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Vollständige Version anzeigen : Kann die Oberschicht degenerieren?



Lehel
22.02.2013, 06:43
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Nathan
22.02.2013, 07:09
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Du unterliegst gleich mehreren Irrtümern auf einmal, deswegen kann ich auf deinen post nicht direkt antworten. Zuerst müssen die gröbsten Fehler beseitigt werden:

1. Vermeide den Ausdruck "Untergebener". Dieser Ausdruck ist verteufelt nah an den Begriffen "Untermensch, bzw. "Übermensch" und suggeriert eine nicht zutreffende Wertigkeit.
2. Universitätsabschlüsse haben heute nichts mehr mit "Eliten" zu tun (beachte, wie sehr die Unternehmen auf das schimpfen, was die Universitäten mit Abschluss verläßt...)
3. Die Beziehung Universiät - Elite - Intelligente Menschen gibt es nicht (mehr). Du machst dir keine Vorstellung, welche Idioten heute z.B. mit einem Bachelor (BA) die Unis verlassen. Die sind arrogant bis zum Mond und dumm bis zur Venus.
4. "Tätigkeiten der Unterschicht" sind die heutigen Arbeiten in der Produktion nicht, waren es in Wirklichkeit nie. Nur die "Oberschicht" glaubt von sich selbst, es gäbe eine solche und es gäbe eine "Unterschicht". Bastarde!

Nun zu deiner Frage: JA, Büromenschen können verlernen, harte Arbeiten in der Produktion auszuführen. NEIN, während des Lebens eingebrachte Erfahrungen werden NICHT vererbt (auch ich habe das kürzlich erst lernen müssen - wer war der Gute gleich wieder, der mir das gesteckt hat?).

Lehel
23.02.2013, 06:12
Du unterliegst gleich mehreren Irrtümern auf einmal, deswegen kann ich auf deinen post nicht direkt antworten. Zuerst müssen die gröbsten Fehler beseitigt werden:

1. Vermeide den Ausdruck "Untergebener". Dieser Ausdruck ist verteufelt nah an den Begriffen "Untermensch, bzw. "Übermensch" und suggeriert eine nicht zutreffende Wertigkeit.
2. Universitätsabschlüsse haben heute nichts mehr mit "Eliten" zu tun (beachte, wie sehr die Unternehmen auf das schimpfen, was die Universitäten mit Abschluss verläßt...)
3. Die Beziehung Universiät - Elite - Intelligente Menschen gibt es nicht (mehr). Du machst dir keine Vorstellung, welche Idioten heute z.B. mit einem Bachelor (BA) die Unis verlassen. Die sind arrogant bis zum Mond und dumm bis zur Venus.
4. "Tätigkeiten der Unterschicht" sind die heutigen Arbeiten in der Produktion nicht, waren es in Wirklichkeit nie. Nur die "Oberschicht" glaubt von sich selbst, es gäbe eine solche und es gäbe eine "Unterschicht". Bastarde!

Nun zu deiner Frage: JA, Büromenschen können verlernen, harte Arbeiten in der Produktion auszuführen. NEIN, während des Lebens eingebrachte Erfahrungen werden NICHT vererbt (auch ich habe das kürzlich erst lernen müssen - wer war der Gute gleich wieder, der mir das gesteckt hat?).
Deine Kritikpunkte sind ganz gut ich glaube ich kann etwas damit anfangen.

Kater
23.02.2013, 16:32
Du machst dir keine Vorstellung, welche Idioten heute (/...) die Unis verlassen. Die sind arrogant bis zum Mond und dumm bis zur Venus.


Passt perfekt auf das akadämliche Proletariat, das schon in den 90er-Jahren die Uni Passau in Rudeln heimgesucht hat und vor allem in den Fakultäten "Jura" und "Wirtschaftswissenschaften" zu finden war.

Antisozialist
23.02.2013, 16:38
Passt perfekt auf das akadämliche Proletariat, das schon in den 90er-Jahren die Uni Passau in Rudeln heimgesucht hat und vor allem in den Fakultäten "Jura" und "Wirtschaftswissenschaften" zu finden war.

Falsch. Das akademische Proletariat tummelt sich in den Sozialwissenschaft und schreibt dann nach Studienabschluss Doktorarbeiten wie z.B. über das "türkische Integrationswunder".

Kater
23.02.2013, 16:40
Die sind das andere Extrem. Extrem unterbelichtet sind beide.

Antisozialist
23.02.2013, 16:45
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Das Problem ist doch viel mehr, dass Unterschichtenkinder häufig vor dem Fernseher abgestellt werden und dann degenerieren statt motorische oder geistige Erfahrungen für sich erwerben. Die Hauptschulabschlüsse, die an diese Kevins und Chantals gnadenhalber verliehen werden, sind auf dem Arbeitsmarkt natürlich völlig wertlos.

Gleichheit
23.02.2013, 17:02
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. Ja, um gewisse Fähigkeiten zu behalten, muss man sie von Zeit zu Zeit wieder mal benutzen. So wie der Büromensch vielleicht sein handwerkliches Geschick verliert, wird der Fließbandarbeiter mit der Zeit nicht mehr so gut schreiben und rechnen können. Für manche Unternehmen ist jedoch diese Entwicklung zu Zombies vorteilhaft. Die weniger guten Eigenschaften werden an die nächste Generation insofern weitergegeben, als dass die Kinder geringer intelligente Eltern haben, welche ihnen entsprechend weniger beibringen können.

KuK
23.02.2013, 17:07
Werter Nathan!

Vielleicht sollte man VOR einer Wertung mal den "güldenen Löffel" aus den Kaubacken entfernen: (Ich nutze da mal den "Raum zwischen den Stühlen" zu sprachlichem "Freiraum"). Gröbste Fehler kann ich bei dem/der Zeit-Verbannten nicht erkennen!


Du unterliegst gleich mehreren Irrtümern auf einmal, deswegen kann ich auf deinen post nicht direkt antworten. Zuerst müssen die gröbsten Fehler beseitigt werden:

1. Vermeide den Ausdruck "Untergebener". Dieser Ausdruck ist verteufelt nah an den Begriffen "Untermensch, bzw. "Übermensch" und suggeriert eine nicht zutreffende Wertigkeit.
2. Universitätsabschlüsse haben heute nichts mehr mit "Eliten" zu tun (beachte, wie sehr die Unternehmen auf das schimpfen, was die Universitäten mit Abschluss verläßt...)
3. Die Beziehung Universiät - Elite - Intelligente Menschen gibt es nicht (mehr). Du machst dir keine Vorstellung, welche Idioten heute z.B. mit einem Bachelor (BA) die Unis verlassen. Die sind arrogant bis zum Mond und dumm bis zur Venus.
4. "Tätigkeiten der Unterschicht" sind die heutigen Arbeiten in der Produktion nicht, waren es in Wirklichkeit nie. Nur die "Oberschicht" glaubt von sich selbst, es gäbe eine solche und es gäbe eine "Unterschicht". Bastarde!

Nun zu deiner Frage: JA, Büromenschen können verlernen, harte Arbeiten in der Produktion auszuführen. NEIN, während des Lebens eingebrachte Erfahrungen werden NICHT vererbt (auch ich habe das kürzlich erst lernen müssen - wer war der Gute gleich wieder, der mir das gesteckt hat?).

Zu 1. :
Leider hat der Ausdruck "Untergebener" überhaupt nichts mit Kathegorien der "Schädelvermesser" und "Rassenhygienikern" zu ton, sondern mit gesellschaftlichen Gegebenheiten der Gegenwart. In jeder Unternehmensstruktur findest Du "Untergebene" und "Vorgesetzte", wortwörtlich sogar in jedem Amt. Das hat nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern mit realer gesellschaftlicher Positionierung.

Zu 2. :
Universitätsabschlüsse sind zwar nicht mehr so schwer zu erhalten wie noch vor 20 Jahren, sind aber im Wirtschafts- Und Behördenleben immer noch der Zugangsschlüssel für elitäre Positionen des Erwerbslebens. Das kann niemand abstreiten, außer Elfenbeinturm-Bewohner.

Zu 3. :
Die Beziehung Universiät - Elite - Intelligente Menschen gibt es wohl noch und sie wird sich noch sehr lange halten. - Ohne Zweifel gibt es aber Akademiker, die ihre Berufsbezeichnung nur unter erschwerten Bedingungen unter Bewies stellen können. Solche "Fachidioten" geistern auch zunehmend in der Wirtschaft umher und verursachen hohe Schadenssummen in den Unternehmen. Als Praktiker könnte ich darüber Bücher füllen mit Beispielen.
Ich lernte in 40 Berufs-Jahren, daß die Arroganz der Universitätsabsolventen umgekehrt reziprok zu ihren Ausbildungshöhen ist.

Zu 4. :
"Tätigkeiten der Unterschicht" gibt es sehr wohl und sie waren es auch in der Vergangenheit. Dazu gehören monotone und einfache Arbeiten wie Straßenkehrer, Produktionshelfer, Saisonarbeiter in der Planzenernte und einfache Soldaten der Pioniere :haha:.
Die sogenannte Oberschicht ist sich dessen bewußt und "glänzt" häufig mit unschönen Kommentaren dazu, das gebe ich zu.

Zu deinem Fazit:

Nun zu deiner Frage: JA, Büromenschen können verlernen, harte Arbeiten in der Produktion auszuführen. NEIN, während des Lebens eingebrachte Erfahrungen werden NICHT vererbt (auch ich habe das kürzlich erst lernen müssen - wer war der Gute gleich wieder, der mir das gesteckt hat?)

Habe ich nichts hinzuzufügen.

Besten Gruß von der Arbeitsfront,

KuK

Nomen Nescio
23.02.2013, 17:19
1. Vermeide den Ausdruck "Untergebener". Dieser Ausdruck ist verteufelt nah an den Begriffen "Untermensch, bzw. "Übermensch" und suggeriert eine nicht zutreffende Wertigkeit.
du hast recht. das erste was ich las war Überschicht.

Nathan
23.02.2013, 19:04
Werter Nathan!
...
Zu 1. :
Leider hat der Ausdruck "Untergebener" überhaupt nichts mit Kathegorien der "Schädelvermesser" und "Rassenhygienikern" zu ton, sondern mit gesellschaftlichen Gegebenheiten der Gegenwart. In jeder Unternehmensstruktur findest Du "Untergebene" und "Vorgesetzte", wortwörtlich sogar in jedem Amt. Das hat nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern mit realer gesellschaftlicher Positionierung.
In allen modernen Unternehmen wird heutzutage der Ausdruck "Untergebener" vermieden, und statt dessen das Wort "Team" benützt. Dies soll verdeutlichen, das die Unternehmen nur funktionieren, wenn alle Mitarbeiter horizontal miteinander arbeiten(*lächel* du hast sicher genug sittliche Reife um hier nicht an Unfug zu denken...) anstatt vertikal gegeneinander. Die Hierarchien werden möglichst flach gehalten. Es gibt sie dennoch und die Abstufung drückt sich auch in der Bezahlung aus. Die "reale gesellschaftliche Positionierung" ist eine Frage der gesellschaftlichen Moral und auch hier findet allmählich ein Wertewandel statt. Beschleuniger dieses Wandels sind Guttenberg, Schavan und Co., die den hoch angesehenen deutschen Doktortitel immens beschädigt haben. Aber auch ohne diese Betrüger schwindet der blinde Respekt vor dem "Akademiker", werden Führungspositionen nach anderen kriterien besetzt.
In Behören ist das noch wie damals im Böhmerwald, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Aber Behörden arbeiten leider auch nicht leistungsorientiert sondern daseinszweckorientiert...;-)


Zu 4. :
"Tätigkeiten der Unterschicht" gibt es sehr wohl und sie waren es auch in der Vergangenheit. Dazu gehören monotone und einfache Arbeiten wie Straßenkehrer, Produktionshelfer, Saisonarbeiter in der Planzenernte und einfache Soldaten der Pioniere :haha:.
Die sogenannte Oberschicht ist sich dessen bewußt und "glänzt" häufig mit unschönen Kommentaren dazu, das gebe ich zu.

Es gibt solche Tätigkeiten nicht a priori, sondern sie werden wieder durch die Moral einer Gesellschaft so definiert.

Ick locke meine Klienten immer sehr gerne in die gleiche moralische Falle (das ist praktisch, ich muss mir nicht immer was neues überlegen):

Warum hat ein Unternehmen einen Pförtner? Nun, man glaubt, einen Pförtner unbedingt zu brauchen und außerdem ist es gut für die Außenwirkung und hebt das Ansehen bei einem Besucher, kurz es schindet Eindruck.

Funktioniert das Unternehmen auch ohne Pförtner? Wenn nein, warum verdient dieser Pförtner nicht soviel wie der Produktionschef? Aha, er hat weniger gelernt und er hat weniger Verantwortung und er arbeitet weniger.
Gut, dennoch bricht das Unternehmen zusammen, wenn es keinen Pförtner hat? Wenn das so ist, dann hat der Pförtner die gleich hohe Verantwortung, denn ohne ihn würde nach eigener Aussage das Unternehmen zusammenbrechen, genauso wie ohne einen Produktionschef. Mhm, also sooo wichtig ist er nun auch wieder nicht, eventuell hätte das Unternehmen auch ohne Pförtner eine Überlebenschance. Sehr schön, da wollte ich hin, Stelle streichen, elektronische Zugangssysteme installieren.

Wird deutlich, was ich damit sagen will? Entweder ein Mitarbeiter ist wichtig, dann dürfte es keine Unterschiede in der Bezahlung geben, denn wichtig heißt, ohne ihn geht es nicht. Ist er unwichtig - was macht er denn noch auf seinem Arbeitsplatz, sofort weg mit ihm, dann ist jeder Euro zuviel. Es sollte letztlich tatsächlich keine bis nur ganz minimale Hierarchien geben und es muss sich jeder Mitarbeiter im Klaren sein, dass er wichtig für sein Unternehmen ist. Das erhöht ganz nebenbei auch seinen Motivation und verbessert seine Arbeitsergebnisse. Selbstredend muss sich das auch in der Bezahlung ausdrücken und es darf dann nicht sein, dass der Produktionsleiter 150.000,00€ im Jahr verdient und der Pförtner 25.000,00€.

Du ahnst es, das sind sozialistische Ideen und man sieht sehr schön, warum der Sozialismus höchstens für den Pförtner in Frage kommt ;-) Der allerdings liest die BOLD und da steht jeden Tag drin, was den bemitleidenswerten Reichen alles so passiert und warum es überhaupt nicht erstrebenswert ist, so viel Geld zu haben. Die Aufgabe der BOLD und ähnlicher Publikationen ist die überaus sympathische "Sozialneidbremse". Lies mal die BOLD aufmerksam auf entsprechende Merkmale hin...

Dies ist mit Respekt Herrn KuK gewidmet, mit dem mich, wenn auch in anderen Waffengattungen, die Treffsicherheit verbindet.

Antisozialist
23.02.2013, 19:08
In allen modernen Unternehmen wird heutzutage der Ausdruck "Untergebener" vermieden, und statt dessen das Wort "Team" benützt. Dies soll verdeutlichen, das die Unternehmen nur funktionieren, wenn alle Mitarbeiter horizontal miteinander arbeiten(*lächel* du hast sicher genug sittliche Reife um hier nicht an Unfug zu denken...) anstatt vertikal gegeneinander. Die Hierarchien werden möglichst flach gehalten. Es gibt sie dennoch und die Abstufung drückt sich auch in der Bezahlung aus. Die "reale gesellschaftliche Positionierung" ist eine Frage der gesellschaftlichen Moral und auch hier findet allmählich ein Wertewandel statt. Beschleuniger dieses Wandels sind Guttenberg, Schavan und Co., die den hoch angesehenen deutschen Doktortitel immens beschädigt haben. Aber auch ohne diese Betrüger schwindet der blinde Respekt vor dem "Akademiker", werden Führungspositionen nach anderen kriterien besetzt.
In Behören ist das noch wie damals im Böhmerwald, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Aber Behörden arbeiten leider auch nicht leistungsorientiert sondern daseinszweckorientiert...;-)



Es gibt solche Tätigkeiten nicht a priori, sondern sie werden wieder durch die Moral einer Gesellschaft so definiert.

Ick locke meine Klienten immer sehr gerne in die gleiche moralische Falle (das ist praktisch, ich muss mir nicht immer was neues überlegen):

Warum hat ein Unternehmen einen Pförtner? Nun, man glaubt, einen Pförtner unbedingt zu brauchen und außerdem ist es gut für die Außenwirkung und hebt das Ansehen bei einem Besucher, kurz es schindet Eindruck.

Funktioniert das Unternehmen auch ohne Pförtner? Wenn nein, warum verdient dieser Pförtner nicht soviel wie der Produktionschef? Aha, er hat weniger gelernt und er hat weniger Verantwortung und er arbeitet weniger.
Gut, dennoch bricht das Unternehmen zusammen, wenn es keinen Pförtner hat? Wenn das so ist, dann hat der Pförtner die gleich hohe Verantwortung, denn ohne ihn würde nach eigener das Unternehmen zusammenbrechen, genauso wie ohne einen Produktionschef. Mhm, also sooo wichtig ist er nun auch wieder nicht, eventuell hätte das Unternehmen auch ohne Pförtner eine Überlebenschance. Sehr schön, da wollte ich hin, Stelle streichen, elektronische Zugangssysteme installieren.

Wird deutlich, was ich damit sagen will? Entweder ein Mitarbeiter ist wichtig, dann dürfte es keine Unterschiede in der Bezahlung geben, denn wichtig heißt, ohne ihn geht es nicht. Ist er unwichtig - was macht er denn noch auf seinem Arbeitsplatz, sofort weg mit ihm, dann ist jeder Euro zuviel. Es sollte letztlich tatsächlich keine bis nur ganz minimale Hierarchien geben und es muss sich jeder Mitarbeiter im Klaren sein, dass er wichtig für sein Unternehmen ist. Das erhöht ganz nebenbei auch seinen Motivation und verbessert seine Arbeitsergebnisse. Selbstredend muss sich das auch in der Bezahlung ausdrücken und es darf dann nicht sein, dass der Produktionsleiter 150.000,00€ im Jahr verdient und er Pförtner 25.000,00€.

Du ahnst es, das sind sozialistische Ideen und man sieht sehr schön, warum der Sozialismus höchstens für den Pförtner in Frage kommt ;-) Der allerdings liest die BOLD und da steht jeden Tag drin, was den bemitleidenswerten Reichen alles so passiert und warum es überhaupt nicht erstrebenswert ist, so viel Geld zu haben. Die Aufgabe der BOLD und ähnlicher Publikationen ist die überaus sympathische "Sozialneidbremse". lies mal die BOLD aufmerksam auf entsprechende Merkmale hin...

Dies ist mit Respekt Herrn KuK gewidmet, mit dem mich, wenn auch in anderen Waffengattungen, die Treffsicherheit verbindet.

In einer Marktwirtschaft wird der Erwerbstätige am besten bezahlt, dessen Arbeitsleistungen am schwersten ersetzbar sind. Der Pförtner ist das am leichtesten ersetzbare Glied im Betrieb, da dessen Aufgaben nahezu jeder erwerbsfähige Mensch wahrnehmen kann. Jemand zu finden, der ein Dax-Unternehmen leiten kann und will, ist hingegen sehr schwer (sofern man keine Millionengehälter auslobt).

Nathan
23.02.2013, 19:27
In einer Marktwirtschaft wird der Erwerbstätige am besten bezahlt, dessen Arbeitsleistungen am schwersten ersetzbar sind. Der Pförtner ist das am leichtesten ersetzbare Glied im Betrieb, da dessen Aufgaben nahezu jeder erwerbsfähige Mensch wahrnehmen kann. Jemand zu finden, der ein Dax-Unternehmen leiten kann und will, ist hingegen sehr schwer (sofern man keine Millionengehälter auslobt).

Leider gibt es eine Vielzahl an Fällen, in dem der Leiter eines Dax-Unternehmens dieses gepflegt gegen die Wand fährt und man den Eindruck hat, der Pförtner hätte es auch nicht schlechter gemacht...
Außerdem bedeutet dein Einwand, dass die Bezahlung Ergebnis einer Erpressung ist ("wenn du nicht für die paar Kröten arbeitest, dann finden wir einen anderen") und eine Gesellschaft die solche erpresserischen Arbeitsverhältnisse zulässt nenne ich "unmoralisch".

Antisozialist
23.02.2013, 19:43
Leider gibt es eine Vielzahl an Fällen, in dem der Leiter eines Dax-Unternehmens dieses gepflegt gegen die Wand fährt und man den Eindruck hat, der Pförtner hätte es auch nicht schlechter gemacht...
Außerdem bedeutet dein Einwand, dass die Bezahlung Ergebnis einer Erpressung ist ("wenn du nicht für die paar Kröten arbeitest, dann finden wir einen anderen") und eine Gesellschaft die solche erpresserischen Arbeitsverhältnisse zulässt nenne ich "unmoralisch".

Wenn ich in der Wüste stehe und Sand anbiete, hat das nichts mit Erpressung zu tun, wenn ich nicht den Kilopreis für Goldstaub dafür bekomme.

Wenn man einem Pförtner die Leitung eines Dax-Unternehmens anvertrauen würde, lege das Risiko bei fast 100 %, dass dieser das Unternehmen an die Wand fahren würde.

Nathan
23.02.2013, 19:50
Wenn ich in der Wüste stehe und Sand anbiete, hat das nichts mit Erpressung zu tun, wenn ich nicht den Kilopreis für Goldstaub dafür bekomme.

Wenn man einem Pförtner die Leitung eines Dax-Unternehmens anvertrauen würde, lege das Risiko bei fast 100 %, dass dieser das Unternehmen an die Wand fahren würde.
Soso. Schon mal ausprobiert?

Antisozialist
23.02.2013, 20:06
Soso. Schon mal ausprobiert?

Nein, ich bin nicht so weltfremd wie Sie.

Sprecher
23.02.2013, 20:11
Jemand zu finden, der ein Dax-Unternehmen leiten kann und will, ist hingegen sehr schwer (sofern man keine Millionengehälter auslobt).

Nein ist es nicht. Sowas läuft fast ausschließlich über Vitamin B und die Konzernlenker sind selten die Fähigsten sonden i.d.R. die mit dem besten Netzwerk. Deshalb sind sie nicht automatisch die Schlechtesten aber eben auch nicht die Besten.

Antisozialist
23.02.2013, 20:19
Nein ist es nicht. Sowas läuft fast ausschließlich über Vitamin B und die Konzernlenker sind selten die Fähigsten sonden i.d.R. die mit dem besten Netzwerk. Deshalb sind sie nicht automatisch die Schlechtesten aber eben auch nicht die Besten.

Als ob die Erbengemeinschaft eines Großunternehmens irgendeinem Trottel die Leitung anvertrauen würde, nur weil dieser Golf mit einem Familienmitglied spielt.

Ohne Doktortitel und langjährige Erfahrung in der zweithöchsten Unternehmensebene kommt man an so einen Posten doch gar nicht heran.

Efna
23.02.2013, 20:31
Als ob die Erbengemeinschaft eines Großunternehmens irgendeinem Trottel die Leitung anvertrauen würde, nur weil dieser Golf mit einem Familienmitglied spielt.

Ohne Doktortitel und langjährige Erfahrung in der zweithöchsten Unternehmensebene kommt man an so einen Posten doch gar nicht heran.

Meiner erfahrung sind oft Handwerker die ihren Meister machten oft für Unternehmen besser geeignet als ehemalige BWL Studenten die auf die Menschheit los gelassen werden.

Antisozialist
23.02.2013, 20:36
Meiner erfahrung sind oft Handwerker die ihren Meister machten oft für Unternehmen besser geeignet als ehemalige BWL Studenten die auf die Menschheit los gelassen werden.

Das wage ich zu bezweifeln. Ein echter Handwerker hasst alles, was mit lesen und schreiben zu tun hat. Das disqualifiziert ihn aber für die Leitung eines größeren Unternehmens.

Gleichheit
23.02.2013, 20:46
Als ob die Erbengemeinschaft eines Großunternehmens irgendeinem Trottel die Leitung anvertrauen würde, nur weil dieser Golf mit einem Familienmitglied spielt.

Ohne Doktortitel und langjährige Erfahrung in der zweithöchsten Unternehmensebene kommt man an so einen Posten doch gar nicht heran.Na ja, die Familienmitglieder des Unternehmers haben schon mal auf alle Fälle einen sicheren und besseren Job garantiert. Wenn schon mal übermäßig viel Geld vorhanden ist, läuft das auch so gut genug.

Efna
23.02.2013, 20:47
Das wage ich zu bezweifeln. Ein echter Handwerker hasst alles, was mit lesen und schreiben zu tun hat. Das disqualifiziert ihn aber für die Leitung eines größeren Unternehmens.

Für kleinere und mittleren Unternehmen sind sie absolut ungeeignet da sie reine Theoretiker sind und ein Meister hat durchaus gute wirtschaftliche Kenntnisse den gerade ein Handwerksmeister will sich ja meistens selbständig machen. Und auch will ich die Kompetenz zumindestens was die Produktion angeht in Frage stelle. Wenn ich ein grosser Unternehmer wäre, würden nur die in den vorstand und andere leitende Positionen(oder auch mein Nachfolger werden), wenn er zumindestens ein paar Monate in der Produktion und anderen Bereichen gearbeitet hat um dort erfahrungen sammelt wie im Unternehmen der Arbeitsalltag ist. Eine solche erfahrungen kann nie schaden.

Antisozialist
23.02.2013, 21:03
Für kleinere und mittleren Unternehmen sind sie absolut ungeeignet da sie reine Theoretiker sind und ein Meister hat durchaus gute wirtschaftliche Kenntnisse den gerade ein Handwerksmeister will sich ja meistens selbständig machen. Und auch will ich die Kompetenz zumindestens was die Produktion angeht in Frage stelle. Wenn ich ein grosser Unternehmer wäre, würden nur die in den vorstand und andere leitende Positionen(oder auch mein Nachfolger werden), wenn er zumindestens ein paar Monate in der Produktion und anderen Bereichen gearbeitet hat um dort erfahrungen sammelt wie im Unternehmen der Arbeitsalltag ist. Eine solche erfahrungen kann nie schaden.

Ein BWL-Absolvent gelangt auch nicht sofort nach Studienabschluss in eine leitende Position, sondern muss auch erst einmal irgendwo Berufserfahrung sammeln.

Handwerker sind in der Regel reine Praktiker. Mehr als eine Großküche oder eine Produktionsschicht in der Fabrik können die nicht leiten, weil sonst der "Papierkrieg" für sie zu groß wird.

Nathan
23.02.2013, 21:16
Als ob die Erbengemeinschaft eines Großunternehmens irgendeinem Trottel die Leitung anvertrauen würde, nur weil dieser Golf mit einem Familienmitglied spielt.

...
Genauso läuft es. Sprecher hat hier mal wieder recht, man nennt das "netzwerken" (neben dem völligen Schwachsinn zu anderen Themen sondert er gelegentlich reinste Lyrik ab...)

Frumpel
23.02.2013, 21:17
du hast recht. das erste was ich las war Überschicht.

Das ist phänomenal! Das erste, was man üblicherweise liest, ist eigentlich die Überschrift.

Inhaltlich ist der Beitrag, auf den Du Dich beziehst, jedoch leichter bis mittelschwerer Nonsens. Natürlich gibt es in jeder Hierarchie Untergebene. Das bezieht sich auf die Stellung im Gefüge und hat nichts mit der Wertigkeit der Leute zu tun.

Nathan
23.02.2013, 21:20
Das wage ich zu bezweifeln. Ein echter Handwerker hasst alles, was mit lesen und schreiben zu tun hat. Das disqualifiziert ihn aber für die Leitung eines größeren Unternehmens.
Schließt du von dir auf andere oder woher beziehst du diese Weisheiten? Ehrlich Mann, ich freue mich ja schon fast, dass ein "Antisozialist" sich als solcher Dummkopf outet...

Antisozialist
24.02.2013, 10:37
Schließt du von dir auf andere oder woher beziehst du diese Weisheiten? Ehrlich Mann, ich freue mich ja schon fast, dass ein "Antisozialist" sich als solcher Dummkopf outet...

Anscheinend sind Sie noch nie mit Handwerkern in Kontakt gekommen.

Nathan
24.02.2013, 10:49
Anscheinend sind Sie noch nie mit Handwerkern in Kontakt gekommen.
Doch und das nicht zu knapp. Ich kenne einen, den ich von der Jugend bis zu seinem heutigen Status begleitet habe. Der lacht mich heute aus. Damals habe ich noch gelacht, als er als typischer Schiffschaukelbremser und Monteur für Gas-Wasser-Scheiße unsere attraktivste und vollbusigste Mitarbeiterin mit einem Audi Quattro Schrotthaufen abgeholt hat. Letzten herbst hat er zusammen mit dieser, seiner heutigen Frau die neue Unternehmeszentrale eröffnet, ein mittelständischer Installationsbetrieb mit 30 Mitarbeitern und einem Millionenumsatz. Ist noch kein Dax-Betrieb, erfordert aber bereits unternehmerisches Denken, Führungsformat, betriebswirtschaftliche Kenntnisse UND handwerkliches Geschick.
Das sind die klassischen deutschen selfmademen, durch die Deutschland groß geworden ist. Da kannst du 75% der sogenannten "Top-Manager" in der Pfeife rauchen.

Antisozialist
24.02.2013, 10:58
Doch und das nicht zu knapp. Ich kenne einen, den ich von der Jugend bis zu seinem heutigen Status begleitet habe. Der lacht mich heute aus. Damals habe ich noch gelacht, als er als typischer Schiffschaukelbremser und Monteur für Gas-Wasser-Scheiße unsere attraktivste und vollbusigste Mitarbeiterin mit einem Audi Quattro Schrotthaufen abgeholt hat. Letzten herbst hat er zusammen mit dieser, seiner heutigen Frau die neue Unternehmeszentrale eröffnet, ein mittelständischer Installationsbetrieb mit 30 Mitarbeitern und einem Millionenumsatz. Ist noch kein Dax-Betrieb, erfordert aber bereits unternehmerisches Denken, Führungsformat, betriebswirtschaftliche Kenntnisse UND handwerkliches Geschick.
Das sind die klassischen deutschen selfmademen, durch die Deutschland groß geworden ist. Da kannst du 75% der sogenannten "Top-Manager" in der Pfeife rauchen.

1. Umsatz ist nicht gleich Gewinn.
2. Ein Betrieb mit 30 Mitarbeitern ist nun mal kein Großunternehmen.

tommy3333
26.02.2013, 10:11
Außerdem bedeutet dein Einwand, dass die Bezahlung Ergebnis einer Erpressung ist ("wenn du nicht für die paar Kröten arbeitest, dann finden wir einen anderen") und eine Gesellschaft die solche erpresserischen Arbeitsverhältnisse zulässt nenne ich "unmoralisch".

Solange Arbeit freiwillig ist, steht es jedem auch frei zu entscheiden, zu welchem Gehalt er arbeiten will. Schließlich ist das Unternehmen allerdings auch nicht gezwungen, Bewerber X oder Y einzustellen. Das hat mit "Erpressung" oder "Unmoral" nichts zu tun. Für sowas wie "Arbeitsverhältnisse" gibt es Verträge, die immer im beiderseitigem Einvernehmen geschlosssen werden. "Vertrag" kommt schließlich von "vertragen". Wenn es überhaupt sowas wie "Erpressung" bei Einstellungsverhandlungen gibt, dann im unteren Lohnbereich und vom Staat ausgehend, wenn der Bewerber aus Hasrtz-IV kommt und der Staat Kürzungen bei Ablehnung eines Stellenangebots androht.

Wenn Dir Mafiaverhältnisse, Leibeigentum, Zwangsarbeit oder Lohndiktate lieber sind, brauchst Du es nur zu sagen.

Nathan
26.02.2013, 10:41
Solange Arbeit freiwillig ist, steht es jedem auch frei zu entscheiden, zu welchem Gehalt er arbeiten will. ...
Das kannst doch einfach nicht ernsthaft behaupten! Das ist derart evident falsch, dass mir die Lust zum Argumentieren fehlt. Im Fall von seltener Höchstqualifikation mag es solche Situationen geben, in den meisten anderen Fällen bestimmt einzig und allein der Arbeitgeber, welches Gehalt er zahlen will und du hast keinesweges die "freie" Entscheidung, das Angebot abzulehnen, es sei denn, du wohnst als Single ohne festen Wohnsitz unter einer Brücke mit dem Schnapsvorrat von einer Woche am Mann. Dann ja. Sonst nicht.

Nathan
26.02.2013, 10:44
1. Umsatz ist nicht gleich Gewinn.
Tolle Erkenntnis. Und weiter?


2. Ein Betrieb mit 30 Mitarbeitern ist nun mal kein Großunternehmen

--->
Ist noch kein Dax-Betrieb, erfordert aber bereits unternehmerisches Denken, Führungsformat, betriebswirtschaftliche Kenntnisse UND handwerkliches Geschick.


lesen musst du mich schon, wenn du mich verstehen willst. Wenn du mich aber nicht verstehen willst und es dir genügt, deinen Vorrat an Vorurteilen zu pflegen, dann lass mich bitte in Ruhe.

Klopperhorst
26.02.2013, 10:47
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Die Geschichte von Familiendynastien beweist es,
dass Degeneration zwangsläufig stattfindet.

Nehmen wir mal die Familie Krupp.

Der Gründer war noch ein genialer Erfinder, der Ur Ur Enkel
war schwul und lebensuntauglich.

Schon Thomas Mann hat es eigentlich mit den Buddenbroocks sehr gut
beschrieben, dass der Verfall in einer Dynastie, die auf reiner
Vererbung von Wohlstand aufgebaut ist, zwangsläufig eintreten muss.

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tommy3333
26.02.2013, 10:59
Das kannst doch einfach nicht ernsthaft behaupten! Das ist derart evident falsch, dass mir die Lust zum Argumentieren fehlt. Im Fall von seltener Höchstqualifikation mag es solche Situationen geben, in den meisten anderen Fällen bestimmt einzig und allein der Arbeitgeber, welches Gehalt er zahlen will und du hast keinesweges die "freie" Entscheidung, das Angebot abzulehnen, es sei denn, du wohnst als Single ohne festen Wohnsitz unter einer Brücke mit dem Schnapsvorrat von einer Woche am Mann. Dann ja. Sonst nicht.
Nun, wenn Dir die Argumente fehlen...

Aber die Frage, wer das Recht zu welchen Gehaltsvorstellungen hat, zu denen er jeweils zum arbeiten bereit ist, hängt nicht davon ab, ob es sich um einen Höchstqualifizierten, einer Niete in nadelstriefen oder einem Unqualifizierten handelt. Entweder alle haben dieses Recht oder keiner. Und wenn der Bandarbeiter ein Stellenangebot ablehnt, weil er anderswo ein besseres bekommt, oder deswegen seinen Job bei seinem alten AG kündigt, ist das genauso legitim wie wenn eine Niete in Nadelstreifen das Gleiche tut.

Also nochmal, wenn Du Zwangsarbeit oder Lohndiktate oder dgl. willst, dann sag es, aber lass diesen gequirlten Schwachsinn aus Deinen Beiträgen.

Sisyphus
26.02.2013, 11:56
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?
Vielleicht ist es auch einfach so, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Einmal queer durch die Zeitzonen gereist und das ganze körperliche Zeitempfinden ist ein anderes. Dauert vielleicht ein paar Tage und man hat sich daran gewöhnt. Oder auch die Reise in den heissen Süden. Am Anfang schwitzt man wie verrückt, dann hat man sich darauf eingestellt und wieder angekommen in Deutschland wird wie eine Frostbeule gebibbert, obwohl Sommer und warm. Aber woanders war es wärmer. Und genauso verhält es sich auch mit allen anderen Sachen. Nehmen wir den Manager und stecken ihn ein Jahr in die Produktion, wird er sich auch daran gewöhnen. Umgekehrt genauso. Auch der Arbeiter wird ähnlich einem Sesselpfurzer arbeiten, wenn er nur lang genug dabei ist.
Ansonsten haben wir natürlich das "Problem", dass sich die Menschheit immer weiter spezialisiert. Auch in ihren Studienrichtungen. Ach wäre das schön mit heutigem Wissen vor 500 Jahren gelebt zu haben. Ich wäre Mathematiker, Physiker, Philosoph und wahrscheinlich auch noch Arzt. Nicht weil ich so viel kann, nein, weil die anderen so wenig können.
Heute sieht das anders aus. Und deshalb wird man dann irgendwo auch ein bissel zum Fachidioten, weil keine Zeit alles zu Wissen. Wer ein guter Physiker ist, ist noch lange kein guter Redner und PR-Stratege. Wer ein guter Redner und PR-Stratege, ist noch lange kein guter BWLer. Wer ein guter BWLer, der noch lange kein guter Automechaniker, usw..
Ich würde es also nicht so negativ sehen, sondern auch als Folge unserer menschlichen Entwicklung sehen.

Sisyphus
26.02.2013, 12:05
Die Geschichte von Familiendynastien beweist es,
dass Degeneration zwangsläufig stattfindet.

Nehmen wir mal die Familie Krupp.

Der Gründer war noch ein genialer Erfinder, der Ur Ur Enkel
war schwul und lebensuntauglich.

Schon Thomas Mann hat es eigentlich mit den Buddenbroocks sehr gut
beschrieben, dass der Verfall in einer Dynastie, die auf reiner
Vererbung von Wohlstand aufgebaut ist, zwangsläufig eintreten muss.

---
Ein toller Mann, dieser Thomas Mann. Was der alles wusste. Über Dynastien schreiben und die eigene Dynastie in den Abgrund wirtschaften, weil einfach nur miserabler Vater. So hat jeder sein eigenes Kreuz zu tragen. Da ist die Familie Krupp scheinbar besser dran. Da lebt der Enkel wenigsten noch.

Senator74
26.02.2013, 12:56
Vielleicht ist es auch einfach so, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Einmal queer durch die Zeitzonen gereist und das ganze körperliche Zeitempfinden ist ein anderes. Dauert vielleicht ein paar Tage und man hat sich daran gewöhnt. Oder auch die Reise in den heissen Süden. Am Anfang schwitzt man wie verrückt, dann hat man sich darauf eingestellt und wieder angekommen in Deutschland wird wie eine Frostbeule gebibbert, obwohl Sommer und warm. Aber woanders war es wärmer. Und genauso verhält es sich auch mit allen anderen Sachen. Nehmen wir den Manager und stecken ihn ein Jahr in die Produktion, wird er sich auch daran gewöhnen. Umgekehrt genauso. Auch der Arbeiter wird ähnlich einem Sesselpfurzer arbeiten, wenn er nur lang genug dabei ist.
Ansonsten haben wir natürlich das "Problem", dass sich die Menschheit immer weiter spezialisiert. Auch in ihren Studienrichtungen. Ach wäre das schön mit heutigem Wissen vor 500 Jahren gelebt zu haben. Ich wäre Mathematiker, Physiker, Philosoph und wahrscheinlich auch noch Arzt. Nicht weil ich so viel kann, nein, weil die anderen so wenig können.
Heute sieht das anders aus. Und deshalb wird man dann irgendwo auch ein bissel zum Fachidioten, weil keine Zeit alles zu Wissen. Wer ein guter Physiker ist, ist noch lange kein guter Redner und PR-Stratege. Wer ein guter Redner und PR-Stratege, ist noch lange kein guter BWLer. Wer ein guter BWLer, der noch lange kein guter Automechaniker, usw..
Ich würde es also nicht so negativ sehen, sondern auch als Folge unserer menschlichen Entwicklung sehen.

Die Entwicklung der weißen Rasse geht in Richtung Dekadenz...langsam aber sicher! Und die Symptome sind nicht zu übersehen...

Sisyphus
26.02.2013, 13:02
Die Entwicklung der weißen Rasse geht in Richtung Dekadenz...langsam aber sicher! Und die Symptome sind nicht zu übersehen...
Was wären das für Symptome? Und ist nicht Dekadenz auch nur eine Sicht der Dinge von einer individuellen Person?

Senator74
26.02.2013, 13:06
Was wären das für Symptome? Und ist nicht Dekadenz auch nur eine Sicht der Dinge von einer individuellen Person?

Homo-Partnerschaften samt Adoptionsrecht, verweichlichte Justiz streichelt Täter statt zu bestrafen...Korruption breitet sich in einer Dimension aus, die ihresgleichen sucht...etc.,..

Nathan
26.02.2013, 13:08
Nun, wenn Dir die Argumente fehlen...

Aber die Frage, wer das Recht zu welchen Gehaltsvorstellungen hat, zu denen er jeweils zum arbeiten bereit ist, hängt nicht davon ab, ob es sich um einen Höchstqualifizierten, einer Niete in nadelstriefen oder einem Unqualifizierten handelt. Entweder alle haben dieses Recht oder keiner. Und wenn der Bandarbeiter ein Stellenangebot ablehnt, weil er anderswo ein besseres bekommt, oder deswegen seinen Job bei seinem alten AG kündigt, ist das genauso legitim wie wenn eine Niete in Nadelstreifen das Gleiche tut.

Also nochmal, wenn Du Zwangsarbeit oder Lohndiktate oder dgl. willst, dann sag es, aber lass diesen gequirlten Schwachsinn aus Deinen Beiträgen.

Blas dich nur auf, aber Luft mit Gummi ist nicht besonders spektakulär...


Aber die Frage, wer das Recht zu welchen Gehaltsvorstellungen hat, zu denen er jeweils zum arbeiten bereit ist, hängt nicht davon ab, ob es sich um einen Höchstqualifizierten, einer Niete in nadelstriefen oder einem Unqualifizierten handelt. Entweder alle haben dieses Recht oder keiner.
Ich hab den Eindruck, du willst irgendetwas anderes ausdrücken als du schreibst, denn was da steht ist doch Unsinn. Du magst ja das Recht zu irgendwelchen Gehaltsvorstellungen haben, aber dein künftiger Arbeitgeber hat auch das Recht, dich kräftig auszulachen und hinauszuwerfen. Deine Vorstellung ist ziemlich genausoviel wert wie deine Meinung oder die Luft im Ballon...

Quo vadis
26.02.2013, 13:24
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Seit wann wird in "Führungspositionen" "gearbeitet"? Da bildet man Netzwerke fürs Golfen und für gemeinsame Puffbesuche.

tommy3333
26.02.2013, 13:24
Blas dich nur auf, aber Luft mit Gummi ist nicht besonders spektakulär...


Ich hab den Eindruck, du willst irgendetwas anderes ausdrücken als du schreibst, denn was da steht ist doch Unsinn. Du magst ja das Recht zu irgendwelchen Gehaltsvorstellungen haben, aber dein künftiger Arbeitgeber hat auch das Recht, dich kräftig auszulachen und hinauszuwerfen. Deine Vorstellung ist ziemlich genausoviel wert wie deine Meinung oder die Luft im Ballon...
Tja - und eben drum hat Dein dämliches Gesülze in #13, dass die Bezahlung angeblich "Ergebnis von Erpressung" sei, nichts mit der Realität zu tun. Jetzt schreibst Du ja schon selbst, dass der künftige AG auch das Recht hat, einen Mitarbeiter rauszuschmeißen - ebenso wie er demzufolge auch das Recht hat, einen Bewerber schon von vornherein abzulehnen. Also was ist daran "Erpressung"? Dass es etwa in Deinen feuchten Träumen um Gehälter geht, die Du nie bekommen wirst?

Quo vadis
26.02.2013, 13:26
Was wären das für Symptome? Und ist nicht Dekadenz auch nur eine Sicht der Dinge von einer individuellen Person?

Liberalismus, Freimaurertum, Stiftungswesen, Xenophilie, das volle Programm eben.

Sisyphus
26.02.2013, 13:35
Liberalismus, Freimaurertum, Stiftungswesen, Xenophilie, das volle Programm eben.

Homo-Partnerschaften samt Adoptionsrecht, verweichlichte Justiz streichelt Täter statt zu bestrafen...Korruption breitet sich in einer Dimension aus, die ihresgleichen sucht...etc.,..
Das sind die Symptome für Dekadenz? Das überzeugt mich irgendwie nicht so, wenn ich mir die Definition von Dekadenz anschaue.

Senator74
26.02.2013, 13:38
Das sind die Symptome für Dekadenz? Das überzeugt mich irgendwie nicht so, wenn ich mir die Definition von Dekadenz anschaue.

Wenn du die Umschreibung für Dekadenz ein wenig weiter fasst ... dann kommt es schon hin.

Sisyphus
26.02.2013, 13:41
Wenn du die Umschreibung für Dekadenz ein wenig weiter fasst ... dann kommt es schon hin.
Allerdings, darf man in der Kausalkette dann sagen, hohe Korruption bedeutet hohe Dekadenz?

Brotzeit
26.02.2013, 13:42
Kann die Oberschicht degenerieren?

Wenn ich mir die "Oberschicht" in der EU anschaue ...
Dann brauche ich diese Frage nicht mehr zu beantworten! ......

Senator74
26.02.2013, 13:45
Allerdings, darf man in der Kausalkette dann sagen, hohe Korruption bedeutet hohe Dekadenz?

Symptomatisch ja...

Sisyphus
26.02.2013, 14:01
Symptomatisch ja...
Naja, ich glaube die "Weisse Rasse" hat schon Zeiten mit mehr Korruption hinter sich. Und das eine Abkehr zur Todesstrafe auch immer dekadent sein soll... - nee, da kann ich so nicht mitgehen.

Senator74
26.02.2013, 14:07
Naja, ich glaube die "Weisse Rasse" hat schon Zeiten mit mehr Korruption hinter sich. Und das eine Abkehr zur Todesstrafe auch immer dekadent sein soll... - nee, da kann ich so nicht mitgehen.

Von Todesstrafe war auch in meinen Beiträgen nirgends (!) die Rede! Aber eine Fußfessel für einen Sexualstraftäter, das ist "krank"...

Sisyphus
26.02.2013, 14:18
Von Todesstrafe war auch in meinen Beiträgen nirgends (!) die Rede! Aber eine Fußfessel für einen Sexualstraftäter, das ist "krank"...
Weiß ich, ich habe bewusst übertrieben. Ich kann mich trotzdem nicht so richtig mit dem Wort Dekadenz anfreunden, weil es auch sehr negativ behaftet ist. Und genau dieses Negative sehe ich jetzt nicht so.

Senator74
26.02.2013, 14:36
Gut...lassen wir es einfach so stehen,...

elas
26.02.2013, 14:37
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Im Prinzip ja....aber nur wenn es ein Fließband-Gen gibt!:haha:

elas
26.02.2013, 14:39
Von Todesstrafe war auch in meinen Beiträgen nirgends (!) die Rede! Aber eine Fußfessel für einen Sexualstraftäter, das ist "krank"...

eine Schwanzfessel sollte es schon sein!:haha:

tommy3333
26.02.2013, 14:47
eine Schwanzfessel sollte es schon sein!:haha:
Na wenn schon, dann bitteschön einen Keuschheitsgütrtel...

Lehel
26.02.2013, 15:24
Falsch. Das akademische Proletariat tummelt sich in den Sozialwissenschaft und schreibt dann nach Studienabschluss Doktorarbeiten wie z.B. über das "türkische Integrationswunder".
Teilweise ich sehe die Sozialwissenschaften Psychologen usw. als wichtig an, da auch viele Deutsche Hilfe brauchen, diese Überforderung hat unterschiedliche Gründe. Leider studieren häufig Menschen mit der falschen Einstellung diese Berufe. Mein Eindruck, die Mehrheit an Sozialwissenschaftlern setzten sich lieber für dahergelaufene Ausländer ein statt für die deutsche Bevölkerung.

Fragt ein Sozialpädagoge den anderen wo sich der Busbahnhof befindet, der Gefragte antwortet ich weiß es nicht aber wir können darüber reden.
Am nächsten Tag treffen sich die Beiden wieder, der eine Sozialpädagoge fragt nun und haben sie den Busbahnhof gefunden, der andere antwortet nein ich kann jetzt aber besser damit umgehen.

Lehel
26.02.2013, 15:26
Das Problem ist doch viel mehr, dass Unterschichtenkinder häufig vor dem Fernseher abgestellt werden und dann degenerieren statt motorische oder geistige Erfahrungen für sich erwerben. Die Hauptschulabschlüsse, die an diese Kevins und Chantals gnadenhalber verliehen werden, sind auf dem Arbeitsmarkt natürlich völlig wertlos.
Das ist gewiss auch zu beobachten, die Frage ist sind diese Menschen selbst schuld an ihrer Misere oder sind vererbte und anerzogene Defizite daran schuld? Hier ist es auch wichtig Menschen die ihre Berufung im sozialen Bereich sehen, die Möglichkeit zu geben an die Chantals und Kevins heranzukommen und ihnen das Rüstzeug für das Leben zu geben und eine Daueralimentierung zu verhindern.
Was einen aufhorchen lässt ist außerdem das trotz geringer Jugendarbeitslosigkeit die Jugendliche nicht das nötigen Kenntnisse mitbekommen, um im nächsten Lebensabschnitt zu bestehen, was die hohe Arbeitslosigkeit bei Erwachsenen im jungen und mittleren Alter erklärt. Das widerlegt dann aber die These vom Prekariat das von klein auf herangezogen wird teilweise. Die Menschen sind immer noch schlau genug eine Ausbildung zu absolvieren wählen dann aber häufig den Weg des geringsten Widerstandes vielleicht auch auf Umwegen die Arbeitslosigkeit. Bei der heutigen Klischeefamilie von Geringverdienern treten die Probleme immer früher auf, ganz unberührt bleiben Sofie und Stefan von dieser Entwicklung nicht.

Lehel
26.02.2013, 15:28
Ja, um gewisse Fähigkeiten zu behalten, muss man sie von Zeit zu Zeit wieder mal benutzen. So wie der Büromensch vielleicht sein handwerkliches Geschick verliert, wird der Fließbandarbeiter mit der Zeit nicht mehr so gut schreiben und rechnen können. Für manche Unternehmen ist jedoch diese Entwicklung zu Zombies vorteilhaft. Die weniger guten Eigenschaften werden an die nächste Generation insofern weitergegeben, als dass die Kinder geringer intelligente Eltern haben, welche ihnen entsprechend weniger beibringen können.
Ich würde es ähnlich formulieren, nämlich das Unternehmer und Regierungen ohne Verantwortung am verschleiß ihrer Mitarbeiter und Bürger interessiert sind. Durch sinkende Löhne und steigende Arbeitsleistung wird diese Entwicklung gefördert, wenn ein Arbeiter nicht mehr kann wird er einfach durch den nächsten ausgetauscht. Wenn dann die Kinder von Arbeitern Arbeitslosengeld Bezieher werden, alte Menschen in Hartz 4 fallen, mit Armutsrenten verhöhnt werden oder die Menschen krank werden läuft der Staat vor seiner Verantwortung davon.

Nathan
26.02.2013, 15:31
Tja - und eben drum hat Dein dämliches Gesülze in #13, dass die Bezahlung angeblich "Ergebnis von Erpressung" sei, nichts mit der Realität zu tun. Jetzt schreibst Du ja schon selbst, dass der künftige AG auch das Recht hat, einen Mitarbeiter rauszuschmeißen - ebenso wie er demzufolge auch das Recht hat, einen Bewerber schon von vornherein abzulehnen. Also was ist daran "Erpressung"? Dass es etwa in Deinen feuchten Träumen um Gehälter geht, die Du nie bekommen wirst?
Ok, Unterhaltung beendet. Wenn du dich nicht ohne Pöbelei unterhalten kannst, dann eben nicht.

elas
26.02.2013, 15:32
Na wenn schon, dann bitteschön einen Keuschheitsgütrtel...

Sind die Sexualstraftäter jetzt schon weiblich?:haha:

tommy3333
26.02.2013, 15:39
Sind die Sexualstraftäter jetzt schon weiblich?:haha:

Vielleicht möchten sie gern welche sein...

Du weißt doch - nachdem jetzt Homoehen gleichgest... u. dgl. - und "Schwul" quasi Schulfach (http://www.politikforen.net/showthread.php?137243-Alarm-Schulfach-Schwul!-Grundschüler-im-Darkroom!) wird. Vielleicht können sie (die Sex.-Straftäter) sich nur keine Geschlechtsumwandlung leisten und wissen nicht, wie sie ihren Frust abbauen sollen...

tommy3333
26.02.2013, 15:44
Ok, Unterhaltung beendet. Wenn du dich nicht ohne Pöbelei unterhalten kannst, dann eben nicht.

Du musst es ja wissen:

Blas dich nur auf, aber Luft mit Gummi ist nicht besonders spektakulär...
Offenbar ist aus Deinem eher die Luft raus.

Alfred Tetzlaff
26.02.2013, 15:55
Wenn ich in der Wüste stehe und Sand anbiete, hat das nichts mit Erpressung zu tun, wenn ich nicht den Kilopreis für Goldstaub dafür bekomme.

Wenn man einem Pförtner die Leitung eines Dax-Unternehmens anvertrauen würde, lege das Risiko bei fast 100 %, dass dieser das Unternehmen an die Wand fahren würde.

Nicht nur einem Pförtner, auch der eigene verwöhnte Nachwuch wäre nicht dazu in der Lage. Beispiele kennen wir genug. Paris Hilton oder der Sohn von Alfred Krupp Arndt von Bohlen und Halbach. Ich könnte sehr viele aufzählen. Wer wirklich reich ist und es mit Erfolg reich bleibt, sind meistens Leute die ihren Beruf mehr lieben als das Geld. Von denen kann man sparen lernen. Die wirklich Wohlhabenden leben wie die Spartaner.

Maxvorstadt
26.02.2013, 15:56
Meine Frage ist können Menschen in Führungspositionen Arbeiten auf Dauer verlernen. In der Vergangenheit kam es gewiss öfters vor das Führungspersönlichkeiten aus den Reihen ihrer Untergebenen kommen also selbst in der Produktion arbeiteten und sich dort Wissen aneigneten, so war es viel leichter z.B. mit einem Hauptschulabschluss in Verantwortung zu kommen. Eliten die direkt aus der Universität in die Betriebe kommen haben noch weniger Praxiserfahrung.
Natürlich bringen Intelligente Menschen mehr Rüstzeug mit um ihren Alltag zu bewältigen wenn nun bestimmte Arbeiten durch die Arbeitsteilung der Unterschicht überlassen werden habe ich die Befürchtung, das der Oberschicht die Bereitschaft/Fähigkeit Tätigkeiten der Unterschicht zu erledigen komplett abhanden kommt. Also konkret der Büromensch ist nicht mehr in der Lage über mehrere Jahre 8 Stunden am Fließband zu arbeiten und vererbt diesen Mangel an seine Nachkommen. Stimmt das?

Vor allem degenerieren Menschen, die das Arbeiten noch niemals gelernt haben. :haha:

Senator74
26.02.2013, 17:01
Nicht nur einem Pförtner, auch der eigene verwöhnte Nachwuch wäre nicht dazu in der Lage. Beispiele kennen wir genug. Paris Hilton oder der Sohn von Alfred Krupp Arndt von Bohlen und Halbach. Ich könnte sehr viele aufzählen. Wer wirklich reich ist und es mit Erfolg reich bleibt, sind meistens Leute die ihren Beruf mehr lieben als das Geld. Von denen kann man sparen lernen. Die wirklich Wohlhabenden leben wie die Spartaner.

Ja, da hast Du Recht!!

Lehel
26.02.2013, 17:32
Vielleicht ist es auch einfach so, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Einmal queer durch die Zeitzonen gereist und das ganze körperliche Zeitempfinden ist ein anderes. Dauert vielleicht ein paar Tage und man hat sich daran gewöhnt. Oder auch die Reise in den heissen Süden. Am Anfang schwitzt man wie verrückt, dann hat man sich darauf eingestellt und wieder angekommen in Deutschland wird wie eine Frostbeule gebibbert, obwohl Sommer und warm. Aber woanders war es wärmer. Und genauso verhält es sich auch mit allen anderen Sachen. Nehmen wir den Manager und stecken ihn ein Jahr in die Produktion, wird er sich auch daran gewöhnen. Umgekehrt genauso. Auch der Arbeiter wird ähnlich einem Sesselpfurzer arbeiten, wenn er nur lang genug dabei ist.
Ansonsten haben wir natürlich das "Problem", dass sich die Menschheit immer weiter spezialisiert. Auch in ihren Studienrichtungen. Ach wäre das schön mit heutigem Wissen vor 500 Jahren gelebt zu haben. Ich wäre Mathematiker, Physiker, Philosoph und wahrscheinlich auch noch Arzt. Nicht weil ich so viel kann, nein, weil die anderen so wenig können.
Heute sieht das anders aus. Und deshalb wird man dann irgendwo auch ein bissel zum Fachidioten, weil keine Zeit alles zu Wissen. Wer ein guter Physiker ist, ist noch lange kein guter Redner und PR-Stratege. Wer ein guter Redner und PR-Stratege, ist noch lange kein guter BWLer. Wer ein guter BWLer, der noch lange kein guter Automechaniker, usw..
Ich würde es also nicht so negativ sehen, sondern auch als Folge unserer menschlichen Entwicklung sehen.
Das gibt zu denken, der Mensch ist vielseitig einsetzbar aber nicht jeder kann alles. Doch es sind die Extreme die mich reizen, z.B. die erfolgreichen Dynastien die hier erwähnt wurden deren Nachkommen die komplette Autorität und Fähigkeit verloren haben.

Lehel
26.02.2013, 17:33
Vor allem degenerieren Menschen, die das Arbeiten noch niemals gelernt haben. :haha:
Das Arbeiten kann man nicht so problemlos lernen da gibt es fast schon schicksalshafte Faktoren die darauf Einfluss haben.

Sisyphus
27.02.2013, 09:40
Das gibt zu denken, der Mensch ist vielseitig einsetzbar aber nicht jeder kann alles. Doch es sind die Extreme die mich reizen, z.B. die erfolgreichen Dynastien die hier erwähnt wurden deren Nachkommen die komplette Autorität und Fähigkeit verloren haben.
Sind Autoritäten und Fähigkeiten vererbbar? Klar, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, aber gilt das auch für diese sogenannten Softskills? Ich glaube nicht. Im übrigen kommen wir da in eine Ecke, wo glaube ich keiner hinwill. Verlorene Fähigkeiten deuten darauf hin, dass sie eigentlich da sein müssten und wenn wir den Strang runtergehen, ist eine Abzweigung auch schon die Euthanasie.

Maxvorstadt
27.02.2013, 16:10
Das Arbeiten kann man nicht so problemlos lernen da gibt es fast schon schicksalshafte Faktoren die darauf Einfluss haben.



Ich verstehe nur Bahnhof. Willst du behaupten, Faulheit sei genetisch bedingt? :hmm:

Lehel
27.02.2013, 16:25
Ich verstehe nur Bahnhof. Willst du behaupten, Faulheit sei genetisch bedingt? :hmm:
Ja teils genetisch bedingt teils vom Unterbewusstsein diktiert.

Maxvorstadt
27.02.2013, 16:28
Ja teils genetisch bedingt teils vom Unterbewusstsein diktiert.


Dann ist also Faulheit eine Behinderung? Tolle Entschuldigung. :D

Senator74
27.02.2013, 16:32
Dann ist also Faulheit eine Behinderung? Tolle Entschuldigung. :D

Was das HPF doch immer wieder für Überraschungen parat hat...:haha:

Lehel
27.02.2013, 16:46
Dann ist also Faulheit eine Behinderung? Tolle Entschuldigung. :D
Ich behaupte mal das Menschen mit weniger Energie, das in die Wiege gelegt bekommen. Nichts ist unmöglich. Eigeninitiative muss man natürlich mitbringen um dem zu entkommen, was aber auf den ersten Blick nach Faulheit aussieht kann z.B. durch eine Krankheit bedingt sein.

Gleichheit
28.02.2013, 17:23
http://youtu.be/AKP-WkcDT5s

Die Entwicklung geht in Richtung Elois und Morlochs, einer 2-Klassen-Gesellschaft, ähnlich der Beschreibung von H.G.Wells.

Gleichheit
28.02.2013, 17:25
Ich behaupte mal das Menschen mit weniger Energie, das in die Wiege gelegt bekommen. Nichts ist unmöglich. Eigeninitiative muss man natürlich mitbringen um dem zu entkommen, was aber auf den ersten Blick nach Faulheit aussieht kann z.B. durch eine Krankheit bedingt sein.Selbstverständlich, das ist ganz sicher so und versteht jeder intelligente Mensch.