PDA

Vollständige Version anzeigen : Rückkehr zur DM



Gratian
17.02.2013, 10:10
In den zahlreichen Artikeln wird mir eingeredet, daß der Erfolg eines Aussenhandels in erster Linie von der Stabilität einer Währung abhängt. Die harte DM würde sich nie mit den anderen weichen Währungen vertragen. Aber hängt der Erfolg eines Handels nicht in erster Linie von der Qualität der Produkte ab?
Was nützt mir wenn ich mir billige südländische Werkzeugmaschinen kauf (Südeuro), die doch nur Schrott sind. Dann leg ich gleich etwas Geld (Nordeuro) drauf und erhalt gute Maschinen aus den Nordländern, die länger halten und das Geld wieder reinspielen.

Don
17.02.2013, 10:22
In den zahlreichen Artikeln wird mir eingeredet, daß der Erfolg eines Aussenhandels in erster Linie von der Stabilität einer Währung abhängt. Die harte DM würde sich nie mit den anderen weichen Währungen vertragen. Aber hängt der Erfolg eines Handels nicht in erster Linie von der Qualität der Produkte ab?
Was nützt mir wenn ich mir billige südländische Werkzeugmaschinen kauf (Südeuro), die doch nur Schrott sind. Dann leg ich gleich etwas Geld (Nordeuro) drauf und erhalt gute Maschinen aus den Nordländern, die länger halten und das Geld wieder reinspielen.

Wir exportieren nicht nur Maschinen. Selbstredend hilft eine billige Währung den Exporten in bestimmten Bereichen. Und "etwas" Geld ist schwer euphemistisch wenn bei einem zwei- oder dreistelligen Millionenprojekt irgenwelche Amis oder Japaner 10% Kursvorteil haben.
Es ist allerdings korrekt daß solche Kursdifferenzen vornehmlich Produkte negativ betreffen die an Endverbraucher gerichtet sind. Z.B. Autos oder Elektrorasierer ff. und weniger Investitionsgüter.
Ein genereller Ausgleich entsteht auch durch günstigere Importe mit starker Währung die über entsprechend geringeres Lohnniveau bzw. Materialkosten einen allgemeinen Ausgleich schafft. Wichtig ist hier "allgemein", einzelne Betriebe oder Branchen haben immer die Arschkarte, ob starke oder schwache Währung.
Generell ist aber die starke vorzuziehen, da sie innere Stabilität gewährleistet. Wenn sich zu einer schwachen Währung noch inflationsbedingte Verteilungskämpfe addieren ist es nicht weit bis zum Chaos.

dZUG
17.02.2013, 13:01
Ich hab noch DM eine ganze Plastiktüte voll, sind aber alle grün angelaufen, sogar die 50 Pfennig.
Die stehen hier schon seit zig Jahren unterm Heizkörper.
Obwohl der Heizkörper rostet ja auch schon, ahso, mist da hätte ja gestern noch Rostumwandler kaufen wollen, weil ein gewisser Baummarkt seit einem Monat -35% hatte :-) :-)
Ansonsten was interessiert es mich hahahahahahahahahaha

Der Gerechte
17.02.2013, 14:06
In den zahlreichen Artikeln wird mir eingeredet, daß der Erfolg eines Aussenhandels in erster Linie von der Stabilität einer Währung abhängt. Die harte DM würde sich nie mit den anderen weichen Währungen vertragen. Aber hängt der Erfolg eines Handels nicht in erster Linie von der Qualität der Produkte ab?
Was nützt mir wenn ich mir billige südländische Werkzeugmaschinen kauf (Südeuro), die doch nur Schrott sind. Dann leg ich gleich etwas Geld (Nordeuro) drauf und erhalt gute Maschinen aus den Nordländern, die länger halten und das Geld wieder reinspielen.

Man hat Jahrzente als Währung die DM gehabt und es hat prima funktioniert.
Dass man unbedingt den Euro dazu braucht ist Lüge und Propaganda der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten.

elas
17.02.2013, 14:16
In den zahlreichen Artikeln wird mir eingeredet, daß der Erfolg eines Aussenhandels in erster Linie von der Stabilität einer Währung abhängt. Die harte DM würde sich nie mit den anderen weichen Währungen vertragen. Aber hängt der Erfolg eines Handels nicht in erster Linie von der Qualität der Produkte ab?
Was nützt mir wenn ich mir billige südländische Werkzeugmaschinen kauf (Südeuro), die doch nur Schrott sind. Dann leg ich gleich etwas Geld (Nordeuro) drauf und erhalt gute Maschinen aus den Nordländern, die länger halten und das Geld wieder reinspielen.

Genau so ist das........ich war in der Exportindustrie tätig und kann nur bestätigen wie viele Kunden auf "Made in Germany" schwörten. Ein Kunde in der Slowakei hatte Maschinen von 1937 die er ersetzen wollte durch das gleiche Nachfolge-Fabrikat weil er in 60 Jahren so gut wie keine Probleme hatte!
Die 3 oder mehr Währungen die da dazwischen lagen spielten so gut wie keine Rolle!!!!

Frenzen
17.02.2013, 14:44
Genau so ist das........ich war in der Exportindustrie tätig und kann nur bestätigen wie viele Kunden auf "Made in Germany" schwörten. Ein Kunde in der Slowakei hatte Maschinen von 1937 die er ersetzen wollte durch das gleiche Nachfolge-Fabrikat weil er in 60 Jahren so gut wie keine Probleme hatte!
Die 3 oder mehr Währungen die da dazwischen lagen spielten so gut wie keine Rolle!!!!

Dazu kommt noch, dass das allermeiste was später exportiert wird, erstmal von irgendwoher in Form von Rohstoffen und/oder Vorleistungen importiert werden muss. Wir sind halt immernoch ein rohstoffarmes Hochlohnland, in dem bis auf die Endfertigung und die Entwicklung von Produkten eigentlich nichts mehr gemacht wird. Eine aufgewertete Mark würde die für den Export nötigen Importe billiger machen, und da wir nicht nur Waren für über eine Billion im Jahr exportieren, sondern auch Waren für knapp 1 Billion importieren, würden Produkte für den Export durchaus auch billiger angeboten werden können. Das darf man aber natürlich nicht offen aussprechen, weil man dann Dissident oder noch schlimmeres ist.

Dass mit der Mark der Export sofort zusammenbrechen würde wie ein Kartenhaus und plötzlich keiner auf diesem Planeten mehr unsere Produkte kaufen will, ist nichts anderes eine Propagandalüge und streng genommen Erpressung.

elas
17.02.2013, 15:04
Dazu kommt noch, dass das allermeiste was später exportiert wird, erstmal von irgendwoher in Form von Rohstoffen und/oder Vorleistungen importiert werden muss. Wir sind halt immernoch ein rohstoffarmes Hochlohnland, in dem bis auf die Endfertigung und die Entwicklung von Produkten eigentlich nichts mehr gemacht wird. Eine aufgewertete Mark würde die für den Export nötigen Importe billiger machen, und da wir nicht nur Waren für über eine Billion im Jahr exportieren, sondern auch Waren für knapp 1 Billion importieren, würden Produkte für den Export durchaus auch billiger angeboten werden können. Das darf man aber natürlich nicht offen aussprechen, weil man dann Dissident oder noch schlimmeres ist.

Dass mit der Mark der Export sofort zusammenbrechen würde wie ein Kartenhaus und plötzlich keiner auf diesem Planeten mehr unsere Produkte kaufen will, ist nichts anderes eine Propagandalüge und streng genommen Erpressung.

Auch dazu volles BINGO!......Die Euro-Währung mag für die Großwirtschaft ein Vorteil sein für den kleinen Mann ist es die Arschkarte!

Dr Mittendrin
17.02.2013, 15:16
Auch dazu volles BINGO!......Die Euro-Währung mag für die Großwirtschaft ein Vorteil sein für den kleinen Mann ist es die Arschkarte!

Für Exporteuere war sie ideal.
Auch die MWSt ist binnenkonjunkturschädlich.
Wenn Siemens mehr exportiert, so hat sie den Vorteil des Euro und die MWST juckt im Export nicht, es kommt die MWSt zur Anwendung z B Spanien, die kaufen.

Pappenheimer
17.02.2013, 16:46
Man hat Jahrzente als Währung die DM gehabt und es hat prima funktioniert.
Dass man unbedingt den Euro dazu braucht ist Lüge und Propaganda der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten.

Der Euro war legiglich ein Schritt zu den feuchten Traeumen groessenwahnsiniger Politiker Namens ''Vereinigte Staaten von Europa''

Alter Stubentiger
18.02.2013, 13:56
In den zahlreichen Artikeln wird mir eingeredet, daß der Erfolg eines Aussenhandels in erster Linie von der Stabilität einer Währung abhängt. Die harte DM würde sich nie mit den anderen weichen Währungen vertragen. Aber hängt der Erfolg eines Handels nicht in erster Linie von der Qualität der Produkte ab?
Was nützt mir wenn ich mir billige südländische Werkzeugmaschinen kauf (Südeuro), die doch nur Schrott sind. Dann leg ich gleich etwas Geld (Nordeuro) drauf und erhalt gute Maschinen aus den Nordländern, die länger halten und das Geld wieder reinspielen.

Die Japaner schwächen derzeit ihre eigene Währung um Exporte anzukurbeln. China mauschelt auch mit der Währung um besser exportieren zu können. Manche Strategen sehen da also durchaus Vorteile. Die Nachteile hat der Don beschrieben.