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Vollständige Version anzeigen : Das Kapitalisten-Gen



Klopperhorst
14.04.2013, 15:25
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

---

Dr Mittendrin
14.04.2013, 15:56
Interessant.


Stimme ich zu.

Dr Mittendrin
14.04.2013, 15:56
Interessant.


Stimme ich zu.

deckard
14.04.2013, 16:22
Kapitalismus und Kommunismus sind Flügel des selben Geiers.

Klopperhorst
14.04.2013, 16:57
Kapitalismus und Kommunismus sind Flügel des selben Geiers.

Hast du den Artikel gelesen, oder sonderst du einfach nur gerne Schwachsinn ab?

---

BRDDR_geschaedigter
14.04.2013, 18:13
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

---

Kapitalismus und Werte wie Sparsamkeit und Tüchtigkeit kamen aus der Reformation. Bestes Beispiel der Calvinismus. Das dürfte die Hauptursache sein.

BRDDR_geschaedigter
14.04.2013, 18:14
Kapitalismus und Kommunismus sind Flügel des selben Geiers.

Das ist eben falsch.

deckard
14.04.2013, 18:16
Das ist eben falsch.

Sagt wer? Das ist eben nicht falsch!

BRDDR_geschaedigter
14.04.2013, 18:18
Sagt wer? Das ist eben nicht falsch!

Brauchst du für alles einen Experten der dir vorkaut?

Überleg doch mal, beide sind genau das Gegenteil.

Ganz_unten
14.04.2013, 18:21
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

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Die Existenz einer "genetischen Veranlagung " für Dummheit und Leichtsinn halte ich für wahrscheinlicher.

Klopperhorst
14.04.2013, 18:34
Kapitalismus und Werte wie Sparsamkeit und Tüchtigkeit kamen aus der Reformation. Bestes Beispiel der Calvinismus. Das dürfte die Hauptursache sein.

Das war nicht die Ursache, sondern die Folge.
Werte des Pietismus waren schon als Anlage in den nordischen Völkern vorhanden.

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BRDDR_geschaedigter
14.04.2013, 18:37
Das war nicht die Ursache, sondern die Folge.
Werte des Pietismus waren schon als Anlage in den nordischen Völkern vorhanden.

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Kann nicht sein, die Reformation hat sich nichts aus den Fingern geschwurbelt. Das NT entstand wohl vor 1200.

AdRem
14.04.2013, 18:38
Vollzitat

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Absolut. Diametral beansprucht bzw. heute die Wirtschaft ihre höheren Chargen zu sehr aus als das sie Interesse hätten gescheiten und soziokulturellen integrierten Nachwuchs zu generieren können. Das bleibt heute eher der Unter- bis wenig der Mittelschicht vorbehalten.

Ganz oben siehts natürlich wieder anders aus. Die züchten die Eliten von morgen und schotten sich ab. Eine neue wirtschaftliche Aristokratie die die Welt beherrscht.

Klopperhorst
14.04.2013, 18:39
Kann nicht sein, die Reformation hat sich nichts aus den Fingern geschwurbelt. Das NT entstand wohl vor 1200.

Keine Idee ohne Nährboden.

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BRDDR_geschaedigter
14.04.2013, 18:41
Keine Idee ohne Nährboden.

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Der christliche Glaube ist keine Idee, die sich die Leute passend gemacht haben.

deckard
14.04.2013, 19:49
Das Kapitalisten Gen ist jüdisch wie ich das bereits aus AT Sicht beschrieben habe.
http://www.politikforen.net/showthread.php?139003-Jesus-war-nat%C3%BCrlich-Jude!&p=6196826&viewfull=1#post6196826

Kapitalismus ist von vorn herein immer auf ein Zyklusende angelegt. Am Ende steht die totale Privatmonopolisierung für die Juden, die dann durch ein jüdisch kommunistisches Staatsmonopol das Zyklusende einleitet. Fiskalischer Zusammenbruch, Staatsverschuldung, Enteignung und Neustart in ein neues Zinsgeldsystem.

Dass Menschenrechte, Freiwirtschaft, Volksgemeinschaften die sich nicht an dem Zinswucher, progressive Besteuerung, also Schutzgelder für die Judenmafia, beteiligen wollen, keinen Platz haben, versteht sich von selbst.

Deswegen die Kriege, deswegen die Massenmorde, deswegen der jüdisch militärische industrielle Komplex, deswegen der Kampf gegen den „Terror“. Deswegen die besetzte Wissenschaft in eine totalitäre einseitige Richtung!

Der Widerstand wird mit angeblichem Antisemitismus bekämpft und es wird parallel dazu an einer neuen Religion ein Alleinstellungsmerkmal ein „unique selling point“, was sonst, für die Juden gearbeitet. Um ihr Image aufzupolieren und um von ihren Raubtierkapitalismus und Genozid abzulenken, benutzen sie ihre Medienhoheit, Hollywood und Publishinghäuser um sie in einem gottgleichen Licht darzustellen, während sie gegen ihre Kritiker hetzen und ganze Länder dämonisieren.

So jedenfalls haben sie es in den letzten 2-3 Jahrhunderten gemacht. Davor kassierten und setzten sie Langezeit die kirchlichen Ablässe fest, nachdem die katholische Kirche sich mit ihren Gotteshäusern übernommen hatte (ab 15. Jahrhundert, Vatikanbank ging um 1832 an die Rothschilds) Mehr muss man nicht wissen, und man braucht auch nicht Ökonomie studieren um das zu kapieren. Denn diese „Disziplinen“ sollen nur von der einfachen Wahrheit der Plünderung und der alles unrechtmäßig an sich reissende jüdischen Kabale ablenken!

-jmw-
15.04.2013, 10:32
Kapitalismus und Kommunismus sind Flügel des selben Geiers.


Das ist eben falsch.


Sagt wer? Das ist eben nicht falsch!
Ihr beiden verwendet die Begriffe anders, werdet also mit "Nein!" - "Doch!" nicht weiterkommen.

Sathington Willoughby
15.04.2013, 10:34
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

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Liegt weniger an den genen als vielmehr an den Werten, an der Erziehung.

Klopperhorst
15.04.2013, 10:36
Liegt weniger an den genen als vielmehr an den Werten, an der Erziehung.

Kannst du einen Zappelphilipp zu einem ruhigen Kind erziehen?
Kann man Geduld anerziehen, wenn innerlich keine Anlage dazu vorhanden ist?
Kannst du nicht gewalttätig sein, wenn du ein Ausraster-Typ bist?

Fragen über Fragen.

Die Erziehung ist ein Phantasma der Aufklärung und wird massiv überschätzt.

---

Sathington Willoughby
15.04.2013, 14:48
Kannst du einen Zappelphilipp zu einem ruhigen Kind erziehen?
Kann man Geduld anerziehen, wenn innerlich keine Anlage dazu vorhanden ist?
Kannst du nicht gewalttätig sein, wenn du ein Ausraster-Typ bist?

Fragen über Fragen.

Die Erziehung ist ein Phantasma der Aufklärung und wird massiv überschätzt.

---

Man kann Vieles.
Und die obengeschilderten Verhaltensweisen passieren auch bei Oberschichtkindern.
Wenn ein Unterschichtenkind richtig erzogen wird, wird auch was aus diesem.

Klopperhorst
15.04.2013, 15:35
Man kann Vieles....

Man kann sich Charaktereigenschaften nicht beibringen.
D.h. wenn du von Natur aus kein sparsamer Mensch bist, ohne Geduld,
dann wirst du es nicht lernen.

Es ist zweifelsohne so, dass das Grundpaket zum intelligenten Wirtschaften
bereits genetisch angelegt ist, so wie die Intelligenz oder die Körperstatur.

---

konfutse
15.04.2013, 20:38
... geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit ...
Merkmale der reichen Oberschicht im Feudalismus? Es darf laut gelacht werden.

zitronenclan
15.04.2013, 23:38
Man kann sich Charaktereigenschaften nicht beibringen.
D.h. wenn du von Natur aus kein sparsamer Mensch bist, ohne Geduld,
dann wirst du es nicht lernen.

Es ist zweifelsohne so, dass das Grundpaket zum intelligenten Wirtschaften
bereits genetisch angelegt ist, so wie die Intelligenz oder die Körperstatur.

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Das halte ich für möglich.

Heifüsch
16.04.2013, 00:10
http://data6.blog.de/media/302/4399302_dd2f0f014a_m.jpeg

Klopperhorst
16.04.2013, 09:11
Merkmale der reichen Oberschicht im Feudalismus? Es darf laut gelacht werden.

Lies mal genauer.
Es ging um das entstehende Bürgertum, nicht um den Landadel.

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Tantalit
16.04.2013, 09:21
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

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Die BRD ist ein Kunstprodukt in dem nicht Deutsche regieren und entscheiden. Welches Volk sieht schon freiwillig zu wie es abgeschafft wird.

Das in allen modernen Ländern die Kinderzahl zurückgeht ist jetzt aber nicht wirklich neu siehe Japan, Polen Russland usw.

Was mich wundert ist man konnte vor dreißig Jahren als alleinverdienender Handwerker ein Haus bauen, eine Familie mit drei Kindern und mehr ernähren und trotzdem zufrieden leben.

Heute geht das oft noch nicht mal mehr wenn beide arbeiten.

Wie kommts?

konfutse
16.04.2013, 14:45
Lies mal genauer.
Es ging um das entstehende Bürgertum, nicht um den Landadel.

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Stimmt. Entscheidend ist diese Passage:


Deshalb konnte jede Familie im Schnitt kaum mehr als zwei Kinder haben. Der Mittelstand aber - Händler, große Bauern, wohlhabende Handwerker - hatte im Schnitt vier oder fünf Kinder, die überlebten. Die Armen hatten weniger als zwei Nachkommen.

Der Adel konnte mit dem wohlhabenden Mittelstand auch nicht mithalten, wie ich in langjährigen Archivstudien feststellen konnte. Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen.
Also sind die heutigen Armen vornehmlich Abkömmlinge intelligenter Reicher.

Tantalit
26.08.2013, 07:49
Das Kapitalisten Gen = Verbrecher Gen?
Kapitalisten sind oft auch nur Verbrecher die von Verbrechern geschützt werden.


Staatliche Erziehung

Die glänzenden Erfolge der staatlichen Erziehung des deutschen Volkes
Zitat
Das deutsche Volk, so wie es heute dasteht, ist in der Staatskirche, Staatsschule, Staatsuniversität – lauter Vorschulen der Kaserne – dressiert worden. Alles, was wir heute an diesem deutschen Volk bewundern können, muss als ein Erzeugnis der staatlichen Erziehungskunst angesehen werden. Und zu bewundern finden wir gar Vieles. Die Unterwürfigkeit gegenüber den Vorgesetzten, das entsprechend barsche Benehmen gegenüber den Untergebenen, der Kadavergehorsam, die Disziplin, der Korpsgeist, der Parteigeist, die Standesehe, die erstaunliche Einseitigkeit und Phantasielosigkeit (Produkt der einheitlichen Schule), die Lasterhaftigkeit, die aus der Phantasielosigkeit erwächst, die erschreckende Bedürfnislosigkeit in wissenschaftlicher Beziehung, der hierzu gehörende Autoritätsglaube, der Mangel an Individualität, die Heuchelei, die ungeheure Feigheit des Individuums, über die schon Bismarck klagte und die nur durch den Heldenmut übertroffen wird, womit wir stets von den Spitzen unserer Behörden auf die phänomenalen Erfolge der militärischen Erziehung hingewiesen werden. (Das hier Gesagte gilt natürlich für alle Völker, die den Staatskultus betreiben.)

In welche Gefahr ein Volk geraten kann, wenn es systematisch zur Heuchelei, Ehrlosigkeit, Feigheit, mit anderen Worten zum Autoritätsglauben erzogen wird, das haben uns die Katastrophe von 1914 und die Inflation gezeigt. Von den 100 sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten, die bis dahin die Internationale verherrlicht hatten, muckte nur Karl Liebknecht, von den 10 Millionen Mann, die ausgehoben und in den sicheren Tod getrieben wurden, wagte nicht einer die Frage zu stellen, welchen Sinn dieser Krieg denn habe, und kaum ein paar Dutzend von den 10.000.000 Mann wagten es, getreu ihrer christlichen Einstellung, dem Hauptmann die Mordwerkzeuge vor die Füße zu werfen. Zehn Millionen Mann waren in den Staatskirchen von Staatspfaffen in die Lehre des Christentums eingeweiht worden, 10 Millionen Mann nannten sich öffentlich Christen, bezahlten sogar dafür, 10 Millionen Mann gaben 1914 zu erkennen, dass sie ihr Leben lang geheuchelt hatten. Ehrlos, feige, gemein.

Zu einem albanischen Regiment, das von einem preußischen Hauptmann dressiert werden sollte und aus lauter Analphabeten bestand, schlug einer aus der Reihe den Hauptmann, der ihn etwas unsanft berührt hatte, gleich vor versammelter Mannschaft nieder. Wenn wir in unseren 3000 Regimenten nur je einen solchen Kerl gehabt hätten, der Krieg wäre an der Empörung der Regimenter gleich von Anfang an zusammengebrochen.

Das deutsche Volk ist in die unsägliche Schmach gestürzt worden, weil die staatliche Erziehung den Typus des selbständig denkenden Menschen ausgerottet hat, statt ihn zu fördern. Es wird wohl kaum jemand in der Welt behaupten, dass das deutsche Volk unfähig sei, diesen Typus in der für die Sicherheit des Volkes nötigen Anzahl zu zeugen und zu gebären. Daran liegt es gewiss nicht. Aber die, die geboren werden, werden frühzeitig gekrümmt, nach dem Grundsatz: „Was ein Häkchen werden soll, krümme man beizeiten.“ Und die wenigen, die dann solchen pädagogischen Kunststücken entgehen, wandern als Anarchisten ins Gefängnis oder fliehen, angeekelt, ins Ausland. Und wenn es dann, wie 1914, zum Klappen kommt, dann folgt das Volk blindlings irgendeinem Narren, den die Gnade Gottes an die Spitze gestellt hat. Zwei Millionen Tote allein in Deutschland, 4 Millionen Verwundete, 132 Milliarden Goldmark an Reparationen, Zertrümmerung des wirtschaftlichen Apparates, allgemeine Verarmung, das sind die Erfolge der staatlichen Erziehungskunst, die das Individuum tötet und nichts anderes übrig lässt als Masse, Masse im Reichstag, Masse im Beamtenapparat, Masse bei den Richtern, Masse bei den Wissenschaftlern, Künstlern, Lehrern, Pfaffen, Masse, Masse.

„An den Früchten werdet ihr sie erkennen!“ Wie war es mit der Inflation? Hier treten die glänzenden Erfolge des staatlichen Bildungsmonopols ins volle Sonnenlicht. War es im Heerwesen individuelle Feigheit, die uns ins Unglück stürzte, so handelt es sich hier direkt um Massenblödsinn, Stumpfsinn, unglaubliche Gefühlsrohheit, Gedankenlosigkeit, Hilflosigkeit. Wie eine Herde Schafe, der der Wolf den Leithammel gewürgt hat, und die nun nicht mehr den Weg zum Stall findet, so benahm sich das auf den Staatsinstituten dressierte deutsche Volk. Jeder sah, dass die deutsche Währung von Narren geführt wurde, und wer es nicht sah, der spürte es wenigstens. Und trotzdem duldete das Volk zehn volle Jahre die Luderwirtschaft, ließ sich die Spargelder eskamotieren und unterwarf sich, ohne zu murren, den blödsinnigen wirtschaftlichen Verordnungen. … Alle erwarten von „Oben“ die Rettungsaktion. Der Autoritätsglaube saß so tief verankert, dass jeder ausgelacht wurde, der es versuchte, dem Volk Verständnis für die Währungsfrage beizubringen. Dafür seien ja die Herren Professoren an den Universitäten da! Wenn diese schwiegen, so sei dies der beste Beweis, dass alles in Ordnung sei in der Verwaltung unseres Geldwesens. Der Bürgersmann, der Arbeiter, der Demokrat, der Sozialdemokrat sei da für die Arbeit. Man könne von ihm nicht verlangen, dass er es besser wisse als die von ihm bestellten und bezahlten Behörden.

Unausrottbarer Autoritätsglaube. Noch heute erwartet das Volk alles Heil von der „Regierung“. Es lehnt es glatt ab, durch Studium der öffentlichen Angelegenheiten eine Kontrolle über die öffentlichen Angelegenheiten auszuüben. Schacht (Anmerkung: Hjalmar Schacht, von 1923 bis 1930 und 1933 bis 1939 deutscher Reichsbankpräsident und von 1934 bis 1937 Reichswirtschaftsminister) z. B. macht, was er will. Er treibt Tausende und Tausende von Kaufleuten in den Bankrott, er liefert bewusst zwei Millionen Mann dem Elend der Arbeitslosigkeit aus, er lässt das Volk völlig im Unklaren über seine künftige Politik. Macht nichts. Man gehorcht, keiner muckt. Wie auf dem Kasernenhof. Die staatlichen Erziehungsinstitute haben dafür gesorgt, dass niemand muckt. Wenn diesen Instituten als Ideal der Erziehung der Bürger mit beschränktem Untertanenverstand vorschwebte, dann wahrhaftig, hat man dort mit bewundernswertem Erfolg gearbeitet. Ausrottung des kritischen Sinnes, Ausrottung des Wissenstriebes, des Dranges nach Erkenntnis, des Bedürfnisses nach wissenschaftlicher Klarheit. Es gab eine Zeit, wo die Bürger evangelischer Konfession den Katholiken vorwarfen, dass sie den Verstand durch das Gemüt ersetzten. Wenn es aber einen Unterschied hier gibt, so ist er gewiss nicht auf dem hier erwähnten Gebiet zu finden.

„An den Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Eben sprachen wir vom Untertanenverstand. – Wie steht es mit dem Untertanengemüt? Auch hier wieder zeigte uns die Inflation, wie wenig die staatlichen Institute davon übrig gelassen haben. Das deutsche Volk weiß, wie es mit denen steht, die dem Staat das für ihr Alter, für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit mit oft unsäglicher Mühe gesparte Geld anvertraut hatten. Man weiß es, denn man liest es alle Tage in den Zeitungen, dass die Greise, die Witwen, die Kranken aus Not sich erhängen und vergiften. Tatenlos, wohl nur wegen absoluter Gefühllosigkeit schaut das Volk diesen Ereignissen zu. Und während hier das schreckliche Elend herrscht, ist der Reichstag gewillt, den Fürsten riesige Vermögen in den Rachen zu werfen, und von den 40 Millionen Wählern, die zum Volksbegehr aufgerufen wurden, fanden sich nur 12 Millionen, also knapp ein Drittel, bereit, die dreisten, rohen, gefühllosen Forderungen der Fürsten zurückzuweisen. Zwölf von 40 Millionen, von je drei nur einer! Kann man sich eine größere Rohheit vorstellen?

Von je drei Mann sind in Deutschland zwei Mann bereit, zuzusehen, wie die Greise, denen die Fürsten und ihre Lakaien den Sparschatz unterschlugen, aus Not sich erhängen, während den fahnenflüchtigen Fürsten das Geld zur Bestreitung protzenhaften Luxus’ ausgehändigt wird! Das sind wahrhaftig glänzende Erfolge staatlicher Erziehungskunst. „Staat, du stinkendes Ungeheuer, geh mir aus dem Weg.“

Silvio Gesell, 1926


Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Dummheit des deutschen Volkes noch einmal auf ein bis dahin unvorstellbares Maß gesteigert. Und heute? Es hat sich nichts geändert! Von der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes wird die monokausale Ursache der „Finanzkrise“ (sowie aller anderen Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen), die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, noch immer nicht wahrgenommen, und noch viel weniger will man (oder Frau) begreifen, dass es für diese „Mutter aller Zivilisationsprobleme“ keine wie auch immer geartete „politische Lösung“ gibt, sondern nur genau eine technische Lösung, die wiederum das, was bis heute als „hohe Politik“ bezeichnet wird, überflüssig macht:

Was ist Freiwirtschaft?

Die Freiwirtschaft ist eine menschliche Ordnung, die unter Aufrechterhaltung und Fortentwicklung der Arbeitsteilung keiner behördlichen Eingriffe bedarf, um sich in reibungs-losester Weise in Güterverbrauch und Gütererzeugung selbsttätig auszubalancieren, und die sich dabei auf den Eigennutz des Menschen als allgemeine, nie versagende Triebkraft stützt. Sie steht damit im denkbar schroffsten Gegensatz zum Kommunismus, der die Triebkräfte zur Überwindung der mit der Gütererzeugung verbundenen Mühsal in ausreichender Stärke in so genannten uneigennützigen, altruistischen Trieben vermutet.

In gleich schroffem Gegensatz steht die Freiwirtschaft auch zum Bürokratismus, der mit dem Sozialisten die Wirtschaft nach einem am grünen Tisch ausgearbeiteten Plan mit Hilfe eines Riesenheeres von ehrlichen, pflichttreuen, unbestechlichen, fleißigen, höflichen, menschlich empfindenden, gerecht denkenden, sich vor keinem Bonzen fürchtenden Beamten glaubt führen zu können. Als Freiwirtschaftler ist jeder zu betrachten, der an die Möglichkeit der freien, natürlichen Ordnung glaubt, sofern ihr die im heutigen Bodenrecht und Geldwesen liegenden Vorrechte und Hemmungen aus dem Wege geräumt werden, und der zur Erkenntnis gelangt ist, dass durch die mit „Freiland-Freigeld“ nachfolgend näher gekennzeichneten Reformen die genannten Vorrechte und Hemmungen beseitigt werden können und dass damit alle als Kapitalismus bezeichneten Nebenerscheinungen der heutigen so genannten Wirtschaftsordnung fallen müssen.

Freiland ist die Verwirklichung des Gedankens, dass jedem einzelnen Menschen die ganze Erde gehört. Freiland ist daher ein Teil der Erde, der in niemandes Eigentum steht, auch nicht im Eigentum eines Staates, Volkes oder anderer Zusammenfassungen von Menschen, und über den auch kein Staat Hoheitsrechte ausübt. Freiland ist ein Teil der Erde, dessen Erzeugnisse frei und ungehindert überall hingebracht werden können. Ohne Ausfuhrverbote, ohne Zölle oder ähnliche Benachteiligungen ist jeder Mensch der ganzen Erde in der Lage, sich die Erzeugnisse des Freilands durch Tausch zu eigen zu machen. Umgekehrt werden die Erzeugnisse der übrigen Welt frei in das Freiland hineingelassen (Freihandel).

Freiland ist Grund und Boden (Bergwerke, Seen usw.), den jeder Mensch der ganzen Welt dadurch, dass er in öffentlicher Pachtversteigerung für ihn die höchste Pacht bietet, in Nutznießung nehmen kann, ein Recht, in dem niemand durch Ein- und Auswanderungs-gesetze, durch Pass- oder andere Kontrollvorschriften (ausgenommen Quarantäne) beschränkt ist (Freizügigkeit). Freiland ist Grund und Boden, dessen Pacht gleichmäßig und restlos unter alle Mütter nach Zahl ihrer unmündigen Kinder verteilt wird.

Freigeld ist ein Geld, das mit einem Nennwertverlust belastet ist, der in bestimmten Zeitspannen eintritt und vom jeweiligen Besitzer des Geldzeichens zu tragen ist. Freigeld ist Geld, das von den einzelnen Staaten durch ein Währungsamt in der Weise verwaltet wird, dass der Warendurchschnittspreis (Index) immer derselbe bleibt.

In Übereinstimmung mit obigen Erklärungen und Forderungen kämpft der Freiwirtschaftler

gegen den Kapitalismus – für die Beseitigung aller Ausbeutungsmöglichkeiten;
gegen alle Monopole, auch solche organisatorischer Natur – für den freien Wettbewerb;
gegen Diebstahl und Schwindel – für das aus eigener Arbeit entstandene Eigentum;
gegen Monarchie, Demagogie, Plutokratie – für Herrschaftslosigkeit;
gegen Klassenherrschaft – für die Ausrottung des Klassenstaates;
gegen die Bürokratie – für den Abbau des Staates;
gegen alle behördliche Bevormundung – für die Selbstverantwortung;
gegen Staatsschule – für die vollkommene Privatisierung von Wissenschaft;
gegen jedes nationale Wirtschaftsgebiet – für die Schleifung der Zollgrenzen und für den freien Welthandel;
gegen alle Menschenopfer – für das Lebensglück des einzelnen Menschen;
gegen alle internationale Verhetzung – für den Bürger- und Völkerfrieden;
gegen alle Völkerrechte – für die Erklärung des Menschenrechts;
gegen den auf Völkerrecht sich stützenden Völkerbund – für einen Menschheitsbund d. h. für Gleichberechtigung aller, die Menschenantlitz tragen.

Silvio Gesell, 1924


Der erste Versuch zu einer menschenwürdigen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg (der nicht hätte stattfinden müssen, wenn man früher auf Silvio Gesell gehört hätte) in der Bundesrepublik Deutschland unternommen. Der Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ stammt von dem Freiwirtschaftler Otto Lautenbach, der im Januar 1953 die Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM) gründete. In enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Wirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard sollte erstmalig eine „freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus“ verwirklicht werden. Im Juli 1954 verstarb Otto Lautenbach, die ASM zerfiel im Streit (eine Organisation gleichen Namens existiert heute noch, sie verfügt aber über keinerlei makroökonomische Kompetenz mehr). Für die makroökonomische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland wurde ein von der so genannten „katholischen Soziallehre“ beeinflusstes Konzept von Alfred Müller-Armack übernommen, eine „sozial gesteuerte Marktwirtschaft“ (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem „Sozialstaat“), für die sich später der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ einbürgerte.

Es wurde übersehen, dass der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation, die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft), die Überwindung der Religion, den Erkenntnisprozess der Auferstehung, voraussetzt:

Das Jüngste Gericht
http://www.swupload.com/data/Das-Juengste-Gericht.pdf

Zitat Ende
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/01/staatliche-erziehung.html
Stefan Wehmeier, 03.01.2013
Der Weisheit letzter Schluss

Tantalit
26.08.2013, 07:52
Anfang und Ende von Gut und Böse

Zitat
Damit das Geld genauso wie die Waren einem Angebotsdruck unterliegt, muss es konstruktiv umlaufgesichert werden. Dadurch sinkt der Kapitalmarktzins und kann um Null herum pendeln, ohne dass es zu einer Inflation oder einer Deflation (Rezession) kommt. Die Wirksamkeit einer konstruktiven Geldumlaufsicherung wird jedoch von denen bezweifelt, die glauben, die Geschäftsbanken könnten autonom Geld schöpfen.

Geldschöpfung und Umlaufsicherung (von Helmut Creutz)

Wie Helmut Creutz hier für selbständig denkende Menschen unmissverständlich erklärt, sind an staatlichen Hochschulen indoktrinierte „Wirtschaftsexperten“ unfähig, das Geld zu verstehen – was tatsächlich der ganze (Un-)Sinn und Zweck ihres „Studiums“ war! Denn nur solange noch Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit Wertaufbewahrungs(un)funktion) verwendet wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt – d.h. solange die Marktwirtschaft noch kapitalistisch ist -, sind die „Wirtschaftsexperten“ überhaupt beschäftigt – mit einer Vielzahl kleinerer Teilprobleme von größeren Teilproblemen, die sich letztlich alle auf unsere seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung zurückführen lassen und sich eigendynamisch auflösen, sobald die Marktwirtschaft durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus befreit ist.

Die Macht und der Einfluss der „Regierung“ einer Zinsgeld-Ökonomie stützen sich darauf, dass das Volk (die Masse nach Le Bon) dem dummen Geschwätz „staatlich geprüfter Experten“ (richtig: staatlich indoktrinierter Idioten) mehr Glauben schenkt als dem eigenen, individuellen Urteilsvermögen – das wiederum umso mehr leidet, je intensiver das dumme Geschwätz von den „öffentlich-rechtlichen“ Massenmedien verbreitet und je höher es daraufhin von der „öffentlichen Meinung“ bewertet wird.

Dabei ist zu beachten, dass weder die „Regierung“ noch die Massenmedien in diesem irrsinnigen Spiel aus „bösem Willen“ handeln, sondern wirklich nicht wissen, was sie tun. Die „Regierung“ wird – mehr noch als das arbeitende Volk – von einem künstlichen Archetyp im kollektiv Unbewussten gesteuert, der vor Urzeiten programmiert wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit im wahrsten Sinn des Wortes „wahnsinnig genug“ für die Benutzung von Zinsgeld (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld) zu machen. Anderenfalls hätte das, was wir heute „moderne Zivilisation“ nennen, gar nicht erst entstehen können:

(Genesis_3,22-23) Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt! Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

In Schöpfungsmythen geht es nicht um die „Schöpfung von Natur“, sondern – eigentlich selbstverständlich – um die Schöpfung von Kultur bzw. Zivilisation als Folge entwickelter Arbeitsteilung: Vor drei Jahrtausenden war die freie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) noch Science Fiction, vor zwei Jahrtausenden wäre das „Königreich des Vaters“ in rein technischer Hinsicht zu verwirklichen gewesen, und heute muss die Natürliche Wirtschaftsordnung verwirklicht werden, bevor die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) über 90% der aktuellen Weltbevölkerung verhungern lässt und den „Rest“ zurück in die Steinzeit schickt – das ist keine Science Fiction, sondern elementare Volkswirtschaftslehre (nicht an staatlichen Hochschulen gelehrt).

Das Geld ist die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in einer arbeitsteiligen Zivilisation, und der Geldkreislauf der Volkswirtschaft, der „Baum des (ewigen) Lebens“, ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen. Der Zusammenbruch des Geldkreislaufs (Liquiditätsfalle) bedeutet das Ende der Zivilisation.

Damit das „Geld, wie es (noch) ist“ (Zinsgeld) in Bewegung (im Umlauf) bleibt, werden heute zwei Mechanismen eingesetzt, die aber beide in ihrer Wirkung destruktiv sind und jede Volkswirtschaft mit mathematischer Präzision zerstören: das „Zuckerbrot“ der Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins) und die „Peitsche“ der schleichenden Inflation.

Für den Zinsgeldverleih (Baum der Erkenntnis von Gut und Böse) muss der Urzins (Frucht vom Baum der Erkenntnis) bezahlt werden, was zur systemischen Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Privatkapitalismus) führt; und die schleichende Inflation ist erforderlich, um die als „Frieden“ bezeichnete Zeitspanne von einem Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – bis zum nächsten zu verlängern.

Wer „Spitzenpolitiker“ in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) spielen will, darf diese Zusammenhänge auf gar keinen Fall wissen; und wer ein von der „hohen Politik“ anerkannter „Wirtschaftsexperte“ sein will, darf auf gar keinen Fall wissen, was Geld ist.

Damit das „Geld, wie es sein soll“ (konstruktiv umlaufgesichertes Geld) vom arbeitenden Volk gar nicht erst angedacht wird und somit die Marktwirtschaft unverständlich und auf jeden Fall kapitalistisch bleibt, sodass „Spitzenpolitiker“, „Wirtschaftsexperten“ und andere sinnfreie Existenzen weiterhin gut beschäftigt sind, gibt es bis heute die Religion, die Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe (Gott, der Herr) = Investor. Wer jetzt immer noch nicht weiß, was Gut und Böse ist, sollte sich darüber nicht mehr ärgern, denn „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit“: Das Jüngste Gericht

Die durch die Paradiesgeschichte (Genesis_2,4b-3,24) initiierte Zinsgeldwirtschaft war der Anfang, und die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Freiwirtschaft = echte Soziale Marktwirtschaft) ist das Ende von Gut und Böse: Die 3 Gebote
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/01/anfang-und-ende-von-gut-und-bose.html
Zitat Ende
Stefan Wehmeier, 14.01.2013

Süßer
26.08.2013, 09:39
Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution

Nochmal zum Einführungspost, Die Überschrift sagt Gene aber etwas anders.
Man sollte nicht die Kraft der Prägung unterschätzen.
Die erste Prägung besteht in der Prägung auf die Mutter und die kann man als zu Prägender nicht beeinflussen.
Aber die sozialen Umstände können sehr wohl die Art der Prägung beeinflussen.
Ich persönlich glaube das der Charakter geprägt wird, die Auslöser,d.h. die Umstände/Situation die die Prägung auslösen, sind aber genetisch angelegt.
Eine Erziehung besteht im wesentlichen auf erhaltung der Lebensumstände der Kinder und warten bis die Prägung im erwünschten Sinne erfolgt ist.
soviel in Kürze (es ginge natürlich noch viel ausführlicher)

LG

Efna
27.08.2013, 10:18
Der Historiker Gregory Clark stellt gewagte Thesen auf: Seiner Vermutung nach sind reiche Menschen genetisch anders als arme.

In seinem Sachbuch "A Farewell to Alms" ("Abschied von den Almosen. Eine kurze ökonomische Geschichte der Welt", Princeton University Press) gibt er eine schlichte Erklärung: Von 1200 vermehrten sich in England bei kaum wachsender Bevölkerung die Reichen mehr als alle anderen - bis um 1800 nahezu jeder von dieser Oberschicht abstammte. So verbreiteten sich ihre Werte auf biologischem Wege und, mutmaßt Clark, womöglich ihre "kapitalistischen Gene".

Die zahlreichen Kinder dieser Reichen konnten aber nicht in ihrer Schicht bleiben, weil die Ressourcen nicht ausreichten - also stiegen sie sozial ab und verdrängten dort die Armen. Und mit ihnen breiteten sich die bürgerlichen Werte aus - etwa Geduld, Tüchtigkeit, geringe Gewaltbereitschaft, harte Arbeit, Sparsamkeit statt Konsum. Und erst die ermöglichten die industrielle Revolution.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wirtschaftlicher-erfolg-durch-vererbung-das-kapitalisten-gen-1.342770

In Westeuropa und der BRD herrscht seit einigen Jahrzehnten der umgekehrte Prozess.
Die Unterschicht zeugt mehr Kinder als die Mittelschicht.

Somit dürfte die wirtschaftliche Mentalität in der BRD langfristig weg von den Trugenden gehen,
die ein stabiles Wirtschaftssystem bedarf.

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Die theorie ist absoluter Schwachsinn....

Efna
27.08.2013, 10:25
Merkmale der reichen Oberschicht im Feudalismus? Es darf laut gelacht werden.

Das war wirklich ein Witz, gerade dies war die feudale Oberschicht gar nicht. Sie führten ständig Kriege und Fehden und Arbeit galt als niederste Form der Tätigkeit und überliess man den einfachen mann, sprich den armen.....

Efna
27.08.2013, 10:33
Lies mal genauer.
Es ging um das entstehende Bürgertum, nicht um den Landadel.

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Da trifft es aber noch weniger zu als auf den Feudaladel, da diese bürgerliche Oberschicht niemals eine geschlossene Gruppe darstellte und immer offener war und auch die Grenzen zu anderen Schichten immer verschwommen. Auch änderten sich die Oberschichten aufgrund ständig und kann somit keine genetisch geschlossene Gruppe darstellen. Das wäre sogar beim Feudaladel eher der Fall, da sie in einen geschlossenen Stand bei denen es nur selten Aufsteiger gab und sie nur Untereinander heirateten und es deswegen unter adligen heute mehr genetische Erbkrankheiten vor kommen.