Geschichtszweifler
20.04.2013, 03:03
Ich fange mal mit einem Zitat von Silvio Gesell an, welches er nach Ende des 1. WK in einem offenen Brief an die Berliner Zeitung schrieb:
"Trotz der heiligen Versprechen der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: Nie wieder Krieg, entgegen all den Hoffnungen auf eine schönere Zukunft muß ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es heute schon zu behaupten, daß es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik läßt die Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ein Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen und große Heere von Arbeitslosen werden auf der Straße stehen. An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift lesen können: 'Arbeitsuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen'. In den unzufriedenen Massen werden wilde, revolutionäre Strömungen wach werden... Kein Land wird das andere mehr verstehen, und das Ende kann nur wieder Krieg sein." - Silvio Gesell 1918
Alles, was Gesell schrieb, trat ein. Wenn man die historischen Tatsachen dann unter einem etwas anderen Gesichtspunkt betrachtet, wäre es in diesem Gedankenspiel, mehr als verständlich warum die damalige Westmächte (alles "demokratisch" und "kapitalistisch") an einem erneuten Krieg sehr wohl interessiert waren (sein mussten?), allen voran natürlich Gross Britannien. Dem ganzen setzte das NS Regim natürlich die Krone auf, welches mit dem Austritt aus dem so genannten "Gold standard" und der aktiven Tauchwirtschaft sehr erfolgreich war. Der Tauschhandel wurde natürlich auch schon vor der NS Zeit von Deutschland sehr erfolgreich betrieben. Also, eine neue Wirtschaftsordnung, komplett weg von der demokratisch-kapitalistisch regierten rest Welt.
Sehr gut erklärt wird der Zusammenhang zwischen Kapitalmärkten und Krieg als, fast schon "systembedingtes Mittel", von Prof. Senf:
http://www.youtube.com/watch?v=3zJORneMBfA&t=1h25m12s
(vorspulen auf 1:25:12) oder hier (http://www.youtube.com/watch?v=3zJORneMBfA&t=1h25m12s) klicken.
Natürlich wurde es im allgemeinen sehr viel schwieriger und unangenehmer, in den folgenden Jahrzehnten, Kriege anzuzetteln. Natürlich werden einem in diesem Kontext, die Geschehnisse um den Irak und Afghanistan (mit erwiesenen Lügengeschichten) auch eventuell klarer. Was jedoch auffällt, ist die, mehr oder weniger, "plötzlich" wieder aufbrodelnde "Krise" in Korea. Das, zusammen mit all den globalen Finanz-, Wirtschafts- und Staatskrisen betrachtet, lässt mir persönlich mehr als nur einen kalten Schauer den Rücken herunterlaufen, wenn ich wieder an den Brief und die Feststellung Gesell's denke.
Wenn Gesell recht behält, wird es früher oder später (wahrscheinlich, sehr viel früher), zu weiteren Kriegen kommen, die als Hauptursache den Kapitalismus, das Finanzwesen und das damit verbundene Damoklesschwert des Zins und Zinseszins über sich haben. Wie es aussieht, sind alle Augen auf Korea gerichtet!
Ist dieses Gedankenexperiment beängstigend oder komplett an der Realität vorbei ?
"Trotz der heiligen Versprechen der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: Nie wieder Krieg, entgegen all den Hoffnungen auf eine schönere Zukunft muß ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es heute schon zu behaupten, daß es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik läßt die Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ein Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen und große Heere von Arbeitslosen werden auf der Straße stehen. An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift lesen können: 'Arbeitsuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen'. In den unzufriedenen Massen werden wilde, revolutionäre Strömungen wach werden... Kein Land wird das andere mehr verstehen, und das Ende kann nur wieder Krieg sein." - Silvio Gesell 1918
Alles, was Gesell schrieb, trat ein. Wenn man die historischen Tatsachen dann unter einem etwas anderen Gesichtspunkt betrachtet, wäre es in diesem Gedankenspiel, mehr als verständlich warum die damalige Westmächte (alles "demokratisch" und "kapitalistisch") an einem erneuten Krieg sehr wohl interessiert waren (sein mussten?), allen voran natürlich Gross Britannien. Dem ganzen setzte das NS Regim natürlich die Krone auf, welches mit dem Austritt aus dem so genannten "Gold standard" und der aktiven Tauchwirtschaft sehr erfolgreich war. Der Tauschhandel wurde natürlich auch schon vor der NS Zeit von Deutschland sehr erfolgreich betrieben. Also, eine neue Wirtschaftsordnung, komplett weg von der demokratisch-kapitalistisch regierten rest Welt.
Sehr gut erklärt wird der Zusammenhang zwischen Kapitalmärkten und Krieg als, fast schon "systembedingtes Mittel", von Prof. Senf:
http://www.youtube.com/watch?v=3zJORneMBfA&t=1h25m12s
(vorspulen auf 1:25:12) oder hier (http://www.youtube.com/watch?v=3zJORneMBfA&t=1h25m12s) klicken.
Natürlich wurde es im allgemeinen sehr viel schwieriger und unangenehmer, in den folgenden Jahrzehnten, Kriege anzuzetteln. Natürlich werden einem in diesem Kontext, die Geschehnisse um den Irak und Afghanistan (mit erwiesenen Lügengeschichten) auch eventuell klarer. Was jedoch auffällt, ist die, mehr oder weniger, "plötzlich" wieder aufbrodelnde "Krise" in Korea. Das, zusammen mit all den globalen Finanz-, Wirtschafts- und Staatskrisen betrachtet, lässt mir persönlich mehr als nur einen kalten Schauer den Rücken herunterlaufen, wenn ich wieder an den Brief und die Feststellung Gesell's denke.
Wenn Gesell recht behält, wird es früher oder später (wahrscheinlich, sehr viel früher), zu weiteren Kriegen kommen, die als Hauptursache den Kapitalismus, das Finanzwesen und das damit verbundene Damoklesschwert des Zins und Zinseszins über sich haben. Wie es aussieht, sind alle Augen auf Korea gerichtet!
Ist dieses Gedankenexperiment beängstigend oder komplett an der Realität vorbei ?