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Vollständige Version anzeigen : Rettungsschirm für Nicht-Euro-Länder



Patriotistin
11.02.2013, 19:34
Die EU baut ihren Beistandspakt für jene Länder aus, die nicht mit dem Euro zahlen. Es geht um 50 Milliarden Euro. Kritiker fürchten einen bald wachsenden Schutzschirm.

Es ist ein wenig wie in der Duplo-Werbung: Für die einen ist es ein harmloser Routine-Beschluss, für die anderen eine gefährliche Entscheidung der EU. Anders als der Schokoriegel ist der EU-Beistandspakt für strauchelnde Staaten aber keine süße Kleinigkeit. Klaus-Peter Willsch gehört zu den anderen. Für den CDU-Bundestagsabgeordneten ist das Konstrukt, über das die EU-Finanzminister gerade diskutieren, ein „Schatten-ESM“, der Deutschland in ein milliardenschweres Haftungsabenteuer kontinentalen Ausmaßes stürzt. Willsch ist einer der wenigen Köpfe im Bundestag, die kompromisslos gegen die europäische Dauerretterei zu Felde ziehen. Genau genommen war er der erste Unions-Abgeordnete, der sich traute, dem Kurs von Kanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu widersprechen. Entsprechend entsetzt ist der hessische Abgeordnete über die Vorlage KOM (2012)336, die der Rat beschließen will.

Es geht um die „Fazilität des finanziellen Beistands für Mitgliedstaaten, deren Währung nicht der Euro ist“, so der offizielle Titel. Damit kann diesen zehn EU-Staaten geholfen werden, wenn ihre Zahlungsbilanz in Schieflage gerät. Die EU-Finanzminister wollen „vergleichbare Finanzinstrumente“ wie jene schaffen, mit denen Euro-Krisenländern unter die Arme gegriffen wird. Auch der Druck zur wirtschafts- und finanzpolitischen Koordinierung soll steigen. Mit anderen Worten: Ein seit Jahren bestehendes Hilfsprogramm soll zu einer kleinen Kopie des Euro-Rettungsschirms ausgebaut werden. Für Willsch ein weiterer Sündenfall: „Es soll ein ‚Rettungsschirm‘ für Staaten wie Bulgarien oder Rumänien gespannt werden“, schimpft er.

http://www.wiwo.de/politik/europa/eu-plan-rettungsschirm-fuer-nicht-euro-laender-seite-all/7749282-all.html

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Ja coooooooooooool endlich wir retten die ganze Welt:appl:............... :ironie:

profracking
11.02.2013, 20:35
Die EU baut ihren Beistandspakt für jene Länder aus, die nicht mit dem Euro zahlen. Es geht um 50 Milliarden Euro. Kritiker fürchten einen bald wachsenden Schutzschirm.

Wow, man sieht wirklich, wie idiotisch diese Deppen in der EU-Bürokratur derzeit agieren. Aber das wundert mich nicht wirklich. Man muss sich einfach klar machen, wo alles anfing.

Helmut Schmidt, unser rauchend-stinkender Ex-SPD-Uralt-Kanzler und DIE ZEIT-Herausgeber-Oberheucher, begann als Finanzminister unter Willy Brandt damit, einfach Staatsanleihen zu emittieren. Er hatte diese Idee von Richard Nixon, dessen Finanzminister damit den Vietnamkrieg auf Pump finanzierte, nach dem Nixon das Breton-Woods-Abkommen (Koppelung des US-Dollars an Gold) 1971 gecancelt hatte. Seit damals druckt der Finanzminister (über Staatsanleihen indirekt) ebenso schnell Geld wie die jeweilige Zentralbank. Dieses System kopierte London und Tokyo ein paar Jahre später und seit etwa 45 Jahren drucken wir alle munter Papier und bilden uns ein, dass dies werthaltiges Geld sei.

Wer aber (elektronisches) Geld oder Staatsanleihen druckt, schafft keinen Mehrwert, sondern nur ein Rückzahlungsversprechen, dass spätere Generationen erstmal erarbeiten und mit Geld bedienen müssen. Typen wie Helmut Schmidt ist das total egal, denn Sozialisten wie Schmidt geht's nicht um den Bürger. Dem geht's, wie jedem Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten und Bollschewisten, um die Errichtung des Arbeiterparadieses auf Kosten der großen Mehrheit der Bevölkerung, sprich: ein steinreicher Helmut Schmidt oder Peer Steinbrück spielt sich als Weltenretter auf, während der Rest der Gesellschaft im klassisch stalin'schen Still den George Orwell von "Animal Farm" spielen darf: Sozialisten/Sozialdemokraten-Schweine sind halt gleicher als andere, richtig?

Oink-Oink.....!

Es ist beklagenswert, dass weder Rechte noch Linke hier im Forum auch nur einen Funken Verstand in Geldfragen zu haben scheinen. Beide Narren glauben anscheinend wirklich noch, bedrucktes Papier sei ein Tauschmittel - meine Nerven, was für Deppen! Dabei sollte jedem Kind klar sein, dass in den letzten 400 Jahren global etwa 60 solche Papierwährungen zusammenbrachen. Man müsste nur ein wenig Youtuben und sich nach der frz. Revolution umtun. Kurz vor deren Start ging Louis XIV pleite, weil er jeden Gold-Luidor für Kriege und Festungen zum Fenster hinausgeworfen hatte. Noch bevor er und seine "sie könnten doch Kuchen essen"-Schlampe aus Österreich öffentlich geköpft worden waren, führten die Franzosen eine immobilien-assozierte Währung (Assignats) ein. Als Deckung für wertloses Papier konfiszierten sie einfach katholische Kirchengüter (Hallo?! Bemerkt, wie derzeit die Kirchen politisch attackiert werden, vor allem von Heuchlerlinken, ja?) in der Hoffnung, dass die Franzosen auf deren Äckern nach dem Erwerb durch wertloses Papier hoffentlich kräftig Nahrungsmittel/Produkte produzieren würden. Dumm nur, dass die Franzosen das nicht wirklich taten, sondern glaubten, dass das Papier per se einen Wert hätte. In der Folge wurde Papier gegen Dienstleistungen/Waren herausgefeuert und ständig nachgedruckt, bis die Assignatwährung kollabierte, weil exakt eines nicht erfolgte: nämlich die Deckung des Papiers durch arbeitsintensive Erzeugung landwirtschaftlicher Güter auf ehemals kirchlichen Ländereien. Dumm gelaufen, stimmt's? Man darf eben nicht ignorieren, dass Papier keinen Wert hat, sondern nur ein zeitweises Symbol für ein Leistungsversprechen in Form einer Ware oder Dienstleistung ist, gelle?

Als die Assignatwährung zusammenbrach (weil viel zu viel davon gedruckt worden war), wurde eine neue Währung gänzlich ohne Bindung an irgendeinen Wert eingeführt. Diese hieß "Mandat-Währung" und es liegt auf der Hand, dass eine Währung, die nur behauptet, etwas wert zu sein, sofort wertlos wird, wenn man das mal ausprobiert, nicht? Immerhin glauben ja nur linke/rechte Vollpfosten, dass man mit Monopoly-Spielgeld Häuser in der realen Welt kaufen kann, korrekt? Es ist nämlich völlig wurscht, wieviel Geld man in Läden wie Toy's are us in Monopoly-Spielgeld wechselt.... mit Monopoly-Spielgeld kann man in der realen Welt nicht mal einen Keks kaufen. Warum nicht? Weil man in winzigen Plastik-Haussymbolen auf der Parkstraße eben nicht wohnen kann (von Essen oder Kleidung nicht zu reden).

Genau deshalb kollabierte (übrigens in etwa 30% der Zeit, wie die Assignat-Währung) in Frankreich die Mandat-Währung. Am Ende des Liedes kam Napoleon vorbei. Er verstand, dass man weder Papier noch Gold essen kann und deshalb überfiel er mit den stinksauren Franzosen erstmal den Rest Europas, um die frz. Staatsschulden munter auf die Nachbarländer zu verteilen. Am Ende marschierte er bis Moskau (wo nicht mal der Pleitegeier Adolf hinkam), um dort seine Rechnung zu präsentieren ... naja, eigentlich, um von dort werthaltiges Gold gegen nutzlose frz. Währung zu tauschen (wir würden heute natürlich "stehlen" sagen).

Die Parallen zur heutigen Euro-Krise sind natürlich rein zufällig. Es ist nur Zufall, dass Frankreich die EZB dominiert und auch die Eurokraten-Szene in Brüssel. Es ist auch nur Zufall, dass Frankreich seinen nicht mehr existierenden Franc nicht mehr abwerten kann, obwohl es in den letzten Jahrzehnten nach dem WK II EXAKT NUR DURCH ABWERTUNG die eigene Versager-Wirtschaftspolitik gepuffert hatte. Schon Charles de Gaule wusste, dass die Franzosen immer zu faul und zu dumm waren, eine harte Währung durchzuhalten, und lieber Rotwein und Champagner tranken.

Da die Deutschen die Franzosen (vermutlich eher die Französinnen) lieben, während die Franzosen nur am Geldes-Mehrwert der männlichen Deutschen interessiert sind, war klar, wie man aus frz. Perspektive die Deutschen im Euroraum zu behandeln hat. Man zockte sie schlicht blütenrein über Targetsaldenkredite zu Gunsten Frankreichs ab via der Machtübernahme der EZB durch US-Amerikaner-Italiener wie Mario Draghi, korrekt? Warum auch nicht? Immerhin hat Deutschland im Gegensatz zur Grande Nation keine Atomwaffen, n'est pas? Naja, kürzlich holt die dt. Bundesbank 650 Tonnen Gold von der frz. Nationalbank in Paris zurück, kurz bevor das MerkHollande in der Lage war, das dt. Gold zu "französieren", um es mal höflich auszudrücken.
A bisserl Aggression zwischen der Atommacht la belle France und der zackigen Merkel-Heuchel-CDU-BRD liegt also in der Luft, richtig?

Der Grund, warum der Euro über die Klippe geht, liegt IMHO primär am Gespann Deutschland-Frankreich. Man konnte das schon vor vielen Jahren sehen, wenn man vom reichen Nord-Frankreich quer durch DIE sonnendurchflutete GRANDE NATION in das brutal verarmte Südfrankreich an der andorranischen Grenze fuhr. Ich tat das vor zwei Jahren und die Wirtschaftskraft von Perpignan im Vergleich zu Andorra la Vella ist ungefähr so wie zwischen einer frz. Provinzstadt und New York!

Die Deutschen malochen und machen Exporte und erzeugen damit einen Aufwertung der D-Mark (bzw. des aktuellen X-Euro). Die wirtschaftlich etwa 70% so großen Franzosen hingegen erlauben sich beständiges Rotwein-Saufen und Volksverblödung via frz. Links-Gewerkschaften und damit einen Lebensstil, der auf kreditfinanzierten Import europäischer Güter beruht. Die Franzosen kriegen es weder früher noch heute zustande, eine hochproduktive Wirtschaft zu sein. Aber die frz. Frauen sind toll und der Wein und der Käse sind super! Und erst die Gänseleberpastete!!! Zumindest bilden sich das die Deutschen ein, während die höhnisch grinsenden Franzosen haargenau wissen, wie abgeloost ihr Land in Wirklichkeit ist.

Tja, und jetzt sind wir alle angeschissen, richtig? Die Franzosen sind, wie üblich, mit allen Reformen viel zu spät und viel zu halbherzig dran. Wir blöden Deutschen haben jahrzehntelang aus falschem Gehorsam die Franzosen durchgepäppelt und drohen, daran pleite zu gehen und stinksauer zu werden. Und nebenbei grinsen sich die Italiener und Spanier über die dt.-frz. "Freundschaft" einen ab und die Briten können nur noch indigniert den Kopf schütteln. Die Amis wiederum lachen sich schlapp, weil wir Europäer jahrelang ihre wertlosen US-Dollarblüten als nutzloses Tauschobjekt für werthaltige EU-Exporte nach den USA akzeptierten.

Und die Chinesen sind sowieso stinksauer, weil sie von allen Europäern und Amerikanern verarscht wurden. Gnade uns der nicht existierende Herr im Himmel, wenn die Chinesen auf die Idee kommen sollten, ihren Papier-Rinmimbi-Yuan an die 4000 Tonnen Gold zu koppeln, die die Chinesen vermutlich in der wirklichen Welt haben dürften. Dann würde die chin. Nomenklatura nämlich doch glatt 1-2 Jahre länger verschleiern können, wie desaströs die chin. Immobilienblase geplatzt ist. Und die Amis und die Europäer könnten tatsächlich noch 1-2 Jahre länger glauben, dass die Chinesen ihr deaströses Wirtschaftsversagen im Griff hätten.

Super..... das wird mal lustig, wenn der Dollar und kurz danach der goldgekoppelte Rinmimbi-Yuan kollabiert.......!