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Vollständige Version anzeigen : Toxische Hinterlassenschaft des US-Angriffs auf IRAK,Falludscha „schlimmer als Hiroshima“



deckard
15.04.2013, 17:47
Toxische Hinterlassenschaft des US-Angriffs auf Falludscha „schlimmer als Hiroshima“
Patrick Cockburn
29. März 2013
Übersetzung Remo Santini


Die schockierenden Sterbe- und Krebsraten bei Kindern in der irakischen Stadt
werfen neue Fragen zu der Schlacht auf.

http://www.independent.co.uk/migration_catalog/article5236216.ece/ALTERNATES/w460/p28-fallujah.jpeg

Der dramatische Anstieg der Sterbe-, Krebs- und Leukämieraten bei den Kindern in der irakischen Stadt Falludscha, welche 2004 von US-Marines bombardiert wurde, übersteigen laut einer neuen Studie jene, welche von Überlebenden der über Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben berichtet wurden.

Seit 2005 haben sich die irakischen Ärzte in Falludscha darüber beklagt, von vielen Babys mit ernsthaften Geburtsschäden, von einem mit zwei Köpfen geborenen Mädchen bis zur Lähmung der unteren Gliedmaßen reichend, überschwemmt zu werden. Sie sagten, auch mehr Krebsfälle zu sehen, als dies vor dem Kampf um Falludscha zwischen US-Soldaten und Aufständischen der Fall gewesen war.

Ihre Klage wurde durch eine Studie untermauert, die einen vierfachen Anstieg aller Krebsarten und einen zwölffachen Anstieg der Krebserkrankungen bei Kindern unter 14 Jahren ausweist. Die Kindersterblichkeit in der Stadt ist mehr als viermal höher als im benachbarten Jordanien und achtmal höher als in Kuwait.

Dr. Chris Busby, ein auf Besuch weilender Professor der Universität Ulster und einer der Autoren der Studie über 4800 Personen in Falludscha, sagte,dass es schwierig sei, die genaue Ursache der Krebserkrankungen und der Geburtsschäden festzulegen. Er fügte bei: „Um Folgen wie diese hervorzurufen, müssen 2004, als die Angriffe geschahen, einige sehr stark mutagene Belastungen stattgefunden haben.“

Zuerst belagerten und bombardierten US-Marines im April 2004 Falludscha, 30 Meilen westlich von Bagdad gelegen, nachdem vier Angestellte der amerikanischen Sicherheitsfirma Blackwater getötet und ihre Leichen verbrannt worden waren. Nach einer achtmonatigen Pattsituation stürmten die Marines im November die Stadt, unter Einsatz von Artillerie und Bomben aus der Luft gegen Positionen der Aufständischen. Die US-Streitkräfte gaben später zu, weißen Phosphor und andere Munition eingesetzt zu haben.

Während des Angriffs behandelten die US-Kommandanten die Stadt als eine Zone, wo auf alles, was sich bewegte, geschossen werden durfte, um die Opfer unter ihren Truppen niedrig zu halten. Britische Offiziere waren entsetzt über den Mangel an Sorge für die Zivilbevölkerung. „Während der einleitenden Operationen der Räumungsoperation in Falludscha im November 2004 wurden in einer Nacht über 40 155-mm-Artillerie-Runden auf einen kleinen Sektor der Stadt gefeuert“, erinnerte sich Brigadier Nigel Aylwin-Foster, ein britischer Kommandant, der zusammen mit den amerikanischen Streitkräften in Bagdad diente.

Er sagte weiter, dass der US-Kommandeur, der den zerstörerischen Einsatz der Feuerkraft befahl, diesen nicht wichtig genug empfand, um ihn in seinem täglichen Rapport an den amerikanischen befehlhabenden General zu erwähnen. Dr. Busby sagte, dass während er die von den Marines verwendete Bewaffnung nicht identifizieren kann, so lege das Ausmaß des von den Bewohnern erlittenen genetischen Schadens doch den Einsatz von Uran in irgendeiner Form nahe. Er sagte: „Meine Vermutung ist es, dass sie eine neue Waffe gegen Gebäude einsetzten, um die Wände zu durchbrechen und die im Inneren Befindlichen zu töten.“

Die Studie wurde von einem Team von 11 Forschern im Januar und Februar dieses Jahres durchgeführt, wobei sie 711 Häuser in Falludscha aufsuchten. Ein Fragebogen wurde von den Haushaltsvorständen ausgefüllt, der Details über die Krebserkrankungen, den Ausgang von Geburten und die Kindersterblichkeit enthielt. Bisher war die irakische Regierung abgeneigt gewesen, auf Klagen von Zivilisten zu antworten, die während militärischen Operationen erlittene gesundheitliche Schäden zum Inhalt hatten.

Die Forscher wurden zu Beginn von den Einheimischen mit Argwohn betrachtet, besonders nachdem eine Bagdader Fernsehstation die Meldung sendete, dass durch Terroristen eine Studie durchgeführt werde und dass jedermann, der daran teilnähme und auf Fragen antworte, verhaftet werde. Die Organisatoren der Studie richteten es in der Folge ein, von einer in der Gemeinde angesehenen Person begleitet zu werden, um den Argwohn zu mindern.

Die Studie mit dem Titel „Krebs, Kindersterblichkeit und geschlechtsmäßiger Geburtenanteil in Falludscha, Irak, 2005-2009“ ist von Dr. Busby, Malak Hamdan und Entesar Ariabi verfasst worden und kommt zum Schluss, dass die Einzelberichte über einen steilen Anstieg von Krebs und erblich bedingten Geburtsschäden korrekt seien. Die Kindersterblichkeit betrug 80 auf 1000 Geburten, verglichen mit 19 in Ägypten, 17 in Jordanien und 9.7 in Kuwait. Der Bericht sagt, dass die Krebsarten „jenen gleichen, die Überlebende in Hiroshima erlitten, die den ionisierenden Strahlen der Bombe und des uranhaltigen Fallouts ausgesetzt waren“.

Die Forscher entdeckten bei den Erwachsenen eine 38-fache Zunahme von Leukämie, eine zehnfache Zunahme von weiblichem Brustkrebs und eine auffällige Zunahme von Lymphomen und Gehirntumoren. In Hiroshima wiesen Überlebende eine 17-fache Zunahme von Leukämie auf, aber in Falludscha, so sagt Dr. Busby, war nicht nur das stärkere Überhandnehmen von Krebs auffällig, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der er die Menschen befiel.

Von besonderem Interesse war die Erkenntnis, dass sich der geschlechtsmäßige Geburtenanteil zwischen den neugeborenen Knaben und Mädchen verändert hatte. In einer normalen Bevölkerung beträgt dieser unter den Neugeborenen 1050 Knaben auf 1000 Mädchen. Aber für jene nach 2005 Geborenen ergab sich ein Absinken von 18% bei den männlichen Neugeborenen, sodass das Verhältnis 850 männliche zu 1000 weibliche betrug. Der geschlechtsmäßige Geburtenanteil ist ein Hinweis auf genetische Schädigung und befällt Knaben mehr als Mädchen. Eine ähnliche Veränderung des geschlechtsmäßigen Geburtenanteils war nach Hiroshima entdeckt worden.

Von 2007 an schränkten die USA ihren Gebrauch der Feuerkraft im Irak ein, und zwar wegen der Wut, den diese unter den Zivilisten hervorrief. Aber gleichzeitig – und das schon seit 2003 – gab es im Irak eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung und der sanitären Bedingungen. Die Auswirkungen des Krieges auf Zivilisten waren in Falludscha schlimmer als anderswo im Irak, denn die Stadt wurde auch noch bis lange nach 2004 blockiert und vom Rest des Landes abgeschnitten. Kriegsschäden wurden nur langsam repariert, und wegen der militärischen Checkpoints auf der Straße nach der Hauptstadt hatten die Menschen der Stadt Angst davor, sich nach Bagdad ins Spital zu begeben.

http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/toxic-legacy-of-us-assault-on-fallujah-worse-than-hiroshima-2034065.html

Quo vadis
15.04.2013, 18:28
### edit ###

Ihr heuchelt lieber mit sunni-Islamterroristen. Damals hatten sie nämlich Falludscha besetzt und paar US Contraktoren getötet und angezündet, da wurden sie bekämpft. Heute sind sie wieder usraelische Bodentruppen in Libyen und Syrien, da werden sie mit Waffen versogt. Ich erinnere nur mal an den Falkensenator Mc Cain der in syrien am liebsten intervenieren würde, zugun sten der Leute, die just in Falludscha bekämpft wurden.

http://www.nytimes.com/2004/03/31/international/worldspecial/31CND-IRAQ.html?pagewanted=all

tabasco
15.04.2013, 18:32
Ihr heuchelt lieber mit sunni-Islamterroristen.(...)

Ich? Bringst Du freundlicherweise ein Zitat von mir, als Beleg? Oder redesdt Du mal wieder, wie bei der Beschneidungsthema, einfach daher a la "ihr", "ihr", "ihr"?

KuK
15.04.2013, 18:50
Moin, deckard !


Toxische Hinterlassenschaft des US-Angriffs auf Falludscha „schlimmer als Hiroshima“
Patrick Cockburn
29. März 2013
Übersetzung Remo Santini


Die schockierenden Sterbe- und Krebsraten bei Kindern in der irakischen Stadt
werfen neue Fragen zu der Schlacht auf.

http://www.independent.co.uk/migration_catalog/article5236216.ece/ALTERNATES/w460/p28-fallujah.jpeg

Der dramatische Anstieg der Sterbe-, Krebs- und Leukämieraten bei den Kindern in der irakischen Stadt Falludscha, welche 2004 von US-Marines bombardiert wurde, übersteigen laut einer neuen Studie jene, welche von Überlebenden der über Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben berichtet wurden.

(..........)
Dr. Chris Busby, ein auf Besuch weilender Professor der Universität Ulster und einer der Autoren der Studie über 4800 Personen in Falludscha, sagte,dass es schwierig sei, die genaue Ursache der Krebserkrankungen und der Geburtsschäden festzulegen. Er fügte bei: „Um Folgen wie diese hervorzurufen, müssen 2004, als die Angriffe geschahen, einige sehr stark mutagene Belastungen stattgefunden haben.“

Zuerst belagerten und bombardierten US-Marines im April 2004 Falludscha, 30 Meilen westlich von Bagdad gelegen, nachdem vier Angestellte der amerikanischen Sicherheitsfirma Blackwater getötet und ihre Leichen verbrannt worden waren. Nach einer achtmonatigen Pattsituation stürmten die Marines im November die Stadt, unter Einsatz von Artillerie und Bomben aus der Luft gegen Positionen der Aufständischen. Die US-Streitkräfte gaben später zu, weißen Phosphor und andere Munition eingesetzt zu haben.

Während des Angriffs behandelten die US-Kommandanten die Stadt als eine Zone, wo auf alles, was sich bewegte, geschossen werden durfte, um die Opfer unter ihren Truppen niedrig zu halten. Britische Offiziere waren entsetzt über den Mangel an Sorge für die Zivilbevölkerung. „Während der einleitenden Operationen der Räumungsoperation in Falludscha im November 2004 wurden in einer Nacht über 40 155-mm-Artillerie-Runden auf einen kleinen Sektor der Stadt gefeuert“, erinnerte sich Brigadier Nigel Aylwin-Foster, ein britischer Kommandant, der zusammen mit den amerikanischen Streitkräften in Bagdad diente.

Er sagte weiter, dass der US-Kommandeur, der den zerstörerischen Einsatz der Feuerkraft befahl, diesen nicht wichtig genug empfand, um ihn in seinem täglichen Rapport an den amerikanischen befehlhabenden General zu erwähnen. Dr. Busby sagte, dass während er die von den Marines verwendete Bewaffnung nicht identifizieren kann, so lege das Ausmaß des von den Bewohnern erlittenen genetischen Schadens doch den Einsatz von Uran in irgendeiner Form nahe. Er sagte: „Meine Vermutung ist es, dass sie eine neue Waffe gegen Gebäude einsetzten, um die Wände zu durchbrechen und die im Inneren Befindlichen zu töten.“

(...............)
Von 2007 an schränkten die USA ihren Gebrauch der Feuerkraft im Irak ein, und zwar wegen der Wut, den diese unter den Zivilisten hervorrief. Aber gleichzeitig – und das schon seit 2003 – gab es im Irak eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung und der sanitären Bedingungen. Die Auswirkungen des Krieges auf Zivilisten waren in Falludscha schlimmer als anderswo im Irak, denn die Stadt wurde auch noch bis lange nach 2004 blockiert und vom Rest des Landes abgeschnitten. Kriegsschäden wurden nur langsam repariert, und wegen der militärischen Checkpoints auf der Straße nach der Hauptstadt hatten die Menschen der Stadt Angst davor, sich nach Bagdad ins Spital zu begeben.

http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/toxic-legacy-of-us-assault-on-fallujah-worse-than-hiroshima-2034065.html

Bei der Übersetzung sind Remo Santini einige Lapsi passiert, die vermeidbar gewesen wären:

- Pattsituation gab es in dem Krieg nicht, höchsten Feuerpausen.
- Positionen heißen auf Deutsch "Stellungen"
- 155-mm-Artillerie-Runden (155mm-rounds) sind einzelne Schuß einer Artillerie-Waffe (hier Haubitze)
- Waffe gegen Gebäude sind sogenannte "Blockbuster", die mit abgereichertem Uran beschwert tief in ein Gebäude eindringen und dann erst dort detonieren.
Die USA hat eine ganze Reihe von Munitionen beschafft, die mit Abgereichertem Uran (DU = depleted uranium) bestückt sind. Das hat mehrere Vorteile für die USA:
- Urangeschosse haben eine sehr hohe Durchschlagskraft wegen ihrer hohen Querschnittsbelastung der Geschosse (19,1 kg/dm³)
- Uran-Penetratoren sind extrem brandfördernd
- das bei der Kern-Waffenproduktion anfallende DU kann so günstig und im Ausland kostenlos entsorgt werden
- aus dem unverkäuflichen Uranabfall wird teure Munition, die die Armee kaufen muß (Wertschöpfungskette). Das macht Plus in die Kassen der Atom-Lobby

http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran-ge02.jpg

Das Bild zeigt ein panzerbrechendes 30mm Geschoß und seinen Penetrator -Uran-Kern.

Ich muß noch weitere Anmerkungen zum Einsatz von Weißem Phosphor machen.

Mit artilleristischem Gruß "Zu-Gleich",

KuK

Nicht Sicher
15.04.2013, 19:24
Uran-Penetratoren sind extrem brandfördernd


Was ja gerade zur ganzen Problematik hinzu trägt. Die Urangeschosse zerlegen sich beim Durchdringen teilweise in feinsten Staub der durch die Reibung einige tausend Grad heiß ist und deswegen sofort explosionsartig verbrennt. Die entstehenden Uranoxide sind dann besonders fein, und können von Lebewesen eingeatmet werden und in Zellen vordringen. Dort entfalten sie dann eine besonders zerstörerische Wirkung.

Das alles ist den Amis aber bestens bekannt, und trotzdem setzen sie Uran ein. Wahrscheinlich setzen sie es gerade deswegen ein, wenn man an ihre Einsätze von Chemie-, Nuklear- und Brandwaffen denkt. Massenmord und Terror ist die Spezialität der Amis und Briten. Und diese Weltverbrecher wollen jetzt Syrien angreifen, weil Assad angeblich plant, Chemiewaffen einzusetzen. 1984 ist längst Realität.

Quo vadis
15.04.2013, 19:30
Was ja gerade zur ganzen Problematik hinzu trägt. Die Urangeschosse zerlegen sich beim Durchdringen teilweise in feinsten Staub der durch die Reibung einige tausend Grad heiß ist und deswegen sofort explosionsartig verbrennt. Die entstehenden Uranoxide sind dann besonders fein, und können von Lebewesen eingeatmet werden und in Zellen vordringen. Dort entfalten sie dann eine besonders zerstörerische Wirkung.

Das alles ist den Amis aber bestens bekannt, und trotzdem setzen sie Uran ein. Wahrscheinlich setzen sie es gerade deswegen ein, wenn man an ihre Einsätze von Chemie-, Nuklear- und Brandwaffen denkt. Massenmord und Terror ist die Spezialität der Amis und Briten. Und diese Weltverbrecher wollen jetzt Syrien angreifen, weil Assad angeblich plant, Chemiewaffen einzusetzen. 1984 ist längst Realität.

Gut erkannt, die Waffe ist die Strafe.

KuK
15.04.2013, 19:30
Moin, Nicht Sicher!


Was ja gerade zur ganzen Problematik hinzu trägt. Die Urangeschosse zerlegen sich beim Durchdringen teilweise in feinsten Staub der durch die Reibung einige tausend Grad heiß ist und deswegen sofort explosionsartig verbrennt. Die entstehenden Uranoxide sind dann besonders fein, und können von Lebewesen eingeatmet werden und in Zellen vordringen. Dort entfalten sie dann eine besonders zerstörerische Wirkung.

Das alles ist den Amis aber bestens bekannt, und trotzdem setzen sie Uran ein. Wahrscheinlich setzen sie es gerade deswegen ein, wenn man an ihre Einsätze von Chemie-, Nuklear- und Brandwaffen denkt. Massenmord und Terror ist die Spezialität der Amis und Briten. Und diese Weltverbrecher wollen jetzt Syrien angreifen, weil Assad angeblich plant, Chemiewaffen einzusetzen. 1984 ist längst Realität.

Eine ausgezeichnete Abhandlung findet man hier:

http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran-geschosse.html

Besten Gruß,

KuK

deckard
15.04.2013, 20:13
Moin, deckard !



Bei der Übersetzung sind Remo Santini einige Lapsi passiert, die vermeidbar gewesen wären:

- Pattsituation gab es in dem Krieg nicht, höchsten Feuerpausen.
- Positionen heißen auf Deutsch "Stellungen"
- 155-mm-Artillerie-Runden (155mm-rounds) sind einzelne Schuß einer Artillerie-Waffe (hier Haubitze)
- Waffe gegen Gebäude sind sogenannte "Blockbuster", die mit abgereichertem Uran beschwert tief in ein Gebäude eindringen und dann erst dort detonieren.
Die USA hat eine ganze Reihe von Munitionen beschafft, die mit Abgereichertem Uran (DU = depleted uranium) bestückt sind. Das hat mehrere Vorteile für die USA:
- Urangeschosse haben eine sehr hohe Durchschlagskraft wegen ihrer hohen Querschnittsbelastung der Geschosse (19,1 kg/dm³)
- Uran-Penetratoren sind extrem brandfördernd
- das bei der Kern-Waffenproduktion anfallende DU kann so günstig und im Ausland kostenlos entsorgt werden
- aus dem unverkäuflichen Uranabfall wird teure Munition, die die Armee kaufen muß (Wertschöpfungskette). Das macht Plus in die Kassen der Atom-Lobby

http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran-ge02.jpg

Das Bild zeigt ein panzerbrechendes 30mm Geschoß und seinen Penetrator -Uran-Kern.

Ich muß noch weitere Anmerkungen zum Einsatz von Weißem Phosphor machen.

Mit artilleristischem Gruß "Zu-Gleich",

KuK

Hallo KuK,wenn du Interesse an unendgeldlichen Übersetzungen hast, melde dich bitte bei mir. Es gäbe viel zu tun. Oder bist du schon aktiv? Freundliche Grüße

KuK
15.04.2013, 20:23
Hallo KuK,wenn du Interesse an unendgeldlichen Übersetzungen hast, melde dich bitte bei mir. Es gäbe viel zu tun. Oder bist du schon aktiv? Freundliche Grüße

Schau mal auf U47.org und Panzerace.net

Wenn Dir die Qualität zusagt, melde Dich per PN,

danke,

KuK

deckard
15.04.2013, 20:41
Schau mal auf U47.org und Panzerace.net

Wenn Dir die Qualität zusagt, melde Dich per PN,

danke,

KuK


Beeindruckend ,danke schön. Ich melde mich. deckard.

Stadtknecht
15.04.2013, 22:00
Also, ich habe das so verstanden:

Abgereichertes Uran strahlt nicht ( mehr ) radioaktiv, ist aber giftig, so wie einige andere Metalle ( Blei, Quecksilber, Thallium usw ) auch.

Ist das richtig?

Wie schwer ist abgereichertes Uran? Ich denke mal, wesentlich schwerer als Blei, denn sonst würde man es nicht als Munition verwenden.




Es hat meines Wissens nach schon mehrmals Vorwürfe gegen die Staaten gegeben, die diese Uranmunition einsetzen, sie würde das Erbgut schädigen.

Dann stellte sich heraus, daß die angeblichen Erbgutgeschädigten aus Dörfern, bzw. Regionen kamen, wo es normal ist, daß innerhalb der Familie geheiratet wird.
Oder salopp: Wo die Mädchen so lange Jungfrau bleiben, wie sie schneller laufen können als ihr Vater und ihre Brüder.

OneDownOne2Go
15.04.2013, 22:05
Also, ich habe das so verstanden:

Abgereichertes Uran strahlt nicht ( mehr ) radioaktiv, ist aber giftig, so wie einige andere Metalle ( Blei, Quecksilber, Thallium usw ) auch.

Ist das richtig?

Wie schwer ist abgereichertes Uran? Ich denke mal, wesentlich schwerer als Blei, denn sonst würde man es nicht als Munition verwenden.




Es hat meines Wissens nach schon mehrmals Vorwürfe gegen die Staaten gegeben, die diese Uranmunition einsetzen, sie würde das Erbgut schädigen.

Dann stellte sich heraus, daß die angeblichen Erbgutgeschädigten aus Dörfern, bzw. Regionen kamen, wo es normal ist, daß innerhalb der Familie geheiratet wird.
Oder salopp: Wo die Mädchen so lange Jungfrau bleiben, wie sie schneller laufen können als ihr Vater und ihre Brüder.

Also, auch abgereichertes Uran ist noch Radioaktiv, es ist aber nicht mehr spaltbar, weil sein Anteil an spaltbarem Uran 235 noch geringer ist, als bei - auch nicht spaltbarem - Natur-Uran 238. Es hat fast die doppelte Dichte von Blei und entspricht recht genau Wolfram, das jedoch wesentlich teurer ist. Die große Masse des Urankerns verleiht der panzerbrechenden Kanonenmunition ihre große Durchschlagskraft "für kleines Geld".

Die Schäden durch die Überbleibsel sind ähnlich wie beim Umgang mit Natur-Uran, es ist giftig und kann Zellen und Erbgut schädigen, halt nur graduell weniger als Uran 235.

Stadtknecht
15.04.2013, 22:16
Also, auch abgereichertes Uran ist noch Radioaktiv, es ist aber nicht mehr spaltbar, weil sein Anteil an spaltbarem Uran 235 noch geringer ist, als bei - auch nicht spaltbarem - Natur-Uran 238. Es hat fast die doppelte Dichte von Blei und entspricht recht genau Wolfram, das jedoch wesentlich teurer ist. Die große Masse des Urankerns verleiht der panzerbrechenden Kanonenmunition ihre große Durchschlagskraft "für kleines Geld".

Die Schäden durch die Überbleibsel sind ähnlich wie beim Umgang mit Natur-Uran, es ist giftig und kann Zellen und Erbgut schädigen, halt nur graduell weniger als Uran 235.

Danke für die Info. :appl:

Nicht Sicher
15.04.2013, 23:32
Also, ich habe das so verstanden:

Abgereichertes Uran strahlt nicht ( mehr ) radioaktiv, ist aber giftig, so wie einige andere Metalle ( Blei, Quecksilber, Thallium usw ) auch.

Ist das richtig?

Wie schwer ist abgereichertes Uran? Ich denke mal, wesentlich schwerer als Blei, denn sonst würde man es nicht als Munition verwenden.




Es hat meines Wissens nach schon mehrmals Vorwürfe gegen die Staaten gegeben, die diese Uranmunition einsetzen, sie würde das Erbgut schädigen.

Dann stellte sich heraus, daß die angeblichen Erbgutgeschädigten aus Dörfern, bzw. Regionen kamen, wo es normal ist, daß innerhalb der Familie geheiratet wird.
Oder salopp: Wo die Mädchen so lange Jungfrau bleiben, wie sie schneller laufen können als ihr Vater und ihre Brüder.

Es strahlt, aber eben nur niederenergetische Alpha-Strahlung ab, welche schon von wenigen cm Luft oder einem Blatt Papier absorbiert wird. Urangeschosse erzeugen aber Uranoxidpartikel, die im µm und Nanometer-Bereich liegen. so etwas atmest du ein und dann wandert es in deine Zellen, wo die Alphastrahlung die ganzen organischen Moleküle zerschießt. Speziell die DNA.

WotanLiebtEuch
16.04.2013, 04:07
Was ja gerade zur ganzen Problematik hinzu trägt. Die Urangeschosse zerlegen sich beim Durchdringen teilweise in feinsten Staub der durch die Reibung einige tausend Grad heiß ist und deswegen sofort explosionsartig verbrennt. Die entstehenden Uranoxide sind dann besonders fein, und können von Lebewesen eingeatmet werden und in Zellen vordringen. Dort entfalten sie dann eine besonders zerstörerische Wirkung.

Das alles ist den Amis aber bestens bekannt, und trotzdem setzen sie Uran ein. Wahrscheinlich setzen sie es gerade deswegen ein, wenn man an ihre Einsätze von Chemie-, Nuklear- und Brandwaffen denkt. Massenmord und Terror ist die Spezialität der Amis und Briten. Und diese Weltverbrecher wollen jetzt Syrien angreifen, weil Assad angeblich plant, Chemiewaffen einzusetzen. 1984 ist längst Realität.

du hast die Integren Doomsday Forces vergessen, das sind auch so Massenmörder, mit Spezialität auf "Kollateralschäden"

Stadtknecht
16.04.2013, 07:42
Es strahlt, aber eben nur niederenergetische Alpha-Strahlung ab, welche schon von wenigen cm Luft oder einem Blatt Papier absorbiert wird. Urangeschosse erzeugen aber Uranoxidpartikel, die im µm und Nanometer-Bereich liegen. so etwas atmest du ein und dann wandert es in deine Zellen, wo die Alphastrahlung die ganzen organischen Moleküle zerschießt. Speziell die DNA.

Vielen Dank für diese klare Antwort. :)

ksero
16.04.2013, 12:27
Sieht stark nach Photoshop aus.

KTN
16.04.2013, 13:01
...

Thema ist auch die Vervierfachung von Sterbe-, Krebs- und Leukämieraten bei Kindern in der irakischen Stadt Falludscha seit 2004. Wenn du Quellen für den restlichen Irak hast, die bestätigen, dass die diese Raten auch im restlichen Irak um das Vierfache gestiegen sind und nichts mit dem Einsatz bestimmter Waffen zu tun hat.

Welche Sexualpraktiken Aleviten pflegen, weiß ich nicht, du scheinst dich besser mit Inzest auszukennen. Ob du eigene Erfahrungen hast, kann ich auch nicht beurteilen, wirst vermutlich deine Gründe dafür haben, warum du nicht von Inzest loskommst. In deiner Freundesliste befindet sich auch ein Alevit. Vielleicht hast du dir ja Ratschläge geholt. Mir gefiel nur der Text über pöbelnde Türken, der aber zum Teil austauschbar ist und in einigen Punkten auch auf das zutrifft.

hagelschauer
16.04.2013, 13:34
DU Munition wird doch vor allem dort eingesetzt, wo ein Geschoss eine schwere Befestigung oder eine Panzerung durchschlagen muß (aufgrund der kinetischen Energie die dem Geschoß mitgegeben werden kann). Jetzt meine Frage: warum bepflasterte man dann diese Stadt damit? Hatten die Aufständischen Panzer oder ähnliches, errichteten sie gar Bunker unter der Erde, die es zu zerstören galt? Für normale Gebäude sollten doch "herkömmliche" Waffen durchaus reichen, auch für mehrstöckige Stahlbetonbauten. Oder ist dem nicht so?

Oder diente das allein dem Entsorgen von Abfall und eventuell noch als Feldversuch über die Spätfolgen, wie mir scheint?

OneDownOne2Go
16.04.2013, 14:09
DU Munition wird doch vor allem dort eingesetzt, wo ein Geschoss eine schwere Befestigung oder eine Panzerung durchschlagen muß (aufgrund der kinetischen Energie die dem Geschoß mitgegeben werden kann). Jetzt meine Frage: warum bepflasterte man dann diese Stadt damit? Hatten die Aufständischen Panzer oder ähnliches, errichteten sie gar Bunker unter der Erde, die es zu zerstören galt? Für normale Gebäude sollten doch "herkömmliche" Waffen durchaus reichen, auch für mehrstöckige Stahlbetonbauten. Oder ist dem nicht so?

Oder diente das allein dem Entsorgen von Abfall und eventuell noch als Feldversuch über die Spätfolgen, wie mir scheint?

Zwar ist die Bekämpfung sog. harter Ziele die eigentliche Domäne von DU-Munition, jedoch wird DU auch verwendet, um allgemein die Durchschlagskraft von Munition zu erhöhen. Das trifft zum Beispiel für Artilleriemunition zu, die in der Absicht gehärtet wird, intakt ein festes Hindernis zu durchschlagen, um dann z.B. im inneren eines Gebäudes zu detonieren.

Über die moralische Dimension des Einsatzes solcher Munition kann man streiten, aber aus taktischer Sicht hat sie durchaus ihren Sinn.

navy
16.04.2013, 21:17
Massen Mord und Zerstörung der Länder und Kulturen unter dem Motto: Demokratie bringen und Humanitäre Kriege.

Wie pervers müssen diese Leute sein und hoch kriminell

WotanLiebtEuch
16.04.2013, 21:46
Massen Mord und Zerstörung der Länder und Kulturen unter dem Motto: Demokratie bringen und Humanitäre Kriege.

Wie pervers müssen diese Leute sein und hoch kriminell

das sind wahre Menschenfresser und sie finden noch genügend Anhänger und Nachbeter, denn es ist ja politisch korrekt

KuK
17.04.2013, 00:12
### edit ###

Jedes solcher Opfer ist eins zuviel, wenn die Kombattanten Mittel einsetzen, die solche Folgeschäden zeitigen. Nur hat man den Eindruck, daß tatsächlich hier das DU im großen Maßstab "entsorgt" wird. Selbst in den Panzerungen des US-Panzers M1A3 Abrams kommt das Zeug vor. Die Amis machen also noch nicht mal vor ihren eigenen Leuten halt.

Die Briten bauen den Scheiß auch in ihrer "Challenger"- Chobham - Panzerung ein.

Die Langzeitschäden wird man noch merken, wenn die ersten Panzersoldaten Strahlenschäden davontragen. Ein "Strahlendosimeter, taktisch, 50 mRem" ist da keine Lösung für die Besatzungen.

Anglo-Amerika verheizt die eigenen Soldaten, aber das ist ja "nichts Neues im Westen", in Anlehnung an Erich Maria Kramer.

Ich verachte zutiefst die Kommando-Strukturen, die solche Menschenfeindlichkeiten zulassen, sowohl bei Freund und Feind.

KuK,

der auch schon mal Nebel-WP verschossen hat.