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Vollständige Version anzeigen : Hypotetische Frage



Mohammed
01.10.2005, 22:33
Die Frage ist hypotetisch und soll auf ein anderes moralisches Problem hindeuten:

Nehmen wir an, Person A tötet Person B weil er dachte es wäre ein Einbrecher. Es stellt sich aber heraus das Person B kein Einbrecher war. Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?


Was meint ihr dazu

Sophisticated
01.10.2005, 22:35
Man tötet nicht einfach so Einbracher. Abgesehen davon: Was macht Person B in meinem Haus - ohne meine Erlaubnis?

mfG

M. Wittmann
01.10.2005, 22:36
Naja, benennen wir die Personen dann landen wird beim Thema nebenan.. :rolleyes:

In diesem Fall trifft Person A keine Schuld, nein. Klar, ein kalter Nachgeschmack ist da, doch Person A hat im Effekt aus ihrer Sicht das korrekte getan.

Leif
01.10.2005, 22:37
Warum war Person B in dem Haus von Person A ?

Salazar
01.10.2005, 22:40
Die Frage ist hypotetisch und soll auf ein anderes moralisches Problem hindeuten:

Nehmen wir an, Person A tötet Person B weil er dachte es wäre ein Einbrecher. Es stellt sich aber heraus das Person B kein Einbrecher war. Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?


Was meint ihr dazu


Nunja, man muss natürlich berücksichtigen, dass Person B auch kein Engel war.

Mohammed
01.10.2005, 22:40
Man tötet nicht einfach so Einbracher. Abgesehen davon: Was macht Person B in meinem Haus - ohne meine Erlaubnis?

mfG

Verstehst du den Begriff hypotetisch ?

hmm, vielleicht fällt es dir leichter wenn Person B die Tochter von Person A ist. Sie ist Nachts aufgewacht, weil sie sich erinnerte das sie draußen etwas vergessen hat. Sie geht leise und im dunklen raus um ihren Vater (Person A) nicht zu wecken. Er wird aber wach, hört das sich jemand an der Tür zu schaffen macht und holt seinen Revolver. Dummerweise, liegt die Bettdecke von Person B so das er glaubt, sie würde noch schlafen. Er geht runter und schießt auf den Umriss (Person B)


Solche dummen Verwechslungen kommen in den USA (und woanders) sehr häufig vor.

Roberto Blanko
01.10.2005, 22:41
Nein, gewöhnliche Einbrecher sollten grundsätzlich nicht getötet werden.

Gruß
Roberto

Mohammed
01.10.2005, 22:42
...In diesem Fall trifft Person A keine Schuld, nein. Klar, ein kalter Nachgeschmack ist da, doch Person A hat im Effekt aus ihrer Sicht das korrekte getan.

Die Frage ist nicht wie Person A das sieht, sondern wie wir uns dazu Verhalten sollen:

"Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?"

luftpost
01.10.2005, 22:42
Die Frage ist hypotetisch und soll auf ein anderes moralisches Problem hindeuten:

Nehmen wir an, Person A tötet Person B weil er dachte es wäre ein Einbrecher. Es stellt sich aber heraus das Person B kein Einbrecher war. Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?


Was meint ihr dazu

du zweifelst am waffenrecht des amilandes? ?(

M. Wittmann
01.10.2005, 22:44
Die Frage ist nicht wie Person A das sieht, sondern wie wir uns dazu Verhalten sollen:

"Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?"

Gratulieren ist der falsche Begriff. Ich bevorzuge nichts vorwerfen.

Gratulieren, dafür daß man einen Menschen umgebracht hat ist sowieso etwas verrückt.

Mohammed
01.10.2005, 22:45
du zweifelst am waffenrecht des amilandes? ?(

Nein, es ist ihre Entscheidung. Allerdings führt es auch eher zu Unfällen

Mohammed
01.10.2005, 22:46
Gratulieren ist der falsche Begriff. Ich bevorzuge nichts vorwerfen.

Gratulieren, dafür daß man einen Menschen umgebracht hat ist sowieso etwas verrückt.

Warum sollten dann der einfache deutsche Soldat geehrt werden ?

M. Wittmann
01.10.2005, 22:47
So weht der Wind.

Ich differenziere schon zwischen einem gewöhnlichen Hauseinbrecher und den Sowjets.

Mohammed
01.10.2005, 22:48
So weht der Wind.

Ich differenziere schon zwischen einem gewöhnlichen Hauseinbrecher und den Sowjets.

Verstehe ich nicht

M. Wittmann
01.10.2005, 22:50
Verstehe ich nicht

Man kann die zwei Sachen nicht miteinander vergleichen, finde ich.

Wer weiß ob der Einbrecher geschossen hätte? Man wußte ja im ersten Moment nicht, daß es ja kein Einbrecher war. Doch danach war es zu spät.

Verstehste? Insofern ist dem Hausbesitzer nichts vorzuwerfen.

Roberto Blanko
01.10.2005, 22:50
Verstehe ich nicht

Ich glaube eher Wittmann hat Deinen Vergleich nicht verstanden.

Gruß
Roberto

Roberto Blanko
01.10.2005, 22:51
...

Verstehste? Insofern ist dem Hausbesitzer nichts vorzuwerfen.

Sollte man ihn ehren?

Gruß
Roberto

M. Wittmann
01.10.2005, 22:51
Ich glaube eher Wittmann hat Deinen Vergleich nicht verstanden.

Gruß
Roberto
So wirds wohl sein, ja. -.-'

M. Wittmann
01.10.2005, 22:54
Sollte man ihn ehren?

Gruß
Roberto

Genau das ist ja der Punkt, weswegen man die zwei Situationen nicht vergleichen kann.

Mohammed
01.10.2005, 22:55
Man kann die zwei Sachen nicht miteinander vergleichen, finde ich.

Wer weiß ob der Einbrecher geschossen hätte? Man wußte ja im ersten Moment nicht, daß es ja kein Einbrecher war. Doch danach war es zu spät.

Verstehste? Insofern ist dem Hausbesitzer nichts vorzuwerfen.

Natürlich kann man es nicht bedingungslos miteinander vergleichen. Allerdings ist das Dilema das gleiche. Sollte man jemanden verehren der aus einer falschen Annahme unrecht begangen hat ?

Genausowenig wie man auf Person A stolz sein kann, kann man auf den deutschen Soldaten stolz sein. Man kann sagen sie haben ihre Überzeugung recht erfolgreich umgesetzt, im selben Atemzug muss man aber auch sagen, das nichts gute dabei rausgekommen ist.
Ein Denkmal für die deutschen Soldaten ist zugleich ein Mahnmal.

Roberto Blanko
01.10.2005, 22:57
Genau das ist ja der Punkt, weswegen man die zwei Situationen nicht vergleichen kann.

Einfache Frage: Ja oder nein?

Gruß
Roberto

M. Wittmann
01.10.2005, 22:57
Einfache Frage: Ja oder nein?

Gruß
Roberto

Den Hausbesitzer Nein, die Soldaten Ja.

Roberto Blanko
01.10.2005, 22:58
Den Hausbesitzer Nein, die Soldaten Ja.

Was ist der Grund für Deine unterschiedliche Bewertung?

Gruß
Roberto

Mohammed
01.10.2005, 22:59
Den Hausbesitzer Nein, die Soldaten Ja.

Der einzige Haken am Vergleich ist das der Hausbesitzer nicht von Propaganda aufgestachelt absichtlich Person B getötet hat. Ansonsten ist es gleich

M. Wittmann
01.10.2005, 23:02
Natürlich kann man es nicht bedingungslos miteinander vergleichen. Allerdings ist das Dilema das gleiche. Sollte man jemanden verehren der aus einer falschen Annahme unrecht begangen hat ?
Dazu ist erstmal zu klären, ob Hitler damals der falschen Annahme war. Das wurde im Geschichtsteil ausreichend thematisiert, brauchen wir hier nicht wieder einzubringen.
Das nur generell einmal. Andererseits kann man den Hausbesitzer weder verehren oder beschuldigen. Wenn ich mich z.B. in die Lage eines Aussenstehenden versetze, würde ich diesen ominösen Hausbesitzer eher trösten.


Genausowenig wie man auf Person A stolz sein kann, kann man auf den deutschen Soldaten stolz sein. Man kann sagen sie haben ihre Überzeugung recht erfolgreich umgesetzt, im selben Atemzug muss man aber auch sagen, das nichts gute dabei rausgekommen ist.
Ein Denkmal für die deutschen Soldaten ist zugleich ein Mahnmal.
Da liegt der Unterschied. Der Soldat von damals kämpfte aus Überzeugung*, während der Hausbesitzer aus Affekt handelte. Er ist widerrum nicht der Überzeugung, daß man Einbrecher erschießen sollte.

*Überzeugung, daß die UdSSR feindselig war und ein Angriff bevorstand

Mohammed
01.10.2005, 23:05
....Da liegt der Unterschied. Der Soldat von damals kämpfte aus Überzeugung*, während der Hausbesitzer aus Affekt handelte. Er ist widerrum nicht der Überzeugung, daß man Einbrecher erschießen sollte.

*Überzeugung, daß die UdSSR feindselig war und ein Angriff bevorstand

Ich denke weniger an die Sowjets, sondern eher an die Polen und Tschecheslovaken. Der Hausbesitzer könnte durchaus der Ansicht sein, das man Einbrecher erschießen sollte. Immerhin hat er eine Waffe im Haus für diese Fälle

M. Wittmann
01.10.2005, 23:08
Ich denke weniger an die Sowjets, sondern eher an die Polen und Tschecheslovaken. Der Hausbesitzer könnte durchaus der Ansicht sein, das man Einbrecher erschießen sollte. Immerhin hat er eine Waffe im Haus für diese Fälle

Naja, gegen die Tschechei wurde kein Krieg geführt, und die Polen waren ebenfalls nicht die Unschuldslämmer wie sie heute behandelt werden.

In Bezug des Hausbesitzers meinte ich eher, daß dieser nicht generell der Ansicht sein sollte, man solle alle Einbrecher erschießen.
Das tut man normalerweise auch nicht direkt.

Mohammed
01.10.2005, 23:12
Naja, gegen die Tschechei wurde kein Krieg geführt, und die Polen waren ebenfalls nicht die Unschuldslämmer wie sie heute behandelt werden.


Bei der Besetzung der Tschechei wurden auch Menschen getötet und es spielt auch keine Rolle wie die Polen waren, denn der Angriff auf das Land war bereits das Verbrechen.

M. Wittmann
01.10.2005, 23:15
Bei der Besetzung der Tschechei wurden auch Menschen getötet und es spielt auch keine Rolle wie die Polen waren, denn der Angriff auf das Land war bereits das Verbrechen.

Wäre es ein Verbrechen gewesen, wenn die Polen angegriffen hätten?

Die Sache war damals garnichtmal so eindeutig wie man heute meint.

Ist es eigentlich auch ein Verbrechen, offiziell neutral zusein, aber einem im Krieg stehenden Land mit Waffen und Verpflegung zu unterstützen?

John Donne
01.10.2005, 23:15
So weht der Wind.

Ich differenziere schon zwischen einem gewöhnlichen Hauseinbrecher und den Sowjets.

Also wenn bisher bei mir jemand eingebrochen hat, habe ich der Polizei danach auch immer erzählt, daß ich ihn für einen Russen hielt, als ich ihm 'ne doppelte Ladung Kaliber 20 Buckshot verpaßte. Die Polizei hat dann direkt immer alle Anklagepunkte fallenlassen ("Ach so, ein Russe. Dann ist alles klar! Schönen Tag noch!").

Spaß beseite, ich weiß ja, daß es nicht so gemeint war, Wittmann.

Zur Eingangsfrage: Ich finde nicht, daß man jemandem, der irrtümlich statt eines Einbrechers seine Tochter erschießt, zu seiner Tat gratulieren sollte ("Sauberer Blattschuß, Herr Nachbar! Unschöne Sache zwar, aber ihre Tochter macht sich sicher prima über dem Kamin neben dem Hirschgeweih.")

Was das sog. "Texas-Law" angeht: Natürlich hat der Einbrecher durch seinen Einbruch sein Lebensrecht nicht verwirkt. Dem Hausbesitzer, der ihn stellen will, muß das Risiko aber zumutbar sein.

Wittmann hat aber natürlich recht, das Erschießen eines Einbrechers läßt sich mit der Situation im Krieg nicht vergleichen. Sinn des Hausbesitzerdaseins ist es nicht, möglichst viele Einbrecher abzuballern. Im Krieg gilt es dagegen es durchaus als sinnvoll, möglichst viele Truppen des Feindes zu eliminieren.

Grüße
John

M. Wittmann
01.10.2005, 23:22
Also wenn bisher bei mir jemand eingebrochen hat, habe ich der Polizei danach auch immer erzählt, daß ich ihn für einen Russen hielt, als ich ihm 'ne doppelte Ladung Kaliber 20 Buckshot verpaßte. Die Polizei hat dann direkt immer alle Anklagepunkte fallenlassen ("Ach so, ein Russe. Dann ist alles klar! Schönen Tag noch!").
Jaja, die Russen *gg*


Was das sog. "Texas-Law" angeht: Natürlich hat der Einbrecher durch seinen Einbruch sein Lebensrecht nicht verwirkt. Dem Hausbesitzer, der ihn stellen will, muß das Risiko aber zumutbar sein.
Ich sehe das so, bevor der Hausbesitzer zuerst eine Kugel im Kopf stecken hat, drückt man lieber gleich selbst ab.
So ist es nunmal, wenn es danach die eigene Tochter war, die betrunken nach Hause getorkelt war, ist der Schmerz natürlich riesig. Doch man hat immerwieder den Hintergedanken, daß es im Ernst ein Einbrecher hätte gewesen sein können und man selbst dann am Boden liegen würde, nachdem man den Lichtschalter betätigt hat.


Wittmann hat aber natürlich recht, das Erschießen eines Einbrechers läßt sich mit der Situation im Krieg nicht vergleichen. Sinn des Hausbesitzerdaseins ist es nicht, möglichst viele Einbrecher abzuballern. Im Krieg gilt es dagegen es durchaus als sinnvoll, möglichst viele Truppen des Feindes zu eliminieren.
So siehts aus.

Mohammed
01.10.2005, 23:22
Wäre es ein Verbrechen gewesen, wenn die Polen angegriffen hätten?

Die Sache war damals garnichtmal so eindeutig wie man heute meint.

Wir sind uns doch einig das Hitlers Krieg ein Verbrechen war oder ?

Dann könnten wir diesen Teil überspringen


Ist es eigentlich auch ein Verbrechen, offiziell neutral zusein, aber einem im Krieg stehenden Land mit Waffen und Verpflegung zu unterstützen?


M. Wittmann
01.10.2005, 23:25
Wir sind uns doch einig das Hitlers Krieg ein Verbrechen war oder ?

Dann könnten wir diesen Teil überspringen
Kommt ganz drauf an, aus welcher Sicht man die Sache betrachtet.
Aus meiner Sicht war der Krieg sicherlich ein Unding, das hätte verhindert werden müssen. Doch das einzige Verbrechen war der Holokaust.

Wenn man bedenkt, wieviele Friedensangebote Seitens der Deutschen in London mißachtet wurden.

Mohammed
01.10.2005, 23:27
... Sinn des Hausbesitzerdaseins ist es nicht, möglichst viele Einbrecher abzuballern. Im Krieg gilt es dagegen es durchaus als sinnvoll, möglichst viele Truppen des Feindes zu eliminieren.
...


So siehts aus.

Der Sinn des Hausbesitzers war es seine Familie und sein Haus zu beschützen. Das Ziel der Soldaten ist es seine Familie und seine Heimat zu beschützen.

In beiden Fällen wurde aber das Gegenteil erreicht. Man kann nicht nur die Absicht beurteilen, sondern muss auch die Folgen des Handels berücksichtigen (jeder glaubt er hat die richtige Absicht)

Mohammed
01.10.2005, 23:28
... Doch das einzige Verbrechen war der Holokaust...

Dann kannst du mich mal am Arsch lecken, mit soetwas wie dir diskutiere ich für gewöhnlich nicht
X(

M. Wittmann
01.10.2005, 23:34
Dann kannst du mich mal am Arsch lecken, mit soetwas wie dir diskutiere ich für gewöhnlich nicht
X(

Na wo ist dein Problem? Der Holokaust war doch die Greueltat ansich, da leugne selbst ich nichts.
Der Krieg war meiner Ansicht ja nicht Hauptschuld Deutschlands, wenn du dir mal die Kriegsziele der Hauptnationen anschaust, dann wirst du sehen wer alles ein Motiv gehabt hätte.
Wieviele Divsionen standen an der Westgrenze, als Deutschland noch mit Pappanzern "übte"?
Wer brach denn zuerst den "Versailler Friedensvertrag"?
Also, nicht so voreilig!

Mohammed
01.10.2005, 23:35
Na wo ist dein Problem? Der Holokaust war doch die Greueltat ansich, da leugne selbst ich nichts.
Der Krieg war meiner Ansicht ja nicht Hauptschuld Deutschlands, wenn du dir mal die Kriegsziele der Hauptnationen anschaust, dann wirst du sehen wer alles ein Motiv gehabt hätte.
Wieviele Divsionen standen an der Westgrenze, als Deutschland noch mit Pappanzern "übte"?
Wer brach denn zuerst den "Versailler Friedensvertrag"?
Also, nicht so voreilig!

Über so einen Schwachsinn diskutiere ich nicht mit dir

M. Wittmann
01.10.2005, 23:36
Dann laß es doch sein. Zwingt dich ja keiner.

Mir hat die Diskussion eigentlich gefallen, und ich war positiv überrascht.

Baxter
01.10.2005, 23:37
Die Frage ist hypotetisch und soll auf ein anderes moralisches Problem hindeuten:

Nehmen wir an, Person A tötet Person B weil er dachte es wäre ein Einbrecher. Es stellt sich aber heraus das Person B kein Einbrecher war. Sollte man Person A gratulieren weil er so erfolgreich getötet hat und es im glauben an eine richtige Sache tat ?


Was meint ihr dazu



Dich besuch ich mal Vorsichthalber nicht. :))

Mohammed
01.10.2005, 23:41
....Mir hat die Diskussion eigentlich gefallen, und ich war positiv überrascht.

Aber sie ist nutzlos, da wir keine gemeinsame Basis haben. Du bist zu weit von der Realität entfernt als das, sie etwas bringen würde. Jemanden der sich weigert einzusehen das blau blau ist kann man mit Argumenten auch nicht überzeugen :rolleyes:

M. Wittmann
01.10.2005, 23:44
Aber sie ist nutzlos, da wir keine gemeinsame Basis haben. Du bist zu weit von der Realität entfernt als das, sie etwas bringen würde. Jemanden der sich weigert einzusehen das blau blau ist kann man mit Argumenten auch nicht überzeugen :rolleyes:

Das ist in unserem Fall in der Tat eine Kunst, den anderen zu überzeugen. Aber, ich schmeiß die Flinte nicht ins Korn wenn du mal etwas sagst, was nicht meinen Vorstellungen entspricht. Und ja, ich bin nunmal anderer Ansicht, als unsere heutigen Geschichtsbücher in Bezug auf den Krieg, jedoch nicht in Bezug auf den Holokaust.
Wenn du mir wenigstens das als positive Eigenschaft anrechnest, bin ich ja schon zufrieden.

Mohammed
01.10.2005, 23:50
Das ist in unserem Fall in der Tat eine Kunst, den anderen zu überzeugen. Aber, ich schmeiß die Flinte nicht ins Korn wenn du mal etwas sagst, was nicht meinen Vorstellungen entspricht. Und ja, ich bin nunmal anderer Ansicht, als unsere heutigen Geschichtsbücher in Bezug auf den Krieg, jedoch nicht in Bezug auf den Holokaust.
Wenn du mir wenigstens das als positive Eigenschaft anrechnest, bin ich ja schon zufrieden.

Ja es ist schon toll, das du die systematische Ermordung von Millionen nicht als gerechtfertigt ansiehst oder leugnest. Allerdings ist dies auch die Krönung eines Rechtsextremisten und eine radikalere Meinungen geht nicht.

Du scheinst ja nicht dumm zu sein, vielleicht änderst du deine Meinung wenn du älter bist. Es ist nicht schwer, wenn du erst mal dazu bereit bist, die historischen Belege sind ja eindeutig.

Roberto Blanko
01.10.2005, 23:50
Das ist in unserem Fall in der Tat eine Kunst, den anderen zu überzeugen. Aber, ich schmeiß die Flinte nicht ins Korn wenn du mal etwas sagst, was nicht meinen Vorstellungen entspricht. Und ja, ich bin nunmal anderer Ansicht, als unsere heutigen Geschichtsbücher in Bezug auf den Krieg, jedoch nicht in Bezug auf den Holokaust.
Wenn du mir wenigstens das als positive Eigenschaft anrechnest, bin ich ja schon zufrieden.

Also ich rechne Dir das hoch an.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
01.10.2005, 23:56
Ja es ist schon toll, das du die systematische Ermordung von Millionen nicht als gerechtfertigt ansiehst oder leugnest. Allerdings ist dies auch die Krönung eines Rechtsextremisten und eine radikalere Meinungen geht nicht.

Du scheinst ja nicht dumm zu sein, vielleicht änderst du deine Meinung wenn du älter bist. Es ist nicht schwer, wenn du erst mal dazu bereit bist, die historischen Belege sind ja eindeutig.

Natürlich sind die historischen Belege eindeutig. Sie sind offensichtlich, da man quasie nur die eine Meinung zu hören bekommt.
Wenn man nur den Namen Hitler in Verbindung mit Frieden erwähnt, ist man gleich ein Rechtsextremist, für den ich mich eigentlich nicht halte.

@Roberto, naja haste nicht .. vergessen? :rolleyes:

John Donne
01.10.2005, 23:57
Der Sinn des Hausbesitzers war es seine Familie und sein Haus zu beschützen. Das Ziel der Soldaten ist es seine Familie und seine Heimat zu beschützen.

In beiden Fällen wurde aber das Gegenteil erreicht.

Du meinst, weil die Russen im Endeffekt gewonnen haben und wir Verlierern keine Denkmäler bauen?



Man kann nicht nur die Absicht beurteilen, sondern muss auch die Folgen des Handels berücksichtigen (jeder glaubt er hat die richtige Absicht)
Für diejenigen, die Gefallen sind, war die unmittelbare Folge des Krieges, daß sie ihr Leben verloren haben.
Zweifellos ist jedes Denkmal für deutsche Soldaten der beiden Weltkriege immer auch ein Mahnmal. Insbesondere dafür, die Väter und Söhne seines Landes nicht sinnlos in einen Krieg zu schicken, der im Auftrag von Verbrechern geschieht. Nachdem die Soldaten aber in einem Krieg, zu dessen Teilnahme sie ihr Land verpflichtet hat, gefallen sind, schuldet ihnen ihr Land, das ihnen schon ihr Leben genommen hat, m.E. doch ein bestimmtes Maß an Anerkennung. Ihnen diese vorzuenthalten nach dem Motto "Tja, selbst schuld, wenn Du für Nazideutschland in den Krieg gezogen bist" ist m.E. schäbig.
Das bedeutet im Umkehrschluß nicht, daß man sie glorifizieren sollte. Ich finde jedoch nichts anstößiges daran, ihrer zu Gedenken. Ansonsten könnte wir ja auch den Volkstrauertag gleich ganz abschaffen.

Grüße
John

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:06
...

@Roberto, naja haste nicht .. vergessen? :rolleyes:

Nein, das war noch nicht einmal ironisch gemeint. Es gibt wirklich viel schlimmeres Kaliber als Dich. Dich stufe ich noch unter die diskussionsfähigen Userr ein, manch anderen hier sollte man nur ignorieren.

Das Hitler Krieg wollte, kannst du übrigens in "Mein Kampf" nachlesen.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:10
Das Hitler Krieg wollte, kannst du übrigens in "Mein Kampf" nachlesen.

Ich weiß.

Jedoch keinen Weltkrieg.

Mohammed
02.10.2005, 00:13
Du meinst, weil die Russen im Endeffekt gewonnen haben und wir Verlierern keine Denkmäler bauen?
Nein, weil sie für Hitler krieg geführt haben


...Zweifellos ist jedes Denkmal für deutsche Soldaten der beiden Weltkriege immer auch ein Mahnmal.....Ich finde jedoch nichts anstößiges daran, ihrer zu Gedenken. Ansonsten könnte wir ja auch den Volkstrauertag gleich ganz abschaffen...

Ich habe nichts dagegen ihnen zu gedenken, aber das kann nur geschehen, wenn man die ganze Tragik ihres Einsatzes sieht. Das heißt das man nicht nur die positiven Seiten sieht. Darum drehte sich die Diskussion, aber da Wittman ja keine schlechten Seiten anerkennt, erübrigt sich die Diskussion.

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:14
Ich weiß.

Jedoch keinen Weltkrieg.

Macht das die Angelegenheit wirklich besser?

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:16
Macht das die Angelegenheit wirklich besser?

Gruß
Roberto

Wenn man sich die Folgen des Weltkriegs anschaut, und bedenkt, was passiert wäre, wenn sich die Westmächte herausgehalten hätten, dann prinzipiell schon.
Der Krieg wäre relativ rasch vorbei gewesen.

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:20
Wenn man sich die Folgen des Weltkriegs anschaut, und bedenkt, was passiert wäre, wenn sich die Westmächte herausgehalten hätten, dann prinzipiell schon.
Der Krieg wäre relativ rasch vorbei gewesen.

Auch wenn ich mich wiederhole: Bete zu Deinem Herrn, daß es nicht so gekommen ist.

Außerdem war es abzusehen, daß sich die Westmächte nicht raushalten werden. Sie konnten sich gar nicht raushalten, das wäre glatter Selbstmord gewesen.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:23
Außerdem war es abzusehen, daß sich die Westmächte nicht raushalten werden. Sie konnten sich gar nicht raushalten, das wäre glatter Selbstmord gewesen.

Das bezweifle ich nun aber mal. Hätte die Sowjetunion kapituliert, wäre Frieden in Europa eingekehrt.
Doch das sind alles Spekulationen, vielleicht hätte es Deutschland nicht geschafft und der Russe wäre bis nach Brest durchmarschiert..
Kann man schwer feststellen.

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:27
Das bezweifle ich nun aber mal. Hätte die Sowjetunion kapituliert, wäre Frieden in Europa eingekehrt.
Doch das sind alles Spekulationen, vielleicht hätte es Deutschland nicht geschafft und der Russe wäre bis nach Brest durchmarschiert..
Kann man schwer feststellen.

Vielleicht wäre kein Krieg mehr in Europa gewesen, aber es wäre kein Frieden gewesen. Frieden bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krieg. Und unter Hitler hätte es keinen Frieden gegeben. Hitler haßte nichts mehr als Frieden.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:31
Vielleicht wäre kein Krieg mehr in Europa gewesen, aber es wäre kein Frieden gewesen. Frieden bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krieg. Und unter Hitler hätte es keinen Frieden gegeben. Hitler haßte nichts mehr als Frieden.

Hier muß differenziert werden, denn er haßte Frieden mit den Ostvölkern, da er die nunmal in seinem Lebensraumwahn vertreiben wollte.
Die unzähligen Friedensangebote Richtung London sind dir ein Thema, und auch die Bedingungen?

John Donne
02.10.2005, 00:36
Nein, weil sie für Hitler krieg geführt haben

Das ist bei der ganzen Sache sehr wichtig, für mich aber kein "Ergebnis", sondern eher der Ausgangspunkt.



Ich habe nichts dagegen ihnen zu gedenken, aber das kann nur geschehen, wenn man die ganze Tragik ihres Einsatzes sieht. Das heißt das man nicht nur die positiven Seiten sieht.[..]
Volle Zustimmung!

Grüße
John

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:37
Hier muß differenziert werden, denn er haßte Frieden mit den Ostvölkern, da er die nunmal in seinem Lebensraumwahn vertreiben wollte.
Die unzähligen Friedensangebote Richtung London sind dir ein Thema, und auch die Bedingungen?

Hitler wollte mit Sicherheit keinen Krieg mit England. Aber das nun als Friedensabsicht anzuerkennen ist schon mehr als abenteuerlich.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:42
Hitler wollte mit Sicherheit keinen Krieg mit England. Aber das nun als Friedensabsicht anzuerkennen ist schon mehr als abenteuerlich.

Gruß
Roberto

Er wollte auch keinen Krieg mit Frankreich und später den USA.

Er wollte Krieg gegen Rußland, und den bekam er auch. Doch darüber wird heute ja gestritten, ob er der alleinige Kriegstyrann gewesen war, oder Stalin bzw. Roosevelt da nachgeholfen haben.
Denn es ist wohl kaum zu leugnen, daß man östlich des Bug bereitstand zum Angriff und keine Verteidigung hatte.
Das war übrigens mitunter ein Grund, weswegen vor allem in den Anfangswochen des Rußlandfeldzugs hunderttausende Russen in Gefangenschaft gerieten. Sie waren auf den deutschen Angriff nicht vorbereitet, da sie nunmal selbst parat standen.

Roberto Blanko
02.10.2005, 00:48
Er wollte auch keinen Krieg mit Frankreich und später den USA.

Er wollte Krieg gegen Rußland, und den bekam er auch. Doch darüber wird heute ja gestritten, ob er der alleinige Kriegstyrann gewesen war, oder Stalin bzw. Roosevelt da nachgeholfen haben.
Denn es ist wohl kaum zu leugnen, daß man östlich des Bug bereitstand zum Angriff und keine Verteidigung hatte.
Das war übrigens mitunter ein Grund, weswegen vor allem in den Anfangswochen des Rußlandfeldzugs hunderttausende Russen in Gefangenschaft gerieten. Sie waren auf den deutschen Angriff nicht vorbereitet, da sie nunmal selbst parat standen.

Stalin war sicher ein ähnlich großer Verbrecher wie Hitler. Aber damit sollten sich die Russen auseinandersetzen, nicht wir Deutschen. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
02.10.2005, 00:52
Stalin war sicher ein ähnlich großer Verbrecher wie Hitler. Aber damit sollten sich die Russen auseinandersetzen, nicht wir Deutschen. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür.

Richtig. Und damit beende ich die Diskussion für heute, und ziehe mich zurück in mein Nachtquartier.

Bis morgen.
;)