PDA

Vollständige Version anzeigen : Spareinlagen: Jetzt wird's ernst. Schäuble: Sparer werden enteignet.



direkt
21.04.2013, 08:31
Quelle: MM News 21.04.2013

"Zypern" sei ein Ausnahmefall - versprachen Politiker lautstark. Doch keine zwei Wochen später ist das Gegenteil der Fall: "Zypern" war der Anfang. Schon bald müssen alle Sparer um ihr Geld bangen - wenn sie es bei einer Bank haben.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/12735-bankeinlagen

Schäuble: Sparer werden enteignet.
Quelle: MM News 20.04.2013
Nach dem Chef der Euro-Gruppe, dem niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, hat nun auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Zypern-Rettung als Vorbild für ähnliche Krisenfälle bezeichnet. Beteiligung der Sparer ist Vorbild für ähnliche Krisen.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/12723-schaeuble-sparer-werden-enteignet

Früher oder später werden natürlich die Sparer zur Kasse gebeten, Zypern war nur das Vorspiel.
Die meisten Bankkunden (Sparer) haben noch nicht begriffen, dass die Banken und Sparkassen ihre Gläubiger sind.
Im Grund genommen pfeifen auf die Banken schon auf dem letzten Loch, es wird restrukturiert und umgebaut und Leute entlassen.

Schäuble ist ein Schlitz Ohr, um nicht zu sagen hoch kriminell.

http://www.youtube.com/watch?v=XaWE8K2nRVs&feature=player_detailpage#t=23s
Merkel zu Finanzminister Schäuble und den 100.000 D-Mark

Wir sollten uns daran erinnern. Er wollte die Verbrecher die ihr Geld in der Schweiz gebunkert haben dadurch schützen, dass er ihnen ein paar Cent Steuern abforderte, während er die Putzfrau und die Krankenschwester bis auf die Haut ausraubt.
Jetzt spricht er davon, dass er nicht alle Steuerbetrüger bekommen kann, was im Grunde genommen heißen soll, dass wenn er nicht alle kriegt, er die, die er kriegen, könnte auch nicht kriegen will.
Er hat beweisbar Geld vom Waffenschieber genommen, wie viel und zu welchen Zwecken konnte nie hinlänglich geklärt werden.
Schäuble war stets gegen den Ankauf von Steuer-CDs.
Wolfgang Schäuble war es der zwar gerne die Banken rettete, aber den arbeitenden Menschen nicht einmal einen Krumen Brot lassen will.

Senator74
21.04.2013, 09:31
Der kleine Sparer und der kleine Steuerzahler...die bilden die Masse, von der man es holen kann, was ein paar Reiche nicht abzuliefern vermögen, so sie dazu überhaupt bereit wären...

Cinnamon
21.04.2013, 09:44
Es geht nicht um Kleinsparer. Es geht um Großanleger ab 100.000 Euro und mehr. Und wenn die mit einem Teil ihrer Vermögen die Sanierung ihrer Anlagebank mitfinanzieren müssen (wohlgemerkt erst, wenn es die Aktionäre, also Eigentümer dieser Banken, nicht mehr können), ist das nur Recht und Billig. Sonst muss der Steuerzahler dafür geradestehen, deren Vermögen zu retten.

Senator74
21.04.2013, 09:52
Es geht nicht um Kleinsparer. Es geht um Großanleger ab 100.000 Euro und mehr. Und wenn die mit einem Teil ihrer Vermögen die Sanierung ihrer Anlagebank mitfinanzieren müssen (wohlgemerkt erst, wenn es die Aktionäre, also Eigentümer dieser Banken, nicht mehr können), ist das nur Recht und Billig. Sonst muss der Steuerzahler dafür geradestehen, deren Vermögen zu retten.

Und wie trennst du Kleinsparer von Steuerzahlern?? Das deckt sich zu gut 80% !!

direkt
21.04.2013, 10:03
Es geht nicht um Kleinsparer. Es geht um Großanleger ab 100.000 Euro und mehr. Und wenn die mit einem Teil ihrer Vermögen die Sanierung ihrer Anlagebank mitfinanzieren müssen (wohlgemerkt erst, wenn es die Aktionäre, also Eigentümer dieser Banken, nicht mehr können), ist das nur Recht und Billig. Sonst muss der Steuerzahler dafür geradestehen, deren Vermögen zu retten.

Ich frage mich nur, wie das gehen soll, zum Beispiel eine Familie, oder eine einzelne Person wohnen zur Miete haben ein Vermögen von 200.000 € auf einem Sparkonto.
Was ist jetzt mit denen die ein Haus Schätzwert 350.000 € besitzen aber nur ein kleines Sparkonto haben, sagen wir mal 20.000 €.
Das sind ja jetzt keine großen Vermögen, wie will man das Regeln?

Ich prophezeie jetzt schon, sollten die Politiker an diese Vermögen gehen werden sie früher oder später an den Laternen baumeln.

Para ou rien
21.04.2013, 21:45
Das sind ja jetzt keine großen Vermögen, wie will man das Regeln?

Was gibt es da groß zu regeln?

Beim Haircut geht es ausschließlich um Geldbeträge, also Forderungen an einen Gläubiger, die es zu kürzen gilt, um wieder eine gesamtwirtschaftliche Verschuldungsfähigkeit herzustellen.

Das Haus hingegen existiert real und ist mit keinem Schuldtitel einer anderen Person verbunden. Das Haus wird sicher irgendwann mit einer Zwangshypothek belegt, wenn der Staat auch weiter seinen Ranzen nicht voll genug bekommt. Aber das ist ein anderes Thema.

Wadenkater
21.04.2013, 22:09
Was gibt es da groß zu regeln?

Beim Haircut geht es ausschließlich um Geldbeträge, also Forderungen an einen Gläubiger, die es zu kürzen gilt, um wieder eine gesamtwirtschaftliche Verschuldungsfähigkeit herzustellen.

Das Haus hingegen existiert real und ist mit keinem Schuldtitel einer anderen Person verbunden. Das Haus wird sicher irgendwann mit einer Zwangshypothek belegt, wenn der Staat auch weiter seinen Ranzen nicht voll genug bekommt. Aber das ist ein anderes Thema.

Nicht unbedingt ein anderes Thema, wenn näml. jetzt die Leute glauben, dass sie ihr Vermögen retten können, indem sie Immobilien kaufen und Häuser bauen wie blöd, dann haben sie gegen den Wind gepißt. Der Staat holt sich dass alles durch, wie Du schon sagst, einer Zwangshypothek und die rechtl. Grundlagen dafür hat er durch das Grundgesetz, ob es 10% oder 30% od. mehr des verkehrswertes sein wird, darüber sagt das GG natürl. nix aus, aber unsere Volksverblöder werden sowieso alles im Schnellverfahren durchwinken.

elas
21.04.2013, 22:45
Der kleine Sparer und der kleine Steuerzahler...die bilden die Masse, von der man es holen kann, was ein paar Reiche nicht abzuliefern vermögen, so sie dazu überhaupt bereit wären...

Es ist die Unfähigkeit der Politik Gesetze zu machen, die es ermöglichen, bei den Reichen erfolgreich abzugreifen....oder es ist nicht gewollt weil diese die Arbeitsplätze schaffen und damit mehr für das System leisten als ihre formellen Steuern zu zahlen!?

Senator74
22.04.2013, 08:28
Es ist die Unfähigkeit der Politik Gesetze zu machen, die es ermöglichen, bei den Reichen erfolgreich abzugreifen....oder es ist nicht gewollt weil diese die Arbeitsplätze schaffen und damit mehr für das System leisten als ihre formellen Steuern zu zahlen!?

Die Politik stellt sich mit der Wirtschaft gern gut...und hilft maroden Banken wieder auf die Füsse...so wäscht eine Hand die andere...

elas
22.04.2013, 11:28
Die Politik stellt sich mit der Wirtschaft gern gut...und hilft maroden Banken wieder auf die Füsse...so wäscht eine Hand die andere...

Da fragt man sich aber schon.....wer sind jetzt die grösseren Verbrecher?......die Politik oder der einzelne Steuerhinterzieher.

Beim Händewaschen bleiben die Steuerzahler außen vor.

Senator74
22.04.2013, 11:31
Da fragt man sich aber schon.....wer sind jetzt die grösseren Verbrecher?......die Politik oder der einzelne Steuerhinterzieher.

Beim Händewaschen bleiben die Steuerzahler außen vor.

Die größeren Verbrecher...der Bewerb läuft auf vollen Touren !!!

ddddgggg
22.04.2013, 17:11
Es geht nicht um Kleinsparer. Es geht um Großanleger ab 100.000 Euro und mehr. Und wenn die mit einem Teil ihrer Vermögen die Sanierung ihrer Anlagebank mitfinanzieren müssen (wohlgemerkt erst, wenn es die Aktionäre, also Eigentümer dieser Banken, nicht mehr können), ist das nur Recht und Billig. Sonst muss der Steuerzahler dafür geradestehen, deren Vermögen zu retten.


Eigentlichhast du Recht. Laut AGB darf die Bank bei Insolvenz das Guthaben der Sparer schröpfen. Es wird aber wahrscheinlich irgendwann darauf hinauslaufen Banken
bei "Schieflagen" schon zu retten. Wer definert wann wie wo "Schieflage". Wahrscheinlich wieder die Gleichen, wie bei "Systemrelevanz"

Die eigenen Aktien sind bei "Schieflage" der Bank nicht mehr viel wert. Da übertreffen die Spekulationssummen das restliche Aktienkapital bei weitem.

Es sieht bei 100.000 so aus, als ob Reiche bluten müssten. Nein, es bluten nur Leute, die am Stichtag 100.000 € auf dem Konto haben.
Hast du eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen oder ein Haus verkauft, etc.
Außerdem sind die 100.000 eine willkürliche Grenze. Die wahrscheinlich genauso bröckelt wie alles bisher.

Bei der Krise gibt es medial immer zwei Argumentationen:

Das Geld wird überwiesen (Z.b. Griechenland) und dann ist es irgendwann alle (verbrannt).Nein, damit werden Gläubiger bedient von Banken.
Und diese Gläubiger werden nicht einmal genannt. Obwohl es unser Geld ist.

Die arme Bank gerät in Not. Nach dem Motto: "ein unvollschuldeter Schicksalschlag", ähnlich einer Krankheit. Und jetzt muß geholfen werden.
Nein, das waren dreiste und über alle Maßen getätigte Spekulation. Die Banken sind sehenden Auges in die Katastrophe gerannt. Too big too fail.
Und bei grobem Vorsatz muß eigtl. schnell das Guthaben vom Sparer abgehoben werden und die Bank pleite gehen.

Cinnamon
22.04.2013, 17:15
Eigentlichhast du Recht. Laut AGB darf die Bank bei Insolvenz das Guthaben der Sparer schröpfen. Es wird aber wahrscheinlich irgendwann darauf hinauslaufen Banken
bei "Schieflagen" schon zu retten. Wer definert wann wie wo "Schieflage". Wahrscheinlich wieder die Gleichen, wie bei "Systemrelevanz"

Die eigenen Aktien sind bei "Schieflage" der Bank nicht mehr viel wert. Da übertreffen die Spekulationssummen das restliche Aktienkapital bei weitem.

Es sieht bei 100.000 so aus, als ob Reiche bluten müssten. Nein, es bluten nur Leute, die am Stichtag 100.000 € auf dem Konto haben.
Hast du eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen oder ein Haus verkauft, etc.
Außerdem sind die 100.000 eine willkürliche Grenze. Die wahrscheinlich genauso bröckelt wie alles bisher.

Bei der Krise gibt es medial immer zwei Argumentationen:

Das Geld wird überwiesen (Z.b. Griechenland) und dann ist es irgendwann alle (verbrannt).Nein, damit werden Gläubiger bedient von Banken.
Und diese Gläubiger werden nicht einmal genannt. Obwohl es unser Geld ist.

Die arme Bank gerät in Not. Nach dem Motto: "ein unvollschuldeter Schicksalschlag", ähnlich einer Krankheit. Und jetzt muß geholfen werden.
Nein, das waren dreiste und über alle Maßen getätigte Spekulation. Die Banken sind sehenden Auges in die Katastrophe gerannt. Too big too fail.
Und bei grobem Vorsatz muß eigtl. schnell das Guthaben vom Sparer abgehoben werden und die Bank pleite gehen.

Um zu verstehen, warum gehandelt wird wie gehandelt wird muss man tiefer graben. In Japan gab es Mitte der 90er eine sehr heftige Wirtschaftskrise, die auch zu Bankenzusammenbrüchen geführt hat. Als die Banken in die Krise kamen, hat das die Krise der restlichen Wirtschaft Japans noch vertieft und verstärkt. Aus diesen Phänomenen hat man gelernt. Man darf die Banken nicht pleitegehen lassen, egal wie sehr sie die Krise auch verursacht haben. Lässt man das nämlich zu, hat man den totalen Dammbruch.

ddddgggg
22.04.2013, 17:30
Das ist das gleiche wie mit der Arbeit. Die Löhne müssen billiger und billiger werden. Alle haben den Bückling gemacht vor der Wirtschaft. Jetzt lohnt sich Arbeit kaum noch und unser System ist kaputt.

Wie willst du denn die Banken retten. Erst deine Kohle auf dem Konto, dann dein Haus, dann deine Steuergelder. Die Banken kommen doch nicht zur Einsicht.
Dann soll es halt richtig spritzen. Gehen hier mal alle pleite. Ok, ein Dammbruch.

Warum retten wir überhaupt eine Bank??

Hypo -Real- Estate : 182 Mrd. "Sicherheiten" = Kosten für Betreuungsgeld unser Kinder 300 Mill. Fällt was auf?

Seit dem ich klein bin, höre ich, es ist kein Geld mehr da (bin aus Berlin). Meine Schule verrottete schon in den 90er. Und 20 Jahre später zaubern wir Milliarden über Millarden aus dem Hut??