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Patriotistin
11.03.2013, 16:44
Ausländerbeauftragter dringt auf mehr Offenheit bei Behörden...

Dresden (dapd-lsc). Der sächsische Ausländerbeauftragte Martin Gillo fordert zur Eingliederung fremder Fachkräfte mehr Offenheit. Gerade die Behörden im Freistaat müssten weiter an Integrationsfreundlichkeit zulegen, sagte der CDU-Politiker am Montag bei der Vorstellung seines Jahresberichtes 2012 in Dresden. So sollten alle Ämter in Sachsen auch Englisch zur Verständigung mit Zuwanderern nutzen. Ferner kritisierte Gillo mehrwöchige Wartezeiten für Termine bei der Ausländerbehörde. Dies verzögere den Arbeitsbeginn fremder Fachkräfte.

"Eine Gesellschaft und Behörden, die Offenheit leben, werden attraktiv für alle in Stadt und Land", sagte Gillo. Kontraproduktiv sei deshalb beispielsweise eine komplizierte und unzureichende Abstimmung bei den Ämtern. "Die Führerscheinanerkennung verlangt doppelte Behördengänge", bemängelte Gillo. Zunächst sei eine Bescheinigung vom Ausländeramt nötig, die danach bei der Führerscheinstelle eingereicht werden müsse.

Wie lange ausländische Fachkräfte in Sachsen blieben, entschieden letztlich die Familien, sagte Jens Drews, Sprecher des Dresdner Chipunternehmens Globalfoundries, dem 3.600 Mitarbeiter aus 52 Nationen angehören. "Irgendwann endet der Arbeitstag, dann kommt der eigentlich Lackmus-Test", erklärte er. Ausschlaggebend für die Dauer des Aufenthalts seien meist tägliche Erfahrungen etwa in Behörden, der Schule, der Bahn und im Kaufhaus.

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