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Vollständige Version anzeigen : Quelle der Macht - Eigentum, Besitz



Gleichheit
28.02.2013, 15:06
Ich stelle aus dem Roman "Die Libelle" von John le Carré, folgenden Text zur Diskussion:


Worum es eigentlich ging, war Ausbeutung, würde ich sagen ... Lesen Sie statt Ausbeutung Besitz, und Sie haben es erfasst. Erst schlägt der Ausbeuter dem Lohnsklaven seinen Reichtum um die Ohren, dann trichtert er ihm ein, dass das Streben nach Besitz Grund genug ist, ihn in der Tretmühle zu zermürben. So ködert er ihn gleich doppelt.

Na, dann schauen wir mal, wie gescheit eure Diskussionsbeiträge sind. :D

Sauerländer
28.02.2013, 18:30
Ich halte es da mit dem Großen Vorsitzenden:

Die Macht kommt aus den Mündungen der Gewehre.

Towarish
28.02.2013, 18:34
Ich halte es da mit dem Großen Vorsitzenden:

Die Macht kommt aus den Mündungen der Gewehre.

Die Macht des Geldes entscheidet das Ziel.

Jetzt zur Frage: Was ist mächtiger? Das Geld, oder das Gewehr?

Ich glaube, du weißt was gemeint ist.:crazy:

Sauerländer
28.02.2013, 18:38
Die Macht des Geldes entscheidet das Ziel.

Jetzt zur Frage: Was ist mächtiger? Das Geld, oder das Gewehr?

Ich glaube, du weißt was gemeint ist.:crazy:
Du KANNST dir natürlich mit Geld zig Leute mit Gewehren kaufen. Die können dir aber auch einfach das Gewehr unter die Nase halten und dir das Geld wegnehmen. Insofern FOLGT die Macht in der Praxis meistens dem Geld, im eigentlichen Sinne aber liegt sie, dabei bleibe ich, bei den Gewehrträgern.

Das Gewehr kann das Geld zwingen, das Geld aber nicht das Gewehr.

elas
28.02.2013, 18:52
Du KANNST dir natürlich mit Geld zig Leute mit Gewehren kaufen. Die können dir aber auch einfach das Gewehr unter die Nase halten und dir das Geld wegnehmen. Insofern FOLGT die Macht in der Praxis meistens dem Geld, im eigentlichen Sinne aber liegt sie, dabei bleibe ich, bei den Gewehrträgern.

Das Gewehr kann das Geld zwingen, das Geld aber nicht das Gewehr.

Das ist die Frage wer war zuerst....die Henne oder das Ei?

-jmw-
28.02.2013, 19:06
Is'n 'n schönes Argument für Privateigentum, finde ich.
Denn besser, viele kontrollieren ein bisschen Macht, als dass wenige viel kontrollieren.

:D

Sauerländer
28.02.2013, 19:29
Das ist die Frage wer war zuerst....die Henne oder das Ei?
Wenn wir hier "Gewehr" mal als ein Synonym für das allgemeinere "Waffe" betrachten, besteht in meinen Augen kein Diskussionsbedarf, was zuerst da war. Ausdrücklich zum Einsatz von Gewalt gegen andere Menschen und NUR dafür konstruierte Gegenstände haben wir lange bevor es Geldwirtschaft gibt. Wobei viele davon ein gewisses Ausmaß an Training und Körperkraft erfordern, also keine derart egalisierende Wirkung haben wie moderne Feuerwaffen.

Gleichheit
28.02.2013, 19:38
Du KANNST dir natürlich mit Geld zig Leute mit Gewehren kaufen. Die können dir aber auch einfach das Gewehr unter die Nase halten und dir das Geld wegnehmen. Insofern FOLGT die Macht in der Praxis meistens dem Geld, im eigentlichen Sinne aber liegt sie, dabei bleibe ich, bei den Gewehrträgern. Das machen die Gewehrträger aus folgenden Gründe eher nicht:

- Die Gewehrträger sind die selben, die das Geld haben
- Die Gewehrträger partizipieren mit (sind Korrupt)
- Die Gewehrträger sind Traditionsbewusst, soll heißen, starker Mann bestimme, wir folgen
- Der Reiche hat Recht, egal ob er etwas abgibt oder nicht, das ist tief in vielen Menschen verankert.


Das Gewehr kann das Geld zwingen, das Geld aber nicht das Gewehr.Aber nur kurz und es funktioniert nicht wirklich gut, weshalb auch die Revolutionen eher falsche Ergebnisse erzielten.

Tantalit
28.02.2013, 19:42
Ich stelle aus dem Roman "Die Libelle" von John le Carré, folgenden Text zur Diskussion:

Na, dann schauen wir mal, wie gescheit eure Diskussionsbeiträge sind. :D

Ich soll mich jetzt ernsthaft einer solchen Frage des gemeinen Volkes stellen da entgegne ich doch ein entschiedenes nein, mein Knecht Heinz bringt sie dann zur Tür, einen schönen Tag.

Darüber hinaus ist jeder seines Glückes Schmied.

Gleichheit
28.02.2013, 19:51
Wenn wir hier "Gewehr" mal als ein Synonym für das allgemeinere "Waffe" betrachten, besteht in meinen Augen kein Diskussionsbedarf, was zuerst da war. Ausdrücklich zum Einsatz von Gewalt gegen andere Menschen und NUR dafür konstruierte Gegenstände haben wir lange bevor es Geldwirtschaft gibt. Wobei viele davon ein gewisses Ausmaß an Training und Körperkraft erfordern, also keine derart egalisierende Wirkung haben wie moderne Feuerwaffen.Ich denke wir können davon ausgehen, dass speziell früher, jene mit Besitz auch eher die Waffen hatten. Es war den Bauern zum Teil verboten, Waffen zu tragen. Außerdem gingen die Adeligen früher gerne auf die Jagd nach größeren Tieren, Hirsch, Reh, Eber, und dadurch bleibt einer besser in Übung, wenn es ums töten geht. Die Jagd nach dem Niederwild hat wohl weniger Trainingsnutzen.

Rumburak
28.02.2013, 19:53
Is'n 'n schönes Argument für Privateigentum, finde ich.
Denn besser, viele kontrollieren ein bisschen Macht, als dass wenige viel kontrollieren.

:gp: