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Vollständige Version anzeigen : Wie motiviert seid ihr?



Ka0sGiRL
29.09.2005, 21:06
Die Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup zur Motivation deutscher Arbeitnehmer beschreibt eine traurige Wirklichkeit in deutschen Büros. Gerade mal 13 Prozent der Arbeitnehmer machen ihren Job mit vollem Engagement.
Quelle (http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/artikel/535/41494/)

Gallup hat in dieser Studie analysiert, dass das mangelndes Engagement der Mitarbeiter nicht im Unternehmen oder bei den Mitarbeitern selbst zu suchen ist, sondern maßgeblich beim direkten Vorgesetzten und dessen Führungsschwäche.

Die Frage richtet sich an diejenigen unter euch die in einem Arbeitsverhältnis stehen: Wie seht ihr das? Seid ihr bereit bei einem guten Management mehr zu leisten als notwendig? Wird eure Leistung angemessen anerkannt? Oder habt ihr das Gefühl egal was ihr tut, immer nur negatives Feedback zu bekommen was eurere Bereitschaft mehr als verlangt zu leisten reduziert hat?

Lord Solar Plexus
30.09.2005, 11:35
Im Augenblick wäre ich froh, wenn ich den Arbeitgeber wechseln könnte. Ich arbeite mehr oder weniger, wie ich es für richtig halte - wäre schön, wenn es irgendeine Vorschrift gäbe.

Ich bin die Hälfte der Zeit komplett über-, die andere Hälfte völlig unterfordert. Mein Chef kommt morgens ins Büro, sagt an guten Tagen 'Hallo' und schmeisst die Tür zu. Dann sehe ich ihn abends wieder, wenn ich gehe. Solange ich nicht Fragen stelle oder auf Dinge hinweise, gibt es keine nennenswerte Kommunikation. Problematisch ist, dass er das nicht merkt bzw. bei Hinweisen nichts ändert. Manchmal habe ich den Eindruck, er erwartet Gedankenlesen.

Wie dem auch sei, wenn ich meine eigenen Projekte verantwortlich bearbeite, bin ich in der Regel gut motiviert. Das finde ich schon insofern bemerkenswert, als dass mein Job nichts mit meinem Studium und wenig mit meinen Interessen zu tun hat.

Fazit: Ein Chef, der die Mitarbeiter einbindet und ihnen wenigstens das Gefühl vermittelt, sie würden sinnvolle Arbeit machen oder gebraucht, bekommt mit Sicherheit einen Mehrwert für seine Investition in soziale Fähigkeiten.

WALDSCHRAT
30.09.2005, 13:48
Da ich selbständig und Freiberufler bin, versuche ich immer, mehr als 100% zu geben. Dann klappt's auch mit der Kohle.

:)

Gruß

Henning

Mauser98K
30.09.2005, 14:08
Ich arbeite immer noch motiviert.

Allerdings habe ich festgestellt, daß im öffentlichen Dienst NRW Frauen, egal wie faul oder dumm, gegenüber Männern bei Beförderungen bevorzugt werden.

Deshalb habe ich nach meiner letzten Beförderung beschlossen, es etwas lockerer angehen zu lassen.

trib996
30.09.2005, 14:30
Umbringen tu ich mich nicht mehr .

War mal besser mit der Motivation , sowie mit dem Firmenklima.

Ka0sGiRL
01.10.2005, 10:40
Im Augenblick wäre ich froh, wenn ich den Arbeitgeber wechseln könnte. Ich arbeite mehr oder weniger, wie ich es für richtig halte - wäre schön, wenn es irgendeine Vorschrift gäbe.

Geht mir ähnlich.


Ich bin die Hälfte der Zeit komplett über-, die andere Hälfte völlig unterfordert. Mein Chef kommt morgens ins Büro, sagt an guten Tagen 'Hallo' und schmeisst die Tür zu. Dann sehe ich ihn abends wieder, wenn ich gehe. Solange ich nicht Fragen stelle oder auf Dinge hinweise, gibt es keine nennenswerte Kommunikation. Problematisch ist, dass er das nicht merkt bzw. bei Hinweisen nichts ändert. Manchmal habe ich den Eindruck, er erwartet Gedankenlesen.

Mein Chef ist wohl selbst überfordert - jedesmal wenn es Druck von oben gibt, wird das dann 1:1 an die Mitarbeiter als Rundumschlag weitergegeben. Leistungen werden nicht anerkannt und ein Dankeschön für einen Sondereinsatz kommt auch nicht. Im letzten Teammeeting als er wieder einmal eine Pauschal-Kritik an uns richtete, fragte ich ihn ob es auch etwas Positives gäbe. Er schaute mich an und sagte: "Nein". Da überlegt man sich zweimal ob man sich den A**** aufreißt.


Wie dem auch sei, wenn ich meine eigenen Projekte verantwortlich bearbeite, bin ich in der Regel gut motiviert. Das finde ich schon insofern bemerkenswert, als dass mein Job nichts mit meinem Studium und wenig mit meinen Interessen zu tun hat.

Du arbeitest also in einem Gebiet, das deinen Interessen, deiner Ausbildung und deinen Vorlieben in keinster Weise entspricht? Ich stelle mir das schwer vor. Wenn ich kein Interesse an dem was ich tue hätte, wäre ich wahrscheinlich ziemlich frustriert und würde meinen Job hassen.



Fazit: Ein Chef, der die Mitarbeiter einbindet und ihnen wenigstens das Gefühl vermittelt, sie würden sinnvolle Arbeit machen oder gebraucht, bekommt mit Sicherheit einen Mehrwert für seine Investition in soziale Fähigkeiten.


Bingo! So sehe ich das auch

Ka0sGiRL
01.10.2005, 10:41
Umbringen tu ich mich nicht mehr .

War mal besser mit der Motivation , sowie mit dem Firmenklima.


Das Klima innerhalb meiner Abteilung unter den Mitarbeitern ist klasse. Die Motivation stinkt.

trib996
01.10.2005, 11:25
Auch zw. mir und meinen Kollegen ist es in Ordnung .

Nur die Chefetage hat irgemntwie keinen Draht mehr zu den Angestellten .
Mir geht es ähnlich wie in deinem vorherigen Beitrag beschrieben .
Ich könnte ein wenig Anerkennung vertragen .

Pobleme werden nur über 20 Ecken besprochen , was kaum vernünftige Lösungen hervorbringt.

.

Leo Navis
01.10.2005, 11:30
Ich bin Schüler. Das sagt wohl alles.

trib996
01.10.2005, 11:35
Du hast es gut . :rolleyes: :2faces:

Leo Navis
01.10.2005, 12:35
Du hast es gut . :rolleyes: :2faces: Stimmt. Mein Leben geht seine gewohnten Bahnen, alles ist ruhig. Alles ist gut.

Leif
01.10.2005, 13:36
Wäre da nicht dieser Chef gewesen, dann hätte ich in meinem Praktikum wohl mehr was geleistet. Blöder Chef ... :angry2:

luftpost
01.10.2005, 13:39
"Ich bin hochmotiviert und immer bereit 100% und mehr zu geben" :2faces:
na gut... :rolleyes:

Ka0sGiRL
01.10.2005, 13:48
"Ich bin hochmotiviert und immer bereit 100% und mehr zu geben" :2faces:
na gut... :rolleyes:


Auf viele Mitarbeiter trifft das zu und zwar dann wenn sie irgendwo neu anfangen. Irgendwann läßt das eben nach, wenn das Feedback nicht stimmt. Die Manager sollten sich wirklich mal überlegen, welches Potential sie unausgeschöpft lassen.

Ka0sGiRL
01.10.2005, 13:51
Wenn man sich die Statistik hier anschaut (gut, sie ist nicht repräsentativ) fällt auf das gerade mal 15% sich voll einsetzen. Ein ähnliches Ergebnis kam auch bei der Gallupstudie heraus.

Baxter
01.10.2005, 14:19
Gallup hat in dieser Studie analysiert, dass das mangelndes Engagement der Mitarbeiter nicht im Unternehmen oder bei den Mitarbeitern selbst zu suchen ist, sondern maßgeblich beim direkten Vorgesetzten und dessen Führungsschwäche.

Die Frage richtet sich an diejenigen unter euch die in einem Arbeitsverhältnis stehen: Wie seht ihr das? Seid ihr bereit bei einem guten Management mehr zu leisten als notwendig? Wird eure Leistung angemessen anerkannt? Oder habt ihr das Gefühl egal was ihr tut, immer nur negatives Feedback zu bekommen was eurere Bereitschaft mehr als verlangt zu leisten reduziert hat?


Tolle Provokation !
Die Frage richtet sich an diejenigen unter euch die in einem Arbeitsverhältnis stehen.

Alle andern haben ja nichts zu sagen !`?
:cool:

Ka0sGiRL
01.10.2005, 14:28
Tolle Provokation !
Die Frage richtet sich an diejenigen unter euch die in einem Arbeitsverhältnis stehen.

Alle andern haben ja nichts zu sagen !`?
:cool:


Klar können die anderen auch was dazu sagen. Es haben sich ja auch die zu Wort gemeldet die gar keinen Chef haben.

Allerdings wollte ich mal hören, was die Betroffenen über ihr Management zu sagen haben.

Nichtraucher
01.10.2005, 14:37
Gallup hat in dieser Studie analysiert, dass das mangelndes Engagement der Mitarbeiter nicht im Unternehmen oder bei den Mitarbeitern selbst zu suchen ist, sondern maßgeblich beim direkten Vorgesetzten und dessen Führungsschwäche.

Die Frage richtet sich an diejenigen unter euch die in einem Arbeitsverhältnis stehen: Wie seht ihr das? Seid ihr bereit bei einem guten Management mehr zu leisten als notwendig? Wird eure Leistung angemessen anerkannt? Oder habt ihr das Gefühl egal was ihr tut, immer nur negatives Feedback zu bekommen was eurere Bereitschaft mehr als verlangt zu leisten reduziert hat?

Ich für meinen Teil leiste nie mehr als nötig. So habe ich auch letztens unsere neue Azubine getadelt, da sie ihre Mittagspause im Büro verbrachte (gut, das kann man ja machen, aber es gibt ja auch einen Aufenthaltsraum oder zur Not geht man sonst wo hin - aber muss es das Büro in der theoretischen Freizeit sein) und dann tatsächlich 10 Minuten bevor ihre Pause zu Ende gewesen wäre aus Langeweile wieder mit dem Arbeiten anfing.

Ich selbst erledige nie mehr als nötig. Es soll zwar immer so aussehen, als sei ich fleißig, aber wehe man gibt mir mal für ein paar Tage ein Einzelbüro. :2faces: (Ich sag nur wissen.de ;) )

Übrigens, mein Buchtipp: Corinne Maier - Die Entdeckung der Faulheit

Baxter
01.10.2005, 14:39
@ Kaos


Rafke und Co, geben keine Auskunft. Nur Ausreden!

moxx
03.10.2005, 00:03
ich bin zwar zur zeit nicht in arbeit (darf ich nämlich nicht) aber als ich es noch war, kann ich durchaus sagen das ich motiviert war.
unsere chefin hat uns viel freiraum gelassen und sehr oft auf unsere anregungen reagiert.
außerdem stimmte die kohle und es macht auch spass wenn man sieht das die kunden zufrieden sind und man nach der arbeit noch einen schwatz halten könnte.
ich muss alllerdings dazu sagen, dass ich nachts gearbeitet habe und meine chefin nur ein mal im monat zu gesicht bekommen habe.
was ich allerdings als positiv ansehe.

Der Patriot
03.10.2005, 17:22
Ich versuche immer mein Bestes zu geben. Da ich einen 10-Stunden-Arbeitstag habe ist das natürlich anstrengend. Aber ich habe einen netten Chef und die Kollegen in der Abteilung sind auch in Ordnung.

Biskra
03.10.2005, 17:41
Hmm, auf micht trifft ja keine der Auswahlmöglichkeiten richtig zu. Meine Leistungen liegen schon über dem reinen Dienst nach Vorschrift, allerdings würde ich mehr Potential sehen, was allerdings v.A. daran scheitert, daß die Arbeit tw. sehr innefizient ist, einfachste Optimierungen nicht vollzogen werden, (kurzfristige Kostenperspektive und Motivationsmangel von Cheffe)-> klares "Management-Defizit"

Crystal
03.10.2005, 20:31
Hmm, auf micht trifft ja keine der Auswahlmöglichkeiten richtig zu. Meine Leistungen liegen schon über dem reinen Dienst nach Vorschrift, allerdings würde ich mehr Potential sehen, was allerdings v.A. daran scheitert, daß die Arbeit tw. sehr innefizient ist, einfachste Optimierungen nicht vollzogen werden, (kurzfristige Kostenperspektive und Motivationsmangel von Cheffe)-> klares "Management-Defizit"
Die allermeisten Berufstätigen werden wohl glabuen, dass ihre Leistungen über dem Durchschnitt liegen.
Aber es ist halt mal sehr menschlich, dass man sich immer selber anders sieht, als man von anderen gesehen wird.

Drehen Sie den Spieß doch einfach mal um. Motivieren Sie doch mal zur Abwechslung Ihren Chef!
Ich bin zwar schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr berufstätig, hatte aber mit meiner Einstellung fast immer Erfolg.

Nishi
03.10.2005, 20:50
Ich bin Schüler. Das sagt wohl alles.

Dann bist Du also stets zu mindestens 200% motiviert, oder? :]

Leo Navis
03.10.2005, 20:51
Dann bist Du also stets zu mindestens 200% motiviert, oder? :] mindestens.

Biskra
03.10.2005, 21:24
Die allermeisten Berufstätigen werden wohl glabuen, dass ihre Leistungen über dem Durchschnitt liegen.
Aber es ist halt mal sehr menschlich, dass man sich immer selber anders sieht, als man von anderen gesehen wird.

Drehen Sie den Spieß doch einfach mal um. Motivieren Sie doch mal zur Abwechslung Ihren Chef!
Ich bin zwar schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr berufstätig, hatte aber mit meiner Einstellung fast immer Erfolg.

Meine Leistungen sind objektiv überdurchschnittlich! ;)
Davon abgesehen, ist es schwer den Chef zu motivieren, wenn er meist nicht anwesend ist. Es handelt sich auch in meinem Falle nicht um ein allgemeines, sondern ein spezielles Problem.

Der Gerechte
04.10.2005, 18:36
Ich für meinen Teil leiste nie mehr als nötig. So habe ich auch letztens unsere neue Azubine getadelt, da sie ihre Mittagspause im Büro verbrachte (gut, das kann man ja machen, aber es gibt ja auch einen Aufenthaltsraum oder zur Not geht man sonst wo hin - aber muss es das Büro in der theoretischen Freizeit sein) und dann tatsächlich 10 Minuten bevor ihre Pause zu Ende gewesen wäre aus Langeweile wieder mit dem Arbeiten anfing.

Ich selbst erledige nie mehr als nötig. Es soll zwar immer so aussehen, als sei ich fleißig, aber wehe man gibt mir mal für ein paar Tage ein Einzelbüro. :2faces: (Ich sag nur wissen.de ;) )

Übrigens, mein Buchtipp: Corinne Maier - Die Entdeckung der Faulheit
Eine sehr vernünftige Einstellung . So etwa handhabe ich das auch .
Der Mensch lebt nicht um zu arbeiten , der Mensch arbeitet um zu leben .

Silberkugel
04.10.2005, 19:29
Motiviert und stets am arbeiten, vergeht die Zeit jedenfalls schneller. Und ich will so schnell wie möglich Feierabend haben, also haue ich rein. Hatte übrigens den Nebeneffekt, daß ich, als meine Abteilung von ca. 20 Mitarbeitern auf jetzt noch drei reduziert wurde, meinen Job behalten habe.

Der Gerechte
04.10.2005, 19:41
Motiviert und stets am arbeiten, vergeht die Zeit jedenfalls schneller. Und ich will so schnell wie möglich Feierabend haben, also haue ich rein. Hatte übrigens den Nebeneffekt, daß ich, als meine Abteilung von ca. 20 Mitarbeitern auf jetzt noch drei reduziert wurde, meinen Job behalten habe.
Hättet ihr alle langsamer gearbeitet , dann hätte Deine Abteilung jetzt
noch mehr Mitarbeiter .

Silberkugel
04.10.2005, 20:01
Hättet ihr alle langsamer gearbeitet , dann hätte Deine Abteilung jetzt
noch mehr Mitarbeiter .
Blödsinn! Wie kommst Du darauf?
Unsere Firma wurde von einem Großkonzern geschluckt. Und da es denen nur um Gewinnmaximierung geht, hieß es eben, diese Anzahl an Stellen wird gestrichen, basta. Die kennen nur Nummern, völlig egal, was für Einzelschicksale dahinter stehen. Mein zum Geschäftsführer degradierter Chef durfte sich quasi drei Mann aussuchen, die er für diese Abteilung behält, daß er dabei natürlich nicht die drei faulsten Luschen behält, dürfte klar sein.