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Vollständige Version anzeigen : Die Fremdenlegion - wie denkt ihr über sie?



Candymaker
02.03.2013, 22:32
In Bezugnahme auf eine Diskussion zwischen zwei Usern, von denen einer in den Raum warf, ein ehemaliger Legionär zu sein und von einem anderen User sofort wüst verunglimpft wurde. Die Legion sei eine Zufluchtsstätte für "Alkoholiker, Verbrecher und Kinderficker". Darüber hinaus seien diese Leute nur "arme Würstchen", die sich "gegen einen Hungerlohn beim Froschfresser bestenfalls die Eier davonschiessen lassen".

Schaut man sich die Geschichte der Legion an, stellt man jedoch fest, dass gerade die Deutschen mit ihrer Erfahrung und ihrem Können einen extrem starken, wenn nicht entscheidenden Einfluss auf diese militärische Formation hatten. Sie waren genaugesagt sogar ihr Kopf und ihr "Rückgrat"!

Nach dem Krieg kämpften zehntausende ehemalige deutsche Kriegsteilnehmer im Indochina-Krieg (bis 80% Anteil an Deutschen in den Einheiten) in der Legion, sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten.

Worum gehts hier also genau, wer sind diese Leute, die in die Legion eintreten und wie denkt ihr über sie? Ist es für euch genaugenommen Verrat in die Legion einzutreten, oder ging es hier immer auch um noch etwas anderes: Kameradschaft, Eliteverständnis, Abenteuerlust und den Soldatenberuf an sich?

Gawen
02.03.2013, 22:35
Deutschland sollte auch eine Fremdenlegion haben! :)

Sauerländer
02.03.2013, 22:58
Worum gehts hier also genau, wer sind diese Leute, die in die Legion eintreten und wie denkt ihr über sie? Ist es für euch genaugenommen Verrat in die Legion einzutreten, oder ging es hier immer auch um noch etwas anderes: Kameradschaft, Eliteverständnis, Abenteuerlust und den Soldatenberuf an sich?
Verrat an wem oder was? Nach 1945 kann es schwerlich noch eine Schande sein. Vor 1914 auch nicht.
Mit Deutschen, die in Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland gegen ihr Heimatland kämpften, hab ich naturgemäß ein nicht unerhebliches Problem, aber sonst?
Ich würde diese Leute jetzt nicht als "die letzten Abenteurer des Planeten" oder sowas überidealisieren. Aber ihre Verdammung ist mir nicht weniger fremd. Manch einer, dem das -vermeintlich- sichere, durchrationalisierte Zivilistenleben nichts sagt, mag dort seine Heimat finden, und dann sei sie ihm auch gegönnt.
Es ist bedauerlich, dass man sich dafür einer fremden Macht andienen muss - aber dafür können die Legionäre nichts.

Mythras
02.03.2013, 23:15
Nach dem Krieg kämpften zehntausende ehemalige deutsche Kriegsteilnehmer im Indochina-Krieg (bis 80% Anteil an Deutschen in den Einheiten) in der Legion, sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten.

Man kann die Situation nach dem Krieg nicht mehr mit heute vergleichen. Die Menschen hatten keine Perspektive, keine Arbeit, kaum was zu Essen. Da kam die Abenteuer und Brot versprechende Legion gerade recht. Im Grunde waren das aber arme Schweine die sich da verdingt haben. Denen mache ich sicherlich keinen Vorwurf.


Worum gehts hier also genau, wer sind diese Leute, die in die Legion eintreten und wie denkt ihr über sie?

Heutzutage sind es wohl eher Abenteurer, Möchtegern-Rambos, Verbrecher und Lebensmüde.


Ist es für euch genaugenommen Verrat in die Legion einzutreten, oder ging es hier immer auch um noch etwas anderes: Kameradschaft, Eliteverständnis, Abenteuerlust und den Soldatenberuf an sich?

Da die BRD kein souveräner Staat ist und wir keine wirkliche Armee mehr haben sehe ich es nicht als Verrat an. Aber es ist äußerst dumm sich für französische Interessen abknallen zu lassen. Kann es absolut nicht nachvollziehen. Genau aus diesem Grund habe ich auch die BW verlassen. Für BRD Interessen zu sterben ist mindestens genauso dumm.

Die Legion wird immer genau dort eingesetzt wo es brenzlig wird. Ganz nach der Devise "Hauptsache keine französischen Opfer". Man könnte also gewissermaßen von Kanonenfutter sprechen.

Als ehemaliger Soldat habe ich aber natürlich Respekt vor den soldatischen Leistungen der Legion. Die sind in der Tat beachtenswert. Wenn auch für fragliche/verbrecherische Interessen.

schastar
02.03.2013, 23:26
Persönlich kannte ich nur einen einzigen der bei der Legion war und der ist mittlerweile verstorben.
Aus Gesprächen erfuhr ich dass die Legion noch viel mehr leistet als nur Waffenhilfe. So sind sie wohl auch in der Lage ein kleinem Umfang Infrastrukturen anzulegen. Wasserversorgung, mobile Krankenhäuser, etc. Er selber war das was man allgemein als Scharftschütze bezeichnen würde. Bevor er in Rente ging war er noch Ausbilder.
Ich hatte einige male die Gelegenheit mit ihm zu schießen, er war schon sehr gut.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 05:41
Da sich der Eingangsstrang auf mich bezieht, sollte ich wohl auch was dazu schreiben, gelle!

Der User Xarrion behauptet Legionär gewesen zu sein. Gleichzeitig verunglimpft er die in Afghanistan kämpfenden und sterbenden/verwundeten Soldaten. Da ich selber lange genug "dabei" bin, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein ehemaliger Legionär solche Äußerungen unter Vollbesitz seiner geistigen Kräfte macht.

Ja, die "Legionäre" die ich bisher kennen gelernt habe waren Säufer, Puffgänger und Kinderficker. Eine ehemalige Kollegin von mir hat einen ex-Legionär als Vater, der sie als Kind mißbrauchte. Genauso wie Xarrion pauschalisiert habe ich es auch getan. Soll er also aufhören rumzuheulen.

Der Legion umwehte immer etwas besonderes. Eigentlich sind die Legionäre keine harten Hunde, sondern arme Säue!

schastar
03.03.2013, 06:07
...
Der Legion umwehte immer etwas besonderes. Eigentlich sind die Legionäre keine harten Hunde, sondern arme Säue!
Sicher ist es immer auch eine Sache der persönlichen Einstellung wie man sie sieht.
Persönlich denke ich aber dass diese am ehesten das sind was unter einem Krieger zu verstehen ist.
Unsere Bundeswehr mag viel sein, aber Krieger sind die wenigsten.

Geronimo
03.03.2013, 06:08
Wer in der französischen oder spanischen Fremdenlegion "dient", muß ziemlich einen an der Waffel haben. Für einen vergleichsweise Hungerlohn evtl. sein Leben für fremde Interessen opfern und sinnentleerten Drill erdulden......Krank! So was machen heute eigentlich nur noch Russen, Ukrainer, Albaner u.ä. Völkerschaften.

Was anderes sind die echten Söldner. Die machen auch richtig Kohle. Profis eben. Heutzutage allerdings auch nicht mehr zu vergleichen mit den Haudegen aus den 50er und 60er Jahren. Stichwort "Kongo-Müller".:haha:
Der hätte wahrscheinlich auf die Blackwater-Jungs gespuckt. Und sich 'nen bequemen Job als Sicherheitsmann auf 'nem Containerriesen oder Kreuzfahrtschiff gesucht.

Abschließend ein Kommentar meines verstorbenen Vaters dazu (der hat gegen die Legion ("Freie Franzosen") auf dem Rückzug 1944 in Frankreich gekämpft): "Durch die Bank Verbrecher. Ohne Moral. Gefangene haben sie bestialisch abgeschlachtet. Aber wenn sie selbst dran kamen, haben sie nach Mama geheult und sich auf die Haager Landkriegsordnung berufen. Keine Gnade für diese vaterlandslosen Gesellen!"

Nuff said.

Marlen
03.03.2013, 06:12
Da sich der Eingangsstrang auf mich bezieht, sollte ich wohl auch was dazu schreiben, gelle!

Der User Xarrion behauptet Legionär gewesen zu sein. Gleichzeitig verunglimpft er die in Afghanistan kämpfenden und sterbenden/verwundeten Soldaten. Da ich selber lange genug "dabei" bin, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein ehemaliger Legionär solche Äußerungen unter Vollbesitz seiner geistigen Kräfte macht.

Ja, die "Legionäre" die ich bisher kennen gelernt habe waren Säufer, Puffgänger und Kinderficker. Eine ehemalige Kollegin von mir hat einen ex-Legionär als Vater, der sie als Kind mißbrauchte. Genauso wie Xarrion pauschalisiert habe ich es auch getan. Soll er also aufhören rumzuheulen.

Der Legion umwehte immer etwas besonderes. Eigentlich sind die Legionäre keine harten Hunde, sondern arme Säue!

Na na na .... Du entschuldigst dich bei den Säuen .... aber sonst ...... :auro:

"Was Besonderes" sind Leute - die freiwillig den Drecksdienst TÖTEN machen - nun
wirklich nicht!

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:18
Sicher ist es immer auch eine Sache der persönlichen Einstellung wie man sie sieht.
Persönlich denke ich aber dass diese am ehesten das sind was unter einem Krieger zu verstehen ist.
Unsere Bundeswehr mag viel sein, aber Krieger sind die wenigsten.

Weisst du, darüber habe ich schon so viel geschrieben und gesagt. Was mir persönlich auffällt, ist die Unwissenheit, mit der die meissten die Diskussion führen. Natürlich hat nicht jeder Soldat der Bundeswehr im Einsatz in Gefechten gelegen. Das war aber bei allen Armeen der Welt so. Wer sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt hat, der zieht daraus seine Erkenntnisse. Was aber hier geschieht, ist Ehrabschneidung. Und das haben die Männer im Einsatz nicht verdient. Als ich gestern Xarrion, zugegeben bewusst, vollkommen undifferenziert, seine eigenen Argumente um die Ohren haute, fing er zu Flennen an. Schlage den Gegener mit seinen eigenen Argumenten...

Zu dem Einsatz in AFG mag und kann jeder stehen wie er will. Aber den Soldaten, die dort in einem gefährlichen Einsatz stehen, in der Heimat in den Rücken zu fallen, das ist erbärmlich. Gerade wenn man angeblich in der Legion war, kann ich da mehr erwarten. Oder er lügt!

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:20
Na na na .... Du entschuldigst dich bei den Säuen .... aber sonst ...... :auro:

"Was Besonderes" sind Leute - die freiwillig den Drecksdienst TÖTEN machen - nun
wirklich nicht!

Ja, was soll man zu so einem Unsinn schreiben? Hättest du das auch den alliierten Soldaten 1945 gesagt??

Geronimo
03.03.2013, 06:23
Ja, was soll man zu so einem Unsinn schreiben? Hättest du das auch den alliierten Soldaten 1945 gesagt??

Marlen hätte sich als Dank für die "Befreiung" breitbeinig am Wegesrand plaziert. Oder so ähnlich.

Marlen
03.03.2013, 06:24
Ja, was soll man zu so einem Unsinn schreiben? Hättest du das auch den alliierten Soldaten 1945 gesagt??

Damals musste man zum Militär heute ist das freiwillig und im Falle eines
Auslandseinsatzes sehr gut bezahlt!

Für andere Länder in den Krieg ziehen ist schwachsinnig und menschenfeindlich ......

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:26
Damals musste man zum Militär heute ist das freiwillig und im Falle eines
Auslandseinsatzes sehr gut bezahlt!

Für andere Länder in den Krieg ziehen ist schwachsinnig und menschenfeindlich ......

Schwachsinnig und menschenfeindlich ist es doch, ein Land über Jahrzehnte in einen blutigen Krieg versinken zu sehen, ohne dort einzugreifen.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:27
Damals musste man zum Militär heute ist das freiwillig und im Falle eines
Auslandseinsatzes sehr gut bezahlt!

Für andere Länder in den Krieg ziehen ist schwachsinnig und menschenfeindlich ......

Das war nicht meine Frage.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:28
Marlen hätte sich als Dank für die "Befreiung" breitbeinig am Wegesrand plaziert. Oder so ähnlich.

Tja. Rationales Denken ist nicht eine ihrer Stärken...

Marlen
03.03.2013, 06:33
Schwachsinnig und menschenfeindlich ist es doch, ein Land über Jahrzehnte in einen blutigen Krieg versinken zu sehen, ohne dort einzugreifen. ..... und Du meinst wenn zwei sich streiten musst Du mit dem Messer dazwischen?

Es fließt weniger Blut wenn die Legionäre daheim bleiben ....

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:34
..... und Du meinst wenn zwei sich streiten musst Du mit dem Messer dazwischen?

Es fließt weniger Blut wenn die Legionäre daheim bleiben ....

Gut, Gegenfrage: Wie würdest du versuchen einen Konflikt wie in AFG zu beenden??

Marlen
03.03.2013, 06:35
Das war nicht meine Frage.Das war aber die Ausgangslage, darum geht Deine Frage ins Aus!

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:36
..... und Du meinst wenn zwei sich streiten musst Du mit dem Messer dazwischen?

Es fließt weniger Blut wenn die Legionäre daheim bleiben ....

Schön, dass du dieses Beispiel wählst. Die Deeskalationstaktik unserer Politiker für die Polizei geht ja regelmäßig ins Beinkleid. Jetzt versuche das mal auf einen größeren Konflikt zu übertragen. Bekommst du das hin??

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:37
Das war aber die Ausgangslage, darum geht Deine Frage ins Aus!

Falsch!

Geronimo
03.03.2013, 06:48
Tja. Rationales Denken ist nicht eine ihrer Stärken...

Tja. Ich beklage das schon des Längeren. Immerhin gibt das aber zur berechtigten Hoffnung Anlaß, ihre Stärken im Bereich der geschlechtlichen Lusterfüllung zu vermuten.:kich:

Entfernungsmesser
03.03.2013, 06:52
Tja. Ich beklage das schon des Längeren. Immerhin gibt das aber zur berechtigten Hoffnung Anlaß, ihre Stärken im Bereich der geschlechtlichen Lusterfüllung zu vermuten.:kich:

Du bist ein hoffnungsloser Optimist. :D

Shahirrim
03.03.2013, 06:58
...

Nach dem Krieg kämpften zehntausende ehemalige deutsche Kriegsteilnehmer im Indochina-Krieg (bis 80% Anteil an Deutschen in den Einheiten) in der Legion, sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten.

...

Das lag daran, dass sie die Deutschen in Elsaß-Lothringen entsorgen wollten. Ihnen wurde die Wahl zwischen Ausweisung (als Ex-SSler auch ein Prozess) oder Fremdenlegion angeboten!

Die Deutschen wurden für die schwierigsten und verlustreichsten Missionen ausgewählt, weil man sie eigentlich alle töten wollte.

Geronimo
03.03.2013, 06:59
Du bist ein hoffnungsloser Optimist. :D

Ach was. Ich wollte nur das alte Sprichwort "Dumm f**** gut", nicht verwenden.:haha:

Entfernungsmesser
03.03.2013, 07:02
Ach was. Ich wollte nur das alte Sprichwort "Dumm f**** gut", nicht verwenden.:haha:

LOL

Meine Lebenserfahrung lehrte mich, dieser Satz stimmt auch nicht immer.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 07:04
Ach was. Ich wollte nur das alte Sprichwort "Dumm f**** gut", nicht verwenden.:haha:

Ich sach ja: Hoffnungsloser Optimist...

Ruepel
03.03.2013, 09:27
Immerwieder interessant,Die die am wenigsten über Legion wissen,wollen die meiste Ahnung haben.

Marlen
03.03.2013, 10:42
Schön, dass du dieses Beispiel wählst. Die Deeskalationstaktik unserer Politiker für die Polizei geht ja regelmäßig ins Beinkleid. Jetzt versuche das mal auf einen größeren Konflikt zu übertragen. Bekommst du das hin??Ich schon ..... und Du?

Marlen
03.03.2013, 10:43
Falsch!

Wie meinen? und warum?

Entfernungsmesser
03.03.2013, 10:48
Immerwieder interessant,Die die am wenigsten über Legion wissen,wollen die meiste Ahnung haben.

Wer, wo???

Nationalix
03.03.2013, 11:14
Immerwieder interessant,Die die am wenigsten über Legion wissen,wollen die meiste Ahnung haben.

Auch wenn man keine Ahnung hat, eine Meinung darf man schon haben, oder?

Helgoland
03.03.2013, 11:26
Als ich gestern Xarrion, zugegeben bewusst, vollkommen undifferenziert, seine eigenen Argumente um die Ohren haute, fing er zu Flennen an...... Gerade wenn man angeblich in der Legion war, kann ich da mehr erwarten. Oder er lügt!

Nein, das tut er nicht!

Entfernungsmesser
03.03.2013, 11:30
Nein, das tut er nicht!

Das würde dann tief blicken lassen.

Mythras
03.03.2013, 13:14
Weisst du, darüber habe ich schon so viel geschrieben und gesagt. Was mir persönlich auffällt, ist die Unwissenheit, mit der die meissten die Diskussion führen. Natürlich hat nicht jeder Soldat der Bundeswehr im Einsatz in Gefechten gelegen. Das war aber bei allen Armeen der Welt so. Wer sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt hat, der zieht daraus seine Erkenntnisse. Was aber hier geschieht, ist Ehrabschneidung. Und das haben die Männer im Einsatz nicht verdient. Als ich gestern Xarrion, zugegeben bewusst, vollkommen undifferenziert, seine eigenen Argumente um die Ohren haute, fing er zu Flennen an. Schlage den Gegener mit seinen eigenen Argumenten...

Zu dem Einsatz in AFG mag und kann jeder stehen wie er will. Aber den Soldaten, die dort in einem gefährlichen Einsatz stehen, in der Heimat in den Rücken zu fallen, das ist erbärmlich. Gerade wenn man angeblich in der Legion war, kann ich da mehr erwarten. Oder er lügt!

War ja auch einige Jahre bei dem Verein. Mein Hauptmann bot mir eine erfolgversprechende Laufbahn an. Ich habe dankend abgelehnt, u.a. weil ich mich mit den verbrecherischen Interessen der BRD nicht identifizieren kann und die Laufbahn definitiv einige Auslandseinsätze beinhaltet hätte.

Genau aus diesem Grund habe ich auch wenig Mitleid mit den Soldaten in Afghanistan. Jeder weiß was er da tut und die meisten tun es auch freiwillig! (gibt ja nen Haufen Kohle dafür)

Jeder hätte irgendwann die Wahl gehabt einen anderen Weg einzuschlagen!

Ähnlich ist es bei der Fremdenlegion. Für mich handeln diese Menschen einfach unüberlegt und dumm. Die haben weder unsere Unterstützung noch unser Mitleid verdient.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 13:28
War ja auch einige Jahre bei dem Verein. Mein Hauptmann bot mir eine erfolgversprechende Laufbahn an. Ich habe dankend abgelehnt, u.a. weil ich mich mit den verbrecherischen Interessen der BRD nicht identifizieren kann und die Laufbahn definitiv einige Auslandseinsätze beinhaltet hätte.

Genau aus diesem Grund habe ich auch wenig Mitleid mit den Soldaten in Afghanistan. Jeder weiß was er da tut und die meisten tun es auch freiwillig! (gibt ja nen Haufen Kohle dafür)

Jeder hätte irgendwann die Wahl gehabt einen anderen Weg einzuschlagen!

Ähnlich ist es bei der Fremdenlegion. Für mich handeln diese Menschen einfach unüberlegt und dumm. Die haben weder unsere Unterstützung noch unser Mitleid verdient.

Ja, kann man auch auf Polizisten, Fuerwehrmänner und Autofahrer übertragen.

Xarrion
03.03.2013, 13:47
In Bezugnahme auf eine Diskussion zwischen zwei Usern, von denen einer in den Raum warf, ein ehemaliger Legionär zu sein und von einem anderen User sofort wüst verunglimpft wurde. Die Legion sei eine Zufluchtsstätte für "Alkoholiker, Verbrecher und Kinderficker". Darüber hinaus seien diese Leute nur "arme Würstchen", die sich "gegen einen Hungerlohn beim Froschfresser bestenfalls die Eier davonschiessen lassen".

Schaut man sich die Geschichte der Legion an, stellt man jedoch fest, dass gerade die Deutschen mit ihrer Erfahrung und ihrem Können einen extrem starken, wenn nicht entscheidenden Einfluss auf diese militärische Formation hatten. Sie waren genaugesagt sogar ihr Kopf und ihr "Rückgrat"!

Nach dem Krieg kämpften zehntausende ehemalige deutsche Kriegsteilnehmer im Indochina-Krieg (bis 80% Anteil an Deutschen in den Einheiten) in der Legion, sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten.

Worum gehts hier also genau, wer sind diese Leute, die in die Legion eintreten und wie denkt ihr über sie? Ist es für euch genaugenommen Verrat in die Legion einzutreten, oder ging es hier immer auch um noch etwas anderes: Kameradschaft, Eliteverständnis, Abenteuerlust und den Soldatenberuf an sich?

Nun ja, es existieren leider immer noch viele Vorurteile gegenüber der Legion, die mit der Realität absolut nichts zu tun haben. Diese vorgefaßten Meinungen stammen meistens von Leuten, die niemals eine Kaserne der Legion von innen gesehen haben. Wer Legionäre als "Alkoholiker, Verbrecher und Kinderficker" bezeichnet, zeigt damit lediglich, daß er von der Materie keine Ahnung hat.

Nun zu Deinen Fragen:
Die Gründe, warum ein Mann in die Legion eintritt, haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. In der Zeit nach dem 2.Weltkrieg gingen viele Deutsche, die sich in französischer Gefangenschaft befanden, in die Legion, um den miserablen Zuständen in den Lagern zu entkommen. Die Franzosen waren an ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht und der Waffen-SS sehr interessiert, da diese Männer hervorragend ausgebildet waren und über Kampferfahrung verfügten.
So kam es dann dazu, daß im Indochina-Krieg die Deutschen die Mehrheit der Legionäre stellten. Es gab sogar Einheiten, in denen ausschließlich Deutsch gesprochen wurde.

Zu Zeiten des Algerienkrieges gingen viele Deutsche aus Abenteuerlust oder wegen privater Probleme zur Legion. Bereits damals wurden viele Bewerber abgewiesen, obwohl ein hoher Bedarf an Legionären bestand. Säufer und Kriminelle, von Bagatelldelikten abgesehen, hatten keine Chance. Manch ein Bewerber wurde sogar der deutschen Polizei übergeben.

Nach dem Abzug aus Algerien begann für die Fremdenlegion eine neue Ära. Die Legion wurde konsequent zu einer weltweit einsetzbaren Eingreiftruppe umgewandelt. Entsprechend erhöhten sich die Anforderungen an die Bewerber.
Die zu absolvierenden medizinischen, psychologischen und sportlichen Tests sind knallhart. Weiterhin wird das Vorleben jedes Bewerbers bis in jede Kleinigkeit durchleuchtet. Das erledigt das B.S.L.E, so eine Art Geheimdienst der Legion. Ich weiß zwar nicht, über welche Quellen die verfügen, aber sie finden absolut Alles heraus. Irgendwelche Schulden in der Heimat, Unterhaltsverpflichtungen, Zahlungsbefehle, gerichtliche Verurteilungen etc., und schon ist der Traum vom Legionär ausgeträumt.

Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks hat sich herkunftsmäßige Zusammensetzung der Legion sehr verändert. Heute stellen Osteuropäer die Mehrzahl. Während es früher üblich war, den ersten Kontrakt, der grundsätzlich über 5 Jahre läuft, zu verlängern, ist es heute nicht mehr so.
Legionäre aus osteuropäischen Staaten nehmen häufig nach Erfüllung des ersten Kontraktes ihren Abschied und kehren mit dem angesparten Sold in ihre Heimatländer zurück.

Nicht verändert hat sich in all diesen Jahren aber die Disziplin und beispiellose Kampfkraft der Légion Etrangère!

Im Übrigen empfehle ich einen Besuch im Museum der Fremdenlegion. Dieses befindet sich in Aubagne an der Rückseite des Quartier Viénot, dem Standort des 1. Regimentes der Fremdenlegion. Das Museum ist von einer zivilen Straße aus erreichbar und steht auch Zivilisten offen.
Dort gibt es einen Raum, in dem jede Menge Fotos und Lebensläufe berühmter Männer ausgestellt werden, die in der Legion gedient haben. Manch einer würde staunen, wer in dieser Galerie alles dabei ist.

Mythras
03.03.2013, 13:52
Ja, kann man auch auf Polizisten, Fuerwehrmänner und Autofahrer übertragen.

Auf Polizisten ja. Feuerwehrmänner und Autofahrer haben nix mit Politik zu tun.

Sudetendeutscher
03.03.2013, 14:01
Die Legion ist einfach die Legion: Früher gingen viele Verbrecher hin, sie bekamen eine neue Identität. Keiner hat Fragen gestellt. Am Ende des Dienstes konnten sie Franzosen werden. Das ist einmalig.
Im Gegenzug wurden sie immer ganz vorne an der Front verheizt. Frontschweine eben.

Nach dem 2.WK waren sehr viele Deutsche bei der Legion, es hat auch keiner Fragen gestellt. SS-Mann oder nicht, spielte keine Rolle. Heute ist glaube ich vieles anders geworden. Sie nehmen nicht mehr jeden auf.

Ich finde die Truppe trotzdem ziemlich geil. Aber irgendwie muss man auch ziemlich blöd sein, das zu machen.

Xarrion
03.03.2013, 14:35
Die Legion ist einfach die Legion: Früher gingen viele Verbrecher hin, sie bekamen eine neue Identität. Keiner hat Fragen gestellt. Am Ende des Dienstes konnten sie Franzosen werden. Das ist einmalig.
Im Gegenzug wurden sie immer ganz vorne an der Front verheizt. Frontschweine eben.

Nach dem 2.WK waren sehr viele Deutsche bei der Legion, es hat auch keiner Fragen gestellt. SS-Mann oder nicht, spielte keine Rolle. Heute ist glaube ich vieles anders geworden. Sie nehmen nicht mehr jeden auf.

Ich finde die Truppe trotzdem ziemlich geil. Aber irgendwie muss man auch ziemlich blöd sein, das zu machen.

90% der Bewerber werden abgewiesen.

Zum letzten Satz Deines Beitrages sage ich lieber nichts. :krieger:

dirty_mind
03.03.2013, 14:40
Deutschland sollte auch eine Fremdenlegion haben! :)

haben wir aber nicht, dafür haben wir Legionen von Fremden:D

Sudetendeutscher
03.03.2013, 14:43
90% der Bewerber werden abgewiesen.

Zum letzten Satz Deines Beitrages sage ich lieber nichts. :krieger:

Die Legion dient ja wohl dazu, Ausländer an vorderster Front zu verheizen. Denn wen interessiert es, wenn ein Legionär fällt?

Das ist wirklich eine geniale Erfindung.
Auch in Deutschland sieht man eigene Verluste sehr ungern. Wie wäre es also mit einer "Fremdenlegion"? Ausländer gibt es in DE ja genug :D :fizeig:

AdRem
03.03.2013, 15:05
Ich finde die Truppe trotzdem ziemlich geil. Aber irgendwie muss man auch ziemlich blöd sein, das zu machen.

Ziemlich blöd reicht da nicht mehr aus.
Voll bescheuert und abartig trifft schon eher zu.

Bei uns waren mal zwei ehemalige angestellt. Die waren voll durchgeknallt und echt nicht zu gebrauchen. Zu gefährlich für unsere Breitengrade. Wer dort landet hat auf dem lokalen und nationalen Markt nicht mehr viel verloren.

Xarrion
03.03.2013, 15:22
Ziemlich blöd reicht da nicht mehr aus.
Voll bescheuert und abartig trifft schon eher zu.

Bei uns waren mal zwei ehemalige angestellt. Die waren voll durchgeknallt und echt nicht zu gebrauchen. Zu gefährlich für unsere Breitengrade. Wer dort landet hat auf dem lokalen und nationalen Markt nicht mehr viel verloren.

So so, noch so ein Experte.
Du würdest staunen, welche bekannten Persönlichkeiten in der Legion gedient haben.

AdRem
03.03.2013, 15:37
So so, noch so ein Experte.
Du würdest staunen, welche bekannten Persönlichkeiten in der Legion gedient haben.

Wieso kommst du auf Experte? Experte der Legion?
Ne, das wäre der letzte Verein den ich von innen kennen lernen möchte. Ich war in ganz anderen Vereinen und Verbindungen. Dazu sag ich aber nix, das geht niemanden was an. Keiner von uns geht öffentlich hausieren wo und wie er gedient hat.

Welche bekannten Persönlichkeiten wären denn das?

Doc Gyneco
03.03.2013, 16:00
Wer in der französischen oder spanischen Fremdenlegion "dient", muß ziemlich einen an der Waffel haben. Für einen vergleichsweise Hungerlohn evtl. sein Leben für fremde Interessen opfern und sinnentleerten Drill erdulden......Krank! So was machen heute eigentlich nur noch Russen, Ukrainer, Albaner u.ä. Völkerschaften.

Was anderes sind die echten Söldner. Die machen auch richtig Kohle. Profis eben. Heutzutage allerdings auch nicht mehr zu vergleichen mit den Haudegen aus den 50er und 60er Jahren. Stichwort "Kongo-Müller".:haha:
Der hätte wahrscheinlich auf die Blackwater-Jungs gespuckt. Und sich 'nen bequemen Job als Sicherheitsmann auf 'nem Containerriesen oder Kreuzfahrtschiff gesucht.

Abschließend ein Kommentar meines verstorbenen Vaters dazu (der hat gegen die Legion ("Freie Franzosen") auf dem Rückzug 1944 in Frankreich gekämpft): "Durch die Bank Verbrecher. Ohne Moral. Gefangene haben sie bestialisch abgeschlachtet. Aber wenn sie selbst dran kamen, haben sie nach Mama geheult und sich auf die Haager Landkriegsordnung berufen. Keine Gnade für diese vaterlandslosen Gesellen!"

Nuff said.

Da gibt es aber ein Haufen von Leih, 1€ Jobber und sonstige HartzIV die von solchen Einkommen träumen !

http://www.legion-recrute.com/de/salaires.php?SM=0

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif

Candymaker
03.03.2013, 18:06
Die Legion dient ja wohl dazu, Ausländer an vorderster Front zu verheizen. Denn wen interessiert es, wenn ein Legionär fällt?


Ich weiss nicht, obs da lediglich nur ums Verheizen geht, die Legion scheint jedenfalls im Gegenzug auch hervorragend auszubilden, auf Elite-Niveau, womit das Risiko getötet zu werden wohl erheblich sinkt. Die Ausrüstung scheint auch ausgezeichnet zu sein. Die Ausbildung eines Legionärs von der Wiege bis zur Pieke kostet Frankreich wohl auch eine Kleinigkeit. Von daher ist es fraglich, ob man so eine Elite-Truppe überhaupt als Kanonenfutter bezeichnen kann.

Candymaker
03.03.2013, 18:22
Im Gegenzug wurden sie immer ganz vorne an der Front verheizt. Frontschweine eben.


http://www.icasualties.org/OEF/Nationality.aspx?hndQry=France

Ich weiss nicht, wie oft Frankreich seine Legion einsetzt, aber wenn man sich die Liste der französischen Verluste bei Auslandseinsätzen (OEF) ansieht, so sind nur recht wenige Fremdenlegionäre dabei (9 von insgesamt 86 Verlusten seit 2004), die meisten stammen aus regulären Einheiten der französischen Armee. Es scheint also nicht so zu sein, dass die ständig nur ihre Legion losschicken und nur zum Verheizen. Vielleicht ist das einfach nur so ein Mythos.

Xarrion
03.03.2013, 18:30
Ich weiss nicht, obs da lediglich nur ums Verheizen geht, die Legion scheint jedenfalls im Gegenzug auch hervorragend auszubilden, auf Elite-Niveau, womit das Risiko getötet zu werden wohl erheblich sinkt. Die Ausrüstung scheint auch ausgezeichnet zu sein. Die Ausbildung eines Legionärs von der Wiege bis zur Pieke kostet Frankreich wohl auch eine Kleinigkeit. Von daher ist es fraglich, ob man so eine Elite-Truppe überhaupt als Kanonenfutter bezeichnen kann.

Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, hat sich die Legion seit dem Abzug aus Algerien enorm verändert.
Die Zeiten des durch den Sand der Sahara marschierenden Legionärs sind lange vorbei.
Viele Leute, die keinen Einblick in die Legion haben, hängen aber nach wie vor dem Bild des verlorenen Söldnerhaufens an.

Ab Mitte der 60er Jahre wurde die Ausbildung der Legion komplett verändert, was natürlich die Verdienste der Legionäre früherer Zeiten in keiner Weise schmälern kann.
Legionäre waren schon immer Elitesoldaten, was ihre vielfältigen Erfolge, auch in aussichtslosen Lagen, ja auch eindrucksvoll belegen. Seit der Reorganisation der Legion jedoch ist der Legionär ein Angehöriger einer hervorragend ausgerüsteten Elitetruppe, die jederzeit weltweit äußerst effektiv eingesetzt werden kann.
Egal wann, egal wo!

feuermax2
03.03.2013, 18:33
http://www.icasualties.org/OEF/Nationality.aspx?hndQry=France

Ich weiss nicht, wie oft Frankreich seine Legion einsetzt, aber wenn man sich die Liste der französischen Verluste bei Auslandseinsätzen (OEF) ansieht, so sind nur recht wenige Fremdenlegionäre dabei (9 von insgesamt 86 Verlusten seit 2004), die meisten stammen aus regulären Einheiten der französischen Armee. Es scheint also nicht so zu sein, dass die ständig nur ihre Legion losschicken und nur zum Verheizen. Vielleicht ist das einfach nur so ein Mythos.

Vor allen Dingen hat Frankreich bisher keinen einzigen Mann gezwungen, in die Legion einzutreten!

fooki
03.03.2013, 18:37
da haben aber einige sehr sehr düstere ansichten über die legion. ist mit das klügste was eine nation machen kann. fremde leute, die es drauf haben und nichts zu verlieren zu rekrutieren und für sich in den krieg schicken. besser geht nicht. da braucht man keine drohnen.
Bei mir im MMA(käfigkampf) und box verein ist einer der war bei der legion und ist wenns ums töten geht extrem gut. binnen 5 sekundenbist du geschichte. da kannst du nichtmal um hilfe schreien. hat auch extrem was aufm kasten bzw. im kopf. daher nicht immer blöd abstempeln. natürlich gibts dort eine menge durchgedrehte leute bzw. die da rein wollen aber die werden schon laufe der zeit in der ausbildung raus gefiltert.

seit dem er bei der legion war, ist schlange und meerschweinchen etc... sein leib gericht. daher ist er im china imbiss stammkunde.

Xarrion
03.03.2013, 18:40
http://www.icasualties.org/OEF/Nationality.aspx?hndQry=France

Ich weiss nicht, wie oft Frankreich seine Legion einsetzt, aber wenn man sich die Liste der französischen Verluste bei Auslandseinsätzen ansieht, so sind nur recht wenige Fremdenlegionäre dabei (9 von insgesamt 86 Verlusten seit 2004), die meisten stammen aus regulären Einheiten der französischen Armee. Es scheint also nicht so zu sein, dass die ständig nur ihre Legion losschicken und nur zum Verheizen. Vielleicht ist das einfach nur so ein Mythos.

Die Legion wird grundsätzlich in besonders gefährlichen Lagen eingesetzt.
Das ist normal und entspricht auch dem Selbstverständnis der Legionäre.

Die relativ geringe Zahl im Einsatz gefallener Legionäre bestätigt eindrucksvoll ihren Kampfwert.
Was glaubst Du wohl, wieviele gefallene Gegner auf einen gefallenen Legionär kommen?

Was ich jetzt schreibe, hat absolut nichts mit Dir zu tun:
Ich habe keine Lust mehr, zu diesem Thema zu schreiben.
Irgendwann kommen wieder die Besserwisser, die zwar von der Materie keine Ahnung haben, aber das Thema zerpflücken werden. Ich werde mich nur noch äußern, wenn der Blödsinn zum Thema Legion mal wieder überhand nimmt.
Wir haben im Forum noch einen weiteren ehemaligen Legionär. Möglicherweise schreibt er noch etwas zum Thema.

Entfernungsmesser
03.03.2013, 18:53
Nun ja, es existieren leider immer noch viele Vorurteile gegenüber der Legion, die mit der Realität absolut nichts zu tun haben. Diese vorgefaßten Meinungen stammen meistens von Leuten, die niemals eine Kaserne der Legion von innen gesehen haben. Wer Legionäre als "Alkoholiker, Verbrecher und Kinderficker" bezeichnet, zeigt damit lediglich, daß er von der Materie keine Ahnung hat.
Nun zu Deinen Fragen:
Die Gründe, warum ein Mann in die Legion eintritt, haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. In der Zeit nach dem 2.Weltkrieg gingen viele Deutsche, die sich in französischer Gefangenschaft befanden, in die Legion, um den miserablen Zuständen in den Lagern zu entkommen. Die Franzosen waren an ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht und der Waffen-SS sehr interessiert, da diese Männer hervorragend ausgebildet waren und über Kampferfahrung verfügten.
So kam es dann dazu, daß im Indochina-Krieg die Deutschen die Mehrheit der Legionäre stellten. Es gab sogar Einheiten, in denen ausschließlich Deutsch gesprochen wurde.

Zu Zeiten des Algerienkrieges gingen viele Deutsche aus Abenteuerlust oder wegen privater Probleme zur Legion. Bereits damals wurden viele Bewerber abgewiesen, obwohl ein hoher Bedarf an Legionären bestand. Säufer und Kriminelle, von Bagatelldelikten abgesehen, hatten keine Chance. Manch ein Bewerber wurde sogar der deutschen Polizei übergeben.

Nach dem Abzug aus Algerien begann für die Fremdenlegion eine neue Ära. Die Legion wurde konsequent zu einer weltweit einsetzbaren Eingreiftruppe umgewandelt. Entsprechend erhöhten sich die Anforderungen an die Bewerber.
Die zu absolvierenden medizinischen, psychologischen und sportlichen Tests sind knallhart. Weiterhin wird das Vorleben jedes Bewerbers bis in jede Kleinigkeit durchleuchtet. Das erledigt das B.S.L.E, so eine Art Geheimdienst der Legion. Ich weiß zwar nicht, über welche Quellen die verfügen, aber sie finden absolut Alles heraus. Irgendwelche Schulden in der Heimat, Unterhaltsverpflichtungen, Zahlungsbefehle, gerichtliche Verurteilungen etc., und schon ist der Traum vom Legionär ausgeträumt.

Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks hat sich herkunftsmäßige Zusammensetzung der Legion sehr verändert. Heute stellen Osteuropäer die Mehrzahl. Während es früher üblich war, den ersten Kontrakt, der grundsätzlich über 5 Jahre läuft, zu verlängern, ist es heute nicht mehr so.
Legionäre aus osteuropäischen Staaten nehmen häufig nach Erfüllung des ersten Kontraktes ihren Abschied und kehren mit dem angesparten Sold in ihre Heimatländer zurück.

Nicht verändert hat sich in all diesen Jahren aber die Disziplin und beispiellose Kampfkraft der Légion Etrangère!

Im Übrigen empfehle ich einen Besuch im Museum der Fremdenlegion. Dieses befindet sich in Aubagne an der Rückseite des Quartier Viénot, dem Standort des 1. Regimentes der Fremdenlegion. Das Museum ist von einer zivilen Straße aus erreichbar und steht auch Zivilisten offen.
Dort gibt es einen Raum, in dem jede Menge Fotos und Lebensläufe berühmter Männer ausgestellt werden, die in der Legion gedient haben. Manch einer würde staunen, wer in dieser Galerie alles dabei ist.

Siehst du, so fühlt es sich an, wenn einer der wirklich wenig-keine Ahnung (ich) von der Legion hat, anfängt rumzuschwallen. Da macht das kleine Legionärsherz Sprünge, aber nicht vor Freude.

Jede FschJg Kp und KSK usw. kann sich mit den Legionären messen. Natürlich keine Nachschubkompanie oder ein Zug Sanis. Darauf wäre ich aber auch ohne deine Beleidigungen gekommen.

Raczek
03.03.2013, 18:58
Sollte dieser "Xarrion" tatsächlich Legionär gewesen sein, dann war er vmtl. die komplette Dienstzeit über GeZi-Schlampe oder vergleichbares.

Echte Profis können schweigen und müssen ihr Tun nicht ständig vor sich hertragen!

Xarrion
03.03.2013, 19:21
Sollte dieser "Xarrion" tatsächlich Legionär gewesen sein, dann war er vmtl. die komplette Dienstzeit über GeZi-Schlampe oder vergleichbares.

Echte Profis können schweigen und müssen ihr Tun nicht ständig vor sich hertragen!

Typisches Denken eines Bundeswehrlers.
In der Legion werden alle Legionäre regelmäßig in Kampfkompanien versetzt.

Was habe ich über meine Tätigkeiten in der Legion geschrieben? Richtig, nichts.
Ich schreibe lediglich allgemein über die Legion, das Leben dort, die Ausbildung etc.

fooki
03.03.2013, 19:44
GeZi schlampe. heheheeh der war gut. GeZi schlampe bei der legion.... die schwarzen waren seine stammgäste.....

AdRem
03.03.2013, 19:56
Echte Profis können schweigen und müssen ihr Tun nicht ständig vor sich hertragen!
Auf den Punkt.

Freikorps
03.03.2013, 20:54
In Bezugnahme auf eine Diskussion zwischen zwei Usern, von denen einer in den Raum warf, ein ehemaliger Legionär zu sein und von einem anderen User sofort wüst verunglimpft wurde. Die Legion sei eine Zufluchtsstätte für "Alkoholiker, Verbrecher und Kinderficker". Darüber hinaus seien diese Leute nur "arme Würstchen", die sich "gegen einen Hungerlohn beim Froschfresser bestenfalls die Eier davonschiessen lassen".

Schaut man sich die Geschichte der Legion an, stellt man jedoch fest, dass gerade die Deutschen mit ihrer Erfahrung und ihrem Können einen extrem starken, wenn nicht entscheidenden Einfluss auf diese militärische Formation hatten. Sie waren genaugesagt sogar ihr Kopf und ihr "Rückgrat"!

Nach dem Krieg kämpften zehntausende ehemalige deutsche Kriegsteilnehmer im Indochina-Krieg (bis 80% Anteil an Deutschen in den Einheiten) in der Legion, sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten.

Worum gehts hier also genau, wer sind diese Leute, die in die Legion eintreten und wie denkt ihr über sie? Ist es für euch genaugenommen Verrat in die Legion einzutreten, oder ging es hier immer auch um noch etwas anderes: Kameradschaft, Eliteverständnis, Abenteuerlust und den Soldatenberuf an sich?

Da von tausenden Bewerbern nur sehr wenige genommen werden, ist es eine Eliteeinheit. Bundeswehrangehörige aus Spezialeinheiten und Soldaten anderer Nato-Staaten machen ab und an eine Zusatzausbildung bei der Legion in frz. Guyana und haben es nicht leicht den Anforderungen gerecht zu werden.

kotzfisch
03.03.2013, 21:02
Nein, das tut er nicht!

Ob ja, ob nein- damit hier hausieren zu gehen, ist nicht seriös.
Siehe #57.)Gerade entdeckt).
Wenn hier einer auftauchte und behauptete, er sei Kampfschwimmer, GSG9 Mann, bei der KSK, der Cobra oder der DSO gewesen oder der
User nennte sich Mike Coronado und sagte, er sei Deutsch Ami und bei den Seals gewesen, da bekommt ihr auch Lachkrämpfe.

Dann tote Soldaten anderer Armeen "lustig" zu finden, ist nicht professionell.Einfach mal so.

kotzfisch
03.03.2013, 21:06
90% der Bewerber werden abgewiesen.

Zum letzten Satz Deines Beitrages sage ich lieber nichts. :krieger:

Der ist auch kaum zitierfähig.
Du hast aber Beschuß auf Dich gezogen, weil Du deine Legionärsvergangenheit Dir hast raushängen lassen, da mußt Du für
selbst provokative Entgleisungen einfach gerüstet sein.(Kinderficker, Säufer etc.).

Einigt Euch irgendwie- das eskaliert sonst eigentlich ohne Grund.
Oder macht das Gegenteil.Egal.

Frontferkel
03.03.2013, 21:07
Man kann die Situation nach dem Krieg nicht mehr mit heute vergleichen. Die Menschen hatten keine Perspektive, keine Arbeit, kaum was zu Essen. Da kam die Abenteuer und Brot versprechende Legion gerade recht. Im Grunde waren das aber arme Schweine die sich da verdingt haben. Denen mache ich sicherlich keinen Vorwurf.



Heutzutage sind es wohl eher Abenteurer, Möchtegern-Rambos, Verbrecher und Lebensmüde.



Da die BRD kein souveräner Staat ist und wir keine wirkliche Armee mehr haben sehe ich es nicht als Verrat an. Aber es ist äußerst dumm sich für französische Interessen abknallen zu lassen. Kann es absolut nicht nachvollziehen. Genau aus diesem Grund habe ich auch die BW verlassen. Für BRD Interessen zu sterben ist mindestens genauso dumm.

Die Legion wird immer genau dort eingesetzt wo es brenzlig wird. Ganz nach der Devise "Hauptsache keine französischen Opfer". Man könnte also gewissermaßen von Kanonenfutter sprechen.

Als ehemaliger Soldat habe ich aber natürlich Respekt vor den soldatischen Leistungen der Legion. Die sind in der Tat beachtenswert. Wenn auch für fragliche/verbrecherische Interessen.

Diesen Satz hättest Du Dir sparen können . Der ist so etwas von Voreingenommen und nicht zutreffend . Die von Dir Genannten werden nie in die LE aufgenommen .

bullenbeißer
03.03.2013, 21:13
...sehr viele Soldaten aus ehemaligen Waffen SS-Verbänden, die nach dem Krieg ihr Selbstverständnis als Soldat unbedingt weiterführen wollten. ...

Die Fremdenlegion ist eine internationale Söldnertruppe aus Mördern und Verbrechern. So ist sie dann auch ihrem Charakter nach.

Frontferkel
03.03.2013, 21:35
Sollte dieser "Xarrion" tatsächlich Legionär gewesen sein, dann war er vmtl. die komplette Dienstzeit über GeZi-Schlampe oder vergleichbares.

ihEchte Profis können schweigen und müssen r Tun nicht ständig vor sich hertragen!

Na , dann gehörst Du zu den Amateuren und würdest hier nicht rum schwallen .

Heiliger
04.03.2013, 06:31
Deutschland sollte auch eine Fremdenlegion haben! :)

Deutschland bräuchte eine Legion, eine "Fremdenlegion" haben wir schon :germane:

Wolf Fenrir
09.03.2013, 00:16
Franzosenschwanzlutscher , Verbrecher auf der Flucht , Söldner ohne Ehre !!!

Efna
09.03.2013, 00:24
Sicher ist es immer auch eine Sache der persönlichen Einstellung wie man sie sieht.
Persönlich denke ich aber dass diese am ehesten das sind was unter einem Krieger zu verstehen ist.
Unsere Bundeswehr mag viel sein, aber Krieger sind die wenigsten.

Also die Kampfschwimmerausbildung ist verdammt hart und entsprechend gut sind diese Spezialeinheiten der Bundeswehr sind definitiv sehr gut. der durchschnittssoldat ist natürlich nicht immer der beste kämpfer, aber das ist auch bei anderen armeen nicht anders.

schastar
09.03.2013, 04:03
Also die Kampfschwimmerausbildung ist verdammt hart und entsprechend gut sind diese Spezialeinheiten der Bundeswehr sind definitiv sehr gut. der durchschnittssoldat ist natürlich nicht immer der beste kämpfer, aber das ist auch bei anderen armeen nicht anders.

Da hast du sicher recht, das macht sie aber nicht zu einem Krieger. Zu einem Soldaten ja, nicht zu einem Krieger.

torun
09.03.2013, 16:41
Vor allen Dingen hat Frankreich bisher keinen einzigen Mann gezwungen, in die Legion einzutreten!

Das ist falsch ! In den Besatzungszonen der Franzosen wurden die heimkehrenden Angehörigen der Waffen SS systematisch gezwungen in die Legion einzutreten. Wer bockig war wurde mit dem Hinweis seine Familie würde Probleme bekommen gefügig gemacht. Alles andere ist Geschwafel, denn diese Männer hatten vom Krieg absolut die Schnauze voll.

Zinsendorf
11.03.2013, 13:27
Das ist falsch ! In den Besatzungszonen der Franzosen wurden die heimkehrenden Angehörigen der Waffen SS systematisch gezwungen in die Legion einzutreten. Wer bockig war wurde mit dem Hinweis seine Familie würde Probleme bekommen gefügig gemacht. Alles andere ist Geschwafel, denn diese Männer hatten vom Krieg absolut die Schnauze voll.
Genau, so waren teilweise bis zu 80 % Deutsche/Oesterreicher bei der Legion Etr. in Vietnam.
Einige Hundert davon sind dort übergelaufen, andere wurden gefangengenommen. Diese haben dann z. T. mit ihren militärischen know-how die Guerilla, den Viet Minh, reorganisiert und weiter stabilisiert...
Zur Schlacht von Dien Bien Phu schreibt Scholl-Latour:
„Die Überlebenden von Dien Bien Phu erzählten von der Schlacht, vom Versagen der Führung, von der schrecklichen Überraschung, als plötzlich Artilleriefeuer auf ihre unzureichenden Stellungen trommelte. Ein Thai-Bataillon war sofort übergelaufen. Die übrigen farbigen Truppen hatten sich passiv verhalten und Deckung gesucht. Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger, und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.“

feuermax2
12.03.2013, 08:49
Das ist falsch ! In den Besatzungszonen der Franzosen wurden die heimkehrenden Angehörigen der Waffen SS systematisch gezwungen in die Legion einzutreten. Wer bockig war wurde mit dem Hinweis seine Familie würde Probleme bekommen gefügig gemacht. Alles andere ist Geschwafel, denn diese Männer hatten vom Krieg absolut die Schnauze voll.

Das war mir bisher un bekannt!

Senator74
12.03.2013, 21:56
Deutschland sollte auch eine Fremdenlegion haben! :)

Ich nehme an, du scherzt !!:fizeig:

Gawen
12.03.2013, 23:59
Ich nehme an, du scherzt !!:fizeig:

Warum? Das hat doch Tradition! :)

Rikimer
13.03.2013, 05:01
Genau, so waren teilweise bis zu 80 % Deutsche/Oesterreicher bei der Legion Etr. in Vietnam.
Einige Hundert davon sind dort übergelaufen, andere wurden gefangengenommen. Diese haben dann z. T. mit ihren militärischen know-how die Guerilla, den Viet Minh, reorganisiert und weiter stabilisiert...
Zur Schlacht von Dien Bien Phu schreibt Scholl-Latour:
„Die Überlebenden von Dien Bien Phu erzählten von der Schlacht, vom Versagen der Führung, von der schrecklichen Überraschung, als plötzlich Artilleriefeuer auf ihre unzureichenden Stellungen trommelte. Ein Thai-Bataillon war sofort übergelaufen. Die übrigen farbigen Truppen hatten sich passiv verhalten und Deckung gesucht. Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger, und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.“
War mir bekannt, aber auch nur aufgrund von Scholl-latour! Ohne ihn wuesste ich von dieser Schweinerei der Franzosen nichts!

Zum Thema: Grundsaetzlich ist nichts gegen eine Soeldner- und Privatarmee einzuwenden. Nur gegen die Fremdenlegion, da will ich Widerworte aussprechen, da fuer Frankreich kaempfend und das geht nun einmal gar nicht!

MfG

Rikimer

Der Gerechte
19.03.2013, 16:27
Ein Söldner ist ein Handwerker.
Er geht dem Kriegshandwerk nach.