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Vollständige Version anzeigen : China diffamiert deutsche Premium-Automobil-Hersteller



Esreicht!
26.03.2013, 11:40
Hallo,


Chinesen monieren Giftstoffe in deutschen Premiumautos
Audi, BMW und Mercedes weisen Beschuldigungen zurück

25.03.13 | Autor: dpa


Der Autobauer Audi hat Vorwürfe in China über angeblich gesundheitsgefährdende Dämmstoffe in seinen Fahrzeugen deutlich zurückgewiesen. Auch die ebenfalls beschuldigten Hersteller BMW und Mercedes konnten sich die Beschuldigungen nicht erklären und verwiesen am Montag in Peking auf ihre weltweit einheitlichen Qualitätsanforderungen. Die Premium-Hersteller reagierten damit auf einen Bericht im chinesischen Staatsfernsehen CCTV, wonach Bitumen in den Dämmstoffen von sechs Autos aus ihrer Fertigung bei heißem Wetter angeblich gefährliche Dämpfe in den Innenraum absondern könnten.....

Branchenkenner rätseln

Zwar lief schon länger eine Serviceaktion, doch entschieden sich Volkswagen und seine chinesischen Partner angesichts des derart steigenden Drucks vergangene Woche zu einer Rückrufaktion von 384.000 Autos, um die Probleme mit seinem Direktschaltgetriebe endgültig zu beheben.

Angesichts der vergleichsweise hohen deutschen Qualitätsstandards rätselten Branchenkenner über die Motive für die Angriffe des Staatsfernsehens gegen die deutschen Autohersteller. Die drei Autobauer Audi, BMW und Mercedes beherrschen rund drei Viertel des Premiummarktes in China. Der Branchenexperte Michael Dunne sah eine „politische Hand“ hinter den Vorwürfen, die am Image der ausländischen Hersteller kratzen. Über die möglichen Motive spekulierte Dunne im „Wall Street Journal“, dass die „notleidenden chinesischen Hersteller“, die mit der erfolgreichen ausländischen Konkurrenz nicht mithalten könnten, vielleicht unterstützt werden sollten. Ihre Marktanteile und Gewinne fielen seit drei Jahren.


http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/399462/

Jetzt haben die Chinesen das know-how und brauchen die deutschen Hersteller nicht mehr, was vorauszusehen war.


kd

Bergischer Löwe
27.03.2013, 08:41
Hallo,



Jetzt haben die Chinesen das know-how und brauchen die deutschen Hersteller nicht mehr, was vorauszusehen war.


kd

Das know-how ist nicht in China angekommen. Blickt man auf die Motorisierung der "indigenen" Autos aus China fällt ein Motor immer wieder auf. Bei diesem Motor handelt es sich um eine Uralt Konstruktion von Mitsubishi. Es handelt sich hier um die "4G" Baureihe, deren Konstruktionsdatum in den frühen 1980ern liegt. Es gibt ihn in verschiedenen Ausbaustufen bis 2,4 Liter Hubraum und ist bei nahezu allen chinesischen Herstellern nach wie vor im Einsatz. Egal ob bei "Chery", "Brilliance", "FAW", "Great Wall", "Geely" oder wie sie alle heißen mögen.

Eigenentwicklungen - speziell in der Antriebstechnik - sind Mangelware oder technisch noch veralteter als der o.g. Motor.

Die übrigen "chinesischen" Produkte sind überwiegend Altkonstruktionen abgelöster Japaner oder Koreaner.

Deutsche oder japanische Premiumprodukte sind über Joint-Ventures aufgehangen. Selbst wenn diese irgendwann mal "gekappt" werden würden - die Autoentwicklung in Deutschland oder Japan (speziell für die hoch anspruchsvollen Märkte in Europa und Nordamerika) geht ja ungebremst weiter. Da können die Gelben nicht mithalten. Wie auch? Sie würden dann jahrelang Toyota Crowns oder 5er nachbauen wenn hier schon mehrere Generationen neuer Modell erschienen sind.

Und der verwöhnte, wohlhabende Kunde in China preferiert eh einen BMW aus "Deutschland" gegenüber einem in China gefertigten Modell.

dZUG
27.03.2013, 08:56
Das sind auch die Deutschen Gaswagen die verzweifelt gesucht werden.
Wie sind die jetzt in China gelandet????

Ruy
27.03.2013, 10:02
Da sieht man wie wichtig die EU als Bollwerk gegen Diskriminierung ist. China wird sich hüten zu weit zu gehen, denn die EU ist doch einer ihrer wichtigsten Absatzmärkte.



Hallo,



Jetzt haben die Chinesen das know-how und brauchen die deutschen Hersteller nicht mehr, was vorauszusehen war.


kd

Esreicht!
27.03.2013, 11:21
Das know-how ist nicht in China angekommen. Blickt man auf die Motorisierung der "indigenen" Autos aus China fällt ein Motor immer wieder auf. Bei diesem Motor handelt es sich um eine Uralt Konstruktion von Mitsubishi. Es handelt sich hier um die "4G" Baureihe, deren Konstruktionsdatum in den frühen 1980ern liegt. Es gibt ihn in verschiedenen Ausbaustufen bis 2,4 Liter Hubraum und ist bei nahezu allen chinesischen Herstellern nach wie vor im Einsatz. Egal ob bei "Chery", "Brilliance", "FAW", "Great Wall", "Geely" oder wie sie alle heißen mögen.

Eigenentwicklungen - speziell in der Antriebstechnik - sind Mangelware oder technisch noch veralteter als der o.g. Motor.

Die übrigen "chinesischen" Produkte sind überwiegend Altkonstruktionen abgelöster Japaner oder Koreaner.

Deutsche oder japanische Premiumprodukte sind über Joint-Ventures aufgehangen. Selbst wenn diese irgendwann mal "gekappt" werden würden - die Autoentwicklung in Deutschland oder Japan (speziell für die hoch anspruchsvollen Märkte in Europa und Nordamerika) geht ja ungebremst weiter. Da können die Gelben nicht mithalten. Wie auch? Sie würden dann jahrelang Toyota Crowns oder 5er nachbauen wenn hier schon mehrere Generationen neuer Modell erschienen sind.

Und der verwöhnte, wohlhabende Kunde in China preferiert eh einen BMW aus "Deutschland" gegenüber einem in China gefertigten Modell.


Also wenn das so ist, wie Du es beschreibst, dann frage ich mich, was mit den offenbar ungerechtfertigten Unterstellungen seitens der chin. Politik gegenüber German Premium Automobil Products bezweckt werden soll? Will sagen, wenn die Schlitzaugen wirklich so weit in Motortechnik "hinten" sind wie Du beschreibst, dann bringen doch solche Anschuldigungen absolut nichts. Und ich halte die Chinesen ganz und gar nicht für Idioten.

OT: Siemens hat den Chinesen die Streckenführung (Blaupausen) vom Transrapid für lau zur Verfügung gestellt und die Chinesen haben deutsche Ingenieurskunst weiterentwickelt! Täusche ich mich?



kd

Sprecher
27.03.2013, 11:23
Da sieht man wie wichtig die EU als Bollwerk gegen Diskriminierung ist.

:vogel:

Bergischer Löwe
27.03.2013, 12:22
Also wenn das so ist, wie Du es beschreibst, dann frage ich mich, was mit den offenbar ungerechtfertigten Unterstellungen seitens der chin. Politik gegenüber German Premium Automobil Products bezweckt werden soll? Will sagen, wenn die Schlitzaugen wirklich so weit in Motortechnik "hinten" sind wie Du beschreibst, dann bringen doch solche Anschuldigungen absolut nichts. Und ich halte die Chinesen ganz und gar nicht für Idioten.

Vielleicht haben sie ganz simpel einfach RECHT! Und die deutschen "Premium"autos sind doch nicht so ganz premium wie der schöne Schein uns manchmal glauben läßt.

Außerdem, und diesen Aspekt halte ich für noch wahrscheinlicher, ist in Tokio eine neue Regierung am Werk, die alles daran setzt, wieder wirtschaftlich Fuß zu fassen. Speziell in China. Und wer ist der größte Wettbewerber im Bereich der höherwertigen Autos? Na?

Chinesen sind zwar keineswegs Idioten (manchmal wundersam oder engstirnig) aber durchweg käuflich....

Und da spielt es üblicherweise keine Rolle, WOHER die Kohle stammt. Ob aus Tokio oder Timbuktu.


OT: Siemens hat den Chinesen die Streckenführung (Blaupausen) vom Transrapid für lau zur Verfügung gestellt und die Chinesen haben deutsche Ingenieurskunst weiterentwickelt! Täusche ich mich?.

Nun. Ich bin das Ding zweimal gefahren. Von Shanghai nach Pudong. Von "weiterentwickelt" habe ich da nicht viel gespürt. Laut, rappelig und irgendwie....naja....einzigartig. Warum einzigartig? Peking hat entschieden, keine weiteren Strecken mehr zu bauen. Zu teuer. Und genau deswegen hat Siemens das Ding loswerden wollen. Haben die Gelben nur zu spät bemerkt.

Helgoland
27.03.2013, 12:50
Außerdem, und diesen Aspekt halte ich für noch wahrscheinlicher, ist in Tokio eine neue Regierung am Werk, die alles daran setzt, wieder wirtschaftlich Fuß zu fassen. Speziell in China.

Gerade in China hat Japan durch den Senkaku-Konflikt erhebliche Absatzprobleme, (nicht nur in der Automobilbranche) deren Ende noch gar nicht absehbar sind. Ausserdem pflegen Chinesen sofort auf einheimische Produkte umzuschwenken, wenn diese qualitativ mit ausländischen konkurieren können.


Nun. Ich bin das Ding zweimal gefahren. Von Shanghai nach Pudong. Von "weiterentwickelt" habe ich da nicht viel gespürt. Laut, rappelig und irgendwie....naja....einzigartig. Warum einzigartig? Peking hat entschieden, keine weiteren Strecken mehr zu bauen. Zu teuer. Und genau deswegen hat Siemens das Ding loswerden wollen. Haben die Gelben nur zu spät bemerkt.

Also von "laut und rappelig" konnte zumindest ich bislang noch nichts bemerken und bin da seit 2004 reichlich unterwegs gewesen. Zum Ausbau des Schienennetzes scheinst Du allerdings auch nicht so ganz auf dem neuesten Stand zu sein. Die Pläne bis zum Jahr 2020 sehen insgesamt 50000 km Schnellfahrstrecken vor, davon 16000 km überregionale PDLs. Etliche PDLs und Intercitylinien erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h, z.B. die Schnellfahrstrecke Peking-Shanghai oder die Strecke zwischen Peking und Guangzhou.

mick31
27.03.2013, 14:13
Die Deutschen Hersteller sind selber Schuld wenn die Chinesen ihnen irgendwann das Licht ausknipsen, oder glauben die ernsthaft das die ganzen Werke die sie übrigens nur als joint ventures betreiben dürfen neben der Produktion von autos noch zum absaugen von wissen dienen, selber schuld wenn ich der Konkurrenz auch noch zeige wie es geht, aber Hauptsache die nächste Quartalsbilanz passt.

Bergischer Löwe
27.03.2013, 14:32
Gerade in China hat Japan durch den Senkaku-Konflikt erhebliche Absatzprobleme, (nicht nur in der Automobilbranche) deren Ende noch gar nicht absehbar sind. Ausserdem pflegen Chinesen sofort auf einheimische Produkte umzuschwenken, wenn diese qualitativ mit ausländischen konkurieren können.

Das stimmt - ist aber in der Praxis so gut wie unmöglich. Zumindest in den Großstädten dominieren japanische, koreanische und deutsche Fabrikate. Japans neue Regierung nimmt eine wesentlich weichere Position in der Senkaku Krise ein. Ebenso die neue Führung unter Li. Der Einfluss japanischer Konzerne in Peking ist nicht zu unterschätzen. Und - Du solltest es wissen - 钱就是钱 (Geld stinkt nicht. Auch in China)




Also von "laut und rappelig" konnte zumindest ich bislang noch nichts bemerken und bin da seit 2004 reichlich unterwegs gewesen. Zum Ausbau des Schienennetzes scheinst Du allerdings auch nicht so ganz auf dem neuesten Stand zu sein. Die Pläne bis zum Jahr 2020 sehen insgesamt 50000 km Schnellfahrstrecken vor, davon 16000 km überregionale PDLs. Etliche PDLs und Intercitylinien erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h, z.B. die Schnellfahrstrecke Peking-Shanghai oder die Strecke zwischen Peking und Guangzhou.

Er sprach von der Magnetschwebebahn. Also dem Maglev von Shanghai-Longyang nach Pudong International. Die guten TGV`s konnte ich letzten August genießen. Wuhan-Nanjing-Shanghai. 1. Klasse und allein. Im gesamten Großraumwagen.

Der Maglev ist defizitär und in China hochumstritten. Eine Fortführung der Technologie ist wohl nicht geplant. Kosten fast 50 Mio $ pro km (!!!)

altermega
27.03.2013, 14:40
Gerade die Chinesen regen sich über Umweltverschmutzung auf...

Helgoland
27.03.2013, 16:54
Das stimmt - ist aber in der Praxis so gut wie unmöglich. Zumindest in den Großstädten dominieren japanische, koreanische und deutsche Fabrikate. Japans neue Regierung nimmt eine wesentlich weichere Position in der Senkaku Krise ein. Ebenso die neue Führung unter Li. Der Einfluss japanischer Konzerne in Peking ist nicht zu unterschätzen. Und - Du solltest es wissen - 钱就是钱 (Geld stinkt nicht. Auch in China)

Geld ist Geld... Du unterschätzt das gesunde Volksempfinden. Ohne den Einfluss der KP haben die Chinesen ihr Kaufverhalten gegenüber japanischen Produkten sehr verändert. Im Gegenteil, die Führung versucht sogar aus wirtschaftlichen Interessen mässigend auf den Konsumenten einzuwirken, bislang jedoch relativ erfolglos. Da sitzen historisch begründete Aversionen noch so tief, dass oftmals Kleinigkeiten reichen, diese wieder aufbrechen zu lassen. Durch den rasanten Wandel ist in China auch das nationale Selbstbewusstsein gewachsen und das merken nicht nur die Japaner! Seit die Chinesen auch eigene "Fast-Food"-Ketten betreiben (HeHeGu oder Yonghe King z.B.) wandern immer mehr vor allem junge Chinesen von KFC, McDonald, Burger King usw. zu diesen ab. Selbst Apple wird im Smartphone-Sektor immer mehr von HTC oder Huawei verdrängt. Dieser Prozess wird sich meiner Ansicht nach auch noch fortsetzen, wenn die einheimischen Produkte qualitativ aufholen. Und das tun sie.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo alles, was über den großen Teich schwappt, begeistert aufgesogen wird, sind die Chinesen sehr um Wahrung der nationalen Identität bemüht und äußern das auch in ihrem Kaufverhalten.

Bergischer Löwe
28.03.2013, 08:17
Geld ist Geld... Du unterschätzt das gesunde Volksempfinden. Ohne den Einfluss der KP haben die Chinesen ihr Kaufverhalten gegenüber japanischen Produkten sehr verändert. Im Gegenteil, die Führung versucht sogar aus wirtschaftlichen Interessen mässigend auf den Konsumenten einzuwirken, bislang jedoch relativ erfolglos. Da sitzen historisch begründete Aversionen noch so tief, dass oftmals Kleinigkeiten reichen, diese wieder aufbrechen zu lassen. Durch den rasanten Wandel ist in China auch das nationale Selbstbewusstsein gewachsen und das merken nicht nur die Japaner! Seit die Chinesen auch eigene "Fast-Food"-Ketten betreiben (HeHeGu oder Yonghe King z.B.) wandern immer mehr vor allem junge Chinesen von KFC, McDonald, Burger King usw. zu diesen ab. Selbst Apple wird im Smartphone-Sektor immer mehr von HTC oder Huawei verdrängt. Dieser Prozess wird sich meiner Ansicht nach auch noch fortsetzen, wenn die einheimischen Produkte qualitativ aufholen. Und das tun sie.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo alles, was über den großen Teich schwappt, begeistert aufgesogen wird, sind die Chinesen sehr um Wahrung der nationalen Identität bemüht und äußern das auch in ihrem Kaufverhalten.

Du wirst lachen - dieses Verhalten spüre ich am eigenen Leib. Gottseidank reicht das Qualitätsniveau und der Lieferservice meiner chinesischen Wettbewerber nicht aus, um in meiner - sicherheitsrelevanten - Branche (Hochleistungsschleifmittel) außerhalb Chinas wirklich erfolgreich zu sein. Jeder - inclusive der großen deutschen Kunden, die beispielsweise exklusiv die deutsche Automobilindustrie mit Schleifmitteln versorgen - hat sie selbstverständlich ausprobiert und sie sind alle reumütig zurückgekehrt.

Allerdings in China bekommen wir kaum ein Bein auf den Boden. Und das hat aber nichts mit Bewahrung von Eigenheiten oder patriotischen Gefühlen zu tun: Hier regieren die Penunsen. Der Wettbwerb ist schlicht um 30% billiger als wir, hat keine Zoll- und Steuerschranken zu überwinden und bietet eine Qualität, die für China ausreicht. Ist nämlich völlig wurscht, ob bei zigtausend Umdrehungen plötzlich die Schleifscheibe bricht und den ein Paar RMB verdienenden Operator köpft. Es gibt schließlich genug Menschen-Nachschub in China und Arbeitssicherheit zählt dort buchstäblich nichts.

Und wenn man bedenkt, daß ein Huawei Smartphone für nur umgerechnet 120 Dollar zu haben ist, während ein iPhone 5 fast 1000 Dollar kostet - da verbietet sich jede weitere Überlegung für den Großteil der Chinesen. Es ist also nicht NUR Patriotismuns - es sind auch oft ganz profane Überlegungen, die den chinesischen Durchschnittskonsumenten zu heimischen Produkten zwingen.

Eine ähnliche Situation übrigens wie hierzulande: Man würde sicher lieber deutsche Produkte kaufen (Loewe, Miele, BMW & Co.) - wird aber aus finanziellen Gründen zu Samsung, Whirlpool und KIA gezwungen.

Hans Huckebein
29.03.2013, 18:54
Gerade die Chinesen regen sich über Umweltverschmutzung auf...

Ja da staune ich auch, vor lauter smog sind manche städte fast unsichbar, aber "gefährliche" giftstoffe in autos monieren!!
..und chinesische eigenkonstruktionen sind im chrash-test als ziehharmonika durchgefallen....mahlzeit;

Helgoland
30.03.2013, 08:56
Eine ähnliche Situation übrigens wie hierzulande: Man würde sicher lieber deutsche Produkte kaufen (Loewe, Miele, BMW & Co.) - wird aber aus finanziellen Gründen zu Samsung, Whirlpool und KIA gezwungen.

In ein paar Jahre wird den deutschen Autofahrern einkommensbedingt gar nichts anderes mehr übrig bleiben als auf ein chinesisches Fabrikat zu setzen.

Mercedes, BMW, Audi usw.... Nichts für den Pöbel am Band, das ist nur für die "Leistungsträger" der Gesellschaft, also die Maschmeyers, die Zinsmanipulatoren der Deutschen Bank, die Ausbeuter von Amazon und und und...

Praetorianer
30.03.2013, 10:14
Da sieht man wie wichtig die EU als Bollwerk gegen Diskriminierung ist. China wird sich hüten zu weit zu gehen, denn die EU ist doch einer ihrer wichtigsten Absatzmärkte.

Wie man an diesem Thema sieht ...

ABAS
30.03.2013, 10:26
VW und auch die anderen westlichen Konzerne haben offenbar in China
zu stark die Muskeln spielen lassen und sich aufgepumpt wie Bodybuilder.
Dann schauen die Chinesen eben auch auf Details und das die besten
Autobauer der Welt dem Perfektioinsanspruch voll gerecht werden:


Volkswagen wird den Chinesen zu stark
von Felix Lee 18. März 2013 um 17:12 Uhr

Eigentlich läuft es für Volkswagen in China großartig. Von mehr als neun Millionen weltweit verkauften Autos ging im vergangenen Jahr fast ein Drittel an Chinesen. Bis 2018 will das Wolfsburger Unternehmen die Stückzahl in der Volksrepublik noch einmal um zwei Millionen erhöhen. Damit nicht genug: In den kommenden Jahren sollen zehn neue Werke entstehen, allein sieben davon im Reich der Mitte. Doch ein zunächst rein technisches Problem zeigt nun, wie schwer sich der drittgrößte Autokonzern der Welt mit dem chinesischen Markt und mit der Führung des Landes tut.

Am Wochenende hat Volkswagen bestätigt, aufgrund von Getriebeproblemen würde eine bisher unbestimmte Zahl von Autos zurückgerufen. Wie viele und um welche Modelle es sich handelt, konnte der Sprecher des Konzerns nicht beantworten. Das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtet von einer halben Million Fahrzeuge.

Probleme gibt es mit den Direktschaltgetrieben der Typen DQ200 und DQ250. Sie sollen eigentlich die Vorteile einer automatischen Gangschaltung mit denen eines Schaltgetriebes verbinden. Mit dem Antippen eines Wahlhebels etwa am Lenkrad öffnet die erste Kupplung, gleichzeitig schließt die zweite, sodass manuell in den nächsten Gang geschaltet wird. Das Fußpedal entfällt. Allerdings beklagen chinesische VW-Fahrer bereits seit einiger Zeit, dass diese Technik nicht reibungslos funktioniert, sondern zu unkontrolliertem Beschleunigen oder Abbremsen führt.

Nach Ansicht chinesischer Autoexperten reagiert VW viel zu spät auf diese Kritik. Bereits Anfang 2012 hatten sich die Beschwerden gehäuft. Deutsche VW-Manager spielten das Problem damals herunter. Doch die chinesischen Verbraucher ließen sich kaum besänftigen. Vor allem in den sozialen Netzwerken war die Wut auf den Konzern groß. Blogger warfen VW Arroganz vor, der Konzern behandle chinesische Autokäufer zweitklassig.

Rückruf soll freiwillig erfolgt sein

VW reagierte im vergangenen Mai: In Absprache mit den beiden chinesischen Joint-Venture-Unternehmen versprach der Konzern, die Garantie für die Direktschaltgetriebe auf zehn Jahre oder bis zu 160.000 Kilometer zu erweitern.

Am Freitag nun griff das Staatsfernsehen das Problem erneut auf, passenderweise am Tag des Verbraucherschutzes. Die Mängel seien auch nach einem Jahr noch nicht behoben, hieß es in der beliebten Sendung “3.15″. Das chinesische Amt für Qualitätsaufsicht legte am Samstag nach: Es forderte Volkswagen auf, unverzüglich sämtliche defekte Autos zurückzurufen. Die Anordnung saß, noch am selben Tag kündigte der Konzern die Rückrufaktion an.

Volkswagen selbst behauptet, der Rückruf sei freiwillig und nicht auf Druck der Behörden erfolgt. Die im vergangenen Jahr veranlasste Serviceaktion sei “ausgezeichnet” gelaufen und von den Kunden auch angenommen worden. Bei 90 Prozent aller Fahrzeuge habe VW inzwischen neue Software aufgespielt. “Volkswagen hat und wird weiterhin eng mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten”, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme....


http://blog.zeit.de/china/2013/03/18/volkswagen-wird-den-chinesen-zu-stark/

ABAS
30.03.2013, 10:27
VW war in der Modellpolitik für China nachlässig



Dass ein so erfolgreicher Konzern wie Volkswagen die Getriebeprobleme aber auch nach über einem Jahr offensichtlich nicht in den Griff bekommt, wirft Fragen auf. Hat der drittgrößte Autobauer der Welt den chinesischen Konsumenten tatsächlich unterschätzt? Möglich, es wäre nicht das erste Mal. Nachdem VW in China bis in die 1990er-Jahre hinein Marktanteile von über 80 Prozent hielt, war der Absatz 2004 schon einmal massiv eingebrochen. Die Modellpolitik war dafür zumindest mit ein Grund: Damals dachte man offenbar, die Chinesen könne man immer noch mit einem Modell aus den späten 1970ern abspeisen, dem Santana. Er war sogar noch mit einem Kassettenradio ausgestattet, obwohl CD-Player auch in China längst Standard waren.

Hinter dem jüngsten Fernsehbeitrag auf CCTV könnte allerdings auch der chinesische Staat stecken. Offiziell gibt das natürlich niemand zu. Aber es ist kein Geheimnis, dass Volkswagen einigen in der chinesischen Führung mittlerweile zu stark geworden ist. Die bombastischen VW-Partys während der Pekinger Automesse im vergangenen Jahr betrachteten einige Staatsmedien bereits mit Argwohn und mahnten mehr Bescheidenheit an.

Aktuell liegt der Marktanteil in China bei etwas über 20 Prozent – Tendenz steigend. Doch die Führung will auch die landeseigenen Automarken etablieren. Und der Einfluss des Staates ist groß.

Noch wird Volkswagen gebraucht, um auch in Chinas unterentwickelten Provinzen wie etwa Xinjiang oder Sichuan eine Automobilindustrie aufzubauen. Doch wie lange noch? Wer hoch fliegt, könnte tief fallen – vor allem in der Volksrepublik.

http://blog.zeit.de/china/2013/03/18/volkswagen-wird-den-chinesen-zu-stark/

Senator74
30.03.2013, 11:24
Gerade die Chinesen regen sich über Umweltverschmutzung auf...

Welche Chinesen? Die Betreiber der Fabriken, die Dreck in die Luft pusten, dass die Stadtbewohner mit Schutzmasken unterwegs sein müssen?
Oder die Kommunisten-Riege,Regierung genannt, die sich (wia die USA) gegen das Einhalten der Kyoto-Bestimmungen stemmt???

Buella
30.03.2013, 16:13
Hallo,



Jetzt haben die Chinesen das know-how und brauchen die deutschen Hersteller nicht mehr, was vorauszusehen war.


kd

Das war auch mein erster Gedanke!

;)

Alfred Tetzlaff
30.03.2013, 18:11
Gerade die Chinesen regen sich über Umweltverschmutzung auf...

Die Chinesen werden bald ganz andere Probleme bekommen.

Die Wasservorräte des Riesenreichs China schwinden dramatisch. Jetzt sucht Pekings Führung verzweifelt nach Zehntausenden verschwundenen Flüssen. Wo sind sie hin? Es droht eine Versorgungskrise.

http://www.welt.de/wirtschaft/article114817604/Mehr-als-27-000-Fluesse-in-China-abhandengekommen.html?fb_action_ids=61890377478970 3&fb_action_types=og.recommends&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=288381481237582

Und die noch verbliebenen Flüsse und Seen sind z.T. hochgradig vergiftet. Das bei über 1 Milliarde Menschen!