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Vollständige Version anzeigen : Explosion Düngemittelfabrik Texas



WotanLiebtEuch
18.04.2013, 07:45
jetzt bomben sie sich aber heiß, unsere Amerikanistischen Terrorbomber

http://www.tagesschau.de/ausland/duengemittelfabrik100.html
http://www.nytimes.com/2013/04/19/us/huge-blast-at-texas-fertilizer-plant.html?_r=0

über 200 Verletzte
über Tote gibt's noch keine genauen Zahlen, muß wohl volles chaos herrschen

SCHRECKLICH, GRAUSAM !!!

in Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen

Nachtrag: ein lokaler Sender.......
http://www.kwtx.com/home/headlines/Explosion-Injuries-Reported-At-West-Fertilizer-Plant-203505331.html


WEST (April 18, 2013)—Rescuers planned to launch another door-to-door search overnight in areas damaged by a massive fertilizer plant explosion in West that left about 170 injured and may have killed dozens.
West EMS Director Dr. George Smith said earlier Wednesday night as many as 60 or 70 people died in the blast, but Department of Public Safety spokesman D.L. Wilson said during a news conference late Wednesday night the number of dead is unknown.
“We do have confirmed fatalities,” Wilson said.
“It’s going to be a number.”


http://msnbcmedia.msn.com/j/MSNBC/Components/Photo/_new/130417-fertilizer-plant-fire.photoblog600.jpg

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 08:17
Bilder, bzw. Filme von der Explosion:
http://youtu.be/M3iL2EhVsTs
http://youtu.be/ROrpKx3aIjA
http://resources1.news.com.au/images/2013/04/18/1226623/480229-an-texas-fertilizer-explosion.jpg

http://media2.kxan.com//photo/2013/04/17/Explosion_rocks_West__Texas_fertilizer_p_844880000 _20130417222655_640_480.JPG

http://www.newsherald.com/polopoly_fs/1.128469.1366262552%21/fileImage/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/landscape_420/west-fertilizer-plant-explosion.jpg
http://static.globalgrind.com/sites/default/files/imagecache/article_images_540/images/2013_april/screen_shot_2013-04-17_at_11.51.49_pm.png

http://ww2.hdnux.com/photos/21/10/05/4489573/3/628x471.jpg

Sprecher
18.04.2013, 08:23
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 08:45
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

Warten wir's ab, ob O'bimbo seine Bomber losschickt.

Jedenfalls tun mir die Leute dort leid, anscheinend bis in 5km Entfernung sind noch Trümmer und Glassplitter geflogen.
Ein Appartement Wohnheim mit 50 Einheiten komplett zerlegt.

Irgendwo stand auch dass die Feuerwehr 45min lang vor der Explosion ein kleines Feuer behandelt hat.

Naja, morgen gibt's genaueres.

pw75
18.04.2013, 08:56
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

angeblich Erdbeben

http://german.ruvr.ru/2013_04_18/Texas-Explosion-im-Dunger-Werk-ein-Erdbeben-verursacht/

Sprecher
18.04.2013, 08:58
angeblich Erdbeben

http://german.ruvr.ru/2013_04_18/Texas-Explosion-im-Dunger-Werk-ein-Erdbeben-verursacht/

Hat Kim jetzt auch sein Haarp? :D

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 09:03
angeblich Erdbeben

http://german.ruvr.ru/2013_04_18/Texas-Explosion-im-Dunger-Werk-ein-Erdbeben-verursacht/

QUATSCH !!
http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/?source=sitenav

Quo vadis
18.04.2013, 10:15
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

In Waco, genau 20 Jahre nach der Erstürmung des Anwesens der Davidianersekte?

Cinnamon
18.04.2013, 10:19
In Waco, genau 20 Jahre nach der Erstürmung des Anwesens der Davidianersekte?

Dabbeljuh Bush hat in Gegend auch eine Ranch. Der Wacojahrestag ist morgen.

GSch
18.04.2013, 10:19
In Waco, genau 20 Jahre nach der Erstürmung des Anwesens der Davidianersekte?

Der Ort ist von Waco 30 km entfernt. Und dem Ammoniumnitrat ist das ohnehin völlig egal.

Stättler
18.04.2013, 10:25
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

Die Texaner sollten ausreichend Erfahrung mit dem Teufelszeug Ammoniumnitrat haben -
immerhin knallte es dort 1947 bereits heftig .........

http://de.wikipedia.org/wiki/Texas-City-Explosion

Neu
18.04.2013, 10:30
Die Texaner sollten ausreichend Erfahrung mit dem Teufelszeug Ammoniumnitrat haben - immerhin knallte es dort 1947 bereit heftig ......... http://de.wikipedia.org/wiki/Texas-City-Explosion Und in Mannheim damals auch. In Frankfurt / Main gingen noch die Scheiben zu Bruch. Dann hat man das Werk in Frankreich gebaut, auf dem Lande. Das hat sich dann ebenfalls selbst zerlegt. ---- Es gibt keine sichere Nitratherstellung, da knallts halt ab und zu.

Hydrant
18.04.2013, 10:59
Und in Mannheim damals auch. In Frankfurt / Main gingen noch die Scheiben zu Bruch. Dann hat man das Werk in Frankreich gebaut, auf dem Lande. Das hat sich dann ebenfalls selbst zerlegt. ---- Es gibt keine sichere Nitratherstellung, da knallts halt ab und zu.

Das war in Ludwigshafen, BASF.
Damals kannte man noch nicht die unangenehme Eigenschaft des Ammoniumnitrats, bei Initialzündung in die Luft zu fliegen.
Anstatt ein Lager, welches durch Luftfeuchtigkeit zusammengebacken war, bergmännisch abzubauen, hat man sich für Sprengung in kleinen Portionen entschieden.
Was gründlich in die Hose ging...
Oppau konnte man nach dem ersten Versuch in Krümeln zusammenlesen.

Quo vadis
18.04.2013, 11:10
Der Explosion ging ein größerer Brand voraus, also wohl doch eher ein Unfall.

Hydrant
18.04.2013, 11:12
Mein Kenntnisstand ist Obiger.

Wikipedia schreibt dazu:


Die Ursache der Explosion konnte trotz umfangreicher Ermittlungen nicht aufgeklärt werden, da wegen des Ausmaßes der Zerstörungen und wegen des Todes aller im Explosionsbereich beschäftigten Personen nur wenige Anhaltspunkte für die Aufklärung blieben. Sowohl die BASF selbst als auch die Bayerische Regierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung) (die Pfalz (http://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_%28Region%29) gehörte damals zu Bayern (http://de.wikipedia.org/wiki/Bayern)) und die Reichsregierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsregierung_%28Weimarer_Republik%29) bildeten Untersuchungskommissionen. Die Chemisch-Technische Reichsanstalt (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesanstalt_f%C3%BCr_Materialforschung_und_-pr%C3%BCfung) veröffentlichte am 30. November 1921 ein Gutachten; erst von 1925 datieren Gutachten von der Untersuchung des Reichstags (http://de.wikipedia.org/wiki/Reichstag_%28Weimarer_Republik%29) (Hilfswerk Oppau).
Die BASF betrieb in Oppau ein Ammoniaksynthesewerk nach dem Haber-Bosch-Verfahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren). Das gewonnene Ammoniak konnte vielseitig eingesetzt werden. Im Ersten Weltkrieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg) hatte die BASF damit hauptsächlich Ammonsalpeter (http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumnitrat) für militärische Zwecke produziert, es fand u. a. Verwendung als Hauptbestandteil so genannter ANFO (http://de.wikipedia.org/wiki/ANFO)-Sprengstoffe (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprengstoff). Nach dem Krieg war man bestrebt, die Produktion des Ammonsalpeters weiterlaufen zu lassen und daraus ein ziviles Produkt zu erzeugen. Eine Versuchsreihe der BASF führte zu der Erkenntnis, dass die Mischung von Ammonsalpeter mit mindestens 45 Prozent Ammonsulfat (http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumsulfat) nicht mehr explosiv sei und sich als Dünger eigne. Die Mischung wurde in den Silos jedoch steinhart und musste vor dem Versand portioniert werden, was mithilfe kleiner Sprengladungen gemacht wurde. Dies war seit dem Ende des Krieges etwa 20.000 Mal ohne Probleme durchgeführt worden. Die Untersuchungskommission der BASF kam zu dem Schluss, dass vor dem Unglück das angestrebte Mischungsverhältnis vermutlich nicht erreicht wurde, weil die damaligen Qualitätskontrollen nicht mit der notwendigen Genauigkeit durchgeführt werden konnten. So kam es zur Explosion, auf die eine verheerende Kettenreaktion (http://de.wikipedia.org/wiki/Kettenreaktion_%28Chemie%29) folgte. Die Menge des Düngemittelgemisches betrug 4500 Tonnen und entsprach der Explosivkraft von ungefähr ein bis zwei Kilotonnen TNT (http://de.wikipedia.org/wiki/TNT-%C3%84quivalent).
Zwar kamen auch Geheimdienste der Alliierten zu dem Ergebnis, dass es keine heimliche Sprengstoffherstellung bei der BASF gab, doch immer wieder kursierten gegenteilige Gerüchte. So berichtete noch 1961 eine australische Zeitung, die Stadt Oppau sei damals durch die Explosion eines geheimen deutschen Waffenlagers völlig zerstört und an neuer Stelle wieder aufgebaut worden.[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes#cite_note-news-3)
Die Produktion von Ammonsalpeter in der BASF wurde nach dem Unglück für lange Zeit eingestellt. Erst etwa 20 Jahre später wurde sie wieder aufgenommen, jedoch unter deutlich verbesserten Sicherheitsvorkehrungen.



http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes

Neu
18.04.2013, 11:52
Mein Kenntnisstand ist Obiger. Wikipedia schreibt dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_k%C3%BCnstlichen,_nich tnuklearen_Explosionen http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_in_Toulouse

Murmillo
18.04.2013, 11:54
60 Tote soll es bisher gegeben haben ich habe aber auch schon was von 71 gelesen.

http://www.news.de/gesellschaft/855411581/usa-60-tote-bei-explosion-in-duengerfabrik-in-texas-befuerchtet/1/

Explosionen gab es ja schon früher gewaltige in den USA. Erinnert ihr euch noch an den PEPCON- Unfall 1988 in Henderson/ Nevada, bei dem ca. 4000 t Raketentreibstof explodiert sind ? Gab damals aber nur 2 Tote, 372 Verletzte und 100Mio$ Schaden.

http://www.youtube.com/watch?v=_KuGizBjDXo

Hydrant
18.04.2013, 12:14
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_k%C3%BCnstlichen,_nich tnuklearen_Explosionen http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_in_Toulouse

Herzlichen Dank für die beiden Links.
Merkwürdig nur, dass in den beiden speziellen Links zu Oppau bzw. Toulouse behauptet wird, dass die Ursache der Explosionen nicht geklärt wäre.
Ich habe in grauer Vorzeit bei der BASF gearbeitet und meine zu wissen, dass das, also für den Fall Oppau, durchaus geklärt ist. In Deinem ersten Link wird das ja auch ganz klar benannt.

Neu
18.04.2013, 12:26
Merkwürdig nur, dass in den beiden speziellen Links zu Oppau bzw. Toulouse behauptet wird, dass die Ursache der Explosionen nicht geklärt wäre. Wie will man das später noch klären? Ein riesiger Knall, ein grosses Loch. Überlebende - keine. Ist halt ein gefährliches Stöffchen, der Stickstoff. Ich will hier keine Anleitung zum Bauen von Chemiebomben geben, aber hier steht was, was wohl noch erlaubt sein sollte: http://m.schuelerlexikon.de/mobile_chemie/Stickstoffduengemittel.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumnitrat Grüsse

Gawen
18.04.2013, 12:50
Der Explosion ging ein größerer Brand voraus, also wohl doch eher ein Unfall.

Oder es hat jemand eine ziemliche Menge Sprit dort abbrennen lassen, um den Ammonsalpeter zu zünden...


http://www.youtube.com/watch?v=ROrpKx3aIjA

Aloisius
18.04.2013, 13:03
Ist schon schlimm, wenn sowas passiert. Ich darf hier auch erinnern an die Explosion der Feuerwerksfabrik in Enschede/Holland, dort war die Explosion fast genau so heftig.

Quo vadis
18.04.2013, 13:15
Oder es hat jemand eine ziemliche Menge Sprit dort abbrennen lassen, um den Ammonsalpeter zu zünden...


http://www.youtube.com/watch?v=ROrpKx3aIjA

Standbild bei 0.30 sieht gut aus.

GSch
18.04.2013, 13:38
Herzlichen Dank für die beiden Links.
Merkwürdig nur, dass in den beiden speziellen Links zu Oppau bzw. Toulouse behauptet wird, dass die Ursache der Explosionen nicht geklärt wäre.
Ich habe in grauer Vorzeit bei der BASF gearbeitet und meine zu wissen, dass das, also für den Fall Oppau, durchaus geklärt ist. In Deinem ersten Link wird das ja auch ganz klar benannt.

Vielleicht sind die Links veraltet. Oppau ist geklärt, Toulouse auch, selbst wenn es in beiden Fällen Details geben mag, die wegen der Zerstörungen nicht mehr ermittelt werden konnten.

Denkpoli
18.04.2013, 13:39
Ist halt ein gefährliches Stöffchen, der Stickstoff.

Hilfe!
Meine Wohnung ist zu 80% mit dem Zeug gefüllt!
Was soll ich jetzt machen?

Sprecher
18.04.2013, 13:41
Hilfe!
Meine Wohnung ist zu 80% mit dem Zeug gefüllt!
Was soll ich jetzt machen?

Ich würde sowas nichtmal im Spaß schreiben sonst kann es sein daß bald der Staatschutz deine Bude stürmt.

Denkpoli
18.04.2013, 13:44
Ich würde sowas nichtmal im Spaß schreiben sonst kann es sein daß bald der Staatschutz deine Bude stürmt.

Du tust so, als wäre deine Wohnung nicht zu 80% mit Stickstoff gefüllt!

Sathington Willoughby
18.04.2013, 13:47
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

Gerade, wenn man sich vur Augen führt, dass viele amerikanische Firmen noch Anlagen aus den 60ern verwenden, die hoffnungslos veraltet sind.

Sprecher
18.04.2013, 13:49
Du tust so, als wäre deine Wohnung nicht zu 80% mit Stickstoff gefüllt!

Also ich habe auch noch ein paar Möbel und nicht nur Luft in meiner Bude.

Hydrant
18.04.2013, 14:32
Vielleicht sind die Links veraltet. Oppau ist geklärt, Toulouse auch, selbst wenn es in beiden Fällen Details geben mag, die wegen der Zerstörungen nicht mehr ermittelt werden konnten.

Ja, nur so lassen sich diese Aussagen erklären. Oder mit der Vertuschung der Tatsache, dass mit Sprengstoff gearbeitet wurde.

GSch
18.04.2013, 16:59
Ja, nur so lassen sich diese Aussagen erklären. Oder mit der Vertuschung der Tatsache, dass mit Sprengstoff gearbeitet wurde.

Ammoniumnitrat ist Sprengstoff, mehr oder weniger. Jeder Terroristenlehrling weiß das.

Hydrant
18.04.2013, 17:57
Ammoniumnitrat ist Sprengstoff, mehr oder weniger. Jeder Terroristenlehrling weiß das.

Ja klar, aber nur mittels einer Initialzündung. Reines draufklopfen mit einem Hammer reicht da nicht.
Wenn man etwas Diesel oder Heizöl dazutut, wird es ein noch besserer Sprengstoff. Wird z.B. in Steinbrüchen verwendet.

Quo vadis
18.04.2013, 17:59
Ja klar, aber nur mittels einer Initialzündung. Reines draufklopfen mit einem Hammer reicht da nicht.

In West war es wohl die Hitze durch den Brand.

Shahirrim
18.04.2013, 18:01
In Waco, genau 20 Jahre nach der Erstürmung des Anwesens der Davidianersekte?

Timothy McVeigh war doch auch genau an diesem Tag vor 18 Jahren, sein Anschlag hatte ja "offiziell" einen Bezug zu Waco.

Quo vadis
18.04.2013, 18:04
Timothy McVeigh war doch auch genau an diesem Tag vor 18 Jahren, sein Anschlag hatte ja "offiziell" einen Bezug zu Waco.

Ich tendiere bei der Düngemittelfabrik zu einem Unfall, zumindest die Riesenexplosion kam nicht durch eine Bombe zu stande, sondern einem Brand.

Shahirrim
18.04.2013, 18:09
Ich tendiere bei der Düngemittelfabrik zu einem Unfall, zumindest die Riesenexplosion kam nicht durch eine Bombe zu stande, sondern einem Brand.

Dafür spricht auch die Art und Weise der Berichterstattung!

Erscheint mir auch realistisch.

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 18:15
Dafür spricht auch die Art und Weise der Berichterstattung!

Erscheint mir auch realistisch.

Der Friedensnobelpreisträger, wird's bald in die Kameras sagen, dank seinem permanentmakeup, wird er nichtmal rot dabei !!

Aber heute ist er erstmal in Boston vor der Kamera.

Hydrant
18.04.2013, 18:34
In West war es wohl die Hitze durch den Brand.

Ja, da wird es wohl so gewesen sein.
Nach den Videos auf YT hat es da ja auch ordentlich gebrannt.

Dummerweise liegt bzw. lag das Werk in unmittelbarer Nähe zur Stadt, was z.B bei PEPCON nicht der Fall war, deshalb waren es auch "nur" 2 Todesopfer.

HansMaier.
18.04.2013, 18:48
Herzlichen Dank für die beiden Links.
Merkwürdig nur, dass in den beiden speziellen Links zu Oppau bzw. Toulouse behauptet wird, dass die Ursache der Explosionen nicht geklärt wäre.
Ich habe in grauer Vorzeit bei der BASF gearbeitet und meine zu wissen, dass das, also für den Fall Oppau, durchaus geklärt ist. In Deinem ersten Link wird das ja auch ganz klar benannt.

Ja, Oppau war tatsächlich der Versuch, verbackenes Ammoniumnitrat/Ammoniumsulfat zu lockern.
Ansonsten detonieren große Mengen Ammoniumnitrat auch rein, wenn sie erhitzt werden.
Merke, brennt die Düngermittelfabrik --> weglaufen...
MfG
H.Maier

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 19:01
Ja, Oppau war tatsächlich der Versuch, verbackenes Ammoniumnitrat/Ammoniumsulfat zu lockern.
Ansonsten detonieren große Mengen Ammoniumnitrat auch rein, wenn sie erhitzt werden.
Merke, brennt die Düngermittelfabrik --> weglaufen...
MfG
H.Maier

Aber Düngemittel macht man doch nicht erst seit gestern, nach ca. 100 Jahren weiß man doch, was geht und was besser nicht.
Wenn das erste Feuer schon über 45min vor der Xplosion ausbrach, frag ich mich, wieso konnte das nicht verhindert werden?

Hydrant
18.04.2013, 19:05
Ja, Oppau war tatsächlich der Versuch, verbackenes Ammoniumnitrat/Ammoniumsulfat zu lockern.
Ansonsten detonieren große Mengen Ammoniumnitrat auch rein, wenn sie erhitzt werden.
Merke, brennt die Düngermittelfabrik --> weglaufen...
MfG
H.Maier

Ja, das sollte man auf jeden Fall tun.
Allerdings sollte es schon ein größerer Brand sein, um diese Initialzündung des Ammoniumnitrats auszulösen. Es geht nicht so "einfach" in die Luft, sondern benötigt schon etwas an "Initialenergie", um durchzugehen.

Komischerweise werden unsere KKWs immer daran gemessen, wieviel Tote sie verursacht haben bzw. sie - rein hypothetisch - sie verursachen könnten. Kein Schwein denkt daran, dass sie Unmengen an günstiger und verlässlicher Energie geliefert haben.

HansMaier.
18.04.2013, 19:50
Aber Düngemittel macht man doch nicht erst seit gestern, nach ca. 100 Jahren weiß man doch, was geht und was besser nicht.
Wenn das erste Feuer schon über 45min vor der Xplosion ausbrach, frag ich mich, wieso konnte das nicht verhindert werden?

Tja, scheinbar war der Brand zu stark. Es hat immer wieder derartige Unfälle mit Ammoniumnitrat gegeben, sowohl
bei Fabriken als auch beim Transport. Es wurde auch mal eine ganze Hafenstadt zerstört, als ein Frachter mit
Ammoniumnitrat in Brand geriet. Ein böser Mensch, könnte auch einfach eine Zeitzünderbombe mit einem Kilo
TNT ins Ammoniumnitratsilo werfen, dann würdes wohl auch hochgehen. Ansonsten werden halt in der Industrie
eine Menge Stoffe mit Sprengstoffeigenschaften verwendet, weil viele nützliche Sachen im Prinzip explosiv sind.
Nitromethan z.B oder verschiedene Peroxide die man als Härter für Kunststoffe nimmt. Man nimmt das inkauf
weil man diese Chemikalien eben braucht.
MfG
H.Maier

Quo vadis
18.04.2013, 19:56
Einen ähnlichen Fall hat es vor einigen Jahren in Rumänien gegeben. Ein mit 20 Tonnen Düngemittel beladener LKW war verunfallt. Er fing Feuer und zog TV und Feuerwehr an, dann flog alles in die Luft, 17 Tote, Feuerwehrmänner und TV Leute.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mih%C4%83ile%C5%9Fti_explosion

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 20:11
Tja, scheinbar war der Brand zu stark. Es hat immer wieder derartige Unfälle mit Ammoniumnitrat gegeben, sowohl
bei Fabriken als auch beim Transport. Es wurde auch mal eine ganze Hafenstadt zerstört, als ein Frachter mit
Ammoniumnitrat in Brand geriet. Ein böser Mensch, könnte auch einfach eine Zeitzünderbombe mit einem Kilo
TNT ins Ammoniumnitratsilo werfen, dann würdes wohl auch hochgehen. Ansonsten werden halt in der Industrie
eine Menge Stoffe mit Sprengstoffeigenschaften verwendet, weil viele nützliche Sachen im Prinzip explosiv sind.
Nitromethan z.B oder verschiedene Peroxide die man als Härter für Kunststoffe nimmt. Man nimmt das inkauf
weil man diese Chemikalien eben braucht.
MfG
H.Maier

Mich macht halt etwas stutzig, daß es gerade dort in Texas in der Nähe von Bush-Ranch + Waco, passiert ist. Zudem Jetzt und nicht vor nem Jahr oder Monat.
Wir werden sehen was unser Friedensnobelträger die Tage von sich gibt, ob er es als Unfall erklärt oder jemand anderes in die Schuhe schiebt......allerdings könnte es auch ein Warnschuß an ihn gerichtet gewesen sein.

wir werden sehen, mir tun jedenfalls seit gestern Abend die Opfer und ihre Angehörigen Leid.
Müssen wohl hauptsächlich arme einfache Leute gewesen sein. Für ein Dorf mit 2700 Einwohnern, ist mir das Altersheim und die "Appartementanlage" etwas groß dimensioniert.

Shahirrim
18.04.2013, 20:15
Mich macht halt etwas stutzig, daß es gerade dort in Texas in der Nähe von Bush-Ranch + Waco, passiert ist. Zudem Jetzt und nicht vor nem Jahr oder Monat.
Wir werden sehen was unser Friedensnobelträger die Tage von sich gibt, ob er es als Unfall erklärt oder jemand anderes in die Schuhe schiebt......allerdings könnte es auch ein Warnschuß an ihn gerichtet gewesen sein.

wir werden sehen, mir tun jedenfalls seit gestern Abend die Opfer und ihre Angehörigen Leid.
Müssen wohl hauptsächlich arme einfache Leute gewesen sein. Für ein Dorf mit 2700 Einwohnern, ist mir das Altersheim und die "Appartementanlage" etwas groß dimensioniert.

Wenn es auch nur im kleinsten Maßstab mit einem McVeigh 2.0 zu tun hat (der hat auch so um heute gebombt), dürfen wir uns wieder von einer allgegenwärtigen Nazibedrohung belallen lassen im TV!

Quo vadis
18.04.2013, 20:18
Mich macht halt etwas stutzig, daß es gerade dort in Texas in der Nähe von Bush-Ranch + Waco, passiert ist. Zudem Jetzt und nicht vor nem Jahr oder Monat.
Wir werden sehen was unser Friedensnobelträger die Tage von sich gibt, ob er es als Unfall erklärt oder jemand anderes in die Schuhe schiebt......allerdings könnte es auch ein Warnschuß an ihn gerichtet gewesen sein.

wir werden sehen, mir tun jedenfalls seit gestern Abend die Opfer und ihre Angehörigen Leid.
Müssen wohl hauptsächlich arme einfache Leute gewesen sein. Für ein Dorf mit 2700 Einwohnern, ist mir das Altersheim und die "Appartementanlage" etwas groß dimensioniert.

Die zeitliche Nähe ist in der Tat verblüffend, zumal sich Waco in den nächsten Stunden zum 20. male jährt. Die Erstürmung des Anwesens der Davidianersekte 1993 hatte in den Staaten weitreichende folgen, weil damals der Staat eigentlich erstmals 2 rote Linien vor laufenden Kameras überschritt- Religionsfreiheit und die Heiligkeit des Eigentums in Form eines riesigen Anwesens, welches belagert und zerstört wurde. In der Folge von Waco geschah das Bombenattentat von Oklahoma, gerichtet gegen die verhaßte Obrigkeit.

Quo vadis
18.04.2013, 20:19
Wenn es auch nur im kleinsten Maßstab mit einem McVeigh 2.0 zu tun hat (der hat auch so um heute gebombt), dürfen wir uns wieder von einer allgegenwärtigen Nazibedrohung belallen lassen im TV!

Hatte Mc Veigh eigentlich Ammoniumnitrat benutzt?

HansMaier.
18.04.2013, 20:22
Hatte Mc Veigh eigentlich Ammoniumnitrat benutzt?

So weit ich weiss, wars Ammoniumnitrat mit Nitromethan. Etwa 4 zu 1 gemischt, erhält man einen
leistungsfähigen, brisanten Sprengstoff, vergleichbar TNT oder Dynamit.
MfG
H.Maier

Shahirrim
18.04.2013, 20:24
Hatte Mc Veigh eigentlich Ammoniumnitrat benutzt?
Ja, angeblich! Wie der die 2,4 Tonnen auf sein Wagen bekam, ist mir ein Rätsel!

Hydrant
18.04.2013, 20:28
Hatte Mc Veigh eigentlich Ammoniumnitrat benutzt?

Nein, ganz normales Benzin.

Don
18.04.2013, 20:31
Die zeitliche Nähe ist in der Tat verblüffend,.

Das ist sie. Es ist aber auch verblüffend daß mein Geburtstag grade auf den Tag fällt an den er nunmal ist. Oder daß Leute 6 Richtige im Lotto haben.
Es ist zwar nicht auszuschließen daß ein Irrer der göttliche Stimmen hört meint eine Düngerfabrik in die Luft jagen zu müssen, bei etwas genauerer Kenntnis US amerikanischer TATSÄCHLICHER Sicherheitsstandards und dem Ausbildungsniveau amerikanischer Arbeiter (also nicht dem Scheiß der als H,S&E Labervorschriften ganze Regalmeter füllt) greift allerdings bis zum Beweis des Gegenteils Ockhams Razor.

Don
18.04.2013, 20:32
Nein, ganz normales Benzin.

Sogar zum Terroristen zu blöd, manche Foristi.

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 20:36
Ja, angeblich! Wie der die 2,4 Tonnen auf sein Wagen bekam, ist mir ein Rätsel!

Kumpels bei WEST FERTILIZER !!

übrigens es war ABENDS, nicht tagsüber wenn noch mehr Arbeiter da sind

WTC war auch morgens vor Bürobeginn

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 20:39
Das ist sie. Es ist aber auch verblüffend daß mein Geburtstag grade auf den Tag fällt an den er nunmal ist. Oder daß Leute 6 Richtige im Lotto haben.
Es ist zwar nicht auszuschließen daß ein Irrer der göttliche Stimmen hört meint eine Düngerfabrik in die Luft jagen zu müssen, bei etwas genauerer Kenntnis US amerikanischer TATSÄCHLICHER Sicherheitsstandards und dem Ausbildungsniveau amerikanischer Arbeiter (also nicht dem Scheiß der als H,S&E Labervorschriften ganze Regalmeter füllt) greift allerdings bis zum Beweis des Gegenteils Ockhams Razor.

dann müßte aber jeden monat was in die luft fliegen

Quo vadis
18.04.2013, 20:39
Das ist sie. Es ist aber auch verblüffend daß mein Geburtstag grade auf den Tag fällt an den er nunmal ist. Oder daß Leute 6 Richtige im Lotto haben.
Es ist zwar nicht auszuschließen daß ein Irrer der göttliche Stimmen hört meint eine Düngerfabrik in die Luft jagen zu müssen, bei etwas genauerer Kenntnis US amerikanischer TATSÄCHLICHER Sicherheitsstandards und dem Ausbildungsniveau amerikanischer Arbeiter (also nicht dem Scheiß der als H,S&E Labervorschriften ganze Regalmeter füllt) greift allerdings bis zum Beweis des Gegenteils Ockhams Razor.

Sabotage heißt das Zauberwort, heute übrigens noch nirgends in den Medien gefallen.

Gawen
18.04.2013, 20:48
Sabotage heißt das Zauberwort, heute übrigens noch nirgends in den Medien gefallen.

Wie schon gezeigt, da brannte eine ziemliche Menge Brennstoff, bevor das Ding hochging.

Dass der sich sicherheitstechnisch dort nicht befinden durfte sollte klar sein. Wie kam der Brennstoff also zum Ammonsalpeterlager, wie entzündete er sich?


Oder es hat jemand eine ziemliche Menge Sprit dort abbrennen lassen, um den Ammonsalpeter zu zünden...


http://www.youtube.com/watch?v=ROrpKx3aIjA

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 20:49
Sabotage heißt das Zauberwort, heute übrigens noch nirgends in den Medien gefallen.

Revolte der Niedriglöhner ?

Don
18.04.2013, 20:54
dann müßte aber jeden monat was in die luft fliegen

Tut es auch. Steht nur nicht jedesmal in der Zeitung.
Als meine ehemalige Firma vom amis gekauft wurde gelangte ich mal an den Jahresbericht des HS&E Managers für den Gesamtkonzern über ein Jahr.
Also alle Betriebsunfälle. Ich machte damals die Bürotür zu weil: muahahahahahahahahahahaha.
Das glaubt kein Mensch der's nicht gesehen hat.

Don
18.04.2013, 20:57
Sabotage heißt das Zauberwort, heute übrigens noch nirgends in den Medien gefallen.

Quatsch. Solche Unfälle passieren meist aus Blödheit oder aufgrund saudummer Zufälle.
Lies mal den Unfallbericht der Rolandmühle in Bremen, geschah in den 60ern. Das hatte ähnliche Ausmaße. Dabei war's nur Weizenmehl.

Quo vadis
18.04.2013, 20:57
Wie schon gezeigt, da brannte eine ziemliche Menge Brennstoff, bevor das Ding hochging.

Dass der sich sicherheitstechnisch dort nicht befinden durfte sollte klar sein. Wie kam der Brennstoff also zum Ammonsalpeterlager, wie entzündete er sich?

Fakt ist, dass das Primärfeuer die Hauptexplosion ausgelöst hat. Bei Sabotage konnte man davon ausgehen dass niemand ein großes Primärfeuer löschen würde, was auch unterblieb, denn bisher 15 Tote sagen klar, dass so gut wie keine Löschkräfte auf dem Gelände waren, die wären allesamt auf der Stelle getötet worden.

Hydrant
18.04.2013, 20:57
Sogar zum Terroristen zu blöd, manche Foristi.

Man nennt/nannte es das "Tal der Ahnungslosen".
Aber sei's drum..

Ingeborg
18.04.2013, 20:58
Hat Kim jetzt auch sein Haarp? :D

:haha:

Quo vadis
18.04.2013, 21:00
Quatsch. Solche Unfälle passieren meist aus Blödheit oder aufgrund saudummer Zufälle.
Lies mal den Unfallbericht der Rolandmühle in Bremen, geschah in den 60ern. Das hatte ähnliche Ausmaße. Dabei war's nur Weizenmehl.

Wann ist denn in den USA die letzte Düngemittelfabrik explodiert? Schon die örtliche und zeitliche Nähe zum national nicht unbedeutenden Ort Waco sollte man nicht einfach so als larifari abtun.

Ingeborg
18.04.2013, 21:00
Und in Mannheim damals auch. In Frankfurt / Main gingen noch die Scheiben zu Bruch. Dann hat man das Werk in Frankreich gebaut, auf dem Lande. Das hat sich dann ebenfalls selbst zerlegt. ---- Es gibt keine sichere Nitratherstellung, da knallts halt ab und zu.

das mit den Scheiben glaub ich nicht

Ingeborg
18.04.2013, 21:06
Gerade, wenn man sich vur Augen führt, dass viele amerikanische Firmen noch Anlagen aus den 60ern verwenden, die hoffnungslos veraltet sind.

und 95% Hilfsarbeiter

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 21:08
Fakt ist, dass das Primärfeuer die Hauptexplosion ausgelöst hat. Bei Sabotage konnte man davon ausgehen dass niemand ein großes Primärfeuer löschen würde, was auch unterblieb, denn bisher 15 Tote sagen klar, dass so gut wie keine Löschkräfte auf dem Gelände waren, die wären allesamt auf der Stelle getötet worden.



bei 45 min Zeit, müßten da jedenfalls über 100 Feuerwehrleute dort sein, ist zumindest in Deutschland so, wenn da ne Fabrik irgendwo brennt, gleicht das einer Invasion von den roten Autos, die kommen von allen Dörfern hergeschossen

Zudem müte die Fabrik ne fest verrohre sprinkler/Schaumanlage haben und noch ne Werksfeuerwehr.

Die Tochter in dem Händivideo schreit immer zu Papi, sie würde nix mehr hören, muß ja dann ein riesenknall gewesen sein, und die Entfernung schätze ich auf 500m , wo die da mit dem Auto im Acker stehen

Don
18.04.2013, 21:08
Wann ist denn in den USA die letzte Düngemittelfabrik explodiert? Schon die örtliche und zeitliche Nähe zum national nicht unbedeutenden Ort Waco sollte man nicht einfach so als larifari abtun.

Statistik bedeutet nicht daß wenn alle 2 Jahre sowas passieren kann es auch alle 2 Jahre passiert. Was soll denn dieses blöde Gequake?
Jetzt kommt vermutlich auch noch der Hauptinsasse Registrierter und konstatiert die göttiche Fügung daß in Waco eine Düngerfabrik steht.
Wann ist denn das letztemal der Vesuv ausgebrochen?

Ingeborg
18.04.2013, 21:09
Wenn es auch nur im kleinsten Maßstab mit einem McVeigh 2.0 zu tun hat (der hat auch so um heute gebombt), dürfen wir uns wieder von einer allgegenwärtigen Nazibedrohung belallen lassen im TV!

wie praktisch!

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 21:09
und 95% Hilfsarbeiter


muchos de ellos no hablan ingles, solamente espanol

Don
18.04.2013, 21:10
bei 45 min Zeit, müßten da jedenfalls über 100 Feuerwehrleute dort sein, ist zumindest in Deutschland so, wenn da ne Fabrik irgendwo brennt, gleicht das einer Invasion von den roten Autos, die kommen von allen Dörfern hergeschossen


Hanebüchener Unfug. Dorffeuerwehren kommen überhaupt nicht bei so einem Einsatz. Das wäre unverantwortlich.

Hydrant
18.04.2013, 21:12
Wann ist denn in den USA die letzte Düngemittelfabrik explodiert? Schon die örtliche und zeitliche Nähe zum national nicht unbedeutenden Ort Waco sollte man nicht einfach so als larifari abtun.

Glaub' es ganz einfach.
Du tust Deinen Nerven was Gutes und musst Dich auch nicht in der Zukunft aufregen.
Und ja, Waco hat was magisches... ;)

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 21:15
Hanebüchener Unfug. Dorffeuerwehren kommen überhaupt nicht bei so einem Einsatz. Das wäre unverantwortlich.

im Schwabenland ist das so, aber da ist auch bestes Material im Feuerwehrpalast.

Hydrant
18.04.2013, 21:18
bei 45 min Zeit, müßten da jedenfalls über 100 Feuerwehrleute dort sein, ist zumindest in Deutschland so, wenn da ne Fabrik irgendwo brennt, gleicht das einer Invasion von den roten Autos, die kommen von allen Dörfern hergeschossen

Zudem müte die Fabrik ne fest verrohre sprinkler/Schaumanlage haben und noch ne Werksfeuerwehr.

Die Tochter in dem Händivideo schreit immer zu Papi, sie würde nix mehr hören, muß ja dann ein riesenknall gewesen sein, und die Entfernung schätze ich auf 500m , wo die da mit dem Auto im Acker stehen

Nein, die Tochter schreit, dass er endlich den Acker verlassen soll...

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 21:23
Nein, die Tochter schreit, dass er endlich den Acker verlassen soll...

ja, am Anfang schreit sie das paarmal, aber dann "I can't hear anything", vielleicht wollt sie auch Mami anrufen, das runtergefallene Händi hat ja jemand gefunden

Quo vadis
18.04.2013, 21:25
Statistik bedeutet nicht daß wenn alle 2 Jahre sowas passieren kann es auch alle 2 Jahre passiert. Was soll denn dieses blöde Gequake?
Jetzt kommt vermutlich auch noch der Hauptinsasse Registrierter und konstatiert die göttiche Fügung daß in Waco eine Düngerfabrik steht.
Wann ist denn das letztemal der Vesuv ausgebrochen?

Lesen wir mal was jemand bei CNN als Kommentar schreibt

Sarah Barnes
A small fire was mishandled by the company and the firefighters. Use of a water jet caused what was a small fire to become a huge explosion next to a nursing home and an apartment building. Massive human error and lack of safety training


Scheint als sei das Feuer nach anfänglichen Löschversuchen immer größer geworden.

HansMaier.
18.04.2013, 21:26
Man nennt/nannte es das "Tal der Ahnungslosen".
Aber sei's drum..

Lol, Dräääsden...?
MfG
H.Maier

WotanLiebtEuch
18.04.2013, 21:31
Lesen wir mal was jemand bei CNN als Kommentar schreibt

Sarah Barnes
A small fire was mishandled by the company and the firefighters. Use of a water jet caused what was a small fire to become a huge explosion next to a nursing home and an apartment building. Massive human error and lack of safety training


Scheint als sei das Feuer nach anfänglichen Löschversuchen immer größer geworden.

ok, denn Amis trau ich schon viel Dummheit und Versagen zu, aber in einer Fabrik, die mit explosiongefährdetem Material in solch Riesenmengen hantiert, da muß es vor Ort eine Werksfeuerwehr geben, die sich damit auskennt.

Hydrant
18.04.2013, 21:32
Lol, Dräääsden...?
MfG
H.Maier

Es bewahrheitet sich auch heute noch.
Leider.

Ingeborg
18.04.2013, 22:12
muchos de ellos no hablan ingles, solamente espanol

hehe :D

willy
18.04.2013, 23:36
Hanebüchener Unfug. Dorffeuerwehren kommen überhaupt nicht bei so einem Einsatz. Das wäre unverantwortlich.

Also mein Oppa fuhr damals mit seinen Kollegas ausm 500 Leutzdorf nach Hammburch, Feuersturm und so! Die Karre existiert sogar noch, wobei man sich schon an das Krusen mit Zwischengas gewöhnen muss, hat aber was!

Registrierter
18.04.2013, 23:44
jetzt bomben sie sich aber heiß, unsere Amerikanistischen Terrorbomber

http://www.tagesschau.de/ausland/duengemittelfabrik100.html
http://www.nytimes.com/2013/04/19/us/huge-blast-at-texas-fertilizer-plant.html?_r=0

über 200 Verletzte
über Tote gibt's noch keine genauen Zahlen, muß wohl volles chaos herrschen



http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bhk979yHgEE

ABAS
18.04.2013, 23:47
Düngefabriken können auch von alleine in die Luft fliegen.

Es war bestimmt ein feindlichen Akt von Nordkoreanern auf
amerinanischen Boden. Nordkorea soll nicht nur an A-Waffen
arbeiten sondern auch an der ANFO Entwicklung fuer einen
offenbar jetzt in West erfolgten Erstschlag gegen die USA.

OBAMA muss nun zurueckschlagen und sofort Nordkorea angreifen! :haha:

Sathington Willoughby
19.04.2013, 07:38
Hanebüchener Unfug. Dorffeuerwehren kommen überhaupt nicht bei so einem Einsatz. Das wäre unverantwortlich.

Dafür die Werksfeuerwehr. Oder die Feuerwehr in der Nähe, die für solche Fälle extra geschult und ausgerüstet ist.


(Jedenfalls in Deutschland...)

Neu
19.04.2013, 08:48
das mit den Scheiben glaub ich nicht Lies halt mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes Zitat: "Sie kostete 561 Menschen das Leben, mehr als 2000 wurden verletzt. In Oppau wurden fast alle Gebäude zerstört oder beschädigt. Auch in der näheren Ludwigshafener Umgebung sowie in Mannheim und der Vorderpfalz wurden große Schäden angerichtet. Noch im 25 Kilometer entfernten Heidelberg wurden Dächer abgedeckt und eine Straßenbahn sprang aus den Schienen. Von 1000 Wohnungen in Oppau waren 900 unbewohnbar, wodurch 7500 Menschen obdachlos wurden. An der Stelle des Lagergebäudes entstand ein Krater von 125 Metern Länge, 90 Metern Breite und 19 Metern Tiefe. Die heutige Trichterstraße im Werk ist nach diesem benannt. Der Explosionsknall ließ im 80 Kilometer-Umkreis Fensterscheiben erzittern. Selbst im 300 km entfernten München und im Nordosten Frankreichs wurden zwei dumpfe Schläge gehört.[1]" ----- Und von Heidelberg nach Frankfurt ists nicht weit.

Ingeborg
19.04.2013, 08:51
Lies halt mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes Zitat: "Sie kostete 561 Menschen das Leben, mehr als 2000 wurden verletzt. In Oppau wurden fast alle Gebäude zerstört oder beschädigt. Auch in der näheren Ludwigshafener Umgebung sowie in Mannheim und der Vorderpfalz wurden große Schäden angerichtet. Noch im 25 Kilometer entfernten Heidelberg wurden Dächer abgedeckt und eine Straßenbahn sprang aus den Schienen. Von 1000 Wohnungen in Oppau waren 900 unbewohnbar, wodurch 7500 Menschen obdachlos wurden. An der Stelle des Lagergebäudes entstand ein Krater von 125 Metern Länge, 90 Metern Breite und 19 Metern Tiefe. Die heutige Trichterstraße im Werk ist nach diesem benannt. Der Explosionsknall ließ im 80 Kilometer-Umkreis Fensterscheiben erzittern. Selbst im 300 km entfernten München und im Nordosten Frankreichs wurden zwei dumpfe Schläge gehört.[1]" ----- Und von Heidelberg nach Frankfurt ists nicht weit.

na ja, ich finde es weit

und dass sie gezittert haben glaube ich ja,

aber du meintest ja sie gingen zu Bruch,

das ist unmöglich

Neu
19.04.2013, 08:55
na ja, ich finde es weit und dass sie gezittert haben glaube ich ja Ja, in 25 Kilometern Entfernung noch Dächer abzudecken, und eine Strassenbahn zum Entgleisen zu bringen, ist schon was. Da werden Fensterscheiben nicht gezählt. Aber es gab einen Zeitungsartikel, in dem das entsprechend beschrieben wurde. Und einen Knall bis Frankreich oder München, unvorstellbar.

Neu
19.04.2013, 08:58
Ja, in 25 Kilometern Entfernung noch Dächer abzudecken, und eine Strassenbahn zum Entgleisen zu bringen, ist schon was. Da werden Fensterscheiben nicht gezählt. Aber es gab einen Zeitungsartikel, in dem das entsprechend beschrieben wurde. Und einen Knall bis Frankreich oder München, unvorstellbar. Edit: Für Worms gibts Beweise: http://www.worms.de/deutsch/kultur/wussten_sies/Fenster_Dom.php Und hier: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1442450 Hier ein interessanter Artikel: http://www.oppau.info/node/1018

Ingeborg
19.04.2013, 09:11
Ja, in 25 Kilometern Entfernung noch Dächer abzudecken, und eine Strassenbahn zum Entgleisen zu bringen, ist schon was. Da werden Fensterscheiben nicht gezählt. Aber es gab einen Zeitungsartikel, in dem das entsprechend beschrieben wurde. Und einen Knall bis Frankreich oder München, unvorstellbar.

kann ich mir schon vorstellen, ich hörte damals in Hattersheim die Bombe in Frankfurt, und sagte zu meinem Mann, da ist in Frankfurt etwas explodiert. Ich bin Chemielaborantin, und war mal im Nebengebäude einer Explosion - da fiel der Putz runter - und ich hörte auch in Bad Homburg die Bombe, die Herrhausen tötete.

Ingeborg
19.04.2013, 09:12
Edit: Für Worms gibts Beweise: http://www.worms.de/deutsch/kultur/wussten_sies/Fenster_Dom.php Und hier: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1442450 Hier ein interessanter Artikel: http://www.oppau.info/node/1018

das mit den Fenstern, die barsten ist einfach unmöglich, da hat der Praktikant einfach übertrieben :D

Don
19.04.2013, 19:17
Dafür die Werksfeuerwehr. Oder die Feuerwehr in der Nähe, die für solche Fälle extra geschult und ausgerüstet ist.


(Jedenfalls in Deutschland...)

Generell sind das die Berufsfeuerwehren. Denen liegen auch alle relevanten Informationen bereits vor, sie sind außerdem Genehmigungsbehörde für jede Betriebserlaubnis, ob neu oder Erweiterung. Jeder Betrieb gewisser Größe und/oder Gefährdungseinstufung hat eine BMZ einzurichten die direkt auf die entsprechende Wehr aufgeschaltet ist. Interessant z.B. ist dabei, daß Alarme von Rauchmeldern etc. von autorisierten Personen ggf. noch innerhalb einer (sehr kurzen) Anlauffrist bei der Wache als Fehlarlarm abgesagt werden können, Alarme von Feuermeldern (diese lustigen roten Kästchen mit dem Druckknopf) führen in jedem Fall zum Einsatz. Bei mir strahlte im Betrieb mal einer so ein Ding mit dem Hochdruckreiniger ab was dazu führte daß 5 Minuten später 3 komplette Löschzüge vor dem Tor standen und wir damals eine sehr mäßige Rechnung über 5000 DM bekamen.

Don
19.04.2013, 19:18
Also mein Oppa fuhr damals mit seinen Kollegas ausm 500 Leutzdorf nach Hammburch, Feuersturm und so! Die Karre existiert sogar noch, wobei man sich schon an das Krusen mit Zwischengas gewöhnen muss, hat aber was!

Jaja, beim Kaiser, da war alles noch in Ordnung. :hzu:

Tantalit
19.04.2013, 19:31
Aber Düngemittel macht man doch nicht erst seit gestern, nach ca. 100 Jahren weiß man doch, was geht und was besser nicht.
Wenn das erste Feuer schon über 45min vor der Xplosion ausbrach, frag ich mich, wieso konnte das nicht verhindert werden?

Die Amis sind eben schlamper.

Die meisten Toten GIs im Irak Krieg waren auch durch Eigenunfälle zu beklagen.

Sathington Willoughby
19.04.2013, 20:28
Generell sind das die Berufsfeuerwehren. Denen liegen auch alle relevanten Informationen bereits vor, sie sind außerdem Genehmigungsbehörde für jede Betriebserlaubnis, ob neu oder Erweiterung. Jeder Betrieb gewisser Größe und/oder Gefährdungseinstufung hat eine BMZ einzurichten die direkt auf die entsprechende Wehr aufgeschaltet ist. Interessant z.B. ist dabei, daß Alarme von Rauchmeldern etc. von autorisierten Personen ggf. noch innerhalb einer (sehr kurzen) Anlauffrist bei der Wache als Fehlarlarm abgesagt werden können, Alarme von Feuermeldern (diese lustigen roten Kästchen mit dem Druckknopf) führen in jedem Fall zum Einsatz. Bei mir strahlte im Betrieb mal einer so ein Ding mit dem Hochdruckreiniger ab was dazu führte daß 5 Minuten später 3 komplette Löschzüge vor dem Tor standen und wir damals eine sehr mäßige Rechnung über 5000 DM bekamen.
Interessant sind gerade Werksfeuerwehren. Die BASF in LU z.B. hat ein sehr schönes Arsenal an verschiedensten Geräten, wo sich viele Berufsfeuerwehren die Finger lecken würden.

Sathington Willoughby
19.04.2013, 20:29
Die Amis sind eben schlamper.

Die meisten Toten GIs im Irak Krieg waren auch durch Eigenunfälle zu beklagen.
was zeigt, dass sie sehr erfolgreich und dem Gegner haushoch überlegen waren, denn "friendly fire" ist eine sehr weit verbreitete Seuche, die quer durch alle Armeen geht, nicht nur bei den Amis.

Quo vadis
19.04.2013, 22:59
Neues Video aufgetaucht

http://www.liveleak.com/view?i=650_1366312090

Don
20.04.2013, 04:51
Interessant sind gerade Werksfeuerwehren. Die BASF in LU z.B. hat ein sehr schönes Arsenal an verschiedensten Geräten, wo sich viele Berufsfeuerwehren die Finger lecken würden.

Ja, das sind aber nur die paar Dutzend wirklich Großen. Wir waren damals ein 300 Mann Laen und hatten auch eine WF, mit einem alten Magirus Deutz anno '50 den sie einmal im Monat über's Gelände quälten damit die Radlager nicht quadratisch wurden. Wobei die Qualmwolken die er aussstiß jedes denkbare Feuer locker in den Schatten stellten.
Das einzig wirklich begehrte Teil das wir bei der Werksschließung meistbietend verhökern konnten.
http://oldtimer-veranstaltung.de/wp-content/gallery/lastwagen-2/Magirus-Rundhauber-Feuerwehr.jpg

willy
20.04.2013, 13:31
Ja, das sind aber nur die paar Dutzend wirklich Großen. Wir waren damals ein 300 Mann Laen und hatten auch eine WF, mit einem alten Magirus Deutz anno '50 den sie einmal im Monat über's Gelände quälten damit die Radlager nicht quadratisch wurden. Wobei die Qualmwolken die er aussstiß jedes denkbare Feuer locker in den Schatten stellten.
Das einzig wirklich begehrte Teil das wir bei der Werksschließung meistbietend verhökern konnten.
[...]

Das war vor rund drei Jahren auch noch unsereiner: tlf 16
35962
Ein paar Jahre jünger als der von dir eingestellte Magirus, kannte aber auch das Phänomen der unübersehbaren Qualmwolkem, insbesondere beim Anlassen. Ging bei ebay meines Wissens nach noch für vier viertausend Kröten an einen schwäbischen Liebhaber. In Anbetracht des Alters aber ein vernünftiges Gerät mit ganz besonderer Pumpkonstruktion und 1600 l Wasser an Bord. Natürlich noch ohne Servolenkung und deshalb riesigem Teller in der Kabine, schön!

ersetzt dann hierdurch: lf 10/6
35963

KuK
21.04.2013, 22:39
Moin, Hydrant!


Das war in Ludwigshafen, BASF.
Damals kannte man noch nicht die unangenehme Eigenschaft des Ammoniumnitrats, bei Initialzündung in die Luft zu fliegen.
Anstatt ein Lager, welches durch Luftfeuchtigkeit zusammengebacken war, bergmännisch abzubauen, hat man sich für Sprengung in kleinen Portionen entschieden.
Was gründlich in die Hose ging...
Oppau konnte man nach dem ersten Versuch in Krümeln zusammenlesen.

Dann ist Dein Kenntnisstand ein ungenügender.

Ammoniumnitrat is hygroskopisch (wasseransaugend) und damit ungeeignet, in Großsilos gelagert zu werden, wenn Luftzutritt möglich ist. Das Zeug backt zusammen wie Kalkmörtel und ist mechanisch nur schwer zu brechen. Gleichzeitig ist es chemisch relativ stabil und schwer explosibel.
Die BASF hatte bereits im Weltkriege als Pionier in der Synthetisierung von Luftstickstoff größte Erfahrung in der Füllung von Bomben, Granaten und Minen mit Ammoniumnitrat und seinen Mischungen und -Derivaten. Diese Kenntnisse wurden aber bereits ca. 1880 getätigt und bestätigt. Lediglich die technische Umsetzung im großchemischen Bereich mußte ab Ende Dezember 1914 zur Lösung der "TNT-Krise" bereinigt und gelöst werden, weil die Toluol-Versorgung wegen der mangelnden Versorgung der Mittelmächte völlig unzureichend war. Daher wurden verschiedene "Ersatzstoffe" an die Front geworfen, deren chemische Lagerbeständigkeit noch weitgehend unerforscht war.

- "Ekrasit" war so ein Stoff, ein Harnsäure-Sprengstoff mit 16% mehr Detonationsgeschwindigkeit als TNT. Man wußte nur nicht, daß die Säure des Sprengstoffes mit unlackierten Innenflächen der Granathüllen (Stahl) eine chemische Verbindung eingeht, die zu "druckempfindlichen" Pikraten führt. Diese lösten beim Abschuß einer Artilleriegranatpatrone eine Explosion der Granate im Waffenrohr aus, die - fast regelmäßig - die komplette Geschützbesatzung tötete.

Quelle:
http://thumbs4.ebaystatic.com/d/l225/m/mez0hskJBNF5Vm1zgCjatdw.jpg

Leider nur noch antiquarisch zu bekommen, aber ich habe es in Deutsch und Englisch (150 € / Stk) :D

Mit artilleristischem Gruß,

KuK

Olt.a.D. der Artillerie

Hydrant
21.04.2013, 23:02
Moin, Hydrant!



Dann ist Dein Kenntnisstand ein ungenügender.

Ammoniumnitrat is hygroskopisch (wasseransaugend) und damit ungeeignet, in Großsilos gelagert zu werden, wenn Luftzutritt möglich ist. Das Zeug backt zusammen wie Kalkmörtel und ist mechanisch nur schwer zu brechen. Gleichzeitig ist es chemisch relativ stabil und schwer explosibel.
Die BASF hatte bereits im Weltkriege als Pionier in der Synthetisierung von Luftstickstoff größte Erfahrung in der Füllung von Bomben, Granaten und Minen mit Ammoniumnitrat und seinen Mischungen und -Derivaten. Diese Kenntnisse wurden aber bereits ca. 1880 getätigt und bestätigt. Lediglich die technische Umsetzung im großchemischen Bereich mußte ab Ende Dezember 1914 zur Lösung der "TNT-Krise" bereinigt und gelöst werden, weil die Toluol-Versorgung wegen der mangelnden Versorgung der Mittelmächte völlig unzureichend war. Daher wurden verschiedene "Ersatzstoffe" an die Front geworfen, deren chemische Lagerbeständigkeit noch weitgehend unerforscht war.

- "Ekrasit" war so ein Stoff, ein Harnsäure-Sprengstoff mit 16% mehr Detonationsgeschwindigkeit als TNT. Man wußte nur nicht, daß die Säure des Sprengstoffes mit unlackierten Innenflächen der Granathüllen (Stahl) eine chemische Verbindung eingeht, die zu "druckempfindlichen" Pikraten führt. Diese lösten beim Abschuß einer Artilleriegranatpatrone eine Explosion der Granate im Waffenrohr aus, die - fast regelmäßig - die komplette Geschützbesatzung tötete.

Quelle:
http://thumbs4.ebaystatic.com/d/l225/m/mez0hskJBNF5Vm1zgCjatdw.jpg

Leider nur noch antiquarisch zu bekommen, aber ich habe es in Deutsch und Englisch (150 € / Stk) :D

Mit artilleristischem Gruß,

KuK

Olt.a.D. der Artillerie

Ich habe doch geschrieben, dass es mittels Initialzündung explosiv ist. Wenn man also Sprerngstoff benutzt, um den zusammengebackenen Kram aufzulockern, was ist das dann?
Und es lag in einem Großsilo, da sind um die 4000 Tonnen in die Luft geflogen, wenn ich es noch richtig im Kopf habe.
Ich weiss, dass NH4NO3 hygroskopisch ist, habe ich ja auch geschrieben, Einfluss von Luftfeuchtigkeit und so.
Das habe ich auch mal gelernt, bei der BASF und im Studium.

KuK
21.04.2013, 23:05
Ich habe doch geschrieben, dass es mittels Initialzündung explosiv ist. Wenn man also Sprerngstoff benutzt, um den zusammengebackenen Kram aufzulockern, was ist das dann?
Und es lag in einem Großsilo, da sind um die 4000 Tonnen in die Luft geflogen, wenn ich es noch richtig im Kopf habe.
Ich weiss, dass NH4NO3 hygroskopisch ist, habe ich ja auch geschrieben, Einfluss von Luftfeuchtigkeit und so.
Das habe ich auch mal gelernt, bei der BASF und im Studium.

Wollte damit nur sagen, daß die Leute in Oppau 1921 durchaus wußten, welchen Ritt auf dem Tiger sie ausführten. Niemals wäre es mir in den Sinn gekommen, Deine Kompetenz auch nur andeutungsweise anzuzweifeln,

KuK

Hydrant
21.04.2013, 23:09
Wollte damit nur sagen, daß die Leute in Oppau 1921 durchaus wußten, welchen Ritt auf dem Tiger sie ausführten. Niemals wäre es mir in den Sinn gekommen, Deine Kompetenz auch nur andeutungsweise anzuzweifeln,

KuK

Das haben sie auch nur ein mal zu oft gemacht.
Mit meiner Kompetenz ist es nicht mehr weit her, da bin ich schon zu lange aus meinem eigentlichen Beruf draußen.

KuK
21.04.2013, 23:28
Das haben sie auch nur ein mal zu oft gemacht.
Mit meiner Kompetenz ist es nicht mehr weit her, da bin ich schon zu lange aus meinem eigentlichen Beruf draußen.

Bei meinen Nachforschungen wegen des Ammoniumnitrat-Unfalles in Oppau gat sich ergeben, daß die Arbeiter dort jahrelang mit Schwarzpulver-Löse-Sprengungen gearbeitet haben. Ein Kriegs-Entlassener wollte mal "effektiver" als die "alten Hasen arbeiten". Das Resultat war dann eine Erschütterung, die man noch auf der Erdbebenwarte in Marseille nicht nur akustisch, sondern auch mit der Schwere der "Richter-Skala 2,2 registrieren konnte.

Mein gelernter Beruf stirbt aus (Büchsenmacher), aber ich interessiere mich auch für "artfremde" Beschäftigungen,

mit friedlichem Gruß,

KuK

Hydrant
21.04.2013, 23:45
Bei meinen Nachforschungen wegen des Ammoniumnitrat-Unfalles in Oppau gat sich ergeben, daß die Arbeiter dort jahrelang mit Schwarzpulver-Löse-Sprengungen gearbeitet haben. Ein Kriegs-Entlassener wollte mal "effektiver" als die "alten Hasen arbeiten". Das Resultat war dann eine Erschütterung, die man noch auf der Erdbebenwarte in Marseille nicht nur akustisch, sondern auch mit der Schwere der "Richter-Skala 2,2 registrieren konnte.

Mein gelernter Beruf stirbt aus (Büchsenmacher), aber ich interessiere mich auch für "artfremde" Beschäftigungen,

mit friedlichem Gruß,

KuK

Ja, das muss so richtig gerummst haben. 4000 Tonnen sind auch kein Pappenstiel. Dass das mit einer Schwarzpulversprengung nicht in die Luft fliegt, kann durchaus sein, da die Zersetzung gegenüber anderen Explosivstoffen langsamer vonstatten geht. Vielleicht haben sie aber auch nur ein wenig zuviel genommen, keine Ahnung.
Ich habe irgendwo mal alte Bilder gesehen, Oppau war komplett zerstört und die Toten haben sie auf Pferdefuhrwerken gestapelt.

Du solltest nach Amerika auswandern, da sind Büchsenmacher gefragter denn je.

OneDownOne2Go
21.04.2013, 23:48
Ja, das muss so richtig gerummst haben. 4000 Tonnen sind auch kein Pappenstiel. Dass das mit einer Schwarzpulversprengung nicht in die Luft fliegt, kann durchaus sein, da die Zersetzung gegenüber anderen Explosivstoffen langsamer vonstatten geht. Vielleicht haben sie aber auch nur ein wenig zuviel genommen, keine Ahnung.
Ich habe irgendwo mal alte Bilder gesehen, Oppau war komplett zerstört und die Toten haben sie auf Pferdefuhrwerken gestapelt.

Du solltest nach Amerika auswandern, da sind Büchsenmacher gefragter denn je.

4.000 Tonnen? Heiland! Da bist du bei ANFO und ähnlichen Sprengstoffen ja bereits im Kilotonnen-Bereich bei der Sprengwirkung!

Hydrant
22.04.2013, 00:23
4.000 Tonnen? Heiland! Da bist du bei ANFO und ähnlichen Sprengstoffen ja bereits im Kilotonnen-Bereich bei der Sprengwirkung!

Na ja, reines Ammoniumnitrat war es wohl nicht, das soll eine Mischung mit 45 % Natriumsulfat gewesen sein, gerade um die Explosionsneigung herabzusetzen.
Sonst hätte es wahrscheinlich noch viel übler geknallt.

OneDownOne2Go
22.04.2013, 00:26
Na ja, reines Ammoniumnitrat war es wohl nicht, das soll eine Mischung mit 45 % Natriumsulfat gewesen sein, gerade um die Explosionsneigung herabzusetzen.
Sonst hätte es wahrscheinlich noch viel übler geknallt.

Konnte man denn damals schon sicherstellen, dass bei diesen Mengen dieses stabile Mischungsverhältnis auch wirklich eingehalten wurde? Ich meine, nur ein paar Prozent AN mehr, und schon...

Hydrant
22.04.2013, 00:30
Konnte man denn damals schon sicherstellen, dass bei diesen Mengen dieses stabile Mischungsverhältnis auch wirklich eingehalten wurde? Ich meine, nur ein paar Prozent AN mehr, und schon...

Genau das scheint ja wohl schiefgegangen zu sein...
Und rustikaler als heute hat man damals ganz sicher gearbeitet.

KuK
22.04.2013, 00:36
Konnte man denn damals schon sicherstellen, dass bei diesen Mengen dieses stabile Mischungsverhältnis auch wirklich eingehalten wurde? Ich meine, nur ein paar Prozent AN mehr, und schon...

Es Waren 3800 to Ammoniumnitrat mir 75%er Reinheit und Beimengungen von Natrium-Sulphat und Natrium-Bicarbonat(Backpulver).

Interessante Einzelheiten bietet das Ludwigshafener BASF-Museum zu diesem "Event"...

Gruß,

KuK,

dem bald die Augen zufallen, weil Arbeit ruft....

KuK
22.04.2013, 10:28
Moin, Schütze!


4.000 Tonnen? Heiland! Da bist du bei ANFO und ähnlichen Sprengstoffen ja bereits im Kilotonnen-Bereich bei der Sprengwirkung!

Nach meiner Information waren es :

Die BASF betrieb in Oppau ein Ammoniaksynthesewerk nach dem Haber-Bosch-Verfahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren). Das gewonnene Ammoniak konnte vielseitig eingesetzt werden. Im Ersten Weltkrieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg) hatte die BASF damit hauptsächlich Ammonsalpeter (http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumnitrat) für militärische Zwecke produziert, es fand u. a. Verwendung als Hauptbestandteil so genannter ANFO (http://de.wikipedia.org/wiki/ANFO)-Sprengstoffe (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprengstoff). Nach dem Krieg war man bestrebt, die Produktion des Ammonsalpeters weiterlaufen zu lassen und daraus ein ziviles Produkt zu erzeugen. Eine Versuchsreihe der BASF führte zu der Erkenntnis, dass die Mischung von Ammonsalpeter mit mindestens 45 Prozent Ammonsulfat (http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumsulfat) nicht mehr explosiv sei und sich als Dünger eigne. Die Mischung wurde in den Silos jedoch steinhart und musste vor dem Versand portioniert werden, was mithilfe kleiner Sprengladungen gemacht wurde. Dies war seit dem Ende des Krieges etwa 20.000 Mal ohne Probleme durchgeführt worden. Die Untersuchungskommission der BASF kam zu dem Schluss, dass vor dem Unglück das angestrebte Mischungsverhältnis vermutlich nicht erreicht wurde, weil die damaligen Qualitätskontrollen nicht mit der notwendigen Genauigkeit durchgeführt werden konnten. So kam es zur Explosion, auf die eine verheerende Kettenreaktion (http://de.wikipedia.org/wiki/Kettenreaktion_%28Chemie%29) folgte. Die Menge des Düngemittelgemisches betrug 4500 Tonnen und entsprach der Explosivkraft von ungefähr ein bis zwei Kilotonnen TNT (http://de.wikipedia.org/wiki/TNT-%C3%84quivalent).

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes

2 kT "TNT-Äquivalent" sind heftig!!!!!

Besten Gruß,

KuK