Vollständige Version anzeigen : Berliner Hauptbahnhof marode
Nach wenigen Jahren, seit Einweihung, ist der Berliner Hauptbahnhof bereits akut sanierungbedürftig.
Es soll jede Menge gepfuscht worden sein.
Mehdorn hatte damals als Verantwortlicher die Bauarbeiten "forciert", damit der Bahnhof noch rechtzeitig zu dem Fußballweltmeisterschaften fertig wurde!
Der Hauptbahnhof steuert auf jede Menge Ärger zu. Sieben Jahre nach der Eröffnung werden die ersten gravierenden Materialmängel offenbar. Die wichtige Gleisbrücke ist kaputt. Übernächstes Jahr wird sie für 25 Millionen Euro saniert. Massive Einschränkungen für Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr sind die Folge.
http://www.bz-berlin.de/bezirk/mitte/ramsauer-sauer-ueber-hauptbahnhof-pfusch-article1667894.html
http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00419/ramsauer-hbf-combo_41960827.jpg
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)
O ha, morgen Abend habe ich dort 2 Stunden Aufenthalt. Wenn dort die Schrauben wegfliegen werde ich vorsichtshalber draussen warten.
Rumburak
17.04.2013, 16:42
Vor tausenden Jahren bauten die Menschen Bauwerke, die teilweise noch Heute stehen. Was die BRD baut hält nicht mal zehn Jahre.:D
Feldmann
17.04.2013, 16:44
Nach wenigen Jahren, seit Einweihung, ist der Berliner Hauptbahnhof bereits akut sanierungbedürftig.
Es soll jede Menge gepfuscht worden sein.
Berlin mal wieder, was ist da bloß los?!
Mehdorn hatte damals als Verantwortlicher die Bauarbeiten "forciert", damit der Bahnhof noch rechtzeitig zu dem Fußballweltmeisterschaften fertig wurde!
Das kommt davon, wenn man Dilettanten mit so etwas beschäftigt. Ein Glück, dass der weg ist.
Ach ja, ist er ja gar nicht. :auro:
herberger
17.04.2013, 16:47
Damals Ende der 90ziger Jahre habe ich oft von Bauarbeitern so in der Kneipe gehört,
"Na die werden sich in ein paar Jahren noch wundern"!
Diese Leute erzählten von dubiosen Firmen mit illegalen Arbeitern.
Diese Meinungen waren allgemein gehalten über die Bautätigkeit in der Berliner Innenstadt.
In der Friedrichstrasse in Berlin ist oder war eine irische Kneipe,dort zum Beispiel rekrutierten Baufirmen jeden Morgen ihre Arbeiter,das erzählte mir ein Brite.
Berlin mal wieder, was ist da bloß los?!
Das kommt davon, wenn man Dilettanten mit so etwas beschäftigt. Ein Glück, dass der weg ist.
Ach ja, ist er ja gar nicht. :auro:
Inzwischen fragen internationale Organisatoren, was aus der weltbekannten "deutschen Ingenieurkunst" geworden ist?
Für Gutmenschen klingt es wohl "rechtslastig", aber man hätte nicht fast alle deutschen Bauarbeiter durch ausländische Billigkräfte ersetzen sollen. Das rächt sich jetzt!
(Stuttgart 21, Flughafen Berlin-Schönefeld)
Die Inbetriebnahme des BER wurde bislang viermal verschoben. Grund sind unter anderem massive Mängel an der Brandschutz-Anlage. Zur Zeit ist völlig offen, wann an dem neuen Flughafen die ersten Maschinen starten und landen können.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/flughafen-berlin-brandenburg-mehdorn-holt-stuttgart-21-ingenieur-in-sein-team-1991824.html
Nein! Grund sind fachlich schlecht ausgebildete Bereichsleiter, Kompetenzgerangel, politische Entscheidungen, statt Fachlicher, kaum noch deutsche Bauarbeiter; das "babylonische Sprachengewirr" soll verheerend sein.
Und Versager, die mit dem Welthöchststand an Ausrüstung und Elektronik (größte Brandschutzanlage der Welt) nicht mehr mithalten können.
Da hätte man von vorne herein indische Ingenieure einfliegen lassen sollen! :)
Damals Ende der 90ziger Jahre habe ich oft von Bauarbeitern so in der Kneipe gehört,
"Na die werden sich in ein paar Jahren noch wundern"!
Diese Leute erzählten von dubiosen Firmen mit illegalen Arbeitern.
Diese Meinungen waren allgemein gehalten über die Bautätigkeit in der Berliner Innenstadt.
In der Friedrichstrasse in Berlin ist oder war eine irische Kneipe,dort zum Beispiel rekrutierten Baufirmen jeden Morgen ihre Arbeiter,das erzählte mir ein Brite.
Die Subunternehmer am Ende der Auftragsvergabe nehmen die Arbeiter, die bereit sind für ein paar Euro zu malochen.
Die Qualitätsarbeit dieser Fachkräfte kann man jetzt bewundern.
herberger
17.04.2013, 16:57
Die Subunternehmer am Ende der Auftragsvergabe nehmen die Arbeiter, die bereit sind für ein paar Euro zu malochen.
Die Qualitätsarbeit dieser Fachkräfte kann man jetzt bewundern.
Damals wie der Potsdamer Platz gebaut wurde kamen immer Busse aus Richtung Schönefeld mit ganze Horden von Polen die hier bei mir vor Ort in die S-Bahn umstiegen.
Rumburak
17.04.2013, 16:58
Die Subunternehmer am Ende der Auftragsvergabe nehmen die Arbeiter, die bereit sind für ein paar Euro zu malochen.
Die Qualitätsarbeit dieser Fachkräfte kann man jetzt bewundern.
Wer bei Ausschreibungen immer die billigsten Anbieter wählt, bekommt eben auch billigen Schrott. Eigentlich logisch und in allen Bereichen so.
Tantalit
17.04.2013, 17:06
Vor tausenden Jahren bauten die Menschen Bauwerke, die teilweise noch Heute stehen. Was die BRD baut hält nicht mal zehn Jahre.:D
Was denn außer den Pyramiden?
Rumburak
17.04.2013, 17:13
Was denn außer den Pyramiden?
Ist die Frage ernst gemeint und fällt Dir da wirklich Nichts ein?
Bettmaen
17.04.2013, 17:26
Das ist ein Leib- und Magenthema des werten Grafen.
Und ja, wer es billig will, zahlt zweimal. Wer Investionen in die Ausbildung der jungen Leute scheut, zahlt dreimal.
BRDDR_geschaedigter
17.04.2013, 17:28
Vor tausenden Jahren bauten die Menschen Bauwerke, die teilweise noch Heute stehen. Was die BRD baut hält nicht mal zehn Jahre.:D
Gut so.
Tantalit
17.04.2013, 17:34
Ist die Frage ernst gemeint und fällt Dir da wirklich Nichts ein?
Wenn du von vor tausenden Jahren (was ja ne Menge ist) schreibst muß ich wirklich nachdenken. :)
Rumburak
17.04.2013, 17:38
Wenn du von vor tausenden Jahren (was ja ne Menge ist) schreibst muß ich wirklich nachdenken. :)
Ein kleines Beispiel.:)
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/nahaufnahme/Bamberger-Dom104.html
Inzwischen fragen internationale Organisatoren, was aus der weltbekannten "deutschen Ingenieurkunst" geworden ist?
Für Gutmenschen klingt es wohl "rechtslastig", aber man hätte nicht fast alle deutschen Bauarbeiter durch ausländische Billigkräfte ersetzen sollen. Das rächt sich jetzt!
(Stuttgart 21, Flughafen Berlin-Schönefeld)
http://www.stern.de/wirtschaft/news/flughafen-berlin-brandenburg-mehdorn-holt-stuttgart-21-ingenieur-in-sein-team-1991824.html
Nein! Grund sind fachlich schlecht ausgebildete Bereichsleiter, Kompetenzgerangel, politische Entscheidungen, statt Fachlicher, kaum noch deutsche Bauarbeiter; das "babylonische Sprachengewirr" soll verheerend sein.
Und Versager, die mit dem Welthöchststand an Ausrüstung und Elektronik (größte Brandschutzanlage der Welt) nicht mehr mithalten können.
Da hätte man von vorne herein indische Ingenieure einfliegen lassen sollen! :)
Berlin ist wie das Leben, ein ewige Baustelle... Es ist immer in Bewegung und nie fertig...Leichter Groessenwahn ist auch dabei.
Wenn die Bosse aber die Leute schlecht bezahlen und systematisch ausbeuten, dann darf man sich nicht wundern, wenn so etwas dabei rauskommt.
Wuerde mich nicht wundern, wenn dann 10 Jahre nach Fertigstellung der neuen U-Bahnlinienfuehrung bei der U 5 zwischen Alex und Hauptbahnhof die Tunnel einstuerzen. Das neue Schloss auf der Spreeinsel wird wahrscheinlich auch gleich 5 Jahre nach der Einweihung wieder baufaellig sein.
Heinrich_Kraemer
17.04.2013, 17:44
Jaja das liebe Berlin: Das Geld das man von anderen seit Jahrzehnten abschmarotzt wird halt leichter zum Fenster rausgeworfen, als wenn man es der eigenen Bevölkerung direkt abpressen müsste. Weil im Gros in Berlin allerdings eh nur Asoziale wohnen, welche ebenfalls auf Kosten anderer leben, stört es die Bevölkerung auch nicht.
Ganz im Gegenteil, auch wenn man in den Berliner Staatsmedien empört tut!
O ha, morgen Abend habe ich dort 2 Stunden Aufenthalt. Wenn dort die Schrauben wegfliegen werde ich vorsichtshalber draussen warten.
Auf dem Vorplatz ist aber mal ein riesiger Tonnen schwerer Stahlpfeiler heruntergefallen. Es war ein Glueck, dass niemand zu Tode kam. Auch am Bahnhof Friedrichstrasse ist die Decke kaputt, obwohl der Bahnhof erst vor wenigen Jahren von Grund auf neu saniert worden ist.
annullator
17.04.2013, 17:45
Die schönsten deutschen Wohnviertel sind über 100 Jahre alt. Dort sind die Mieten am höchsten. Heute wäre es nicht einmal mehr legal, so zu bauen wie damals. Deshalb wird sich das auch nicht ändern, in nächster Zeit. Kaum ein modernes Gebäude mit Flachdach, in dem es nicht nach ein paar Jahren überall von der Decke tropft. Man hat das Gefühl, es geht mit der Zivilisation langsam zuende. Wir bewundern noch die Leistungen vergangener Zeiten, und bald gibt es hier überall nur noch Esel-reitende Grunzer, die in irgendeinem Loch zwischen den Ruinen vergangener Zeiten hausen.
Vor tausenden Jahren bauten die Menschen Bauwerke, die teilweise noch Heute stehen. Was die BRD baut hält nicht mal zehn Jahre.:D
Kostet aber für tausende Jahre!
Jaja das liebe Berlin: Das Geld das man von anderen seit Jahrzehnten abschmarotzt wird halt leichter zum Fenster rausgeworfen, als wenn man es der eigenen Bevölkerung direkt abpressen müsste. Weil im Gros in Berlin allerdings eh nur Asoziale wohnen, welche ebenfalls auf Kosten anderer leben, stört es die Bevölkerung auch nicht.
Ganz im Gegenteil, auch wenn man in den Berliner Staatsmedien empört tut!
Ich sehe, Berlin hat in Deutschland keinen guten Ruf.
Die schönsten deutschen Wohnviertel sind über 100 Jahre alt. Dort sind die Mieten am höchsten. Heute wäre es nicht einmal mehr legal, so zu bauen wie damals. Deshalb wird sich das auch nicht ändern, in nächster Zeit. Kaum ein modernes Gebäude mit Flachdach, in dem es nicht nach ein paar Jahren überall von der Decke tropft. Man hat das Gefühl, es geht mit der Zivilisation langsam zuende. Wir bewundern noch die Leistungen vergangener Zeiten, und bald gibt es hier überall nur noch Esel-reitende Grunzer, die in irgendeinem Loch zwischen den Ruinen vergangener Zeiten hausen.
Ein Freund von mir wohnte mal in der Altstadt von Regensburg. Das Haus soll mehr als 500 Jahre alt gewesen sein. Tuerboegen ganz niedrig und die Hauswaende super dick. Im Winter ganz warm, ohne viel heizen zu muessen und im Sommer sehr angenehm kuehl und das ohne Klimaanlage. Fuer mich und meinen Freund war das einfach nur noch perfekt.
Ich sehe, Berlin hat in Deutschland keinen guten Ruf.
Da hast Du eine sehr vornehme und diplomatische Formulierung gefunden!
:D
bernhard44
17.04.2013, 17:52
der Hauptbahnhof wurde übrigens vom gleichen Architektenbüro wie der Flughafen konzipiert und gebaut. Meinhard von Gerkan (http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_von_Gerkan)
wir erinnern uns an den ersten Sturm:
http://www.welt.de/img/berlin/crop101574100/7758726739-ci3x2l-w620/sh-stahltraeger-BM-Berlin-Berlin.jpg
Stahlträger am Bahnhof war nicht gesichert
Noch immer ist die Frage nicht geklärt, wie sich im Sturm im Januar 2007 ein Stahlträger von dem damals nicht einmal ein Jahr alten Berliner Hauptbahnhof lösen konnte. Nun liegt ein Gutachten zu dem Fall vor. Darin heißt es, es habe schwere Planungsfehler gegeben.
http://www.welt.de/regionales/berlin/article2077208/Stahltraeger-am-Bahnhof-war-nicht-gesichert.html
Rumburak
17.04.2013, 17:53
Kostet aber für tausende Jahre!
Bei vielen Bauwerken dürfte der Touristenstrom aber mehr als die Wartungskosten einbringen, oder?
Ein Freund von mir wohnte mal in der Altstadt von Regensburg. Das Haus soll mehr als 500 Jahre alt gewesen sein. Tuerboegen ganz niedrig und die Hauswaende super dick. Im Winter ganz warm, ohne viel heizen zu muessen und im Sommer sehr angenehm kuehl und das ohne Klimaanlage. Fuer mich und meinen Freund war das einfach nur noch perfekt.
Die Bauarbeiten dafür mussten ja auch nicht EU-weit ausgeschrieben werden!
:D
Rumburak
17.04.2013, 17:54
der Hauptbahnhof wurde übrigens vom gleichen Architektenbüro wie der Flughafen konzipiert und gebaut. Meinhard von Gerkan (http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_von_Gerkan)
Riecht nach Klüngelwirtschaft.
annullator
17.04.2013, 17:54
Ein Freund von mir wohnte mal in der Altstadt von Regensburg. Das Haus soll mehr als 500 Jahre alt gewesen sein. Tuerboegen ganz niedrig und die Hauswaende super dick. Im Winter ganz warm, ohne viel heizen zu muessen und im Sommer sehr angenehm kuehl und das ohne Klimaanlage. Fuer mich was das einfach nur noch perfekt.
Das ist in dem Haus, in dem ich wohne, genauso. Über 100 Jahre alt, sehr dicke Wände, Fenster zur Straße und zum Hinterhof, also gut belüftbar. Im Sommer hell und trotzdem kühl, im Winter warm trotz Balkon und uralter Doppel-Fenster. Nie wieder Neubau!
Bei vielen Bauwerken dürfte der Touristenstrom aber mehr als die Wartungskosten einbringen, oder?
Wenn man in Berlin demnächst für die Besichtigung der Baustelle Eintrittskarten verkauft . . . . . .
:haha:
Das ist in dem Haus, in dem ich wohne, genauso. Über 100 Jahre alt, sehr dicke Wände, Fenster zur Straße und zum Hinterhof, also gut belüftbar. Im Sommer hell und trotzdem kühl, im Winter warm trotz Balkon und uralter Doppel-Fenster. Nie wieder Neubau!
Diese ganze Scheiße mit von außen angetackerten Isolierplatten an Häuserfassaden schimmelt uns ohnehin in einigen Jahren unter den Füßen weg.
Das ist in dem Haus, in dem ich wohne, genauso. Über 100 Jahre alt, sehr dicke Wände, Fenster zur Straße und zum Hinterhof, also gut belüftbar. Im Sommer hell und trotzdem kühl, im Winter warm trotz Balkon und uralter Doppel-Fenster. Nie wieder Neubau!
Das nenne ich ideal. Bei mir geht ohne Klimaanlage leider gar nichts im Sommer.
annullator
17.04.2013, 18:00
Diese ganze Scheiße mit von außen angetackerten Isolierplatten an Häuserfassaden schimmelt uns ohnehin in einigen Jahren unter den Füßen weg.
Stimmt, und von innen schimmelt's dann auch wegen der modernen, luftdichten Fenster!
Wenn man in Berlin demnächst für die Besichtigung der Baustelle Eintrittskarten verkauft . . . . . .
:haha:
Fuer BER waere das eigentlich ein suuuper Vorschlag. Ich wollte mir das sowieso mal naeher anschauen.
Sprecher
17.04.2013, 18:04
Jetzt darf man hier nicht mal mehr das Holo-Mahnmal erwähnen :wand:
Rumburak
17.04.2013, 18:05
Fuer BER waere das eigentlich ein suuuper Vorschlag. Ich wollte mir das sowieso mal naeher anschauen.
Setze einen Bauhelm auf, nimm einen Aktenordner in die Hand, mache eine überaus wichtige Miene und los gehts.:D
annullator
17.04.2013, 18:06
Jetzt darf man hier nicht mal mehr das Holo-Mahnmal erwähnen :wand:
Du hattest es falsch buchstabiert ;) Aber Dein Artikel war eigentlich on-topic, würde ich sagen!
Das geht schon los bei den Info-Säulen deren Monitore nach oben gerichtet sind und die nicht mehr lesbar sind wenn die Sonne durch das Glasdach scheint. Scheinbar denken Planer immer nur bis zur nächsten Ecke.
konfutse
17.04.2013, 20:51
der Hauptbahnhof wurde übrigens vom gleichen Architektenbüro wie der Flughafen konzipiert und gebaut. Meinhard von Gerkan (http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_von_Gerkan)
wir erinnern uns an den ersten Sturm:
http://www.welt.de/img/berlin/crop101574100/7758726739-ci3x2l-w620/sh-stahltraeger-BM-Berlin-Berlin.jpg
http://www.welt.de/regionales/berlin/article2077208/Stahltraeger-am-Bahnhof-war-nicht-gesichert.html
Ja, aber der Architekt kann nun nichts dafür, dass da einer die Schrauben vergessen hat und ein anderer das nicht gemerkt hat.
Rumburak
17.04.2013, 21:06
Ja, aber der Architekt kann nun nichts dafür, dass da einer die Schrauben vergessen hat und ein anderer das nicht gemerkt hat.
Wo siehst du an dem Teil Bohrungen für Schrauben? Das Material sieht gerissen aus.
Wadenkater
17.04.2013, 21:11
Wer bei Ausschreibungen immer die billigsten Anbieter wählt, bekommt eben auch billigen Schrott. Eigentlich logisch und in allen Bereichen so.
Ebent, die Manager werden nur danach bezahlt, wie billig sie ein Projekt verwirklichen. Ob danach Nachbesserungen in Milliardenhöhe fällig sind interessiert doch niemanden. Das kann dann doch immernoch der Steuerzahler ausbaden. DAS ist die heutige Moral unserer sog. "Elite"!
konfutse
17.04.2013, 21:17
Wo siehst du an dem Teil Bohrungen für Schrauben? Das Material sieht gerissen aus.
Ja, ich erinnere mich, dass die Stahträger nicht befestigt waren, obwohl das der Architekt vorgesehen hatte, die Ober-Über-Bauleitung aber aus Kostengründen darauf verzichtet hat. Im Glauben, dass ein derart schweres Teil, das nur aus optischen Gründen eingefügt wurde, sich nie und nimmer von seinem Platz bewegt.
Rumburak
17.04.2013, 21:21
Ja, ich erinnere mich, dass die Stahträger nicht befestigt waren, obwohl das der Architekt vorgesehen hatte, die Ober-Über-Bauleitung aber aus Kostengründen darauf verzichtet hat. Im Glauben, dass ein derart schweres Teil, das nur aus optischen Gründen eingefügt wurde, sich nie und nimmer von seinem Platz bewegt.
Wie hohl ist das denn? Das ist ja eigentlich schon kriminell.
konfutse
17.04.2013, 21:33
Wie hohl ist das denn? Das ist ja eigentlich schon kriminell.
Mehdorn eben.
Man fragt sich in welcher Welt sowas möglich war, ohne Sub sub Subunternehmer, ohne Aufsichtsrat, ohne 5 Ingenieurbüros die drauf schaun das jeder was vom Kuchen bekommt...
35915
Shahirrim
17.04.2013, 23:35
Jetzt darf man hier nicht mal mehr das Holo-Mahnmal erwähnen :wand:
Wir haben dafür einen neuen Mod., hier kannst du darüber jubeln:
http://www.politikforen.net/showthread.php?138306-Der-Jubelstrang
bernhard44
18.04.2013, 03:45
Ja, aber der Architekt kann nun nichts dafür, dass da einer die Schrauben vergessen hat und ein anderer das nicht gemerkt hat.
die Schrauben wurden nicht vergessen, sie wurden wegrationalisiert und die Träger nur eingehangen! Sie sollten durch ihr Eigengewicht halten. Statische Aufgaben hatten sie eigentlich keine! Und das geht sehr wohl auf das Konto der Architekten.
http://signalarchiv.de/Meldungen/pics/200701_hbf_Balken_01.jpg
http://signalarchiv.de/Meldungen/10000202
Rumburak
18.04.2013, 03:52
Man fragt sich in welcher Welt sowas möglich war, ohne Sub sub Subunternehmer, ohne Aufsichtsrat, ohne 5 Ingenieurbüros die drauf schaun das jeder was vom Kuchen bekommt...
35915
Der Neuaufbau der Frauenkirche hätte in Berlin wohl 200 Jahre gedauert und sie hätte eine rosafarbene Stahlfassade gehabt.:D
bernhard44
18.04.2013, 04:03
Jetzt darf man hier nicht mal mehr das Holo-Mahnmal erwähnen :wand:
darf man! Es gibt sogar eigene Stränge dafür! Hier ist es nicht das Thema und würde den Strang kippen!
Artemud-de-Gaviniac
18.04.2013, 07:00
die Schrauben wurden nicht vergessen, sie wurden wegrationalisiert und die Träger nur eingehangen! Sie sollten durch ihr Eigengewicht halten. Statische Aufgaben hatten sie eigentlich keine! Und das geht sehr wohl auf das Konto der Architekten.
http://signalarchiv.de/Meldungen/10000202
Ja ,es war schon eine gewaltige Aufgabe ...Bremsende und anfahrende Züge und dazu die Spree in Einklang zu bringen ....
Aus dem einfahrenden Zug betrachtet hatte ich diesen schon in der Spree gesehen ,vom Ausflugboot auf der Spree...
Wir sehen nur die Fassade ,was darunter ist .....
Was Materialien betrifft die am Hauptbahnhof verbaut wurden ....ich frage mich bis heute ,wie schnell die in diesem
Land die Zulassungen dafür bekamen ....
Artemud-de-Gaviniac
18.04.2013, 07:04
Wie hohl ist das denn? Das ist ja eigentlich schon kriminell.
Bei den vorliegenden Größenordnungen nennt man das innovativ ....
Man schafft Wartungsaufträge....
Eigentlich hätte der Hauptbahnhof doch so etwas wie eine Dombauhütte verdient ....
Bruddler
18.04.2013, 07:58
Frage, gibt es in Berlin irgend etwas, was nicht marode ist ? :hmm:
Registrierter
18.04.2013, 09:02
Vor tausenden Jahren bauten die Menschen Bauwerke, die teilweise noch Heute stehen. Was die BRD baut hält nicht mal zehn Jahre.:D
Die gesamte Besatzerrepublik ist auf Sand und auf einer kolossalen Lüge gebaut.
Treibsand.
WotanLiebtEuch
18.04.2013, 09:09
Ist die Frage ernst gemeint und fällt Dir da wirklich Nichts ein?
Der denkt halt die Kirchengebäude in Deutschland, hätte AliBaba und seine sieben Räuber in den letzten 60 Jahren hochgezogen.
die Türken haben ja Deutschland aufgebaut !!!
WotanLiebtEuch
18.04.2013, 09:11
Frage, gibt es in Berlin irgend etwas, was nicht marode ist ? :hmm:
ja, die Geschenke unserer Befreier, sie funktionieren noch heute:
Luftminen
Stabbrandbomben
Zeitzünderbomben
....
WotanLiebtEuch
18.04.2013, 09:15
die Schrauben wurden nicht vergessen, sie wurden wegrationalisiert und die Träger nur eingehangen! Sie sollten durch ihr Eigengewicht halten. Statische Aufgaben hatten sie eigentlich keine! Und das geht sehr wohl auf das Konto der Architekten.
http://signalarchiv.de/Meldungen/pics/200701_hbf_Balken_01.jpg
http://signalarchiv.de/Meldungen/10000202
der untere querträger Zeigt die Richtung Deutschlands an....nach unten
und der obere ist vielleicht schon in Polen
konfutse
18.04.2013, 10:23
die Schrauben wurden nicht vergessen, sie wurden wegrationalisiert und die Träger nur eingehangen! Sie sollten durch ihr Eigengewicht halten. Statische Aufgaben hatten sie eigentlich keine! Und das geht sehr wohl auf das Konto der Architekten.
http://signalarchiv.de/Meldungen/pics/200701_hbf_Balken_01.jpg
http://signalarchiv.de/Meldungen/10000202
Die Sicherung hielt aber nicht der Architekt für überflüssig, sondern wie ich schrieb die Ober-Über-Bauleitung. In diesem Fall kann man ihm nur den Vorwurf machen, sich nicht durchgesetzt zu haben. Gegen seine Haftung abgesichert hat er sich aber offenbar.
Nationalix
18.04.2013, 22:42
der Hauptbahnhof wurde übrigens vom gleichen Architektenbüro wie der Flughafen konzipiert und gebaut. Meinhard von Gerkan (http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_von_Gerkan)
wir erinnern uns an den ersten Sturm:
http://www.welt.de/img/berlin/crop101574100/7758726739-ci3x2l-w620/sh-stahltraeger-BM-Berlin-Berlin.jpg
http://www.welt.de/regionales/berlin/article2077208/Stahltraeger-am-Bahnhof-war-nicht-gesichert.html
Mehdorn und Gerkan - das Dreamteam für Bauwerke für die Ewigkeit (nicht Lebensdauer, sondern Bauzeit). :D
Schrottkiste
18.04.2013, 23:37
Wer billig baut, baut doppelt oder so ähnlich. Bei "kaufen" gilt das jedenfalls desöfteren.
der untere querträger Zeigt die Richtung Deutschlands an....nach unten
und der obere ist vielleicht schon in Polen
Richtig ,- letztes Jahr standen wir direkt vor einem Abgrund ,-
dieses Jahr werden wir einen Schritt weiter sein.... :) :)
WotanLiebtEuch
18.04.2013, 23:52
Richtig ,- letztes Jahr standen wir direkt vor einem Abgrund ,-
dieses Jahr werden wir einen Schritt weiter sein.... :) :)
genau, drüberspringen, das geht aber nur mit neuen Schuhen
Rumburak
19.04.2013, 01:42
Wer billig baut, baut doppelt oder so ähnlich. Bei "kaufen" gilt das jedenfalls desöfteren.
Das Problem ist, daß diese Nieten sauteuer und trotzdem wertlos bauen.
Bergischer Löwe
19.04.2013, 09:01
Wenn ich mir weltweit die modernen Bauten ansehe (Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufszentren) kommt mir immer wieder das Wort "Campingstuhl" in den Sinn.
Hört sich blöd an aber erscheint mir dennoch plausibel: Ein solcher Campingstuhl erfüllt durchaus seinen Zweck. Man kann drauf sitzen, er ist aufgrund der Verwendung "moderner" Materialien wie Alurahmen und Stoff oder PVC leicht und - im Vergleich zu einem massiven Holzstuhl - billig in der Herstellung.
Nun - jeder kennt es - diese Campingstühle (oder auch die "wunderbaren" stapelbaren PVC Dinger) werden irgendwann klapprig und häßlich. Wohingegen ein schöner, handwerklich gut gemachter Holzstuhl Jahrhunderte überdauern kann. Da ist der Alu oder PVC Stuhl längst ne Getränkeverpackung oder verrottet auf irgendeiner Müllhalde.
Was hat nun dieser Campingstuhl mit den Glas- und Stahlpalästen der Gegenwart zu tun? Nun, die vorgenannten verwendeten Materialien ersetzen das traditionelle Baumaterial: Stein. Steingebäude stehen über Jahrhunderte. Gar in manchen Fällen Jahrtausende. Die seit etwa 100 Jahren grassierende Vermeidung dieses zu bevorzugenden Baumaterials spricht Bände über die gewollte Lebensdauer dieser Objekte. Glas, Plastik und Stahl erfordern einen unerwartet hohen Wartungs- (unser Unternehmen stellt PVB Folie für Verbundsicherheitsglas sowie PVC Profile für Fenster her...) und Reparaturaufwand. Speziell in heißen Klimazonen dieser Welt wundern sich die Betreiber von Gebäuden dieser Art über gigantische Klimaanlagenverbrauchswerte. Kein Wunder. Möglichst Billig möglichst schnell hochgezogener Mist.
Die Bauherren der Vergangenheit - man muß sich nur einmal die Gebäude von Edwin Luytens in New Delhi aus den 1920ern und 1930ern anschauen - verzichteten fast gänzlich auf Fensterflächen. Somit können Klimaanlagen teilweise sogar eingespart werden. Und das bei Temperaturen von über 45° C im Sommer. In den modernen Glaspalästen (Beispiel der Flughafen New Delhi von 2011, von Norman Foster "entworfen") schwitzt man sich - trotz enormer Klimatisierung - dann zu Tode.
Zu guter Letzt: In 30 Jahren (spätestens) wird man - genau wie heute über die Bausünden der 1960er - nur noch entsetzt die Nase rümpfen, was heute als "totschick" gefeiert wird. Die Norman Fosters dieser Welt sind dann gottseidank bei ihrem Schöpfer.
Sprecher
19.04.2013, 09:04
Haben wir alles Gropius und co zu verdanken.
Die Bauherren der Vergangenheit - man muß sich nur einmal die Gebäude von Edwin Luytens in New Delhi aus den 1920ern und 1930ern anschauen - verzichteten fast gänzlich auf Fensterflächen. Somit können Klimaanlagen teilweise sogar eingespart werden. Und das bei Temperaturen von über 45° C im Sommer..
Hierzu empfehle ich dringendst einen Aufenthalt im Hotel Imperial in Delhi.
http://www.hotelchatter.com/files/admin/imperial_delhi.jpg
http://www.fullstopindia.com/wp-content/uploads/2010/02/Main-hallway-of-Imperial-Delhi.jpg
Ca. 1930 erbaut, kannst Du die Aircondition wirklich auslassen, zumindest über Nacht. Das Ding ist ein Bunker mit meterdicken Mauern.
Ich war da schon Mitte der 90er vor der Generalrenovierung als es noch diesen anrührenden morbiden Kolonialcharme hatte. Daran erinnern nur noch ein paar einzelne Relikte, z.B. ein paar weiße gußeiserne Sessel die früher im verglasten Terrassencafé standen.
Heute mit Abstand DAS schönste Hotel in Delhi. Dagegen ist das Adlon in Berlin eine drittklassige Absteige. Vom Service will ich gar nicht anfangen.
bernhard44
20.04.2013, 13:13
Wenn ich mir weltweit die modernen Bauten ansehe (Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufszentren) kommt mir immer wieder das Wort "Campingstuhl" in den Sinn.
Hört sich blöd an aber erscheint mir dennoch plausibel: Ein solcher Campingstuhl erfüllt durchaus seinen Zweck. Man kann drauf sitzen, er ist aufgrund der Verwendung "moderner" Materialien wie Alurahmen und Stoff oder PVC leicht und - im Vergleich zu einem massiven Holzstuhl - billig in der Herstellung.
Nun - jeder kennt es - diese Campingstühle (oder auch die "wunderbaren" stapelbaren PVC Dinger) werden irgendwann klapprig und häßlich. Wohingegen ein schöner, handwerklich gut gemachter Holzstuhl Jahrhunderte überdauern kann. Da ist der Alu oder PVC Stuhl längst ne Getränkeverpackung oder verrottet auf irgendeiner Müllhalde.
Was hat nun dieser Campingstuhl mit den Glas- und Stahlpalästen der Gegenwart zu tun? Nun, die vorgenannten verwendeten Materialien ersetzen das traditionelle Baumaterial: Stein. Steingebäude stehen über Jahrhunderte. Gar in manchen Fällen Jahrtausende. Die seit etwa 100 Jahren grassierende Vermeidung dieses zu bevorzugenden Baumaterials spricht Bände über die gewollte Lebensdauer dieser Objekte. Glas, Plastik und Stahl erfordern einen unerwartet hohen Wartungs- (unser Unternehmen stellt PVB Folie für Verbundsicherheitsglas sowie PVC Profile für Fenster her...) und Reparaturaufwand. Speziell in heißen Klimazonen dieser Welt wundern sich die Betreiber von Gebäuden dieser Art über gigantische Klimaanlagenverbrauchswerte. Kein Wunder. Möglichst Billig möglichst schnell hochgezogener Mist.
Die Bauherren der Vergangenheit - man muß sich nur einmal die Gebäude von Edwin Luytens in New Delhi aus den 1920ern und 1930ern anschauen - verzichteten fast gänzlich auf Fensterflächen. Somit können Klimaanlagen teilweise sogar eingespart werden. Und das bei Temperaturen von über 45° C im Sommer. In den modernen Glaspalästen (Beispiel der Flughafen New Delhi von 2011, von Norman Foster "entworfen") schwitzt man sich - trotz enormer Klimatisierung - dann zu Tode.
Zu guter Letzt: In 30 Jahren (spätestens) wird man - genau wie heute über die Bausünden der 1960er - nur noch entsetzt die Nase rümpfen, was heute als "totschick" gefeiert wird. Die Norman Fosters dieser Welt sind dann gottseidank bei ihrem Schöpfer.
.....................der dann auch feststellen muss, dass er bei denen Mist gebaut hat!
Frage, gibt es in Berlin irgend etwas, was nicht marode ist ? :hmm:
Es ist eigentlich überall alles am zerfallen:
Doch nicht nur der Berliner Hauptbahnhof ist inzwischen weit von den einstigen Standards entfernt. Fast scheint es, als sei die kurzlebige Billigbauweise inzwischen zum Standard avanciert. Da senken sich Schotterbetten unter den Gleisen ab, zerfressene Bahnschwellen und fehleranfällige Signalanlagen erzwingen drastische Tempolimits. Von den unzähligen Langsamfahr-Abschnitten des knapp 42.000 Kilometer langen deutschen Schienennetzes sind immer häufiger Neubauten betroffen, die nur wenige Jahre alt sind.
Schnell und billig
Ein Beispiel dafür sind die Lärmschutzwände an der ICE-Strecke Frankfurt-Köln, die 2009 bereits nach rund sieben Jahren auf einer Länge von 25 Kilometern komplett ausgetauscht werden mussten. Die Aluminiumplatten hatten dem Winddruck der bis zu 300 Stundenkilometer schnellen Züge nicht standgehalten und Risse bekommen. Die Kosten betrugen mehr als 100 Millionen Euro, die die Bahn sich mit dem Bund und den beteiligten Bauunternehmen teilte.
Nach Überzeugung von Experten sind die teuren Nachbesserungen die Folge des rigiden Sparkurses, den der ehemalige Vorstandschef Hartmut Mehdorn einst eingeschlagen hatte, um die Bahn fit für den Börsengang zu machen. "Schnell und vor allem billig, hieß jahrelang die Devise", erklärt ein Wissenschaftler an der TU-Berlin, der gerne ungenannt bleiben will, weil er viele Forschungsaufträge für die Bahn abwickelt. Normalerweise hielten Gleise 30 Jahre und länger, Signale seien bei ordentlicher Wartung ebenfalls sehr robust. Doch gerade im Zuge der Ertüchtigung der Anlagen in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung habe man allzu häufig auf Einfachstbauweisen zurückgegriffen, um Geld zu sparen. Das räche sich jetzt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/berliner-hauptbahnhof-marode-neubauten-machen-der-bahn-zu-schaffen-a-895453.html
aus dem gleichen Artikel ein Vergleich:
Berlin - Der Weg von Solingen nach Wuppertal gestaltet sich derzeit etwas mühsam. Busse quälen sich über Serpentinen hinunter ins Tal der Wupper und auf der anderen Seite wieder hinauf. Zuweilen müssen die Passagiere den ortsunkundigen Busfahrern den Weg erklären. Grund für die Umstände, die die beschauliche Gegend im Bergischen Land in Aufruhr versetzen, ist die Sperrung der Eisenbahnbrücke, die über das enge Tal führt und nach dem nahegelegenen Örtchen Müngsten benannt ist. Nach fast 120 Jahren braucht die angegriffene Bausubstanz endlich mal eine Sanierung.
Vielleicht hätten sich die Architekten des Berliner Hauptbahnhofs die solide Stahlkonstruktion zum Vorbild nehmen sollen. Denn anders als das denkmalgeschützte Bauwerk hielten die Gleisanlagen des Hauptstadtdrehkreuzes gerade einmal fünf Jahre.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/berliner-hauptbahnhof-marode-neubauten-machen-der-bahn-zu-schaffen-a-895453.html
Bergischer Löwe
22.04.2013, 07:55
Hierzu empfehle ich dringendst einen Aufenthalt im Hotel Imperial in Delhi.
http://www.hotelchatter.com/files/admin/imperial_delhi.jpg
http://www.fullstopindia.com/wp-content/uploads/2010/02/Main-hallway-of-Imperial-Delhi.jpg
Ca. 1930 erbaut, kannst Du die Aircondition wirklich auslassen, zumindest über Nacht. Das Ding ist ein Bunker mit meterdicken Mauern.
Ich war da schon Mitte der 90er vor der Generalrenovierung als es noch diesen anrührenden morbiden Kolonialcharme hatte. Daran erinnern nur noch ein paar einzelne Relikte, z.B. ein paar weiße gußeiserne Sessel die früher im verglasten Terrassencafé standen.
Heute mit Abstand DAS schönste Hotel in Delhi. Dagegen ist das Adlon in Berlin eine drittklassige Absteige. Vom Service will ich gar nicht anfangen.
2005 war ich das erste mal dort und beschloss, der Glas- und Stahlarchitektur der Marriotts, Shangri-La`s oder Le Meridiens "auf Wiedersehen" zu sagen. Der Service ist "personal" (der Concierge spricht einen auch noch Tage nach dem Einchecken mit Namen an - wie macht er das???), die Abholung am Flughafen erfolgt im Jaguar oder Range Rover, das Frühstück auf der "Verandah" ist nah an der vollkommenen Dekandenz (ja die gusseisernen Möbel sind immer noch da), die Zimmer sind ein Traum (ich hatte im Februar das Zimmer 137 - ein "Heritage Room" mit Marmor-Kamin (!)). Nur zwei Dinge stören mich ein wenig: Die Touristen, die sich nicht immer harmonisch in das gesamte Ensemble einfügen (wir "geschäftlichen" sitzen halt so wie es sich "gehört" beim Frühstück - im Anzug) und die hemmungslose Abzocke wie für WiFi, die einem Grand Hotel nicht gebürt. Als Mitglied der "Indo-German Chamber of Commerce" bekomme ich spezielle Room Rates. Wo andere 400 EURO pro Nacht bezahlen, zahl ich 150. Sonst würde ich sicher nicht dort wohnen können....
Hier ein Paar Schnappschüsse aus Februar:
Die Verandah:
36005
Und aus meinem Zimmer:
36006
Ansonsten bin ich ein großer Freund von "Heritage Hotels":
Schon gewesen:
1. Raffles, Singapore
2. Peninsula, Hongkong
3. Palmer House, Chicago
4. Fairmont the Norfolk, Nairobi
5. The Waldorf Astoria, New York
Muß noch hin:
1. Connought, London
2. The Biltmore, Los Angeles
3. Umaid-Bhavan Palast, Jodpur (allerdings DA ist nur eine Nacht möglich - Preis ab 1000 EURO. Und da werd ich wohl meine Frau mitnehmen müssen...)
3. Umaid-Bhavan Palast, Jodpur (allerdings DA ist nur eine Nacht möglich - Preis ab 1000 EURO. Und da werd ich wohl meine Frau mitnehmen müssen...)
Sehr schön, da war ich, schnell nachrechnen, 1995 für eine Nacht während der ersten 2 Wochen Lieferantenauskundschaftung vor unserem Projekt.
Ein wirklich beeindruckende Kasten. aber in meiner Erinnerung nicht so wie du richtig schreibst dekadent schön wie ein Aufenthalt im Imperial.
Empfehlenswert, man sollte es wirklich mal gemacht haben, sind 1, besser 2 Tage im Lake Palace in Udaipur. Ich machte einmal 4 Wochen einen Roundtrip und konnte das nicht auslassen. Ein Märchen. Alles Marmor, Bier aus geeisten massivsilbernen Humpen, das einzig störende ist der Umstand daß in Indien auch heute noch fast nur Männer im Service sind. Ein paar Feen würden das Bild vervollkomnen.
Es kommen (außer manchmal japaniische Reisegruppen auf einen Tee) nur Hotelgäste per Boot auf die Hotellinsel. Das günstigste Zimmer war in den 90ern aber in der Nebensaison (Monsun) 200$ die Nacht.
http://www.unique-hotels-worldwide.com/hotels/india_4_4235482056.jpg
Sehr schön auch das Rambagh Palace in Jaipur:
http://www.filmapia.com/sites/default/files/filmapia/pub/place/rambagh-palace9271.jpg
Im Zimmerpreis nicht inbegriffen:
http://anishashahbbc.files.wordpress.com/2012/08/rambagh-59.jpg
Bergischer Löwe
23.04.2013, 08:23
Empfehlenswert, man sollte es wirklich mal gemacht haben, sind 1, besser 2 Tage im Lake Palace in Udaipur. Ich machte einmal 4 Wochen einen Roundtrip und konnte das nicht auslassen. Ein Märchen. Alles Marmor, Bier aus geeisten massivsilbernen Humpen, das einzig störende ist der Umstand daß in Indien auch heute noch fast nur Männer im Service sind. Ein paar Feen würden das Bild vervollkomnen.
Es kommen (außer manchmal japaniische Reisegruppen auf einen Tee) nur Hotelgäste per Boot auf die Hotellinsel. Das günstigste Zimmer war in den 90ern aber in der Nebensaison (Monsun) 200$ die Nacht.
http://www.unique-hotels-worldwide.com/hotels/india_4_4235482056.jpg
Sehr schön auch das Rambagh Palace in Jaipur:
http://www.filmapia.com/sites/default/files/filmapia/pub/place/rambagh-palace9271.jpg
Im Zimmerpreis nicht inbegriffen:http://anishashahbbc.files.wordpress.com/2012/08/rambagh-59.jpg
Sehr hübsch :D. Ganz im Gegensatz zu China....
Ja der Lake Palace in Udaipur ist ne Legende. Leider hab ich in der Gegend nicht viel zu tun. Bin überwiegend in Chennai und Bangalore. Nicht sehr spannend dort.
Aber nochmal zu Delhi und dem Lutyenschen Regierungsviertel. Immer wieder beeindruckend:
36024
Wenn ich mir dagegen die Waschmaschine in Berlin vor Augen führe, brauch ich drei Hände. Zwei für die Augen und eine für den Mund. Um das Erbrochene zurückzuhalten.
http://anishashahbbc.files.wordpress.com/2012/08/rambagh-59.jpg
Beeindruckend! Ist das eine Inderin?
Der Hauptbahnhof ist abartig - hässlich und Fehlplaziert - die hätten die Stadtbahn sanieren sollen und den Bahnhof Lichtenberg ausbauen sollen sowie Bahnhof Schönefeld Flughafen , mit dem Flughafen, dass wäre okay gewesen. Ausserdem wenn ich sehe wie die Bahn kaputt gespart wird und so unbeliebt wie möglich gemacht wird wie möglich, - frage ich mich - wozu so ein Megabahnhof ?
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