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Vollständige Version anzeigen : Einsatz an Schulen: Bund macht McDonald’s zum Ernährungs-Berater



Patriotistin
13.03.2013, 22:05
Das Bündnis für Verbraucherbildung will die Kompetenzen der Schüler stärken. Damit die Schüler beispielsweise auch bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel gut geschult sind. Zu diesem Zweck haben die staatlichen Aufklärer unter andem McDonald's in den Kreis der Ernährungs-Berater aufgenommen.

Um die deutschen Schüler bei der Ausbildung ihrer Kompetenzen hinsichtlich gesunder, bewusster Ernährung zu schulen, hat die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz zusammen mit 60 anderen Organisationen das Bündnis für Verbraucherbildung initiiert. Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz wurde vor weniger als drei Jahren von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBZ) ins Leben gerufen. Sowohl der VZBZ als auch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz werden unter anderem aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert.

Das Bündnis für Verbraucherbildung will, „dass allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland durch ein institutionell abgesichertes Angebot an schulischer und außerschulischer Verbraucherbildung, die für ihr Leben notwendigen Entscheidungs- und Konsumkompetenzen vermittelt werden“, heißt es auf der Internetseite des Bündnisses. Einerseits sollen Entscheidungsträger in den verschiedenen Bundesländern für die Stärkung der Kompetenz der Schüler sensibilisiert und konkrete Maßnahmen, Lehrerfortbildungen sowie Schulprojekte unterstützt werden.

Allerdings stellt sich angesichts der 60 Organisationen, die sich an diesem Bündnis beteiligen, die Frage nach der Neutralität dieser Initiative. So gehören beispielsweise McDonalds, Edeka, Rewe Group, Metro, der Handelsverband Deutschland und beispielsweise der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels sowie die Bertelsmann Stiftung. Also ausgerechnet jene Unternehmen, die ein reges Interesse daran haben dürften, die Schüler bei der Ausbildung von Kompetenzen hinsichtlich gesunder Nahrungsmittel zu unterstützen. Es sei gut, dass das Bündnis breit aufgestellt ist und Partner aus der Wirtschaft dabei seien, erklärt die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz außerdem. Schließlich würden auch Unternehmen von gebildeten Verbrauchern profitieren. Die „Unternehmen erkennen, dass sie eine gesellschaftliche Verantwortung haben“.

Darüber hinaus, so schreibt die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz sei es ein Grundsatz des Bündnisses, „dass Marketing nichts in der Schule zu suchen hat“. Die Hoheit über Inhalte liege bei den Lehrkräften. Das Bündnis orientiere sich an den „Grundprinzipien des Beutelsbacher Konsenses mit den drei Grundprinzipien Indoktrinationsverbot, Kontroversitätsgebot und Förderung der Analysefähigkeit.“

Weiter unter:http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/13/einsatz-an-schulen-bund-macht-mcdonalds-zum-ernaehrungs-berater/

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Da wird der Hund in der Pfanne verrückt... die machen glatt den Bock zum Gärtner :auro:

Bieleboh
13.03.2013, 22:08
Da werden demnächst also wieder mehr Doppelwhopper übern Ladentisch gehen.

Niesmitlust
13.03.2013, 22:45
Was von staatlicher Seite als gesund gepriesen wird, ist es eh nicht.

profracking
18.03.2013, 13:43
Das Bündnis für Verbraucherbildung will die Kompetenzen der Schüler stärken.

Ich bin mal gespannt, ob diese Typen an den Gymnasien meines Bundeslandes oder an der Schule eines meiner Kinder auftauchen. Falls ja, dann bringe ich den Typen bei, wo der Jod/Vitamin-D3-Barthel den wahren Übergewichts-Most holt ;)

Die Homepage des Bündnisses findet man hier -> http://preview.verbraucherstiftung.de/faq/buendnis-fuer-verbraucherbildung

Im Vorstand sitzt Lukas Siebenkotten, ehemals Direktor des Dt. Mieterbundes und bis 1999 Bürgermeister von Willich (Beruf Rechtsanwalt).
Dann sitzt Ulrike von der Lühe, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit dabei sowie MdB/SPD Elvira Dobrinski-Weiß (Diplom-Pädagogin für Grund/Hauptschulen). Die Partnerorganisationen findet man hier -> http://preview.verbraucherstiftung.de/ueber-die-stiftung/partnerorganisationen (primär Verbraucherzentralen und staatl. Lobbygruppen). Nach Auffassung des Dt. Ärzteblattes währen auch McDonalds, Edeka, Rewe und Tchibo von der Partie, aber auf der Homepage der Verbraucherstiftung ist davon bisher nichts zu sehen.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53711/Buendnis-fuer-Verbraucherbildung-soll-Schueler-sensibilisieren

elas
18.03.2013, 13:48
Was von staatlicher Seite als gesund gepriesen wird, ist es eh nicht.

Für einige Lobbyisten ist das sicher eine rundum gesunde Sache:haha:

profracking
18.03.2013, 13:52
Da werden demnächst also wieder mehr Doppelwhopper übern Ladentisch gehen.

Wer im Umschlag zum Doppelwopper (der ja gar nicht von McDonalds stammt, nicht wahr, Torio?) die Gesamtkalorienzahl ausweist plus Jod und Vitamin D3, der kann doch ruhig verkloppen, was er/sie will. Immerhin macht ja bekanntlich nicht die hohe Kalorienzahl dick, sondern der Mangel an Jod und Vitamin D3. Wer nämlich ausreichend mit letztgenanntem versorgt ist, belässt es automatisch nur bei einem leckeren Wopper pro Tag.

Deshalb ist es ja auch so wichtig, kräftig den Wopper zu (jod-)salzen. Denn bei zu wenig Salzzufuhr steigt bekanntlich die kardiovaskuläre Sterblichkeit
http://heart.bmj.com/content/early/2012/08/21/heartjnl-2012-302337.abstract?papetoc

So I like my Salt-Guru .... SAAAAALT!
-> http://www.youtube.com/watch?v=KBAI8C1eg0o&list=UU_zn5EWD3M9SzXUPoVk5b_w&index=7

profracking
18.03.2013, 13:54
Für einige Lobbyisten ist das sicher eine rundum gesunde Sache:haha:

Absolut richtig. Seit Jahrzehnten wird uns eingehämmert, den Salz- (und damit den Jod-)konsum zu reduzieren. Das machte uns fett. Und nur deshalb konnte man uns sinnlose Diäten und allen möglichen Bullshit andrehen. Und seit Jahren verzapft man, dass man sich nur noch mit extremem Sonnenschutz ins Freie wagen sollte. Das führt aber zu Vitamin D3-Mangel und der macht auch dick.

Lamm
18.03.2013, 14:19
In einer Zeit in der der Staat meint seinem Stimmvieh jeden Pups Eigenverantwortung abnehmen zu müssen, passt auch Mäckes als Sponsor.
Muss man sich mal vorstellen, Politiker wollen Gesundheitstipps geben :gib5:
Wenn ich sehe wie schlecht viele Politikergebisse sind, wie fett viele Politiker sind, tja, das sind doch mal gute Ratgeber.

Cleopatra
18.03.2013, 14:37
Man mache am besten das Gegenteil von dem, was der Staat empfiehlt. Zu den Restaurantketten gehe ich schon Jahrzehnte nicht. Schmeckt nicht, besonders bei Mäcki, und dann nur Pappe als Geschirr. So weit runtergekommen ist meine Familie noch nicht.