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Vollständige Version anzeigen : Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"



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Herr Schmidt
27.04.2013, 11:33
Es soll immer noch festangestelle Arbeitnehmer geben, die es sich niemals vorstellen können, irgendwann einmal selbst in die Fänge von "Leiharbeitsfirmen" zu geraten.
Schon so manche (unverhoffte) Firmeninsolvenz hat dazu beigetragen, dass selbst altgediente Mitarbeiter bei den Arbeitsagenturen und somit bei Leiharbeitsfirmen landen...

Und was ist schlecht daran? Ach ja, dann muß man arbeiten ... und wenn die Arbeit weniger wird, dann schickt man ihn in eine andere Firma !

Bruddler
27.04.2013, 11:38
Und was ist schlecht daran? Ach ja, dann muß man arbeiten ... und wenn die Arbeit weniger wird, dann schickt man ihn in eine andere Firma !

Oder wieder zurück auf's Arbeitsamt...."hire and fire" ein Traum wurde (doch noch) wahr...

Herr Schmidt
27.04.2013, 12:16
Oder wieder zurück auf's Arbeitsamt...."hire and fire" ein Traum wurde (doch noch) wahr...

Es gibt Kündigungsfristen die auch von den Zeitarbeitsfirmen eingehalten werden müssen ....

Frankenberger_Funker
27.04.2013, 12:28
Die großen Gewinner dieses System sitzen in der Exportwirtschaft. Und die interessiert es tatsächlich einen Dreck, was im Binnenmarkt passiert. Denen ist es völlig wurscht, ob ihre 3,50-Putze sich einen Haarschnitt leisten kann.
Das ist das Problem in diesem Land. Die Wirtschaftspolitik ist völlig einseitig auf den Export ausgerichtet. Das macht nicht nur unsere Binnenwirtschaft kaputt, sondern ruiniert im Wettbewerb auch andere europäische Länder, die mit unseren Billigexporten förmlich zugeschissen werden.

Das ist leider wahr. Ein ebenso perfides wie pathologisches Spiel:

Nicht nur wird unser Binnenmarkt dadurch ausgetrocknet, sondern die Arbeitnehmer und überhaupt die Steuerzahler haften auch noch für die Verluste, die den Exportunternehmen aus ihren Forderungsausfällen entstehen.

Die wiederum daraus resultieren, dass - wie du schon richtig sagst - andere Länder in den Ruin konkurriert werden.

konfutse
27.04.2013, 16:04
Es gibt Kündigungsfristen die auch von den Zeitarbeitsfirmen eingehalten werden müssen ....
Selbstverständlich. Und damit diese nicht zu Lasten der Leihbude gehen, hat man das Arbeitszeitkonto erfunden und die Kündigungsfrist wird vom Leiharbeiter eingearbeitet. Das wirtschaftliche Risiko trägt allein der Leiharbeiter.

Lichtblau
27.04.2013, 16:23
Frührenten, Burnoutbehandlungen usw. werden ja vom Sozialstaat gezahlt und nicht vom Unternehmer, die Gewinne der feinen Unternehmer kommen den Deutschen teuer zu stehen.

sehr richtig. Das Zerschinden von Arbeitskräften ist gesamtwirtschaftlich ein saftiges Minusgeschäft. Unternehmer die mit "Leck mich am Arsch"-Haltung, auf die Gesellschaft scheißen, und nur ihre Kapitalmehrung oder ihre neue Luxusbadewanne im Sinn haben, machen alles kaputt.

Kater
27.04.2013, 16:25
Und dafür wird der Leiharbeitnehmer auch noch schlechter entlohnt. Übrigens sind die Verträge bei Zeitarbeitsfirmen so gestrickt, dass sie Hire & Fire recht nahe kommen. Über Zeitarbeit kann man wieder an eine Vollzeitstelle in Direkteinstellung gelangen - habe es selbst erlebt - aber langfristige Perspektiven sind oft nicht drin. Und die Kohle stimmt halt wenig bis nicht.

Bettmaen
28.04.2013, 02:00
Und was ist schlecht daran? Ach ja, dann muß man arbeiten ... und wenn die Arbeit weniger wird, dann schickt man ihn in eine andere Firma !
Die allermeisten Leute arbeiten sehr gerne, aber lassen sich ungerne verarschen. Wenn jemand das Gleiche wie seine Kollegen leistet, aber 1/3 weniger verdient und bis zu 10 Tagen weniger Urlaubsanspruch hat, dann leidet zurecht die Motivation. Die wenigsten Leiharbeiter werden vom entleihenden Unternehmen übernommen. Der Anteil liegt bei weniger als fünf Prozent.

Leiharbeiter sind Arbeiter zweiter Klasse. In Firmen werden Leiharbeitern die miesesten Tätigkeiten zugewiesen. Werden sie krank ob der größeren Belastung, erhalten sie rasch die Papiere und werden durch andere Zeitsklaven ersetzt.

Die Hartz-Reform wurde völlig auf dem Rücken der Arbeitslosen und Arbeiter gemacht. Profiteure sind die Leihunternehmen und Lobbyisten wie Clement. Die entleihenden Unternehmer sind nur bedingt Profiteure, denn es herrscht enorme Fluktuation und Demotiviation unter den Zeitsklaven.

Herr Schmidt
28.04.2013, 08:13
Die allermeisten Leute arbeiten sehr gerne, aber lassen sich ungerne verarschen. Wenn jemand das Gleiche wie seine Kollegen leistet, aber 1/3 weniger verdient und bis zu 10 Tagen weniger Urlaubsanspruch hat, dann leidet zurecht die Motivation. Die wenigsten Leiharbeiter werden vom entleihenden Unternehmen übernommen. Der Anteil liegt bei weniger als fünf Prozent.

Das mag stimmen, aber daran sind unsere Gesetze und Gewerkschaften schuld. Stellt man die Arbeiter regulär ein, bekommt man sie nicht wieder los, oder nur mit großen Abfindungen.


Leiharbeiter sind Arbeiter zweiter Klasse. In Firmen werden Leiharbeitern die miesesten Tätigkeiten zugewiesen. Werden sie krank ob der größeren Belastung, erhalten sie rasch die Papiere und werden durch andere Zeitsklaven ersetzt.

Heute wird niemand mehr krank durch Belastungen ... das sind Scheißhausgerüchte ... üble Verleumdungen linker "Schweine" ....

Die Hartz-Reform wurde völlig auf dem Rücken der Arbeitslosen und Arbeiter gemacht. Profiteure sind die Leihunternehmen und Lobbyisten wie Clement. Die entleihenden Unternehmer sind nur bedingt Profiteure, denn es herrscht enorme Fluktuation und Demotiviation unter den Zeitsklaven.

Also ich kenne Leihunternehmen, die sind sehr fair und anständig ... die bestehen aus 3-4 Mitarbeitern und behandeln ihre Leiharbeiter (soweit ich das beurteilen kann) sehr gut. Wir haben oft kurzzeitig AN eingestellt, das war einfach und problemlos und meistens hatten wir immer die selben Arbeiter, sie sich sofort "heimisch" gefühlt haben. Natürlich haben wir eine klein Prämie gezahlt und alles war "paletti".

Herr Schmidt
28.04.2013, 08:15
Und dafür wird der Leiharbeitnehmer auch noch schlechter entlohnt. Übrigens sind die Verträge bei Zeitarbeitsfirmen so gestrickt, dass sie Hire & Fire recht nahe kommen. Über Zeitarbeit kann man wieder an eine Vollzeitstelle in Direkteinstellung gelangen - habe es selbst erlebt - aber langfristige Perspektiven sind oft nicht drin. Und die Kohle stimmt halt wenig bis nicht.

Aber du selbst kannst doch diese Beschäftigung als Sprungbrett verwenden ... oder nicht? Oder bist du so schlecht, daß kein anderes Unternehmen dich zu normalen Bedignungen einstellen will? Sorry, nicht persönlich gemeint.

Bruddler
02.05.2013, 15:28
Die allermeisten Leute arbeiten sehr gerne, aber lassen sich ungerne verarschen. Wenn jemand das Gleiche wie seine Kollegen leistet, aber 1/3 weniger verdient und bis zu 10 Tagen weniger Urlaubsanspruch hat, dann leidet zurecht die Motivation. Die wenigsten Leiharbeiter werden vom entleihenden Unternehmen übernommen. Der Anteil liegt bei weniger als fünf Prozent.

Leiharbeiter sind Arbeiter zweiter Klasse. In Firmen werden Leiharbeitern die miesesten Tätigkeiten zugewiesen. Werden sie krank ob der größeren Belastung, erhalten sie rasch die Papiere und werden durch andere Zeitsklaven ersetzt.

Die Hartz-Reform wurde völlig auf dem Rücken der Arbeitslosen und Arbeiter gemacht. Profiteure sind die Leihunternehmen und Lobbyisten wie Clement. Die entleihenden Unternehmer sind nur bedingt Profiteure, denn es herrscht enorme Fluktuation und Demotiviation unter den Zeitsklaven.

:gp:

Noch einmal, der Wahnsinn mit der "Leiharbeit" wird unser Land in eine soziale Katastrophe treiben !!!

castingopfer
23.05.2013, 18:01
Und was ist schlecht daran? Ach ja, dann muß man arbeiten ... und wenn die Arbeit weniger wird, dann schickt man ihn in eine andere Firma !

Herr Schmidt, Sie unterstellen Menschen, die nicht für Zeitarbeitsfirmen arbeiten möchten, dass sie überhaupt nicht arbeiten möchten. Wie kommen Sie darauf? Sie führen nämlich keinen einzigen Beleg - von einem belastbaren wage ich gar nicht zu reden - für diese wohlfeile Unterstellung an. Aber wozu auch Belege. Das ist doch das Schöne an Klischees: sie verstehen sich von selbst. Es muss nur genügend Papageien geben, sie sie nachplappern, dann verwechselt so mancher das, was er des öfteren gehört hat, mit dem was er zu wissen meint.

Offenkundig haben Sie nie das Vergnügen gehabt, für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten. Daher sind Sie natürlich auch besonders prädestiniert, Ihre Erfahrung dazu zum Besten zu geben.:hdf:

Die Praxis sieht so aus: Vielen Berufsanfängern wird von den ARGEn genau zur Zeitarbeit geraten. Für den Sachbearbeiter der ARGE heißt das nämlich: schnelle Nummer für die gute Statistik. Für den Berufsanfänger heißt es zuerst mal, einen jämmerlichen Lohn, vor allem aber, dass er seine Ausbildung in der Regel in die Tonne treten kann, weil er z. B. als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung einfach mal zu einem CallCenter abgeschoben wird, wo er User-Help-Desk machen soll. Dort wiederum wird er - weil das eben zwecks Flexibilität nötig ist - mal eben für den Kundendienst für 1&1 abgestellt. Spätestens nach einem Jahr mit solchen geistlosen Tätigkeiten braucht er sich in der Tat nirgends mehr als Fachinformatiker bewerben, weil er weder Referenzen für Projekte vorweisen kann und noch nicht mal mehr auf dem Laufenden ist. Und wieder hat die grandiose Zusammenarbeit von ARGE und Zeitarbeit eine De-Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich - und nicht zu vergessen: LOHNEND - abgeschlossen.

Ach ja, das Ganze hat dann noch ein Nachspiel: Merkel jammert von Fachkräftemangel und holt massenhaft Rumänen, Bulgaren, jüdische Ukrainer, etc. pp. ins Land. Geht Ihnen da nicht das Herz auf?

Mit anderen Worten: Zeitarbeitsfirmen sind für eine Volkswirtschaft - ich rede nicht vom Nutzen für einzelne egoistische Unternehmen wie Opel, Amazon, etc. - eine Kraft, die das Gute für das Einzel-Unternehmen und doch das Böse für das Ganze schafft. Ebenso könnte man die Heuschrecken als positive Kraft betrachten, weil sie doch innerhalb kürzester Zeit die Profitrate durch die Decke schießen lassen. Diese Blindheit gegenüber größeren Zusammenhängen und essentiellen Notwendigkeiten führt gerade dazu, dass die Deutschen jubelnd und feiernd auf den Abgrund zurasen.

Herr Schmidt
23.05.2013, 18:20
Herr Schmidt, Sie unterstellen Menschen, die nicht für Zeitarbeitsfirmen arbeiten möchten, dass sie überhaupt nicht arbeiten möchten. Wie kommen Sie darauf? Sie führen nämlich keinen einzigen Beleg - von einem belastbaren wage ich gar nicht zu reden - für diese wohlfeile Unterstellung an. Aber wozu auch Belege. Das ist doch das Schöne an Klischees: sie verstehen sich von selbst. Es muss nur genügend Papageien geben, sie sie nachplappern, dann verwechselt so mancher das, was er des öfteren gehört hat, mit dem was er zu wissen meint.

Offenkundig haben Sie nie das Vergnügen gehabt, für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten. Daher sind Sie natürlich auch besonders prädestiniert, Ihre Erfahrung dazu zum Besten zu geben.:hdf:

Die Praxis sieht so aus: Vielen Berufsanfängern wird von den ARGEn genau zur Zeitarbeit geraten. Für den Sachbearbeiter der ARGE heißt das nämlich: schnelle Nummer für die gute Statistik. Für den Berufsanfänger heißt es zuerst mal, einen jämmerlichen Lohn, vor allem aber, dass er seine Ausbildung in der Regel in die Tonne treten kann, weil er z. B. als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung einfach mal zu einem CallCenter abgeschoben wird, wo er User-Help-Desk machen soll. Dort wiederum wird er - weil das eben zwecks Flexibilität nötig ist - mal eben für den Kundendienst für 1&1 abgestellt. Spätestens nach einem Jahr mit solchen geistlosen Tätigkeiten braucht er sich in der Tat nirgends mehr als Fachinformatiker bewerben, weil er weder Referenzen für Projekte vorweisen kann und noch nicht mal mehr auf dem Laufenden ist. Und wieder hat die grandiose Zusammenarbeit von ARGE und Zeitarbeit eine De-Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich - und nicht zu vergessen: LOHNEND - abgeschlossen.

Ach ja, das Ganze hat dann noch ein Nachspiel: Merkel jammert von Fachkräftemangel und holt massenhaft Rumänen, Bulgaren, jüdische Ukrainer, etc. pp. ins Land. Geht Ihnen da nicht das Herz auf? Das ist eine Sauerei ! Da geht mir das Messer in der Hose auf !

Mit anderen Worten: Zeitarbeitsfirmen sind für eine Volkswirtschaft - ich rede nicht vom Nutzen für einzelne egoistische Unternehmen wie Opel, Amazon, etc. - eine Kraft, die das Gute für das Einzel-Unternehmen und doch das Böse für das Ganze schafft. Ebenso könnte man die Heuschrecken als positive Kraft betrachten, weil sie doch innerhalb kürzester Zeit die Profitrate durch die Decke schießen lassen. Diese Blindheit gegenüber größeren Zusammenhängen und essentiellen Notwendigkeiten führt gerade dazu, dass die Deutschen jubelnd und feiernd auf den Abgrund zurasen.

Dennoch kenne ich Zeitarbeitsfirmen, die recht ordentlich arbeiten !

castingopfer
23.05.2013, 18:47
Wenn Sie mich zitieren, unterlassen Sie es bitte, eigene Aussagen in mein Zitat einzufügen!

Herr Schmidt
23.05.2013, 20:05
Wenn Sie mich zitieren, unterlassen Sie es bitte, eigene Aussagen in mein Zitat einzufügen!

OK .... dann antworte ich einfach nicht mehr !!

Habe die Ehre :hi:

castingopfer
24.05.2013, 19:22
Gut, dann haben Sie vielleicht die Zeit, die Forenregeln zu lesen.

Sie haben noch nicht mal begriffen, dass Ihre Einfügung von anderen Lesern als - noch dazu herausgehobene - These meinerseits interpretiert werden kann. Aus gutem Grund verbieten die Forenregeln solches Verhalten!
"Kommentierende Einfügungen sind lediglich den Moderatoren vorbehalten" heißt es dort. Sie aber haben Ihre Einfügung noch nicht einmal klar als solche kenntlich gemacht.

Herr Schmidt
26.05.2013, 15:07
Gut, dann haben Sie vielleicht die Zeit, die Forenregeln zu lesen.

Sie haben noch nicht mal begriffen, dass Ihre Einfügung von anderen Lesern als - noch dazu herausgehobene - These meinerseits interpretiert werden kann. Aus gutem Grund verbieten die Forenregeln solches Verhalten!
"Kommentierende Einfügungen sind lediglich den Moderatoren vorbehalten" heißt es dort. Sie aber haben Ihre Einfügung noch nicht einmal klar als solche kenntlich gemacht.


:unnütz: