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Vollständige Version anzeigen : Bärbel Höhn hat eigenen Mindestlohn: 4 Euro



fatalist
15.02.2013, 03:38
Oberhausen (tg). Die Grünen-Omi Bärbel Höhn, NRW-Spitzenkandidatin zur kommenden Bundestagswahl im September, sucht für ihren Wahlkreis einen neuen Mitarbeiter. Trotzdem die Grünen in ihrem Wahlprogramm vehement auf einen Mindestlohn in Höhe von 8,50 € plädieren, soll diese, vornehmlich an angehende Akademiker der Politikwissenschaft gerichtete Stelle, mit satten 4 Euro die Stunde entlohnt werden, wie in Übereinstimmung mehrere Medien berichten. Offenkundiger kann die Doppelmoral grüner Politik nicht zutage treten.

Geschickt etikettieren die NRW-Grünen diese Stelle als „6-monatiges Praktikum“. Grundlage der Entlohnung ist ein 400 Euro Minijob-Gehalt bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 25 Stunden. Umgerechnet auf die Stunde sind das immerhin stolze vier Euro. Auch bei den Stellenanforderungen lassen sich die Grünen nicht lumpen: Verlangt werden selbständiges Arbeiten, strategisches Denkvermögen, Eigeninitiative und konzeptionelle Fähigkeiten in Verbindung mit Top-Kenntnissen im Bereich der Online-Kommunikation, Typo 3, HTML, soziale Netzwerke nebst den obligatorischen Erfahrungen in MS-Office-Anwendungen. Gerichtet ist die Stellenausschreibung vornehmlich an Jungakademiker, hier im besonderen an angehende Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit/Politische Kommunikation.

Dreist rechtfertigt der Vorstandssprecher der Oberhausener Grünen, Andreas Blanke, die ominöse Stellenausschreibung gegenüber der WAZ: „Wir sind uns bewusst, dass die 400 Euro keine üppige Entlohnung sind.Man muss aber auch sagen, dass es Praktikantenstellen gibt, für die gar keine Vergütung bezahlt wird.“ Na wenn das so ist…

http://kompakt-nachrichten.de/2013/02/mindestlohn-debatte-grune-doppelmoral/#more-20786

Doppelmoral vom Feinsten. Die Grünen. Wasser predigen und Wein saufen. :hd:

bernhard44
15.02.2013, 03:48
das nenne ich doch mal Altersvorsorge.................................... damit wird man garantiert nicht alt!

fatalist
15.02.2013, 04:24
das nenne ich doch mal Altersvorsorge.................................... damit wird man garantiert nicht alt!
Die allermeisten Praktikanten der LINKSGRÜNEN Parteien agitieren in Foren wie dem HPF sogar umsonst, so ist zu befürchten ;)
Ich bin ein Stück weit betroffen...

romeo1
15.02.2013, 05:14
Wer so blöd ist und die Grünen unterstützt, hat es auch nicht besser verdient. Also deshalb ist das für mich ein angemessener Verdienst.

konfutse
15.02.2013, 12:36
Da hat sich einer verrechnet. Es sind 3,69 Euro.

Sisyphus
15.02.2013, 13:17
Naja, ich finde das jetzt nicht so tragisch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre und von daher kann man auch nicht verlangen, dass man sehr fürstlich entlohnt wird. Insesamt muss man bei Praktikas unterscheiden in freiwillige und Pflichtpraktikas. Für Pflichtpraktikas muss nichts gezahlt werden und das wird in der Regel dann auch so gemacht. Bei den freiwillgen Praktikas sollte eine entsprechende Vergütung gezahlt werden, aber was ist schon entsprechend. Man geht davon aus, dass ein Praktikant einem Azubi irgendwie gleichgestellt ist. Nachfolgend noch einmal ein Link, wie denn der Bund das Ganze regelt.
http://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/RdSchr_20111109_2.pdf?__blob=publicationFile
Unter Punkt 3 der Vergütungsanspruch.

Conny
15.02.2013, 13:18
Ich bin ein Stück weit betroffen...
Na du hast es noch gut.
Ich bin empört!

konfutse
15.02.2013, 13:28
Naja, ich finde das jetzt nicht so tragisch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre und von daher kann man auch nicht verlangen, dass man sehr fürstlich entlohnt wird. Insesamt muss man bei Praktikas unterscheiden in freiwillige und Pflichtpraktikas. Für Pflichtpraktikas muss nichts gezahlt werden und das wird in der Regel dann auch so gemacht. Bei den freiwillgen Praktikas sollte eine entsprechende Vergütung gezahlt werden, aber was ist schon entsprechend. Man geht davon aus, dass ein Praktikant einem Azubi irgendwie gleichgestellt ist. Nachfolgend noch einmal ein Link, wie denn der Bund das Ganze regelt.
http://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/RdSchr_20111109_2.pdf?__blob=publicationFile
Unter Punkt 3 der Vergütungsanspruch.
3,69 Euro finde ich auch etwas wenig, aber den Praktikalohn mit dem geforderten Mindestlohn gleichzusetzen ist völlig verfehlt.

Sisyphus
15.02.2013, 13:32
3,69 Euro finde ich auch etwas wenig, aber den Praktikalohn mit dem geforderten Mindestlohn gleichzusetzen ist völlig verfehlt.
Hmmm, also da es sich um eine Praktikumsstelle handelt, ist finde ich das jetzt nicht verfehlt. Man müsste eher fragen, ob es wirklich eine Praktikumsstelle ist, oder doch eher ein kurzfristiges Beschäftigungsverhältnis.

Rumburak
15.02.2013, 13:36
3,69 Euro finde ich auch etwas wenig, aber den Praktikalohn mit dem geforderten Mindestlohn gleichzusetzen ist völlig verfehlt.

Praktikanten benötigen bereits Top-Kenntnisse? Ich dachte immer, die sollen was lernen...


Verlangt werden selbständiges Arbeiten, strategisches Denkvermögen, Eigeninitiative und konzeptionelle Fähigkeiten in Verbindung mit Top-Kenntnissen im Bereich der Online-Kommunikation, Typo 3, HTML, soziale Netzwerke nebst den obligatorischen Erfahrungen in MS-Office-Anwendungen. Gerichtet ist die Stellenausschreibung vornehmlich an Jungakademiker, hier im besonderen an angehende Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit/Politische Kommunikation.

konfutse
15.02.2013, 13:37
Hmmm, also da es sich um eine Praktikumsstelle handelt, ist finde ich das jetzt nicht verfehlt. Man müsste eher fragen, ob es wirklich eine Praktikumsstelle ist, oder doch eher ein kurzfristiges Beschäftigungsverhältnis.
Wäre interessant zu wissen, wie sich diese Arbeit in das Studium einfügt und ob es für den Abschluss gewertet wird oder ob es einfach nur ein Nebenverdienst ist.

konfutse
15.02.2013, 13:40
Praktikanten benötigen bereits Top-Kenntnisse? Ich dachte immer, die sollen was lernen...
Das deutet schon darauf hin, dass nicht ein Praktikant gesucht wurde.

Rumburak
15.02.2013, 13:42
Das deutet schon darauf hin, dass nicht ein Praktikant gesucht wurde.

Tja, so läuft es doch oft. Ein Praktikum nach dem anderen, aber nie eine Festeinstellung. Nur dumm, wenn man immer das Gegenteil predigt und dann ebenso verfährt.

konfutse
15.02.2013, 14:01
Tja, so läuft es doch oft. Ein Praktikum nach dem anderen, aber nie eine Festeinstellung. Nur dumm, wenn man immer das Gegenteil predigt und dann ebenso verfährt.
Sie hat vornehmlich angehende Akademiker der Politikwissenschaft angesprochen. Für die wäre das evtl. tolerabel, aber nicht für fertige Akademiker, die sie sich vielleicht insgeheim erhofft hat.

BlackForrester
16.02.2013, 12:00
Dreist rechtfertigt der Vorstandssprecher der Oberhausener Grünen, Andreas Blanke, die ominöse Stellenausschreibung gegenüber der WAZ: „Wir sind uns bewusst, dass die 400 Euro keine üppige Entlohnung sind.Man muss aber auch sagen, dass es Praktikantenstellen gibt, für die gar keine Vergütung bezahlt wird.“ Na wenn das so ist…



Dreist ist da noch eine untertriebene Bezeichnung.

Richtig ist, dass es Praktikantenstellen gibt, welche gar nicht entlohnt werden...wer aber als Partei und / oder Person "angeblich" einen Mindestlohn fordert, der steht in der Verantwortung mit "gutem" Beispiel voranzugehen und seinen Beschäftigten nicht nur einen fairen Lohn zu zahlen, sondern auch dem "Praktikaunwesen" Einhalt zu gebieten.

Betrachtet man aber die "Mindestlohnschreier" (sind ja nicht nur gewisse Parteien, sondern auch die Gewerkschaften) ´mal bei Lichte, dann findet man genügend Beispiele wie genau dieser Organisationen Ihre eigenen Forderungen mit aller zur Verfügung stehenden Kreativität unterlaufen.

jack000
16.02.2013, 21:32
Ein Praktikum ist nunmal keine Vollzeitstelle, daher greift hier auch das Mindestlohnargument nicht.

Allerdings handelt es sich hier um ein 6-Monatiges Praktikum und eine Bezahlung von 400€/Monat ist eine Lachnummer, da es offensichtlich auch noch im Hochqualifiziertenbereich sich abspielt.
Bei 25 Std/Woche sollten es wenigstens 800€/Monat sein.

konfutse
16.02.2013, 21:37
Mir kam der Gedanke, dass eine versicherungspflichtige Arbeitsstelle deshalb nicht in Farge kommt, weil man dann Arbeitgeber ist und die Lohnabrechnung mit allen drum und dran dran hängt. ein 400 bzw. jetzt 450-Euro-Job ist da wesentlich leichter zu händeln.

Hans Huckebein
16.02.2013, 21:52
..und so verscheucht man die fachkräfte von morgen schon heute;..Klasse!

Reilinger
16.02.2013, 22:07
Naja, ich finde das jetzt nicht so tragisch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre und von daher kann man auch nicht verlangen, dass man sehr fürstlich entlohnt wird. Insesamt muss man bei Praktikas unterscheiden in freiwillige und Pflichtpraktikas. Für Pflichtpraktikas muss nichts gezahlt werden und das wird in der Regel dann auch so gemacht. Bei den freiwillgen Praktikas sollte eine entsprechende Vergütung gezahlt werden, aber was ist schon entsprechend. Man geht davon aus, dass ein Praktikant einem Azubi irgendwie gleichgestellt ist. Nachfolgend noch einmal ein Link, wie denn der Bund das Ganze regelt.
http://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/RdSchr_20111109_2.pdf?__blob=publicationFile
Unter Punkt 3 der Vergütungsanspruch.

Was für ein Müll. Ich habe während des Studiums 2 Pflichtpraxissemester absolviert und wurde ganz normal bezahlt. Etwa vergleichbar dem Lohn eines Lehrlings im 3. Lehrjahr, beim Architekten im Büro etwas besser.

Die Grünen sind und bleiben die letzten Heuchler. Aber die lassen sich ihre Solarzellen auf dem Dach ja auch vom kleinen Arbeiter bezahlen, der selbst zur Miete wohnt und nun für die tolle Energiewende so richtig bluten darf. Wenn es ums Abzocken ihrer Mitmenschen geht, sind die Grünen immer ganz vorn mit dabei.

Metabo
16.02.2013, 22:10
In der Zeitarbeit dagegen gibt es 8,19 Euro/Stundenlohn...!

Bettmaen
16.02.2013, 22:12
Ein Praktikum ist nunmal keine Vollzeitstelle, daher greift hier auch das Mindestlohnargument nicht.
1.Praktika sind oft Euphemismen für moderne Frondienste. Sicher, niemand muss sich darauf einlassen, aber wer die Wahl hat zwischen der Ausbeutung durch ein "Praktikum", Leihsklaverei oder Hartz IV, hat keine so große Auswahl.

2. Egal ob Vollzeit, Teilzeit oder 400-Euro-Job oder Praktikaverarsche: es zählt der Stundenlohn. Daher greift sehr wohl das Mindestlohnargument.

Bettmaen
16.02.2013, 22:21
Mir kam der Gedanke, dass eine versicherungspflichtige Arbeitsstelle deshalb nicht in Frage kommt, weil man dann Arbeitgeber ist und die Lohnabrechnung mit allen drum und dran dran hängt. ein 400 bzw. jetzt 450-Euro-Job ist da wesentlich leichter zu händeln.
Wer als Arbeitgeber an solchen Hindernissen scheitert, sollte den Markt besser denen überlassen, die den Papierkram bewältigen und die Mitarbeiter anständig bezahlen können. Es wäre Aufgabe des Staates als Schiedsrichter, hier einen Riegel vorzuschieben und solchen Foulspielern unter den Arbeitgebern die rote Karte zu zeigen.

jack000
16.02.2013, 22:22
Mir kam der Gedanke, dass eine versicherungspflichtige Arbeitsstelle deshalb nicht in Farge kommt, weil man dann Arbeitgeber ist und die Lohnabrechnung mit allen drum und dran dran hängt. ein 400 bzw. jetzt 450-Euro-Job ist da wesentlich leichter zu händeln.

Es handelt sich doch um ein Praktikum für Studenten. Da ist man so oder so nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Btw. : Auch bei 400€ Jobs hängt noch einiges an Bürokratie dran.

jack000
16.02.2013, 22:24
1.Praktika sind oft Euphemismen für moderne Frondienste. Sicher, niemand muss sich darauf einlassen, aber wer die Wahl hat zwischen der Ausbeutung durch ein "Praktikum", Leihsklaverei oder Hartz IV, hat keine so große Auswahl.

2. Egal ob Vollzeit, Teilzeit oder 400-Euro-Job oder Praktikaverarsche: es zählt der Stundenlohn. Daher greift sehr wohl das Mindestlohnargument.
Zweiffelos findet Missbrauch durch Praktika statt. Aber in diesem besagten Fall sehe ich das nicht so. Als Student musste ich auch Pflichtpraktika nachweisen, sonst hätte ich nie den Abschluss bekommen.

Generell spricht nichts gegen Praktika, es spricht etwas gegen den Missbrauch.

Antisozialist
17.02.2013, 01:07
Mir kam der Gedanke, dass eine versicherungspflichtige Arbeitsstelle deshalb nicht in Farge kommt, weil man dann Arbeitgeber ist und die Lohnabrechnung mit allen drum und dran dran hängt. ein 400 bzw. jetzt 450-Euro-Job ist da wesentlich leichter zu händeln.

Auch bei 400-Euro-Kräften muss eine Lohnabrechnung erstellt werden.
Auch bei 400-Euro-Kräften gelten die normalen Arbeitsschutz- und Kündigungsgesetze.

Die Grünen suchen bloß eine billige Arbeitskraft.

romeo1
17.02.2013, 07:17
Zweiffelos findet Missbrauch durch Praktika statt. Aber in diesem besagten Fall sehe ich das nicht so. Als Student musste ich auch Pflichtpraktika nachweisen, sonst hätte ich nie den Abschluss bekommen.

Generell spricht nichts gegen Praktika, es spricht etwas gegen den Missbrauch.

Es gab Zeiten, da wurden auch Praktika recht ordentlich bezahlt. Hatte 1991 ein 7wöchiges Praktikum absolviert, für das ich ca. 1.100 DM/Monat bekam. Mit Auslöse und Überstundenzuschlägen habe ich dann für diese Zeit ca. 3.800 DM bekommen. Heutzutage fast utopisch.

Entfernungsmesser
17.02.2013, 07:33
3,69 Euro finde ich auch etwas wenig, aber den Praktikalohn mit dem geforderten Mindestlohn gleichzusetzen ist völlig verfehlt.

Wenn Vertreter einer Organisation wie die Partei "Die Grünen" sich jeden Tag vor laufender Kamera mit moralinsauren Gesichern mehr soziale Gerechtigkeit fordern und bei den eigenen Mitarbeitern die Meßlatte im hohen Bogen ins Gebüsch werfen, dann hat das schon ein gewisses "G`schmäckle". Parktika sind eine beliebte Form der Ausbeutung. Legal. Man kann sich sogar noch den Mantel des Gutmenschen üerwerfen. Schließlich "gibt man einem Menschen eine Chance". Da die Partei "Die Günen-lügen und betrügen" sicherlich keine Heerscharen von Praktikanten unterhält, dafür aber Kohle ohne Ende hat, könnte man seine "Praktikanten" auch ordentlich entlohnen. Fischer arbeitet sicherlich auch nicht für umme. Aber: Man kann von anderen fordern, selber ist sakrosant. So funktioniert das Grüne Leben schon immer. Pro Asyl, aber bitte nicht in meinem Viertel.

Die jüngsten Ereignisse bei Amazon zeigen, wie wichtig ein Mindestlohn mittlerweile geworden ist. Auch ich musste umdenken durch dazulernen.

Entfernungsmesser
17.02.2013, 07:38
Wer als Arbeitgeber an solchen Hindernissen scheitert, sollte den Markt besser denen überlassen, die den Papierkram bewältigen und die Mitarbeiter anständig bezahlen können. Es wäre Aufgabe des Staates als Schiedsrichter, hier einen Riegel vorzuschieben und solchen Foulspielern unter den Arbeitgebern die rote Karte zu zeigen.

Genau das ist der Punkt. Bankrottkrämer, die nicht mal in der Lage sind, ordentliche Rechnungen zu legen, geschweige denn vernünftige Arbeit zu leisten sind dann vom Markt. Damit entfällt die Preisdrückerei durch solche Kleinganoven. Gesunde und seriöse Firmen sind nicht mehr dem ruinösen Preiskampf durch diese Idioten ausgesetzt. Die können die dann frei werdenden Arbeitskräfte aufnehmen, beschäftigen und ordentlich bezahlen. Dabei erhalten die Kunden saubere Arbeit für ihr Geld und die Arbeitnehmer haben ein vernünftiges Einkommen.

hubb
17.02.2013, 07:48
....und dass hat bei denen doch keine Folgen...wenn dass die FDP machen würde... so scheinheilig ist die Politik aber auch die Presse

Antisozialist
17.02.2013, 10:51
Genau das ist der Punkt. Bankrottkrämer, die nicht mal in der Lage sind, ordentliche Rechnungen zu legen, geschweige denn vernünftige Arbeit zu leisten sind dann vom Markt. Damit entfällt die Preisdrückerei durch solche Kleinganoven. Gesunde und seriöse Firmen sind nicht mehr dem ruinösen Preiskampf durch diese Idioten ausgesetzt. Die können die dann frei werdenden Arbeitskräfte aufnehmen, beschäftigen und ordentlich bezahlen. Dabei erhalten die Kunden saubere Arbeit für ihr Geld und die Arbeitnehmer haben ein vernünftiges Einkommen.

Falsch. Wer dem Mindestlohn keine gleichwertige Arbeitsproduktivität gegenüberstellen kann, würde sich auf diesem neuen Arbeitsmarkt gar nicht halten können.

Sisyphus
17.02.2013, 18:42
Was für ein Müll. Ich habe während des Studiums 2 Pflichtpraxissemester absolviert und wurde ganz normal bezahlt. Etwa vergleichbar dem Lohn eines Lehrlings im 3. Lehrjahr, beim Architekten im Büro etwas besser.
Es ist scheissegal, was du bekommen hast, denn ich wiederhole einfach. Für Pflichtpraktikas muss nichts gezahlt werden. Das Ganze ist auch so im Gesetz drin. Ich verstehe nicht, warum du dich über das Gesetz stellst und mir Müll attestierst. Freue dich lieber, dass du etwas bekommen hast.

Reilinger
17.02.2013, 20:13
Es ist scheissegal, was du bekommen hast, denn ich wiederhole einfach. Für Pflichtpraktikas muss nichts gezahlt werden. Das Ganze ist auch so im Gesetz drin. Ich verstehe nicht, warum du dich über das Gesetz stellst und mir Müll attestierst. Freue dich lieber, dass du etwas bekommen hast.

Ich stell mich nicht über das Gesetz, sondern habe von meiner Hochschule damals sogar das zugehörige Infomaterial erhalten, wieviel man als Praktikant so einfordern könne. Das auszuhandeln war dann jedem seine eigene Sache. Wer sich mit Nichts abspeisen läßt, ist in meinen Augen einfach nur dämlich.

Sisyphus
17.02.2013, 20:30
Ich stell mich nicht über das Gesetz, sondern habe von meiner Hochschule damals sogar das zugehörige Infomaterial erhalten, wieviel man als Praktikant so einfordern könne. Das auszuhandeln war dann jedem seine eigene Sache. Wer sich mit Nichts abspeisen läßt, ist in meinen Augen einfach nur dämlich.
Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Die Sachlage hat sich nicht geändert, bei Pflichtpraktikum muss nix bezahlt werden, wenn doch, ist es schön. Da gerade die freie Wirtschaft solch Praktikanten oftmals als billige Arbeitskraft einsetzen, wird auch oft ein (Hunger)-Lohn bezahlt. Staatliche Einrichtungen machen dies gar nicht. Ende der Fakten. Was du jetzt persönlich draus machst ist mir Hupe. Weil davon ändert sich das Gesetz nicht. Ich weiß nicht, warum du so auf Teufel komm raus stänkern willst.

reselection
17.02.2013, 20:51
"Für PraktikantInnen mit Abschluss, die bis zu drei Monate arbeiten, muss es mindestens 600 Euro netto geben, bei Praktika über drei Monaten mindestens 800 Euro netto."

http://www.gruene-jugend.de/node/15989

Ganz abgesehen davon, dass die Grünen in ihrer Stellenbschreibung derart hohe Anforderungen beschrieben haben, dass man gar nicht von einem Praktikum sprechen kann, sondern ganz im Gegenteil von Sozialbetrug und Lohndumping. Da wurde ein Billiglöhner gesucht, der auch an Wochenende und spät abends gefälligst zur Verfügung zu stehen hat - 25 Stunden die Woche im Durchschnitt, d. h.: im ersten Teil vermutlich deutlich weniger als 25, in der heißen Wahlkampfphase entsprechend mehr (Arbeitszeitkonto). Nicht ohne Grund wurde dieses "Praktikum" nach Entdeckung durch die WAZ rausgenommen und komplett verändert wieder eingestellt.