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Vollständige Version anzeigen : Kapitalismus/(Neo-)Liberalismus/Ökonomismus, ein Versuch



Revoli Toni
10.02.2013, 15:29
Der Kapitalismus bejaht die Wirtschaft als die wahre Realität des Individuums. Er ist für die einzige Freiheit, von der ernsthaft die Rede sein kann. Für die Freiheit der Wirtschaft und des Individuums in der Wirtschaft. Deshalb ist für den Kapitalisten alles in der Wirtschaft und jenseits der Wirtschaft existiert nichts Gesetztliches und Geistiges und hat noch weniger an Wert. In dieser Wirtschaft ist der Kapitalismus totalitär, und die kapitalistische Wirtschaft ist Einheit und Synthese jeglichen Wertes, gibt dem ganzen leben des Volkes seine Bedeutung, Entfaltung und Potenzierung. Jenseits der Wirtschaft gibt es weder Individuen noch Gruppen, Parteien, Vereine oder sonst irgendwas.

(Man könnte in diesem Text auch statt "Kapitalismus" "Liberalismus", "Neoliberalismus" oder "Ökonomismus" sagen.)

So könnte man das Pervertierte Gesellschaftsmodell, in dem wir heute leben, beschreiben.

Viele Anhänger des Ökonomismus würden dieser Definition zustimmen.

Interessant ist, dass diese worte Mussolinis Definition von Faschismus sind - nur dass die Begriffe Faschismus und Staat durch die Begriffe Kapitalismus und Wirtschaft ausgetauscht worden sind.

Hier noch einmal das Original:
Der Faschismus bejaht den Staat als die wahre Realität des Individuums. Er ist für die einzige Freiheit, von der ernsthaft die Rede sein kann. Für die Freiheit des Staates und des Individuums im Staat. Deshalb ist für den Faschisten alles im Staate und jenseits des Staates existiert nichts gesetztliches und geistiges und hat noch weniger an Wert. In diesem Staate ist der Faschismus totalitär, und der Faschistische Staat ist Einheit und Synthese jeglichen Wertes, gibt dem ganzen leben des Volkes seine Bedeutung, Entfaltung und Potenzierung. Jenseits des Staates gibt es weder Individuen noch Gruppen, Parteien, Vereine oder sonst irgendwas.