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Vollständige Version anzeigen : Die ersten Schreie der Legalisierung von allen harten Drogen.



CrispyBit
26.02.2013, 10:28
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/interview-mit-us-oekonom-miron-ueber-die-legalisierung-von-drogen-a-884509.html

Sollte man alle Drogen legalisieren? Der Harvard-Ökonom Jeffrey Miron hat keine Zweifel: Er hält die Freigabe für den richtigen Weg. Im Interview erklärt er, was ihn da so sicher macht und warum er Portugal als großes Vorbild sieht.


Tatsächlich würde eine Legalisierung von allen Drogen die Gewalt in den USA extrem verringern.

Man sollte sich den ganz Mist mal durchlesen. Unglaublich was der Träumer da erzählt. Das schlimmste ist, dass es Tatsächlich Leute gibt die das glauben.

Wir sollten auch Mord Legalesieren. Wie kann ich meine Freiheit 100% ausleben, wenn man mir verbietet andere um zu bringen. Die Kriminalitätsrate für Mord würde dann auf 0 fallen, weil dann ja Mord nicht mehr kriminell wäre.

schastar
26.02.2013, 11:19
Ich denke schon dass er damit recht hat dass die Gewalt welche mit Drogen zu tun hat sinken würde. Außerdem würden die Geschäfte so legalisiert werden und der Preis würde sinken.

Wichtig wäre nur dass Entziehungskuren, Krankenhausaufenthalte, etc. nicht von der Allgemeinheit zu tragen wäre sondern von den Konsumenten selber. Geht das nicht sollten sie in spezielle Sterbehäuser verfrachtet werden um nicht auf der Straße rumzuliegen.

-jmw-
26.02.2013, 11:20
Der Herr Miron hat zu freihand geschätzt 95 Prozent recht, der Gesprächsführer von Spon hingegen offensichtlich kaum Ahnung von dem Thema, ablesbar an den teilweise doch arg merkwürdigen Fragen.

Letztlich läuft es hinaus auf etwas, was (nicht nur) ich schon seit Jahren schreibe: Entweder ist man (rein faktisch) auf Seiten der Legalisierer oder man ist auf Seiten der Mafia. (T.n.d.)

-jmw-
26.02.2013, 11:23
Man sollte sich den ganz Mist mal durchlesen. Unglaublich was der Träumer da erzählt. Das schlimmste ist, dass es Tatsächlich Leute gibt die das glauben.

Wir sollten auch Mord Legalesieren. Wie kann ich meine Freiheit 100% ausleben, wenn man mir verbietet andere um zu bringen. Die Kriminalitätsrate für Mord würde dann auf 0 fallen, weil dann ja Mord nicht mehr kriminell wäre.
Dein Vergleich hinkt, denn beim Mord gibt es Täter und Opfer, hingegen beim Rauschmittelkonsum nicht.
(Passend wäre ein Vergleich mit dem Selbstmord.)

truthCH
26.02.2013, 11:29
Dein Vergleich hinkt, denn beim Mord gibt es Täter und Opfer, hingegen beim Rauschmittelkonsum nicht.
(Passend wäre ein Vergleich mit dem Selbstmord.)

Und Selbstmord ist heute legal (früher war er strafbar, darum auch Selbstmord) und man nennt ihn auch nicht mehr "SelbstMORD" sondern schlicht nur Suizid oder Selbsttötung :D

Affenpriester
26.02.2013, 11:32
Und Selbstmord ist heute legal (früher war er strafbar, darum auch Selbstmord) und man nennt ihn auch nicht mehr "SelbstMORD" sondern schlicht nur Suizid oder Selbsttötung :D

Selbstmord gibt es nicht, zum Mord gehören Täter und Opfer und der Täter kann nicht gleichzeitig Opfer sein. Daher ist "Selbstmord" eine typisch deutsche Wortschöpfung des dummen Pöbels.
Ein absolutes Unwort.

schastar
26.02.2013, 11:39
Der Herr Miron hat zu freihand geschätzt 95 Prozent recht, der Gesprächsführer von Spon hingegen offensichtlich kaum Ahnung von dem Thema, ablesbar an den teilweise doch arg merkwürdigen Fragen.

Letztlich läuft es hinaus auf etwas, was (nicht nur) ich schon seit Jahren schreibe: Entweder ist man (rein faktisch) auf Seiten der Legalisierer oder man ist auf Seiten der Mafia. (T.n.d.)

So wie es sich im Augenblick gestaltet ist es so. Liegt aber auch daran daß man die Geschäfte mit den Drogen nicht richtig bekämpfen will.

-jmw-
26.02.2013, 11:44
So wie es sich im Augenblick gestaltet ist es so. Liegt aber auch daran daß man die Geschäfte mit den Drogen nicht richtig bekämpfen will.
Klar, würde man jeden, den man mit "illegalen" Drogen erwischt, auf der Stelle ohne Verfahren hinrichten, sähe die Sache schon in ein paar Monaten "besser" aus. :)

truthCH
26.02.2013, 11:48
Selbstmord gibt es nicht, zum Mord gehören Täter und Opfer und der Täter kann nicht gleichzeitig Opfer sein. Daher ist "Selbstmord" eine typisch deutsche Wortschöpfung des dummen Pöbels.
Ein absolutes Unwort.

Einverstanden, aber das Wort hatte schon seine Bewandnis meiner Meinung, auch wenn es ein Unwort ist ... denn schliesslich kannst Du Opfer Deiner eigenen Tat werden (wer anderen eine Grube gräbt hat ein Grabengrubgerät bzw. wer anderen eine fällt selbst hinein :D)

England=> Im Vereinigten Königreich (http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigtes_K%C3%B6nigreich) war der Suizid bis 1961 eine Straftat. (aus der Begründung dass die Monarchie dann einen "Sklaven/Untertanen" verliert)
Schweiz => Seit 2006 ein Menschenrecht in der Schweiz, sich selbst töten zu dürfen bzw. den Zeitpunkt und die Art des Abtretens selber zu wählen ... vorher war es immer Grauzone...

truthCH
26.02.2013, 11:55
Klar, würde man jeden, den man mit "illegalen" Drogen erwischt, auf der Stelle ohne Verfahren hinrichten, sähe die Sache schon in ein paar Monaten "besser" aus. :)

Mit dieser Taktik liessen sich alle "Probleme" lösen :D

-jmw-
26.02.2013, 11:59
Mit dieser Taktik liessen sich alle "Probleme" lösen :D
http://4.bp.blogspot.com/_1luLRXKoJM8/Sc4rTB5XnMI/AAAAAAAAPiU/6L3n5DN0KaM/s1600/Sylvester-Stallone_Judge_l.jpg


:D

schastar
26.02.2013, 13:47
Klar, würde man jeden, den man mit "illegalen" Drogen erwischt, auf der Stelle ohne Verfahren hinrichten, sähe die Sache schon in ein paar Monaten "besser" aus. :)

Auf jeden Fall würde es anders aussehen. Ich denke da sind wir uns einig.

Seligman
26.02.2013, 14:15
Und Selbstmord ist heute legal (früher war er strafbar, darum auch Selbstmord) und man nennt ihn auch nicht mehr "SelbstMORD" sondern schlicht nur Suizid oder Selbsttötung :D

Ja, frueher wurde er mit dem Tode bestraft. ;)

-jmw-
26.02.2013, 18:28
Auf jeden Fall würde es anders aussehen. Ich denke da sind wir uns einig.
Es wär v.a. unschön, Leute so dermassen auf die Eier zu gehen - und man kann Leuten kaum mehr auf die Eier gehen, als sie niederzuschiessen -, nur weil sie ein paar Substanzen einwerfen, die anderen nicht in ihr Moralschema passen.

elas
26.02.2013, 18:31
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/interview-mit-us-oekonom-miron-ueber-die-legalisierung-von-drogen-a-884509.html

Sollte man alle Drogen legalisieren? Der Harvard-Ökonom Jeffrey Miron hat keine Zweifel: Er hält die Freigabe für den richtigen Weg. Im Interview erklärt er, was ihn da so sicher macht und warum er Portugal als großes Vorbild sieht.



Man sollte sich den ganz Mist mal durchlesen. Unglaublich was der Träumer da erzählt. Das schlimmste ist, dass es Tatsächlich Leute gibt die das glauben.

Wir sollten auch Mord Legalesieren. Wie kann ich meine Freiheit 100% ausleben, wenn man mir verbietet andere um zu bringen. Die Kriminalitätsrate für Mord würde dann auf 0 fallen, weil dann ja Mord nicht mehr kriminell wäre.

Schwule und Lesben gelten doch auch als Familie .....alles ist steigerbar!:haha:

schastar
26.02.2013, 19:03
Es wär v.a. unschön, Leute so dermassen auf die Eier zu gehen - und man kann Leuten kaum mehr auf die Eier gehen, als sie niederzuschiessen -, nur weil sie ein paar Substanzen einwerfen, die anderen nicht in ihr Moralschema passen.

Mir geht es weder darum ob sie sich ein paar Substanzen einwerfen noch ob sie in meine Moralvorstellung passen. Es geht mir schlicht um den, in erster Linie, finanziellen Schaden den sie oft anrichten. Es ist also mehr eine Nutzen-Kosten-Rechnung.

-jmw-
26.02.2013, 19:22
Mir geht es weder darum ob sie sich ein paar Substanzen einwerfen noch ob sie in meine Moralvorstellung passen. Es geht mir schlicht um den, in erster Linie, finanziellen Schaden den sie oft anrichten. Es ist also mehr eine Nutzen-Kosten-Rechnung.
Das kann ein Problem werden, klar.
Allerdings sind es ja, von wegen Demokratie und so, nicht die paar Rauschmittelkonsumenten, die entscheiden, dass der Staat bzw, der Steuerzahler für etwaige Schäden aufkommt, sondern es ist die Mehrheit der Wähler.
Wenn mir jemand sagt, ich solle machen, was ich wolle, am Ende bekäme ich fünfzig Euro, würd ich eben machen, was mir in den Sinn kommt, und dann fünfzig Euro einstreichen.
Will der das nicht, dann soll er's Angebot lassen!

Tät man die meisten Drogen legalisieren, wären sie inhaltlich hochwertiger (und nicht gepanscht), werden die Verkaufs- und Konsumbedingungen vielfach besser, sänke der Preis und damit die Kriminalität...

Aus volkswirtschaftlicher Sicht gibt's eigentlich gar keine vernünftige Alternative zu einem Ende der Prohibition!

schastar
26.02.2013, 19:51
Das kann ein Problem werden, klar.
Allerdings sind es ja, von wegen Demokratie und so, nicht die paar Rauschmittelkonsumenten, die entscheiden, dass der Staat bzw, der Steuerzahler für etwaige Schäden aufkommt, sondern es ist die Mehrheit der Wähler.
Wenn mir jemand sagt, ich solle machen, was ich wolle, am Ende bekäme ich fünfzig Euro, würd ich eben machen, was mir in den Sinn kommt, und dann fünfzig Euro einstreichen.
Will der das nicht, dann soll er's Angebot lassen!

Tät man die meisten Drogen legalisieren, wären sie inhaltlich hochwertiger (und nicht gepanscht), werden die Verkaufs- und Konsumbedingungen vielfach besser, sänke der Preis und damit die Kriminalität...

Aus volkswirtschaftlicher Sicht gibt's eigentlich gar keine vernünftige Alternative zu einem Ende der Prohibition!

Vor allem könnte der Staat dann selber in das Geschäft mit einsteigen. Wichtig wäre allerdings dass die Konsumenten für eventuelle Folgen selber aufkommen muß und konsequent eine Übernahme der Kosten abgelehnt wird. Da wären wir dann wieder bei den von mir erwähnten Sterbehäusern.

Eventuell würde es auch Versicherungen geben die da etwas anzubieten hätten. Wie etwa für Extremsportler, oder andere besondere Hobbys.

Da aber all dies noch ferne Zukunft ist muß eben jeder mit seinen Möglichkeiten damit umgehen. Meine ist es solche Menschen zu übersehen.

-jmw-
26.02.2013, 19:56
Der Staat hat für gesundheitliche Folgeschäden legalen Drogenkonsums genauso viel oder wenig aufzukommen, wie er das bei "weichen" und "Volksdrogen" tut, und wie er es auch bei Zucker, Fett, sonstigem miesen Essen, mangelnder Bewegung udgl. tut.
Geht ja nicht an, Fixer anders zu behandeln als Raucher oder Säufer!


Vor allem könnte der Staat dann selber in das Geschäft mit einsteigen. Wichtig wäre allerdings dass die Konsumenten für eventuelle Folgen selber aufkommen muß und konsequent eine Übernahme der Kosten abgelehnt wird. Da wären wir dann wieder bei den von mir erwähnten Sterbehäusern.

Eventuell würde es auch Versicherungen geben die da etwas anzubieten hätten. Wie etwa für Extremsportler, oder andere besondere Hobbys.

Da aber all dies noch ferne Zukunft ist muß eben jeder mit seinen Möglichkeiten damit umgehen. Meine ist es solche Menschen zu übersehen.

schastar
26.02.2013, 20:02
Der Staat hat für gesundheitliche Folgeschäden legalen Drogenkonsums genauso viel oder wenig aufzukommen, wie er das bei "weichen" und "Volksdrogen" tut, und wie er es auch bei Zucker, Fett, sonstigem miesen Essen, mangelnder Bewegung udgl. tut.
Geht ja nicht an, Fixer anders zu behandeln als Raucher oder Säufer!

Und das ist noch der größte Vorteil an nicht legalem Konsum, man kann sie sehr wohl anders behandeln, und das wird auch gemacht. Nur leider nicht so konsequent wie ich mir das vorstellen würde. Im übrigen habe ich auch kein Verständnis für Alkoholiker, Schnüffler, etc.

In übrigen verdient der Staat an Rauchern, während er bei Alkoholikern draufzahlt. Auch hier ist es eine Kosten-Nutzen-Rechnung.

goldrush
26.02.2013, 20:41
Der Staat hat für gesundheitliche Folgeschäden legalen Drogenkonsums genauso viel oder wenig aufzukommen, wie er das bei "weichen" und "Volksdrogen" tut, und wie er es auch bei Zucker, Fett, sonstigem miesen Essen, mangelnder Bewegung udgl. tut.
Geht ja nicht an, Fixer anders zu behandeln als Raucher oder Säufer!
Fixer (i.w.S. von Opiaten) werden aufgefangen.
Der Schritt in Richtung Freigabe ist auch bereits gemacht. Jeder betroffene Süchtige, der merkt, wie eingeschränkt er durch ein Suchtmittel und deren Beschaffung wurde, kann sich ärztlich behandeln lassen.
Selbst der weitere Konsum "ausgewählter" Substanzen ist möglich.
Was fehlt ist zunächst die Einsicht, dass die Duldung des Schwarzmarktes -Etablierung durch staatliche Repression- nur den Erzeugern und Dealern nützt.
Ob jedoch eine Freigabe von Drogen die Suchterkrankungen verringert und ein Preisverfall von Drogen das (Sucht-)Problem löst, bezweifle ich entschieden.

CrispyBit
26.02.2013, 23:38
Ob jedoch eine Freigabe von Drogen die Suchterkrankungen verringert und ein Preisverfall von Drogen das (Sucht-)Problem löst, bezweifle ich entschieden.

Cannabis zu Legalesieren ist eine Sache, aber hier wird schon Heroin und Crack wie Zucker und Fastfood behandelt. Gehts noch?

Die Deganerierung der Gesellschaft erreicht ihren Höhepunkt.


Ich denke schon dass er damit recht hat dass die Gewalt welche mit Drogen zu tun hat sinken würde. Außerdem würden die Geschäfte so legalisiert werden und der Preis würde sinken.

Du glaubst also, wenn jemand Heroin oder Crack bekommt, dass der nicht süchtig werden kann und mit der Zeit so verkommt das er seine Freunde und Verwandte beklaut oder gar misshandelt nur um an einen Schuss zu kommen? Wenn man das Zeug öffentlich kaufen kann, werden auch Kinder an Crack und Herion dran kommen, wie an Zigaretten und Alkohol. Bei Crack gibt es eine Regel, das erste ist umsonst, denn es wird nicht das letzte sein. Und wieso ist ein Sinkender Preis wichtig? Du bist doch kein Junky, der sich seine Sucht nicht mehr finanzieren kann oder? Und wie kommen die Leute überhaupt auf sinkende Preise? Leben wir auf dem gleichen Planeten? Waffen auf dem Schwarzmark sind viel billiger als die im Laden. Zigaretten und Alkohol ist auch sehr teuer und wird immer teurer, weil der Staat an der Sucht verdienen will. Diese Angebliche Sauberkeit hat ihren Preis, aber Zigaretten und Alkohol gibt es auch auf der Schwarzmarkt und das Geschäft Boomt. Und trotz der Coffeeshops in Holland, Boomt auch da der Schwarzmarkt. Die Haben dort mehr Growshops als wir hier Tankestellen.


Dein Vergleich hinkt, denn beim Mord gibt es Täter und Opfer, hingegen beim Rauschmittelkonsum nicht.
(Passend wäre ein Vergleich mit dem Selbstmord.)

Täter ist immer die Droge und das Oper der Konsument.

Stell dir vor du hast eine Tochter und die probiert etwas Crack oder Heroin. Nach wenigen Monaten landet sie auf dem Straßenstrich, um sich ihre Sucht zu finanzieren. Wer hat deiner Meinung nach in dieser Beziehung versagt? Nicht der Staat, er hat nur den Wunsch erfüllt. Droge kann es auch nicht sein, denn jetzt ist das Zeug ja sauber und ihr kann nichts mehr passieren. Oder wenn Sie an ihrer Kotze erstickt, weil sie auf dem Rücken lag, nach dem sie sich einen Schuss gab.

Die Leute die nach einer Legalisierung von Harten Drogen schreien sind entweder Bonzen die niemals die andere Seite der Drogen Medaille gesehen haben, weil die immer in normaler Gesellschaft sind und Geld für Stoff haben oder Leute die noch nie was damit zu tun hatten und zu viel Fernsehen gucken. Harte Drogen machen selbst aus streng gläubigen Buddhisten die grausamsten Monster. Drogen Kartelle und andere Clans sind so grausam und gewalttätig, weil die dank der Droge ihre Komplexe ausschalten können, die man als Menschlichkeit und etc, kennt. Die Schneiden einen Kerl mit der Kettensäge durch als wenn er Brot wäre.

Affenpriester
27.02.2013, 07:21
Einverstanden, aber das Wort hatte schon seine Bewandnis meiner Meinung, auch wenn es ein Unwort ist ... denn schliesslich kannst Du Opfer Deiner eigenen Tat werden (wer anderen eine Grube gräbt hat ein Grabengrubgerät bzw. wer anderen eine fällt selbst hinein :D)

England=> Im Vereinigten Königreich (http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigtes_K%C3%B6nigreich) war der Suizid bis 1961 eine Straftat. (aus der Begründung dass die Monarchie dann einen "Sklaven/Untertanen" verliert)
Schweiz => Seit 2006 ein Menschenrecht in der Schweiz, sich selbst töten zu dürfen bzw. den Zeitpunkt und die Art des Abtretens selber zu wählen ... vorher war es immer Grauzone...

Vor allem in den Religionen wird Suizid als Straftat gesehen, ob das für die muselmanischen "suicide-bomber" gilt, weiß ich nicht so genau. Die bekommen ja ihren Obstteller wenn sie ins Paradies kommen.
Daher sind diese Verbote oder Ächtungen von Suizid oftmals ein Überbleibsel des Christentums in Europa. Jeder hat m.E. das Recht, allein über sein Leben zu entscheiden.
Solange jemand nicht vom Dach springt, sich vor einen Zug wirft oder als Geisterfahrer noch ein paar andere mitnimmt, soll er sich selbst richten dürfen.
Auch in Deutschland war es strafbar, sich selbst zu töten und es zu versuchen. Das ist ja ein Witz an sich, welche Strafe wartet wohl auf einen der sich selbst das Leben nimmt? Skurril.
Damals hat man die Leute aber, sollten sie überlebt haben, eingewiesen und das sowieso schon beschissene Leben zur Hölle gemacht, absolut unmenschlich.

Bezüglich der Drogen denke ich dass auch da jeder Mensch das Recht hat, selbst zu entscheiden.
Für wen hält der Staat sich eigentlich, mir als erwachsenen Menschen vorzuschreiben, welche Pilze ich sammeln darf und welche nicht, welchen darf ich aufheben und welchen muss ich stehen lassen?
Wie kann es sein dass er mich permanent in meiner Mündigkeit beschneidet und mich, wenn ich einen Joint rauchen will, in die Kriminalität drängt?
Es ist nicht die Aufgabe des Staates und seiner Büttel, bis ins Privatleben der Menschen hineinzuregieren. Dennoch bin ich nicht der Auffassung dass Heroin, Kokain oder LSD völlig frei verkauft werden sollten.
Über die Apotheke und unter bestimmten Voraussetzungen jedoch schon. Da hätten die normalen Apotheken endlich mal wieder einen Vorteil gegenüber den Versandapotheken.

truthCH
27.02.2013, 09:22
Vor allem in den Religionen wird Suizid als Straftat gesehen, ob das für die muselmanischen "suicide-bomber" gilt, weiß ich nicht so genau. Die bekommen ja ihren Obstteller wenn sie ins Paradies kommen.
Daher sind diese Verbote oder Ächtungen von Suizid oftmals ein Überbleibsel des Christentums in Europa. Jeder hat m.E. das Recht, allein über sein Leben zu entscheiden.
Solange jemand nicht vom Dach springt, sich vor einen Zug wirft oder als Geisterfahrer noch ein paar andere mitnimmt, soll er sich selbst richten dürfen.
Auch in Deutschland war es strafbar, sich selbst zu töten und es zu versuchen. Das ist ja ein Witz an sich, welche Strafe wartet wohl auf einen der sich selbst das Leben nimmt? Skurril.
Damals hat man die Leute aber, sollten sie überlebt haben, eingewiesen und das sowieso schon beschissene Leben zur Hölle gemacht, absolut unmenschlich.

Bezüglich der Drogen denke ich dass auch da jeder Mensch das Recht hat, selbst zu entscheiden.
Für wen hält der Staat sich eigentlich, mir als erwachsenen Menschen vorzuschreiben, welche Pilze ich sammeln darf und welche nicht, welchen darf ich aufheben und welchen muss ich stehen lassen?
Wie kann es sein dass er mich permanent in meiner Mündigkeit beschneidet und mich, wenn ich einen Joint rauchen will, in die Kriminalität drängt?
Es ist nicht die Aufgabe des Staates und seiner Büttel, bis ins Privatleben der Menschen hineinzuregieren. Dennoch bin ich nicht der Auffassung dass Heroin, Kokain oder LSD völlig frei verkauft werden sollten.
Über die Apotheke und unter bestimmten Voraussetzungen jedoch schon. Da hätten die normalen Apotheken endlich mal wieder einen Vorteil gegenüber den Versandapotheken.

Ich gehe einig - vor allem im Hinblick auf "Für wen hält der Staat sich eigentlich" - das ist auch jenes Ding, dass mich am meisten stört. Es gibt unzählige solcher "Bevormundungen" auf Basis von "in dubio pro securitate" (Im Zweifelsfall für die Sicherheit) - ich komm mir dann immer vor wie in der "Wattebausch Diktatur", wo man versucht sich allen gefährlichen Sachen und Situtationen zu entziehen bzw. diese zu verhindern.

Bezüglich Drogen ... frei verfügbar in Apotheken ab 18 Jahren ... das wäre die einzig richtige Lösung .... Schwarzmarkt weg, Kriminalität weg und genug Geld in den Kassen um die "Unbelehrbaren" aufzufangen ...

-jmw-
27.02.2013, 09:47
[...] Ob jedoch eine Freigabe von Drogen die Suchterkrankungen verringert und ein Preisverfall von Drogen das (Sucht-)Problem löst, bezweifle ich entschieden.
Ich vermag nicht zu sagen, ob und inwieweit das Problem (oder "Problem") "Sucht" dadurch gelöst würde.
Ich betrachte es allerdings auch gar nicht als meine Aufgabe, es zu lösen.
Sondern, negative Folgewirkungen der Prohibition wegzuschaffen, als da seien Kriminalität, Krankheit, Überwachung etc. pp.
Wenn am Ende all dies wegfiele und die Zahl der Süchtigen gleich bliebe, wäre das doch ein Gewinn!

-jmw-
27.02.2013, 10:03
Täter ist immer die Droge und das Oper der Konsument.
Wir haben da wohl ein unterschiedliches Verständnis des Wortes "Täter", denn in meinen Augen ergibt Dein Satz gar keinen Sinn, da nur Menschen Täter sein können.


Stell dir vor du hast eine Tochter und die probiert etwas Crack oder Heroin. Nach wenigen Monaten landet sie auf dem Straßenstrich, um sich ihre Sucht zu finanzieren. Wer hat deiner Meinung nach in dieser Beziehung versagt? Nicht der Staat, er hat nur den Wunsch erfüllt. Droge kann es auch nicht sein, denn jetzt ist das Zeug ja sauber und ihr kann nichts mehr passieren. Oder wenn Sie an ihrer Kotze erstickt, weil sie auf dem Rücken lag, nach dem sie sich einen Schuss gab.
Ich.


Die Leute die nach einer Legalisierung von Harten Drogen schreien sind entweder Bonzen die niemals die andere Seite der Drogen Medaille gesehen haben, weil die immer in normaler Gesellschaft sind und Geld für Stoff haben oder Leute die noch nie was damit zu tun hatten und zu viel Fernsehen gucken. Harte Drogen machen selbst aus streng gläubigen Buddhisten die grausamsten Monster. Drogen Kartelle und andere Clans sind so grausam und gewalttätig, weil die dank der Droge ihre Komplexe ausschalten können, die man als Menschlichkeit und etc, kennt. Die Schneiden einen Kerl mit der Kettensäge durch als wenn er Brot wäre.
Du schreibst korrekterweise in der Gegenwartsform: "machen", "sind", "können", "schneiden" usf.
Es geschieht also jetzt schon!
Mit oder ohne Legalisierung.
Die Drogenkartelle, die Mafia, die Hersteller, all diese Leute interessieren sich nicht dafür, dass bestimmte Substanzen illegal sind - sie sind nunmal Verbrecher.
Wen es interessiert oder interessieren sollte, sind 1. die Konsumenten, 2. der Rest der Bevölkerung, 3. der Staat, da diese drei Gruppen nur Vorteile hätten aus einem Ende der Prohibition, als da seien (a) sinkende Preise und dadurch sinkende Kriminalität, (b) transparenter Handel und dadurch kontrollierbare Qualität, (c) ein Wegfallen der Notwendigkeit, einen war on drugs zu führen mit all den negativen Erscheinungen, die so ein "war" mit sich bringt.

Womit ich Deinem Szenario von oben zwei entgegenstellen möchte: Was, wenn Deine Tochter erschossen wird bei einem Einsatz paramilitärisch operierender Sondereinheiten der Anti-Drogen-Polizei, die das Haus durchsucht, weil vielleicht ihr Freund Kontakte zur Drogenszene hat?

Oder was, wenn Deine Konten gesperrt werden, Du Dein Haus verkaufen musst, auf der Strasse landest und Deinen Job verlierst, weil Dein Bruder umfangreich mit Rauschmitteln gehandelt hat?

Alles auf der anderen Seite des Atlantiks schon vorgekommen!
Ich brauche sowas nicht, danke.

-jmw-
27.02.2013, 10:08
Ich gehe einig - vor allem im Hinblick auf "Für wen hält der Staat sich eigentlich" - das ist auch jenes Ding, dass mich am meisten stört. Es gibt unzählige solcher "Bevormundungen" auf Basis von "in dubio pro securitate" (Im Zweifelsfall für die Sicherheit) - ich komm mir dann immer vor wie in der "Wattebausch Diktatur", wo man versucht sich allen gefährlichen Sachen und Situtationen zu entziehen bzw. diese zu verhindern.
Zumal, Beispiel VStvA, "in dubio pro securitate" auch aus dem Ruder laufen und zu "in dubio pro Securitate (de.wikipedia.org/wiki/Securitate) werden kann. :(

-jmw-
27.02.2013, 10:08
Wenn man die Sache als eine politische Kosten-Nutzen-Rechnung betrachtet, ist es mir eigentlich lieber, der Staat zahlt drauf - dann gibt er das Geld wenigstens nicht aus für Dinge, die mir schaden.


Und das ist noch der größte Vorteil an nicht legalem Konsum, man kann sie sehr wohl anders behandeln, und das wird auch gemacht. Nur leider nicht so konsequent wie ich mir das vorstellen würde. Im übrigen habe ich auch kein Verständnis für Alkoholiker, Schnüffler, etc.

In übrigen verdient der Staat an Rauchern, während er bei Alkoholikern draufzahlt. Auch hier ist es eine Kosten-Nutzen-Rechnung.

truthCH
27.02.2013, 10:12
Zumal, Beispiel VStvA, "in dubio pro securitate" auch aus dem Ruder laufen und zu "in dubio pro Securitate (http://de.wikipedia.org/wiki/Securitate) werden kann. :(

Leider ja - hast Du die neuen F-Scheiben (http://www.politaia.org/terror/neue-zielscheiben-fur-den-us-heimatschutz-mutter-kinder-alte/) (so nennen wir Scheiben auf denen Menschen abgebildet sind) der Ami's gesehen? Zivilisten mit Waffen ... wofür die die wohl brauchen, bzw. auf welchen Verwendungszweck die wohl hintrainieren?

-jmw-
27.02.2013, 10:39
Leider ja - hast Du die neuen F-Scheiben (http://www.politaia.org/terror/neue-zielscheiben-fur-den-us-heimatschutz-mutter-kinder-alte/) (so nennen wir Scheiben auf denen Menschen abgebildet sind) der Ami's gesehen? Zivilisten mit Waffen ... wofür die die wohl brauchen, bzw. auf welchen Verwendungszweck die wohl hintrainieren?
Nein, kannte ich bisher nicht.
Doch was soll man erwarten von einer Organisation, deren Name sich ins Deutsche durchaus als "Ministerum für Staatssicherheit" übersetzen lässt?

Schaschlik
27.02.2013, 11:12
1. Entkriminalisieren ist nicht gleich legalisieren! Einem Süchtigen ist mit dem Knast nicht wirklich zu helfen. Es sollte wenigstens eine für alle Bundesländer verbindliche Eigenbedarfsregelung geben. Eine solche Regel sollte m.M.n. auch für das AMG gelten und nicht nur für das BtmG. Das AMG ist nämlich pure Willkür! Demnach kann man nämlich sogar für den Kauf bestimmter Reinigungsmittel verknackt werden wenn man jemandem nur unterstellt, diese würden zur Anwendung am Menschen bestimmt sein. Dabei ist aber weder der Kauf noch der Verkauf solcher Stoffe verboten, man bekommt diese Mittel also völlig frei und öffentlich, illegal wird es erst durch den Akt der "Unterstellung" -> reine Willkür!

2. Drogen aller Art bekommt man heute schon mitten in der Öffentlichkeit. Diese schaut allerdings geflissentlich weg. Statt zu reglementieren, WAS da gehandelt wird, reglementiert man lieber WER da handelt, indem man Käufer und Verkäufer die nicht "kriminell genug" sind um sich vor den Behörden zu verstecken, hart bestraft. Wer heute einen Kiffen will muss sich mit übelstem Abschaum abgeben und bekommt den letzten Dreck. Aber wer das in Kauf nimmt, bekommt eben auch "etwas".

3. Der Krieg gegen die Drogen hat versagt. Es braucht einfach neue Strategien und wer sich mit Portugals Drogenpolitik der letzten Jahre und ihren Ergebnissen beschäftigt hat, kann das nicht einfach vom Tisch wischen. Der Weg der USA ist auf jeden Fall falsch. Die Drogenpolitik läuft genauso aus dem Ruder wie die Prohibition der 20er Jahre.

schastar
27.02.2013, 17:19
Wenn man die Sache als eine politische Kosten-Nutzen-Rechnung betrachtet, ist es mir eigentlich lieber, der Staat zahlt drauf - dann gibt er das Geld wenigstens nicht aus für Dinge, die mir schaden.

mir wäre es lieber er gibt ihnen nichts und ich muß weniger Steuern zahlen. :D

P.S. ich muß mich für mein Hobby auch selber versichern.

-jmw-
27.02.2013, 18:01
mir wäre es lieber er gibt ihnen nichts und ich muß weniger Steuern zahlen. :D

P.S. ich muß mich für mein Hobby auch selber versichern.
Es läuft eben letztlich doch immer auf eines hinaus:

http://dollarvigilante.com/sites/default/files/images/TaxationPlunder.jpg

schastar
27.02.2013, 18:11
Es läuft eben letztlich doch immer auf eines hinaus:

http://dollarvigilante.com/sites/default/files/images/TaxationPlunder.jpg

Deshalb erfordet die Geschichte auch von Zeit zu Zeit einen "Neustart".

-jmw-
27.02.2013, 19:07
http://img.chan4chan.com/img/2009-09-23/1253713597163.jpg

-jmw-
27.02.2013, 19:22
Bild no. 2

http://img.chan4chan.com/img/2010-03-23/US_incarceration_timeline.gif

CrispyBit
27.02.2013, 21:13
Wir haben da wohl ein unterschiedliches Verständnis des Wortes "Täter", denn in meinen Augen ergibt Dein Satz gar keinen Sinn, da nur Menschen Täter sein können.

Drogen verändern Menschen. Sie werden Aggressiver und Gewalttätiger. Charles Manson wäre eine gutes Beispiel dafür. Wird brauchen nicht noch mehr solche Leute.


Die Drogenkartelle, die Mafia, die Hersteller, all diese Leute interessieren sich nicht dafür, dass bestimmte Substanzen illegal sind - sie sind nunmal Verbrecher.
Wen es interessiert oder interessieren sollte, sind 1. die Konsumenten, 2. der Rest der Bevölkerung, 3. der Staat, da diese drei Gruppen nur Vorteile hätten aus einem Ende der Prohibition, als da seien (a) sinkende Preise und dadurch sinkende Kriminalität, (b) transparenter Handel und dadurch kontrollierbare Qualität, (c) ein Wegfallen der Notwendigkeit, einen war on drugs zu führen mit all den negativen Erscheinungen, die so ein "war" mit sich bringt.

Du schreibst "Verbrecher". Wie definierst du einen Verbrecher? Wenn ein Dealer auf dem Schwarzmarkt Koks verkauft, ist er ein Verbrecher und wenn es der Staat macht nicht mehr?

Tatsache ist, Menschen sind wie Hunde, wirf einen Knochen hin und die meisten Stürzen sich drauf. Wenn jeder für sich selber und andere die richtigen Entscheidungen Treffen könnte, dann würden wir heute keine Politiker oder Gesetze brauchen und alle wären kerngesund. Doch die Welt sieht anders aus. Menschen denken nicht gerne, sie wollen das man für sie denkt. Nikotinabhängige und Alkoholiker wird man nicht per Zufall. Die meisten haben damit angefangen, weil es andere konsumierten und sie keine Außenseiter sein wollten und rutschten dann schnell in eine Sucht ab von der die nicht mehr weg kommen. Es heißt auch sucht, weil man selber davon nicht mehr weg kommt.

Russland und der Alkohol ist ein Beispiel das eine Legalisierung auch nichts bringt. Wir leben heute in einer Gesellschaft die abhängig von allem ist, Handy, Fernseher, Fast Food und etc. warum sollte man jetzt noch andere Sachen auf dem Markt werfen die den Verfallsprozess noch weiter beschleunigen.

-jmw-
28.02.2013, 11:52
Drogen verändern Menschen. Sie werden Aggressiver und Gewalttätiger. Charles Manson wäre eine gutes Beispiel dafür. Wird brauchen nicht noch mehr solche Leute.
Einige Drogen manchen manche Nutzer aggressiver und gewalttätiger.
Andere wiederum tun das nicht, und einige machen sogar recht friedlich.

Unabhängig davon ist das "vorsichtshalber"-Argument als auch das "brauchen wir nicht"-Argument 'ne haarige Sache, weil wir's auf recht viele Dinge anwenden können.
Neurologisch z.B. wirkt Macht ähnlich wie eine Droge.
Nur wirst Du deshalb "vorsichtshalber" zum Anarchisten?
Wohl nicht!
Wir brauchen auch nicht so viele Leute, die sich körperlicher Bewegung verweigern.
Führen wir aber eine Sportpflicht ein?
Nein, jedenfalls hört man davon nichts.

Es gibt eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, die nicht selten negativ sind für den Einzelnen und/oder das Gemeinwesen.
Würden wir die alle verbieten, oy vey!, wo kämen wir da denn hin?


Du schreibst "Verbrecher". Wie definierst du einen Verbrecher? Wenn ein Dealer auf dem Schwarzmarkt Koks Im Sinne meines obigen Beitrags ist "Verbrecher", wen es nicht schert, ob ein Tun oder Unterlassen illegal ist.
Wer gegen Gesetze verstösst, ist ein Verbrecher, wer's nicht tut, nicht.
Drum darf ja auch der Staat einsperren (Gefängnis; Schulpflicht) und erpressen (Steuern), ohne das er dafür belangt wird.

[quote][...] Russland und der Alkohol ist ein Beispiel das eine Legalisierung auch nichts bringt. Wir leben heute in einer Gesellschaft die abhängig von allem ist, Handy, Fernseher, Fast Food und etc. warum sollte man jetzt noch andere Sachen auf dem Markt werfen die den Verfallsprozess noch weiter beschleunigen.
Vor 100 Jahren konnte ich mir in einer deutschen Stadt mein Gewehr schnappen, in die Strassenbahn steigen, zur nächsten Apotheke fahren und mir Heroin kaufen.
War die Gesellschaft vor 100 Jahren kaputt?
Mnö!
Der Verfall liegt nicht an Drogen oder den von Dir genannten Sachen, sondern hat andere, gesellschaftliche Gründe.

CrispyBit
28.02.2013, 12:28
[quote]Du schreibst "Verbrecher". Wie definierst du einen Verbrecher? Wenn ein Dealer auf dem Schwarzmarkt Koks Im Sinne meines obigen Beitrags ist "Verbrecher", wen es nicht schert, ob ein Tun oder Unterlassen illegal ist.
Wer gegen Gesetze verstösst, ist ein Verbrecher, wer's nicht tut, nicht.
Drum darf ja auch der Staat einsperren (Gefängnis; Schulpflicht) und erpressen (Steuern), ohne das er dafür belangt wird.

Auch wenn es der Staat tut ist es ein Verbrechen. Der Staat ist keine macht der man sich zu beugen hat. Und weil es Gesetzlich legetim ist, heißt es auch nicht das es richtig ist.


Vor 100 Jahren konnte ich mir in einer deutschen Stadt mein Gewehr schnappen, in die Strassenbahn steigen, zur nächsten Apotheke fahren und mir Heroin kaufen.
War die Gesellschaft vor 100 Jahren kaputt?
Mnö!
Der Verfall liegt nicht an Drogen oder den von Dir genannten Sachen, sondern hat andere, gesellschaftliche Gründe.

Oder Juden erschießen oder Schwarze hinrichten, einfach nur so zum spaß. Ja damals ging es allen besser.

Die Droge beschleunigt den Verfall. Die Verwahrlosung der Konsumenten findet durch ihr suchtverhalten statt und nicht durch die unreinheiten der Droge. Ich will nicht das Leute auf Baustellen oder in anderen Berufen draufgehen müssen, weil irgendwelche Koks und Cracksüchtigen meinen sie müssten unfehlbare Entscheidungen treffen und Manöver riskieren die andere gefährden. In der US-Air Force bekommen die Piloten auch Drogen, damit sie keine Bedenken bekommen und einfach auf die Zivilisten und Verbündete feuern. Meth hat man benutzt um Kamikaze Piloten gefügig zu machen.

-jmw-
28.02.2013, 12:53
Auch wenn es der Staat tut ist es ein Verbrechen. Der Staat ist keine macht der man sich zu beugen hat. Und weil es Gesetzlich legetim ist, heißt es auch nicht das es richtig ist.
O.k., gehen wir die Sache mal von der anderen Seite an: Du schreibst sinngemäss, ein Verbrechen bleibe auch eines, wenn der Staat es tue.
Nun schauen wir uns an, was Du brauchst für eine (partielle oder totale) Rauschmittelprohibition.
Was wäre das?
Erstmal einen Gesetzgeber, der diese Regel beschliesst.
Dann eine Polizei und Gerichte, die sie durchsetzen, ggf. noch Gefängnisse zur Aufbewahrung der Verurteilten.
Und Du brauchst Steuern, um das alles zu bezahlen.

Wenn etwas, was man nicht darf, trotzdem Verbrechen bleibt, auch wenn's der Staat tut, und wenn also umgekehrt etwas, was der Staat tun darf, kein Verbrechen sein kann und also auch, da ja kein Verbrechen, vom "Nichtstaat" gedurft werden muss, musst Du Dich eigentlich notwendig auf den Standpunkt stellen, dass u.a.

- die einseitige Deklaration eines territorialen Regelsetzungsmonopols,
- die einseitige Deklaration eines territorialen Regeldurchsetzungsmonopols,
- die gewaltbewehrte Durchsetzung und Aufrechterhaltung des Monopolanspruchs,
- die Richterschaft in eigener Sache und
- die unter Androhung oder Anwendung von Gewalt durchgeführte Wegnahme von anderer Leute Ressourcen...

... keine Verbrechen seien!

Ich sehe da jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder meine Argumentation enthält einen Fehler, oder aber Du musst dafür sein, den Staat abzuschaffen - womit sich die Debatte über Drogenverbote irgendwie erledigt hätte.


Rest
Später bzw. nachrangig.

CrispyBit
07.03.2013, 18:38
Ich sehe da jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder meine Argumentation enthält einen Fehler, oder aber Du musst dafür sein, den Staat abzuschaffen - womit sich die Debatte über Drogenverbote irgendwie erledigt hätte.

Wegen bestimmter Fehler in dem System, muss man es nicht Komplett entfernen. Ausbessern, mehr nicht.

Habe in der letzten Zeit viel über eine Leaglesierung gelesen. Sehr viele sind, trotz der Konsequenzen die es haben könnte, dazu entschlossen es zu versuchen. Problem ist nur das diese Legalisierung Weltweit stattfinden müsste, was niemals passieren würde. Mir kann es eigentlich persönlich egal sein, wenn sich hier einer nach dem anderen anfängt an überdosis drauf zu gehen. Transfusionen gibt es nicht für Ottonormal Junkies.

Es gibt ja auch andere Dinge die man Legalserien will.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109124782/Piraten-Gruender-will-Kinderpornos-legalisieren.html


Wenn man mit Drogen umgehen kann, dann doch auch mit allem anderen auch, Waffen z.b.: Ich würde mich viel sicherer fühlen, wenn ich mit einer Saiga und Trommelmagazin durch die Gegend rennen würde und Schrapnell Minen im Garten hätte.

-jmw-
08.03.2013, 10:52
Wegen bestimmter Fehler in dem System, muss man es nicht Komplett entfernen. Ausbessern, mehr nicht.
Ging mir nicht um einen Fehler im System, sondern um einen Fehler in Deiner Argumentation von wegen "richtig/falsch" vs. "legal/illegal". :)
Und darum, dass allein die Bejahung der Existenz des Staates Zweifel aufwirft daran, gleichzeitig auf eine strikte Trennung von "richtig/falsch" und "legal/illegal" bestehen zu können.
Denn, wie angedeutet, sind viele Sachen "illegal", wenn Private, aber "legal", wenn Staaten sie tun.


Habe in der letzten Zeit viel über eine Leaglesierung gelesen. Sehr viele sind, trotz der Konsequenzen die es haben könnte, dazu entschlossen es zu versuchen. Problem ist nur das diese Legalisierung Weltweit stattfinden müsste, was niemals passieren würde. Mir kann es eigentlich persönlich egal sein, wenn sich hier einer nach dem anderen anfängt an überdosis drauf zu gehen. Transfusionen gibt es nicht für Ottonormal Junkies.
Wieso müsste sie weltweit stattfinden?


Es gibt ja auch andere Dinge die man Legalserien will.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109124782/Piraten-Gruender-will-Kinderpornos-legalisieren.html
Die Debatte um sog. Kinderpornographie - "sog.", weil's ja eigentlich keine Pornographie ist, sondern das Filmen sexuellen Missbrauchs - ist sowohl hierzuforum als auch im Lande selbst schwierig zu führen, weil da immer die Emotionen hochkochen, und die Sicht darauf verstellt wird, dass "produzieren", "vertreiben", "bestellen", "kaufen", "eintauschen" und "besitzen" allesamt verschiedene Kategorien sind, verschiedene Handlungen.

Ist aber ein Thema für einen anderen Faden - der, sagt mir meine Erfahrung, nie zustandekommen bzw. über die ersten zwo Seiten es hinausschaffen würde.


Wenn man mit Drogen umgehen kann, dann doch auch mit allem anderen auch, Waffen z.b.: Ich würde mich viel sicherer fühlen, wenn ich mit einer Saiga und Trommelmagazin durch die Gegend rennen würde und Schrapnell Minen im Garten hätte.
Ja...
Minen im Garten finde ich i.O., solange Du einen ordentlichen Zaun/Mauer odgl. hast, damit niemand aus Versehen auf Dein Grundstück kann.
Ausserdem solltest Du ein Warnschild aufstellen müssen.
Schrapnelle sind nur zulässig, wenn sie nicht auf Nachbars Grundstück fliegen!

Was Pistolen, Gewehre usw. angeht, sollte der jeweilige Eigentümer der "Gegend" entscheiden, also der Grundstücks-, Laden-, Infrastrukturbesitzer, der Bauer auf seinem Feld usw.

(Wobei wir hier nicht mehr über Reformen sprechen, die noch im Rahmen der Bundesrepublik stattfinden könnten.)

CrispyBit
08.03.2013, 22:12
Wieso müsste sie weltweit stattfinden?

Wenn es in Deutschland legal wird, dann wird man in Deutschland, für den Auslands Markt produzieren. In Holland Produziert man auch für den Schwarzmarkt im Ausland.

-jmw-
09.03.2013, 09:51
Wenn es in Deutschland legal wird, dann wird man in Deutschland, für den Auslands Markt produzieren. In Holland Produziert man auch für den Schwarzmarkt im Ausland.
Eine Produktion für den Export oder, wohl besser: für den Export dorthin, worin "Drogen" "illegal" sind, könnte verboten werden.
Zwar fände sie dann immernoch statt, jedoch tun sie das ja auch heute schon.