Patriotistin
01.04.2013, 19:42
Die umfassende Verwertung des Borstentiers
„Schwein gehabt“ meint, dass man Glück gehabt hat. Doch die sprichwörtliche Redewendung könnte auch anders verstanden werden. Tagtäglich kommen wir heute mit Bestandteilen vom Schwein in Kontakt, die in einer ganzen Palette von Produkten enthalten sind. Denn überall auf der Welt haben Menschen schon immer versucht, möglichst viel aus einem Schwein herauszuholen. Aber was die moderne Industrie heute alles aus dem Borstentier herstellen kann, ist dennoch verblüffend. Vom Fleisch der Schweine ist in diesem Zusammenhang nur am Rande die Rede.
Zahnpasta, Brot, Zigaretten – Schwein ist in fast Allem
Seit gut 9.000 Jahren wird das Schwein vom Menschen als Haus- und Nutztier gehalten. Die Gummibaerchen_Michael-Janowski_pixelioumfassende Verwertung des Tieres begann jedoch erst mit dem Einsetzen der Industrialisierung um 1850. In dieser Zeit entstanden die ersten großen Schlachthöfe. Hinter verschlossenen Türen begann man von nun an auf immer umfassendere Weise, die sogenannten Schlachtnebenprodukte von Schweinen, Rindern, Schafen oder Ziegen in alle möglichen Alltagsprodukte einzuarbeiten, wenn auch nur in kleinen Anteilen.
Oft, wenn auch nicht immer, enthalten Lakritz, Kaugummis, Gummibärchen, Kuchen, Eis, Energieriegel usw. Gelatine vom Schwein. Auch für Medikamentenkapseln wird Gelatine benötigt. Sie besteht zu achtzig bis neunzig Prozent aus Eiweiß und wird in einem aufwändigen Prozess aus Haut und Knochen von Schweinen, Rindern (nur bis zur BSE-Krise), Geflügel und auch Fisch gewonnen. Das ist allgemein bekannt.
Weit weniger Menschen wissen aber, dass Gelatine vom Schwein auch in Patronen eingesetzt wird, Zahnpasta_Alexandra-H._pixelio.deum den Treibsatz einfach und sicher in die Patronenhülse zu bekommen. Ein wenig vom Schwein findet sich erstaunlicherweise in Zigaretten. Statt „mit oder ohne Filter?“ könnte man einen Raucher auch fragen: „mit oder ohne Schwein?“ Denn der Eiweißstoff Hämoglobin, gewonnen aus Schweineblut, dient in Zigarettenfiltern zum Filtern von Schadstoffen aus dem Tabak.
Unser Badezimmer wäre ziemlich leer, würde man alle Produkte mit „Schwein“ entfernen. So werden Fettsäuren aus Schweineknochen den Seifen und Waschpulvern als Härter beigemischt, und in Shampoos sorgen sie für einen perlenden Effekt. Selbst in vielen Kosmetika kommen Substanzen schweinischen Ursprungs vor, und Cremes und Gesichtsmasken enthalten „Kollagen“, das aus Schweine- oder Rindergewebe gewonnen wird. Zahnpasta enthält Fett und Glycerin aus Schweineknochen, und in manchem Bad stehen Zahnbürsten mit Naturborsten, die vom Schwein stammen. Schweinehaare Patronen_Thomas-Mahler_pixeliospielen auch beim Brötchenbacken eine Rolle: Um den Brotteig elastischer und knetfähiger zu machen, setzt man ihm heute Cystein zu. Diese schwefelhaltige Aminosäure wird aus Borsten gewonnen.
Die Liste von Produkten, die Bestandteile vom Schwein enthalten, ist lang. Die Industrie verwertet die Schlachtnebenprodukte weniger aus dem Grund, möglichst viel von einem ohnehin getöteten Tier zu nutzen, sondern vor allem, weil sie im jetzigen Wirtschaftssystem
Weiter unter:http://drupal.provieh.de/node/10996
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Die Schweine sind halt unersetzlich:cool:................. in der modernen Welt:ätsch:
„Schwein gehabt“ meint, dass man Glück gehabt hat. Doch die sprichwörtliche Redewendung könnte auch anders verstanden werden. Tagtäglich kommen wir heute mit Bestandteilen vom Schwein in Kontakt, die in einer ganzen Palette von Produkten enthalten sind. Denn überall auf der Welt haben Menschen schon immer versucht, möglichst viel aus einem Schwein herauszuholen. Aber was die moderne Industrie heute alles aus dem Borstentier herstellen kann, ist dennoch verblüffend. Vom Fleisch der Schweine ist in diesem Zusammenhang nur am Rande die Rede.
Zahnpasta, Brot, Zigaretten – Schwein ist in fast Allem
Seit gut 9.000 Jahren wird das Schwein vom Menschen als Haus- und Nutztier gehalten. Die Gummibaerchen_Michael-Janowski_pixelioumfassende Verwertung des Tieres begann jedoch erst mit dem Einsetzen der Industrialisierung um 1850. In dieser Zeit entstanden die ersten großen Schlachthöfe. Hinter verschlossenen Türen begann man von nun an auf immer umfassendere Weise, die sogenannten Schlachtnebenprodukte von Schweinen, Rindern, Schafen oder Ziegen in alle möglichen Alltagsprodukte einzuarbeiten, wenn auch nur in kleinen Anteilen.
Oft, wenn auch nicht immer, enthalten Lakritz, Kaugummis, Gummibärchen, Kuchen, Eis, Energieriegel usw. Gelatine vom Schwein. Auch für Medikamentenkapseln wird Gelatine benötigt. Sie besteht zu achtzig bis neunzig Prozent aus Eiweiß und wird in einem aufwändigen Prozess aus Haut und Knochen von Schweinen, Rindern (nur bis zur BSE-Krise), Geflügel und auch Fisch gewonnen. Das ist allgemein bekannt.
Weit weniger Menschen wissen aber, dass Gelatine vom Schwein auch in Patronen eingesetzt wird, Zahnpasta_Alexandra-H._pixelio.deum den Treibsatz einfach und sicher in die Patronenhülse zu bekommen. Ein wenig vom Schwein findet sich erstaunlicherweise in Zigaretten. Statt „mit oder ohne Filter?“ könnte man einen Raucher auch fragen: „mit oder ohne Schwein?“ Denn der Eiweißstoff Hämoglobin, gewonnen aus Schweineblut, dient in Zigarettenfiltern zum Filtern von Schadstoffen aus dem Tabak.
Unser Badezimmer wäre ziemlich leer, würde man alle Produkte mit „Schwein“ entfernen. So werden Fettsäuren aus Schweineknochen den Seifen und Waschpulvern als Härter beigemischt, und in Shampoos sorgen sie für einen perlenden Effekt. Selbst in vielen Kosmetika kommen Substanzen schweinischen Ursprungs vor, und Cremes und Gesichtsmasken enthalten „Kollagen“, das aus Schweine- oder Rindergewebe gewonnen wird. Zahnpasta enthält Fett und Glycerin aus Schweineknochen, und in manchem Bad stehen Zahnbürsten mit Naturborsten, die vom Schwein stammen. Schweinehaare Patronen_Thomas-Mahler_pixeliospielen auch beim Brötchenbacken eine Rolle: Um den Brotteig elastischer und knetfähiger zu machen, setzt man ihm heute Cystein zu. Diese schwefelhaltige Aminosäure wird aus Borsten gewonnen.
Die Liste von Produkten, die Bestandteile vom Schwein enthalten, ist lang. Die Industrie verwertet die Schlachtnebenprodukte weniger aus dem Grund, möglichst viel von einem ohnehin getöteten Tier zu nutzen, sondern vor allem, weil sie im jetzigen Wirtschaftssystem
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Die Schweine sind halt unersetzlich:cool:................. in der modernen Welt:ätsch: