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Vollständige Version anzeigen : Der Gesinnungsterror gegen Systemkritiker wird knallhart durchgezogen.



Tantalit
22.04.2013, 16:50
Was muß ich da lesen:

Zitat
Job-Center-Mitarbeiterin politisch unerwünscht – entlassen.

In aller Kürze, denn das Netz ist sowieso glücklicherweise sowieso voll davon: Inge Hannemann, Job-Center-Mitarbeiterin, setzt sich für die Rechte von Erwerbslosen ein, schreibt einen viel beachteten Eintrag in Ihrem Blog: Klick

Daraufhin am heutigen Morgen:

“Inge Hannemann wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Ihren Schlüssel musste sie sofort abgeben und sie darf ein Jobcenter nicht mehr betreten.”

Eine rein politische Entlassung, die dem Recht auf freie Meinungsäusserung zuwider läuft und ins Konzept Gesinnungshaft passt. Eine Arbeitsvermittlerin wird “freigestellt”, weil sie Misssstände in ihrem kritischen Hartz IV-Blog öffentlich macht und ihre Kritik am System unerwünscht ist. Zitat Ende

Weitere Informationen hier:
https://uhupardo.wordpress.com/2013/04/22/job-center-mitarbeiterin-politisch-unerwunscht-entlassen/#more-5742

Der Terror wird immer härter, jeder der sich gegen das System wehrt und sich an das Volk wendet wird platt gemacht.

Unmenschliche Machtspiele für die einen bedeutet Existenzvernichtung für viele.

Die Regierung voller Volksfeinde oder alles nur ein Missverständnis?

-jmw-
22.04.2013, 17:39
Je mehr, desto besser!

Tantalit
25.04.2013, 06:53
Der Honigmann berichtet jetzt etwas ausführlicher über den von mir angesprochenen Fall:

Teil I
Zitat
Systemgegnerin – Die Hartz-IV-Rebellin im Jobcenter

24. April 2013 von beim Honigmann zu lesen

Inge Hannemann weigerte sich, Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger durchzusetzen. Sie wehrte sich etwa, ihnen das Geld zu kürzen. Nun wurde die Mitarbeiterin des Jobcenters Hamburg-Altona freigestellt.

HartzIV-KaempferinVon Axel Tiedemann

In der offenen Küche dampft auf dem Tresen ein Kaffee, der Laptop ist aufgeklappt. Facebook- und Twitter-Meldungen ploppen im Wechsel auf. Wieder klingelt eines der beiden Telefone von Inge Hannemann, die sich hier in ihrer Wohnung an der Altonaer Jessenstraße eine Art Kampagnenbüro eingerichtet hat.

“Berlin, aus dem Bundestag”, sagt die sportliche, eher zierliche 44-Jährige, als sie kurz auf die Nummer blickt, die da aufblinkt.

Inge Hannemann ist Mitarbeiterin im Jobcenter Altona und weigert sich, Hartz-IV-Empfänger zu sanktionieren – etwa wenn sie Termine nicht einhalten. In ihrem Blog greift die Mitarbeiterin des Jobcenters in Hamburg-Altona das System des Arbeitslosengeldes scharf an. Nun hat ihr Arbeitgeber ihr gekündigt

Seit einigen Tagen ist die Mitarbeiterin des Jobcenters Altona bei Arbeitslosen-Initiativen und Kritikern des deutschen Hartz-IV-Systems bundesweit zu einer Symbolfigur geworden – während sie sich mit ihrem Arbeitgeber, der Hamburger Sozialbehörde, heftigen Ärger eingehandelt hat.

Am Montag wurde sie von ihren Dienst zunächst freigestellt. Hannemann weigert sich beharrlich, Hartz-IV-Empfänger mit den üblichen Sanktionen zu belegen. Also Geldzuweisungen zu kürzen, wenn ihre “Kunden”, wie es im offiziellen Sprachgebrauch heißt, nicht zu Beratungsterminen erscheinen oder Jobs ablehnen.

“Das Kürzen ist menschenunwürdig, weil die Beträge schon so am Existenzminimum liegen”, sagt sie. Doch es ist nicht nur ein stilles Aufbegehren, das sie mittlerweile in den Chefetagen von Behörden als hartnäckige Querulantin bekannt gemacht hat.

Seit zwei Jahren schon schreibt sie einen Internet-Blog und informiert über Rechte und Hintergründe in Hartz-IV-Fragen.
Ihre Kritik ist ein geplanter Eklat

Vor genau einem Jahr wurde ihr Ton schärfer, sie gründete den Blog “altonabloggt” und übt darin schwere Kritik an der Arbeit von Jobcentern.

Jenen Behörden, in denen als Teil der Hartz-IV-Reformen die Arbeit von Sozial- und Arbeitsämtern zusammengeführt wurden, um Langzeit-Erwerbslose zu Arbeitsstellen zu verhelfen.

Mancher Jobcenter-Mitarbeiter würde ohne Bedenken sanktionieren, Chefs auf Sollzahlen dabei drängen, wie die steigenden Sanktionszahlen beweisen würden. Die Beratungszeit sei zu knapp, der Druck zu groß.

“Und wir sollen die Menschen in prekäre Zeitarbeitsjobs oder sinnlose Maßnahmen vermitteln, um Zielzahlen zu erfüllen”, sagt sie und nennt ein Hamburger Angebot, wo Hartz-IV-Bezieher Puzzles zusammensetzen müssen, um wieder ein strukturiertes Arbeitsleben zu erlernen, wie es in der Beschreibung des Anbieters heißt. “Daran wird nur verdient, bringt aber nichts und ist unwürdig”, sagt Hannemann.

Dass solche Kritik und Interna aus dem Innenleben der Jobcenter nicht im Verborgenen bleiben, sei ihr von Anfang an klar gewesen und mit ihrem Mann besprochen, sagt sie. Ein geplanter Eklat sozusagen. “Ich bin ein strategischer Mensch”, sagt Hannemann. Dann steht sie dynamisch auf, holt einen neuen Kaffee.

Man sieht den Bewegungen an, dass sie sich mit viel Sport fit hält. Sie ist Triathletin, läuft oft 20 Kilometer an der Elbe. “Um den Kopf freizukriegen.”

Der lange Atem – das zahlt sich offensichtlich auch in ihrem Kampf gegen das System Hartz IV aus: Die Sozialbehörde selbst will zum Thema Hannemann nicht äußeren, das seien personelle Dinge heißt es.
In ihr Büro darf sie nur noch in Begleitung.
Zitat Ende

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/04/24/systemgegnerin-die-hartz-iv-rebellin-im-jobcenter/

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html

weiter zu Teil II

Tantalit
25.04.2013, 06:54
Teil II

Zitat
Doch die Botschaft ist deutlich: Am Montag hat sie zunächst ihre Freistellung erhalten. Es bestehe Zweifel, dass die Arbeit im Jobcenter noch nach rechtlichen Grundlagen geschehen könne, schrieb ihr das Job Center. Ihr Büro dürfe sie nur noch in Begleitung des Hausmeisters betreten.

Wie es weiter geht, weiß sie daher noch nicht, vielleicht werde sie zu einer anderen Behörde abgeordnet. Zu einer Kündigung hat ihre Kritik aber offensichtlich noch nicht gereicht. Und das ist auch nicht so einfach.

Hannemann sanktionierte zwar nicht, sie suchte aber permanent das persönliche Gespräch, telefoniert hinterher, trifft sich auch zum Kaffee, sagt sie. “Ich muss dann gar nicht sanktionieren.”

Und sie weiß genau, wo die Grenzlinien verlaufen, um ihr arbeitsrechtliche Vorwürfe zu machen: Die Interna, die sie verbreitet, sind nie zu konkret, Vorwürfe lässt sie juristisch checken. Und tatsächlich gibt es bei Sanktionen nach Auskunft des Jobcenters Team Hamburg für Arbeitsvermittler wie Hannemann zwar keinen eigentlichen Ermessensspielraum.

Doch wenn es gute Begründungen für eine Absage gibt, müsse auch nicht sanktioniert werden. Hannemann sucht mit ihren Hausbesuchen die Begründungen praktisch selbst mit. “Ich arbeite eben anders als andere”, sagt sie. Für Hannemann selbst geht es aber nicht um Kritik an Kollegen, es gehe ihr ums System, sagt sie.

Aufgewachsen ist Inge Hannemann zunächst in Hamburg, mit zwölf zog sie mit den Eltern nach Süddeutschland.

In Baden-Württemberg engagierte sie sich bei den Jusos, lernte Speditionskauffrau, studierte Journalismus und arbeitete bei Bildungsträgern und bald auch im Jobcenter Freiburg, während sie sich als Alleinerziehende um eine Tochter kümmert, die inzwischen in Frankreich studiert. 2006 zog sie zurück nach Hamburg, heiratete und startete vor zwei Jahren den ersten Blog.
Sie plädiert für ein bedingungsloses Einkommen für alle

Das Ziel sei dabei klar. “Es geht letztlich um die Abschaffung von Hartz IV”, sagt Inge Hannemann ohne Zögern bei der Frage nach ihren Motiven. Stattdessen plädiert sie für ein bedingungsloses Einkommen für alle von 1000 Euro im Monat und sieht sich damit als Teil einer bundesweiten Bewegung. Wer das bezahlen soll?

Ob man nicht eine soziale Hängematte für Faule schafft? Diese Fragen kenne sie zur Genüge. Unterm Strich koste das gar nicht so viel, wenn der ganze “unwürdige” Vermittlungs- und Maßnahmenaufwand einfach aufgegeben werde, argumentiert sie.

Schon so würde der Staat für einen alleinstehenden Hartz-IV-Empfänger durchschnittlich etwas mehr als 800 Euro aufwenden. Dabei sei heute die Vermittlungsrate in dauerhafte, feste Jobs äußerst gering, sie liege in Altona lediglich bei 1,7 Prozent, sagt Hannemann.

Und wirklich faule Arbeitsunwillige gebe es aber nur sehr wenige. “Drei von hundert vielleicht”, glaubt sie. Eine Quote, die es auch unter den Erwerbstätigen in großen Firmen und Behörden gebe. “Die wurden schon immer mit durchgeschleppt”, sagt sie. Dann klingelt wieder das Telefon. Eine Interviewanfrage. Aus Berlin.
Zitat Ende

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/04/24/systemgegnerin-die-hartz-iv-rebellin-im-jobcenter/

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html

Interessant finde ich die Aussage das man den Menschen viel mehr helfen könnte wenn man den ganze Apparat einstampft und auf ein Bürgergeld umstellt.

Die Vermittlungsquote von 1,7% in Berlin-Altona die wohl nicht außergewöhnlich ist sondern eher das übliche ist ja das offensichtlichste Zeichen für die Sinnlosigkeit der Arge-Anstalten.

Man sollte also eher auf Menschlichkeit in Form eines Bürgergeldes setzen als auf Schikane, Rechtsbrüche und sinnlose Zwangsarbeit.

iGude
25.04.2013, 06:59
Wobei man eine Sache bedenken muss. Feie Meinung ist eine Sache, aber vom Arbeitgeber/Gesetz angeordnete Dinge nicht auszuführen ist einfach Arbeitsverweigerung. Wenn jeder am Arbeitsplatz nur das tun würde was er wollte, dann wäre das Chaos perfekt.

Der pure Sachverhalt - die Sanktionen der Arbeitsargenturen - gilt es anders zu diskutieren, auch in einem anderen Kontext.

Stadtknecht
25.04.2013, 07:43
Wobei man eine Sache bedenken muss. Feie Meinung ist eine Sache, aber vom Arbeitgeber/Gesetz angeordnete Dinge nicht auszuführen ist einfach Arbeitsverweigerung. Wenn jeder am Arbeitsplatz nur das tun würde was er wollte, dann wäre das Chaos perfekt.

Der pure Sachverhalt - die Sanktionen der Arbeitsargenturen - gilt es anders zu diskutieren, auch in einem anderen Kontext.


Klasse!

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Ede Pazonka
30.04.2013, 22:20
Fangen wir doch mal mit der Zahl von 3% an Arbeitsunwilligen an.
Das ist doch hoffnungslos übertriebene Schönfärberei. Ich würde diese Zahl mal so bei 40% ansetzen.
Und das die Arbeitslosen zu Gesprächen erscheinen müssen, zu denen sie eingeladen werden, ist doch mal so etwas von selbstverständlich, so das es tatsächlich sanktioniert werden muss, wenn sie unentschuldigt fernbleiben. Das alleine zeigt doch schon das Desinteresse dieser Leute. Mit der Einladung könnte doch schließlich auch eine Arbeitsvermittlung verbunden sein.
Und wenn sie diesen Leuten hinterher telefoniert, macht sie das sicherlich nicht auf ihre Privatkosten, erhöht die Ausgaben also mutwillig noch weiter. Zudem geht das auch noch von ihrer effektiven Arbeitszeit ab, denn mir kann keiner erzählen, das sie das in ihrer Freizeit macht.
Genauso mit den Leuten Kaffee trinken gehen. Auch das ist doch garantiert während der Arbeitszeit geschehen.

Ich bin ja auch dafür, das am Hartz IV etwas geändert wird, aber nicht zugunsten der Schmarotzer und Arbeitsunwilligen.
Arbeitslose, die sich ehrlich bemühen, einen Job zu bekommen und es aus welchen Gründen auch immer, nicht schaffen, die dürfen ruhig etwas mehr Geld bekommen, wogegen die Unwilligen zu Zwangstätigkeiten herangezogen werden müssen.
Leute die ehrlich Arbeit suchen, würden diese Zwangstätigkeiten wahrscheinlich noch gerne ausführen.

BlackForrester
01.05.2013, 08:41
Wobei man eine Sache bedenken muss. Feie Meinung ist eine Sache, aber vom Arbeitgeber/Gesetz angeordnete Dinge nicht auszuführen ist einfach Arbeitsverweigerung. Wenn jeder am Arbeitsplatz nur das tun würde was er wollte, dann wäre das Chaos perfekt.

Der pure Sachverhalt - die Sanktionen der Arbeitsargenturen - gilt es anders zu diskutieren, auch in einem anderen Kontext.



So isses...hier von "Gesinnungsterror" zu sprechen ist wohl an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Es gibt nun einmal Normen und Regeln, an welche man sich halten muss. Wer diese Normen und Regel nicht be- oder mißachtet, der wird, sofern erwischt, entsprechend sanktioniert und wer solch einen Job macht, der hat sich eben an die Normen und Regel zu halten....dies heißt, die Entscheidung einer Sanktion bei einer Norm- oder Regelverletzung obliegt nicht der guten Frau, dies ist geregelt und so hat die Frau zu sanktionieren. Jede andere Herangehensweise erfüllt den Tatbestand der Veruntreuung von Steuergeldern...

tabasco
01.05.2013, 08:44
Wes Brot ich ess', des Lied ich sing.

Tantalit
01.05.2013, 08:45
So isses...hier von "Gesinnungsterror" zu sprechen ist wohl an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Es gibt nun einmal Normen und Regeln, an welche man sich halten muss. Wer diese Normen und Regel nicht be- oder mißachtet, der wird, sofern erwischt, entsprechend sanktioniert und wer solch einen Job macht, der hat sich eben an die Normen und Regel zu halten....dies heißt, die Entscheidung einer Sanktion bei einer Norm- oder Regelverletzung obliegt nicht der guten Frau, dies ist geregelt und so hat die Frau zu sanktionieren. Jede andere Herangehensweise erfüllt den Tatbestand der Veruntreuung von Steuergeldern...

Man darf in Deutschland niemandem mit Folter und Hunger drohen um ihn zu einen Systemsklaven zu machen.

Na ja, Menschen wie ihr machen halt jede Schweinerei mit.

BlackForrester
01.05.2013, 09:16
Man darf in Deutschland niemandem mit Folter und Hunger drohen um ihn zu einen Systemsklaven zu machen.

Na ja, Menschen wie ihr machen halt jede Schweinerei mit.



Wenn ich einen Arbeitsplatz antrete, dann unterliegt dieser Arbeitsplatz Regeln, Vorgaben, Normen etc., an welche ich mich zu halten habe. Will ich micht nicht an die Regeln, Vorgaben, Normen etc. halten, dann bin ich eine Fehlbesetzung an diesem Arbeitsplatz und mein Arbeitgeber hat dann durchaus das Recht mich zu kündigen.

Die Frau wurde ja augenscheinlich nicht freigestellt, weil Sie da einen Blog betrieben hat...nein, die Frau wurde freigestellt, weil Sie der Auffassung und Meinung war Sie habe geltendes Recht nicht anzuwenden.

Ich drehe jetzt einmal den Spieß um (und bleibe da aktuell)...ich möchte den Aufschrei derer hören, wenn sich ein Bayern ein Finanzbeamter hinstellt und das Verfahren gegen Uli Hoeneß einstellt, mit der Begründung "der Uli" habe ja soviel Gutes getan. Dieser Finanzbeamte wäre so schnell von seinem Posten weg, so schnell könnte man gar nicht schauen (und dies völlig zurecht).

Das wäre dann wohl auch eine Schweinere, welche ich mitmachen würde, oder?

Cleopatra
01.05.2013, 09:37
Ich stimme mit ihr überein, weil sie das System angreift, dieses System ist verabscheuenswert, mit all den sinnlosen Maßnahmen, mit denen man die Statistik schönredet. Nur, wer 1000 Euro geschenkt bekommt, geht nicht zum Spargelstechen. Genau umgekehrt müßte man ansetzen: Deutsche müssen wieder jede Arbeit annehmen müssen. Ausländer mit Billiglohn abzuspeisen, ist Ausbeutung. Wenn sie hier keine Arbeit bekommen gehen sie wieder. Aber im gegenzug müssen wir auch wieder mit den Händen ran.

Tantalit
01.05.2013, 09:52
Wenn ich einen Arbeitsplatz antrete, dann unterliegt dieser Arbeitsplatz Regeln, Vorgaben, Normen etc., an welche ich mich zu halten habe. Will ich micht nicht an die Regeln, Vorgaben, Normen etc. halten, dann bin ich eine Fehlbesetzung an diesem Arbeitsplatz und mein Arbeitgeber hat dann durchaus das Recht mich zu kündigen.

Die Frau wurde ja augenscheinlich nicht freigestellt, weil Sie da einen Blog betrieben hat...nein, die Frau wurde freigestellt, weil Sie der Auffassung und Meinung war Sie habe geltendes Recht nicht anzuwenden.

Ich drehe jetzt einmal den Spieß um (und bleibe da aktuell)...ich möchte den Aufschrei derer hören, wenn sich ein Bayern ein Finanzbeamter hinstellt und das Verfahren gegen Uli Hoeneß einstellt, mit der Begründung "der Uli" habe ja soviel Gutes getan. Dieser Finanzbeamte wäre so schnell von seinem Posten weg, so schnell könnte man gar nicht schauen (und dies völlig zurecht).

Das wäre dann wohl auch eine Schweinere, welche ich mitmachen würde, oder?

Erstens sind die meisten Anweisungen der Arge, Bruch gültiger Rechte und ja auch Menschenrechte, die Menschen wollen arbeiten, mit wenigen Ausnahmen und ja sie wollen eine menschenwürdige sinnvolle Arbeit verrichten.

Zweitens ist das Leben von Herrn Hoeneß und sein Wohlbefinden nicht bedroht, der Vergleich hinkt oder besser gesagt es ist keiner.

Es zeigt sich halt wie wenige wahre Christen es in Deutschland gibt, dafür aber genügend schlechte Menschen die sich sofort ereifern wenn es darum geht pauschal zu hetzen.

BlackForrester
01.05.2013, 10:11
Erstens sind die meisten Anweisungen der Arge, Bruch gültiger Rechte und ja auch Menschenrechte, die Menschen wollen arbeiten, mit wenigen Ausnahmen und ja sie wollen eine menschenwürdige sinnvolle Arbeit verrichten.

Zweitens ist das Leben von Herrn Hoeneß und sein Wohlbefinden nicht bedroht, der Vergleich hinkt oder besser gesagt es ist keiner.

Es zeigt sich halt wie wenige wahre Christen es in Deutschland gibt, dafür aber genügend schlechte Menschen die sich sofort ereifern wenn es darum geht pauschal zu hetzen.



Ob nun die ALGII-Gesetzgebung gerecht ist, ungerecht ist, menschlich ist, unmenschlich ist....das steht nicht zur Debatte...das ist nun einmal geltendes Recht.

Genauso wie ich von dem bayrischen Finanzbeamten erwarte, dass er Uli Hoeneß nichts durchgehen lässt, genauso erwarte ich es von der guten Frau...sonst hat man auf diesem Posten nichts verloren. Oder kann und soll nun Jeder entscheiden, was er für "gerecht" empfindet?
Dann sollte ich ´mal mit meinem Finanzbeamten reden, ob er es "gerecht" empfindet, dass ich Steuern bezahlen...vielleicht findet er das nicht gerecht und erstattet mir meine Steuern zurück...Deinen ungeteilten Beifall hätte er ja, oder und zu meinem Wohlbefinden würde dies nicht unerheblich beitragen?

Übrigens...mit "Hetze" hat das nichts zu tun, sondern ist ein einfordern einer Arbeit, welche u.a. ich über meine Steuern und Abgaben finanziere. Ist man nicht bereit dieser Arbeit nachzukommen, dann hat man an diesem Arbeitsplatz nichts zu suchen.

Tantalit
01.05.2013, 11:38
Ob nun die ALGII-Gesetzgebung gerecht ist, ungerecht ist, menschlich ist, unmenschlich ist....das steht nicht zur Debatte...das ist nun einmal geltendes Recht.

Genauso wie ich von dem bayrischen Finanzbeamten erwarte, dass er Uli Hoeneß nichts durchgehen lässt, genauso erwarte ich es von der guten Frau...sonst hat man auf diesem Posten nichts verloren. Oder kann und soll nun Jeder entscheiden, was er für "gerecht" empfindet?
Dann sollte ich ´mal mit meinem Finanzbeamten reden, ob er es "gerecht" empfindet, dass ich Steuern bezahlen...vielleicht findet er das nicht gerecht und erstattet mir meine Steuern zurück...Deinen ungeteilten Beifall hätte er ja, oder und zu meinem Wohlbefinden würde dies nicht unerheblich beitragen?

Übrigens...mit "Hetze" hat das nichts zu tun, sondern ist ein einfordern einer Arbeit, welche u.a. ich über meine Steuern und Abgaben finanziere. Ist man nicht bereit dieser Arbeit nachzukommen, dann hat man an diesem Arbeitsplatz nichts zu suchen.

Wenn die Arge Mitarbeiter Bestimmungen durchsetzen oder anwenden, von dir als "geltendes Recht" betitelt und die Mehrheit dieser "Rechtsanwendungen" von den Sozialgerichten zu Gunsten der Kläger also der Arbeitssuchenden entschieden werden, dann wird entweder das Recht absichtlich falsch angewendet oder die Arge Mitarbeiter sind schlicht und ergreifend zu dumm ihre Anweisungen richtig zu verstehen und anzuwenden, im Gegensatz zu der Frau, die scheinbar weiß was sie tut und darf, jedoch genau dafür diszipliniert werden soll.

Dr Mittendrin
01.05.2013, 11:42
Wenn die Arge Mitarbeiter Bestimmungen durchsetzen oder anwenden, von dir als "geltendes Recht" betitelt und die Mehrheit dieser "Rechtsanwendungen" von den Sozialgerichten zu Gunsten der Kläger also der Arbeitssuchenden entschieden werden, dann wird entweder das Recht absichtlich falsch angewendet oder die Arge Mitarbeiter sind schlicht und ergreifend zu dumm ihre Anweisungen richtig zu verstehen und anzuwenden, im Gegensatz zu der Frau, die scheinbar weiß was sie tut und darf, jedoch genau dafür diszipliniert werden soll.

Immerhin muss mit gezahlten Steuern sorgsam umgegangen werden, hat mit Hoenes nix zu tun. Es könnte jeder Hoenes für seine Faulheit zitieren um noch mehr Faulheit mit Hoenessteuern einzufordern.

Dr Mittendrin
01.05.2013, 11:45
Man darf in Deutschland niemandem mit Folter und Hunger drohen um ihn zu einen Systemsklaven zu machen.

Na ja, Menschen wie ihr machen halt jede Schweinerei mit.


Wie wird der jenige zum Systemsklaven ? Arbeitet er für 4 € ?
Oder bekommt er keinen Lohn ?

Dr Mittendrin
01.05.2013, 11:47
Erstens sind die meisten Anweisungen der Arge, Bruch gültiger Rechte und ja auch Menschenrechte, die Menschen wollen arbeiten, mit wenigen Ausnahmen und ja sie wollen eine menschenwürdige sinnvolle Arbeit verrichten.

Zweitens ist das Leben von Herrn Hoeneß und sein Wohlbefinden nicht bedroht, der Vergleich hinkt oder besser gesagt es ist keiner.

Es zeigt sich halt wie wenige wahre Christen es in Deutschland gibt, dafür aber genügend schlechte Menschen die sich sofort ereifern wenn es darum geht pauschal zu hetzen.



Ichdenke die Frau hat generell Sanktionen vereitelt. Nicht nur gegen menschenunwürdige jobs.

SPECTATOR
01.05.2013, 12:10
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn jemand gegebene Arbeitsanweisungen und Befehle auch mal überdenkt und gegebenenfalls ändert bzw. nicht blind ausführt. Denn soweit ich den Bericht verstanden habe, zahlt die Dame nicht einfach munter an Arbeitsverweigerer weiter, wie man es vielleicht verlauten lassen will (denn dann wäre sie ja schon entlassen), sondern sucht statt sturer "Listenabhakerei" den Grund und das Gespräch für mehr Effizienz. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob sie mehr als die durchschnittlichen 1,7% Erfolg des Amtes dort hat. Nur das zählt für mich.

"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" hat uns Eichmann bis zum Erbrechen vorgelabert. Ebenso die Schützen an der "DDR"-Grenze, die auf "Ausreisewillige" geschossen haben und alle anderen Dünnbirnen der Geschichte, die blind Befehlen (die durchaus zu der Zeit "geltendes Recht" waren) gehorchen und damit Unwürdiges und Kriminelles versuchen zu rechtfertigen. Der Standardspruch dieser Leute: "Ich hatte den Befehl, ich konnte nicht anders". All diese Leute sind zu verachten.
In diesem Zusammenhang sei mal die aufmerksame Lektüre der Arbeiten von Stanley Milgram empfohlen…

Mir ist es zehnmal lieber, Einer nutzt die Überlegung oder Lücke aus als dass Einer am blinden Befehlsgehorsam vor die Hunde geht. Ein Staat muss das abkönnen.

Das heisst jetzt natürlich nicht, grundlegende Regeln des Miteinander oder in sich geschlossenen Arbeitsprozessen prinzipiell zu widerlegen. Hirn muss schon sein. Und ich bin gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen…

Alfred
01.05.2013, 12:17
Klasse!

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Doch, etwa das der Gesetzgeber diese Gesetze ohne zustimmung oder ermächtigung der Bürger erlassen hat und durch eine verherrende Einwanderungs und Sozialpolitik die Sozialen Spannungen noch verschärft. Diese Frau hat jedenfalls Mut und Anstand bewiesen durch ihr Handeln. Das können angepasste Beamte natürlich nicht verstehen.

Tantalit
01.05.2013, 12:22
Immerhin muss mit gezahlten Steuern sorgsam umgegangen werden, hat mit Hoenes nix zu tun. Es könnte jeder Hoenes für seine Faulheit zitieren um noch mehr Faulheit mit Hoenessteuern einzufordern.

Wenn man zu wenige Steuerfahnder beschäftigt ist das Unterstützung von Straftaten, Kollaboration und Verschwendung von Steuergeldern.

Und ja man könnte wegen einem Faulen oder einem Verbrecher gleich alle so schimpfen, nur das wollen wir doch nicht, oder?

Du bist doch bestimmt auch kein faules Ei auf der Arbeit, sondern ein wahrer, aufrichtiger, loyaler und unentbehrlicher Leistungsträger und nicht nur mäßiger Durchschnitt.


Wie wird der jenige zum Systemsklaven ? Arbeitet er für 4 € ?
Oder bekommt er keinen Lohn ?

Nein, er soll für einen Euro wie ein Sklave ohne zu murren alles tun was man von ihm verlangt und wenn er aufmuckt entzieht man ihm die Lebensgrundlage.


Ichdenke die Frau hat generell Sanktionen vereitelt. Nicht nur gegen menschenunwürdige jobs.

Ich denke du solltest den Text noch mal lesen.

BlackForrester
01.05.2013, 12:28
Wenn die Arge Mitarbeiter Bestimmungen durchsetzen oder anwenden, von dir als "geltendes Recht" betitelt und die Mehrheit dieser "Rechtsanwendungen" von den Sozialgerichten zu Gunsten der Kläger also der Arbeitssuchenden entschieden werden, dann wird entweder das Recht absichtlich falsch angewendet oder die Arge Mitarbeiter sind schlicht und ergreifend zu dumm ihre Anweisungen richtig zu verstehen und anzuwenden, im Gegensatz zu der Frau, die scheinbar weiß was sie tut und darf, jedoch genau dafür diszipliniert werden soll.



Du begibst Dich auf dünnes Eis mit der Aussage, dass die Mehrheit der Klagen von den Sozialgerichten zu Gunsten des ALGII-Empfängers ausfallen. Mir ist nicht eine öffentlich zugänglich, nachprüfbare, Statistik bekannt, welche Deine Aussage untermauern würde....und, dann müsste man nach aufdrösseln nach Klagegrund (die nämlich sehr vielfältig sind und oftmals in nicht klar definierten Rechtsvorschriften zu suchen sind - z.B. wenn es um die Miete geht und was als Mietobergrenze je qm bezahlt werden darf oder muss)

Lt. dem Berliner Sozialgericht entscheidet man in Berlin zu rund 51% der Klagen, zumindest in Teilen, zugunsten der Klage des ALGII-Empfängers. Jetzt wirst Du argumentieren, 51% ist die Mehrheit - richtig, gilt aber a) nur für Berlin und b) bei diesen 51% sind Teilerfolge mit erfasst. Es kann also sein, dass ein anderes Sozialgericht deutlich mehr zu Gunsten des klagenden ALGII-Empfänger urteilt, ein anderes Gericht wiede deutlich weniger...nichts genaues weiß man nicht.

Dies ändert aber nichts daran, dass sich die Frau schlichtweg weigert zu sanktionieren und damit Steuergelder veruntreut.
Es es obliegt nicht der Frau als exuktive (also vollziehende) Gewalt in diesem Lande darüber zu entscheiden, ob eine Sanktion rechtmässig ist oder nicht, dies regelt entweder ein Gesetz oder eine Verordnung...ob die Sanktion dann rechtlich in Ordnung war oder nicht, diese Entscheidung obliegt der judikativen (also rechtssprechenden) Gewalt...oder willst Du die Gewaltenteilung in diesem Lande abschaffen und der ausführenden Gewalt zugleich Recht sprechen lassen?

Dr Mittendrin
01.05.2013, 13:01
Wenn man zu wenige Steuerfahnder beschäftigt ist das Unterstützung von Straftaten, Kollaboration und Verschwendung von Steuergeldern.


Merkwürdige Anschauung von Steuerverschwendung.
Geld das ich in der Kasse habe kann ich verschwenden.
Ich könnte dich jetzt auch der Steuerverschwendung bezichtigen. Während du schreibst verdienst du kein Geld und verhinderst somit ein höheres Steueraufkommen. :muaha:
Boris Becker hat man auch an die Wand genagelkt und somit einen guten Steuerzahler für immer verloren. Auch Steuerverschwendung.


Und ja man könnte wegen einem Faulen oder einem Verbrecher gleich alle so schimpfen, nur das wollen wir doch nicht, oder?
Jeder hat sein mögliches zu tun. Der Steuerzahler, der Staat ( Beamte oder Dienststelle ) und der Sozialempfänger.




Du bist doch bestimmt auch kein faules Ei auf der Arbeit, sondern ein wahrer, aufrichtiger, loyaler und unentbehrlicher Leistungsträger und nicht nur mäßiger Durchschnitt.

Eher mäsiger Durchschnitt, da ich nicht für die Exfrau, das Sozialamt auf 2 Beinen sein werde. Sozialismus wird nie funktionieren.




Nein, er soll für einen Euro wie ein Sklave ohne zu murren alles tun was man von ihm verlangt und wenn er aufmuckt entzieht man ihm die Lebensgrundlage. Nein soll er nicht. Ich hatte selber schon Helfer beschäftigt und kann da allerhand erzählen.
Der eine fröhnt dem Alkohol, der andere ( Albaner) sagt man sei nur für blöde Arbeiten zu gebrauchen. 10€, andere kann er ja nicht.




Ich denke du solltest den Text noch mal lesen. Ja

Tantalit
01.05.2013, 13:02
Du begibst Dich auf dünnes Eis mit der Aussage, dass die Mehrheit der Klagen von den Sozialgerichten zu Gunsten des ALGII-Empfängers ausfallen. Mir ist nicht eine öffentlich zugänglich, nachprüfbare, Statistik bekannt, welche Deine Aussage untermauern würde....und, dann müsste man nach aufdrösseln nach Klagegrund (die nämlich sehr vielfältig sind und oftmals in nicht klar definierten Rechtsvorschriften zu suchen sind - z.B. wenn es um die Miete geht und was als Mietobergrenze je qm bezahlt werden darf oder muss)

Lt. dem Berliner Sozialgericht entscheidet man in Berlin zu rund 51% der Klagen, zumindest in Teilen, zugunsten der Klage des ALGII-Empfängers. Jetzt wirst Du argumentieren, 51% ist die Mehrheit - richtig, gilt aber a) nur für Berlin und b) bei diesen 51% sind Teilerfolge mit erfasst. Es kann also sein, dass ein anderes Sozialgericht deutlich mehr zu Gunsten des klagenden ALGII-Empfänger urteilt, ein anderes Gericht wiede deutlich weniger...nichts genaues weiß man nicht.

Dies ändert aber nichts daran, dass sich die Frau schlichtweg weigert zu sanktionieren und damit Steuergelder veruntreut.
Es es obliegt nicht der Frau als exuktive (also vollziehende) Gewalt in diesem Lande darüber zu entscheiden, ob eine Sanktion rechtmässig ist oder nicht, dies regelt entweder ein Gesetz oder eine Verordnung...ob die Sanktion dann rechtlich in Ordnung war oder nicht, diese Entscheidung obliegt der judikativen (also rechtssprechenden) Gewalt...oder willst Du die Gewaltenteilung in diesem Lande abschaffen und der ausführenden Gewalt zugleich Recht sprechen lassen?

Stimmt, du hast recht, wenn du auf der Arbeit bei jedem zweiten Vorgang Fehler machst ist das vollkommen in Ordnung und dein Chef wird dich so bald wie möglich für eine Beförderung in Betracht ziehen.

Es geht hier doch nicht um kleinkariertes Rumgemäkel, es geht hier um eine Frau also in Zahlen 1ne Frau die das System kritisiert und sich die Freiheit nimmt anders zu entscheiden, ob das was sie gemacht hat falsch war, ist nur um es mal zu sagen noch gar nicht von einem Gericht entschieden und erst recht nicht in letzter Instanz.

Hier geht es doch nicht um nackte Zahlen, hier geht es darum festzustellen das eine Frau von der Arge entlassen wird, weil sie sich gegen die allgemeine Praxis der Disziplinierung von Arbeitssuchenden stellt und aus ihrer Sicht einer unnötigen und überflüssigen dazu, da es nun mal keine Arbeit gibt für alle, der Arge geht es in erster Linie nur darum die Menschen abzurichten um wirtschaftlichen und existentiellen Druck auf alle Berufstätigen auszuüben.

Edmund
01.05.2013, 18:38
Ichdenke die Frau hat generell Sanktionen vereitelt. Nicht nur gegen menschenunwürdige jobs.
Eine Kürzung des Existenzminimums ist auch generell abzulehnen.

BRDDR_geschaedigter
01.05.2013, 18:40
Wobei man eine Sache bedenken muss. Feie Meinung ist eine Sache, aber vom Arbeitgeber/Gesetz angeordnete Dinge nicht auszuführen ist einfach Arbeitsverweigerung. Wenn jeder am Arbeitsplatz nur das tun würde was er wollte, dann wäre das Chaos perfekt.

Der pure Sachverhalt - die Sanktionen der Arbeitsargenturen - gilt es anders zu diskutieren, auch in einem anderen Kontext.

Richtig, wenn es sich um eine Privatfirma handelt. Staatliche Behörden sind immer ein Sonderfall.

BlackForrester
01.05.2013, 18:40
Es geht hier doch nicht um kleinkariertes Rumgemäkel, es geht hier um eine Frau also in Zahlen 1ne Frau die das System kritisiert und sich die Freiheit nimmt anders zu entscheiden, ob das was sie gemacht hat falsch war, ist nur um es mal zu sagen noch gar nicht von einem Gericht entschieden und erst recht nicht in letzter Instanz.

Hier geht es doch nicht um nackte Zahlen, hier geht es darum festzustellen das eine Frau von der Arge entlassen wird, weil sie sich gegen die allgemeine Praxis der Disziplinierung von Arbeitssuchenden stellt und aus ihrer Sicht einer unnötigen und überflüssigen dazu, da es nun mal keine Arbeit gibt für alle, der Arge geht es in erster Linie nur darum die Menschen abzurichten um wirtschaftlichen und existentiellen Druck auf alle Berufstätigen auszuüben.



Ich habe die Gesetze und Verordnungen nicht gemacht...so wie ich mich aber an Recht und Gesetz halten MUSS und wenn ich dies nicht tue mit den entsprechenden Konsquenzen rechnen darf und diese zu tragen habe, so erwarte ich dies auch von Jemanden, der von meinen Steuergeldern bezahlt wird, dass er sich bei seiner Arbeit an geltendes Recht und geltende Verordnungen hält und nicht nach Gutherrenart entscheidet, was Recht und Verordnung zu sein hat.

Nochmals...die Frau ist in der Exikutive beschäftigt...und weder in der Legislative noch der Judikative...und die Exikutive hat dies auszuführen, was die Legislative beschließt (und diese ist im allgemeinem von der Mehrheit der Wähler gewählt und vertritt deren Interessen) und JEDEM steht dann das Recht zu (also auch der Frau) von der Judikative prüfen zu lassen, was die Legislative beschlossen hat...und erst wenn die Judikative entsprechend urteilt kann die Exikutive entsprechend anders handeln.

So funktioniert nun einmal ein demokratischer Rechtsstaat...ob das einem persönlich nun passt oder nicht.

Was Du hier lobst oder einforderst ist Gutsherrenart...nämlich dass eine Exikutive nach Gutdünken entscheiden kann, ob man nun ein Gesetz oder eine Verordnung anwendet oder nicht. Denke einfach einmal zuende wozu dies am Ende führen wird.

Dr Mittendrin
01.05.2013, 20:17
Eine Kürzung des Existenzminimums ist auch generell abzulehnen.

Damit willst du Sanktionen verbieten.
Ich will den Türken auch Feuer unterm Arsch machen.

Stadtknecht
02.05.2013, 09:28
Doch, etwa das der Gesetzgeber diese Gesetze ohne zustimmung oder ermächtigung der Bürger erlassen hat und durch eine verherrende Einwanderungs und Sozialpolitik die Sozialen Spannungen noch verschärft. Diese Frau hat jedenfalls Mut und Anstand bewiesen durch ihr Handeln. Das können angepasste Beamte natürlich nicht verstehen.


Dummschwätzer!

Tantalit
15.05.2013, 12:08
Wie man sieht nimmt sich auch die internationale Presse der Angelegenheit an.

Zitat
Arbeitsagentur hat Arbeitslagerkonzept
Mai 15th, 2013
erschienen bei Stimme Russlands

Inge Hannemann steht unter Beobachtung von Berlin. Sie stellt eine Gefahr für Ersteller von Leitlinien aus den Berliner Ministerien dar. Von der Leyen hat Inge Hannemann zur Chefsache erklärt. Die ehemalige Angestellte der Arbeitsagentur Hamburg hat zwar die Lügen ihres einstigen Arbeitgebers furchtlos entlarvt, aber jetzt läuft sie Gefahr, in die Psychiatrie eingeliefert zu werden.

Die Propagandamaschine der Bundesregierung läuft auf Hochtouren. Die Zahl der Armen ist gefälscht. Die Unterdrückung von Hartz-IV-Beziehern wie auch verschiedene Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht in die breite Öffentlichkeit gelangen. Wie in Zeiten der DDR oder des Zerfalls des Reiches versuchen die Machthaber in Berlin, der Bevölkerung mit Flugblättern (aus dem Internet) beizubringen, dass das deutsche Wirtschaftswunder immer noch weitergeht.

Heute sieht jeder Bürger im Land Armut bei Rentnern und Armut bei Kindern und weiss genau, dass der Armutsbericht gefälscht wurde. Das deutsche Volk als europäisches Volk kann sich nicht mehr zumuten, von der eigenen Regierung betrogen zu werden. Das Volk hat schon die Wiedervereinigung mitgetragen und sieht in diesem historischen Ereigniss keinen Erfolg.

Propagandamaschine wie in der DDR

Am Freitag, den 3. Mai ließ die CDU durch ein Flugblatt auf seiner Facebookseite erklären, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt weiter in guter Verfassung zeigt. „Trotz des langen Winters und den Einschränkungen durch Kälte und Schnee haben immer mehr Menschen einen Arbeitsplatz. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben im Vergleich zum letzten Jahr weiter zugenommen. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit weiter gesunken“.

Die CDU schreibt weiter, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf drei Millionen gesunken sei. Der kräftige deutsche Arbeitsmarkt ist ein Beleg für die erfolgreiche Politik der CDU. Pech für die CDU. Die Internet-Ära ist da. Internet-User antworten empört auf das Flugblatt der CDU und schreiben in der CDU-Facebookseite folgende Kommentare:

„Die liebe Staatspropaganda wieder. Wollt ihr bis zum Endsieg (EU-Zentralstaat) so weitermachen?“
„Liebe CDU, seit ihr alle blind in eurer Partei oder nehmt ihr Drogen…“
„Trotz des langen Winters haben es die Beamten und Statistiker wieder einmal geschafft, mehrere tausend Arbeitslose umzugruppieren und damit aus der Statistik zu entfernen.“
„Dass ihr euch nicht schämt, euren Wählern weiterhin sowas vorzugauckeln. Wer das noch glaubt, ist selber schuld. Schämt euch, ihr haltet uns wohl für dumm. Es wird Zeit, dass ihr abgewählt werdet!“
„Das kann doch nicht wahr sein. Also über kurz oder lang gehe ich echt auf die Straße. Was ist denn bloß hier los im Land?“
„Kein Politiker macht was dagegen? Wie das eigene Volk leidet, will keiner von denen sehen!“

Heldin aus dem Volk

Inge Hannemann hat seit 2005 bei der Arbeitsagentur gearbeitet. 2006 begann sie rebellisch zu sein. Aber nur intern, wie sie sagt. Seit April 2013 ist Inge Hannemann politisch sehr aktiv. Sie erträgt Vergeltung der Arbeitsagentur ihrem Volk gegenüber nicht mehr. Ihr Ziel ist die Abschaffung von Hartz IV. Die Ewerbslosigkeit soll nicht mehr mit Geld sanktioniert werden. In ihrem Blog altonabloggt schreibt sie, sie stört Berlin und die große Politik. Sie ist aus politischen Gründen freigestellt. Angela Merkel und Ursula von der Leyen stöhnen über die Frau aus dem Volk, die es wagt, die Bedingungen in der Arbeitsagentur zu anzukreiden.

„Die Arbeitsagentur schafft Armut und verletzt die Menschenrechte. Mehrere Artikel des Grundgesetzes sind verletzt. Armut, Schikanen und eine großere Splitterung zwischen den Schichten sehe ich.“

Aus Liebe zu ihrem Volk kann sie nicht akzeptieren, dass mehrere Millionen Deutsche so behandelt werden. Sie weiss, dass das Land Kinder braucht. Mit der Politik aus Berlin wird die Zukunft des Landes bedroht. Schon sind zu viele Eltern mit Kindern in Gefahr, in die Armut zu rutschen.

Inge Hannemann kritisiert die Leiharbeit, weil sie von der heutigen Regierung auch finanziert wird. Es muss infrage gestellt werden, dass die Leiharbeitsfirmen von der Arbeitsagentur auch Geld bekommen.

„30 Prozent von ihnen bekommen über drei Monate Geld von uns. Der Arbeitnehmer bekommt dieses Geld aber nicht. Die Leute werden nur für ein bis drei Monate eingestellt, dann sind sie gefeuert. Von der Leyen ist ziemlich inkompetent. Ich kritisiere die Arbeitslosenzahl. Die Medien reden von drei Millionen. Acht Millionen Arbeitslosen haben wir.“

WEITERLESEN bei Stimme Russlands
http://german.ruvr.ru/2013_05_07/Arbeitsagentur-hat-Arbeitslagerkonzept/

Was in Deutschland abgeht ist ein großes soziales Experiment mit dem Titel "Duckmäuser und Angepaßte hinter Gardinen" und nichts anderes.

Siegfriedphirit
15.05.2013, 20:12
Fangen wir doch mal mit der Zahl von 3% an Arbeitsunwilligen an.
Das ist doch hoffnungslos übertriebene Schönfärberei. Ich würde diese Zahl mal so bei 40% ansetzen.
Und das die Arbeitslosen zu Gesprächen erscheinen müssen, zu denen sie eingeladen werden, ist doch mal so etwas von selbstverständlich, so das es tatsächlich sanktioniert werden muss, wenn sie unentschuldigt fernbleiben. Das alleine zeigt doch schon das Desinteresse dieser Leute. Mit der Einladung könnte doch schließlich auch eine Arbeitsvermittlung verbunden sein.
Und wenn sie diesen Leuten hinterher telefoniert, macht sie das sicherlich nicht auf ihre Privatkosten, erhöht die Ausgaben also mutwillig noch weiter. Zudem geht das auch noch von ihrer effektiven Arbeitszeit ab, denn mir kann keiner erzählen, das sie das in ihrer Freizeit macht.
Genauso mit den Leuten Kaffee trinken gehen. Auch das ist doch garantiert während der Arbeitszeit geschehen.

Ich bin ja auch dafür, das am Hartz IV etwas geändert wird, aber nicht zugunsten der Schmarotzer und Arbeitsunwilligen.
Arbeitslose, die sich ehrlich bemühen, einen Job zu bekommen und es aus welchen Gründen auch immer, nicht schaffen, die dürfen ruhig etwas mehr Geld bekommen, wogegen die Unwilligen zu Zwangstätigkeiten herangezogen werden müssen.
Leute die ehrlich Arbeit suchen, würden diese Zwangstätigkeiten wahrscheinlich noch gerne ausführen.

ich gebe dir erst einmal recht. Die 40% Arbeitsunwille ist zu hoch gegriffen-viel zu hoch. Und die 3% sind natürlich auch zu wenig. Man muss unterscheiden zwischen den Hartz4 Empfängern, die 30 und mehr Jahre zuvor gearbeitet haben und durch gesundheitliche Gründe oder Firmenpleiten (denke da an die 15000 Schleckermitarbeiter usw.) ihren Job verloren. Die sind in der Masse über fünfzig Jahre alt und zumeist liegen auch schon die ersten Verschleißerscheinungen an der Gesundheit vor. Die stellt keiner mehr ein-und jetzt schon garnicht ,wo hundertausende EU Arbeitnehmer auf unseren Arbeitsmarkt drücken.
Die werden dann in unnütze, völlig sinnlose Maßnahmen gezwungen, die nur einem was bringen -dem sogenannten Bildungsträger. Hier ist im Laufe der Jahre ein neuer Industriezweig entstanden , den die Jobcenter am Leben erhalten und der Bund finanziert den Mist.
Und wenn man genau hinsieht, dann kann man auch erkennen, das die Inhaber dieser "Bildungsträger" zumeist mit den Trägern der Jobcenter irgendwie ...bekannt sind. Manchmal ist sogar die jeweilige Gemeinde der Bildungsträger-vorallem im Ein Euro Verdienstbereich-das noch normal ist, solange es keine echten Jobs gefährtet.
Die Maßnahmen selber werden aus der Staatskasse bezahlt -jenes Geld das bei den Bildungsträgern in die Tasche wandert. Die Maßnahmen bringen zumeist nichts , weil damit keine Qualifizierungen verbunden sind. Mit billigen u. zumeist drittklassigen Lektoren wird da die Zeit totgeschlagen und mehr nicht.
Die jungen Hartzer sind in der Masse wenig qualifiziert - auch hier hilft die Masse der Maßnahmen nicht wirklich. Echte Umschulungen und Weiterbildungen, mit einem von der Industrie anerkannten Abschluss, werden viel zu wenige angeboten.
Und hier sehe ich die wirkliche Gefahr. Ein junger Mensch, der womöglich noch zu Hause die Füße unter den Tisch der Eltern stellt, kommt recht schnell in eine Faulenzer Bahn. Für den ist sein Bedarfsatz mehr ein Taschengeld und die viele Freizeit ist mehr Anreiz als ein schlecht bezahlter Job in einer Zeitarbeitsfirma- auf einen richtigen Job besteht ,vorallem wenn die Qualifizierung nicht reicht, kaum eine Chance.
Das sind dann auch jene , die Termine beim Jobcenter nicht ernst nehmen oder die Teilnahme an Maßnahmen verweigern.
Die zu alten und kranken Hartzer werden da völlig ungerecht behandelt. Sie können es sich zumeist finanziell nicht leisten Sanktionen zu kassieren-das sind dann auch die , welche fleißig an den Maßnahmen teilnehmen in der Gewissheit, das hier Steuergelder verbraten werden , die nur den Bildungsträgern die Taschen füllen.
Diesen Leuten sollte man ein Bürgergeld zahlen. Die stellt sowieso keiner mehr ein .
Und über die Frage, wo das Geld für ein solches Bürgergeld herkommen soll- ja da kann ich nur lachen, denn wir zahlen ja sogar Hartz4 an jene, die hier noch nie gearbeitet hatten und die das auch nicht vor haben. Wir bezahlen Hartz4 sogar an Zigeuner, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen-obwohl das eine Bedingung ist, um überhaupt ein Recht auf hartz4 zu haben. Einem Zigeuner könne man es nicht zumuten an einem Vermittlungsverfahren über ein Jobcenter teilzunehmen und diesen zu zwingen Arbeit aufzunehmen - so ein hoher Vertreter der Jobcenter in einer Talk-Sendung.
Aber einen deutschen Dpl Ing. der 35 Jahre gearbeitet und Steuern gezahlt hat - der heute über die fünfzig ist und wegen Firmenpleite seinen guten Job verlor, ein öffentliches WC schruppen zu lassen - das geht - das ist zumutbar ... Da sitzt so eine 20jährige Fallmanagerin vor diesem ca 55jährigen Mann und sagt dem: " Wenn sie das WC von der Firma X nicht schruppen gibs keine Kohle mehr von uns!" Wenn der dann noch die Sendung mit den Zigeunern und das mit der Muslima gesehen hat- wo es ihr Glaube verbietet Ungläubige in einem Heim zu pflegen...dann besteht echte Gefahr für die Unversehrtheit diese junge Frau.
Daran kann man die ganze Ungerechtigkeit erkennen, die in diesem Sozenprodukt Agenda 2010 steckt.
Jeder Zigeuner jeder Muslime wird besser behandelt als ein Deutscher - selbst wenn der 35 Arbeitsjahre vorweisen kann ...
Das diese Verfahrensweise selbst Mitarbeitern dieser Einrichtungen auf Dauer an die Nerven geht...ist eigentlich nur verständlich . Die Leute im Verein meiner Frau ( VdK) wo viele alte und kranke Mitglieder von Hartz4 leben sagen, das da ständig das Personal wechselt und auch die schütteln nur mit dem Kopf und wicken ab, wenn man das Thema auf die Bildungs...Maßnahmen bringt.
Schröder sagte damals -wenn Hartz4 so nicht geht, dann muss das nachgebessert werden-die Merkel denkt nicht daran- im Gegenteil es wurde das Elterngeld und die Rentenbeitragszahlung für Hartz4 Empfänger gestrichen- Krisen Sparpaket . Bei den Millionären blieb Kinder- und Elterngeld erhalten, weil die das auch bitter nötig brauchen ...*