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Vollständige Version anzeigen : Recht auf Leben ohne Arbeitsplatz?



Karsten
23.03.2013, 10:30
Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können. Dieses alte, von dem Apostel Paulus stammende " Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen" hat heute nur noch beschränkt Gültigkeit. Arbeit des als Voraussetzung für das Recht auf Leben stammt aus einer Zeit, indem man sich die heutige Produktivität überhaupt nicht vorstellen konnte. Es war Peter Kropotkin, der vor mehr als 100 Jahren sagte: "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Diese damals utopisch erscheinenden Forderungen sind heute umsetzbar. Wir können uns auch die Faulen leisten. Tatsächlich ist Arbeit, solange sie unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht, etwas, was uns in unserer persönlichen Entwicklung weiter bringen kann. Das darf nicht mit der Forderung nach einer ständig wachsenden Arbeitsdichte und einer Verlängerung der Arbeitszeit verwechselt werden. Die tatsächlich notwendige Arbeit beschränkt sich in den Industrieländern heute in etwa darauf, dass jeder nur noch die Hälfte der tatsächlich geleisteten Arbeit verrichten müsste.
Wenn kein Zwang mehr besteht, würde dann überhaupt noch jemand arbeiten? Warum soll ich noch arbeiten? Mir steht doch alles zur Verfügung. Das ist natürlich naiv. Wenn alle alles haben können, aber keiner mehr arbeitet, gibt es nichts mehr. Bei dieser Argumentation wird jedoch vergessen, dass es furchtbar schwierig ist, gar nichts zu tun. Es mag Phasen im Leben eines jeden Menschen geben, in denen er lieber der Muße frönt. In denen er einfach keine Lust hat, produktiv tätig zu sein. Diese Phasen sind jedoch nur auszuhalten, wenn es sehr auch intensive, von Produktivität und Kreativität sprühende Phasen gibt. Das ist des Menschen Natur. Auf diese natürliche Dynamik nimmt der Kapitalismus jedoch keine Rücksicht. Ich muss immer produktiv sein. Und zwar so viel und so lange, wie es der allgemeinen Regel entspricht. Wir leisten uns ja heute schon viele Menschen, die nicht arbeiten. Ob sie das nun so wollen oder nicht. Es gehört einfach zum System.
Wer aber macht dann noch die Drecksarbeit, zum Beispiel Kanalsysteme ausräumen? Die Anarchisten setzen auf kleine überschaubare Gemeinden. In solchen kleinen Gemeinden ist es sehr schwer, das faktisch Notwendige zu übersehen. Unter dem Gestank einer verdreckten Kanalisation leidet jeder. Im Gegensatz zu einer zentralisierten, anonymen Gesellschaft, in der nur die leiden, die sich einen Wohnort jenseits des Gestanks nicht leisten können. Wer in einer anarchistischen Struktur etwas tut, tut es für sich selbst, und für Menschen, die er persönlich kennt.
Übrigens sind in einem anarchischen Projekts sind nicht alle Anarchisten. Anarchie bedeutet nur, dass es eine anarchische, herrschaftsfreie Struktur. Woran jemand persönlich glaubt, ist ihm selbst überlassen.




Einer, der meinen Begriff von Arbeit wesentlich prägte, was auch dazu führte, dass ich bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 15 Stunden pro Woche ein prima Leben führe, ist Horst Stowasser.
Stowasser über "Diagnose Kapitalismus – Therapie Anarchie": http://syndikalismus.wordpress.com/2013/01/05/horst-stowasser-diagnose-kapitalismus-therapie-anarchie/

zoon politikon
23.03.2013, 10:34
Tja, solange Leute wie du dafür sind, dass immer mehr Nichts- und Minderleister ausländischer Herkunft hier schmarotzen, solange muss der Michel halt malochen.

Ich denke, dass unser Bonus für weniger Arbeit aufgefressen wird von den Millionen Sozialschmarotzern, von denen aktuell wieder hunderttausende aus Osteurpa hereinströmen. Die arbeiten alle gar nicht und so wird im Durchschnitt tatsächlich nur die Hälfte gearbeitet. Allerdings ist die Aufteilung etwas ungerecht.

-jmw-
23.03.2013, 11:00
Nicht fehlen darf hier Paul Lafargue: Recht auf Faulheit;
und Dipl.-Ing. A. Narcho: Stell Dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin.

Tantalit
23.03.2013, 11:04
Nicht fehlen darf hier Paul Lafargue: Recht auf Faulheit;
und Dipl.-Ing. A. Narcho: Stell Dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin.

Ja richtig, der Spruch geht aber noch weiter "Stell dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin, dann kommt die Arbeit zu dir, denn ohne Arbeit kommt auch nix zu essen auf den Tisch"

Stadtknecht
23.03.2013, 11:11
Deshalb würde ich folgendes begrüßen:

- Keinerlei Sozialleistungen für Ausländer

- Keinerlei Sozialleistungen für unter 40-jährige

- Pflicht einer zugewiesenen Arbeit mit voller Hingabe nach zu gehen.

Lehel
23.03.2013, 11:21
Ich habe zwar nur unzureichende motorische Fähigkeiten arbeite aber trotzdem. Soll man jetzt mit dem Arbeiten aufhören? Das eigentlich Problem ist doch das man für die einfache Arbeit die man mit seinen Händen erledigen kann zu wenig Geld bekommt und die Arbeitszeiten zu lang sind, obwohl die körperliche und geistige Belastung höher oder genau so hoch ist wie bei anderen Arbeiten.

-jmw-
23.03.2013, 11:46
Ja richtig, der Spruch geht aber noch weiter "Stell dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin, dann kommt die Arbeit zu dir, denn ohne Arbeit kommt auch nix zu essen auf den Tisch"
Jain.
Denn "Arbeit" meint hier nicht "Arbeit" im Sinne einer körperlichen und/oder geistigen Verausgabung zwecks Umgestaltung der Natur zur Erhalting des Selbst, sondern meint die institutionalisierte Arbeitsverfassung im realexistierenden Kapitalismus.

-jmw-
23.03.2013, 11:47
Deshalb würde ich folgendes begrüßen:

- Keinerlei Sozialleistungen für Ausländer

- Keinerlei Sozialleistungen für unter 40-jährige

- Pflicht einer zugewiesenen Arbeit mit voller Hingabe nach zu gehen.
Habe die dringende Ahnung, das BVerfG ginge bei allen dreien nicht mit.

Tantalit
23.03.2013, 11:53
Jain.
Denn "Arbeit" meint hier nicht "Arbeit" im Sinne einer körperlichen und/oder geistigen Verausgabung zwecks Umgestaltung der Natur zur Erhalting des Selbst, sondern meint die institutionalisierte Arbeitsverfassung im realexistierenden Kapitalismus.

Ich weiß jetzt nicht was du meinst, tut mir leid, vielleicht kannst du es mit anderen Worten ausdrücken oder mit einem Beispiel beschreiben.

Stadtknecht
23.03.2013, 11:54
Habe die dringende Ahnung, das BVerfG ginge bei allen dreien nicht mit.

So ist es, leider!

-jmw-
23.03.2013, 11:59
Ich weiß jetzt nicht was du meinst, tut mir leid, vielleicht kannst du es mit anderen Worten ausdrücken oder mit einem Beispiel beschreiben.
Ein Jäger im Urwald Borneos tut etwas anderes, als ein Werbetexter in Hamburg, auch wenn man beides "Arbeit" nennen kann.
Jener betätigt sich, um ganz unmittelbar sich Nahrung zu verschaffen, dieser hingegen hat einen Job mit viel drumherum, von Lohn über gesetzlich geregeltes Eigentum bis hin zu Arbeitsschutzgesetzen und Rentenversicherung.

Stadtknecht
23.03.2013, 12:05
Ein Jäger im Urwald Borneos tut etwas anderes, als ein Werbetexter in Hamburg, auch wenn man beides "Arbeit" nennen kann.
Jener betätigt sich, um ganz unmittelbar sich Nahrung zu verschaffen, dieser hingegen hat einen Job mit viel drumherum, von Lohn über gesetzlich geregeltes Eigentum bis hin zu Arbeitsschutzgesetzen und Rentenversicherung.

Aber letztendlich dient das Handeln beider Personen, des Werbetexters und des Jägers, dazu, die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wohnung, Kleidung usw. zu befriedigen.

Affenpriester
23.03.2013, 12:09
Nicht fehlen darf hier Paul Lafargue: Recht auf Faulheit;
und Dipl.-Ing. A. Narcho: Stell Dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin.

Und am besten wir treten für "Das Recht auf das Geld anderer" ein. Das bräuchten wir nämlich für ein Recht auf Faulheit und ein Recht aufs Leben ohne Arbeit.

-jmw-
23.03.2013, 12:13
Aber letztendlich dient das Handeln beider Personen, des Werbetexters und des Jägers, dazu, die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wohnung, Kleidung usw. zu befriedigen.
Das stimmt zwar, negiert aber nicht die Unterschiede.

Analogie: Sowohl Marktwirtschaft als auch Planwirtschaft dienen der Herstellung von Gütern und Leistungen.
Dennoch sind Markt und Plan grundverschieden.

(Wobei: Aus Sicht mancher Arbeitsdefinitionen sind Kapitalismus und Sozialismus sich sehr ähnlich.)

-jmw-
23.03.2013, 12:14
Und am besten wir treten für "Das Recht auf das Geld anderer" ein. Das bräuchten wir nämlich für ein Recht auf Faulheit und ein Recht aufs Leben ohne Arbeit.
Dieses "Recht" besteht doch längst!

Affenpriester
23.03.2013, 12:15
Dieses "Recht" besteht doch längst!

Stimmt auch wieder, ja. Man müsste es nur noch, der Ehrlichkeit wegen, in diesem Wortlaut festsetzen, am besten im GG.

Tantalit
23.03.2013, 12:31
Ein Jäger im Urwald Borneos tut etwas anderes, als ein Werbetexter in Hamburg, auch wenn man beides "Arbeit" nennen kann.
Jener betätigt sich, um ganz unmittelbar sich Nahrung zu verschaffen, dieser hingegen hat einen Job mit viel drumherum, von Lohn über gesetzlich geregeltes Eigentum bis hin zu Arbeitsschutzgesetzen und Rentenversicherung.

Danke jetzt verstehe ich was du meinst.


Interessant wäre jetzt zu wissen wie die Jäger in Borneo mit Stammesangehörigen umgehen, die zu faul zum Jagen sind oder zu krank bzw. zu alt.

Ich denke von denen könnten wir lernen das man sich keine Südländer ans Bein bindet die nicht jagen wollen.

Andererseits gibt es ja auch gar nicht genügend sozialversicherungspflichtige Arbeit bzw. wird das behauptet man wird ja bei näherer Betrachtung eher feststellen das diese Arbeitsplätze vorsätzlich abgeschafft werden und durch Minijobs ersetzt.

Na ja wir schaffen uns die Problem eben immer selber und den Nutzen haben dann davon nur wenige.

Ist halt immer dieselbe Geschichte.

Das Thema lautet "Recht auf Leben ohne Arbeitsplatz" Ich sag mal so es gibt kein Leben ohne Arbeit selbst Betteln ist Arbeit von daher nein, einen "Arbeitsplatz" muß jedoch niemand besetzen der nicht will.

Ist man jedoch krank oder im Rentenalter (für jüngere besteht Arbeitszwang für den Hartz 4 Bezug) bekommt man vom Staat noch alles lebensnotwendige umsonst, dafür muß man sogar niemals einen Arbeitsplatz gehabt haben.

In Deutschland kann man ohne Arbeitsplatz vom Staat leben und man hat dieses Recht.
Dieses Recht wird in Deutschland aber eklatant mißbraucht, das muß man einfach feststellen.

Betrachtet man jedoch Leben ganz allgemein muß alles was lebt arbeiten oder es verreckt/verhungert.

Von daher gibt es kein Naturrecht auf Leben ohne Arbeitszwang.

Leben ist Arbeit oder wer leben will muß Arbeiten.

Cinnamon
23.03.2013, 12:58
Deshalb würde ich folgendes begrüßen:

- Keinerlei Sozialleistungen für Ausländer

- Keinerlei Sozialleistungen für unter 40-jährige

- Pflicht einer zugewiesenen Arbeit mit voller Hingabe nach zu gehen.

Nun, ich beziehe zwar keine Sozialleistungen, aber ich kann definitiv aus eigener Erfahrung sagen, dass es ohne großartige Berufserfahrung .... schwierig ist, einen Job zu finden. Zumindest, wenn man etwas qualifizierteres als einen Laberberuf erlernt hat.

Von daher wäre Punkt 2 sicher nicht wenigen Leuten gegenüber hochgradig unfair.

Stadtknecht
23.03.2013, 13:12
Nun, ich beziehe zwar keine Sozialleistungen, aber ich kann definitiv aus eigener Erfahrung sagen, dass es ohne großartige Berufserfahrung .... schwierig ist, einen Job zu finden. Zumindest, wenn man etwas qualifizierteres als einen Laberberuf erlernt hat.

Von daher wäre Punkt 2 sicher nicht wenigen Leuten gegenüber hochgradig unfair.


Es geht mir darum, daß es keine Sozialleistungen ohne Gegenleistung geben dürfte.
Wer als Dipl. Ing. o.ä. keine Arbeit kriegt, darf nicht zu Hause rumhängen während er ALG oder was auch immer bezieht. Er sollte zur Arbeit, egal welcher, verpflichtet werden.

Ich habe gelegentlich mit unter 40-jährigen zu tun, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben.
In der Regel, weil sie zu dumm sind.

Hier sollte es so etwas wie einen Arbeitsdienst geben, der Arbeit für jeden, und sei es Müll in öffentlichen Anlagen sammeln, anbietet.

Geld sollte es abends nach erbrachter Leistung geben.

Ede Pazonka
23.03.2013, 13:52
Aber wie ist es denn in der deutschen Wirklichkeit?
(Ausnahmen bestätigen die Regel!!)

Der Michel arbeitet hart und fleissig, damit die Bereicherer ein Recht auf Leben ohne Arbeit haben.

Siegfriedphirit
23.03.2013, 14:38
der moderne Fortschritt in der Produktion macht immer mehr menschliche Arbeit entbehrlich. Wo früher in der z.B. Autoindustrie tausende Menschen mit Schweißzangen die Karosserie zusammen schweißten., da stehen heute ganze Roboterstraßen, die nur noch ein kleines Wartungs-und Kontrollteam benötigen. Der Arbeitslohn ist heute der wichtigste Kostenfaktor, um die Produktionskosten zu senken-also wird jedes Unternehmen immer stärker auf Automation setzen mit immer weniger Arbeitskräften. Also sind Arbeitslose zwangsläufiig ein Produkt der Automation. Die Arbeitslosen hatten sich ja nicht selber entlassen!
Daher ist es völlige Blödsinn in einer modernen Zeit wie heute, eine Frage zu stellen , die ins Mittelalter paßt, wo es keine modernen Maschinen gab.
Nehmen wir mal die Schlecker-Pleite. Da verloren ca 15000 Beschäftigte ihren Job. Das ist eine Zahl, die aber die ganze Wahrheit nicht aussagt. Denn das Drei- bis Fünffache an Jobs ging bei Zulieferern und Dienstleistern mit drauf. Also verloren nicht nur 15000 Schlecker Arbeiter ihren Job, sondern ca 50000 im Gesamtumfeld des Schleckerkonzerns.
Im Produzierenden Gewerbe sieht das noch dramatischer aus, so wenn ein Autohersteller seine Pforten schließen würde.
Da könnte das Zehnfache an Jobverlusten auftreten - im Verhältnis zu den Automobilbauern. Nur die werden von den Medien kaum beachtet. Wer berichtet schon von den kleinen Putz- und Speditionsfirmen , die für Schlecker arbeiteten -die mit in die Pleite gingen.
Auch können wir nicht alle in der Dienstleistung arbeiten. Denn Dienstleistung geht nur dort, wo zuvor Geld verdient wurde.
Wir könnten es machen wie die Chinesen- die hatten gleich auf Automatisierung verzichtet und Menschen an die Taktstraßen gesetzt. Bei denen hat die Regierung die politische Macht und kann das durchsetzen. Das ginge bei uns nicht. Welches Unternehmen bei uns würde so eine Einmischung des Staates dulden-keines!
Jedes Unternehmen bei uns ist bestrebt mit einem Minimum an menschlicher Arbeitskraft auszukommen- schon deshalb sind Arbeitslose nicht zu vermeiden. Wir könnten die natürlich in erfundene Beschäftigungsmaßnahmen stecken....wie das die Jobcenter machen-das hilft nicht wirklich.
Aber schon früher als der Feudalismus noch bestimmte, war es ein Privileg des Adels von der Arbeit befreit zu sein. Verarmter Adel wurde von reichen adligen Familien mit durchgezogen - nur das die ja nicht mittellos als Adlige nach Arbeit suchten.
Und unsere Macht- und Geldeliten -nicht die die in den Vorstandsetagen noch arbeiten müssen - sondern die Großaktionäre, die nur von ihren Aktienpaketen leben und nicht arbeiten. Deren Leben wäre dann auch sinnlos-oder?
Uns Micheln wird von der Politik über die Medien eingeredet, das es nicht an der Industrie und schon garnicht an der Politik-also am System liegt, das es Arbeitslose gibt. Man möchte den Arbeitslosen-aber vorallem denen , die noch Arbeit haben einreden, das die Arbeitslosen selber schuld an ihrer Arbeitslosigkeit sind und das noch genügend freie Jobs da wären... damit für die, also Industrie und Politik, ja kein Handlungsbedarf besteht.
Die Schuld an der Massenarbeitslosigkeit will man vom polit. System auf die Arbeitslosen selber abwälzen. Dazu wird sogar bei den Zahlen fleißig gelogen...unter drei Millionen Arbeitslose nennt die Regierung und feiert das noch-dabei haben wir schon über 5 Millionen Langzeitarbeitslose 1,6 Millionen Aufstocker und wer weis wie Viele in sinnlosen Beschäftigungsmaßnahmen versteckte Arbeitslose. (davon sind Ca 200 000 Akademiker sind ohne Job) also nicht nur gering Qualifizierte. PLUS die zugegebenen 2,7 Millionen - ca 10 Millionen werden das schon sein. 10 Millionen Fauelpelze unter Deutschen-wem will man diesen Schwachsinn verkaufen??? doch nur Vollidioten oder wie!?
Jeder zivilisiert lebende Mensch in einer Demokratie hat ein Recht auf Leben ohne Arbeitsplatz - weil ihm der nicht garantiert werden kann-weil Roboter und Computer halt effektiver und billiger sind. Der Staaat muss das Geld für die Arbeitslosen über Steuern beziehen- die Lohnkosten haben ja die Unternehmen gespart als sie Automatisierten.
Das ist selbst für die Unternehmen wichtig, denn was nutzt die billigste effektivste Produktion, wenn die keiner kaufen kann-oder nur Wenige. Produktion und Konsumtion müssen einen Kreislauf bilden -ansonsten entsteht Überproduktion und Krisen. Die Unternehmen brauchen die Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung und auch die von denen die keine Arbeit mehr haben-ansonsten bleiben die auf ihren Produkten sitzen. Laßt mal die Hartz4 Bezahlungen weg-da gingen Aldi und Co in die Pleite! Und die Oberschicht fährt auch keinen VW Polo oder Opel Corsa! Beamte und Politiker sollten ganz leise sein-die haben zwar einen Arbeitsplatz- aber keine verwertbare Arbeit ist damit verbunden.

-jmw-
25.03.2013, 10:17
Interessant wäre jetzt zu wissen wie die Jäger in Borneo mit Stammesangehörigen umgehen, die zu faul zum Jagen sind oder zu krank bzw. zu alt.
"Zu faul zum Jagen" gibt's wohl nicht.
Wer's grad oder nicht mehr packt, kann ja handwerkeln, fischen, Kinder hüten odgl.


Von daher gibt es kein Naturrecht auf Leben ohne Arbeitszwang.
Leben ist Arbeit oder wer leben will muß Arbeiten.
Wer nichts tut, krepiert, wenn andere ihm nicht helfen.
Dafür, dass sie es tun, sollten sie Gegenleistung verlangen.

jack000
25.03.2013, 10:43
Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können.
Das tun wir aber momentan nicht. Daher => Pflicht zur Annahme einer Arbeit!

Eher besteht das Interesse, den Lebensstandard zu erhöhen ... und da sollen alle mit anpacken.

kotzfisch
25.03.2013, 10:55
Tja, solange Leute wie du dafür sind, dass immer mehr Nichts- und Minderleister ausländischer Herkunft hier schmarotzen, solange muss der Michel halt malochen.

Ich denke, dass unser Bonus für weniger Arbeit aufgefressen wird von den Millionen Sozialschmarotzern, von denen aktuell wieder hunderttausende aus Osteurpa hereinströmen. Die arbeiten alle gar nicht und so wird im Durchschnitt tatsächlich nur die Hälfte gearbeitet. Allerdings ist die Aufteilung etwas ungerecht.

So ist es.

elas
25.03.2013, 11:20
Ja...........ich fordere auch Recht auf Hungern und Frieren!!!!:haha:

Herr Schmidt
25.03.2013, 15:43
Nicht fehlen darf hier Paul Lafargue: Recht auf Faulheit;

Wenn er sich's leisten kann !

und Dipl.-Ing. A. Narcho: Stell Dir vor es gibt Arbeit für alle und keiner geht hin.

Dann gibt es halt keine Kohle !

Herr Schmidt
25.03.2013, 15:46
Ja...........ich fordere auch Recht auf Hungern und Frieren!!!!:haha:

und ich fordere einen sozialen und gemeinnützigen Arbeitsdienst für alle die Geld vom Staat wollen ! (einschließlich Asylanten, Roma, Sinti, Zigeuner, usw.) :anbeten:

elas
25.03.2013, 15:52
und ich fordere einen sozialen und gemeinnützigen Arbeitsdienst für alle die Geld vom Staat wollen ! (einschließlich Asylanten, Roma, Sinti, Zigeuner, usw.) :anbeten:

...und Zyprioten!!!:haha:

Rocko
25.03.2013, 15:59
Bei uns suchen sie händeringend Packer in der Auslieferung und Kommissionierer im Lager, aber kaum einer will diesen Job haben!
Okay, man bekommt ca. 1200-1300 netto raus und der Job ist sicher nicht der Ruhigste, die Stellen bekommen sie trotzdem nicht voll!

Der Lagerleiter meinte vorige Woche in der Teamsitzung, dass entweder keiner der von der ARGE zu ihm geschickten Leute da überhaupt erscheint oder die, die da erscheinen einfach nur aus dem Grund erscheinen, um keine Sanktion zu kassieren! Da sagen sogar einige, dass es sich für sie nicht lohnt bzw. sie eigentlich gar keinen Bock auf Arbeit haben, aber sie wären ja hingeschickt worden etc.

Die Sache geht dann wohl bald zur Zeitarbeit...

Sathington Willoughby
25.03.2013, 16:50
Alleine aufgrund des Gerechtigkeitssinnes des Menschen würde das nicht gehen.
Denn Spezialisten kann man nicht nur 15 h/Woche arbeiten lassen. Und die würden sich fragen, warum sie denn noc hwas schaffen gehen, während der Rest in der Straße gemütlich im garten liegt.
Zudem: wir brauchen immer weniger "produktive" Arbeit, aber immer mehr Dienstleistung, Verwaltung, Kundendienst, Forschung, Entwicklung etc.
Dort sind große Lücken, zu deren Schließung wir unsere Arbeitslosen leider nicht motivieren.

Sathington Willoughby
25.03.2013, 16:53
und ich fordere einen sozialen und gemeinnützigen Arbeitsdienst für alle die Geld vom Staat wollen ! (einschließlich Asylanten, Roma, Sinti, Zigeuner, usw.) :anbeten:

Ja, nur macht sich da kaum einer einen Kopf drum.
So kann man einerseits die Leute im Arbeitsleben halten, andererseits die Spreu vom Weizen trennen.

http://www.wiesbaden.de/wirtschaft/beschaeftigungsfoerderung/projekte-initiativen/arbeitsengel-hilfe-im-haushalt.php


Die Stadt unterstützt damit die beschäftigungspolitische Initiative des Bundes und bietet arbeitsuchenden Menschen aus Wiesbaden eine neue, faire Chance auf Arbeit. Seit Januar 2006 sind die Alltagsengel als Helfer in Wiesbadener Haushalten aktiv. Sie sind bei AWO jeweils für ein Jahr sozialversicherungspflichtig beschäftigt und erbringen in dieser Zeit für Wiesbadener Haushalte alle Arten von haushaltsnahen Dienstleistungen. Gleichzeitig werden sie in einsatzfreien Zeiten intensiv für eine geeignete Anschlussbeschäftigung qualifiziert und in Unternehmen der verschiedensten Branchen vermittelt. Für den Alltagsengel ist diese Zeit eine Brücke in eine mögliche weitere Beschäftigung, den Wiesbadener Haushalten stehen ausgewählte, qualifizierte, motivierte und legale Hilfen zur Verfügung.

Flexibilität, selbständige und eigenverantwortliche Aufgabenerledigung ist Voraussetzung, dass der Einsatz in den Haushalten gelingt. Daher stehen den Unternehmen, in denen Engel eine Anschlussbeschäftigung finden, ausgewählte, motivierte und sorgfältig vorbereitete neue Mitarbeiter zur Verfügung.

Was leisten die Alltagsengel in den Haushalten?


Sie unterstützen beispielsweise in der Küche oder im Garten, erledigen Einkäufe, betreuen Kinder, helfen beim Kochen, übernehmen den Frühjahrsputz, räumen auf, waschen, bügeln, führen den Hund aus, lesen vor, begleiten zum Arzt - einfach alles, was rund um den Haushalt anfällt. Es sind sowohl einmalige als auch langfristige Einsätze ab einer Stunde möglich.

Was sind das für Helfer?


Alle Alltagsengel sind Wiesbadener Bürger. Sie wurden sehr sorgfältig ausgewählt, sechs Wochen lang intensiv geschult und für den Einsatz in Haushalten vorbereitet.

Wie geht das Ganze vor sich?


Interessenten rufen direkt bei dem Kooperationspartner AWO unter der Telefonnummer 0611 / 9531911 an und besprechen mit den dortigen Vermittlern den Einsatz.

Was kostet das?


Private Haushalte, die einen Alltagsengel einsetzen, zahlen 13,00 Euro je Stunde. Damit sind Arbeitslohn, Anfahrt im Stadtgebiet Wiesbaden, alle Versicherungen und die Mehrwertsteuer abgedeckt. Es fallen keine Zusatzkosten an. Jeder Alltagsengel ist haftpflichtversichert und arbeitet völlig legal. Die Kosten sind steuerlich absetzbar (seit 1. Januar 2010 gilt die gesetzliche Neuregelung: 20 Prozent der Kosten von maximal 20.000 Euro, maximal 4.000 Euro im Jahr).

Leider wurde das Projekt meines Wissens eingestellt.

Herr Schmidt
25.03.2013, 17:00
Ja, nur macht sich da kaum einer einen Kopf drum.
So kann man einerseits die Leute im Arbeitsleben halten, andererseits die Spreu vom Weizen trennen.

http://www.wiesbaden.de/wirtschaft/beschaeftigungsfoerderung/projekte-initiativen/arbeitsengel-hilfe-im-haushalt.php



Leider wurde das Projekt meines Wissens eingestellt :?.



Ja, genau das ist es was ich meine ! :dg::dg: (also nicht das das Projekt eingestellt wurde)


und alle anderen Personen, die dafür zu dumm oder zu faul oder zu hässlich sind:

die müssen anders beschäftigt werden: Straßen kehren, Gartenwege säubern usw. usw.

dirty_mind
25.03.2013, 17:03
Danke jetzt verstehe ich was du meinst.


Interessant wäre jetzt zu wissen wie die Jäger in Borneo mit Stammesangehörigen umgehen, die zu faul zum Jagen sind oder zu krank bzw. zu alt.

Ich denke von denen könnten wir lernen das man sich keine Südländer ans Bein bindet die nicht jagen wollen.



in kleinen überschaubaren Gemeinschaften würde ein fauler Mann der nicht jagt keine Frau bekommen.
Die Gemeinschaft erzieht, aber sie fängt auch auf.

Herr Schmidt
25.03.2013, 17:04
in kleinen überschaubaren Gemeinschaften würde ein fauler Mann der nicht jagt keine Frau bekommen.
Die Gemeinschaft erzieht, aber sie fängt auch auf.


Bei uns würde man den Mann zum Jagen sogar tragen :haha:

Kraftmeier
25.03.2013, 17:07
Tja, solange Leute wie du dafür sind, dass immer mehr Nichts- und Minderleister ausländischer Herkunft hier schmarotzen, solange muss der Michel halt malochen.

Ich denke, dass unser Bonus für weniger Arbeit aufgefressen wird von den Millionen Sozialschmarotzern, von denen aktuell wieder hunderttausende aus Osteurpa hereinströmen. Die arbeiten alle gar nicht und so wird im Durchschnitt tatsächlich nur die Hälfte gearbeitet. Allerdings ist die Aufteilung etwas ungerecht.

Sind denn Arbeitsplätze für alle vorhanden?:und tschüss:

Zinsendorf
25.03.2013, 17:08
Unstrittig ist der Begriff "Arbeit" nur naturwissenschaftlich als das Produkt Kraft x Weg. Danach gibt es Arbeit auch ganz ohne Arbeitsvertrag, Arbeitsstelle... einfach als zielgerichtete Tätigkeit des Menschen. Die Frage ist dann nur, wie sich das dann mit dem Gelderwerb gestaltet. Nicht jeder kann ja einen reichen Partner heiraten oder vom Ersparten, Ererbten, Ergaunerten leben! Obwohl eine "gute" Möglichkeit ist es noch, andere arbeiten zu lassen und einen Teil des so erwirtschafteten Geldes nicht auszuzahlen sondern sich anzueignen.

Ein weiterer Grundfehler dieses Systems ist, das die ständig steigende Produktivität bei der Verteilung der gesellschaftlichen Gesamtarbeit auf den Einzelnen nicht berücksichtigt wird (bzw. werden darf), denn sonst bräuchte es ja keine ungewollte Arbeitslosigkeit mehr geben. Und wer nicht arbeiten will, es (s.o.) evt. auch nicht nötig hat, der soll es halt lassen, bekommt natürlich 0 € Stütze oder Zuschläge. Damit hätte sich auch die Pseudo-Diskussion bzgl. "Arbeitsmigranten u. ä. geklärt. Somit wäre z. Bsp. das Gaucksche Freiheitsgefasel endlich auch auf die Freiheit von ungerechtfertigten Sozialleistungen auszudehnen.:))

Herr Schmidt
25.03.2013, 17:12
Sind denn Arbeitsplätze für alle vorhanden?:und tschüss:

Natürlich ... aber mit entsprechender "Bezahlung"

Drache
25.03.2013, 17:17
Deshalb würde ich folgendes begrüßen:

- Keinerlei Sozialleistungen für Ausländer

- Keinerlei Sozialleistungen für unter 40-jährige

- Pflicht einer zugewiesenen Arbeit mit voller Hingabe nach zu gehen.

Zum ersten Punkt, stimme ich dir voll zu.

Beim zweiten Punkt stimme ich dir nicht zu.
Das müsste heissen, "Sozialleistungen für unter 40-jährige nur mit Gegenleistung in
Form von Gemeinnütziger Arbeit".
Und zwar gemessen an den Vorgaben vom öffentlichen Dienst. Heisst also 37,5- Stunden-
Woche, inkl. Urlaubsanspruch.
So kommt erst gar keiner in die Verlegenheit, sich auf die faule Haut zu legen und nichts zu tun.
Denn wer will schon für den H4 Satz arbeiten gehen, wenn er mehr verdienen kann?

Der dritte Punkt ist soweit auch ok. Sollte aber erst nach einer Karenzzeit von 6 Monaten greifen.
Bis dahin sollte gemeinnützige Arbeit geleistet werden müssen, falls man selbst nichts findet.

-jmw-
25.03.2013, 17:18
Dann gibt es halt keine Kohle !
Spielt u.U. unter veränderten sozioökonomischen Vorzeichen keine nennenswerte Rolle mehr, ob man "Kohle" hat oder nicht.

Agnostiker
25.03.2013, 17:39
Natürlich ... aber mit entsprechender "Bezahlung"
Und du meinst Sicherlich. 8 Stunden Arbeit sind 8 Stunden Arbeit, also gleicher Lohn für alle die ihre 8 Stunden Arbeit abgeleistet haben. Da spielt es auch keine Rolle wie man diese Arbeit einstuft, jeder verrichtet eh eine Tätigkeit nach seinem Können. Der eine Körperliche, der andere Geistige.

fooki
25.03.2013, 17:48
von der ideeher sehr gut, nur wenn jemand eingezahlt hat, dann sollte er auch in einer schieflage im leben für eine gewisse zeit geld bekommen, unabhängig von der herkunft. der jenige hat malocht und steuern bezahlt...... gilt auch für uns deutsche. unter 40 jährige haben genau so ein anrecht auf geld vom staat wie über 40 jährige, zumal diese auch eine familie haben... dieser pseudo beschluss würde enorm dazu beitragen, dass bis 40 jährige sich nicht binden bzw. kinder in die welt setzen... somit ist es das aus für deutschland.... zumal genug kinder von ausländern auf die welt kommen....... dann wäre hier in 5 jahren nur noch ausländische babys auf der welt. dein dritter punkt ist zwangsarbeit........ besser wäre, dem jenigen seiner fähigkeit bzw. ausbildungskonformen arbeit anbieten...... stichwort facharbeiter.



Deshalb würde ich folgendes begrüßen:

- Keinerlei Sozialleistungen für Ausländer

- Keinerlei Sozialleistungen für unter 40-jährige

- Pflicht einer zugewiesenen Arbeit mit voller Hingabe nach zu gehen.

Herr Schmidt
25.03.2013, 21:09
Und du meinst Sicherlich. 8 Stunden Arbeit sind 8 Stunden Arbeit, also gleicher Lohn für alle die ihre 8 Stunden Arbeit abgeleistet haben. Da spielt es auch keine Rolle wie man diese Arbeit einstuft, jeder verrichtet eh eine Tätigkeit nach seinem Können. Der eine Körperliche, der andere Geistige.

Nein ... geistige Arbeit ist meist viel viel mehr wert als malochen !!

derRevisor
25.03.2013, 21:13
Nein ... geistige Arbeit ist meist viel viel mehr wert als malochen !!

Im Grunde geht es dabei nicht um die Art der Arbeit, sondern um die Austauschbarkeit, bei welcher die geistige Arbeit im Regelfalle besser wegkommt.

Ede Pazonka
25.03.2013, 21:36
und ich fordere einen sozialen und gemeinnützigen Arbeitsdienst für alle die Geld vom Staat wollen ! (einschließlich Asylanten, Roma, Sinti, Zigeuner, usw.) :anbeten:

Das ist immer schon mein reden gewesen!

Ede Pazonka
25.03.2013, 21:41
........ die da erscheinen einfach nur aus dem Grund erscheinen, um keine Sanktion zu kassieren! Da sagen sogar einige, dass es sich für sie nicht lohnt bzw. sie eigentlich gar keinen Bock auf Arbeit haben, aber sie wären ja hingeschickt worden etc.
....

Und wie geht der Lagerleiter, oder der nächsthöhere Verantwortliche mit solchen Aussagen um?
Da sollte doch bei jedem Fall, der solches von sich gibt, eine Meldung an die Arbeitsagentur fällig werden, eben gerade damit Sanktionen verhängt werden.
Aber bei euch sollte auf der anderen Seite auch mal nachgedacht werden. Diese Bezahlung, sollte es sich um einen Vollzeitjob mit 38-40 Std. handeln, grenzt dann doch schon hart an Dumpinglohn.

Königstiger87
25.03.2013, 21:59
Jeder zivilisiert lebende Mensch in einer Demokratie hat ein Recht auf Leben ohne Arbeitsplatz - weil ihm der nicht garantiert werden kann-weil Roboter und Computer halt effektiver und billiger sind. Der Staaat muss das Geld für die Arbeitslosen über Steuern beziehen- die Lohnkosten haben ja die Unternehmen gespart als sie Automatisierten.


Du hast tatsächlich eine gute Strategie erfunden um Deutschland in eine reine Import-Wirtschaft zu verwandeln. Die Unternehmer werden dir den Stinkefinger zeigen und abwandern. Dann hast du beides verloren - Arbeitsplätze und Steuern.

Besser wäre es Unternehmer, die noch in Deutschland produzieren, mit einem steuerlichen Bonus zu versehen bzw. die anderen mit einem Malus, um es ihnen zu erlauben Wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die zweite bittere Kröte die du schlucken musst ist, dass je einfacher und "körperlicher" die Tätigkeit ist, desto einfacher ist sie zu ersetzen. Der ungelernte Arbeiter konkurriert demnach mit allen ungelernten der Welt. Dementprechend hat er auch nicht viel mehr Lohn zu erwarten als alle anderen (= Also fast nichts). Daher ist es sinnvoll eine Gesellschaft aufzubauen in der nur noch sehr wenige Menschen ungelernt und dumm sind. Dafür bräuchte man aber Vermehrungsverbote für bestimmte Bevölkerungschichten.....

deutsch
25.03.2013, 22:08
Einer, der meinen Begriff von Arbeit wesentlich prägte, was auch dazu führte, dass ich bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 15 Stunden pro Woche ein prima Leben führe, ist Horst Stowasser.
Stowasser über "Diagnose Kapitalismus – Therapie Anarchie": http://syndikalismus.wordpress.com/2013/01/05/horst-stowasser-diagnose-kapitalismus-therapie-anarchie/

Wähl einfach die APPD. Ich denke, du wählst sie bereits.

Hauptmotto: Arbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich.

Rocko
25.03.2013, 22:20
Und wie geht der Lagerleiter, oder der nächsthöhere Verantwortliche mit solchen Aussagen um?
Da sollte doch bei jedem Fall, der solches von sich gibt, eine Meldung an die Arbeitsagentur fällig werden, eben gerade damit Sanktionen verhängt werden.
Aber bei euch sollte auf der anderen Seite auch mal nachgedacht werden. Diese Bezahlung, sollte es sich um einen Vollzeitjob mit 38-40 Std. handeln, grenzt dann doch schon hart an Dumpinglohn.

Die arbeiten da meines Wissens derzeit 30 Stunden pro Woche jeweils wochentags von 7-13:30 Uhr, also gibts da um die 10 Euro netto die Stunde!
Liegt aber auch an nem wirklich schlechten halben Jahr, letzten Herbst waren es noch die normalen 40 Stunden.

Dafür hat aber kein Einziger in der Abteilung seinen Job verloren, weil die Auftragslage im Q4/2012 besch....eiden war.
Wäre es bei den 40 Stunden geblieben hätte ein Viertel gehen müssen, aber so wurde die Durststrecke überstanden.

Derzeit entspannt sich die Lage aber wieder rapide, sodass zum April vorraussichtlich wieder jeder seine 40 Stunden arbeiten kann und bei anhaltender Auftragslage sogar noch Personal neu eingestellt wird (viele Kapazitäten haben wir derzeit nach oben nicht).

Also kannst du auf die 1300 bei normaler Lage nochmal 25 % draufpacken und das wird den Bewerbern auch von vornherein gesagt.


Zu der Sache mit der Meldung an die ARGE:

Bei den Leuten, die die ARGE uns sozusagen "anbietet", sprich wo sie in der Einarbeitungsphase einen gewissen Anteil beisteuert, werden Verfehlungen natürlich gemeldet. Um diese Leute geht es ja auch mehrheitlich. Wobei ich dazu sagen muss, dass die, die sich wirklich den Allerwertesten aufreissen und eben fleissig und pünktlich sind, auch in ein normales festes Arbeitsverhältnis übernommen werden UND dass das Unternehmen nur so viele Leute von der ARGE zur Probe nimmt, wie sie am Ende auch einstellen wollen. Natürlich gibts da, wie überall, auch schwarze Schafe, das ist klar.


Meiner Meinung nach ist diese Herangehensweise doch wirklich fair.


Ich bekomme Anfang Mai eine Assistenz zugewiesen und werde im April genau nach diesem Schema vorgehen, eben Bewerbung durch Arbeit.
Da werden dann 4-5 Kandidaten nach ihren angegebenen Fähigkeiten herausgesucht und jeder darf sich (bezahlt!) eine Woche lang beweisen und am Ende wird entschieden.

Anders gehts meiner Meinung nach nicht, Papier ist eben geduldig...

BRDDR_geschaedigter
25.03.2013, 22:28
Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können. Dieses alte, von dem Apostel Paulus stammende " Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen" hat heute nur noch beschränkt Gültigkeit. Arbeit des als Voraussetzung für das Recht auf Leben stammt aus einer Zeit, indem man sich die heutige Produktivität überhaupt nicht vorstellen konnte. Es war Peter Kropotkin, der vor mehr als 100 Jahren sagte: "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Diese damals utopisch erscheinenden Forderungen sind heute umsetzbar. Wir können uns auch die Faulen leisten. Tatsächlich ist Arbeit, solange sie unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht, etwas, was uns in unserer persönlichen Entwicklung weiter bringen kann. Das darf nicht mit der Forderung nach einer ständig wachsenden Arbeitsdichte und einer Verlängerung der Arbeitszeit verwechselt werden. Die tatsächlich notwendige Arbeit beschränkt sich in den Industrieländern heute in etwa darauf, dass jeder nur noch die Hälfte der tatsächlich geleisteten Arbeit verrichten müsste.
Wenn kein Zwang mehr besteht, würde dann überhaupt noch jemand arbeiten? Warum soll ich noch arbeiten? Mir steht doch alles zur Verfügung. Das ist natürlich naiv. Wenn alle alles haben können, aber keiner mehr arbeitet, gibt es nichts mehr. Bei dieser Argumentation wird jedoch vergessen, dass es furchtbar schwierig ist, gar nichts zu tun. Es mag Phasen im Leben eines jeden Menschen geben, in denen er lieber der Muße frönt. In denen er einfach keine Lust hat, produktiv tätig zu sein. Diese Phasen sind jedoch nur auszuhalten, wenn es sehr auch intensive, von Produktivität und Kreativität sprühende Phasen gibt. Das ist des Menschen Natur. Auf diese natürliche Dynamik nimmt der Kapitalismus jedoch keine Rücksicht. Ich muss immer produktiv sein. Und zwar so viel und so lange, wie es der allgemeinen Regel entspricht. Wir leisten uns ja heute schon viele Menschen, die nicht arbeiten. Ob sie das nun so wollen oder nicht. Es gehört einfach zum System.
Wer aber macht dann noch die Drecksarbeit, zum Beispiel Kanalsysteme ausräumen? Die Anarchisten setzen auf kleine überschaubare Gemeinden. In solchen kleinen Gemeinden ist es sehr schwer, das faktisch Notwendige zu übersehen. Unter dem Gestank einer verdreckten Kanalisation leidet jeder. Im Gegensatz zu einer zentralisierten, anonymen Gesellschaft, in der nur die leiden, die sich einen Wohnort jenseits des Gestanks nicht leisten können. Wer in einer anarchistischen Struktur etwas tut, tut es für sich selbst, und für Menschen, die er persönlich kennt.
Übrigens sind in einem anarchischen Projekts sind nicht alle Anarchisten. Anarchie bedeutet nur, dass es eine anarchische, herrschaftsfreie Struktur. Woran jemand persönlich glaubt, ist ihm selbst überlassen.




Einer, der meinen Begriff von Arbeit wesentlich prägte, was auch dazu führte, dass ich bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 15 Stunden pro Woche ein prima Leben führe, ist Horst Stowasser.
Stowasser über "Diagnose Kapitalismus – Therapie Anarchie": http://syndikalismus.wordpress.com/2013/01/05/horst-stowasser-diagnose-kapitalismus-therapie-anarchie/

Wie soll es denn ein Recht auf ARbiet geben, das gabs ja in der DDR dann mit Arbeitszwang. Ein riesen Unsinn.

Wer stellt denn dann die Arbeitsplätze bereit, damit jeder Arbiet hat, und wie werden die dann produktiv gestaltet, sodass keine Unsinnsarbeit verrichtet wird? Der Staat etwa?

Wir sollten lieber mal das Recht auf Sozialschmarotzen abschaffen.

Agnostiker
26.03.2013, 04:46
Nein ... geistige Arbeit ist meist viel viel mehr wert als malochen !!
Jetzt würde es mich brennend Interessieren was du unter geistige Arbeit verstehst. Den der Begriff ist mir sehr Schwammig ausgelegt.
Ausserdem kannste es knicken das geitige Arbeit viel viel viel mehr Wert ist, den ohne Hände die diese Arbeit umsetzen ist die geistige Arbeit nichts Wert, den sie bliebe nur der Gedanke eines einzelnen.

Hank Rearden
26.03.2013, 05:56
Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können. Dieses alte, von dem Apostel Paulus stammende " Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen" hat heute nur noch beschränkt Gültigkeit. Arbeit des als Voraussetzung für das Recht auf Leben stammt aus einer Zeit, indem man sich die heutige Produktivität überhaupt nicht vorstellen konnte. Es war Peter Kropotkin, der vor mehr als 100 Jahren sagte: "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Diese damals utopisch erscheinenden Forderungen sind heute umsetzbar. Wir können uns auch die Faulen leisten.

Wenn ALLE das Recht auf Faulheit haben, wer macht denn die Arbeit und warum sollte er das tun?
Schön blöd für die anderen mitzuarbeiten...

Herr Schmidt
26.03.2013, 07:37
Jetzt würde es mich brennend Interessieren was du unter geistige Arbeit verstehst. Den der Begriff ist mir sehr Schwammig ausgelegt.
Ausserdem kannste es knicken das geitige Arbeit viel viel viel mehr Wert ist, den ohne Hände die diese Arbeit umsetzen ist die geistige Arbeit nichts Wert, den sie bliebe nur der Gedanke eines einzelnen.

Einige Beispiele von tausenden: Was/wer ist mehr wert: Komponist oder der Sänger ? Der Erfinder oder der Arbeiter? Der Konstrukteur oder der Malocher?

Ohne Geist würden wir heute noch Jäger und Sammler sein.

Agnostiker
26.03.2013, 09:16
Einige Beispiele von tausenden: Was/wer ist mehr wert: Komponist oder der Sänger ? Der Erfinder oder der Arbeiter? Der Konstrukteur oder der Malocher?

Ohne Geist würden wir heute noch Jäger und Sammler sein.
Und mit Geist sind wir heute auch nur Jäger und Sammler.

Karsten
26.03.2013, 10:15
Wähl einfach die APPD. Ich denke, du wählst sie bereits.

Ich wähle gar nix. Du kannst ja weiterhin Deine Stimme "abgeben".

Karsten
26.03.2013, 10:16
Wenn ALLE das Recht auf Faulheit haben, wer macht denn die Arbeit und warum sollte er das tun?
Schön blöd für die anderen mitzuarbeiten...

Lies den gesamten Beitrag. Deine Fragen werden darin beantwortet.

Affenpriester
26.03.2013, 10:53
Ich wähle gar nix. Du kannst ja weiterhin Deine Stimme "abgeben".

Du entziehst dich der Demokratie? Schande über dich, so viele Leute mussten sterben damit du ein Kreuz malen darfst. :D

Hank Rearden
26.03.2013, 10:59
Lies den gesamten Beitrag. Deine Fragen werden darin beantwortet.

Nö!
Arbeit wird bezahlt, weil sie mit Anstrengung, Mühe, eben ARBEITSLEID verbunden ist.
Was nicht mit Arbeitsleid verbunden ist, sondern Spaß macht, dafür wird man nicht bezahlt,
dafür muss man bezahlen.
Aber nur zu, ich bin dabei!
Man findet mich dann künftig vormittags auf dem Golfplatz statt im muffigen Büro! :))

Affenpriester
26.03.2013, 11:01
Nö!
Arbeit wird bezahlt, weil sie mit Anstrengung, Mühe, eben ARBEITSLEID verbunden ist.
Was nicht mit Arbeitsleid verbunden ist, sondern Spaß macht, dafür wird man nicht bezahlt,
dafür muss man bezahlen.
Aber nur zu, ich bin dabei!
Man findet mich dann künftig vormittags auf dem Golfplatz statt im muffigen Büro! :))

Und vor allem Zeit. Aufwand und Zeit halt. All das verkaufst du für ein Fixgehalt. Ohne dieses Gehalt würden über 90 Prozent der Deutschen ihren Job kündigen. Ohne Geldnot würde jeder für sich selbst arbeiten.

konfutse
26.03.2013, 13:11
Einige Beispiele von tausenden: Was/wer ist mehr wert: Komponist oder der Sänger ? Der Erfinder oder der Arbeiter? Der Konstrukteur oder der Malocher?

Ohne Geist würden wir heute noch Jäger und Sammler sein.
Ohne körperliche Arbeit ebenso. Du hast dem Agnostiker gerade Recht gegeben, denn eben hast du noch behauptet, dass die Arbeit des Komponisten, des Erfinders und des Konstrukteurs mehr Wert sei als die des Sängers, des Arbeiters und des Malochers. Es ist nun mal so, dass keiner ohne den anderen kann und beider Arbeit gleich viel wert ist.

dirty_mind
26.03.2013, 14:58
Zum ersten Punkt, stimme ich dir voll zu.

Beim zweiten Punkt stimme ich dir nicht zu.
Das müsste heissen, "Sozialleistungen für unter 40-jährige nur mit Gegenleistung in
Form von Gemeinnütziger Arbeit".
Und zwar gemessen an den Vorgaben vom öffentlichen Dienst. Heisst also 37,5- Stunden-
Woche, inkl. Urlaubsanspruch.
So kommt erst gar keiner in die Verlegenheit, sich auf die faule Haut zu legen und nichts zu tun.
Denn wer will schon für den H4 Satz arbeiten gehen, wenn er mehr verdienen kann?

Der dritte Punkt ist soweit auch ok. Sollte aber erst nach einer Karenzzeit von 6 Monaten greifen.
Bis dahin sollte gemeinnützige Arbeit geleistet werden müssen, falls man selbst nichts findet.

das Missbrauchspotential dieser Regelung ist immens.


1. wo sollen die den arbeiten
2. wer will die kontrollieren

Wenn diese gemeinützige Arbeit notwendig ist, sollte es auch eine angemessene Bezahlung daür geben.

allerdings einen gewissen Bodensatz von Menschen die absolut gleichgültig sind (aus diversen Gründen), gab es schon immer und wird es immer geben.
Allerdings sollte man intensiver daran arbeiten, diejenigen zu vermitteln, die noch motiviert sind!

dirty_mind
26.03.2013, 15:22
passt grade gut hier: http://www.welt.de/wirtschaft/article114787365/Norwegen-geht-an-seinem-eigenen-Wohlstand-zugrunde.html


"Wir haben das Geld für den nordischen Lebensstil: auf die Hütte fahren, Ski- und Fahrradfahren, Zeit mit den Kindern verbringen", sagt die 36-jährige Elise Bakke,
die ihre Arbeitszeit bei einer großen Telekom-Firma auf sechs Stunden "reduziert hat. "Warum soll ich mehr arbeiten, wenn ich nicht muss?"

Die hohen Löhne erlauben den Norwegern, weniger zu arbeiten, die Arbeitsstunden gehen zurück. Obwohl die Arbeitslosenquote nur bei drei Prozent liegt,
erreicht die Beschäftigungsquote mit 61 Prozent nicht einmal das Niveau Griechenlands.

Bereits Donnerstagabend verließen mehr Norweger die Hauptstadt als am Freitag, sagt Ivar Fröness, Professor für Soziologie an der Universität Oslo.
Sie nähmen immer öfter lange Wochenenden.

"Wir nehmen es eventuell als selbstverständlich hin, dass wir ein Haus, eine Hütte in der Bergen und vielleicht auch noch eins an der Küste haben."
Die Folge: Die Wirtschaft könnte bald Opfer ihres Erfolges werden.

Herr Schmidt
26.03.2013, 18:56
Ohne körperliche Arbeit ebenso. Du hast dem Agnostiker gerade Recht gegeben, denn eben hast du noch behauptet, dass die Arbeit des Komponisten, des Erfinders und des Konstrukteurs mehr Wert sei als die des Sängers, des Arbeiters und des Malochers. Es ist nun mal so, dass keiner ohne den anderen kann und beider Arbeit gleich viel wert ist.

Falsch ...

Komponisten/Erfinder/Konstrukteur gibt es nur ganz wenige ... Sänger viele, sehr viele - alle sind austauschbar und darum nur ganz wenig "wert"

Affenpriester
26.03.2013, 19:29
Falsch ...

Komponisten/Erfinder/Konstrukteur gibt es nur ganz wenige ... Sänger viele, sehr viele - alle sind austauschbar und darum nur ganz wenig "wert"

Logisch, Albert Einstein ist ja auch mehr wert als normale Physiker die seine Formeln "nur" lernen und anwenden. Einstein hingegen hat sie entwickelt, er hat das entwickelt womit andere arbeiten können.

Drache
28.03.2013, 18:44
das Missbrauchspotential dieser Regelung ist immens.


1. wo sollen die den arbeiten
2. wer will die kontrollieren

Wenn diese gemeinützige Arbeit notwendig ist, sollte es auch eine angemessene Bezahlung daür geben.

allerdings einen gewissen Bodensatz von Menschen die absolut gleichgültig sind (aus diversen Gründen), gab es schon immer und wird es immer geben.
Allerdings sollte man intensiver daran arbeiten, diejenigen zu vermitteln, die noch motiviert sind!

Das Mißbrauchspontential ist nur dann immens, wenn man diese woanders als ausschließlich bei den kommunalen Einrichtungen arbeiten lässt.
Vereine für soziale Dienste und Arbeit der Kirchen, sind absoluter Mist, weil dort die Menschen und der Staat ausgebeutet werden.

Diese Leute sollten quasi zur Unterstützung der festangestellten Mitarbeiter eingesetzt werden und es dürfen auch nur so viele H4 Empfänger eingesetzt werden,
wie es tatsächlich Mitarbeiter gibt.
Ausserdem kann man diese Leute dann auch ihren Berufen entsprechen einsetzen.
Warum soll ein Bürokaufmann Laub rechen und nicht irgendwo in der Verwaltung mithelfen?
Akten sortieren, Botengänge, und und und.

Im Grunde genommen, ist mir auch egal, was die da arbeiten. Hauptsache sie sind 8 Stunden am
Tag von zu Hause weg und haben weiterhin ein vom Beruf geregeltes Leben.
Es geht darum, guten Willen zu zeigen und zu sagen: "Ihr gebt mir Geld, also will ich sehen, was ich für euch tun kann!"

Und genau so, kann man die Speu vom Weizen trennen und entsprechend Sanktionen verhängen.

Ingeborg
29.04.2013, 21:06
Die Suche nach neuen Jobs wird für arbeitslos gewordene Schlecker-Mitarbeiter nach Ansicht von Arbeitsmarktforschern auch durch die vergleichsweise hohe Bezahlung erschwert. Im März hätten erst 49 Prozent der 27.000 entlassenen Mitarbeitern einen neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz oder sich selbstständig gemacht. Einer der Hauptgründe dafür ist einer Analyse des Forschungsinstituts IAB der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach die "recht hohe" Bezahlung bei Schlecker.

Laut der IAB-Studie hingen die Jobaussichten der ehemaligen Beschäftigten "wesentlich von der Akzeptanz teils deutlicher Lohneinbußen" ab. Die Verkäuferinnen seien in den ersten Monaten ihrer Arbeitslosigkeit nicht verpflichtet, Arbeitsplätze mit erheblich weniger Lohn anzunehmen, berichtete der Spiegel.....

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/schlecker-mitarbeiter-bezahlung

konfutse
29.04.2013, 21:13
Eine gelernte Verkäuferin verdiente ver.di zufolge je nach Berufsjahr zwischen 9,92 und 13,79 Euro pro Stunde ...
Worüber muss man jetzt empört sein? Über diese Löhne oder über die Ansprüche der Schleckerianer?

schlageter
29.04.2013, 21:48
Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können.

Hättest du dafür ne Quelle? Wäre dir sehr dankbar. Kann man so oft für Diskussionen gebrauchen.

schlageter
29.04.2013, 21:54
Das tun wir aber momentan nicht. Daher => Pflicht zur Annahme einer Arbeit!
Warum tun wir das nicht? Wer hat das entschieden?

Eher besteht das Interesse, den Lebensstandard zu erhöhen ... und da sollen alle mit anpacken.[/QUOTE]
Der Lebensstandart hat sich trotz immer mehr Arbeit und höherer Produktivität in den letzten Jahren nicht erhöht, ganz im Gegenteil, für die meisten ist er seit den 90ern spürbar abgesunken. Warum sollte ich da also mit anpacken, wenn der erwirtschaftete Wohlstand nicht mir oder meiner Familie zugute kommt?

Mein Lebenstandart wäre also theorethisch mit 4 Stunden Arbeit täglich erhaltbar, ich soll aber 8 arbeiten? Kann mir das mal einer erklären?

Herr Schmidt
30.04.2013, 07:06
Worüber muss man jetzt empört sein? Über diese Löhne oder über die Ansprüche der Schleckerianer?

Über die Ansprüche der Schleckerianer ... darum ist ja Schlecker pleite gegangen: Zu höhe Löhne, zu schlechte Presse (durch die Gewerkschaften), zu hohe Mieten, und keine neuen Ideen von der Geschäftsführung !

Herr Schmidt
30.04.2013, 07:07
Die Suche nach neuen Jobs wird für arbeitslos gewordene Schlecker-Mitarbeiter nach Ansicht von Arbeitsmarktforschern auch durch die vergleichsweise hohe Bezahlung erschwert. Im März hätten erst 49 Prozent der 27.000 entlassenen Mitarbeitern einen neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz oder sich selbstständig gemacht. Einer der Hauptgründe dafür ist einer Analyse des Forschungsinstituts IAB der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach die "recht hohe" Bezahlung bei Schlecker.

Laut der IAB-Studie hingen die Jobaussichten der ehemaligen Beschäftigten "wesentlich von der Akzeptanz teils deutlicher Lohneinbußen" ab. Die Verkäuferinnen seien in den ersten Monaten ihrer Arbeitslosigkeit nicht verpflichtet, Arbeitsplätze mit erheblich weniger Lohn anzunehmen, berichtete der Spiegel.....

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/schlecker-mitarbeiter-bezahlung

Und siehe da, alle Meldungen von den Gewerkschaft waren scheinbar falsch, absichtlich falsch ... und warum wundert mich das nicht ?

Kater
30.04.2013, 07:17
darum ist ja Schlecker pleite gegangen: Zu höhe Löhne, zu schlechte Presse (durch die Gewerkschaften),
Die schlechte Presse kam nicht (nur) von den Gewerkschaften, sondern von ihm selbst! Mag ja sein, dass die Verkäuferinnen zum Schluss ordentlich verdient haben, doch Lohndrückerei und Ausbeutung sind auch mit dem Namen Schlecker verbunden. Einschlägig vorbestraft ist er auch, was ihn jedoch nicht sonderlich kratzte. Nee, nee, für die schlechte Presse hat AS schön selbst gesorgt - selbst schuld. Und boykottiert habe ich ihn auch; AS wäre für mich die nächste Einkaufsmöglichkeit gewesen, die ich allerdings gemieden habe wie der Teufel das Weihwasser.

Herr Schmidt
30.04.2013, 07:19
Die schlechte Presse kam nicht (nur) von den Gewerkschaften, sondern von ihm selbst! Mag ja sein, dass die Verkäuferinnen zum Schluss ordentlich verdient haben, doch Lohndrückerei und Ausbeutung sind auch mit dem Namen Schlecker verbunden. Einschlägig vorbestraft ist er auch, was ihn jedoch nicht sonderlich kratzte. Nee, nee, für die schlechte Presse hat AS schön selbst gesorgt - selbst schuld. Und boykottiert habe ich ihn auch; AS wäre für mich die nächste Einkaufsmöglichkeit gewesen, die ich allerdings gemieden habe wie der Teufel das Weihwasser.

Also bist du froh, daß es Schlecker nicht mehr gibt ... warum regen sich die Menschen darüber auf? Lieber arbeitslos als bei Schlecker ... super, alle sind zufrieden

Brathering
30.04.2013, 07:37
Du hast ohne nur ein Recht auf Leben in Form von Hartz.
Das ist scheiße, ich weiß.

Aber zum wildern gibt es in der brd nichts,
das Grundwasser ist verseucht,
baust du dir im "nirgendwo" hier eine Hütte, einfach so, wird sie binnen einer Woche von Staatsseite abgerissen,
Pflanzt du etwas im Wald an zerstört es der Försert,
möchtest dich mit einem kleinen Einkommen und wenig Arbeit zufrieden geben erlauben es die Steuern nicht,
informelle Arbeit wird geahndet,
...

Kurz: es existieren keine Lebensgrundlagen außerhalb der staatlich geregelten Lohnarbeit. Drum muss Hartz existieren bzw ein Bürgergeld es ersetzen.
Die gegenwärtige Situation erlaubt dir hier einfach nichts anderes drittes.

Brathering
30.04.2013, 07:47
Einige Beispiele von tausenden: Was/wer ist mehr wert: Komponist oder der Sänger ? Der Erfinder oder der Arbeiter? Der Konstrukteur oder der Malocher?

Ohne Geist würden wir heute noch Jäger und Sammler sein.

Jäger und Sammler hatten keine Arbeit, das ist richtig. Vor der neolithischen Revolution (sesshaft werden, Ackerbau, Viehzucht) reichten dem Menschen 2-4 Stunden (abhängig vom Ort, in der Fayum Kultur Ägyptens wohl nicht mal eine Stunde)) "Arbeit" um sich und seine Familie zu ernähren.
In der afrikanischen Steppe gibt es noch so lebende Buschmänner (nicht mit den Negern verwechseln, welche sie fast ausgerottet haben).
Nach der Mezolith folgte eine dunkle Periode und die Einführung von Geld, Beamten, Diebstahl, Lohnarbeit, Mord und Krieg.

Ich sehe die geistige Entwicklung des Menschen als seinen Untergang, darauf will ich hinaus.
Und mir ist klar, dass ich damit für euch ein Spinner bin ;)

konfutse
30.04.2013, 08:10
Über die Ansprüche der Schleckerianer ... darum ist ja Schlecker pleite gegangen: Zu höhe Löhne, zu schlechte Presse (durch die Gewerkschaften), zu hohe Mieten, und keine neuen Ideen von der Geschäftsführung !
So ein raffgieriges Pack. Die haben tatsächlich den Anspruch von ihrer Arbeit bescheiden leben zu wollen.

Herr Schmidt
30.04.2013, 08:16
Jäger und Sammler hatten keine Arbeit, das ist richtig. Vor der neolithischen Revolution (sesshaft werden, Ackerbau, Viehzucht) reichten dem Menschen 2-4 Stunden (abhängig vom Ort, in der Fayum Kultur Ägyptens wohl nicht mal eine Stunde)) "Arbeit" um sich und seine Familie zu ernähren.
In der afrikanischen Steppe gibt es noch so lebende Buschmänner (nicht mit den Negern verwechseln, welche sie fast ausgerottet haben).
Nach der Mezolith folgte eine dunkle Periode und die Einführung von Geld, Beamten, Diebstahl, Lohnarbeit, Mord und Krieg.

Ich sehe die geistige Entwicklung des Menschen als seinen Untergang, darauf will ich hinaus.
Und mir ist klar, dass ich damit für euch ein Spinner bin

Letzteres stimmt und wo ist das Problem? Mir langen auch 2 Stunden am Tag zu Arbeiten, damit habe ich alles gemacht !

Herr Schmidt
30.04.2013, 08:17
So ein raffgieriges Pack. Die haben tatsächlich den Anspruch von ihrer Arbeit bescheiden leben zu wollen.

Jammern ohne zu leiden war ihre verlogene Parole !

Affenpriester
30.04.2013, 08:20
So ein raffgieriges Pack. Die haben tatsächlich den Anspruch von ihrer Arbeit bescheiden leben zu wollen.

Für ein bescheidenes Leben reichte es ja insgesamt. Nur kann das nicht der Anspruch eines fleißig arbeitenden Menschen sein, egal was er arbeitet.
Wer will schon jeden Tag trocken Brot aus der Kaufhalle essen? Bescheidenes Leben ist auch für Arbeitslose möglich, dafür sind wir ein Sozialstaat.
Das Problem ist allerdings dass nicht wenige heute nach harter Arbeit von mindestens 8 Stunden (in der Regel 10 bis 11 Stunden mit "Pausen" und Fahrt) kaum mehr haben als einer der vom System aufgefangen wird.
Das ist der Skandal. Nicht dass Leute aufgefangen werden, sondern dass der Unterschied zu gering ist. Lieber senkt man das Arbeitslosengeld als das Kernproblem anzugehen.
Die Idioten von der FDP hatten mal eine gute Idee, bessere Zuverdienstmöglichkeiten, die das Arbeiten belohnen.

jack000
30.04.2013, 09:30
Warum tun wir das nicht? Wer hat das entschieden?
Das ist eine Beschreibung des aktuellen Zustands.


Lebensstandart hat sich trotz immer mehr Arbeit und höherer Produktivität in den letzten Jahren nicht erhöht, ganz im Gegenteil, für die meisten ist er seit den 90ern spürbar abgesunken. Warum sollte ich da also mit anpacken, wenn der erwirtschaftete Wohlstand nicht mir oder meiner Familie zugute kommt?
Bedenke, das Rentner, Arbeitslose, Kranke, etc... ja auch ein Auskommen brauchen und das muss irgendwer finanzieren.
z.B. Wer bezahlt die Rente von deinen Eltern?


Mein Lebenstandart wäre also theorethisch mit 4 Stunden Arbeit täglich erhaltbar, ich soll aber 8 arbeiten? Kann mir das mal einer erklären?
Das ist eine Theorie und durch nichts bewiesen. Wenn es also ohne Probleme möglich wäre, die Produktivität zu verdoppeln hätte man das in der freien Wirtschaft längst umgesetzt.
=> Wenn du weisst wie das geht, dann bewerbe dich in der freien Wirtschaft als Berater, du wirst sehr viel Geld damit verdienen können!

konfutse
30.04.2013, 12:47
Jammern ohne zu leiden war ihre verlogene Parole !
Bevor du dich aus dem Fenster lehnst, solltest du ihr Arbeitsleben ausprobieren.

Kater
30.04.2013, 13:16
Also bist du froh, daß es Schlecker nicht mehr gibt ... warum regen sich die Menschen darüber auf? Lieber arbeitslos als bei Schlecker ... super, alle sind zufrieden

Es gibt Dinge, die brauchen tatsächlich nicht auszuarten. Aber das ist ein anderes Thema, denn ich wüsste nicht, wo ich geschrieben haben soll, dass es gut ist, dass es A.Schlecker nicht mehr gibt.