke! Und es gibt inzwischen in Polen richtig gute Pflegeheime.

Wieso soll das hier Abzocke sein? Die Lebenshaltungskosten sind höher, also sind automatisch auch die Löhne höher.
Aber ich ahne es schon: Du gehörst wohl zu dieser asozialen Klientel, die hier schon angesprochen wurde.

Silencer
02.05.2013, 19:24
Wieso soll das hier Abzocke sein? Die Lebenshaltungskosten sind höher, also sind automatisch auch die Löhne höher.
Aber ich ahne es schon: Du gehörst wohl zu dieser asozialen Klientel, die hier schon angesprochen wurde.

Hey, hey! Findest Du 3-4 Tausend Euro monatlich für Pflege einer alten Person die noch selbst gehen kann, sich waschen kann und auch selbständig den Toilettengang erledigt als normal?

Skaramanga
03.05.2013, 07:24
Wieso soll das hier Abzocke sein? Die Lebenshaltungskosten sind höher, also sind automatisch auch die Löhne höher.
Aber ich ahne es schon: Du gehörst wohl zu dieser asozialen Klientel, die hier schon angesprochen wurde.

Gerade im Pflegebereich sind die Löhne auf Drittweltniveau. Das Essen ist billigster Kantinenfraß. Für das Geld kriegt man anderswo wesentlich Besseres. Nicht nur in Thailand. Aber die Deutschen kleben halt so unwahrscheinlich an ihrer Heimat und ihrem Umfeld. Damit lässt sich gut Geld verdienen.

zoon politikon
03.05.2013, 08:32
Gerade im Pflegebereich sind die Löhne auf Drittweltniveau. Das Essen ist billigster Kantinenfraß. Für das Geld kriegt man anderswo wesentlich Besseres. Nicht nur in Thailand. Aber die Deutschen kleben halt so unwahrscheinlich an ihrer Heimat und ihrem Umfeld. Damit lässt sich gut Geld verdienen.

Naja, ich denke eher, dass Angehörige auch mal ihre Mutter/Vater/Oma/Opa besuchen wollen und dann nicht 800km fahren wollen. Es gibt viele Fälle, wo die Familienangehörigen mehrmals in der Woche ihre Leutchen im Heim besuchen.

Zu Hause pflegen ist nur bei sehr leichten Fällen möglich, wenn man selbst noch arbeiten muss. Ab Pflegestufe II ist es eigentlich nicht mehr möglich, weil hier schon täglich mehrfach Hilfestellung nötig ist und man nicht fünfmal am Tag von Arbeit nach Hause fahren kann, um mit dem alten Menschen zu essen, etwas zu trinken (dauert teilweise länger als das Essen!) und sich mit ihm zu beschäftigen.
Bei Demenz ist eine 24h Betreuung notwendig, weil Weglauftendenz und Verwirrungszustände lebensbedrohliche Situationen herbeiführen können.

Es ist allerdings ein Skandal, dass Leute, die ihr lebenlang gearbeitet und STEUERN gezahlt haben, mit ihrer Rente keinen Pflegeplatz bezahlen können und plötzlich monatliche Kosten von hunderten Euro auf die Angehörigen zukommen.
Dafür leisten wir uns kriminelle ausländische Sozialparasiten und Zigeuner, denen SELBSTVERSTÄNDLICH der Lebensunterhalt von eben jenen Geldern finanziert wird, die den alten BRD-Bürgern aus der Tasche gezogen wurden!

Die Auswüchse der Pflege im Ausland halte ich für falsch, da die Familien- und Heimatbindung völlig zerstört werden. Andererseits kann es nicht sein, dass ein Heimplatz 4000 Euro kosten soll und dann immer noch Pflegenotstand herrscht.

Stadtknecht
03.05.2013, 08:57
Hoffentlich sterbe ich, bevor ich pflegebedürftig werde.

zoon politikon
03.05.2013, 09:06
Hoffentlich sterbe ich, bevor ich pflegebedürftig werde.

Leider kann man das nicht aussuchen. Aber vielleicht ist es eh bald soweit, dass man Alte, vor allem Demente, zum sozialverträglichen Ableben via Giftspritze nötigt, um noch ein paar Zigeuner mehr zu alimentieren.

Cinnamon
03.05.2013, 09:19
Leider kann man das nicht aussuchen. Aber vielleicht ist es eh bald soweit, dass man Alte, vor allem Demente, zum sozialverträglichen Ableben via Giftspritze nötigt, um noch ein paar Zigeuner mehr zu alimentieren.

Glaube ich eigentlich weniger. Wie soll man dann noch Soylent Green herstellen? (Schwarzer Humor tut der Situation immer gut, finde ich).


Hoffentlich sterbe ich, bevor ich pflegebedürftig werde.

Ich hoffe das ehrlich inzwischen auch. Lieber tot als ein Pflegefall.

Lilly
03.05.2013, 13:30
Naja, ich denke eher,...

Sehr gut geschrieben, von der ersten bis zur letzten Zeile.

Sprecher
03.05.2013, 19:54
Keine Kinder haben wollen, die Eltern abschieben. Soll dieses Volk doch verrecken....

Klar, Hauptsache Konsum, Urlaub und Party-machen. Das Endstadium westlicher Dekadenz. So sind die heutigen BRD-Deutschen.

Candymaker
04.05.2013, 02:49
Altenheim in Polen - Man pflegt deutsch
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/familie/altenheim-in-polen-man-pflegt-deutsch-12148172.html
http://www.mdr.de/exakt/altenpflege_im_ausland102.html

Candymaker
04.05.2013, 02:58
Auswandern im Alter - Seniorenresidenzen im Ausland
Bericht: Sven Knobloch, Tobias Wilke, Tina Solimann
Fabrice Gerdes, Betreiber Seniorenresidenz:

"Wir bauen die Kamera auf, stellen sie oben auf, verbinden sie mit dem Internet und
können dann mit dem Fernsehen Video telefonieren, wenn alles gut läuft."
Wenigstens per Internet sollen hier die zukünftigen Bewohner des Pflegeheims ihre
Angehörigen regelmäßig zu Gesicht bekommen. Fabrice Gerdes und sein Schwiegervater
basteln an der Leitung ins 400 Kilometer weit entfernte Deutschland.

Wir sind in Zabelkow, einem 1.500-Seelen-Dorf in Polen. In der eher tristen Umgebung fällt
die neue Seniorenresidenz besonders ins Auge. Ende des Monats ziehen hier die ersten
Bewohner aus Deutschland ein. Die Idee ausgerechnet hier ein Seniorenheim für Deutsche
zu bauen stammt von zwei Fachfremden. Fabrice Gerdes ist eigentlich
Unternehmensberater. Sein Schwiegervater ist Bauunternehmer und hier in der Region
aufgewachsen. Als sie immer wieder von fehlenden Pflegeplätzen hören, reift die Idee hier
ein eigenes Altersheim zu eröffnen.

Fabrice Gerdes, Betreiber Seniorenresidenz:
"Unsere ursprüngliche Zielgruppe waren Oberschlesier, Ausgewanderte, Vertriebene nach
45 – die gesagt haben, Mensch im Alter, dass die vielleicht im Alter in die Heimat zurück
wollen. Aus dieser Gruppe haben wir vielleicht fünf Prozent der Interessenten. Der
Großteil sind wirklich die Menschen aus Bundesdeutschland, die halt die die finanziellen
Probleme haben mit der Pflege in Deutschland."

Statt durchschnittlich 3.500 Euro für einen Platz in der höchsten Pflegestufe in Deutschland,
zahlt man hier nur 1.300 Euro im Monat. Außerdem hat man auch im europäischen Ausland
Anspruch auf Pflegegeld vom Staat, bis zu 700 Euro im Monat. Das polnische Modell
funktioniert, weil die Pfleger hier umgerechnet nur rund 360 Euro im Monat verdienen. In
Deutschland undenkbar, in Polen weit über dem Branchenschnitt.
Alle Pfleger müssen hier Deutsch sprechen können. Dorothea Ninkina kommt sogar aus
Deutschland zurück, um hier als Physiotherapeutin zu arbeiten.

Dorothea Ninkina, Physiotherapeutin:
"Ich versteh auch schon alles deutsch und mit dem Sprechen klappt das auch ganz gut,
denk ich mir und wenn die was wollen, kann ich gleich helfen und das wird kein Problem
sein."

Im Alter zur Pflege nach Osteuropa – einfach ist dieser Schritt für die Betroffenen häufig
nicht. Margot Reich hat als 90-Jährige ihrer Heimat den Rücken gekehrt und ist vom Harz in
ein Pflegeheim nach Ungarn gezogen.

Margot Reich:
"Der Anfang war schwer, das gebe ich zu. Sagen wir mal, 14 Tage lang konnte ich mich gar
nicht daran gewöhnen. Die Enge hier – ich hatte eine wunderschöne Wohnung gehabt.
Aber man gewöhnt sich daran. Die Leute waren alle sehr nett, sogar der Chef selber ist
gekommen. Ich hab dann mal so aus Scherz gesagt: So, jetzt bin ich obdach- und
heimatlos."

Doch was tun, wenn die Pflege in Deutschland nicht bezahlbar ist? Margot Reich müsste dort
bei Pflegestufe eins rund 2.500 Euro für einen Heimplatz zahlen.

Margot Reich:
"Das ist viel zu teuer. Ich zahle jetzt hier 1.500 Euro. Damit kommen Sie in Deutschland
nicht aus, mit 1.500. Aber mehr hatte ich nicht."

Hinzu kommt bei den meisten Betroffenen auch die Angst, dass man in der Heimat nicht
wirklich betreut, sondern nur verwahrt wird. Tatsächlich haben die Pflegekräfte in
Deutschland am Tag durchschnittlich nur 53 Minuten Zeit für jeden Heimbewohner.
Essenszeiten mit einberechnet.

Prof. Christel Bienstein, Pflegewissenschaftlerin:
"Die Personalbesetzung ist in deutschen Altenheimen häufig sehr, sehr schwierig. Wir
haben Situationen, dass in der Nacht z.B. 40 bis 60 Bewohner von einer Pflegerin versorgt
werden müssen."

Ein Heimplatz in Osteuropa - das ist die eine Lösung. Familie Tinius aus der Nähe von
Chemnitz hat sich die Hilfe für die pflegebedürftigen Eltern aus dem Ausland ins Haus geholt.
Eine Agentur vermittelte ihnen Betreuer aus Osteuropa, die sich rund um die Uhr um Vater
und Mutter kümmern – für rund 1.800 Euro im Monat.
Werner Tinius:

"Da konnten wir immer zwischen drei Personen auswählen, sodass wir jetzt einen
bestimmten Stamm haben von zwei Pflegern. Peter und Marco, die alle sechs Wochen
wechseln. Wir sind also sehr zufrieden."

Pfleger Peter Dravecky stammt aus der Slowakei. Dort hat er nur etwa 500 Euro verdient,
hier bekommt er das Doppelte. Nach Deutschland hatte er sich über das Internet beworben.
Bei der großen Nachfrage nach günstigen Pflegekräften musste er nicht lange suchen.
Peter Dravecky, Krankenpfleger:

"Ich muss sagen, ich hatte Glück, dass alles nur zwei Wochen gedauert hat. Dann hat man
mich gefragt: Wir haben für Sie eine Familie bei Chemnitz, bei Burkersdorf, möchten Sie
dort gehen? Ich habe gesagt: Ja."

Zurück im polnischen Zabelkow. Hier laufen die letzten Vorbereitungen. Ab April werden
dann im Schnitt vier Heimbewohner von einem Pfleger versorgt. Und die zurückgelassene
Heimat? Die ist zumindest in den vier Wänden des Heims präsent.
Fabrice Gerdes:
"In jedem Zimmer ist deutsches Fernsehen, wir haben in jedem Zimmer ein deutsches
Radioprogramm. Einmal die Woche kommt eine Dame, die mit Akkordeon deutsche Lieder
spielt und dann wird mitgesungen. Wir haben den deutschsprachigen Gottesdienst, eine
deutschsprachige Ärztin."

Und für den Kontakt zur Familie gibt es ja immerhin die jetzt funktionierende
Videoverbindung.

http://www.mdr.de/exakt/auswanderer100.html

Silencer
04.05.2013, 17:20
Klar, Hauptsache Konsum, Urlaub und Party-machen. Das Endstadium westlicher Dekadenz. So sind die heutigen BRD-Deutschen.

Nö. Sie wollen sich nur nicht von einer mafiös, teilweise staatlich organisierten Pflege-Industrie ausnehmen lassen wie dumme Gänse. Wirst Du sehen, bald wird im debilen und korrupten Bundestag diskutiert kein Geld für die Pflege im Ausland zu zahlen. Schliesslich sind die "Pflegedienstleister" gerade dabei Pflegekräfte aus China zu holen die vielleicht 50Cent pro Stunde Lohn bekommen.

elas
04.05.2013, 17:27
Man sollte die Alten würdig sterben lassen wenn sie das wollen......aber dieser Obrigkeitsstaat verhindert das ja weil die pflegende Sterbeindustrie das verhindert!:ätsch:

Candymaker
05.05.2013, 16:37
Wieso soll das hier Abzocke sein? Die Lebenshaltungskosten sind höher, also sind automatisch auch die Löhne höher.
Aber ich ahne es schon: Du gehörst wohl zu dieser asozialen Klientel, die hier schon angesprochen wurde.

Die Lebenshaltungskosten sind in Polen inzwischen fast die gleichen, wie in Deutschland. Wohnungspreise, Lebensmittelpreise, usw.

Alfred
05.05.2013, 16:46
Die Lebenshaltungskosten sind in Polen inzwischen fast die gleichen, wie in Deutschland. Wohnungspreise, Lebensmittelpreise, usw.

Das hatte mich im Herbst letzten Jahres in Stettin doch sehr überrascht wie Teuer Polen in vielen Bereichen geworden ist.

Candymaker
05.05.2013, 17:38
Das hatte mich im Herbst letzten Jahres in Stettin doch sehr überrascht wie Teuer Polen in vielen Bereichen geworden ist.

Die Preise sind seit dem EU-Beitritt kontinuierlich angestiegen. Dadurch sind aber nicht unbedingt auch die Löhne im entsprechenden Verhältnis mit angestiegen. Irgendwie logisch, denn die Märkte sind offen und damit muss kein polnischer Produzent oder Bauer mehr seine Produkte zu Niedrigpreisen auf dem heimischen Markt verkaufen. Dadurch steigen die Preise im Inland automatisch auf Westniveau. Die Polen können wirklich froh sein, dass sie nicht auch noch den Euro haben. Wer Schnäppchen will, der muss heute weiterfahren in die Ukraine. Allein die Dienstleistungen sind in Polen immer noch konkurrenzlos günstig, da man sie nicht auf einen LKW packen und nach Westen exportieren kann. Mein letzter Friseurbesuch zb. kostete umgerechnet etwa 5,50 Euro. In Deutschland wären so 20 Euro fällig gewesen.

Alfred
05.05.2013, 17:53
Die Preise sind seit dem EU-Beitritt kontinuierlich angestiegen. Dadurch sind aber nicht unbedingt auch die Löhne im entsprechenden Verhältnis mit angestiegen. Irgendwie logisch, denn die Märkte sind offen und damit muss kein polnischer Produzent oder Bauer mehr seine Produkte zu Niedrigpreisen auf dem heimischen Markt verkaufen. Dadurch steigen die Preise im Inland automatisch auf Westniveau. Die Polen können wirklich froh sein, dass sie nicht auch noch den Euro haben. Wer Schnäppchen will, der muss heute weiterfahren in die Ukraine. Allein die Dienstleistungen sind in Polen immer noch konkurrenzlos günstig, da man sie nicht auf einen LKW packen und nach Westen exportieren kann. Mein letzter Friseurbesuch zb. kostete umgerechnet etwa 5,50 Euro. In Deutschland wären so 20 Euro fällig gewesen.

Ja, die Dienstleistungen sind noch immer sehr Günstig -> Wagenpflege innen und außen (Top) nur 5 Euro...ich war so erstaunt das ich weitere 5 Euro Trinkgeld gab. Nebenbei im ansässigen Restaurant wirklich sehr gut und Preiswert gegessen (Inklusive Gratis Kaffee nach dem Essen, da war ich Baff über soviel Freundlichkeit) und natürlich Zigaretten gekauft.

Kirk
07.05.2013, 18:55
http://www.youtube.com/watch?v=jTGq8S4hGuc

Schon seltsam das Ganze... was sagt ihr zu dieser Entwicklung?

Die eigenen Eltern abschieben ist doch abartig...- ich glaube den Deutschen bekommt der Wohlstand nicht. In Osteuropa hat man noch Respekt vor dem Alter...in Deutschland hingegen nicht.

Landogar
07.05.2013, 19:14
Es ist ja etwa keine Seltenheit, dass die Menschen im hiesigen Pflegeheim lange auf nötige Pflegedienste warten, während das Personal in der Teeküche sitzt und plaudert.


Ich habe während meines FSJ auch ein Jahr lang in der stationären Altenpflege gearbeitet und kann dir versichern, dass das dort niemand faul rumsaß, sondern froh sein konnte, wenn er während der 7-Stunden-Schicht mal 15 Minuten sitzen konnte. Wobei das dann auch keine Pause war, sondern für die Dokumentation genutzt wurde. Eine Altenpflegerin hat mir vorgerechnet, dass innerhalb von nur 10 Jahren der Personalbestand um 37 Prozent gesenkt wurde. 12 Tage Arbeit am Stück gehören zur Regel, ständige Wechsel von Spätschicht zu Frühschicht. Manche haben pro Monat bisweilen nur drei freie Tage und schieben bis zu 200 Überstunden vor sich her. Und gemessen am benötigten Fachwissen und der Verantwortung ist der Verdienst ein schlechter Scherz. Aber mehr Geld fürs Personal will ja niemand zahlen. Diese Gesellschaft hat damit also genau die Pflege, die sie will.