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Vollständige Version anzeigen : Elke Reinke: Wie sich Sozialschmarotzertum rechnet



Ka0sGiRL
28.09.2005, 10:51
Elke Reinke, MdB, die für die Linkspartei im Bundestag sitzen wird macht es vor: Es rechnet sich, von der sog. "sozialen Gerechtigkeit" zu leben - und das sogar besser als so manch einer, der mit seinen Steuerbeiträgen, diese Dame über Jahre hinweg alimentieren musste.

Wenn man sich ihre Biographie betrachtet, wird eines klar: Die Dame hat nie auch nur einen Pfennig/Cent in die Kassen aus denen sie sich 15 Jahre lang aushalten lies bezahlt. Nach der Wende arbeitslos, hat sie es auch trotz teurer Umschulungsmaßnahmen geschafft, nicht arbeiten zu müssen.


Als die Diskussionen um Harz IV anbrachen, wurde sie politisch aktiv. Sie organisierte die Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau in Halberstadt, dann in Ascherleben. Tausende standen vor dem dortigen Arbeitsamt, um sich ihre Reden anzuhören. Später wurde sie Mitglied der Wahlalternative für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG). Sie zögerte auch nicht lange, als sie gefragt wurde, ob sie für den Bundestag kandidieren will.

Sie selbst hatte zu DDR-Zeiten am Chemiestandort Buna den Beruf einer
Nachrichtentechnikerin gelernt, bevor sie ihr Ingenieurstudium
absolvierte.

Eine Frau mit einem derartigem Background hatte sich Mitte der 90er Jahre (zur Zeit der Telekom-Liberalisierung) besonders dumm anstellen müssen um keine Arbeit zu finden: Die Telekommunikationsunternehmen schossen wie Pilze (auch und vor allem im Osten) aus der Erde und Arbeitnehmer wurden händeringend gesucht, alles war willkommen, Hauptsache ein technisches Interesse war vorhanden. Der Markt schrie nach mehr oder weniger qualifiziertem Personal und brachte große Summen auf um die Mitarbeiter zu schulen. Auch Call-Center suchten verzweifelt Mitarbeiter. Und was tat Elke als sich diese Chance für sie auftat? Nichts! Außer dass sie sich weitere Umschulungsmaßnahmen von Steuerzahlern finanzieren lies, die auch zu keinem Erfolg führten.

Für ihr neues Amt im Bundestag hat sich Frau Reinke nicht durch besondere Leistungen (man darf nicht vergessen für wen sie kandidiert) qualifiziert sondern durch Teilnahme und Organisation von Harz IV-Jammer-und-Nörgel-Demos. Man darf gespannt darauf sein, in wieweit die Volksvertreterin und Dauer-Sozialtransfer Empfängerin Reinke die Arbeitnehmer vertreten wird. Ist sie eigentlich in der Lage die Situation der Arbeitnehmer in der BRD zu beurteilen? Sie selbst hat sich ja über eine Dekade erfolgreich davor geschützt Arbeitnehmer zu werden.



Den Bundestag hat die 47-Jährige bislang nur einmal als Besucherin von innen gesehen. Um sich auf die neue Tätigkeit vorzubereiten, studiert sie während ihres Ein-Euro-Jobs schon mal den «Wegweiser für Abgeordnete des Deutschen Bundestages». Statt 331 Euro monatlich
Arbeitslosengeld (plus Miete und Ein-Euro-Erlös) stehen ihr nun monatlich knapp 7 000 Euro «Abgeordnetenentschädigung» zu, die sie versteuern muss. Dazu kommt die steuerfreie Kostenpauschale von 3 589 Euro im Monat, von der die Bürokosten im Wahlkreis und
Mehraufwendungen bei der mandatsbedingten Abwesenheit vom Wohnort zu bezahlen. Bis zu 10 660 Euro darf Reinke zudem monatlich für Mitarbeiter ausgeben.

Das Geld für die Fahrt muss sie sich da nicht mehr borgen. Für
Abgeordnete ist überdies die Nutzung der Bahn frei. Mit ihren Bezügen
als Abgeordnete werden auch die finanziellen Sorgen ein Ende haben.

Quelle (http://www.glaubeaktuell.net/portal/journal/journal.php?IDD=1127412536&IDB=1&IDDLink=&IDDParent=1028562169)


Na super! Da dürfen wir nun gespannt darauf sein, ob sich die Dame, die sich "soziale Gerechtigkeit" auf die Flagge schreibt, gerechterweise von ihrem neuen fürstlichen Gehalt, die Zahlungen für Miete, Sozialleistungen, Krankenversicherungen, Umschulungen etc an die Steuerzahler zurückzuzahlen. Auch gerne in Raten.

Leyla
28.09.2005, 11:39
Eine Frau mit einem derartigem Background hatte sich Mitte der 90er Jahre (zur Zeit der Telekom-Liberalisierung) besonders dumm anstellen müssen um keine Arbeit zu finden: Die Telekommunikationsunternehmen schossen wie Pilze (auch und vor allem im Osten) aus der Erde und Arbeitnehmer wurden händeringend gesucht, alles war willkommen, Hauptsache ein technisches Interesse war vorhanden. Der Markt schrie nach mehr oder weniger qualifiziertem Personal und brachte große Summen auf um die Mitarbeiter zu schulen. Auch Call-Center suchten verzweifelt Mitarbeiter. Und was tat Elke als sich diese Chance für sie auftat? Nichts! Außer dass sie sich weitere Umschulungsmaßnahmen von Steuerzahlern finanzieren lies, die auch zu keinem Erfolg führten.Vielleicht solltest Du fairerweise noch erwähnen dass sie zwei Kinder hat. Bei der in Telekommunikationsunternehmen geforderten "Flexibilität" ist das leider oft ein ernstes Einstellungshindernis.

Und: wenn es Bequemlichkeit war, warum sollte sie dann morgens aufstehen um in irgendeinem Fortbildungsinstitut die Schulbank zu drücken und sich mit Arbeitslosenhilfe begnügen?

Da hätte sie doch genau so gut morgens aufstehen können, um in einem angesagten Unternehmen viel Geld zu verdienen, wenn das so einfach ist...

Fragen über Fragen.

Ka0sGiRL
28.09.2005, 11:58
Vielleicht solltest Du fairerweise noch erwähnen dass sie zwei Kinder hat. Bei der in Telekommunikationsunternehmen geforderten "Flexibilität" ist das leider oft ein ernstes Einstellungshindernis.

Und: wenn es Bequemlichkeit war, warum sollte sie dann morgens aufstehen um in irgendeinem Fortbildungsinstitut die Schulbank zu drücken und sich mit Arbeitslosenhilfe begnügen?

Da hätte sie doch genau so gut morgens aufstehen können, um in einem angesagten Unternehmen viel Geld zu verdienen, wenn das so einfach ist...

Fragen über Fragen.


Sie hat zwei Kinder, gut. Und wieviele arbeitende Mütter die für die Stütze von Frau Reinke aufkamen haben dies auch? Das Einstellungshindernis scheint bei Frau Reinke wohl eher auf ihre die eigene asoziale Einstellung zurückzuführen sein. 15 Jahre lang auf Kosten der Allgemeinheit gammeln und jammern - das ist schon dreist.

Jeder der in der Telekommunikation tätig ist sieht Schulungen (auch wenn sie ganztags sind) als wilkommene Abwechslung - kein Vergleich.

Die Frau hat das System, in das sie nie etwas investiert hat schamlos ausgenutzt. Jetzt wo sie für ihre asoziale Haltung belohnt wird, sollte sie wo sie doch für die "soziale Gerechtigkeit" steht, zumindest den finanziellen Schaden den sie verusacht hat zu begleichen.

Mich würde mal interessien wieviel Euro das waren.

Lord Solar Plexus
28.09.2005, 12:57
Frau Reinke verhindert die Einhaltung des Stabilitätspaktes! Mit den ganzen Millionen, die sie heimlich eingesackt hat, könnten wir endlich Kindergärten bauen!

Leyla
28.09.2005, 13:14
Jeder der in der Telekommunikation tätig ist sieht Schulungen (auch wenn sie ganztags sind) als wilkommene Abwechslung - kein Vergleich.Ja, wenn Du währenddessen dein normales Gehalt beziehst und die Schulung nur ein paar Tage/Wochen dauert.


Die Frau hat das System, in das sie nie etwas investiert hat schamlos ausgenutzt.Langsam. Das System, in das sie deiner Meinung nach hätte investieren müssen, wurde ihr erst mit Anfang dreißig übergestülpt. Sie hat es sich nicht unbedingt ausgesucht. Die meisten Ossis wollten damals Reisefreiheit - aber nicht alle wollten um jeden Preis Bundesbürger werden.

Wenn sie in der DDR nach der Ausbildung nicht gearbeitet hätte, dann wohl wirklich aufgrund einer Verweigerungshaltung - aber in der BRD gab es bereits 1990 eine siebenstellige Arbeitslosenzahl. Und das waren auch nicht alles "glückliche Arbeitslose".


Jetzt wo sie für ihre asoziale Haltung belohnt wird, sollte sie wo sie doch für die "soziale Gerechtigkeit" steht, zumindest den finanziellen Schaden den sie verusacht hat zu begleichen.Worin besteht für dich denn genau der wirtschaftlich berechenbare Schaden?

Wenn Elke Reinke sich erfolgreich beworben hätte, dann wäre doch lediglich ein anderer in den "Genuss" der Arbeitslosenhilfe gekommen. Ein an ihrer Stelle abgelehnter Bewerber - nur für diese beiden macht es einen Unterschied, wer den Job hat und wer die Arbeitslosenhilfe bekommt. Aber doch nicht für die restlichen Steuerzahler!

Was die Kosten für die Umschulung betrifft: da kann ich dir noch so weit folgen, dass die wohl in den Sand gesetzt wurden - weil Elke Reinke die dabei erworbenen Kenntnisse für ihre Tätigkeit in der Politik nicht unbedingt braucht.
Allerdings glaube ich kaum, dass sie vor ein paar Jahren auch nur ansatzweise geahnt hat, dass sie mal Bundestagsabgeordnete wird.

Leyla
28.09.2005, 13:17
Frau Reinke verhindert die Einhaltung des Stabilitätspaktes! Mit den ganzen Millionen, die sie heimlich eingesackt hat, könnten wir endlich Kindergärten bauen!Das ist eine grobe Untertreibung: ganz Deutschland könnten wir damit retten. :prost:

Lord Solar Plexus
28.09.2005, 14:30
Ach, Deutschland, die ganze Welt! Wir könnten endlich Autobahnen bauen oder Wasserwerke...achso, die haben wir ja schon. Hmm.

Gothaur
28.09.2005, 14:37
Frau Reinke verhindert die Einhaltung des Stabilitätspaktes! Mit den ganzen Millionen, die sie heimlich eingesackt hat, könnten wir endlich Kindergärten bauen!
Du bist zu blöde, das System, das dahintersteckt, entsprechend zu reflektieren, oder schlimmer noch, Du nimmst es billigend und wissentlich in Kauf. Verhunzt stattdessen lieber dieses Thema, weil es eigentlich für dich nicht wirklich etwas gibt, was es dagegen zu setzen gäbe.
Typisch, wieder mal. X(
Gothaur

Gothaur
28.09.2005, 14:39
Das ist eine grobe Untertreibung: ganz Deutschland könnten wir damit retten. :prost:
Na, wie haben wir es denn, ein Thema, das unangehm wird, doch lieber ad absurdum zu führen?
Sehr einfach, Leyla, trägt aber nur jenen zu, die genau dieses System ausnutzen, und Dritte ausbeuten, bzw für sich "anschaffen" lassen.
Das kann es doch wohl nicht sein, ein wenig Häme und Spaß auf Rechts, und das war es dann schon.
Gothaur

Lord Solar Plexus
28.09.2005, 14:40
15 Jahre lang auf Kosten der Allgemeinheit gammeln und jammern - das ist schon dreist.


Wie kommst du eigentlich auf Gammeln? Sie hat doch einen Ein-Euro-Job gemacht. Wenn sie das macht, wieso sollte sie dann einen Ingenieursposten verweigern oder nicht suchen?



Die Frau hat das System, in das sie nie etwas investiert hat schamlos ausgenutzt.


Nun, sie hat zwei Kinder investiert. Und was die schmarotzten Werte angeht: 331 Euro für drei Personen sind für dich ein Motiv für Faulheit? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Übrigens wurde nicht nur im Telekommunikationsbereich eingestellt, es wurden nach der Wiedervereinigung auch reihenweise Unternehmen liquidiert.

Leyla
28.09.2005, 16:09
Na, wie haben wir es denn, ein Thema, das unangehm wird, doch lieber ad absurdum zu führen?"Ein Thema, das unangenehm ist" - sorry, aber das ist nix als Bashing. Wenn ein Linker sich hier über die Gehälter von Leuten aufregt, die noch nie oder nur selten produktiv gearbeitet haben, dann ist er natürlich nur ein pöser, kleiner Neider. Aber Rechte sind ja grundsätzlich nicht neidisch... Ihr haltet nur immer die Fahne der Leistungsbereitschaft hoch, wo der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft stetig abnimmt.

Von Joanne K. Rowling verlangt doch auch niemand seine Steuergelder zurück, nur weil sie so dreist war, von Sozialhilfe zu leben. Wäre sie stattdessen zehn Stunden am Tag putzen gegangen, dann gäbe es jetzt den Harry-Potter-Hype nicht. Damit kann auch nicht jeder was anfangen - aber es gibt halt genügend Leute, die ihre Bücher mögen. Und Elke Reinke haben halt auch genügend Leute gewählt.


Sehr einfach, Leyla, trägt aber nur jenen zu, die genau dieses System ausnutzen, und Dritte ausbeuten, bzw für sich "anschaffen" lassen.Wer Dritte wirklich im großen Stil ausbeutet, das sind ja wohl ganz andere Leute als die, die hier mit dem Etikett "Sozialschmarotzer" versehen werden.

Lao-tse
28.09.2005, 16:23
331 Euro für drei Personen sind für dich ein Motiv für Faulheit?

Also sie hatte mit Sicherheit mehr als 331 Euro für 3 Personen, die Kinder werden so weit ich weiß extra berechnet. Die 331 Euro waren ihr Arbeitslosengeld. Dazu kamen noch Miete, Ein-Euro-Erlös und das Geld für die Kinder.

Das als rein formale, nicht inhaltliche Korrektur.


Als die Diskussionen um Harz IV anbrachen, wurde sie politisch aktiv.

Das ist es halt was einen stört. Ich habe noch nie einen cent aus den Sozialkassen erhalten, immer nur eingezahlt. Wenn ich dann solche Sätze lese ärgere auch ich mich. 15 Jahre hat sie nicht gearbeitet, na gut, warum auch immer. Aber wenns dem Staat dreckig geht, die Kassen leer sind und er Reformen durchführt, die dringend nötig waren, dann werden auch Langzeitarbeitslose wie diese Dame plötzlich aktiv. Dann könnte sie ja fürs Nichtstun plötzlich weniger kriegen, da muss demonstriert werden, dagegen muss politisch vorgegangen werden.

Dafür habe ich 0 Verständnis, es ist sicher nicht allzu spekulativ, wenn man mutmaßt, dass sie durchaus eine Arbeit hätte finden können, wenn sie sich bei der Arbeitssuche genau so engagiert gezeigt hätte wie bei der Organisation der Demos.

Ka0sGiRL
28.09.2005, 16:24
Wie kommst du eigentlich auf Gammeln? Sie hat doch einen Ein-Euro-Job gemacht. Wenn sie das macht, wieso sollte sie dann einen Ingenieursposten verweigern oder nicht suchen?

Ein Eurojobs gibt es nicht seit 15 Jahren - selbst wenn die Dame sich "nur" 13 Jahre auf der Arbeit anderer ausgeruht hat ist dies nicht zu entschuldigen, denn wie gesagt, gerade in ihrem Fachgebiet gab es Jobs und Karrieren im Überfluss - das kann ich beurteilen weil ich genau in diesem Feld arbeite. In den besten Zeiten verging kein Tag an dem nicht ein Headhunter bei mir in der Arbeit anrief um mich abzuwerben. Wer nur P-C buchstabieren konnte wurde überall umworben und mit Handkuss eingestellt.



Nun, sie hat zwei Kinder investiert.

Falsch: Die Steuerzahler haben in ihre Kinder investiert. Man kann nur hoffen, dass diese weniger assozial als die Mutter werden.


Und was die schmarotzten Werte angeht: 331 Euro für drei Personen sind für dich ein Motiv für Faulheit? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

331 Euro? Wie niedlich. Rechne mal Miete, Wohngeld, Kleidergeld, Arzt- und Behandlungskosten, etliche Umschulungsmaßnahmen etc dazu. Alles für lau - sponsored by Arbeitnehmer. Da kommt schon eine ganz gute Summe zusammen über 15 Jahre. Wird sie denn was zurückzahlen, als sozial-gerechte Volksvertreterin mit Luxusgehalt?


Übrigens wurde nicht nur im Telekommunikationsbereich eingestellt, es wurden nach der Wiedervereinigung auch reihenweise Unternehmen liquidiert.

Die Frau hat seit der Wiedervereinigung nicht gearbeitet. Die zahlreichen Unternehmen entstanden Mitte der 90er. Aber 5-6 Jahre auf anderer Leute Kosten gammeln war wohl offensichtlich nicht genug für Frau Reinke.

Ka0sGiRL
28.09.2005, 21:17
Nachtrag: den 1-Euro Job hat Elke Reinke erst seit Juli.

Der Patriot
28.09.2005, 21:46
Vielleicht solltest Du fairerweise noch erwähnen dass sie zwei Kinder hat. Bei der in Telekommunikationsunternehmen geforderten "Flexibilität" ist das leider oft ein ernstes Einstellungshindernis.

Na und? Meine Mutter hat (im Moment, da kommen noch mehr :) ) 3 Kinder und arbeitet. Sie hat auch schon wieder gearbeitet als ich 10 war. Kinder dürfen keine Ausrede für Faulheit sein.


Und: wenn es Bequemlichkeit war, warum sollte sie dann morgens aufstehen um in irgendeinem Fortbildungsinstitut die Schulbank zu drücken und sich mit Arbeitslosenhilfe begnügen?

:))

Arbeitest du? Ich mache einen Job den eine Frau garnicht machen darf (weil zu anstregend!). Schule und Fortbildung ist schweineangenehm im vergleich zu Arbeit.


Da hätte sie doch genau so gut morgens aufstehen können, um in einem angesagten Unternehmen viel Geld zu verdienen, wenn das so einfach ist...

Warum hat sie es dann nicht gemacht? Weil Arbeit anstrengend ist. In der Arbeit muss man etwas leisten! Faulheit will man dort nicht.

Es kotzt mich an wenn ich sehe wie man in- und ausländischen Arbeitsscheuen das Geld in den A**** bläst, wärend man meinen Großeltern die über 40 Jahre scheißhart gearbeitet haben (Opa teils bei härtester Feldarbeit!) die Pensionen kürzt, tausende Unternehmer pleite gehen und die welche arbeiten wollen ihre Arbeitsplätze verlieren, weil die Linken so faul und gierig sind. X( Soziale Gerechtigkeit ist wenn jeder das bekommt was er erarbeitet hat. Sonst nix.

Ich arbeite und zahle die Sozialabgaben liebe Arbeitslosen, nicht ihr!

Leyla
28.09.2005, 22:22
Na und? Meine Mutter hat (im Moment, da kommen noch mehr :) ) 3 Kinder und arbeitet. Sie hat auch schon wieder gearbeitet als ich 10 war. Kinder dürfen keine Ausrede für Faulheit sein.Hat sie doch gar nicht als Ausrede benutzt. Mein Einwand bezog sich darauf, dass viele Unternehmen äußerst ungern Mütter einstellen - weil die halt nicht bis 20 Uhr Überstunden schieben können. Das nennt sich dann "mangelnde Flexibilität".

(Oder sollte dir vielleicht entgangen sein, dass das Verhältnis von Arbeitslosen und offenen Stellen nicht 1:1 ist?)


Arbeitest du?Ja.


Schule und Fortbildung ist schweineangenehm im vergleich zu Arbeit.Im Vergleich zu deiner Arbeit mag das stimmen - aber die Argumentation von Ka0s gründet sich darauf, dass Frau Reinke angeblich kinderleicht einen wesentlich angenehmeren Job hätte haben können, in dem sie auch wesentlich besser verdient hätte.

Daher habe ich mir erlaubt, das mit ihrer angeblichen Arbeitsunlust in Zweifel zu ziehen.


Ich arbeite und zahle die Sozialabgaben liebe Arbeitslosen, nicht ihr!Selbst wenn ich als DEUTSCHE wirklich arbeitslos wäre, müsstest Du als ÖSI bestimmt kein Geld für mich abdrücken. Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.

Der Patriot
28.09.2005, 22:27
Hat sie doch gar nicht als Ausrede benutzt. Mein Einwand bezog sich darauf, dass viele Unternehmen äußerst ungern Mütter einstellen - weil die halt nicht bis 20 Uhr Überstunden schieben können. Das nennt sich dann "mangelnde Flexibilität".

Meine Mutter arbeitet von 19:00 bis 0:30. :rolleyes: Meine jüngste Schwester ist 2 Jahre alt.


Selbst wenn ich als DEUTSCHE wirklich arbeitslos wäre, müsstest Du als ÖSI bestimmt kein Geld für mich abdrücken. Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.

Arbeitsscheue gibts von San Francisco bis Vladiwostok. Auch in Österreich. ;)

Außerdem habe ich dir net vorgeworfen arbeitslos zu sein. Ich meine Arbeitslose allgemein.

Leyla
28.09.2005, 22:33
Wer nur P-C buchstabieren konnte wurde überall umworben und mit Handkuss eingestellt.Na ja, ich kann bestätigen, dass das für Kinderlose unter 30 galt. (Natürlich überspitzt ausgedrückt; aber daran will ich mich jetzt net festbeißen.) Aber viele, die ich von damals kenne, standen so Anfang 2001 wieder auf der Straße.

Gothaur
28.09.2005, 22:53
"Ein Thema, das unangenehm ist" - sorry, aber das ist nix als Bashing. Wenn ein Linker sich hier über die Gehälter von Leuten aufregt, die noch nie oder nur selten produktiv gearbeitet haben, dann ist er natürlich nur ein pöser, kleiner Neider. Aber Rechte sind ja grundsätzlich nicht neidisch... Ihr haltet nur immer die Fahne der Leistungsbereitschaft hoch, wo der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft stetig abnimmt.

Von Joanne K. Rowling verlangt doch auch niemand seine Steuergelder zurück, nur weil sie so dreist war, von Sozialhilfe zu leben. Wäre sie stattdessen zehn Stunden am Tag putzen gegangen, dann gäbe es jetzt den Harry-Potter-Hype nicht. Damit kann auch nicht jeder was anfangen - aber es gibt halt genügend Leute, die ihre Bücher mögen. Und Elke Reinke haben halt auch genügend Leute gewählt.

Wer Dritte wirklich im großen Stil ausbeutet, das sind ja wohl ganz andere Leute als die, die hier mit dem Etikett "Sozialschmarotzer" versehen werden.
Es geht schlichtweg ums allgemeine, ums System, um Systematik, und die Möglichkeit von einer Person eben auch auf das System zu reflektieren.
Natürlich gibt es noch die anderen, die viel schlimmer drauf sind,- na und? Erlediigt sich dadurch der Blick auf das andere? Auf Personengruppen, die hier jetzt angesprochen werden?
Ich denke nicht. Lass einfach mal die politisierende Positionierung weg, mir ist in dem Zusammenhang links, wie rechts völlig scheiss egal. Darum geht es auch garnicht.
Gothaur
Ps.: Und über die anderen können wir natürlich auch gerne reden. :)

Leyla
28.09.2005, 22:56
Meine Mutter arbeitet von 19:00 bis 0:30. :rolleyes: Meine jüngste Schwester ist 2 Jahre alt.Nichts gegen deine Mutter; wirklich nicht - aber Du hast für mich noch nicht den Beweis erbracht, dass ihre Dauerstress-Situation deiner Erziehung förderlich war.

Ka0sGiRL
28.09.2005, 23:00
Na ja, ich kann bestätigen, dass das für Kinderlose unter 30 galt. (Natürlich überspitzt ausgedrückt; aber daran will ich mich jetzt net festbeißen.) Aber viele, die ich von damals kenne, standen so Anfang 2001 wieder auf der Straße.

Es galt für alle, Leyla. Jeder der Interesse und ein wenig technisches Verständnis hatte war willkommen. Mein Arbeitgeber stellte in dieser Zeit jede Menge Quereinsteiger ein - ganz gleich wie alt oder welcher Familienstand. Ich kann mich sogar an eine Kundenbetreuerin erinnern, die nie zuvor in ihrem Leben eine Maus bedient hatte (das fand ich allerdings damals schon etwas grotesk).

Es stimmt auch das nachdem der Höhenflug in der Telekommunikation vorbei war, viele Leute ihre Arbeit verloren haben. Dazu zählt Frau Reinke aber nicht - sie hat in diesen 15 Jahren nach der Wende lediglich zwei Monate mit einem 1-Euro Job ausfzuweisen - wenn sie auch einige Jahre erwerbstätig gewesen wäre, könnte man ihr die Story, dass sie sich aktiv um Arbeit bemüht hat, noch abnehmen. So zeigt es sich eben, dass es sich bei ihr um eine Leistungsverweigerin handelt, die es völlig ok findet sich aushalten zulassen - von denen die arbeiten und in die Systeme einzahlen ohne die Garantie je davon profitieren zu können, weil das Heer der Elke Reinkes immer größer wird.

Und das ist auch das eigentliche Problem an der Sache. Da wird behauptet es sei "sozial gerecht", sich am Erfolg derer, die Tag für Tag, Jahr für Jahr ihren Beitrag leisten, zu bereichern - ohne selbst auch nur einen Finger dafür zu rühren.

Anstatt die Bürger zu Selbstverantwortung nach Erfolgsprinzip zu erziehen, wird ein Volk von Leistungsempfänger gezüchtet, die nach mehr Staat und schreien und glauben, ihnen würde das gleiche zustehen wie denjenigen die die Leistungen von denen sie zehren, erbringen. Sie fordern Umverteilung, verhindern notwendige Reformen und behaupten es sei gerecht oder sozial, sich auf Kosten anderer durchzufressen.

Das Model "DDR-Light" mit dem Verlangen nach einer utopischen Rundumversorgung zum Null-Tarif und der Ablehnung jeglicher Verantwortung für die eigene Entwicklung, das Überlasten der erwerbstätigen Minderheit im Lande ist asozial und über alle Maße ungerecht. Wie man daraus "soziale Gerechtigkeit" bastelt ist mir schleierhaft.

Meinst du, Elke Reinke hat ein ausreichendes sozialen Gerechtigkeitsempfinden um in ihrer jetzigen Situation ( und mit dem Hinblick darauf, dass sie genau für diese "soziale Gerechtigkeit" wirbt), zumindest teilweise für die finanziellen Aufwendungen die die Erwerbstätigen für sie erbracht haben, aufzukommen?

Ich denke nicht - und damit zeigt sich auch in wieweit dieser Kunstbegriff vergewaltigt und sinnemfremdet wurde.

Gothaur
28.09.2005, 23:03
Also, wir haben jetzt mal in den vergangenen Tagen Jobs zusammengesucht, und kamen innerhalb von einer Woche auf folgende Möglichkeiten, ohne im übrigen Ausbildungen nachzuweisen.
Taxi 5x die Woche, nachts, Wochentags von 17 - 1 Uhr, Freitag, Samstag 17 - 5/6 Uhr. Am Wochenende kommen da im Schnitt 200 Euro zusammen, macht also 800 Euro, in der Woche ist das Geschäft zusammengebrochen, da muß man Glück haben, aber man übernimmt in der Regel ein paar Wochentage, wenn man am Wochenende fährt, rechnen wir pro Woche nochmal mit 90 Euro, sind dann im Monat: 1160 Euro.
Zeitung austragen morgens je nach Revier - 400 - 800 Euro, wenn man zu zweit austrägt, gehen auch 2 Reviere, können bis 1400 Euro verdient werden.
Dazu noch ein Blumenjob mit 1150 Euro brutto im Monat. Sind auch so ca 860 - 900 Euro.
Folglich kann man nach dem Modell knapp 3000 Euro erwirtschaften, wohlgemerkt durch harte Arbeit, denn das geht natürlich auch an die Substanz.
Nur mal so als Beispiel. :)
Wenn man will, oder muß, geht das. Ach ja, 3 Kinder wären auch noch da.
Gothaur

Ka0sGiRL
28.09.2005, 23:39
Na, wie haben wir es denn, ein Thema, das unangehm wird, doch lieber ad absurdum zu führen?
Sehr einfach, Leyla, trägt aber nur jenen zu, die genau dieses System ausnutzen, und Dritte ausbeuten, bzw für sich "anschaffen" lassen.
Das kann es doch wohl nicht sein, ein wenig Häme und Spaß auf Rechts, und das war es dann schon.
Gothaur

Um das System zu reformieren und vorallem gerechter zu gestalten wären einige Reformen notwendig, gegen die sich das Wählervolk der Leistungsempfänger tatkräftig wehrt.

Beispielsweise ist es ungerecht, dass Abgaben wie z.B. gesetzliche Krankenkassenbeiträge komplett in einen Topf geworfen werden. Sie werden in Bezug auf das Einkommen bemessen aber durch höhere Beiträge gibt es nicht mehr Leistungen. Angesichts leerer Kassen sollte man dieses System leistungsbezogen umgestalten. Eine Grundversorgung sollte für alle gewährleistet werden, Extras wie Zahnersatz, Brillen, Therapien, Medikamentezuzahlung nach Beitragshöhe erstattet werden. Sozialhilfeempfänger dürfen nicht wie Privatpatienten behandelt werden sondern lediglich einen medizinische Notversorgung bekommen - schließlich ist die Sozialhilfe eine Übergangslösung und nicht dazu gedacht, dass sich Generationen darauf einrichten.
Kindergeld sollte gar nicht mehr gezahlt werden, sondern über Steuervorteile verteilt werden - so würde der Mittelstand gestärkt, der wiederum die kommende Generation der Steuerzahler produziert.
Leider werden wir uns aber angesichts des immer größerwerdenden Anteils der vom Staat abhängigen Leistungsempfänger keinen Zentimeter in diese Richtung bewegen, sondern die Belastungen durch die Umverteilung werden sich weiterhin fortsetzen. Ohne Ausblick auf Besserung - den Linkswählern sei Dank!

Der Gerechte
28.09.2005, 23:54
Also sie hatte mit Sicherheit mehr als 331 Euro für 3 Personen, die Kinder werden so weit ich weiß extra berechnet. Die 331 Euro waren ihr Arbeitslosengeld. Dazu kamen noch Miete, Ein-Euro-Erlös und das Geld für die Kinder.

Das als rein formale, nicht inhaltliche Korrektur.



Das ist es halt was einen stört. Ich habe noch nie einen cent aus den Sozialkassen erhalten, immer nur eingezahlt. Wenn ich dann solche Sätze lese ärgere auch ich mich. 15 Jahre hat sie nicht gearbeitet, na gut, warum auch immer. Aber wenns dem Staat dreckig geht, die Kassen leer sind und er Reformen durchführt, die dringend nötig waren, dann werden auch Langzeitarbeitslose wie diese Dame plötzlich aktiv. Dann könnte sie ja fürs Nichtstun plötzlich weniger kriegen, da muss demonstriert werden, dagegen muss politisch vorgegangen werden.

Dafür habe ich 0 Verständnis, es ist sicher nicht allzu spekulativ, wenn man mutmaßt, dass sie durchaus eine Arbeit hätte finden können, wenn sie sich bei der Arbeitssuche genau so engagiert gezeigt hätte wie bei der Organisation der Demos.

Wir leben in einem freien Land . Da kann sie soviele Demos organisieren , wie
sie möchte . Ob sie vorher gearbeitet hat oder nicht ist dabei doch völlig
nebensächlich . Im Bundestag sitzen ganz andere Pappnasen rum , die jeden Monat
ihre fetten Diäten einstreichen und nur dumm rumlabern . Die Frau kommt wenigstens aus dem "Leben" und ist vielleicht noch nicht so realitätsfern , wie manch anderer
der Abgeordneten . Bleibt abzuwarten , wie lange sie es bleibt .

Lao-tse
28.09.2005, 23:55
Eine Grundversorgung sollte für alle gewährleistet werden, Extras wie Zahnersatz, Brillen, Therapien, Medikamentezuzahlung nach Beitragshöhe erstattet werden. Sozialhilfeempfänger dürfen nicht wie Privatpatienten behandelt werden sondern lediglich einen medizinische Notversorgung bekommen - schließlich ist die Sozialhilfe eine Übergangslösung und nicht dazu gedacht, dass sich Generationen darauf einrichten.

Genau so seh ich das auch.


Kindergeld sollte gar nicht mehr gezahlt werden, sondern über Steuervorteile verteilt werden - so würde der Mittelstand gestärkt, der wiederum die kommende Generation der Steuerzahler produziert.

:top: Exakt. Schluss damit, dass Kinderkriegen reicht um ein auskömmliches Leben zu haben.


Leider werden wir uns aber angesichts des immer größerwerdenden Anteils der vom Staat abhängigen Leistungsempfänger keinen Zentimeter in diese Richtung bewegen, sondern die Belastungen durch die Umverteilung werden sich weiterhin fortsetzen. Ohne Ausblick auf Besserung - den Linkswählern sei Dank!

Es ist nicht nur keine Besserung in Sicht, es wird noch schlimmer kommen. Die Anzahl der Alimentierungsbedürftigen wird sowohl durch Zuwanderung als auch durch weitere Arbeitsplatzverluste in der BRD zunehmen. Dadurch wird spätestens 2009 wohl eine Rot-rot-grüne Koalition an die Macht kommen und den dann noch im Lande verbliebenen Leistungsträgern den letzten Tropfen Ehrgeiz aus dem Leib pressen, um die eigene Klientel umverteilungsgerecht zu versorgen.

Lao-tse
29.09.2005, 00:01
Wir leben in einem freien Land . Da kann sie soviele Demos organisieren , wie
sie möchte . Ob sie vorher gearbeitet hat oder nicht ist dabei doch völlig
nebensächlich .

Für mich eben nicht. Diese Frau hat erst ihren politischen Ehrgeiz entdeckt, als es darum ging, ihr finanzielle Leistungen fürs Nichtstun, die sie 15 Jahre in Anspruch genommen hat, zu kürzen. Natürlich kann sie dagegen demonstrieren, für mich hat das Ganze aber eben einen faden Beigeschmack.


Im Bundestag sitzen ganz andere Pappnasen rum , die jeden Monat ihre fetten Diäten einstreichen und nur dumm rumlabern .

Das ist zweifelsohne richtig.

Ka0sGiRL
29.09.2005, 00:02
Es ist nicht nur keine Besserung in Sicht, es wird noch schlimmer kommen. Die Anzahl der Alimentierungsbedürftigen wird sowohl durch Zuwanderung als auch durch weitere Arbeitsplatzverluste in der BRD zunehmen. Dadurch wird spätestens 2009 wohl eine Rot-rot-grüne Koalition an die Macht kommen und den dann noch im Lande verbliebenen Leistungsträgern den letzten Tropen Ehrgeiz aus dem Leib pressen, um die eigene Klientel umverteilungsgerecht zu versorgen.


Diese Befürchtung habe ich auch. Wer Erfolg hat, muss sich schämen wird an den Pranger gestellt (Stichwort; Zypris und die Managergehälterdebatte) und sich der Inquisition der Umverteilungsapostel stellen. Die Früchte der Arbeit von Leistungsträgern ernten Leistungsverweigerer. Selbstverantwortung, eigene Vorsorge wird bestraft, Schmarotzertum gehätschelt - das kann nicht gut gehen.

Ka0sGiRL
29.09.2005, 00:08
Für mich eben nicht. Diese Frau hat erst ihren politischen Ehrgeiz entdeckt, als es darum ging, ihr finanzielle Leistungen fürs Nichtstun, die sie 15 Jahre in Anspruch genommen hat, zu kürzen. Natürlich kann sie dagegen demonstrieren, für mich hat das Ganze aber eben einen faden Beigeschmack.

Es ist nicht nur ein fader Beigeschmack, den ich angesichts Elke Reinkes Aufstieg zur Bundestagsabgordneten empfinde, sondern latenten Brechreiz. Das ganze ist eine Ohrfeige für Menschen, die nie selbst soziale Transfers bezogen haben aber Jahr für Jahr höhere Abgaben bei schwindenden Wohlstand zu beklagen haben.

Tiger
29.09.2005, 07:21
prinzipiell finde ich das gut, wenn auch solche "einfachen" leute im bundestag sitzen und nicht ausschliesslich berufspolitiker und karrieristen wie koch

Der Bundestag sollte vielmehr aus einer Mischung von Intellektuellen und Pragmatikern bestehen.

Ka0sGiRL
29.09.2005, 07:48
Der Bundestag sollte vielmehr aus einer Mischung von Intellektuellen und Pragmatikern bestehen.


Sehe ich auch so. Gewerkschafter, Aufsichsräte, Zweitjob-Halter, und Luxus-Sozialschmarotzer sind als Volksvertreter fehl am Platz.




CDU und CSU stellen mit zehn Abgeordneten die meisten Selbständigen im Bundestag. Im Verhältnis zur Fraktionsstärke liegt die FDP mit fünf Selbständigen noch höher. Bei der SPD und der Linkspartei gibt sich jeweils nur einer als Selbständiger oder Unternehmer zu erkennen.


Wie viele der Abgeordneten des neuen Bundestages Gewerkschaftsmitglieder sind, läßt sich noch nicht abschließend sagen. In der vergangenen Legislaturperiode hatte sich der Anteil der in einer DGB-Gewerkschaft Organisierten von 39,6 auf 35 Prozent verringert. Besonders viele Gewerkschaftler finden sich in der SPD und bei den Grünen. Bei den Sozialdemokraten stellten Gewerkschaftsmitglieder zuletzt fast drei Viertel der Bundestagsfraktion, bei Bündnis 90/Die Grünen war es jeder vierte.
Quelle (http://www.wams.de/data/2005/09/25/780608.html)

Lao-tse
29.09.2005, 08:11
Bei den Sozialdemokraten stellten Gewerkschaftsmitglieder zuletzt fast drei Viertel der Bundestagsfraktion

Jetzt wird mir klar warum dieses Land überall auf den letzten Plätzen rangiert (außer bei der Einwanderung)...............

Leyla
29.09.2005, 08:19
Es galt für alle, Leyla. Jeder der Interesse und ein wenig technisches Verständnis hatte war willkommen. Mein Arbeitgeber stellte in dieser Zeit jede Menge Quereinsteiger ein - ganz gleich wie alt oder welcher Familienstand. Ich kann mich sogar an eine Kundenbetreuerin erinnern, die nie zuvor in ihrem Leben eine Maus bedient hatte (das fand ich allerdings damals schon etwas grotesk).Na ja, ich war auch Quereinsteigerin, hatte aber vorher schon mal ´ne Maus bedient.:2faces:

Allerdings hätte ich damals Stress bekommen, wenn ich darauf bestanden hätte, abends pünktlich zu gehen. Eine Kollegin mit Kindern, die pünktlich vom Hort abgeholt werden wollten, ist damit in der Firma auf ziemliches Unverständnis gestoßen. In der Personalabteilung waren Mütter dann nicht mehr gut angesehen.


Sie fordern Umverteilung, verhindern notwendige Reformen und behaupten es sei gerecht oder sozial, sich auf Kosten anderer durchzufressen.Wer behauptet das?

Gerecht wäre es, wenn man die Arbeit auf alle gesunden Schultern verteilen würde - durch Arbeitszeitverkürzung. Aber solange das nicht durchsetzbar ist, kann man Arbeitslose, die auf Lohnersatzleistungen angewiesen sind, nicht laufend an den Pranger stellen, wie es in diesem Forum geschieht.

Gothaur
29.09.2005, 10:25
Na ja, ich war auch Quereinsteigerin, hatte aber vorher schon mal ´ne Maus bedient.:2faces:

Allerdings hätte ich damals Stress bekommen, wenn ich darauf bestanden hätte, abends pünktlich zu gehen. Eine Kollegin mit Kindern, die pünktlich vom Hort abgeholt werden wollten, ist damit in der Firma auf ziemliches Unverständnis gestoßen. In der Personalabteilung waren Mütter dann nicht mehr gut angesehen.

Wer behauptet das?

Gerecht wäre es, wenn man die Arbeit auf alle gesunden Schultern verteilen würde - durch Arbeitszeitverkürzung. Aber solange das nicht durchsetzbar ist, kann man Arbeitslose, die auf Lohnersatzleistungen angewiesen sind, nicht laufend an den Pranger stellen, wie es in diesem Forum geschieht.
Doch kann man, denn es geht auch anders, damit das mal ganz klar ist. Man muß nur den eigenen, verdammten Arsch hochkriegen. Ich habe festgestellt, daß Jobs immer noch auf der Straße liegen, und davon ab, wenn man sich nur als geringfügig in einen Job einbringt, bist Du zwar schnell kündbar, aber andererseits, kannst Du genauso ohne Skrupel den Job wechseln, bleibst also flexibel, bis Du schließlich dein Ding findest.
Unser System, das drängt die Menschen in die selbstzufriedene Trägheit, Agonie, Stasis, und daran krankt das Land im wesentlichen.
Ein Arbeitgeber bietet Jobs an, und will dadurch verdienen, Knete machen und das ist natürlich. Das wollte ich auch, wenn ich Jobs anbiete. Mit dem Wissen und Bewustsein sollte man aber als Jobsuchender an die Sache rangehen, und dann sein Ding machen. So schaffen wir dann Verhältnis mit beiderseitiger Interessenslage, aus der jeder, wenn es für ihn besser läuft, sofort sich lösen kann.
Und auch in diesem Forum gibt es die, die (oder der) ganz klar sagen, daß sie keinen Bock auf Arbeit haben, und lieber von der Stütze leben.
Gothaur

Leyla
29.09.2005, 10:39
Doch kann man, denn es geht auch anders, damit das mal ganz klar ist. Man muß nur den eigenen, verdammten Arsch hochkriegen. Ich habe festgestellt, daß Jobs immer noch auf der Straße liegen, und davon ab, wenn man sich nur als geringfügig in einen Job einbringt, bist Du zwar schnell kündbar, aber andererseits, kannst Du genauso ohne Skrupel den Job wechseln, bleibst also flexibel, bis Du schließlich dein Ding findest.Ich weiß was Du meinst - und noch genieße ich auch die Vorteile dieser Flexibilität, weil ich noch einigermaßen jung bin und keine Kinder habe. Aber wenn Du als Frau auf die dreißig zugehst, dann wirst Du da etwas nachdenklich. Besonders, wenn Du ökonomisch auf eigenen Füßen stehen willst und es bisher eben nur aufgrund deiner Flexibilität konntest.

Die wenigen Frauen in meinem Bekanntenkreis, die Familie und Beruf noch halbwegs in Einklang bringen können, ohne unter Stresssymptomen zu leiden, sind im öffentlichen Dienst. In der freien Wirtschaft siehst Du da ziemlich schnell alt aus.

Gothaur
29.09.2005, 10:44
Ich weiß was Du meinst - und noch genieße ich auch die Vorteile dieser Flexibilität, weil ich noch einigermaßen jung bin und keine Kinder habe. Aber wenn Du als Frau auf die dreißig zugehst, dann wirst Du da etwas nachdenklich. Besonders, wenn Du ökonomisch auf eigenen Füßen stehen willst und es bisher eben nur aufgrund deiner Flexibilität konntest.

Die wenigen Frauen in meinem Bekanntenkreis, die Familie und Beruf noch halbwegs in Einklang bringen können, ohne unter Stresssymptomen zu leiden, sind im öffentlichen Dienst. In der freien Wirtschaft siehst Du da ziemlich schnell alt aus.
Falscher Denkansatz, denn die wirtschaftliche und demoskopische Entwicklung trifft doch jetzt gerade die, die nicht mehr jung sind, Familie haben oder hatten (der Anteil der Patchworkfamilien, und im Stich gelassene Alleinerziehende darf auf keinen Fall unterschätzt werden.), und sich jetzt mit einer ganz besonderen Flexibilität auseinandersetzen müssen.
Gerade die trifft doch auch ganz besonders Hartz IV, da von ihnen abverlangt wird, erstmal ans "Eingmachte" zu gehen, ehe sie überhaupt Bezüge erwarten dürfen.
Mein Gott, ich würde kämpfen, um dem zu entgehen, und wenn ich lernen würde, Teller zu waschen, Klinken zu putzen, oder meine Tagwerk hauptsächlich nur noch aus den verschiedensten Jobs bestehen würde.
Gothaur

Lord Solar Plexus
29.09.2005, 11:03
Also sie hatte mit Sicherheit mehr als 331 Euro für 3 Personen,


Weiss ich doch, aber ich hatte es so verstanden, dass Differenzierung in diesem Thread nichts zu suchen hat. Und das Geld aus dem Ein-Euro-Job ist kaum Sozialschmarotzertum. Offensichtlich hat sie sich ja bemüht, und offensichtlich reichte das Geld nicht.



Ein Eurojobs gibt es nicht seit 15 Jahren


Das stimmt, aber wenn jemand einen solchen Job annimmt, ist das zunächst kein Indiz für besondere Faulheit.



- selbst wenn die Dame sich "nur" 13 Jahre auf der Arbeit anderer ausgeruht hat ist dies nicht zu entschuldigen,


Nun, 'ausgeruht' ist ja eben die tendenziöse Interpretation, die im Zentrum der Kritik steht und nicht das Faktum, auf dem eine Interpretation basiert.



Falsch: Die Steuerzahler haben in ihre Kinder investiert. Man kann nur hoffen, dass diese weniger assozial als die Mutter werden.


Und die Mutter in die Gesellschaft. Ich will Deine Meinung gar nicht so madig machen, wie es vielleicht aussieht, ich bin nur vorsichtig im Beurteilen von Unbekannten.



331 Euro? Wie niedlich. Rechne mal Miete, Wohngeld, Kleidergeld, Arzt- und Behandlungskosten, etliche Umschulungsmaßnahmen etc dazu.


Erstens hat die DDR ihr kaum die Chance gegeben, in unsere Kassen einzuzahlen. Zweitens rechne ich wohl kaum Miete und Wohngeld zusammen. Drittens kann ich die Aufregung verstehen. Viertens weigere ich mich, einen Einzelfall zu verurteilen, von dem ich nur drei oder vier Zahlen kenne.



Die Frau hat seit der Wiedervereinigung nicht gearbeitet. Die zahlreichen Unternehmen entstanden Mitte der 90er. Aber 5-6 Jahre auf anderer Leute Kosten gammeln war wohl offensichtlich nicht genug für Frau Reinke.

Das ist ein interessanter Zusatz. Kannst Du mit Sicherheit behaupten, dass Mitte der 90er jeder sofort eingestellt wurde, der eine DDR-Ausbildung hatte und 5-6 Jahre vom Arbeitsmarkt war? Oder könnte es daran im Einzelfall gescheitert sein? Weisst Du, ob und wieviele Bewerbungen sie geschrieben hat? Das wäre doch mal interessant zu wissen.

sunbeam
29.09.2005, 11:06
Elke Reinke, MdB, die für die Linkspartei im Bundestag sitzen wird macht es vor: Es rechnet sich, von der sog. "sozialen Gerechtigkeit" zu leben - und das sogar besser als so manch einer, der mit seinen Steuerbeiträgen, diese Dame über Jahre hinweg alimentieren musste.

Wenn man sich ihre Biographie betrachtet, wird eines klar: Die Dame hat nie auch nur einen Pfennig/Cent in die Kassen aus denen sie sich 15 Jahre lang aushalten lies bezahlt. Nach der Wende arbeitslos, hat sie es auch trotz teurer Umschulungsmaßnahmen geschafft, nicht arbeiten zu müssen.



Eine Frau mit einem derartigem Background hatte sich Mitte der 90er Jahre (zur Zeit der Telekom-Liberalisierung) besonders dumm anstellen müssen um keine Arbeit zu finden: Die Telekommunikationsunternehmen schossen wie Pilze (auch und vor allem im Osten) aus der Erde und Arbeitnehmer wurden händeringend gesucht, alles war willkommen, Hauptsache ein technisches Interesse war vorhanden. Der Markt schrie nach mehr oder weniger qualifiziertem Personal und brachte große Summen auf um die Mitarbeiter zu schulen. Auch Call-Center suchten verzweifelt Mitarbeiter. Und was tat Elke als sich diese Chance für sie auftat? Nichts! Außer dass sie sich weitere Umschulungsmaßnahmen von Steuerzahlern finanzieren lies, die auch zu keinem Erfolg führten.

Für ihr neues Amt im Bundestag hat sich Frau Reinke nicht durch besondere Leistungen (man darf nicht vergessen für wen sie kandidiert) qualifiziert sondern durch Teilnahme und Organisation von Harz IV-Jammer-und-Nörgel-Demos. Man darf gespannt darauf sein, in wieweit die Volksvertreterin und Dauer-Sozialtransfer Empfängerin Reinke die Arbeitnehmer vertreten wird. Ist sie eigentlich in der Lage die Situation der Arbeitnehmer in der BRD zu beurteilen? Sie selbst hat sich ja über eine Dekade erfolgreich davor geschützt Arbeitnehmer zu werden.





Na super! Da dürfen wir nun gespannt darauf sein, ob sich die Dame, die sich "soziale Gerechtigkeit" auf die Flagge schreibt, gerechterweise von ihrem neuen fürstlichen Gehalt, die Zahlungen für Miete, Sozialleistungen, Krankenversicherungen, Umschulungen etc an die Steuerzahler zurückzuzahlen. Auch gerne in Raten.

Ein Staat, der in der Lage ist solchen Parasiten auch noch hohe politische Mandate ausüben zu lassen, ein solcher Staat ist in seinen Grundwerten kaputt und nicht mehr überlebensfähig!

Leyla
29.09.2005, 12:10
Falscher Denkansatz, denn die wirtschaftliche und demoskopische Entwicklung trifft doch jetzt gerade die, die nicht mehr jung sind, Familie haben oder hatten (der Anteil der Patchworkfamilien, und im Stich gelassene Alleinerziehende darf auf keinen Fall unterschätzt werden.), und sich jetzt mit einer ganz besonderen Flexibilität auseinandersetzen müssen.
Gerade die trifft doch auch ganz besonders Hartz IV, da von ihnen abverlangt wird, erstmal ans "Eingmachte" zu gehen, ehe sie überhaupt Bezüge erwarten dürfen.Dieser Beitrag spricht aber nun eher für die Legitimität der Hartz-IV-Proteste als dagegen.


Mein Gott, ich würde kämpfen, um dem zu entgehen, und wenn ich lernen würde, Teller zu waschen, Klinken zu putzen, oder meine Tagwerk hauptsächlich nur noch aus den verschiedensten Jobs bestehen würde.Ja - aber wenn Du von vorn herein damit rechnen musst, dass dein Tagwerk über viele Jahre hinweg nur aus dem Pendeln zwischen den verschiedenen Jobs besteht, dann überlegst Du dir schon verdammt gut, ob Du Kinder machen sollst, für die Du dann entweder keine Zeit hast oder so wenig Geld, dass Du nicht mal mit ihnen ins Schwimmbad gehen kannst.

Der_grosse_Thor
29.09.2005, 12:19
Bei mir bekommt jeder einen Job aber kein Geld, meine Sklaven.