Mütterchen
26.02.2013, 09:54
Ich weiß viel zu wenig, als dass ich die aktuelle Situation einschätzen könnte. Es gibt hier aber sicher einige Foristen, die viel dazu sagen können, auch aus eigener Erfahrung.
Ich stelle hier einfach mal zwei Artikel ein, bzw Auszüge davon.
Der erste ist etwa ein Jahr alt. Am 02.02.2012 titel die FAZ:
China: Deutschlands wichtigster Handelspartner
.....
Der Handel zwischen Deutschland und China läuft auf Hochtouren. Längst steht die Volksrepublik nicht mehr nur für billige Importe, sie ist der am schnellsten wachsende Auslandsmarkt für die deutsche Wirtschaft. „Im vergangenen Jahr hat der Export um fast ein Viertel zugelegt, in diesem Jahr erwarten wir ein zweistelliges Wachstum, vielleicht um 15 Prozent“, sagt Jens Nagel, Geschäftsführer im Außenhandelsverband BGA. Nach dieser Schätzung könnte der Export nach China 2011 auf rund 65 Milliarden Euro gestiegen sein. Es gebe einen ungeheuren „Hunger auf deutsche Produkte", sagt Nagel. Chinas Anteil am deutschen Gesamtexport hat sich in wenigen Jahren auf 6 Prozent verdoppelt.
Unbegründete Angst vor Importen
Der Import aus China legte vergangenes Jahr wie schon in den Vorjahren viel langsamer zu, um rund 5 Prozent auf gut 80 Milliarden. Das waren knapp 9 Prozent des Gesamtimports. Aus keinem anderen Land der Erde bezieht Deutschland mehr Einfuhren. Lange Zeit waren es Textilien, Spielwaren, Glas, Keramik, inzwischen zunehmend auch elektronische Geräte. „Die Angst vor einer Billigimportschwemme aus China ist unbegründet“, sagt Nagel.
.....
http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/china-deutschlands-wichtigster-handelspartner-11634363.html
Der Focus schreibt heute:
Das Reich der Mitte hält sich nicht an die Regeln
Der Aufstieg des Roten Drachen ist Fluch und Segen zugleich. Denn das Riesenreich hält sich nicht an die Regeln. Die Polit-Bonzen tricksen das Land zur Weltwirtschaftsmacht Nummer eins – überall wo China gewinnt, verliert Deutschland.
Wie können wir nur so dumm sein. Berauschen uns an unseren Exporterfolgen in China. Freuen uns über Millionen dort verkaufter Autos. Sacken Rekordaufträge für unsere Präzisionsmaschinen ein. Und merken gar nicht, wie abhängig wir längst von einem der gefährlichsten Länder der Welt sind.
...
China subventioniert seine eigenen High-Tech-Firmen so massiv, dass sie locker die Preise der weltweiten Konkurrenten unterbieten können. So etwa der Telekommunikations-Netz-Gigant Huawei, der das deutsch-finnische Nokia Siemens Network in die Bedeutungslosigkeit gedumpt hat. Aber auch die gesamte Solarzellen-Industrie, die den Firmen des einstigen Weltmarktführers Deutschland nur noch den Weg zum Insolvenzverwalter übrig ließ.
Besonders perfide sind die Zwangspartnerschaften, die erfolgreiche deutsche Konzerne in China eingehen müssen. So dürfen etwa die deutschen Autokonzerne nur dann in China produzieren und verkaufen, wenn sie ein „Joint Venture“ mit einem lokalen Partner eingehen. Risiko eins: Deutsches Technik-Wissen wandert auf wundersame Weise ins Reich der Mitte. Risiko zwei: Die später dann von chinesischen Firmen allein produzierten Autos ähneln nicht nur verblüffend den deutschen Originalen – sie drücken auch deren Verkaufszahlen und sollen sie langfristig sogar komplett ersetzen. Mit allen negativen Folgen für die Arbeitsplätze in Deutschland.
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/reich-der-mitte-haelt-sich-nicht-an-regeln-china-drueckt-uns-an-die-wand_aid_927014.html
Was im neueren Artikel geschrieben wird, ist jetzt nichts, was ich noch nie gehört habe, ganz im Gegenteil. Genauso wird aber immer wieder argumentiert, wie wichtig der Handelspartner China für die deutsche Wirtschaft ist.
China, habe ich gelesen, wird prognostiziert, die wichtigste Wirtschaftsmacht überhaupt zu werden. Bedeutet das im Gegenzug, dass Europa, vor allem D, in zunehmende Bedeutungslosigkeit versinkt?
Ich stelle hier einfach mal zwei Artikel ein, bzw Auszüge davon.
Der erste ist etwa ein Jahr alt. Am 02.02.2012 titel die FAZ:
China: Deutschlands wichtigster Handelspartner
.....
Der Handel zwischen Deutschland und China läuft auf Hochtouren. Längst steht die Volksrepublik nicht mehr nur für billige Importe, sie ist der am schnellsten wachsende Auslandsmarkt für die deutsche Wirtschaft. „Im vergangenen Jahr hat der Export um fast ein Viertel zugelegt, in diesem Jahr erwarten wir ein zweistelliges Wachstum, vielleicht um 15 Prozent“, sagt Jens Nagel, Geschäftsführer im Außenhandelsverband BGA. Nach dieser Schätzung könnte der Export nach China 2011 auf rund 65 Milliarden Euro gestiegen sein. Es gebe einen ungeheuren „Hunger auf deutsche Produkte", sagt Nagel. Chinas Anteil am deutschen Gesamtexport hat sich in wenigen Jahren auf 6 Prozent verdoppelt.
Unbegründete Angst vor Importen
Der Import aus China legte vergangenes Jahr wie schon in den Vorjahren viel langsamer zu, um rund 5 Prozent auf gut 80 Milliarden. Das waren knapp 9 Prozent des Gesamtimports. Aus keinem anderen Land der Erde bezieht Deutschland mehr Einfuhren. Lange Zeit waren es Textilien, Spielwaren, Glas, Keramik, inzwischen zunehmend auch elektronische Geräte. „Die Angst vor einer Billigimportschwemme aus China ist unbegründet“, sagt Nagel.
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http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/china-deutschlands-wichtigster-handelspartner-11634363.html
Der Focus schreibt heute:
Das Reich der Mitte hält sich nicht an die Regeln
Der Aufstieg des Roten Drachen ist Fluch und Segen zugleich. Denn das Riesenreich hält sich nicht an die Regeln. Die Polit-Bonzen tricksen das Land zur Weltwirtschaftsmacht Nummer eins – überall wo China gewinnt, verliert Deutschland.
Wie können wir nur so dumm sein. Berauschen uns an unseren Exporterfolgen in China. Freuen uns über Millionen dort verkaufter Autos. Sacken Rekordaufträge für unsere Präzisionsmaschinen ein. Und merken gar nicht, wie abhängig wir längst von einem der gefährlichsten Länder der Welt sind.
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China subventioniert seine eigenen High-Tech-Firmen so massiv, dass sie locker die Preise der weltweiten Konkurrenten unterbieten können. So etwa der Telekommunikations-Netz-Gigant Huawei, der das deutsch-finnische Nokia Siemens Network in die Bedeutungslosigkeit gedumpt hat. Aber auch die gesamte Solarzellen-Industrie, die den Firmen des einstigen Weltmarktführers Deutschland nur noch den Weg zum Insolvenzverwalter übrig ließ.
Besonders perfide sind die Zwangspartnerschaften, die erfolgreiche deutsche Konzerne in China eingehen müssen. So dürfen etwa die deutschen Autokonzerne nur dann in China produzieren und verkaufen, wenn sie ein „Joint Venture“ mit einem lokalen Partner eingehen. Risiko eins: Deutsches Technik-Wissen wandert auf wundersame Weise ins Reich der Mitte. Risiko zwei: Die später dann von chinesischen Firmen allein produzierten Autos ähneln nicht nur verblüffend den deutschen Originalen – sie drücken auch deren Verkaufszahlen und sollen sie langfristig sogar komplett ersetzen. Mit allen negativen Folgen für die Arbeitsplätze in Deutschland.
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/reich-der-mitte-haelt-sich-nicht-an-regeln-china-drueckt-uns-an-die-wand_aid_927014.html
Was im neueren Artikel geschrieben wird, ist jetzt nichts, was ich noch nie gehört habe, ganz im Gegenteil. Genauso wird aber immer wieder argumentiert, wie wichtig der Handelspartner China für die deutsche Wirtschaft ist.
China, habe ich gelesen, wird prognostiziert, die wichtigste Wirtschaftsmacht überhaupt zu werden. Bedeutet das im Gegenzug, dass Europa, vor allem D, in zunehmende Bedeutungslosigkeit versinkt?