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Vollständige Version anzeigen : Die Bürger sollten über den Euro abstimmen



Patriotistin
28.02.2013, 19:55
Es wird Zeit, ein Tabu zu brechen: Die Südeuropäer sollten offen darüber debattieren, ob sie aus dem Euro aussteigen. Das würde die Finanzmärkte zwar verstören - ihnen aber am Ende vielleicht sogar nützlich sein.

Worüber ist in Italien eigentlich abgestimmt worden? Über die Misswirtschaft der politischen Elite, die Steuerversprechen von Berlusconi, vielleicht auch über Angela Merkel? Zumindest in Deutschland wird das Wahlergebnis als Votum gegen unsere Art des Wirtschaftens interpretiert, ja im Grunde genommen gegen einen harten Euro. Das Problem ist nur: Dazu sind die Italiener gar nicht gefragt worden.

Vielleicht wäre gerade deshalb jetzt der richtige Zeitpunkt, um ein Tabu zu brechen: Warum sollten die Bürger in den Südstaaten der EU nicht die Möglichkeit erhalten, über den Verbleib in der Währungsunion direkt abzustimmen, mit allen positiven und negativen Konsequenzen? Weil das die Finanzmärkte endgültig in Rage versetzen würde, lautet der gängige Einwand.

Doch was nützt eine Politik, die sich an den Erfordernissen der Finanzmärkte orientiert, wenn diese am Ende beim Wähler ebenfalls krachend durchfällt, wie dies jetzt mit Mario Monti in Italien passiert ist?

Möglicherweise würde sich die Wirtschaft in einzelnen EU-Staaten auf lange Sicht besser entwickeln, wenn diese währungstechnisch getrennte Wege gingen. Wie tief die Spaltung der Euro-Zone inzwischen ist, machte kürzlich eine Studie der Investmentbank Morgan Stanley deutlich, die anhand verschiedener Indikatoren ausrechnete, wie ein „fairer“ Dollar-Wechselkurs für einzelne EU-Staaten aussehen würde. Berücksichtigt wurden Exportzuwächse, Lohnstückkosten und relative Wachstumsraten. Heraus kam, dass für die deutsche Volkswirtschaft ein Wert von 1,53 Dollar zu einem Euro als „fair“ betrachtet wird. Für Frankreich errechnete die Bank 1,23 Dollar, Italien lag bei 1,19 und Griechenland bei 1,07 Dollar.



http://www.tagesspiegel.de/meinung/italien-wahl-zeigt-die-spaltung-der-euro-zone-die-buerger-sollten-ueber-den-euro-abstimmen/7851332.html

Bruddler
28.02.2013, 20:05
Ich wage einmal folgende Aussage:
Allen EU-Ländern, die unter dem EURO ächzen, ging es vor der Einführung des EURO besser !
wahr oder unwahr ?

truthCH
28.02.2013, 20:32
Ich wage einmal folgende Aussage:
Allen EU-Ländern, die unter dem EURO ächzen, ging es vor der Einführung des EURO besser !
wahr oder unwahr ?

Da würde ich mit ins Feuer springen :D (also wahr)

Bruddler
28.02.2013, 20:34
Da würde ich mit ins Feuer springen :D (also wahr)

Ich bitte um weitere Wortmeldungen !

Lamm
01.03.2013, 13:09
Ich wage einmal folgende Aussage:
Allen EU-Ländern, die unter dem EURO ächzen, ging es vor der Einführung des EURO besser !
wahr oder unwahr ?

Mit Sicherheit war aber zumindest die Infrastruktur schlechter (Beispiel Spanien, wer da die neuen Autobahnen und Bahnhöfe kennt....), aber ansonsten waren wahrscheinlich die meisten Menschen glücklicher.

Bruddler
01.03.2013, 13:14
Mit Sicherheit war aber zumindest die Infrastruktur schlechter (Beispiel Spanien, wer da die neuen Autobahnen und Bahnhöfe kennt....), aber ansonsten waren wahrscheinlich die meisten Menschen glücklicher.

Hätten die Spanier die Wahl, würden sie sich mit Sicherheit für den alten Zustand (vor dem EURO) entscheiden !

Tantalit
01.03.2013, 13:41
Ich bitte um weitere Wortmeldungen !

Meine hast du, nur wird man die Bürger nie mehr abstimmen lassen wenn das Ergebnis zu ungewiß ist.

Bruddler
01.03.2013, 13:47
Meine hast du, nur wird man die Bürger nie mehr abstimmen lassen wenn das Ergebnis zu ungewiß ist.

Über "Volksabstimmungen" ließe sich dieser Wahnsinn (EURO) wohl kaum realisieren...

truthCH
01.03.2013, 15:50
Über "Volksabstimmungen" ließe sich dieser Wahnsinn (EURO) wohl kaum realisieren...

Das merken die Medien langsam auch, seit Polen dankend abgelehnt hat und lieber beim Sloty bleibt - Musst nur gucken, geht nicht mehr lang, dann fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen - Wird zwar nicht lustig werden eine Zeit lang, aber hoffentlich räumt es jene weg, die dafür verantwortlich sind und es folgt danach eine Geld- und Wirtschaftsordnung die dem Menschen dient anstatt anders rum ...

svizzera
02.03.2013, 11:05
Ich wage einmal folgende Aussage:
Allen EU-Ländern, die unter dem EURO ächzen, ging es vor der Einführung des EURO besser !
wahr oder unwahr ?

Aber liegts am Euro oder an der Innenpolitik dieser Länder?

Und warum geht es diesen Euro-Ländern besser als vorher? Belgien, Estland, Finnland, Irland, Luxembourg (das reichste Land der Welt), Niederlande, Österreich, Slowakei und Slowenien.

Commodus
02.03.2013, 13:41
Ich bitte um weitere Wortmeldungen !

Natürlich war es für alle EU-Länder vor dem Euro besser. Nur fanatisch-ideologisierte Dummköpfe würden das Gegenteil behaupten.


Mit Sicherheit war aber zumindest die Infrastruktur schlechter (Beispiel Spanien, wer da die neuen Autobahnen und Bahnhöfe kennt....), aber ansonsten waren wahrscheinlich die meisten Menschen glücklicher.

Diese Infrastrukturen wurden auch vor dem Euro initiiert. Und zwar über die Fördertöpfe der EU-Zahlungen


Das merken die Medien langsam auch, seit Polen dankend abgelehnt hat und lieber beim Sloty bleibt - Musst nur gucken, geht nicht mehr lang, dann fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen - Wird zwar nicht lustig werden eine Zeit lang, aber hoffentlich räumt es jene weg, die dafür verantwortlich sind und es folgt danach eine Geld- und Wirtschaftsordnung die dem Menschen dient anstatt anders rum ...

Es ist schon fast zu spät. Der Euro wird nicht abgeschafft. Man wird eher weiterworschteln. Ein Mix zwischen die Ausplünderung der reicheren Ländern (also eigentlich nur Deutschland) und einer Non-Stop-Rotation der Druckereien. Am Ende werden wir einen inflationierten Euro haben. Es würde mich sehr stark wundern, wenn die den Euro tatsächlich abschaffen würden.

Bruddler
02.03.2013, 14:07
Natürlich war es für alle EU-Länder vor dem Euro besser. Nur fanatisch-ideologisierte Dummköpfe würden das Gegenteil behaupten.



Diese Infrastrukturen wurden auch vor dem Euro initiiert. Und zwar über die Fördertöpfe der EU-Zahlungen



Es ist schon fast zu spät. Der Euro wird nicht abgeschafft. Man wird eher weiterworschteln. Ein Mix zwischen die Ausplünderung der reicheren Ländern (also eigentlich nur Deutschland) und einer Non-Stop-Rotation der Druckereien. Am Ende werden wir einen inflationierten Euro haben. Es würde mich sehr stark wundern, wenn die den Euro tatsächlich abschaffen würden.

Die EU-Wirrköpfe wollten, dass es durch den EURO allen EU-Ländern gleich gut geht, nun aber sind wir auf bestem Weg, dass es allen EU-Ländern gleich schlecht geht...

elas
02.03.2013, 14:10
Die EU-Wirrköpfe wollten, dass es durch den EURO allen EU-Ländern gleich gut geht, nun aber sind wir auf bestem Weg, dass es allen EU-Ländern gleich schlecht geht...

nicht gleich schlecht sondern allen geht es schlechter....das ist ein kleiner Unterschied.

Bruddler
02.03.2013, 14:14
nicht gleich schlecht sondern allen geht es schlechter....das ist ein kleiner Unterschied.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass alle EU-Länder ganz unten ankommen werden, die einen früher, die anderen etwas später...

Hans Huckebein
03.03.2013, 18:07
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass alle EU-Länder ganz unten ankommen werden, die einen früher, die anderen etwas später...

Richtig!

Das zeigt sich doch schon bei der "Eurorettung"! Gute dinge brauch man nicht zu retten, die funktionieren.
Bei der DM gab es noch gute zinsen, heute ist die inflationsrate höher als die zinsen...soviel zu dieser fantastischen "neuen" währung;

Ede Pazonka
07.03.2013, 23:09
Also ich stimme auch zu, dass die Bürger über den Euro, jetzt eben über dessen Abschaffung abstimmen sollten.
Mit eigenen Währungen kann jedes Land einer Wirtschaftskrise bis zu einem gewissen Grad entgegensteuern, durch das drucken neuen Geldes, durch eine Abwertung der Währung, falls die durch das drucken noch nicht hinreichend abgewertet wird.
Ich kann mich noch gut an die Abwertung in Spanien erinnern.
Stets gab es für 1 DM --> 60 Peseten auf einmal hat der Kurs einen Satz gemacht und es gab 80 Ptas.
Und dieser Kurs ist mit leichten Schwankungen bis zum Todesstoss Euro geblieben.

Und wer ist im Endeffekt am Euro Schuld?
Die Gallier, die Deutschland gedroht haben: Entweder die EU oder keine Wiedervereinigung.
Und die blöden Deutschen haben sich erpressen lassen.